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AUSGABE 5/14 WWW.<strong>SUV</strong><strong>MAGAZIN</strong>.DE<br />
EINE PUBLIKATION VON<br />
UTILITY VEHICLE<br />
<strong>SUV</strong>SPORT<br />
<strong>MAGAZIN</strong><br />
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Deutschlands erstes <strong>SUV</strong>-Automagazin<br />
BRANDNEU<br />
JEEP<br />
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❯ ❯ ❯ Nissan X-Trail vs. Hyundai Grand Santa Fe<br />
PRAXISTEST<br />
Deutschland € 3,50 • Österreich € 4,00 • Schweiz sFr 7,20 • Benelux € 4,65 • Italien € 5,20 • Spanien € 5,20 • Slowakei € 5,70<br />
❯ ❯ ❯ FASZINATION RUMÄNIEN:<br />
Europas schönste Passstraßen<br />
❯ ❯ ❯ FAHRBERICHT:<br />
Der neue VW Touareg<br />
❯ ❯ ❯ FAHRBERICHT:<br />
Der neue Porsche Cayenne<br />
❯ ❯ ❯ SERVICE: DER GROSSE WINTERREIFEN-TEST<br />
VORSTELLUNG<br />
❯ ❯ ❯ SsangYong Korando<br />
❯❯❯ GEFAHREN & GETESTET<strong>X4</strong><br />
<strong>BMW</strong><br />
IM TITELTEST<br />
VORSTELLUNG<br />
IM VERGLEICHSTEST<br />
ALLES, WAS SIE WISSEN MÜSSEN<br />
AUF 9 SEITEN!<br />
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❯ ❯ ❯ Volvo XC90<br />
❯ ❯ ❯ Land Rover<br />
Discovery Sport<br />
❯ ❯ ❯ <strong>BMW</strong> X1 | Audi Q3 | Mercedes-Benz GLA
RANGE ROVER EVOQUE<br />
AUF DEN ERSTEN<br />
BLICK ÜBERZEUGEND<br />
landrover.de<br />
Verbrauchs- und Emissionswerte Range Rover Evoque: Kraftstoffverbrauch (l/100 km) innerorts 10,3–5,9, außerorts 6,4 – 4,5,<br />
kombiniert 7,8–4,9; CO 2 -Emission 181–129 g/km; CO 2 -Effizienzklassen: D, B, A. Messverfahren RL 80/1268/EWG.
VORSTELLUNG<br />
EINE PUBLIKATION VON<br />
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SIEBENSITZER-DUELL<br />
❯ ❯ ❯ Nissan X-Trail vs. Hyundai Grand Santa Fe<br />
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❯ ❯ ❯ Volvo XC90<br />
Discovery Sport<br />
Titel_<strong>SUV</strong>_5-14.indd 1 01.10.14 14:09<br />
Jobnummer<br />
2LR VN-N4001<br />
RZ-Objekt<br />
Nat.-AZ<br />
RRE<br />
Anlasser ...<br />
<strong>SUV</strong> Magazin<br />
Umfang<br />
1 Seite<br />
Format <strong>SUV</strong><br />
210x280 mm<br />
Anschnitt<br />
3mm<br />
Farbigkeit<br />
CMYK<br />
BRANDNEU<br />
NEU<br />
SECHS JAHRE IST ES<br />
JEEP<br />
UTILITY VEHICLE RENEGADE<br />
<strong>SUV</strong>SPORT<br />
<strong>MAGAZIN</strong><br />
JETZT SCHON HER, dass<br />
<strong>BMW</strong><br />
<strong>BMW</strong> ein <strong>SUV</strong>-Coupé<br />
❯❯❯ GEFAHREN &<br />
❯❯❯ FAHRBERICHT: IM TITELTEST<br />
Der neue VW Touareg<br />
GETESTET<strong>X4</strong><br />
❯❯❯ FASZINATION RUMÄNIEN:<br />
Europas schönste Passstraßen<br />
mit dem Namen X6 präsentierte<br />
und dafür von<br />
der Konkurrenz wie von<br />
❄❄ ❄<br />
weiten Teilen der<br />
❯❯❯ FAHRBERICHT:<br />
Der neue Porsche Cayenne<br />
❯❯❯ SERVICE: DER GROSSE WINTERREIFEN-TEST<br />
Öffentlichkeit belächelt<br />
❯ ❯ ❯ <strong>BMW</strong> X1 | Audi Q3 | Mercedes-Benz GLA<br />
wurde. Inzwischen hat<br />
sich die Verbindung der beiden Fahrzeugtypen<br />
durchgesetzt und bevor Audi, Mercedes und<br />
Co. auf den X6 reagieren konnten, legen die<br />
Münchener noch einen obendrauf: Mit dem<br />
brandneuen <strong>X4</strong> schicken sie ein kleineres<br />
Coupé auf Basis des X3 ins Rennen. Für uns<br />
der Anlass, die neueste Entwicklung aus<br />
Oberbayern genau unter die Lupe zu nehmen<br />
und den <strong>X4</strong> auf Herz und Nieren zu prüfen.<br />
AUSGABE 5/14 WWW.<strong>SUV</strong><strong>MAGAZIN</strong>.DE<br />
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D.Schum<br />
A LES, WAS SIE WISSEN MÜSSEN<br />
AUF 9 SEITEN!<br />
Unser Team ...<br />
CORNELIA CZERNY<br />
Vorstand / Redaktion<br />
Rallyecopilotin, Harley-Fahrerin<br />
Hat gekämpft mit: der dritten Strophe von „Atemlos“ und der<br />
zweiten von „Ein Hoch auf uns“. Ein Feuerwerk aus Endorphinen ...<br />
Mein Snack für unterwegs: Kaffee, Kaffee, Kaffee und ein<br />
Snickers – wenn’s mal wieder länger dauert.<br />
JULIAN HOFFMANN<br />
Redaktion<br />
Spritsparer, V8-Fetischist<br />
Hat gekämpft mit: der ersten Test-Video-Moderation des<br />
<strong>SUV</strong> Magazins. Ich kann alles – außer Hochdeutsch.<br />
Mein Snack für unterwegs: eine Dose alkoholfreies (!) Bier.<br />
Die verdutzten Blicke der Stau-Nachbarn sind unbezahlbar.<br />
EDITORIAL TEAM IMPRESSUM<br />
HANNES KOLLMANNSBERGER<br />
Chef vom Dienst / Art Direction<br />
Land Cruiser-, Harley- und Hubraum-Freund<br />
Hat gekämpft mit: den wieder kürzer werdenden Tagen nach<br />
einem Sommer, der diesen Namen nicht verdient hat.<br />
Mein Snack für unterwegs: Auch wenn's keiner glaubt – Obst,<br />
Obst und nochmal Obst. Ist gesund und macht keine Sauerei.<br />
MARC ZIEGLER<br />
Redaktion<br />
Windsuchender<br />
Hat gekämpft mit: gleich zwei Viren! Das eine ist die<br />
gemeine Grippe, das andere ein Rennvirus!<br />
Mein Snack für unterwegs: Kaffee! Ohne geht gar<br />
nichts. Am liebsten aus dem eigenen Thermobecher.<br />
ALLE JAHRE WIEDER PREDIGT DER ADAC ohne<br />
müde zu werden „Von Oktober bis Ostern“<br />
und meint damit den Zeitraum, in dem Sie Ihr<br />
Fahrzeug auf Winterpneus bewegen sollten.<br />
Das mag etwas drastisch klingen, doch auch<br />
wir schließen uns dieser Einschätzung an und<br />
haben uns für Sie auf den Weg in den Norden<br />
Finnlands gemacht, um den besten<br />
Winterreifen zu finden. Sechs Profile der<br />
D<strong>im</strong>ension 215/65 R16 sind bei härtesten<br />
Bedingungen angetreten und mussten sich auf<br />
Eis und Schnee beweisen.<br />
DAS <strong>SUV</strong>-SEGMENT BLEIBT SICH TREU und<br />
wächst unaufhaltsam weiter. Daher können<br />
wir Ihnen auch in dieser Ausgabe wieder reichlich<br />
Neuheiten vorstellen. Von den Facelift-<br />
Modellen des Touareg und Cayenne über die<br />
Neuentwicklungen Jeep Renegade und Skoda<br />
Octavia Scout bis hin zu den bald erscheinenden<br />
Neulingen von Volvo und Land Rover. So<br />
kann das <strong>SUV</strong>-Jahr ausklingen …<br />
Viel Vergnügen be<strong>im</strong> Lesen wünscht Ihnen<br />
Ihr <strong>SUV</strong> Magazin-Team<br />
JOE WÖRZ<br />
Redaktion<br />
Technikkonsum-Opfer<br />
Hat gekämpft mit: der über 50 Seiten umfassenden<br />
Aufpreisliste bei Mercedes. Da blickt doch keiner durch …<br />
Mein Snack für unterwegs: Seit ich nicht mehr rauche:<br />
Kaugummi! Und zwar in rauen Mengen!<br />
DR. BJÖRN SCHULZ<br />
Redaktion<br />
He<strong>im</strong>atloser Ruhrpottler<br />
Hat gekämpft mit: rumänischen Straßenhunden und<br />
einem am Strand liegen gebliebenen Renn-Suzuki!<br />
Mein Snack für unterwegs: bulgarische Schokoküchlein<br />
aus dem Lunch-Paket für die Balkan Breslau!<br />
GUNNAR BAYERL<br />
Testfahrer<br />
Fernreisender Dauer-Urlauber<br />
Hat gekämpft mit: meiner unbändigen Haarpracht. Was<br />
haben nur alle gegen meine Rudi-Völler-Gedächtnis-Matte?<br />
Mein Snack für unterwegs: Essen? In meinem geliebten,<br />
gehegten und gepflegten Land Cruiser? Keine Chance!<br />
BASTIAN HAMBALGO<br />
Redaktion<br />
Freund des Saugmotors<br />
Hat gekämpft mit: dem Oktoberfest und den unzähligen<br />
Alkoholleichen in absurden Verkleidungen.<br />
Mein Snack für unterwegs: ist flüssig und verleiht<br />
angeblich Flügel – dazu einen doppelten Espresso.<br />
GERHARD BIEBER<br />
Redaktion<br />
Akribischer Alltags-Tester<br />
Hat gekämpft mit: Polsterschaum, Vignettenschaber, Staubsauger,<br />
Insektenlöser und den letzten Spuren des Sommers.<br />
Mein Snack für unterwegs: Gummibärchen. Bröseln nicht<br />
und müssen viele Vitamine haben. So bunt, wie die sind.<br />
MICHAEL WEPS<br />
Grafik<br />
Pixelschubser, Naturbursche<br />
Hat gekämpft mit: einer ordentlichen Erkältung. Wenigstens<br />
habe ich gleich die ganze Redaktion angesteckt.<br />
Mein Snack für unterwegs: was Leichtes. Wer den ganzen<br />
Tag sitzt, muss auf seine Linie achten. Milchschnitte?<br />
Impressum<br />
REDAKTION<br />
redaktion@suvmagazin.de<br />
Herausgeberin/Aufsichtsratsvorsitzende/V.i.S.d.P. Cornelia Czerny<br />
Redaktionelle Leitung Cornelia Czerny<br />
CvD Hannes Kollmannsberger<br />
Redaktion Gerhard Bieber, Bastian Hambalgo<br />
Julian Hoffmann, Dr. Björn Schulz<br />
Joach<strong>im</strong> Wörz, Marc Ziegler<br />
Art Direction DESIGNKONTOR communications<br />
Grafik Michael Weps<br />
Fotos Andreas Breunig, Markus Kehl, Tom Müller<br />
Schlussredaktion Elisabeth Melachroinakes<br />
ANZEIGEN<br />
anzeigen@suvmagazin.de<br />
Director Sales & Marketing<br />
Thomas Merz (- 380) merz@suvmagazin.de<br />
Marketingassistenz<br />
Anja Kellner (-204) kellner@suvmagazin.de<br />
Kundenservice Börse anzeigen@suvmagazin.de<br />
ABO<br />
off-road@zenit-presse.de<br />
Leserservice OFF ROAD c/o ZENIT Pressevertrieb GmbH, Postfach 810580, 70522 Stuttgart<br />
Tel.: 0711 / 72 52-241, Fax: 0711 / 72 52-399<br />
Abonnementpreis: Deutschland: 18,60 €; Österreich: 21,00 €, Schweiz: 36,20 sFr,<br />
weiteres Ausland auf Anfrage<br />
VERTRIEB<br />
vertriebsservice@axelspringer.de<br />
Axel Springer Vertriebsservice GmbH, Süderstraße 77, D-20097 Hamburg<br />
DRUCK<br />
pva Druck- und Mediendienstleistungen GmbH, Industriestraße 15, 76829 Landau/Pfalz<br />
VERLAG<br />
zentrale@suvmagazin.de<br />
OFF ROAD Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />
Telefon: 089/60 82 1-0, Fax: 089/60 82 1-200<br />
Vorstand Cornelia Czerny Sekretariat Renate Bischof (- 201)<br />
Namentlich bezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />
wieder. Copyright für alle Beiträge bei OFF ROAD Verlag AG. Nachdruck, auch auszugsweise,<br />
sowie Ver viel fältigung jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des<br />
Verlages. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Fotos keine Gewähr. Honorierung<br />
veröffentlichter Beiträge nur gemäß unseren Honorarrichtlinien. In Fällen höherer<br />
Gewalt kein An s pruch auf Lieferung oder Rückzahlung des Bezugspreises.<br />
ISSN 0172-4185<br />
Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 4 von 2014 gültig.<br />
Erstverkaufstag dieses Heftes: 14. Oktober 2014<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand: München<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 3
INHALT <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014<br />
Seite 12<br />
Vorstellung | Land Rover Discovery Sport<br />
Mit dem Discovery Sport beerbt die britische Traditionsmarke<br />
Land Rover ihr ältestes <strong>SUV</strong>: den Freelander. Das<br />
erste Mitglied der neuen DiscoFamilie kommt <strong>im</strong> Februar<br />
2015 auf den Markt – erste Infos haben wir schon jetzt.<br />
Vergleich | Audi Q3, <strong>BMW</strong> X1, Mercedes-Benz GLA<br />
Mercedes hat sich viel Zeit gelassen, um die aufstrebende<br />
Klasse der subkompakten <strong>SUV</strong> zu erschließen. Mit dem GLA<br />
setzen die Stuttgarter voll auf eine sportliche Optik. Reicht das,<br />
um den DauerBestsellern X1 und Q3 gefährlich zu werden?<br />
Service | Winterreifen-Test<br />
Und jährlich grüßt der Reifenwechsel:<br />
Noch bevor die ersten<br />
Schneeflocken fallen, haben wir<br />
schon sechs Winterprofile <strong>im</strong> Test.<br />
Seite 32<br />
Seite 50<br />
7-Sitzer-Duell | Hyundai Grand Santa Fe vs. Nissan X-Trail<br />
Nissan und Hyundai bauen nicht erst seit gestern günstige<br />
Familien<strong>SUV</strong>. Mit dem neuen XTrail und dem verlängerten<br />
Santa Fe gehen sie jetzt in die Vollen: Sieben Personen sollen<br />
in den Allradlern Platz finden. Kann das funktionieren?<br />
Seite 68<br />
4 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de
INHALT <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014<br />
05.2014<br />
Seite 16<br />
<strong>Titeltest</strong> | <strong>BMW</strong> <strong>X4</strong> xDrive30d<br />
Mit dem X6 ist <strong>BMW</strong> 2008 ein echter Coup gelungen,<br />
jetzt übertragen die Bayern das Rezept in kompakte<br />
Maße. Wir testen den <strong>X4</strong> auf seine Alltagstauglichkeit!<br />
Alle <strong>SUV</strong> in dieser Ausgabe<br />
Audi Q3 2.0 TDI quattro 50<br />
<strong>BMW</strong> X1 xDrive20d 50<br />
<strong>BMW</strong> <strong>X4</strong> xDrive30d 16<br />
Hyundai Grand Santa Fe 2.2 CRDi 68<br />
Jeep Renegade 26<br />
Land Rover Discovery Sport 12<br />
Mercedes-Benz GLA 220 CDI 4MATIC 50<br />
Nissan X-Trail 1.6 dCi 68<br />
Porsche Cayenne 42<br />
Skoda Octavia Scout 44<br />
SsangYong Korando 2.0 e-XDi 200 60<br />
Volkswagen Tiguan 2.0 TSI 32<br />
Volkswagen Touareg 30<br />
Volvo XC90 14<br />
Seite 30<br />
NEWS<br />
<strong>SUV</strong>-News 6<br />
TEST<br />
VORSTELLUNG: Land Rover Discovery Sport 12<br />
VORSTELLUNG: Volvo XC90 14<br />
TITELTEST: <strong>BMW</strong> <strong>X4</strong> xDrive30d 16<br />
FAHRBERICHT: Jeep Renegade 26<br />
FAHRBERICHT: Volkswagen Touareg 30<br />
FAHRBERICHT: Porsche Cayenne 42<br />
FAHRBERICHT: Skoda Octavia Scout 44<br />
VERGLEICHSTEST: Audi Q3 2.0 TDI quattro, <strong>BMW</strong> X1 xDrive20d,<br />
Mercedes-Benz GLA 220 CDI 4MATIC 50<br />
PRAXISTEST: SsangYong Korando 2.0 e-XDi 200 60<br />
SPAR-DUELL: Hyundai Grand Santa Fe 2.2 CRDi, Nissan X-Trail 1.6 dCi 68<br />
Fahrbericht | VW Touareg<br />
Das Wolfsburger Luxus<strong>SUV</strong> ist der Fels in der Brandung<br />
deutscher PremiumAllradler. Wir fahren das moderne Facelift.<br />
SERVICE<br />
Winter-Spezialist – Nokian Tyres Reifen-Sort<strong>im</strong>ent 10<br />
Schwarzes Gold – Winterreifen-Test 32<br />
FASZINATION<br />
Europas schönste Straßen – Rumäniens Pässe 76<br />
RUBRIKEN<br />
Editorial / Impressum 3<br />
Kleinanzeigen 67<br />
Kolumne / <strong>Vorschau</strong> 82<br />
Fahrbericht | Octavia Scout<br />
Kombi auf Abwegen: Skoda<br />
bringt den neuen Scout.<br />
Seite 60<br />
Fahrbericht | Jeep Renegade<br />
Klein, aber cross: Jeep jagt mit<br />
dem Renegade 4x4Einsteiger.<br />
Praxistest | SsangYong Korando<br />
Frischer Underdog: Der günstige Koreaner <strong>im</strong> großen Test.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 5
NEWS Automobil<br />
LUXUS<br />
App des Monats<br />
Pfüfungsangst ade<br />
Nachwuchsförderung der<br />
ganz besonderen Art bietet<br />
die App „Führerschein 2014“.<br />
Mit diesem Programm für alle<br />
Apple-Systeme kann Jung und<br />
Alt sein theoretisches Wissen<br />
in Sachen Verkehrsregeln auf<br />
die Probe stellen und dabei<br />
auch gleich noch für die<br />
anstehende Prüfung lernen.<br />
Die App enthält die Original-<br />
Fragen aller Führerscheinklassen<br />
von TÜV und<br />
DEKRA und bleibt dank<br />
kosten loser Updates ständig<br />
auf dem Laufenden. Wem das<br />
digitale Pauken ohne Herausforderung<br />
zu langweilig ist,<br />
der kann für einmalig 3,59<br />
Euro den Prüfungs-Modus<br />
freischalten, um den Ernstfall<br />
zu s<strong>im</strong>ulieren. Ansonsten ist<br />
diese hilfreiche App absolut<br />
kostenlos und ein Muss für<br />
angehende <strong>SUV</strong>-Piloten.<br />
SYSTEM: iOS<br />
PREIS: kostenlos<br />
INFO: itunes.apple.com<br />
KRAFTVOLL UND DYNAMISCH – so präsentiert sich die<br />
dritte Generation des Kia Sorento, die auf dem Pariser<br />
Autosalon ihre Premiere feiern wird. Das <strong>SUV</strong>-Flaggschiff<br />
der Koreaner erscheint <strong>im</strong> Vergleich zum Vorgänger länger,<br />
breiter und um einiges flacher und unterstreicht die<br />
Karosserie ist das Platzangebot in allen drei Sitzreihen<br />
deutlich gewachsen, der Radstand von 2,78 Metern ist<br />
zudem Garant für ein komfortables Fahrgefühl. Wer jetzt<br />
Lust auf den neuen Sorento bekommen hat, kann diesen<br />
frühestens 2015 be<strong>im</strong> Kia-Vertragshändler unter die<br />
neugestaltete sportliche Optik. Durch die längere Lupe nehmen.<br />
❚<br />
➔ KIA<br />
www.kia.de<br />
➔ Land Rover<br />
KLEINE PREMIERE<br />
Der EXTREMSPORTLER<br />
VON 0 AUF 100 IN 4,7 SEKUNDEN UND EINE HÖCHST-<br />
GESCHWINDIGKEIT VON 260 KM/H: Das sind die beeindruckenden<br />
Eckdaten des schnellsten Land Rover aller<br />
Zeiten. Als erstes Modell erhielt der Range Rover Sport den<br />
Namenszusatz SVR, der künftig die Performance-Modelle<br />
des Unternehmens ziert. Dass er diese Auszeichnung auch<br />
verdient hat, steht außer Frage. Sein 550 PS starker<br />
V8-Kompressormotor setzt bis zu 680 Newtonmeter<br />
Drehmoment frei und verhalf dem aufgepumpten Range<br />
Rover Sport so zu einem Rundenrekord auf der legendären<br />
Nordschleife des Nürburgrings: In gerade einmal 8 Minuten<br />
und 14 Sekunden absolvierte der Rang Rover Sport SVR die<br />
26 Kilometer lange Rennstrecke – sportlicher geht es in<br />
dieser Klasse kaum.<br />
❚<br />
www.landrover.de<br />
AUF DER „MONDIAL 2014 DE L'AUTOMOBILE“ stellt Honda<br />
seinen neuesten Vertreter des Kompakt-<strong>SUV</strong>-Segments vor, den<br />
Honda HR-V. In Japan wird das Modell bereits unter dem Namen<br />
Vezel verkauft, in Europa soll es mit seiner abfallenden Dachlinie<br />
und dem angedeuteten Dachspoiler ab 2015 dem Bestseller<br />
Mokka Konkurrenz machen. Der HR-V wird zur Markteinführung<br />
sowohl mit einem 1,5-Liter-Benzin-Motor als auch mit einem<br />
Hybridsystem angeboten. Optional gibt es das kompakte <strong>SUV</strong><br />
auch mit Allradantrieb.<br />
❚<br />
➔ Honda<br />
www.honda.de<br />
6 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de
NIVA MAL ANDERS<br />
NEWS Automobil<br />
IN DEUTSCHLAND IST DER NAME NIVA WOHLBEKANNT – hat aber<br />
nur bedingt etwas mit dem Fahrzeug aus dem Hause Chevrolet zu tun.<br />
Einst war der Chevy als Nachfolger für den Lada Niva gedacht, aber aus<br />
ihm wurde ein eigenständiges Modell. Auf der Automesse MIAS in<br />
Moskau zeigte Chevrolet nun die neueste Studie des <strong>SUV</strong> in kompromisslosem<br />
Offroad-Look. Kantiges Design, Zusatzscheinwerfer auf dem<br />
➔ Chevrolet<br />
Dach und ein Schnorchel – der neue Chevrolet soll nicht nur nach<br />
Abenteuer aussehen, sondern auch be<strong>im</strong> tatsächlichen Einsatz abseits<br />
der Straße überzeugen. Für diesen Zweck ist der Niva mit einem permanenten<br />
Allradantrieb und einer Gelände untersetzung ausgerüstet. Mitte<br />
2016 soll der Chevrolet Niva den Markt erobern, dann auch in<br />
Westeuropa.<br />
❚<br />
www.chevrolet.de<br />
VOM KONZEPT ZUR SERIE<br />
WAS AUF DER IAA 2013 NOCH EIN DESIGN-KONZEPT WAR,<br />
kommt bald in den Handel: Suzuki ersetzt seinen in die Jahre gekommenen<br />
Geländewagen Grand Vitara und schickt mit dem Nachfolger<br />
ein waschechtes <strong>SUV</strong> ins Rennen. Die größte technische Neuerung<br />
findet sich <strong>im</strong> Antrieb. Anstatt auf einen permanenten Allradantrieb zu<br />
setzen, verbaut Suzuki <strong>im</strong> Neuling das automatisch zuschaltende<br />
ALLGRIP-System. Dadurch soll die Neuauflage des Grand Vitara deutlich<br />
sparsamer und gleichzeitig komfortabler zu fahren sein. ❚<br />
➔ Suzuki<br />
www.suzuki.de<br />
Nicht von<br />
der Stange<br />
AN DEN DYNAMISCHEN GENEN DES MACAN ZWEIFELT NIEMAND,<br />
der das neue <strong>SUV</strong> bereits gefahren ist. Damit nun auch das Äußere noch<br />
besser zu den Fahreigenschaften passt, bietet Porsche ab Dezember<br />
2014 sportliche Optionen zur Individualisierung an. Sport-Design-Paket,<br />
eine Abgasanlage mit modifizierten Nachschalldämpfern sowie „Sport-<br />
Classic“-Felgen mit 21 Zoll Durchmesser werten den Macan dann auf<br />
Wunsch ab Werk auf. Des Weiteren<br />
sollen abgedunkelte Bi-Xenon-<br />
Hauptschein werfer mit schwarzen<br />
Akzenten für einen aggressiveren<br />
Look sorgen. Wie viel Porsche für<br />
die einzelnen Zubehörteile verlangt,<br />
steht noch nicht fest. ❚<br />
➔ Porsche<br />
www.porsche.de<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 7
NEWS Vermischtes<br />
AEZ<br />
ELEGANT DURCH DEN<br />
WINTER<br />
Die Tage, in denen<br />
Winterreifen auf unansehnliche<br />
Stahlfelgen<br />
montiert wurden, gehören<br />
zum Glück längst der<br />
Vergangenheit an. Ein<br />
besonders schickes Schuhwerk<br />
für Ihr <strong>SUV</strong> gibt es<br />
nun bei AEZ. Das Leichtmetallrad<br />
AEZ Reef si in<br />
Silber wirkt durch die<br />
gelungene Kombination<br />
aus geraden und gebogenen<br />
Flächen nicht nur elegant,<br />
es verleiht dem<br />
Fahrzeug auch einen sportlichen<br />
Touch. Als spezielle<br />
<strong>SUV</strong>-Variante ist die Felge<br />
in 19 und 20 Zoll mit erhöhter<br />
Traglast verfügbar. Die<br />
Preise beginnen ab 149<br />
Euro pro Rad.<br />
BISSIG, KRAFTVOLL UND MAJESTÄTISCH – diese Attribute passen nicht nur zu dem Raubtier der Meere, sondern<br />
auch zu einem neuen Jäger auf der Straße. Der deutsche Veredler insidePerformance hat sich den <strong>BMW</strong> X6 M zur Brust<br />
genommen und ihm eine ordentliche Leistungsspritze verpasst. Statt der serienmäßigen 555 PS leistet der V8-Biturbo<br />
<strong>im</strong> X6 M „White Shark“ nun 700 PS und schickt 1000 Newtonmeter Drehmoment an alle vier Räder. Nicht zuletzt dank<br />
des umfangreichen Aerodynamik-Breitbau-Pakets stoppt der Vortrieb der insidePerformance-Kreation erst bei wahnwitzigen<br />
320 Kilometer pro Stunde.<br />
❚<br />
➔ insidePerformance<br />
WELTPREMIERE<br />
AM 18. OKTOBER ÖFFNET ZUM ERSTEN MAL der <strong>SUV</strong> Salon Düsseldorf seine Pforten.<br />
Auf dem Areal Böhler werden über 200 neue und gebrauchte <strong>SUV</strong> ausgestellt und zum<br />
Verkauf stehen. Die Messe hat sich zum Ziel gesetzt, einen Marktüberblick über das<br />
stetig wachsende Segment anzubieten und verschiedene Hersteller an einem Ort zusammenzuführen.<br />
Auf die Besucher warten Autos von 21 Marken, darunter Neuheiten wie<br />
der Lexus NX oder der Jeep Renegade. Wir verlosen 3x2 Eintrittskarten für den <strong>SUV</strong> Salon<br />
Düsseldorf! Schreiben Sie uns einfach eine kurze Mail an hambalgo@suvmagazin.de ❚<br />
➔ <strong>SUV</strong> Salon Düsseldorf<br />
JETZT GEWINNEN!<br />
www.insideperformance.de<br />
www.suv-salon.de<br />
FÜR FAHRSPASS EINE NUMMER KLEINER hat Carrera RC<br />
etwas Neues auf Lager: den Galaxy Rider. Der vollgefederte<br />
Offroader ist mit breiten Reifen ausgestattet und sorgt mit bis<br />
zu 20 km/h für einen ordentlichen Geschwindigkeitsrausch.<br />
Der Galaxy Rider hat etwas ganz Besonderes an Bord: Mit der<br />
„Wheely Function“ kann er sich auf die Hinterräder stellen<br />
und so jedes Hindernis überwinden. Die Kraft geht ihm dabei<br />
nicht aus, denn ein leistungsstarker Li-Ionen-Akku sorgt für<br />
reichlich Dampf an allen vier Rädern. Damit auch Sie bald in<br />
den Genuss kommen, den Galaxy Rider über Stock und Stein<br />
zu manövrieren, verlosen wir ein Exemplar des stylischen<br />
Offroaders. Alles, was Sie tun müssen, ist, folgende Frage zu<br />
beantworten:<br />
Wir sind gespannt und freuen uns auf Ihre Zuschriften mit<br />
Namen und Adresse per Post an:<br />
OFF ROAD Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />
oder per E-Mail an hambalgo@suvmagazin.de<br />
Wie viel Leistung hat die neue Generation des Volvo XC90? Einsendeschluss ist der 31.10.2014!<br />
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www.aez-wheels.com<br />
➔ Carrera RC<br />
www.carrera-rc.com<br />
8 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de
www.volkswagen.de/touareg<br />
Die Wahrscheinlichkeit, dass eine<br />
fremde Lebensform die Erde erobert:<br />
Ungefähr 0,00000003 Prozent.<br />
Immerhin möglich.<br />
Der neue Touareg. Mit V6-TDI-Motor<br />
und 580 Nm Drehmoment.*<br />
Bereit für was auch <strong>im</strong>mer.<br />
Fahrer des neuen Touareg können beruhigt sein: Der kraftvolle V6-TDI-Motor<br />
mit 193 kW und 580 Nm Drehmoment sorgt dafür, dass der Touareg be<strong>im</strong><br />
ersten Kontakt einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Kleiner geworden ist<br />
dabei sein CO 2-Fußabdruck mit jetzt durchschnittlich nur noch 174 g/km.<br />
*Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 7,7/außerorts 6,0/kombiniert 6,6; CO 2-Emissionen in g/km: kombiniert 174.<br />
Abb. zeigt optionale Sonderausstattung.
Service Reifen<br />
➡ PORTRÄT: NOKIAN TYRES<br />
SPEZIALIST<br />
Von „Oktober bis Ostern“, so lautet die Faustregel für den Einsatzzeitraum von Winterreifen – es wird<br />
also langsam Zeit, an die Umrüstung des eigenen Allradlers zu denken. Und be<strong>im</strong> Thema Winterreifen<br />
fällt vielen spontan der finnische Hersteller Nokian ein.<br />
Wer hat's erfunden? Nein, diesmal<br />
waren es nicht die Schweizer! Denn<br />
<strong>im</strong> Gegensatz zu den Kräuter-Bonbons<br />
erblickte der erste Winterreifen in Finnland<br />
das Licht der Welt. Man schrieb das<br />
Jahr 1934, als Nokian den „Kelirengas“<br />
– was auf Deutsch „Wetterreifen” heißt<br />
– auf den Markt brachte. Der erste Winterreifen<br />
war für Lastwagen konstruiert<br />
und hatte ein grobstolliges Profil, damit<br />
die Lkw <strong>im</strong> tiefem Schnee des finnischen<br />
Winters gut vorankamen. Und genau das<br />
wollten natürlich auch die Fahrer von<br />
Personenkraftwagen. Ergo entwickelten<br />
die finnischen Ingenieure 1936 den<br />
Nokian Hakkapeliitta – einen Pkw-Winterreifen<br />
mit dünnem, querlaufendem<br />
Profil und mehreren Griffecken. Dieses<br />
komplett neue Profildesign gewährleistete<br />
festen Griff bei Schnee und Matsch.<br />
Zusätzliche Saugnäpfe auf dem Profil,<br />
die verhinderten auf Eis wegzurutschen,<br />
waren eine innovative Stärke des Nokian<br />
Hakkapeliitta. Der Schneekönig der Straße<br />
war geboren.<br />
NEUE HERAUSFORDERUNGEN<br />
Guter Vortrieb auf Schnee alleine reicht<br />
bei modernen Winterreifen schon lange<br />
nicht mehr aus, entsprechend unterscheiden<br />
sich aktuelle Konstruktionen<br />
be<strong>im</strong> Gummi und <strong>im</strong> Profil ganz erheblich<br />
von ihren Urahnen. Während be<strong>im</strong> Kelirengas<br />
noch dieselbe harte Gumm<strong>im</strong>i-<br />
schung verwendet wurde wie bei Sommerreifen<br />
– so dass die Haftung nur auf<br />
die Profilrillen zurückzuführen war – opt<strong>im</strong>ieren<br />
bei modernen Winterreifen weiche<br />
Gumm<strong>im</strong>ischungen die Grip-Eigenschaften<br />
bei niedrigen Temperaturen.<br />
Zusätzlich sind die Anforderungen an<br />
Pneus in den letzten Jahren nochmals<br />
dramatisch angestiegen: Bei der Entwicklung<br />
aller Reifen muss inzwischen auch<br />
darauf geachtet werden, dass diese mit<br />
den modernen Antriebsschlupf- und<br />
Fahrdynamik-Regelungen kooperieren.<br />
Und weil das noch nicht reicht, sind auch<br />
noch die unterschiedlichen Straßenverhältnisse<br />
zu berücksichtigen, die aufgrund<br />
der verschiedener Wetterbedingungen<br />
in den einzelnen Ländern herrschen<br />
– von Tiefschnee über Eis und<br />
Matsch bis hin zum Aquaplaning auf<br />
salznassen Straßen. Diesem Umstand<br />
trägt Nokian Rechnung, indem die Finnen<br />
ihre Reifen dem Einsatzgebiet entsprechend<br />
konstruieren. So wurden für das<br />
mildere mitteleuropäische Wetter und die<br />
hohen Geschwindigkeiten auf den deutschen<br />
Autobahnen die Winterreifen spe-<br />
NOKIAN<br />
Z <strong>SUV</strong><br />
NOKIAN<br />
zLINE <strong>SUV</strong><br />
NOKIAN<br />
ROTIIVA AT<br />
NOKIAN<br />
ROTIIVA HT<br />
CHARAKTERISTIK:<br />
Straßenreifen für Hochleistungs-<strong>SUV</strong><br />
Straßenreifen für Hochleistungs-<strong>SUV</strong><br />
All-Terrain Reifen mit Schneeflockensymbol<br />
Highway Terrain<br />
EINSATZSPEKTRUM:<br />
0 % Gelände / 100 % Straße<br />
10 % Gelände / 90 % Straße<br />
50 % Gelände / 50 % Straße<br />
50 % Gelände / 50 % Straße<br />
BREITE:<br />
235 bis 295 mm<br />
235 bis 295 mm<br />
215 bis 315 mm<br />
215 bis 275 mm<br />
GRÖSSEN:<br />
17 bis 22 Zoll<br />
17 bis 22 Zoll<br />
17 bis 20 Zoll<br />
16 bis 20 Zoll<br />
QUERSCHNITTE:<br />
30 bis 65 Prozent<br />
30 bis 65 Prozent<br />
30 bis 65 Prozent<br />
55 bis 80 Prozent<br />
GESCHWINDIGKEITSINDEX:<br />
V (bis 240 km/h) bis Y (bis 300 km/h)<br />
V (bis 240 km/h) bis Y (bis 300 km/h)<br />
R (bis 170 km/h) bis T (bis 190 km/h)<br />
R (bis 170 km/h) bis H (bis 210 km/h)<br />
MAX. LASTINDEX:<br />
LI 99 (775 kg) bis 112 (1.120 kg)<br />
LI 99 (775 kg) bis 117 (1.285 kg)<br />
LI 100 (800 kg) bis 126 (1.700 kg)<br />
LI 110 (1.060 kg) bis 125 (1.650 kg)<br />
M+S-KENNZEICHNUNG:<br />
nein<br />
nein<br />
ja<br />
ja<br />
BESONDERHEITEN:<br />
Die speziell für den Nokian Z <strong>SUV</strong> ent-<br />
Neues Modell mit Aramidverstärkung,<br />
Durch die Steinentferner der Rillenbö-<br />
Durch die Steinentferner der Rillenbö-<br />
wickelte neue Rapsöl-Silica-Gumm<strong>im</strong>i-<br />
kommt zur Frühjahrs-Saison 2015.<br />
den wird das Eindringen von scharfen<br />
den wird das Eindringen von scharfen<br />
schung bietet hervorragenden Nass-<br />
Steinen in den Reifen min<strong>im</strong>iert und<br />
Steinen in den Reifen min<strong>im</strong>iert und<br />
griff auch bei kühlen Temperaturen und<br />
so das Risiko von Beschädigungen<br />
so das Risiko von Beschädigungen<br />
rollt geräuscharm ab. Testsieger <strong>im</strong><br />
verringert und die Lebensdauer des<br />
verringert und die Lebensdauer des<br />
<strong>SUV</strong> -Sommerreifentest 2014.<br />
Pneus verlängert.<br />
Pneus verlängert.<br />
10 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de
ziell opt<strong>im</strong>iert und die entsprechenden<br />
Modelle mit dem Namenszusatz „WR“<br />
gekennzeichnet. Nokian Tyres schneidet<br />
seine Reifen also speziell auf die Bedürfnisse<br />
der einzelnen Marktgebiete zu: Die<br />
für die winterlichen Verhältnisse in Mitteleuropa<br />
entwickelten Haftreifen und die in<br />
diesem Gebiet verkauften Sommerreifen<br />
unterscheiden sich dadurch von den <strong>im</strong><br />
Kerngebiet (Skandinavien/Russland) verkauften<br />
Produkten. Entsprechend bringt<br />
Nokian über die firmeneigene Vertriebskette<br />
„Vianor“ und die autorisierten<br />
Handelspartner auch nur jene Reifen<br />
nach Deutschland, die auf die hiesigen<br />
Straßenverhältnisse abgest<strong>im</strong>mt worden<br />
sind (siehe Tabelle) – über den Herstellerunabhänigen<br />
Reifenhandel finden aber<br />
natürlich auch die vielen weiteren Reifentypen<br />
zu uns, die offiziell ausschließlich<br />
in andere kl<strong>im</strong>atische Regionen exportiert<br />
werden. Wie beispielsweise die Winterreifen<br />
Hakkapeliitta R2 <strong>SUV</strong> und der Hakkapeliitta<br />
LT 2 (auch mit Spikes), die zwar<br />
nach Österreich und in die Schweiz geliefert<br />
werden, in Deutschland aber nur auf<br />
Bestellung zu haben sind.<br />
FORSCHUNG UND MÄRKTE<br />
Im lappländischen Ort Ivalo, der weit<br />
nördlich des Polarkreises liegt, betreibt<br />
Nokian ein gut 700 Hektar großes Testzentrum,<br />
das auch unter dem Spitznamen<br />
„White Hell“ bekannt ist. Bei den<br />
dort herrschenden extremen Bedingungen<br />
finden die Ingenieure ideale Verhältnisse<br />
zur Entwicklung von Winterreifen<br />
vor. Ein zweites Testzentrum nahe des<br />
Firmensitzes in der westfinnischen Stadt<br />
Nokia bietet dagegen die gemäßigten<br />
kl<strong>im</strong>atischen Voraussetzungen zur Entwicklung<br />
von Sommerreifen.<br />
Rund ein Drittel seiner Winterreifen<br />
verkaufte Nokian <strong>im</strong> vergangenen Jahr<br />
in Russland und den GUS-Staaten, ebenso<br />
viele in den skandinavischen Ländern.<br />
Demgegenüber erfolgten in Mitteleuropa,<br />
dem weltweit größten Winterreifenmarkt,<br />
22 Prozent der Verkäufe von<br />
Nokian Tyres. Der Marktanteil des Unternehmens<br />
betrug in Mitteleuropa damit<br />
rund 4 Prozent (bei Winterreifen 9 Prozent)<br />
des Gesamtabsatzes.<br />
TEXT: Theo Gerstl FOTOS: Nokian Tyres<br />
❚<br />
>>> NEUE 4<strong>X4</strong>-SOMMERREIFEN<br />
Nokian Tyres bringt rechtzeitig zur nächsten Frühjahrs-Saison drei neue Sommerreifen<br />
für <strong>SUV</strong> und Geländewagen nach Deutschland. Damit verdoppelt der nördlichste<br />
Reifenhersteller der Welt sein Angebot an 4x4-Pneus für die warmen Monate von<br />
bislang drei auf sechs Reifentypen.<br />
Erstmals bei einem Autoreifen verwendet Nokian bei den neuen <strong>SUV</strong>-Reifenlinien „Line <strong>SUV</strong>“<br />
und „zLine <strong>SUV</strong>“ eine Aramid-Verstärkung in den Seitenflanken. Diese Technologie verspricht<br />
Langlebigkeit und Robustheit. So haben bei Fahrversuchen die neuen Reifen das Überfahren<br />
einer zwölf Zent<strong>im</strong>eter hohen Kante mit Tempo 70 heil überstanden, ohne dass die Karkasse<br />
beschädigt wurde. In den Alltag übersetzt bedeutet die Aramid-Verstärkung, dass das Überfahren<br />
von Randsteinen seine Schrecken ebenso verliert wie das Quetschen des Reifens an<br />
scharfkantigen Steinen, was speziell bei abgesenktem Luftdruck <strong>im</strong> Gelände schnell passieren<br />
kann. Die neue Produktfamilie Nokian Line ist speziell für das wechselhafte deutsche Sommerwetter<br />
abgest<strong>im</strong>mt und differenziert sich in den Nokian zLine <strong>SUV</strong> für leistungsstarke und<br />
große <strong>SUV</strong> und den Nokian Line <strong>SUV</strong> für kleinere und mittelgroße <strong>SUV</strong>.<br />
Darüber hinaus stellt Nokian dem All-Terrain-Reifen Rotiiva AT die Straßen-orientiertere Version<br />
Rotiiva HT zur Seite, die sich aber auch für Schotter-Ausflüge nicht zu schade ist. Der für<br />
große <strong>SUV</strong>, Geländewagen und Pick-ups konstruierte Nokian Rotiiva HT ist für den gemischten<br />
Einsatz (60 Prozent Straßenfahrt und 40 Prozent leichtes Gelände) ausgelegt und wird zur<br />
Frühjahrs-Saison 2015 bei den Händlern sein.<br />
NOKIAN<br />
HT <strong>SUV</strong><br />
NOKIAN<br />
LINE <strong>SUV</strong><br />
NOKIAN<br />
WR <strong>SUV</strong> 3<br />
NOKIAN<br />
HAKKAPELIITTA LT2<br />
NOKIAN<br />
HAKKAPELIITTA R2 <strong>SUV</strong><br />
Für überwiegenden Straßeneinsatz<br />
Für überwiegenden Straßeneinsatz<br />
Winterreifen für <strong>SUV</strong><br />
Winterreifen für Geländewagen<br />
Winterreifen für Geländewagen<br />
10 % Gelände / 90 % Straße<br />
25 % Gelände / 75 % Straße<br />
0 % Gelände / 100 % Straße<br />
0 % Gelände / 100 % Straße<br />
0 % Gelände / 100 % Straße<br />
215 bis 285 mm<br />
205 bis 285 mm<br />
215 bis 275 mm<br />
215 bis 285 mm<br />
205 bis 285 mm<br />
15 bis 18 Zoll<br />
15 bis 19 Zoll<br />
15 bis 21 Zoll<br />
16 bis 20 Zoll<br />
15 bis 21 Zoll<br />
55 bis 75 Prozent<br />
55 bis 75 Prozent<br />
35 bis 75 Prozent<br />
65 bis 85 Prozent<br />
40 bis 75 Prozent<br />
H (bis 210 km/h) und V (bis 240 km/h)<br />
T (bis 190 km/h) bis V (bis 240 km/h)<br />
T (bis 190 km/h) bis V (bis 240 km/h)<br />
Q (bis 160 km/h)<br />
RS (bis 170 km/h)<br />
LI 100 (800 kg) bis 119 (1.360 kg)<br />
LI 95 (690 kg) bis 116 (1.250 kg)<br />
LI 95 (690 kg) bis 116 (1.250 kg)<br />
LI 115 (1.215 kg) bis 126 (1.700 kg)<br />
LI 99 (775 kg) bis 119 (1.360 kg)<br />
nein<br />
nein<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
„Geländekrallen“ am Schulterbereich<br />
Neues Modell mit Aramidverstärkung,<br />
Testsieger <strong>im</strong> großen <strong>SUV</strong>-Winterrei-<br />
Für harte Einsätze konzipierter Winter-<br />
Nordeuropäische, weiche Gum-<br />
verbessern Traktion und Bremsgriff<br />
kommt zur Frühjahrs-Saison 2015.<br />
fen-Test 2013 und 2014 mit der Best-<br />
reifen mit doppelter Karkasse und einer<br />
m<strong>im</strong>ischung mit niedrigstem<br />
auf Sand- und Schotterwegen.<br />
note „sehr empfehlenswert“.<br />
reiß- und schnittbeständigen Gumm<strong>im</strong>i-<br />
Rollwiderstand, spikeloser<br />
schung in allen D<strong>im</strong>ensionen mit oder<br />
Schnee- und Eisspezialist für<br />
ohne Spikes; Schnee- und Eisspezialist<br />
anspruchsvolle alpine Verhält-<br />
für anspruchsvolle alpine Verhältnisse.<br />
nisse.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 11
Vorstellung Land Rover Discovery Sport<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Vorstellung<br />
Land RoveRs<br />
neue Mitte<br />
Der Land Rover Discovery Sport kommt<br />
Ende Februar 2015 bei uns auf den<br />
Markt. Mit ersten Eindrücken vom<br />
neuen, max<strong>im</strong>al siebensitzigen<br />
Mittelklasse-Premium-<strong>SUV</strong> können wir<br />
aber schon dienen!<br />
DER DISCovERy SpoRT präsentiert<br />
sich dieser Tage als erstes Mitglied<br />
der neuen Discovery-Produktfamilie.<br />
Die Optik des Mittelklasse-<strong>SUV</strong> gibt<br />
auch schon einen kleinen Ausblick<br />
auf den nächsten Discovery, nachdem<br />
viele Designmerkmale des in<br />
New York vorgestellten Concept Cars<br />
be<strong>im</strong> Sport zur Serienreife gebracht<br />
wurden. Die Front folgt der aktuellen<br />
Designsprache der Marke mit schmalen<br />
Scheinwerfern und integrierten<br />
LED-Tagfahrleuchten. Die Dachlinie<br />
sinkt zwar nach hinten leicht ab, die<br />
hohe Gesamtlinie ermöglicht<br />
aber dennoch eine Siebensitzer-<br />
Konfiguration mit ausreichend<br />
Kopffreiheit in der dritten Reihe. Von<br />
hinten wirkt der Wagen auf den<br />
ersten Bildern eher schmal mit seinen<br />
großen LED-Heckleuchten.<br />
AUFWENDIGE HINTERACHSE<br />
Be<strong>im</strong> Chassis greift man zumindest<br />
an der Front auf die Plattform des<br />
Evoque zurück. Für Karosserie und<br />
Fahrwerkselemente wählte man eine<br />
Mischung aus hochfestem Stahl,<br />
Aluminium und Magnesium, um das<br />
Gewicht möglichst niedrig zu halten.<br />
Ab der B-Säule wurde komplett<br />
neu konstruiert. In erster Linie die<br />
Hinterachse stellte die Entwickler<br />
nach Aussage von Land Rover vor<br />
ernste Probleme: Um Platz für die<br />
dritte Reihe zu schaffen, musste die<br />
Mehrlenkerachse extrem platzsparend<br />
gefertigt werden. Dazu rückten<br />
12 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de
Vorstellung Land Rover Discovery Sport<br />
>>> DETAIL-CHECK: Siebensitzer auf kleinem Bauraum<br />
Neue ModerNe<br />
Gerade Linien und wenige<br />
Bedienelemente zeichnen das<br />
Interieur des Discovery Sport aus.<br />
Hochwertige Materialien<br />
und moderne Technik setzt<br />
man in einem Land Rover<br />
schon voraus. Das Interieur<br />
des Discovery Sport wirkt<br />
sehr aufgeräumt und luftig.<br />
Dank der eigens konstruierten,<br />
kompakten Hinterachse<br />
entsteht genug Raum für<br />
eine dritte Sitzreihe und<br />
damit Platz für max<strong>im</strong>al<br />
sieben Personen. Als<br />
Getriebe steht neben einem<br />
Sechsgang-Schaltgetriebe<br />
auch ein Neungang-<br />
Automat von ZF zur<br />
Verfügung.<br />
Die Xenon-Hauptscheinwerfer<br />
mit LED-Signatur.<br />
Auf einer Gesamtlänge von etwas weniger als 4,60 Metern finden dank<br />
aufwendig konstruierter Hinterachse max<strong>im</strong>al sieben personen platz.<br />
Die Heckleuchten nehmen das Design der Front<br />
auf: nach außen gezogen mit runder Signatur.<br />
die Räder weit nach außen. Das vergrößert<br />
den Innenraum und sorgt<br />
zugleich für eine breite hintere Spur,<br />
was – als positiver Nebeneffekt –<br />
auch der Dynamik entgegenkommt.<br />
Überhaupt stand Agilität weit oben <strong>im</strong><br />
Lastenheft. So bekommt auch der<br />
Disco Sport das vom Evoque bekannte<br />
Torque-Vectoring-System für die<br />
Hinterachse sowie eine elektrische<br />
Servolenkung und adaptive Dämpfer.<br />
Auf Wunsch verfügt das Terrain-Response-System<br />
über einen Track-<br />
Modus für besonders dynamisches<br />
Fahren.<br />
Für ein Plus an Sicherheit werden<br />
neben den bekannten Spurassistenten<br />
und der Schilderkennung nun<br />
auch ein Notbrems-Unfallvermeider<br />
(bis 50 km/h können Crashs verhindert,<br />
darüber zumindest deren<br />
Folgen gemindert werden) sowie ein<br />
Fußgängerairbag unter der Windschutzscheibe<br />
angeboten.<br />
KRAFTSpENDER<br />
Angetrieben wird der Sport von den<br />
beiden bekannten Vierzylinder-<br />
Dieseln (150/190 PS) oder dem Turbo-<br />
Benziner (240 PS). Zu Letzterem<br />
gesellt sich (zum ersten Mal in einem<br />
Land Rover) der neue On-demand-<br />
Allrad, bei dem der gesamte hintere<br />
Antriebsstrang bei gleichmäßiger<br />
Fahrt abgekoppelt wird, um Kraftstoff<br />
zu sparen. Die Diesel verfügen über<br />
den automatisch zuschaltenden<br />
Antrieb mit Haldex-Kupplung.<br />
Ebenfalls serienmäßig wird be<strong>im</strong><br />
Benziner das ZF-Neungangautomatikgetriebe<br />
verbaut. Be<strong>im</strong> SD4 kostet<br />
der Automat Aufpreis. Für beide<br />
Selbstzünder ist ein manuelles<br />
Sechsganggetriebe Serie. ❚<br />
TexT: Marc Ziegler<br />
FoTos: Land Rover<br />
>>> GELänDE-CHECK:<br />
Dank Terrain-Response-System,<br />
Wade Sensing und Bergassistenten<br />
soll auch der Disco Sport <strong>im</strong><br />
Gelände überzeugen. Land Rover<br />
gibt die Bodenfreiheit mit 212<br />
Mill<strong>im</strong>etern an, die Böschungswinkel<br />
betragen 25 Grad vorne und<br />
21 Grad hinten. Steigungen bis 100<br />
prozent sind kein problem.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 13
Vorstellung Volvo XC90<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Vorstellung<br />
Neuanfang<br />
LINKS: Klare Linien und sehr<br />
wenig Bedienelemente <strong>im</strong><br />
luxuriös ausgestatteten<br />
Interieur.<br />
RECHTS: Die Tagfahrleuchten<br />
in T-Form tauften die Designer<br />
„Thors Hammer“.<br />
„Ab 2020 soll<br />
kein Mensch<br />
mehr in einem<br />
neuen Volvo<br />
ums Leben<br />
kommen.“<br />
NaCH zwöLFjäHRIgER BauzEIT<br />
KommT nun endlich die lang erwartete<br />
Neuauflage des Volvo XC90.<br />
Das siebensitzige <strong>SUV</strong> zeigt mit prominentem<br />
Kühlergrill und T-förmigen<br />
LED-Tagfahrleuchten die neue<br />
Designsprache der schwedischen<br />
Autobauer. Am Heck und an den<br />
Flanken findet man modernisierte<br />
Anklänge an das Vorgängermodell.<br />
Wer einsteigt, ist begeistert über den<br />
eleganten, übersichtlich gestalteten<br />
Innenraum und fühlt sich, umgeben<br />
von hochwertigen Materialien, sofort<br />
wohl. Die Bedienung erfolgt über<br />
einen großen Touchscreen – und<br />
funktioniert wie am gewohnten<br />
Tablet. Unter der Haube arbeiten<br />
ausschließlich Vierzylindermotoren.<br />
Die beiden Diesel leisten, einfach<br />
oder zweifach turbogeladen, 190<br />
oder 225 PS, bei den Benzinern<br />
kommt ein 254-PS-Turbo oder ein<br />
320-PS-Kompressor-Turbo zum<br />
Einsatz. Das Topmodell ist ein Plugin-Hybrid<br />
mit einer System leistung<br />
von 400 PS. Auch die Sicherheit steht<br />
<strong>im</strong> Fokus: Ab 2020 soll in einem<br />
neuen Volvo niemand mehr getötet<br />
oder schwer verletzt werden. mz ❚<br />
>>> FACTS: VolVo XC90<br />
TECHNISCHE DaTEN (FIRST EDITIoN)<br />
Hubraum:<br />
1969 ccm<br />
Leistung:<br />
225 PS (165 kW)<br />
Beschl. 0 100 km/h:<br />
7,8 s<br />
Höchstgeschwindigkeit: 220 km/h<br />
Verbrauch (Diesel): 5,8 L / 100 km<br />
Leergew./Ges.gew.: 2143/2750 kg<br />
Preis:<br />
90 200 Euro<br />
ERSTEINDRuCK<br />
+<br />
–<br />
Moderne Optik mit Anklängen an<br />
den Vorgänger; große Fensterflächen<br />
für gute Übersicht;<br />
innovative Technik und umfassende<br />
Sicher heitsausstattung<br />
Nur noch aufgeladene Vierzylindermotoren<br />
■ Fazit<br />
Ein muster an Sicherheit<br />
und Sparsamkeit. auch<br />
optisch macht der Volvo<br />
XC90 einen sehr gelungenen<br />
Eindruck.<br />
14 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suv-magazin.de
TiTelTeST <strong>BMW</strong> <strong>X4</strong><br />
16 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de
TiTelTeST <strong>BMW</strong> <strong>X4</strong><br />
unvernünftig<br />
<strong>SUV</strong> MAGAZiN <strong>Titeltest</strong><br />
<strong>BMW</strong> n<strong>im</strong>mt dem X3 das großzügige Heckabteil, verpasst<br />
ihm eine nach hinten coupéartig abfallende Dachlinie und tr<strong>im</strong>mt ihn<br />
anschließend auf Sport. Das ist, als ob man nachts mit der Sonnenbrille<br />
in die Disco geht. Sinnlos – aber irgendwie lässig. Bleibt der stylische<br />
X3-Ableger <strong>im</strong> <strong>SUV</strong>-Alltag so cool, wie er sich gibt?<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 17
TiTelTeST <strong>BMW</strong> <strong>X4</strong><br />
<strong>SUV</strong> MAGAZiN <strong>Titeltest</strong><br />
w Im DetaIl: außen-Design<br />
klare sicht: xenon ist<br />
serie, für 1900 euro gibt's<br />
led-leuchten mit kurvenlicht.<br />
die streifen-Grafik der<br />
rücklichter ist Bmw-typisch.<br />
dezent dynamisch: unser<br />
testwagen steht auf 19-zollalus<br />
mit misch bereifung.<br />
die auspuff anlage glänzt<br />
mit zwei chrom-rohren.<br />
mich wundert der neue Bmw x4<br />
nicht. Autokauf war schon <strong>im</strong>mer<br />
eine emotionale Sache, bei der die<br />
reine Praktikabilität gerne mal hintansteht.<br />
Das beste Beispiel dafür ist<br />
die <strong>SUV</strong>-Klasse an sich.<br />
Innerhalb kürzester Zeit haben diese<br />
Autos die eigentlich so sinnvollen<br />
Vans nahezu vollständig verdrängt.<br />
Biedere Familienkutschen will kein<br />
Mensch bewegen – auch kein Vater<br />
und keine Mutter. Der Offroad-Style<br />
vermittelt einfach eine coole<br />
Lebenseinstellung: Die vermeintlich<br />
unkonventionellen Freizeit beschäftigungen<br />
der Insassen werden nach<br />
außen getragen. Steine, die den<br />
smarten Erfolgstypen <strong>im</strong> Weg liegen,<br />
Biedere Familienkutschen will kein Mensch bewegen.<br />
werden nicht mühevoll weggerollt,<br />
sondern einfach überfahren.<br />
Jetzt, da diese neue 4x4-Kultur schon<br />
fast Normalität zu sein scheint, muss<br />
für die, die sich in der Vergan gen heit<br />
gerade deswegen ein <strong>SUV</strong> zugelegt<br />
haben, um aus dem langweiligen<br />
Mainstream herauszustechen, natürlich<br />
etwas Neues her. Etwas, das<br />
noch mehr Style vermittelt – und<br />
nicht nur großzügig Platz bietet,<br />
sondern auch sportlich ist. Die automobile<br />
All-in-one-Lösung – in eleganter<br />
Form. Der bayrische Autobauer<br />
<strong>BMW</strong> hat sein Gespür für diesen<br />
neuen Trend schon <strong>im</strong> Jahre 2008<br />
bewiesen: Mit dem Erfolg des streitbaren<br />
X6 ließ er die Konkur renz alt<br />
w Im DetaIl: Der praktische technik-Spender<br />
biedere basis<br />
Der neue <strong>BMW</strong> <strong>X4</strong> greift zu<br />
einem großen Teil auf die<br />
Technik des bekannten X3<br />
zurück. Das seit 2003 erhält -<br />
liche Premium-<strong>SUV</strong> setzt auf<br />
ein dezentes Design. Mit dem<br />
erst kürzlich erfolgten Facelift<br />
der zweiten Modell generation<br />
wurden die Schein werfer und<br />
Schürzen modifiziert.<br />
18 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de
TiTelTeST <strong>BMW</strong> <strong>X4</strong><br />
w Im DetaIl: Vierzylinder-Benzinmotor<br />
xDrive20i / xDrive28i<br />
sTarKer sTarT<br />
mit 184 Ps ist der 20i<br />
das schwächste <strong>im</strong> x4<br />
verfügbare aggregat.<br />
aus zwei litern<br />
hubraum schöpft der<br />
Vierzylinder 270 nm<br />
– damit beschleunigt<br />
er in 8,1 s auf 100 km/h. der 245 Ps<br />
und 350 nm starke 28i ist 1,7 s<br />
schneller – obwohl er seine leistung<br />
aus dem gleichen hubraum schöpft.<br />
w Im DetaIl: Vierzylinder-Dieselmotor<br />
xDrive20d<br />
NeUe eNTWiCKLUNG<br />
erst kürzlich haben die<br />
Bmw-ingenieure den bekannten<br />
zweiliter-dieselmotor<br />
noch sauberer gemacht: das<br />
triebwerk erfüllt ab sofort<br />
die euro-6-norm und verbraucht<br />
nur 5,2 bis 5,6 liter<br />
diesel pro 100 km. mit<br />
190 Ps und satten 400 nm<br />
beschleunigt der 20d in acht<br />
sekunden auf 100 km/h.<br />
w Im DetaIl: Reihensechszylinder-Benziner<br />
xDrive35i<br />
TradiTiON iN reiHe<br />
der klassische Bmw-motor<br />
hat noch nicht ausgedient:<br />
<strong>im</strong> 35i kommt<br />
marken typisch ein<br />
Benziner mit in einer<br />
reihe verbauten sechs zylindern<br />
zum einsatz. 306 Ps und 400 nm leistet<br />
der drei liter große fremdzünder. erst<br />
bei 247 km/h endet der Vortrieb, die<br />
100-km/h-marke ist nach 5,5 s erreicht.<br />
w Im DetaIl: Reihensechszylinder-Diesel<br />
xDrive30d / xDrive35d<br />
VOLLe LeisTUNG<br />
den drei liter starken topdieselmotor<br />
bietet Bmw in<br />
zwei Varianten an: <strong>im</strong> 30d<br />
kommt der selbstzünder<br />
schon auf 258 Ps und 560<br />
nm, der 35d leistet gar 313<br />
Ps und 630 nm. damit geht's<br />
für den x4 in 5,8 bzw. 5,2 s auf<br />
100 km/h. die Verbräuche liegen bei<br />
5,9 bis 6,1 liter diesel pro 100 km.<br />
aussehen, belehrte die Kritiker der<br />
scheinbar so nutzlosen Klasse der<br />
<strong>SUV</strong>-Coupés eines Besseren, machte<br />
Skeptiker stumm.<br />
Der neue <strong>X4</strong> ist <strong>im</strong> Grunde nichts<br />
anderes als die logische Fortsetzung:<br />
Die eigenständige Form des X6<br />
wurde in kompakte Maße übertragen.<br />
Die Umsetzung und der Erfolg<br />
dieses Schrittes waren und sind –<br />
vergleichbar zum Start des großen<br />
<strong>SUV</strong>-Coupé-Bruders – so klar abzusehen,<br />
dass es nur verwundern kann,<br />
wie unvorbereitet es die Premium-<br />
Konkurrenz abermals erwischt. Wann<br />
reagieren die Designer in Stuttgart<br />
und Ingol stadt endlich? Dass der <strong>X4</strong><br />
<strong>BMW</strong> satte Verkäufe bringt, steht<br />
außer Frage. Was mich da so sicher<br />
macht? Nicht der Nutzwert, sondern<br />
ganz einfach das gehaltene Marken-<br />
Versprechen: Die Freude am Fahren.<br />
Im <strong>X4</strong> kommt der Spaß nicht zu kurz:<br />
Auf 184 PS bringt es schon das leis-<br />
PLaTZ eN Masse<br />
Unter der steil abfallenden<br />
Heck klappe verbirgt der X3 ein<br />
mindestens 550 Liter fassendes<br />
Gepäckabteil. Wer die Rückbank<br />
umklappt, kann 1600 Liter Stauraum<br />
nutzen. Zum Vergleich:<br />
Der <strong>X4</strong> ist mit einem Kofferraum -<br />
v olumen von 500 bis 1400 Liter<br />
angegeben – die coupéartig<br />
abfallende Dachlinie kostet Platz.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 19
TiTelTeST <strong>BMW</strong> <strong>X4</strong><br />
<strong>SUV</strong> MAGAZiN <strong>Titeltest</strong><br />
w Im DetaIl: Cockpit<br />
klare sache: die schwarze<br />
tacho-einheit liefert eindeutige<br />
informationen.<br />
freie wahl: mittels<br />
Joystick oder Paddels werden<br />
die Gänge gewechselt.<br />
Grosses kino: 8,8 zoll<br />
misst das display der<br />
Professional-navigation.<br />
sPortliche eleGanz: schnörkellose instrumente, eine breite konsole und aufgeräumte<br />
Getriebetunnel-Verkleidung prägen das cockpit. die materialien sind top!<br />
tungsschwächste Aggregat in der<br />
Palette – unser Testwagen mit<br />
Dreiliter-Dieselmotor liefert gar satte<br />
258 PS. Das max<strong>im</strong>ale Drehmoment<br />
von 560 Newtonmetern steht bereits<br />
ab 1500 (!) Touren an, mit den 1,9<br />
Tonnen Leergewicht hat der Selbstzünder<br />
keine Mühe. Ungestüm presst<br />
der <strong>X4</strong> die Insassen bei Vollgas in das<br />
Ledergestühl mit seinen kräftigen<br />
Seitenwangen, die Achtgang-Automatik<br />
legt die Gänge in Bruch teilen<br />
von Sekunden nach – linear schreitet<br />
die Tachonadel dem Ende der km/h-<br />
Skala entgegen, spürbare Zugkraftunterbre<br />
chungen sind dem <strong>BMW</strong><br />
fremd. Dazu passend sitzt der dicke<br />
Lenkradkranz perfekt in der Fahrerhand,<br />
gefühlvoll und mit nur wenig<br />
Einschlag lässt sich das Allrad-Coupé<br />
interieur<br />
é Verarbeitung und material mix<br />
aus leder, alu und Plastik<br />
sind auf höchstem niveau, das<br />
cockpit ist schlicht gestaltet, das<br />
lenkrad liegt gut in der hand.<br />
è<br />
teure sonderausstattungen<br />
BedienBarkeit<br />
é die strukturierte konsole, die<br />
eindeutig beschrifteten tasten<br />
und die neueste idrive-Version<br />
machen einem das leben leicht.<br />
è die taste der lenkradheizung ist<br />
hinter dem Volant versteckt.<br />
w Im DetaIl: Bedienbarkeit<br />
malen nach zahlen: auf dem neuen<br />
touch-controller lassen sich Buchstaben<br />
und zahlen ganz einfach mit dem<br />
zeigefinger zeichnen – das system<br />
erkennt die eingabe zuverlässig und<br />
startet die navigation. das langwierige<br />
drehen und drücken der idrive-Bedienung<br />
ist damit endgültig Geschichte.<br />
sichere aBlaGe: snap-in-adapter<br />
sind für viele smartphones erhältlich.<br />
20 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de
TiTelTeST <strong>BMW</strong> <strong>X4</strong><br />
w Im DetaIl: laderaum und Platzverhältnisse<br />
Versteckte taste:<br />
die heckklappe kann vom<br />
cockpit aus bedient werden.<br />
fond und kofferraum<br />
é ebene ladefläche<br />
è trotz abfallender dachlinie<br />
ausreichende knie- und kopffreiheit<br />
hinten, brauchbares<br />
kofferraumvolumen<br />
ê nervende hutablage<br />
kleine annehmlichkeit:<br />
<strong>im</strong> kofferraum finden sich<br />
praktische Verzurrösen.<br />
einfache erweiterunG: die rückbank ist mit einem handgriff umgelegt, dann entsteht eine ebene fläche. das max<strong>im</strong>ale<br />
Volumen beträgt 1400 liter, sperrige Güter lassen sich dank der riesigen hecköffnung problemlos in den x4 befördern.<br />
um Kurven zirkeln. Wählt man den<br />
Sport-Modus der adaptiven Dämpfer,<br />
kennt die Straßenlage in Kombi mit<br />
der Misch bereifung (245er-Gummis<br />
vorne, 275er hinten) keine Grenzen:<br />
Der <strong>X4</strong> klebt auf dem Asphalt, bleibt<br />
gegenüber seitlichen Fliehkräften<br />
eisern und schiebt unermüdlich nach<br />
vorne. Klarer Fall: Zu dieser herausragenden<br />
Performance trägt auch der<br />
Allrad antrieb seinen Teil bei. Die<br />
Hinterachse wird bei der Verteilung<br />
des Vortriebs jederzeit bevorzugt,<br />
droht die Fuhre aber zu übersteuern,<br />
wird die Kraft blitzschnell auch an die<br />
vorderen Räder geleitet. Wie auf<br />
Schienen fährt der <strong>BMW</strong> damit nicht,<br />
nein, viel zu langweilig scheint diese<br />
Option. Die Betonung des Heckantriebs<br />
bleibt absichtlich spürbar,<br />
kleine Driftwinkel will das Spaß mobil<br />
unter den <strong>SUV</strong> nicht unterbinden.<br />
Aber halt – auf seine sportlichen<br />
Fähigkeiten hin wollten wir den <strong>X4</strong> ja<br />
nerVende aBdeckunG:<br />
die hutablage klappt be<strong>im</strong><br />
Öffnen <strong>im</strong>mer nach unten.<br />
Wählt man den Sport-Modus, kennt die Straßenlage keine Grenzen.<br />
knaPPe hÖhe: <strong>im</strong> normalfall schluckt der kofferraum 500 liter.<br />
Bequeme fahrt: trotz der nach<br />
hinten abfallenden dachlinie sitzen<br />
erwachsene <strong>im</strong> fond komfortabel.<br />
knie- und kopffreiheit sind für längere<br />
strecken ausreichend, die fensterflächen<br />
sind groß genug, um unangestrengt<br />
hinausschauen zu können.<br />
für anzug und Jacke gibt's haken,<br />
haltegriffe sucht man vergeblich.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 21
TiTelTeST <strong>BMW</strong> <strong>X4</strong><br />
<strong>SUV</strong> MAGAZiN <strong>Titeltest</strong><br />
w Im DetaIl: Fahrdynamik und Fahrkomfort<br />
<strong>im</strong> fahrVersuch<br />
é starker diesel, schnelle<br />
automatik, gefühlvolle lenkung,<br />
ausgewogenes fahrwerk<br />
ê schlechte Übersicht nach hinten<br />
kräftiGer sPurt: mit 560<br />
newtonmetern drückt der<br />
30d die insassen in die<br />
sitze. in 5,9 sekunden<br />
sind 100 km/h erreicht.<br />
Verschiedene Gesichter:<br />
sport, komfort oder eco?<br />
Je nach tastendruck fährt<br />
der x4 sportlich hart,<br />
zurückhaltend bequem<br />
oder effizient gleitend.<br />
gar nicht testen. Vielmehr steht bei<br />
einem Auto dieser Klasse natürlich<br />
trotz des betont dynamischen<br />
Blechkleids die Alltagstaug lich keit <strong>im</strong><br />
Fokus. Wir stellen die Dämpfer von<br />
Sport auf Komfort, gehen vom Gas<br />
und cruisen durch die Stadt. Und<br />
siehe da: Der <strong>BMW</strong> kann auch anders.<br />
Die Automatik hält den Diesel unter<br />
2000 Umdrehungen pro Minute, das<br />
Fahrwerk schluckt leise Rillen und<br />
Wellen <strong>im</strong> Asphalt. Drückt man die<br />
magische Fahrerlebnis-Taste neben<br />
dem Automatikwählhebel <strong>im</strong> Joystick-<br />
Design noch einmal, wird der <strong>X4</strong> tiefenentspannt:<br />
Sobald der Fahrer vom<br />
Gas geht, segelt der Wagen ohne<br />
Motorbremswirkung dahin, Gasbefehle<br />
werden weit weniger sensibel<br />
in Vortrieb umgesetzt als noch in<br />
der Sport-Einstellung. Das Ergebnis<br />
kann sich sehen lassen: Mit einem<br />
Verbrauch von 6,5 Litern Diesel pro<br />
100 km kommen wir auf eine reale<br />
Reichweite von über 1000 Kilometern.<br />
Wer die Sound-Anlage nicht aufdreht,<br />
gleitet die volle Distanz in gespenstischer<br />
Stille dahin.<br />
Selbst auf der Rückbank findet die<br />
fahrende Spritspar-Harmonie kein<br />
Ende – das abfallende Dach begrenzt<br />
die Kopf freiheit <strong>im</strong> Fond unerheblich,<br />
auch die Beine können Erwachsene<br />
w Im DetaIl: alle verfügbaren lackfarben<br />
alpinweiß<br />
uni<br />
saphirschwarz<br />
metallic<br />
mineralsilber<br />
metallic<br />
melbourne rot<br />
metallic<br />
Glaciersilber<br />
metallic<br />
carbonschwarz<br />
metallic<br />
schwarz<br />
uni<br />
sparkling Brown<br />
Brillanteffekt metallic<br />
tiefseeblau<br />
metallic<br />
mineralweiß<br />
metallic<br />
testwagenfarbe:<br />
spacegrau metallic<br />
22 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de
TiTelTeST <strong>BMW</strong> <strong>X4</strong><br />
w Im DetaIl: Geländetauglichkeit<br />
Geländefahrt<br />
é<br />
schnell agierender allradantrieb<br />
è schlechte Übersicht, empfindliche<br />
lack- und kunststoffoberflächen<br />
frei bewegen. Selbst in Sachen Kofferraum<br />
kristallisieren echte <strong>SUV</strong>-Coupé-<br />
Liebhaber noch Vorteile des flach<br />
geschwungenen Abgangs heraus: Die<br />
Heckklappe ist geradezu riesig, sperrige<br />
Güter lassen sich mühelos in das<br />
Heckabteil befördern.<br />
Dass der sportliche <strong>X4</strong> damit am<br />
Ende aber trotzdem nicht der bessere<br />
X3 ist, liegt auf der Hand – viel mehr<br />
auf dem Papier. Aus mindestens 550<br />
Litern Volumen macht das elegante<br />
Heck rein rechnerisch glatte 500. Wer<br />
die Rückbank um klappt, der muss mit<br />
einem max<strong>im</strong>alen Gepäck raum von<br />
1400 Litern gar auf 200 Liter Platz<br />
verzichten. Für zweisame Wochen -<br />
endausflügler mag das noch kein<br />
wirkliches Problem darstellen, spätestens<br />
die Kleinfamilie stößt aber<br />
schnell an Ladegrenzen – die Heckscheibe.<br />
Wo man <strong>im</strong> X3 dank des<br />
steilen Abgangs die Koffer stapeln<br />
kann, da ist <strong>im</strong> <strong>X4</strong> die Höhe einfach<br />
klar begrenzt.<br />
Für echte Städter geht damit ein weiteres<br />
Problem einher: Der Schulterblick<br />
mag <strong>im</strong> stylischen <strong>BMW</strong> noch<br />
gut funktionieren, auf das Augenmaß<br />
be<strong>im</strong> Rück wärtseinparken aber kann<br />
sich in diesem Allradler niemand<br />
mehr verlassen. Viel zu weit oben<br />
erst sitzt die Fensterscheibe, das<br />
undurchsichtige Blech verschluckt so<br />
gerne mal ganze Kleinwagen. Im<br />
Familien-Coupé muss man sich wohl<br />
oder übel auf Parkpiepser oder eine<br />
Kamera verlassen. Da bleibt nur ein<br />
Trost: Bei einem Einstiegspreis von<br />
55 100 Euro (xDrive30d) macht den<br />
Käufer diese Investition auch nicht<br />
mehr wirklich ärmer.<br />
❚<br />
TexT: Julian Hoffmann<br />
FoTos: Tom Müller<br />
zuVerlässiGe kraft:<br />
der allradantrieb ist äußerst<br />
fahr dynamisch ausgelegt<br />
und beteiligt blitzschnell<br />
beide achsen am Vortrieb.<br />
Dass der sportliche <strong>X4</strong> nicht der bessere X3 ist, liegt auf der Hand.<br />
w Im DetaIl: alle verfügbaren Felgen<br />
y-speiche 542<br />
y-speiche 607<br />
doppelspeiche 310 m<br />
sternspeiche 368 m<br />
doppelspeiche 622<br />
y-speiche 608<br />
V-speiche 307<br />
doppelspeiche 605<br />
sternspeiche 311<br />
testwagenfelge:<br />
sternspeiche 606<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 23
TiTelTeST <strong>BMW</strong> <strong>X4</strong><br />
datenBlatt<br />
Technische Daten<br />
Motor<br />
Diesel, 6 Zylinder in Reihe, vorn längs eingebaut,<br />
zwei oben liegende Nockenwellen,<br />
vier Ventile pro Zylinder<br />
Leistung 258 PS (190 kW)<br />
ab 4000/min<br />
Drehmoment<br />
560 Nm<br />
bei 1500-3000/min<br />
Liter-Leistung<br />
86,2 PS/Liter<br />
bohrung x Hub 84,0 x 90,0 mm<br />
Hubraum 2993 cm 3<br />
Verdichtung 16,5:1<br />
aufladung zwei Abgasturbolader<br />
Gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />
Kraftübertragung<br />
automatisch zuschaltender Allrad mit elektronisch<br />
gesteuerter Lamellen kupplung,<br />
Kraft ver teilung vorn/hinten: 0/100 bis<br />
50/50; Acht gang-Automatikgetriebe<br />
Getriebeübersetzungen:<br />
I. 4,71, II. 3,14, III. 2,11, IV. 1,67, V. 1,29,<br />
VI. 1,00, VII. 0,84, VIII. 0,67; R. 3,32;<br />
Hinterachsübersetzung: 2,81<br />
Fahrwerk<br />
Aufhängung v.<br />
Aufhängung h.<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Dreiecksquerlenkern,<br />
Feder-Dämpferbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Dreiecksquerlenkern,<br />
Schraubenfeder<br />
Bremsen vorn innenbelüftete Scheibe<br />
hinten innenbelüftete Scheibe<br />
ABS, EBV, ESP<br />
Lenkung Zahnstangen-Servo (2,4)<br />
Wendekreis<br />
11,9 m<br />
Serienber.<br />
8.0x18, 245/50 R18<br />
Testber. 245/45 R19 (v) / 275/40 R19 (h)<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
NEFZ-Verbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />
6,5/5,6/5,9 L/100 km<br />
CO 2 -Ausstoß<br />
156 g/km<br />
Abgasnorm EURO 6<br />
Tankinhalt<br />
67 L<br />
Reichweite<br />
1136 km<br />
Testwerte<br />
Fahrleistungen<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
0-80 km/h 4,0<br />
0-100 km/h 5,9<br />
0-130 km/h 9,7<br />
0-160 km/h 15,2<br />
Höchstgeschwindigkeit 234 km/h<br />
Elastizität<br />
in Sekunden<br />
60-100 km/h (Kickdown) 4,5<br />
80-120 km/h (Kickdown) 5,5<br />
Tachometerabweichung in km/h<br />
30/50/100/130 real: 29/49/98/128<br />
Testverbrauch<br />
in L/100 km<br />
min<strong>im</strong>al 6,5<br />
max<strong>im</strong>al 10,4<br />
gesamt 7,4<br />
Kosten<br />
Unterhaltskosten<br />
Steuer<br />
407 <br />
Haftpflicht (TK 21)<br />
608 <br />
Teilkasko (TK 24)<br />
288 <br />
Vollkasko (TK 25)<br />
996 <br />
Wartung nach Service-Anzeige<br />
Garantie 2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />
Ausstattung / Preise<br />
Basispreis (<strong>X4</strong> xDrive20d) 45600 <br />
Testwagenpreis (<strong>X4</strong> xDrive30d) 74340 <br />
serienausstattung: Fahrer-, Beifahrer-,<br />
Seitenairbags und Kopfairbags (v+h),<br />
Achtgang-Automatikgetriebe, Start-Stopp-<br />
System, EcoPro-Modus, 18-Zoll-Alufelgen,<br />
Kl<strong>im</strong>aautomatik, Parkwarner hinten,<br />
Xenon-Scheinwerfer mit LED-Tagfahr- und<br />
Nebellicht, elektrische Heckklappe, AUXund<br />
USB-Anschluss, Bluetooth-Frei sprech -<br />
einrichtung<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Metallic/Leder<br />
840/1790 <br />
þ Sitzheizung/Heckkamera 370/420 <br />
¨ LED-Leuchten/Kurvenlicht 1900/580 <br />
þ Navigation/2-Zonen-Kl<strong>im</strong>a 1490/650 <br />
þ<br />
= empfehlenswert<br />
Abmessungen und Gewichte<br />
Radstand 2810 mm<br />
Länge 4671 mm<br />
innenraum Vorn<br />
Höhe über straße 630-680 mm<br />
ellenbogenfrieheit 1520 mm<br />
Höhe über sitz 920-970 mm<br />
sitztiefe 530-580 mm<br />
innenraum hinten<br />
Höhe über straße 680 mm<br />
ellenbogenfreiheit 1480 mm<br />
Kniefreiheit 160-500 mm<br />
Höhe über sitz 940 mm<br />
sitztiefe<br />
490 mm<br />
GePäckraum<br />
Länge<br />
920-1710 mm<br />
breite 1100-1210 mm<br />
Höhe<br />
710 mm<br />
Ladekantenhöhe 770 mm<br />
Volumen (Vda) 500-1400 L<br />
Gewichte<br />
Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges Gesamtgewicht<br />
Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht)<br />
dachlast<br />
stützlast<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
anhängelast (gebremst, bis 12 % steigung)<br />
Bmw x4 xdriVe30d<br />
Geländewerte<br />
Spur v/h 1616/1632 mm<br />
Breite 1881 mm<br />
Karosseriewinkel (v/M/h)<br />
keine Angabe<br />
Bodenfreiheit max. (v/M/h)<br />
215/215/230 mm<br />
Steigfähigkeit<br />
keine Angabe<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 13,26:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
6,2 km/h<br />
Höhe 1624 mm<br />
Stehhöhe 1840 mm<br />
1895 kg<br />
2410 kg<br />
515 kg<br />
100 kg<br />
100 kg<br />
750 kg<br />
2400 kg<br />
kosten / Ökonomie<br />
+<br />
–<br />
Trotz starker Leistung lässt sich der<br />
Dreiliter-Diesel sparsam bewegen.<br />
Der Grundpreis ist üppig, die Sonderausstattungen<br />
sind teuer.<br />
Bewertung<br />
karosserie / PlatzVerhältnisse<br />
+ +<br />
–<br />
In der ersten Reihe haben Passagiere<br />
viel Platz, die Atmosphäre ist luftig.<br />
Trotz der nach hinten abfallenden<br />
Dachlinie sitzen Erwachsene auch<br />
auf der Rückbank bequem, Kopfund<br />
Kniefreiheit sind ausreichend.<br />
Der Kofferraum leidet unter der coupéartigen<br />
Dachlinie, das max<strong>im</strong>ale<br />
Volumen ist relativ gering.<br />
fahrkomfort / fahrleistunG<br />
–<br />
Der Reihensechszylinder harmoniert<br />
perfekt mit der sanft, aber schnell<br />
schaltenden Automatik. Das Fahrwerk<br />
ist auf Sport getr<strong>im</strong>mt, rollt<br />
trotzdem nicht unnötig hart über<br />
Fahrbahnunebenheiten. Die Lenkung<br />
ist präzise und sehr gefühlvoll.<br />
Mit der breiten Test-Mischbereifung<br />
läuft der <strong>X4</strong> Spurrillen hinterher.<br />
★★★★✩<br />
■ Fazit<br />
die optik hält, was<br />
sie verspricht: für<br />
ein suV dieser Größe<br />
ist der Bmw x4 ausgesprochen<br />
sportlich.<br />
der nutzwert aber<br />
leidet <strong>im</strong> Vergleich<br />
zum großzügigeren<br />
technik-spender x3.<br />
24 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de
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Fahrbericht Jeep Renegade<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Vorstellung<br />
ein JEEP!<br />
Mit dem Renegade steigt Jeep in den<br />
Markt der subkompakten <strong>SUV</strong> ein. Aber<br />
ist der kleine Amerikaner dort richtig<br />
aufgehoben? Schließlich gibt es<br />
mit dem Trailhawk auch eine<br />
gelände gängige Variante.<br />
Endlich dürfEn wir ihn also<br />
bEwEgEn, den kleinsten Jeep aller<br />
Zeiten mit der knuddeligen Playmobil-<br />
Optik. Hier durften sich die Designer<br />
einmal ordentlich austoben: große<br />
Kulleraugen, herausnehmbare Dachelemente<br />
und riesige Radhäuser<br />
außen, Splash-Grafiken statt des<br />
roten Drehzahlbereichs und überall<br />
kleine Anspielungen auf die<br />
Geländeherkunft der Marke innen<br />
gehören zu den optischen Details, die<br />
einem sofort ins Auge stechen. Der<br />
Wagen ist in der Realität um einiges<br />
größer,als er auf den Bildern erscheint,<br />
und vor allem sein Platzangebot kann<br />
wirklich überzeugen. Man sitzt gut<br />
und angenehm hoch, die geraden<br />
Karosserieformen begünstigen die<br />
Übersicht genau wie die großen<br />
Fensterflächen. Nur den Blick nach<br />
schräg hinten behindert die breite<br />
C-Säule etwas, dank der großen<br />
Rückspiegel fällt das aber nicht sehr<br />
ins Gewicht. Wer sich be<strong>im</strong> Fahren<br />
noch weiter unterstützen lassen<br />
möchte, kann seinen Renegade mit<br />
einer Vielzahl Assistenten ausstatten.<br />
Dazu zählen ein Abstandsregeltempomat,<br />
ein Auffahrwarnsystem,<br />
26 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de
Fahrbericht Jeep Renegade<br />
>>> InterIeur-CHeCK: Viel raum auf geringer Grundfläche<br />
Komfortabel<br />
Der Passagierraum des<br />
Renegade bietet überraschend<br />
viel Freiheit. Die<br />
Kopffreiheit ist in beiden<br />
Sitzreihen hervorragend<br />
und auch in Reihe zwei<br />
findet man ausreichend<br />
Platz. Die vielen verspielten<br />
Details <strong>im</strong> Innenraum sprechen<br />
vor allem eine junge<br />
Zielgruppe und die Damen<br />
an. Farbelemente lockern<br />
merklich auf und da und<br />
dort entdeckt man außergewöhnliche<br />
Kleinigkeiten, die<br />
auf die Geländewagengene<br />
der Traditionsmarke hinweisen.<br />
Das wirkt alles sehr<br />
gelungen und nicht überzeichnet.<br />
das cockpit ist sehr<br />
übersichtlich gehalten<br />
und leicht zu<br />
bedienen.<br />
navi und bEaTs-soundsystem sind<br />
optionen, der freisprecher ist serie.<br />
das große display informiert über alles wichtige. nettes<br />
detail: splash-grafik statt des roten drehzahlbereichs.<br />
Jedes 4x4-Modell verfügt über vier fahrprogramme,<br />
<strong>im</strong> Trailhawk gibt's mit „rock“ noch eins mehr.<br />
Totwinkel- und Spurhalteassistent<br />
sowie eine Parkautomatik.<br />
drEi VarianTEn MiT 4x4<br />
Zum Marktstart am 11. Oktober stehen<br />
drei Modelle mit Allrad bereit.<br />
Zum Einsatz kommt stets ein automatisch<br />
zuschaltendes Allradsystem,<br />
das vornehmlich die Vorderräder<br />
antreibt und bei konstanter Fahrt den<br />
hinteren Antriebsstrang komplett<br />
abkoppelt, um Kraftstoff zu sparen. Je<br />
nach Fahrprogramm oder<br />
Wetterbedingung wird dann situationsabhängig<br />
früher Kraft verteilt.<br />
Der einzige verfügbare Benziner ist<br />
ein 170 PS starker 1,4-Liter-Multiair-<br />
Vierzylinder, der <strong>im</strong>mer mit einer<br />
Neungang-Automatik gekoppelt wird.<br />
Bei den Selbstzündern hat man die<br />
Wahl zwischen einer 140-PS-Variante<br />
des 2-Liter-Multijet-Diesel, wahlweise<br />
mit Sechsgang-Schalt- oder<br />
Neungang- Automatikgetriebe, und<br />
der 170-PS-Topversion des gleichen<br />
Motors, der wie der Benziner ausschließlich<br />
mit der Automatik gekoppelt<br />
wird.<br />
Für unsere erste Ausfahrt wählen wir<br />
das geländegängige Top-Modell<br />
Trailhawk, das wie üblich bei Jeep den<br />
Rubicon Trail bezwingen musste, um<br />
das Attribut „Trail-Rated“ zu erhalten.<br />
Hier ist stets der stärkere der beiden<br />
Diesel verbaut. Um die Offroadeignung<br />
zu unterstreichen, bekommt der<br />
Renegade eine geänderte Frontstoßstange,<br />
die zwar nicht, wie be<strong>im</strong><br />
US-Modell üblich, über zusätzliche<br />
Abschlepp haken verfügt, aber <strong>im</strong>merhin<br />
den Böschungswinkel auf 29 Grad<br />
verbessert (hinterer Böschungswinkel<br />
33 Grad, Rampenwinkel 26 Grad).<br />
Jeep gibt den Federweg vorne mit<br />
170, hinten mit 205 Mill<strong>im</strong>etern an,<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 27
Fahrbericht Jeep Renegade<br />
>>> exterIeur-CHeCK: Klare Linien und Mut zur Kante<br />
Technische Daten<br />
Motoren<br />
1.4 Multiair: 4-Zyl.-Reihenmotor, vorn quer,<br />
16 Ventile, eine oben liegende Nocken welle<br />
Leistung 138/168 PS (103/125 kW)<br />
bei 5000-5500/min<br />
Drehmoment<br />
230/250 Nm<br />
ab 1750/ab 2500/min<br />
Hubraum 1368 cm 3<br />
aufladung<br />
–/Turbo<br />
Gemischaufbereitung<br />
MPI<br />
der Trailhawk kommt auf eine<br />
bodenfreiheit von 210<br />
Mill<strong>im</strong>etern.<br />
1.6 Multijet: 4-Zyl.-Reihenmotor, vorn quer,<br />
16 Ventile, zwei oben liegende Nocken wellen<br />
Leistung<br />
118 PS (88 kW)<br />
bei 4000/min<br />
Drehmoment<br />
320 Nm<br />
ab 1750/min<br />
Hubraum 1598 cm 3<br />
aufladung Turbo, Ladeluftkühler<br />
Gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />
2.0 Multijet: 4-Zyl.-Reihenmotor, vorn quer,<br />
16 Ventile, zwei oben liegende Nocken wellen<br />
die zweifarbigen 18-Zoll-alus sind in der<br />
opening Edition enthalten, sonst optional.<br />
das kantige design macht<br />
den renegade übersichtlich<br />
und geräumig.<br />
die Bodenfreiheit liegt laut<br />
Werksangabe bei 210 Mill<strong>im</strong>etern. Als<br />
einziges Modell verfügt der Trailhawk<br />
zudem über einen Unterfahrschutz.<br />
Der 170 PS starke Diesel hat mit dem<br />
kompakten Ami und dessen 1610<br />
Kilogramm Leergewicht leichtes<br />
Spiel. Er beschleunigt den Wagen in<br />
nur 8,9 Sekunden aus dem Stand auf<br />
einhundert und auf max<strong>im</strong>al 196<br />
Stundenkilometer. Die Automatik sortiert<br />
ihre neun Gänge sauber, aber<br />
nicht <strong>im</strong>mer ruckfrei. Gleitet man<br />
dahin und fordert dann Kraft ab,<br />
benötigt sie eine ordentliche<br />
xenonlicht gibt's <strong>im</strong> Paket mit einem fernlichtassistenten<br />
be<strong>im</strong> l<strong>im</strong>ited und be<strong>im</strong> Trailhawk für 890 Euro aufpreis.<br />
Bedenksekunde, um die richtige<br />
Fahrstufe auszuwählen.<br />
lEidEr KEinE rEdUKTion<br />
Auch wenn das Allradsystem anderes<br />
vermuten lässt: Der Active Drive Low<br />
verfügt nur über eine Verteilergetriebestufe.<br />
Lediglich die Achsübersetzung<br />
wurde geändert. Der<br />
Low-Modus, den man <strong>im</strong> Trailhawk<br />
aktivieren kann, ist nur ein<br />
Fahrprogramm. Im Gelände und auf<br />
der Straße fällt auf, wie komfortabel<br />
der Renegade ist. Selbst heftige Stöße<br />
werden passabel abgefedert und<br />
auch die Windgeräusche halten sich,<br />
anders als man es bei den geraden<br />
Karosserieformen erwartet, in<br />
Grenzen. Die Lenkung ist präzise und<br />
nicht zu leichtgängig, allerdings sind<br />
Antriebseinflüsse deutlich spürbar.<br />
Dennoch kann uns der kleine Jeep auf<br />
den ersten Kilometern überzeugen. ❚<br />
TexT: Marc Ziegler<br />
FoTos: Jeep<br />
Leistung 138/167 PS (103/124 kW)<br />
bei 5000/min<br />
Drehmoment<br />
350 Nm<br />
bei 1500/ab 1750/min<br />
Hubraum 1956 cm 3<br />
aufladung Turbo, Ladeluftkühler<br />
Gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />
KrafTübErTragUng<br />
Frontantrieb oder automatisch zuschaltender<br />
Allradantrieb mit elektronisch gesteuerter<br />
Lamellenkupplung (bei Trailhawk: zweistufiges<br />
VG), Kraftverteilung v/h: 100/0-<br />
50/50, Fünf- oder Sechsgang-Schaltgetriebe,<br />
Sechsgang-DSG (nur 1,4 Multiair 4x2),<br />
Neungang-Automatik getriebe (nur 4x4)<br />
abMEssUngEn/gEwichT<br />
länge<br />
4255-4259 mm<br />
breite<br />
1805 mm<br />
Höhe<br />
1697-1727 mm<br />
radstand<br />
2570 mm<br />
leergewicht<br />
1395-1610 kg<br />
Gepäckraum (min-max) 351-1297 L<br />
fazit<br />
Verspieltes Design, Eastereggs<br />
und nette Details an allen Ecken<br />
und gute Fahreigenschaften. Der<br />
Renegade sticht aus der Masse<br />
heraus, ohne dabei gezwungen<br />
überzeichnet zu wirken. Das wird<br />
ein Treffer.<br />
28 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de
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Fahrbericht VW Touareg<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Fahrbericht<br />
Wind<br />
Weniger ist manchmal mehr. Mit einem<br />
dezenten Facelift verleiht Volkswagen<br />
dem <strong>SUV</strong>-Flaggschiff Touareg ein neues<br />
Outfit und bleibt dabei dem bewährten<br />
Erfolgsrezept des Bestsellers treu …<br />
„Never ChaNge a wiNNiNg Team“<br />
isT OhNe Frage der Leitspruch, mit<br />
dem man die Auffrischung des<br />
Touareg in einem Satz zusammenfassen<br />
kann. Und Volkswagen tat gut<br />
daran, die Grundformel des beliebten<br />
<strong>SUV</strong> nicht allzu sehr zu verändern,<br />
schließlich steht der Touareg spätestens<br />
seit der Einführung der zweiten<br />
Generation <strong>im</strong> Jahr 2010 ganz hoch in<br />
der Gunst der Käufer.<br />
Die optischen Neuerungen stechen<br />
sofort ins Auge. An der Front musste<br />
der alte Stoßfänger einer Neuentwicklung<br />
weichen, die sich durch<br />
einen frischen Kühlergrill mit vier<br />
horizontalen Chromlamellen auszeichnet.<br />
Die größeren und in allen<br />
Versionen serienmäßigen BiXenon<br />
Scheinwerfer tragen dazu bei, dass<br />
der neue Touareg breiter und damit<br />
kraftvoller wirkt.<br />
mOderNer LOOk<br />
Auch das Heck wurde sanft überarbeitet<br />
und trägt dank der neuen<br />
Schürze mit neu konzipiertem<br />
Diffusor zwischen den Endrohren<br />
zum dynamischen Gesamteindruck<br />
bei. Unter dem nachgeschärften<br />
30 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de
Fahrbericht VW Touareg<br />
Technische Daten<br />
Motoren<br />
V6 TDI Bluemotion: 6-Zyl.-V-Motor, vorn<br />
längs, 24 Ventile, zwei oben liegende<br />
Nocken wellen<br />
>>> InterIeur-CHeCK: Makelloser Komfort<br />
Leistung 204/262 PS (150/193 kW)<br />
bei 3200-4400/min<br />
Drehmoment<br />
450/580 Nm<br />
ab 1750/min<br />
Hubraum 2967 cm 3<br />
aufladung Turbo, Ladeluftkühler<br />
Gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />
V8 TDI: 8-Zyl.-V-Motor, vorn längs, 32<br />
Ventile, zwei oben liegende Nocken wellen<br />
Leistung 340 PS (250 kW)<br />
bei 4000/min<br />
Drehmoment<br />
800 Nm<br />
ab 1750/min<br />
Hubraum 4134 cm 3<br />
aufladung Turbo, Ladeluftkühler<br />
Gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />
Neben allerhand<br />
Features bietet der<br />
innenraum viel<br />
Bewegungsfreiheit.<br />
V6-Hybrid: 6-Zyl.-V-Ottomotor, vorn längs,<br />
24 Ventile, zwei oben liegende Nockenwellen,<br />
34-kW-Elektromotor<br />
Leistung 333 PS (245 kW)<br />
bei 5500-6000/min<br />
Drehmoment<br />
440 Nm<br />
ab 3000/min<br />
Hubraum 2995 cm 3<br />
aufladung<br />
Kompressor<br />
Gemischaufbereitung<br />
DI<br />
kraFTüBerTragUNg<br />
Permanenter Allradantrieb, zweistufiges<br />
Verteilergetriebe mit Lamellensperre <strong>im</strong><br />
Mitteldifferenzial, Kraftverteilung 40/60,<br />
Achtgang-Automatikgetriebe<br />
in der variante „Terrain Tech“ hält vw neben einer<br />
geländeuntersetzung auch eine hinterachssperre bereit.<br />
aus dem sechszylinder-diesel holt der neue<br />
Touareg eine max<strong>im</strong>ale Leistung von 262 Ps.<br />
Blechkleid stehen drei Motoren mit<br />
einem Leistungs spektrum von 204 bis<br />
340 PS zur Wahl: ein TSIHybrid, ein<br />
V8Diesel sowie ein V6TDI in zwei<br />
Leistungsstufen. Dem stärkeren<br />
V6Aggregat hat Volkswagen <strong>im</strong> Zuge<br />
des Facelifts 17 Pferde (jetzt 262 PS)<br />
mehr gegönnt, zudem erfüllen beide<br />
V6Diesel dank eines SCRKat die<br />
Euro6Richtlinien.<br />
Auf der Straße bleibt dann wieder<br />
alles be<strong>im</strong> Alten: Der Touareg gleitet<br />
geschmeidig und sicher über den<br />
Asphalt, sein luxuriöser Innenraum,<br />
das sanft abgest<strong>im</strong>mte Fahrwerk und<br />
die tadellose AchtgangAutomatik<br />
heben den Fahrkomfort jetzt auf<br />
OberklasseNiveau. Für einen neuen<br />
Look <strong>im</strong> Cockpit des Touareg sorgen<br />
kleine Modifikationen wie Drehregler<br />
in Aluminiumoptik.<br />
LUXUs iN serie<br />
Auch be<strong>im</strong> Preis ist sich Volkswagen<br />
treu geblieben und hat nur ein wenig<br />
gedreht: Ab 52125 Euro ist der günstigste<br />
Touareg mit V6 TDI zu haben.<br />
Für diese stolze Summe gibt es ein<br />
komfortables und hochwertig ausgestattetes<br />
<strong>SUV</strong>, das sich bei Bedarf in<br />
einen robusten Offroader verwandeln<br />
lässt. Ab dem 17. Oktober ist die<br />
Neuauflage des Alleskönners aus<br />
Wolfsburg erhältlich.<br />
❚<br />
Fazit<br />
TexT: Bastian Hambalgo<br />
FoTos: Volkswagen<br />
Das Facelift hat dem VW Touareg<br />
richtig gutgetan. Außen wirkt das<br />
Luxus-<strong>SUV</strong> deutlich moderner,<br />
<strong>im</strong> Innenraum ist der Wolfs burger<br />
seiner Komfortbetonung treu<br />
geblieben. So muss er keine<br />
Konkurrenz fürchten.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 31
SERVICE Winterreifen in 215/65 R16<br />
❱❱ Die Testkandidaten<br />
DUNLOP<br />
SP Winter Sport 4D<br />
MATADOR<br />
SIBIR SNOW <strong>SUV</strong><br />
NOKIAN<br />
WR <strong>SUV</strong> 3<br />
PIRELLI<br />
SCORPION WINTER<br />
SEMPERIT<br />
Speed-Grip 2<br />
VREDESTEIN<br />
Wintrac xtreme S<br />
32 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de
SERVICE Winterreifen in 215/65 R16<br />
GOLD<br />
W I N T E R R E I F E N<br />
Eis, Schnee, Trockenheit und Nässe: Gute Winterreifen müssen für alle<br />
Fahrbahnverhältnisse taugen. Wir haben rechtzeitig vor dem Einsetzen<br />
der kalten Jahreszeit sechs Profile der gängigen D<strong>im</strong>ension 215/65 R16<br />
getes tet und zeigen Ihnen, welche Pneus wahre Alleskönner sind.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 33
SERVICE Winterreifen in 215/65 R16<br />
❱❱ Traktion<br />
Nokian<br />
3,1 s<br />
Pirelli<br />
3,1 s<br />
Dunlop<br />
3,2 s<br />
Vredestein<br />
3,2 s<br />
Semperit<br />
3,2 s<br />
Matador<br />
3,2 s<br />
Zeit in s 3,0 3,1 3,2 3,3<br />
Aus dem Stand geht es bis Tempo 50,<br />
die verstrichene Zeit zwischen 6 und<br />
38 km/h fließt in die Wertung ein.<br />
Pirelli<br />
Nokian<br />
Vredestein<br />
Semperit<br />
Dunlop<br />
Matador<br />
Bremsen<br />
Weg in m 15,6 15,8 16,0 16,2 16,4 16,6 16,8<br />
Aus Tempo 50 werfen wir auf<br />
einer geschlossenen Schneedecke<br />
den Anker. Der kürzeste<br />
Bremsweg gewinnt.<br />
Autofahren wird bekanntlich <strong>im</strong>mer<br />
teurer – da überlegen sich auch<br />
Besitzer hochpreisiger <strong>SUV</strong>, wo sie<br />
sparen könnten. Leider oft ohne Bedacht,<br />
denn häufig fällt die Spar-Entscheidung<br />
dann genau auf einen der<br />
15,7 m<br />
16,0 m<br />
16,3 m<br />
16,5 m<br />
16,6 m<br />
16,6 m<br />
wichtigsten Teile des Fahrzeuges: die<br />
Reifen. Klar, neue Pneus können<br />
schnell die 500-Euro-Grenze sprengen<br />
– doch billige Alternativen wie runderneuerte<br />
oder gar gebrauchte Gummis<br />
aus dem Internet bergen ein großes<br />
Sicherheitsrisiko in sich. Schließlich ist<br />
der Autoreifen die direkte und einzige<br />
Verbindung zwischen Fahrbahn und<br />
Fahrzeug. Wer hier spart, spielt mit<br />
seinem Leben und dem aller anderen<br />
Verkehrsteilnehmer. Damit Sie mit Ihrem<br />
<strong>SUV</strong> auch in der kommenden Wintersaison<br />
sicher von A nach B gelangen<br />
und selbst bei widrigsten Bedingungen<br />
<strong>im</strong>mer über genügend Grip<br />
verfügen, haben wir uns in den hohen<br />
Norden aufgemacht und sechs Profile<br />
in der D<strong>im</strong>ension 215/65 R16 getestet.<br />
DIE TESTKANDIDATEN<br />
Für unseren großen Winterreifen-Test<br />
müssen sich die sechs Pneus den Herausforderungen<br />
auf Eis und Schnee,<br />
auf nasser und tro ckener Fahrbahn<br />
stellen. Neben namhaften Produkten<br />
wie dem SP Winter Sport 4D von Dunlop<br />
und dem Scorpion Winter von Pirelli<br />
treten noch der Vredestein Wintrac<br />
xtreme S, der Semperit Speed-<br />
Grip 2 sowie der SIBIR SNOW <strong>SUV</strong> der<br />
unbekannten Marke Matador an. Mit<br />
dem Nokian WR <strong>SUV</strong> 3 lässt sich auch<br />
der Sieger unseres letzten Winterreifenvergleichs<br />
erneut auf Herz und Nieren<br />
testen. Zu Beginn unserer Test-<br />
34 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de
SERVICE Winterreifen in 215/65 R16<br />
Bremsen<br />
Dunlop<br />
Nokian<br />
Matador<br />
Vredestein<br />
Semperit<br />
Pirelli<br />
15,4 m<br />
15,5 m<br />
15,9 m<br />
16,1 m<br />
16,9 m<br />
17,2 m<br />
Weg in m 15,0 15,5 16,0 16,5 17,0 17,5<br />
Aus 30 km/h bremsen wir den Tiguan bis<br />
zum Stillstand. Gemessen wird die Distanz<br />
von 20 bis fünf Kilometer pro Stunde.<br />
Eisige Weiten: Das riesige Testgelände<br />
in Ivalo bietet perfekte Bedingungen.<br />
reihe muss jeder Kandidat zeigen, wie<br />
er mit Eis und Schnee zurechtkommt.<br />
Und davon gibt es auf unserem Testgelände<br />
in Ivalo, <strong>im</strong> finnischen Teil<br />
Lapplands, genug. Als Erstes stehen<br />
Traktions- und Bremstests auf dem<br />
Programm. Auf Schnee beschleunigen<br />
wir hierzu unser Testfahrzeug, einen<br />
VW Tiguan 2.0 TSI, aus dem Stand auf<br />
Tempo 50 und bringen ihn dann wieder<br />
abrupt zum Stehen. Um konstante<br />
Messergebnisse zu erzielen und mögliche<br />
Umwelteinflüsse auszuschließen,<br />
reicht ein Durchlauf pro Reifen<br />
aber bei Weitem nicht aus. Pro Testpneu<br />
werden mindestens zehn Durchläufe<br />
fällig – ein wahrer Härtetest für<br />
Fahrer, Beifahrer und Testfahrzeug.<br />
Präzision richtig Laune. Ähnlich gut<br />
präsentiert sich der Dunlop SP Winter<br />
Sport 4D: Er bleibt bis in den Grenzbereich<br />
hinein neutral und lässt den Fahrer<br />
einen drohenden Gripverlust jederzeit<br />
spüren. Aber der Titelverteidiger<br />
macht den beiden bekannten Marken<br />
einen Strich durch die Rechnung: Der<br />
Nokian WR <strong>SUV</strong> 3 überzeugt auf<br />
Schnee vor allem durch seine Präzision.<br />
Lenkbefehle werden blitzschnell<br />
eins zu eins umgesetzt, bei den harten<br />
Die sechs Testkandidaten liefern sich in Ivalo<br />
ein wahres Kopf-an-Kopf-Rennen.<br />
❱❱ Traktion<br />
Bedingungen absolut keine Selbstverständlichkeit.<br />
Und auch auf Eis bleibt<br />
der Nokian von der Konkurrenz unerreicht.<br />
Sowohl bei den objektiven Mes-<br />
AUF AUGENHÖHE<br />
Während bei der Beschleunigung ein<br />
kaum messbarer Unterschied zwischen<br />
den Konkurrenten liegt, verzögert<br />
der Pirelli deutlich besser als die<br />
Mitbewerber. Dieser positive Eindruck<br />
setzt sich auch auf dem Schnee-Handling-Kurs<br />
fort. Trotz eines leichten<br />
Hangs zum Übersteuern bleibt der<br />
Scorpion auch auf dem Rundkurs stets<br />
beherrschbar und macht durch seine<br />
Auf der spiegelglatten Eisfläche beschleunigen<br />
wir aus dem Stand auf<br />
Tempo 30. Je kürzer die Zeit, desto<br />
mehr Grip kann der Reifen aufbauen.<br />
Nokian<br />
Dunlop<br />
Matador<br />
Vredestein<br />
Semperit<br />
Pirelli<br />
Zeit in s 6,0 6,5 7,0 7,5<br />
6,8 s<br />
6,8 s<br />
6,8 s<br />
7,1 s<br />
7,4 s<br />
7,4 s<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 35
SERVICE Winterreifen in 215/65 R16<br />
Schneematsch<br />
Nokian<br />
Matador<br />
Semperit<br />
Vredestein<br />
Pirelli<br />
Dunlop<br />
28,9 km/h<br />
28,4 km/h<br />
28,2 km/h<br />
28,2 km/h<br />
27,9 km/h<br />
27,9 km/h<br />
Geschwindigkeit in km/h 27,5 28,0 28,5 29,0<br />
Auf Schneematsch verlieren die<br />
Pneus schon bei geringen Geschwindigkeiten<br />
den Grip. Eine Gefahr, die<br />
man nicht unterschätzen sollte.<br />
Akkordarbeit: Nach jeder Testrunde müssen die<br />
Reifen am Tiguan gewechselt werden. Bei sechs<br />
Testkandidaten eine schweißtreibende Aufgabe.<br />
sungen als auch be<strong>im</strong> subjektiven<br />
Fahreindruck ist er eine Profillänge<br />
voraus. Für eine kleine Überraschung<br />
auf Eis sorgt der Matador SIBIR SNOW.<br />
Bei den Brems- und Beschleunigungstests<br />
kann er Spitzenwerte einfahren<br />
und belegt hinter Nokian und Dunlop<br />
den dritten Rang. Mit ihm gleichauf:<br />
der Vredestein Wintrac xtreme S, der<br />
damit den Pirelli Scorpion auf den fünften<br />
Rang verweist. Schlusslicht ist der<br />
Semperit Speed-Grip 2 – allerdings<br />
sind die Kandidaten bei allen Tests auf<br />
Eis und Schnee sehr dicht zusammen<br />
und wir konnten aus Ivalo keinen wirklich<br />
negativen oder gar gefährlichen<br />
Fahreindruck mit nach Deutschland<br />
nehmen. Besonders erfreulich ist,<br />
Auf der nassen Teststrecke können Dunlop<br />
und Pirelli kräftig Pluspunkte sammeln.<br />
dass sich alle Reifenhersteller anscheinend<br />
auch des Themas „Bodenhaftung<br />
bei Schneematsch“ angenommen haben.<br />
Matsch, ein prekärer Belag, tritt<br />
gerade in Mitteleuropa sehr häufig auf<br />
und hat mit dem Aquaplaning vergleichbare<br />
Auswirkungen. Allerdings<br />
verlieren die Reifen auf dem Gemisch<br />
aus Schnee und Wasser schon bei sehr<br />
geringen Geschwindigkeiten von unter<br />
30 km/h den Kontakt zum Asphalt. Auf<br />
der bewässerten Teststrecke geschieht<br />
dies erst ungefähr ab Tempo<br />
80. Mit 87 km/h setzt der Semperit<br />
Speed-Grip 2 hier den absoluten Spitzenwert,<br />
Pirelli und Nokian dicht dahinter.<br />
Die Pneus von Dunlop und Matador<br />
verlieren bei etwas mehr als 82<br />
km/h den Bodenkontakt, be<strong>im</strong> Vrede-<br />
Aquaplaning<br />
Semperit<br />
Pirelli<br />
Nokian<br />
Dunlop<br />
Matador<br />
Vredestein<br />
Geschwindigkeit in km/h 78 80 82 84 86 88<br />
87,0 km/h<br />
86,3 km/h<br />
86,0 km/h<br />
82,8 km/h<br />
82,1 km/h<br />
79,2 km/h<br />
Auf einer bewässerten Teststrecke überprüfen<br />
wir, bei welcher Geschwindigkeit<br />
der Reifen den Bodenkontakt verliert und<br />
das sogenannte Aquaplaning beginnt.<br />
Routine: Nach jedem Reifenwechsel<br />
müssen die Drücke kontrolliert werden.<br />
36 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de
SERVICE Winterreifen in 215/65 R16<br />
Bremsen<br />
stein Wintrac xtreme S geschieht dies<br />
schon bei 79 Stundenkilometer. Ein<br />
guter Winterreifen muss aber nicht nur<br />
auf gefrorenem Untergrund funktionieren,<br />
sondern auch auf trockener<br />
sowie feuchter Fahrbahn zeigen, was<br />
er wirklich kann.<br />
FRÜHLINGSGEFÜHLE<br />
Dafür haben wir uns in den Süden<br />
Finnlands auf ein Testgelände nahe<br />
der Stadt Tampere begeben. Wie <strong>im</strong><br />
eisigien Ivalo stehen auch hier eine<br />
Reihe von objektiven Messungen und<br />
subjektive Fahrprüfungen auf dem<br />
Programm – allen voran eben das Ermitteln<br />
der Fahrwerte bei Trockenheit<br />
und Nässe.<br />
Das Prozedere kennen wir noch aus<br />
Ivalo: Ab ins Auto, aus dem Stand beschleunigen<br />
und dann voll auf die<br />
Bremse. Pro Reifen mindes tens zehn<br />
Mal. Anders als auf Eis und Schnee<br />
zeigen sich auf dem griffigen Asphalt<br />
schnell deutliche Unterschiede. Auf<br />
regennasser Fahrbahn kommt der<br />
Be<strong>im</strong> Bremsen auf<br />
nasser Strecke messen<br />
wir den Weg, den<br />
unser Tiguan von 80<br />
bis 5 km/h zurücklegt.<br />
Dunlop<br />
Vredestein<br />
Pirelli<br />
Semperit<br />
Nokian<br />
Matador<br />
Weg in m 29 30 31 32 33<br />
Dunlop SP Winter Sport 4D 2,3 Meter<br />
früher zum Stehen als der Matador<br />
SIBIR SNOW <strong>SUV</strong>. Mit einem Bremsweg<br />
von 32,1 Meter hat auch der Nokian<br />
WR <strong>SUV</strong> 3 seine Probleme auf Nässe.<br />
Ganz anders der Vredestein: Er liegt<br />
nur 40 Zent<strong>im</strong>eter hinter dem Erstplatzierten.<br />
Auf trockener Fahrbahn trennt<br />
sich in puncto Bremsen endgültig die<br />
Spreu vom Weizen. Auch hier setzt<br />
sich der Dunlop an die Spitze, dicht<br />
30,2 m<br />
30,6 m<br />
30,9 m<br />
31,2 m<br />
32,1 m<br />
32,5 m<br />
Bremsen<br />
Sorgfaltspflicht: Vom Popometer gelangen<br />
die Fahreindrücke ohne Umwege<br />
in umfangreiche Testtabellen.<br />
Auf trockenem Untergrund zeigen sich<br />
be<strong>im</strong> Bremstest deutliche Unterschiede<br />
zwischen den einzelnen Pneus.<br />
Dunlop<br />
Pirelli<br />
Nokian<br />
Vredestein<br />
Semperit<br />
Matador<br />
Weg in m 35 37,5 40 42,5<br />
35,8 m<br />
36,5 m<br />
36,8 m<br />
38,1 m<br />
39,4 m<br />
41,5 m<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 37
SERVICE Winterreifen in 215/65 R16<br />
Geräusche<br />
Das Abrollgeräusch der Reifen best<strong>im</strong>men<br />
wir bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h.<br />
Semperit<br />
Dunlop<br />
Nokian<br />
Vredestein<br />
Pirelli<br />
Matador<br />
Lautstärke in dB 68 68,5 69 69,5 70<br />
68,4 dB<br />
68,4 dB<br />
68,6 dB<br />
68,8 dB<br />
69,4 dB<br />
69,8 dB<br />
Auf Eis und Schnee sind viel Gefühl<br />
an Gaspedal und Lenkrad gefragt.<br />
gefolgt vom Pirelli Scorpion und dem<br />
Nokian WR <strong>SUV</strong> 3.<br />
KONTROLLE IST ALLES<br />
Am schlechtesten verzögert bei dieser<br />
Testreihe der Matador. Er benötigt<br />
fünf einhalb Meter mehr, um unseren<br />
Tiguan zum Stillstand zu bringen. Und<br />
auch auf den Handling-Kursen kann<br />
uns der Sibir Snow nicht nachhaltig<br />
überzeugen. Im Nassen verliert er<br />
deutlich früher den Grip als seine Konkurrenz<br />
und reagiert auf Lenkbefehle<br />
abwechselnd unter- und übersteuernd.<br />
Deutlich mehr Sicherheit bieten<br />
da die Pneus von Semperit und Vredestein.<br />
Speed-Grip 2 und Wintrac<br />
Auch wenn kein Reifen durchgefallen ist –<br />
es gibt dennoch spürbare Unterschiede.<br />
xtreme S ähneln sich in ihren Fahreigenschaften<br />
sehr. Beide zeichnen sich<br />
durch eine leichte Tendenz zum Untersteuern<br />
und einen hohen Komfort aus<br />
und sind sogar bei der Rundenzeit auf<br />
feuchtem Untergrund absolut gleichauf.<br />
Ein ähnliches Bild bietet sich an<br />
der Spitze des Feldes. Die Pneus von<br />
Dunlop, Pirelli und Nokian trennen bei<br />
den subjektiven Handling-Testrunden<br />
nur Nuancen, die vor allem <strong>im</strong> Grenzbereich<br />
spürbar sind. Während der<br />
Nokian WR <strong>SUV</strong> 3 absolut neutral<br />
bleibt, können wir be<strong>im</strong> Dunlop SP<br />
Winter Sport 4D einen leichten Hang<br />
zum Untersteuern ausmachen. Besonders<br />
sportlich präsentiert sich der Pi-<br />
Rollwiderstand<br />
Ein hoher Rollwiderstand<br />
macht sich be<strong>im</strong> Kraftstoffverbrauch<br />
deutlich<br />
bemerkbar.<br />
Zwischen Grenzbereich und einem Besuch <strong>im</strong><br />
Graben liegt oftmals nur ein ganz schmaler Grat …<br />
V I D E O<br />
Für ein Video des<br />
Winterreifen-Tests<br />
einfach den Link eingeben<br />
oder mit dem<br />
Smartphone den QR-<br />
Code scannen – und<br />
los geht's!<br />
Dunlop 8,17<br />
Semperit 8,58<br />
Nokian 8,68<br />
Vredestein 8,80<br />
Matador 8,94<br />
Pirelli 10,23<br />
Rollwiderstand in kg 8 8,5 9 9,5 10 10,5<br />
38 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de
SERVICE Winterreifen in 215/65 R16<br />
❱❱ Handling<br />
Auf trockenen und nassen Handling-<br />
Kursen sammeln wir subjektive Eindrücke<br />
von den einzelnen Kandidaten.<br />
Nässe<br />
Trockenheit<br />
Lenkung<br />
Handling<br />
Zeit bei Nässe<br />
Lenkung<br />
Progression<br />
Stabilität<br />
Spurwechsel<br />
Gesamtwertung<br />
Anmerkungen<br />
relli Scorpion Winter, der auf dem Weg<br />
zur Haftungsgrenze als Erstes das<br />
Heck des Wagens ausbrechen lässt.<br />
Hier fällt es uns, ähnlich wie schon bei<br />
Vredestein und Semperit, nicht leicht,<br />
eine Wertungsreihenfolge festzulegen.<br />
MEISTER GESUCHT<br />
Aber genau das ist unsere Aufgabe.<br />
Nach neun anstrengenden Testtagen<br />
in Finnland und unzähligen gesammelten<br />
Erfahrungswerten müssen wir nun<br />
objektive Messwerte, Prüfstandergebnisse<br />
und subjektive Fahreindrücke<br />
Dunlop 2 2 37,8 2 3 2 2 2 Hohe Präzision, leicht untersteuernd<br />
Matador 3 3 39,1 3 3 3 2 3 Kaum Lenkpräzision, dennoch kontrollierbar<br />
Nokian 2 2 39,4 2 2 1 2 2 Neutral bei Trockenheit, untersteuernd bei Nässe<br />
Pirelli 2 2 37,9 2 3 2 2 2 Auch <strong>im</strong> Grenzbereich beherrschbar<br />
Semperit 3 3 38,7 3 3 4 3 3 In Kurven häufiges Nachkorrigieren<br />
Vredestein 3 3 38,7 3 3 3 3 3 Leicht untersteuernd, stets kontrollierbar<br />
unter einen Hut bringen und den Sieger<br />
unseres Winterreifen-Tests best<strong>im</strong>men.<br />
Die umfassenden Tabellen<br />
hierfür finden Sie auf der nächsten<br />
Seite. Eine gute Nachricht vorweg: Keiner<br />
der sechs Testkandidaten ist in<br />
einem der vier Teilbereiche Trockenheit,<br />
Nässe, Eis und Schnee durchgefallen<br />
oder ließ ernste Sicherheitsbe-<br />
denken aufkommen. Dennoch gibt es<br />
deutliche Unterschiede, die Sie be<strong>im</strong><br />
nächsten Winterreifenkauf beachten<br />
sollten. Denn die unscheinbaren<br />
Pneus leisten mehr für Ihre Sicherheit,<br />
als Sie vielleicht denken. Und bei der<br />
sollten Sie wirklich niemals sparen! ❚<br />
TEXT: Bastian Hambalgo<br />
FOTOS: <strong>SUV</strong> Magazin<br />
❱❱ Handling<br />
Schnee<br />
Eis<br />
Lenkung<br />
Fahrverhalten<br />
Haftung<br />
Lenkung<br />
Fahrverhalten<br />
Haftung<br />
Zeit auf Eis<br />
Gesamtwertung<br />
Anmerkungen<br />
Dunlop 2 2 2 3 3 3 2:17 2-3 Neutral mit Tendenz zum Untersteuern<br />
Matador 4 4 4 3 4 4 2:22 4 Geringe Lenkpräzision<br />
Nokian 2 2 1 1 2 1 2:06 1-2 Hohes Gripniveau, neutral abgest<strong>im</strong>mt<br />
Pirelli 2 2 2 2 2 2 2:04 2 Übersteuert <strong>im</strong> Grenzbereich<br />
Semperit 3 3 4 3 3 3 2:16 3 Haftgrenzen kaum spürbar<br />
Vredestein 3 2 3 3 3 3 2:14 3 Geringes Gripniveau, stets kontrollierbar<br />
Auch auf Eis und Schnee<br />
spielt der subjektive<br />
Fahreindruck eine Rolle.<br />
Die Zeiten sind nur Richtwerte<br />
und gehen nicht in<br />
die Gesamtwertung ein.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 39
SERVICE Winterreifen in 215/65 R16<br />
>>> Alle Test-Ergebnisse <strong>im</strong> Überblick<br />
Schnee Eis Nässe Trockenheit ø So haben wir bewertet<br />
Bremsen (25 %)<br />
Handling (25 %)<br />
Schneematsch (25 %)<br />
Traktion (25 %)<br />
Durchschnitt<br />
Bremsen (33 %)<br />
Handling (33 %)<br />
Traktion (33 %)<br />
Durchschnitt<br />
Aquaplaning (20 %)<br />
Bremsen (40 %)<br />
Handling (40 %)<br />
Durchschnitt<br />
Bremsen (40 %)<br />
Geräusche (10 %)<br />
Handling (40 %)<br />
Rollwiderstand (10 %)<br />
Durchschnitt<br />
Gesamtwertung<br />
Die Bewertung erfolgt nach Schulnoten<br />
von 1 (sehr gut) bis 6 (ungenügend).<br />
Die Prozentzahlen über<br />
den Einzeldisziplinen entsprechen<br />
der Gewichtung. Wird ein Mittelwert<br />
mit 4 oder schlechter bewertet, kann<br />
es kein „empfehlenswert“ mehr geben.<br />
Höchstwertung ist „besonders<br />
empfehlenswert“.<br />
Nokian<br />
WR <strong>SUV</strong> 3<br />
215/65 R16 102 H<br />
Preis: ca. 104 Euro<br />
Dunlop<br />
SP Winter Sport 4D<br />
215/65 R16 98 H<br />
Preis: ca. 114 Euro<br />
Pirelli<br />
Scorpion Winter<br />
215/65 R16 98 H<br />
Preis: ca. 108 Euro<br />
Vredestein<br />
Wintrac xtreme S<br />
215/65 R16 98 H<br />
Preis: ca. 82 Euro<br />
Semperit<br />
Speed-Grip 2<br />
215/65 R16 98 H<br />
Preis: ca. 96 Euro<br />
Matador<br />
SIBIR SNOW <strong>SUV</strong><br />
215/65 R16 98 H<br />
Preis: ca. 89 Euro<br />
SEHR EMPFEHLENSWERT<br />
SEHR EMPFEHLENSWERT<br />
SEHR EMPFEHLENSWERT<br />
1 2 1 1 1- 1 1 1 1 2 4 2 3 2 1 2 2 2 2+<br />
sehr empfehlenswert<br />
3 2 2 2 2- 1 3 1 2+ 3 1 2 2 1 1 2 1 1- 2<br />
sehr empfehlenswert<br />
1 2 2 1 1- 3 2 3 3+ 2 2 2 2 2 2 2 4 2 2<br />
sehr empfehlenswert<br />
2 3 2 2 2- 2 3 2 2- 4 2 3 3 3 1 3 2 3+ 3+<br />
empfehlenswert<br />
3 3 2 2 2- 3 3 3 3 1 3 3 3+ 4 1 3 2 3 3<br />
empfehlenswert<br />
3 4 2 2 3+ 2 4 1 2- 3 4 3 3- 5 2 3 2 4+ 3<br />
ausreichend<br />
Stärke: Auf Schnee und Eis ist der<br />
WR <strong>SUV</strong> 3 unschlagbar.<br />
Schwäche: Die Bremswerte auf<br />
nassem Untergrund sind nur ausreichend.<br />
Stärke: Die Bremsergebnisse auf<br />
trockener und nasser Fahrbahn sind<br />
hervorragend.<br />
Schwäche: Das Handling auf Eis<br />
lässt etwas zu wünschen übrig.<br />
Stärke: Trotz leichtem Übersteuern<br />
<strong>im</strong> Grenzbereich ist der Scorpion<br />
Winter <strong>im</strong>mer kontrollierbar.<br />
Schwäche: Sehr hoher Rollwiderstand.<br />
Stärke: Bestwert bei der Geräuschmessung.<br />
Beruhigendes Sicherheitsgefühl<br />
dank guter Kontrolle.<br />
Schwäche: Schlechter Wert be<strong>im</strong><br />
Aquaplaning.<br />
Stärke: Verliert auf Aquaplaning-<br />
Kurs erst bei hoher Geschwindigkeit<br />
die Bodenhaftung.<br />
Schwäche: Kündigt Gripverlust auf<br />
Eis und Schnee kaum an.<br />
Stärke: Gute objektive Ergebnisse<br />
auf eisigem Untergrund.<br />
Schwäche: Bremsweg auf trockener<br />
Fahrbahn deutlich zu lang.<br />
Notenschnitt: 1-2 3 4-6<br />
Die angegebenen Bewertungen beziehen sich <strong>im</strong>mer auch auf das gegebene Testumfeld. Alle Werte wurden nach bestem Wissen und Gewissen von der<br />
Redaktion des <strong>SUV</strong> Magazins erhoben und interpretiert. Die Preise ergeben sich aus dem Mittelwert der Angebote von tirendo.de, reifendirekt.de und reifen.com.<br />
UNSER FAZIT<br />
Winterliche Verhältnisse stellen die Reifenhersteller vor vielfältige<br />
Aufgaben. Die Pneus müssen für ein sicheres Fahrverhalten<br />
auf eisigem Untergrund sorgen und ebenso hervorragende<br />
Werte auf Trockenheit und Nässe erreichen. Alle sechs<br />
Kandidaten haben diese Herausforderungen grundlegend gemeistert<br />
– drei Fabrikate haben uns durch ihre durchweg positiven<br />
Ergebnisse besonders überzeugt: Der Test sieger ist wie<br />
<strong>im</strong> Vorjahr der Nokian WR <strong>SUV</strong> 3, der sich gerade auf Eis und<br />
Schnee von der Konkurrenz absetzen konnte. Dicht dahinter<br />
folgen der Dunlop SP Winter Sport 4D und der Pirelli Scorpion<br />
Winter. Auch der Vredestein Wintrac xtreme S auf dem vierten<br />
und der Semperit Speed-Grip 2 auf dem fünften Rang konnten<br />
sich in allen Disziplinen positiv präsentieren. Einzig der<br />
Matador SIBIR SNOW <strong>SUV</strong> fällt durch seinen langen Bremsweg<br />
auf trockener Fahrbahn und die mäßigen Handling-<br />
Ergebnisse auf rutschigem Geläuf negativ auf. ❚<br />
Das <strong>SUV</strong>-Winterreifen-Testteam: Marc Ziegler (links) und Bastian Hambalgo (rechts).<br />
40 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de
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Datum Unterschrift<br />
Hausnummer<br />
<strong>SUV</strong>M514
Fahrbericht Porsche Cayenne<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Fahrbericht<br />
Ein Turbo <strong>im</strong><br />
Cayenne S<br />
Vier Jahre nach der Einführung der<br />
zweiten Cayenne-Generation bekommt<br />
der Porsche ein größeres Facelift und<br />
zum ersten Mal einen Sechszylinder in<br />
der S-Version. Glücks- oder Trauerfall?<br />
Es ging schon <strong>im</strong>mEr auch um<br />
Emotion. Besonders be<strong>im</strong> Cayenne<br />
der ersten Generation des Geländesportwagens,<br />
damals noch ohne<br />
Selbstzünder, waren Vernunftsentscheidungen<br />
zugunsten des<br />
Zuffenhauseners unwahrscheinlich.<br />
Auch seinerzeit gab es einen<br />
Sechszylinder, der bildete aber nur<br />
den Einstieg. Acht Töpfe waren<br />
gefragt, der Cayenne S sollte es sein.<br />
Kein Wunder, denn der freisaugende<br />
Achtzylinder konnte in jeder Hinsicht<br />
überzeugen, vor allem aber in puncto<br />
Sound ging nichts über ihn.<br />
Mit dem aktuellen Facelift hat das<br />
nun ein Ende, denn erstmals kommt<br />
der S mit einem doppelt aufgeladenen<br />
Sechszylinder und vergleichsweise<br />
kleinem Hubraum (3,6 Liter) daher.<br />
Natürlich kann er alles besser: 20 PS<br />
mehr Leistung, um 50 Newtonmeter<br />
höheres Drehmoment und fast ein<br />
Liter weniger Verbrauch sind schlagende<br />
Argumente. Aber Klang ist<br />
Emotion.<br />
DEuTLich agiLEr<br />
Äußerlich wirkt der neue Cayenne<br />
ziemlich verändert: Das gesamte<br />
42 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de
Fahrbericht Porsche Cayenne<br />
Technische Daten<br />
Motor<br />
S: 6-Zyl.-V, vorn längs, 4 Ventile pro Zylinder,<br />
vier oben liegende Nocken wellen<br />
>>> InterIeur-CHeCK: Sportwagenambiente<br />
Leistung 420 PS (309 kW)<br />
bei 6000/min<br />
Drehmoment<br />
550 Nm<br />
bei 1350-4500/min<br />
Hubraum 3604 cm 3<br />
aufladung<br />
Biturbo<br />
Gemischaufbereitung<br />
DI<br />
Turbo: 8-Zyl.-V, vorn längs, 4 Ventile pro<br />
Zylinder, vier oben liegende Nocken wellen<br />
Leistung 520 PS (382 kW)<br />
bei 6000/min<br />
Drehmoment<br />
750 Nm<br />
bei 2250-4000/min<br />
Hubraum 4806 cm 3<br />
aufladung<br />
Biturbo<br />
Gemischaufbereitung<br />
DI<br />
S Diesel: 8-Zyl.-V, vorn längs, 4 Ventile pro<br />
Zylinder, vier oben liegende Nocken wellen<br />
Das Lenkrad<br />
stammt aus dem<br />
918 spyder.<br />
Leistung 138/167 PS (103/124 kW)<br />
bei 5000/min<br />
Drehmoment<br />
350 Nm<br />
bei 1500/ab 1750/min<br />
Hubraum 4134 cm 3<br />
aufladung 2x VGT-Turbo, Ladeluftkühler<br />
Gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />
KrafTüBErTragung<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb mit<br />
elektronisch gesteuerter Lamellenkupplung,<br />
Kraftverteilung v/h: 0/100 bis 50/50,<br />
Achtgang-Automatik getriebe<br />
Markteinführung: ab sofort<br />
Den 3,6-Liter-V6-Biturbo kennen wir bereits aus<br />
dem macan. <strong>im</strong> cayenne leistet er 420 Ps.<br />
Die Luftfederung kann in sechs stufen verstellt<br />
werden. neu ist die Ladehöhe hinten.<br />
Frontdesign wurde aufgefrischt, der<br />
Porsche erscheint durch die neue<br />
Linienführung und die breitere<br />
Motorhaube viel <strong>im</strong>posanter, am Heck<br />
entdeckt man überarbeitete Leuchten,<br />
einen neuen Dachspoiler und in<br />
die Stoßstange integrierte Auspuffrohre.<br />
An der Seitenlinie setzen die<br />
stärker betonten Radhäuser weitere<br />
Akzente.<br />
Für unsere erste Fahrt greifen wir<br />
zum Cayenne S. Wie erwartet hängt<br />
der Biturbo extrem gut am Gas, genau<br />
wie bei der Topversion des Macan<br />
beatmet je ein Lader eine<br />
Zylinderbank. Um das Ansprechen<br />
der beiden Turbos zu verbessern,<br />
werden sie stets mit Luft beströmt.<br />
Die Beschleunigung ist beachtlich, in<br />
nur 5,4 Sekunden erreicht der Wagen<br />
aus dem Stand einhundert km/h.<br />
Auf kurvenreichen Straßen fallen<br />
sofort die Änderungen am Fahrwerk<br />
und am Antriebsstrang auf. Der<br />
Porsche lenkt williger ein und ist<br />
dabei sportlich übersteuernd ausgelegt.<br />
Die Hinterachse ist etwas kürzer<br />
übersetzt als die Vorderachse, so entsteht<br />
ab der ersten Radbewegung ein<br />
geringes Sperrmoment, wodurch die<br />
Kraftverteilung des automatisch<br />
zuschaltenden Allradantriebes, der<br />
bevorzugt die Hinterräder mit Kraft<br />
beschickt, bei Bedarf noch schneller<br />
vonstattengeht.<br />
❚<br />
TexT: Marc Ziegler FoTos: Porsche<br />
Fazit<br />
Der Cayenne ist mit dem Facelift<br />
noch besser, auch wenn der<br />
Sound eines V8-Saugers doch<br />
sehr fehlt. Aber mit unter 10<br />
Litern Verbrauch einen<br />
420-PS-Cayenne fahren, das hat<br />
schon auch etwas für sich.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 43
Fahrbericht Skoda Octavia Scout<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Fahrbericht<br />
Konkurrenz<br />
Es weht ein rauer Wind innerhalb des VW-Konzerns. In der Arena der Crossover-Modelle kämpft<br />
neben dem VW Passat Alltrack sowie der Audi allroad-Reihe jetzt auch der Skoda Octavia Scout,<br />
die neue Version eines Kombis mit Geländegenen, um die Gunst der Käufer.<br />
44 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de
Fahrbericht Skoda Octavia Scout<br />
>>> ExtEriEur-ChECk: Elegantes Auftreten<br />
Angekommen<br />
Stilvolle erscheinung: Optisch ist der Unterschied zwischen dem Octavia combi<br />
und seinem schlechtwegetauglichem bruder kaum auszumachen.<br />
Jahrelang war das Hauptargument<br />
für den Kauf<br />
eines Skoda der Preis. Bei<br />
der Optik hinkten die<br />
Tschechen den restlichen<br />
Vertretern des VWKonzerns<br />
hinterher. Diese Zeiten sind<br />
jetzt endgültig vorbei. Mit<br />
der aktuellen Octavia<br />
Generation holt Skoda auch<br />
in Sachen Design kräftig auf<br />
und lässt eine klar erkennbare<br />
eigene Formsprache<br />
aufleben. Vom grauen<br />
Mauerblümchen hin zum<br />
stylischen Trendsetter: Die<br />
Verwandlung ist geglückt.<br />
Unverkennbares markenzeichen: den Octavia Scout gibt es nur<br />
mit Plastikbeplankung zum Schutz der Karosserie.<br />
Kante zeigen: Auch die Optik des Scout spricht<br />
deutlich eine Skoda-eigene Sprache.<br />
Nicht eiNmAl die beSteN FAmilieN<br />
SiNd vOr kleineren Streitigkeiten<br />
gefeit – und auch in der automobilen<br />
Großfamilie mit dem Hauptsitz in<br />
Wolfsburg herrscht zwischen den<br />
Geschwistern nicht <strong>im</strong>mer nur<br />
Harmonie. Aktuell sorgt das Segment<br />
der Crossover für ausreichend<br />
Konfliktpotenzial. Bisher konkurrierten<br />
de facto nur Passat Alltrack sowie A4<br />
bzw. A6 allroad miteinander. Durch<br />
den neuen Skoda Octavia Scout ist<br />
frischer Wind in den Kampf gekommen<br />
… und der kann das Feuer richtig<br />
anfachen. Zumal das tschechische<br />
Crossover eine fast unschlagbare<br />
Kombination aus Zuverlässigkeit, niedrigem<br />
Anschaffungspreis und Qualität<br />
auf seiner Seite hat.<br />
Da werden sich nicht nur Fans von<br />
Skoda fragen, welche Argumente<br />
überhaupt noch für die teureren<br />
Fahrzeuge von Audi und Volkswagen<br />
sprechen. Schließlich ist der Octavia in<br />
der Basis ganze 7000 Euro günstiger<br />
als der VW. Im Vergleich zum günstigsten<br />
allroadModell lassen sich sogar<br />
26 000 Euro sparen. Klarer Vorteil<br />
Octavia. Auch eine erste Probefahrt<br />
bestärkt das Gefühl, dass unter den<br />
Crossovern innerhalb der allmächtigen<br />
VWFamilie bald eine neue Rangordnung<br />
herrschen wird.<br />
UNAUFgeregt SOUveräN<br />
Für unseren ersten Ausflug mit dem<br />
Scout haben wir uns eine waschechte<br />
Weltpremiere auserkoren: Zum<br />
ersten Mal überhaupt kommt in<br />
einem Skoda die Kombination aus<br />
einem ZweiliterTurbodiesel mit 184<br />
PS und dem SechsgangDSGGetriebe<br />
mit Allrad antrieb zum Einsatz. Der<br />
leistungs und drehmomentstarke<br />
Selbstzünder ist auf der Landstraße<br />
ein absolutes Highlight. In allen<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 45
Fahrbericht Skoda Octavia Scout<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />
>>> intEriEur-ChECk: Gewohnt zuverlässig<br />
Aufgeräumt<br />
diktat der Funktionalität: <strong>im</strong> cockpit des Octavia Scout sind<br />
instrumente und Knöpfe übersichtlich angeordnet.<br />
So ist man das von Skoda<br />
gewohnt: Im Innenraum gibt<br />
es aber auch wirklich gar<br />
nichts zu meckern. Die<br />
Verarbeitungsqualität ist hervorragend,<br />
die Anordnung<br />
der Instrumente sinnvoll und<br />
nachvollziehbar. Nicht einmal<br />
die Bedienung des Infotainmentsystems<br />
lässt die leiseste<br />
Kritik zu …<br />
Auf Wunsch gibt es mit der<br />
optionalen LederAlcantara<br />
Ausstattung sowie dem<br />
ebenfalls aufpreispflichtigen<br />
PanoramaSchiebedach auch<br />
noch jede Menge Luxus.<br />
Nur wenige Schriftzüge erinnern den Fahrer <strong>im</strong> innenraum,<br />
dass er mit dem Octavia Scout unterwegs ist.<br />
Automatisch gut: Ab 180 PS ist <strong>im</strong> Octavia<br />
Scout nur das dSg-getriebe erhältlich.<br />
Kostenpflichtig: Für 570 euro extra gibt es<br />
den hilfreichen Parklenkassistenten.<br />
Drehzahlbereichen steht genug<br />
Schub zur Verfügung, um den 1,5<br />
Tonnen schweren Skoda sanft, aber<br />
kraftvoll nach vorne zu schieben.<br />
Dabei verliert der Octavia Scout niemals<br />
das Wohl seiner Passagiere aus<br />
den Augen. Ein komfortabel abgest<strong>im</strong>mtes<br />
Fahrwerk sorgt unterwegs<br />
für den nötigen Wohlfühlfaktor, das<br />
automatische Getriebe hält durch<br />
frühe Schaltvorgänge sowohl<br />
Geräuschkulisse als auch Spritverbrauch<br />
angenehm gering. Bei einem<br />
angegebenen Durchschnittsverbrauch<br />
von 5,1 Litern kommt der 184<br />
PS starke Turbodiesel mit einer<br />
Tankfüllung problemlos gute 1000<br />
Kilometer weit.<br />
lUxUS AN bOrd<br />
Damit dieser lange Weg zwischen<br />
den Tankstopps nicht unangenehm<br />
wird, ist der Skoda mit einer sinnvollen<br />
Serienausstattung zu haben. So<br />
>>> AnhänGElAst<br />
Nicht nur schick und alltagstauglich<br />
soll er sein, sondern auch ein starker<br />
Begleiter in außergewöhnlichen Situationen.<br />
Deswegen hat Skoda großen<br />
Wert darauf gelegt, dass der<br />
neue Octavia Combi Scout selbst<br />
schwere Lasten ziehen darf. Mit der<br />
Kombination aus 2,0LiterTDI (110<br />
kW) und manuellem Getriebe ist eine<br />
Anhängelast von bis zu 2000 Kilogramm<br />
möglich. Die ScoutVersionen<br />
mit dem automatisierten DSG<br />
Getriebe können bis zu 1800 Kilogramm<br />
an den Haken nehmen.<br />
46 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de
Fahrbericht Skoda Octavia Scout<br />
>>> rAum-ChECk: Große klappe, viel dahinter<br />
gigAntisch<br />
Hinter der unscheinbaren<br />
Heckklappe des<br />
Skoda Octavia Combi<br />
Scout verbirgt sich sein<br />
wahres Talent: Dank<br />
seines langen Radstands<br />
von 2679 mm<br />
und des clever gestalteten<br />
Innen raums stellt er<br />
bis zu 1740 Liter<br />
Ladevolumen zur<br />
Verfügung. Über die<br />
niedrige Ladekante lässt<br />
sich der große Kofferraum<br />
zudem rückenschonend<br />
befüllen.<br />
transport-Wunder: dank der umklappbaren rücksitzbank passen in den<br />
gepäckbereich des Octavia Scout bis zu 1740 liter.<br />
gibt es den Tagfahrlichtassistenten,<br />
eine StartStoppAutomatik, einen<br />
Regensensor und einen Tempomaten<br />
schon ab Werk. Weitere Extras wie<br />
ein Navigationssystem oder das<br />
Panoramaschiebedach treiben den<br />
moderaten Grundpreis zwar schnell<br />
in die Höhe. Doch selbst mit absoluter<br />
Vollausstattung wird der Octavia<br />
Scout preislich kaum zu schlagen<br />
sein. Sein einziger Konkurrent in dieser<br />
Kategorie ist der Opel Insignia<br />
Country Tourer – konzernintern kann<br />
sich der Skoda derzeit des besten<br />
PreisLeistungsVerhältnisses rühmen.<br />
Doch es droht schon wieder<br />
Auch wenn der Octavia so viel Platz wie ein transporter<br />
bietet, reisen alle insassen stets komfortabel.<br />
der nächste Rivale aus dem eigenen<br />
Hinterhof: Mit dem Leon XPerience<br />
wird demnächst auch Seat in das<br />
Segment der Crossover einsteigen.<br />
Da ist weiterer Familienzwist bereits<br />
vorprogrammiert …<br />
❚<br />
TexT: Bastian Hambalgo<br />
FoTos: Skoda<br />
„Zuverlässig,<br />
güns tig, gut<br />
verarbeitet: Am<br />
Scout kommt<br />
kein Cross over-<br />
Fan vorbei.“<br />
>>> konkurrEnzumfEld: deutsche Crossover<br />
Audi A6 allroad<br />
Leistung: 218333 PS (160245 kW)<br />
Beschl. 0100 km/h: 5,57,3 s<br />
Vmax: 227250 km/h<br />
Verbrauch: 5,68,0 L/100 km<br />
Preis: ab 56 650 euro<br />
Opel Insignia CT<br />
Leistung: 163250 PS (120184 kW)<br />
Beschl. 0100 km/h: 7,910,7 s<br />
Vmax: 200235 km/h<br />
Verbrauch: 4,58,5 L/100 km<br />
Preis: ab 31 050 euro<br />
VW Passat Alltrack<br />
Leistung: 140210 PS (103155 kW)<br />
Beschl. 0100 km/h: 7,810,3 s<br />
Vmax: 198212 km/h<br />
Verbrauch: 5,78,6 L/100 km<br />
Preis: ab 37 625 euro<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 47
Fahrbericht Skoda Octavia Scout<br />
dAteNblAtt<br />
SKOdA OctAviA ScOUt<br />
Technische Daten<br />
Motoren<br />
1.8 TSI 4x4: R4ZylinderOttomotor,<br />
vorn quer, zwei oben liegende Nockenwellen,<br />
vier Ventile pro Zylinder<br />
Leistung 180 PS (132 kW)<br />
ab 4500/min<br />
Drehmoment<br />
280 Nm<br />
ab 1350/min<br />
hubraum 1798 cm 3<br />
Bohrung x hub 82,5 x 84,2<br />
Verdichtung 9,6:1<br />
Aufladung<br />
Turbo und LLK<br />
gemischaufbereitung Direkteinspritzung<br />
2.0 TDI 4x4: R4ZylinderDieselmotor,<br />
vorn quer, zwei oben liegende Nockenwellen,<br />
vier Ventile pro Zylinder<br />
Leistung 150 PS (110 kW)<br />
ab 3500/min<br />
Drehmoment<br />
340 Nm<br />
ab 1750/min<br />
hubraum 1968 cm 3<br />
Bohrung x hub 81,0 x 95,5<br />
Verdichtung 16,2:1<br />
Aufladung<br />
Turbo und LLK<br />
gemischaufbereitung CommonRailDI<br />
2.0 TDI 4x4: R4ZylinderDieselmotor,<br />
vorn quer, zwei oben liegende Nockenwellen,<br />
vier Ventile pro Zylinder<br />
Leistung 184 PS (135 kW)<br />
ab 3500/min<br />
Drehmoment<br />
380 Nm<br />
ab 1750/min<br />
hubraum 1968 cm 3<br />
Bohrung x hub 81,0 x 95,5<br />
Verdichtung 15,8:1<br />
Aufladung<br />
Turbo und LLK<br />
gemischaufbereitung CommonRailDI<br />
LamellenDoppelkupplung, Kraftverteilung<br />
100/0 bis 50/50, SechsgangSchaltgetriebe<br />
(optional SechsgangAutomatikgetriebe)<br />
Fahrwerk<br />
Aufhängung v. Einzelradaufhängung<br />
McPherson<br />
Aufhängung h. Einzelradaufhängung<br />
MehrlenkerHinterachse<br />
Bremsen vorn innenbelüftete Scheiben,<br />
hinten Scheiben<br />
ABS, EBV, ESC<br />
Lenkung<br />
ZahnstangenServo<br />
Wendekreis<br />
10,4 m<br />
Serienbereifung<br />
225/50 R17<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
Verbrauch gesamt (1.8/2.0/2.0)<br />
6,9/5,1/5,1 L/100 km<br />
CO 2 Ausstoß (1.8/2.0/2.0) 158/129/134 g/km<br />
Abgasnorm Euro 6<br />
Tankinhalt<br />
55 L<br />
Reichweite (1.8/2.0) 797/1078 km<br />
Fahrleistungen<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
0100 km/h (1.8/2.0/2.0) 7,5/8,7/8,3<br />
Vmax<br />
227/213/228 km/h<br />
Kosten<br />
Kraftübertragung<br />
Automatisch zuschaltender Allrad mit<br />
variabler Drehmomentverteilung,<br />
EinscheibenTrockenkupplung bzw. Nass<br />
Preise<br />
1.8 TSI 4x4 DSG 132 kW ab 31250 <br />
2.0 TDI 4x4 110 kW ab 30 250 <br />
2.0 TDI 4x4 135 kW ab 32 650 <br />
Serienausstattung: Neun Airbags, ABS,<br />
ESC, Tagfahrlicht, Berganfahrassistent,<br />
Fahrlichtassistent, VierSpeichen<br />
Lederlenkrad, elektrische Fensterheber,<br />
Kl<strong>im</strong>aautomatik, Tempomat, Regensensor,<br />
StartStoppAutomatik, LineinAudioanschluss<br />
(3,5 mm), USBAnschluss<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ BiXenonScheinwerfer 1115 <br />
þ Fernlichtassistent<br />
370 <br />
¨ Standheizung<br />
990 <br />
þ LederAlcantaraAusstattung 1530 <br />
þ Elektr. Panoramaschiebedach 1095 <br />
þ Metalliclackierung<br />
520 <br />
¨ Adaptiver Abstandsassistent 610 <br />
þ Navigationssystem ab 1470 e<br />
Abmessungen und Gewichte<br />
AbmeSSUNgeN<br />
Länge<br />
Breite<br />
höhe<br />
radstand<br />
spur v/h<br />
gepäckraum (min-max)<br />
geWichte<br />
Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zul. gesamtgewicht (ausstattungsabhängig)<br />
Zuladung (abhängig vom spez. fzg.-Leergewicht)<br />
Dachlast<br />
stützlast<br />
Anhängelast (ungebremst)<br />
Anhängelast (gebremst)<br />
erSter eiNdrUcK<br />
Niedrige Anschaffungskosten, hervorragendes<br />
+<br />
Allradsystem<br />
–<br />
Viele Extras sind nur gegen relativ<br />
hohe Aufpreise erhältlich.<br />
■ Fazit<br />
4685 mm<br />
1814 mm<br />
1531 mm<br />
2679 mm<br />
1538/1506 mm<br />
6101740 L<br />
15221559 kg<br />
20922129 kg<br />
645 kg<br />
80 kg<br />
k.A.<br />
750 kg<br />
16002000 kg<br />
der Octavia Scout<br />
ist der geborene<br />
Allrounder. Ob<br />
lange Urlaubsreise,<br />
großeinkauf oder<br />
Alltag <strong>im</strong> stressigen<br />
Stadtverkehr: mit<br />
seinem intelligenten<br />
Allrad und den<br />
durchzugsstarken<br />
motoren macht der<br />
Octavia Scout wirklich<br />
alles mit.<br />
Geländefähigkeiten<br />
Der nAme täuscht<br />
Eines wird sofort klar: Ein echter Pfadfinder, ein Geländeerkunder<br />
ist der Scout nun wirklich nicht. Zwar hat seine Bodenfreiheit <strong>im</strong><br />
Vergleich zum Octavia Combi um 31 Mill<strong>im</strong>eter zugelegt, mit insgesamt<br />
171 Mill<strong>im</strong>etern zwischen Untergrund und Karosserie<br />
kommt man abseits befestigter Wege aber nicht weit.<br />
Immerhin: Ein großer Pluspunkt ist die moderne Haldex5<br />
Allradtechnik, durch die eine blitzschnelle Kraftverteilung auf alle<br />
vier Räder problemlos funktioniert. So ausgerüstet packt der<br />
Tscheche zumindest Feld und Waldwege.<br />
48 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de
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SEPA-Lastschriftmandat: Ich ermächtige die OFF ROAD Verlag AG, Zahlungen von meinem Konto mittels<br />
Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der OFF ROAD Verlag AG auf mein<br />
Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Die Mandatsreferenz wird mir separat mitgeteilt.<br />
Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten<br />
Betrags verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.<br />
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Kreditinstitut (Name und BIC)<br />
_ _ I _ _ I _ _ _ _ I _ _ _ _ I _ _ _ _ I _ _ _ _ I _ _<br />
IBAN<br />
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Das <strong>SUV</strong> Magazin-Abo verlängert sich jeweils um ein Jahr. Nach Ablauf eines Jahres kann das Abo jederzeit<br />
schriftlich gekündigt werden. Ihre Prämie erhalten Sie nach Eingang der Zahlung, solange der Vorrat reicht.<br />
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So einfach geht’s: Coupon ausschneiden, ausfüllen und senden an: Leserservice OFF ROAD c/o ZENIT Pressevertrieb GmbH,<br />
Postfach 810580, 70522 Stuttgart • Telefon: 0711/72 52 241 • Fax: 0711/72 52 399 • E-Mail: offroad@zenit-presse.de • www.off-road.de
VERGLEICHSTEST Audi / <strong>BMW</strong> / Mercedes<br />
Allrounder<br />
50 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de
VERGLEICHSTEST Audi / <strong>BMW</strong> / Mercedes<br />
Lange, ja beinahe zu lange hat sich<br />
Mercedes Zeit gelassen, mit einem eigenen<br />
kompakten Crossover in den<br />
Ring zu steigen. Mit dem neuen GLA<br />
will man der harten Konkurrenz aus<br />
Bayern zeigen, dass man in Stuttgart<br />
noch <strong>im</strong>mer Maßstäbe setzt. Ist dem<br />
wirklich so?<br />
w autos iN DieseM VerGleichstest: kompakte crossover<br />
Audi Q3 2.0 TDI quattro<br />
177 pS, 7-Gang-Automatik<br />
ab 38100 Euro<br />
<strong>BMW</strong> X1 xDrive20d<br />
184 pS, 8-Gang-Automatik<br />
ab 38050 Euro<br />
Mercedes GLA 220 CDI<br />
170 pS, 7-Gang-Automatik<br />
ab 39252 Euro<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 51
VERGLEICHSTEST Audi / <strong>BMW</strong> / Mercedes<br />
w cockpit-check: Material, Verarbeitung, Design und Funktionalität<br />
AuDI-CoCKpIt<br />
<strong>im</strong> Kurz-Check<br />
é Hohe Sitzposition, gute<br />
Übersichtlichkeit, klar<br />
strukturierte und leicht<br />
ablesbare Instrumente<br />
und Bedienelemente,<br />
wertige Materialien,<br />
manuell einklappbares<br />
Navi zum Schutz vor<br />
Diebstahl<br />
Audi Q3<br />
KEinE ÜbErraschungEn: Auch der kompakte Q3 hält den hohen Standard größerer Audi-Modelle. Bis auf den <strong>im</strong> Q3 in der<br />
Mittelkonsole angebrachten MMI-Controller und die Drehregler der Kl<strong>im</strong>aanlage kennt man sämtliche Details aus dem großen Bruder Q5. Sehr<br />
gut gefallen uns das einklappbare Navi, die übersichtlichen und gut ablesbaren Armaturen sowie die <strong>im</strong> Vergleich höchste Sitzposition.<br />
<strong>BMW</strong> X1<br />
<strong>BMW</strong>-CoCKpIt<br />
<strong>im</strong> Kurz-Check<br />
é Hochwertige Materialien,<br />
gute Verarbeitung, intuitive<br />
Bedienung des<br />
Naviga tionssystems, gelungene<br />
Auflockerung<br />
durch rote Ziernähte,<br />
einstellbare Seiten -<br />
wangen<br />
è Design könnte mutiger<br />
und innovativer ausfallen<br />
dEzEntE Evolution: <strong>BMW</strong> macht be<strong>im</strong> Cockpit-Design keine Sprünge, sondern evolutioniert das Interieur sanft von Modellreihe zu<br />
Modellreihe. So ist auch be<strong>im</strong> X1 alles be<strong>im</strong> Alten geblieben. Komfort und Eleganz werden hier großgeschrieben. Willkommener Blickfang<br />
sind die roten Ziernähte, die das gediegene Ambiente etwas auflockern. Das intuitive Navi ist weiterhin das Maß der Dinge.<br />
MErCEDES-CoCKpIt<br />
<strong>im</strong> Kurz-Check<br />
é Mutiges, modernes<br />
Design, gute Verar -<br />
beitung und hohes<br />
Ausstat tungs niveau ab<br />
Werk, komfortable<br />
Sitze mit Seiten halt<br />
è Holzoptik und aufgesetztes<br />
Navi<br />
Geschmackssache<br />
ê Bedienung des<br />
Navigationssystems<br />
Mercedes GLA<br />
ErfrischEnd andErs: Ausgerechnet die konservativen Schwaben überraschen mit einem mutig anderen Interieur, das frisch, jugendlich<br />
und zeitlos zugleich wirkt. Mercedes-Duft verströmen die ausreichend Seitenhalt bietenden, braun belederten Sportsitze.Weniger unser<br />
Geschmack sind die Holzoptik am Armaturenbrett sowie der aufgesetzte Navi-Bildschirm.<br />
52 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de
VERGLEICHSTEST Audi / <strong>BMW</strong> / Mercedes<br />
Audi Q3<br />
Die Q3-Sitze sind sehr komfortabel und<br />
bieten ausreichend Seitenhalt.<br />
WENN DIE BEStEN DEr BES tEN<br />
MItEINANDEr WEttEIfErN, liegt<br />
die Messlatte hoch. Erst recht für jene,<br />
die Neuland betreten, aber sofort<br />
ganz oben mitspielen möchten. Zwar<br />
zählt Mercedes zweifelsohne zu den<br />
ganz Großen – doch die Zeiten, in denen<br />
die Stuttgarter segmentübergreifend<br />
neue Maßstäbe gesetzt haben,<br />
sind vorbei. Seit geraumer Zeit beobachtet<br />
man lieber den Markt, ehe<br />
man sich einem neuen Trend anschließt.<br />
So auch in der Klasse der<br />
kompakten Crossover. Lange hat<br />
man Audi Q3 und <strong>BMW</strong> X1 das Feld<br />
überlassen. Jetzt glaubt man, das<br />
richtige Rezept gefunden zu haben –<br />
in Form des neuen GLA.<br />
<strong>BMW</strong> X1<br />
Die einzigen Sitze <strong>im</strong> Vergleich mit einstellbaren<br />
Seitenwangen – top!<br />
Platz angebot. So überraschend mutig<br />
wie be<strong>im</strong> Outfit ging man auch bei<br />
der Gestaltung des Cockpits vor, das<br />
sich angenehm emotional präsentiert.<br />
Erwartungsgemäß gut ist die<br />
Ver arbeitungsqualität der wertigen<br />
Materialien – hier überlässt man in<br />
Stuttgart nichts dem Zufall. Besonders<br />
schick sind die optionalen<br />
Sportsitze – ein gelungener Kompromiss<br />
aus Seiten halt und Bequemlichkeit.<br />
Nicht weniger wertig, aber<br />
wie seit Jahren ohne große Überraschungen<br />
kommt das dezente<br />
w iM Detail: Mult<strong>im</strong>edia-anschlüsse<br />
Mercedes GLA<br />
Nicht nur schick, sondern auch bequem<br />
– die Sportsitze des GlA.<br />
Cockpit des <strong>BMW</strong> X1 daher, das<br />
durch die eleganten roten Ziernähte<br />
<strong>im</strong>merhin eine kleine farbliche<br />
Auflockerung erfahren hat. Dazwischen<br />
positioniert sich der Audi<br />
Q3, dessen einfach strukturierter<br />
Fahrerbereich zu großen Teilen vom<br />
Bruder Q5 übernommen wurde, sich<br />
jedoch aufgrund billig anmutender<br />
Tasten und Ober flächen strukturen<br />
nicht ganz auf PremiumNiveau befindet.<br />
Keine Frage: Die erste Runde<br />
geht an den Neuling. Keiner der beiden<br />
Bayern kommt an die liebevolle<br />
Audi Q3 <strong>BMW</strong> X1 Mercedes GLA<br />
„Jetzt glaubt<br />
man, das richtige<br />
Rezept gefunden<br />
zu haben<br />
– in Form<br />
des neuen<br />
GLA.“<br />
optISCH ÜBErlEGEN<br />
Der will schon auf den ersten Blick<br />
vollkommen anders sein als seine<br />
beiden bodenständigen Kon kurrenten<br />
aus Bayern. Die technische<br />
und optische Verwandtschaft zur A<br />
Klasse beschert dem Neuling eine<br />
schnittige Karosse mit dynamischer<br />
Front, breitem und ausladendem<br />
Heck sowie der niedrigsten Dachlinie<br />
seiner Klasse. Diese Attribute heben<br />
ihn zwar fürs Auge von der breiten<br />
Masse ab, gehen aber zu Lasten<br />
praktischer Eigenschaften wie<br />
Sitzhöhe, Über sichtlichkeit und<br />
gEgEn aufprEis top<br />
Ein AUX-IN-Anschluss ist be<strong>im</strong><br />
Audi Serie, Bluetooth kostet<br />
300 Euro und die MP3-Player-<br />
Anbindung inklusive Steuerung<br />
über das MMI gibt es nur in<br />
Verbindung mit dem 245 Euro<br />
teuren „music interface“. Das<br />
ist jedoch jeden Cent wert, die<br />
<strong>im</strong>plementierte Steuerung begreift<br />
man intuitiv.<br />
vorbildlich<br />
Der X1 ist serienmäßig mit dem<br />
„Radio Professional“ ausgestattet,<br />
welches über einen AUX-INsowie<br />
einen USB-Anschluss<br />
verfügt. So lässt sich Musik<br />
über das portable Gerät problemlos<br />
steuern. Wer mehr<br />
Bedienkomfort will, muss das<br />
1390 Euro teure kleine Navi<br />
wählen.<br />
gut ausgEstattEt<br />
Das Standard-Radio „Audio 20<br />
CD“ des Mercedes GLA beinhaltet<br />
bereits die Bluetooth-<br />
Kopplung an Smartphones. Wer<br />
MP3-Player anschließen möchte,<br />
muss 309 Euro für das<br />
„Media Interface“ berappen.<br />
Dann lässt sich aber alles ziemlich<br />
komfortabel über das Radio<br />
bedienen.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 53
VERGLEICHSTEST Audi / <strong>BMW</strong> / Mercedes<br />
Audi Q3 <strong>BMW</strong> X1 Mercedes GLA<br />
passabEl<br />
16-Zoll-Alufelgen sind<br />
Serie, 17-Zoll-felgen<br />
sind ab günstigen 550<br />
Euro zu haben. relativ<br />
preiswert sind Xenonplus-Scheinwerfer<br />
mit<br />
Scheinwerfer reinigungsanlage<br />
(990<br />
Euro).<br />
fairEr dEal<br />
Nochmal günstiger bekommt<br />
man Xenonlicht<br />
bei <strong>BMW</strong>: 890 Euro sind<br />
ein fairer preis für mehr<br />
Sicherheit. richtig<br />
schicke 17-Zöl ler sind<br />
Serie, schöne 18-Zollfelgen<br />
sind ab 800 Euro<br />
zu haben.<br />
auf stahl<br />
Alu-felgen gibt es bei<br />
Mercedes nur gegen<br />
Aufpreis! 17-Zoll-Alus<br />
starten bei happigen<br />
1618 Euro. Etwas günstiger<br />
ist empfehlenswertes<br />
und sicherheitbringendes<br />
Xenonlicht<br />
für 1005 Euro.<br />
„Kein Innenraum<br />
kommt an<br />
den des Mercedes<br />
heran.“<br />
EMpfEHlENSWErt:<br />
Die frage, ob man sich<br />
das große Navi für viel zu<br />
viel Geld nun gönnen soll<br />
oder nicht, beantwortet<br />
sich be<strong>im</strong> Audi leicht: Ja!<br />
Verständliche routenführung,<br />
gute Grafik, intuitive<br />
Bedienung.<br />
AN DEr SpItZE:<br />
Das <strong>BMW</strong>-Navi überzeugt<br />
durch und durch mit hübscher<br />
Grafik, einfacher<br />
Bedienung, klaren<br />
Sprachanweisungen und<br />
rechtzeitigen optischen<br />
Hinweisen. Besser geht es<br />
nicht – iDrive sei Dank!<br />
KoMplIZIErt:<br />
Mercedes hält noch <strong>im</strong>mer<br />
an der tastenflut fest. Das<br />
Navi wirkt weniger intuitiv<br />
als die Systeme der beiden<br />
Kontrahenten, glänzt<br />
aber mit einer stets aktuellen,<br />
sehr genauen Stauund<br />
Verkehrsinformation.<br />
und zugleich beherzte Innenraum<br />
Gestaltung des Mercedes ran.<br />
lEIStuNGSCHECK – ruNDE ZWEI<br />
Auf den ersten Testkilometern werden<br />
die Karten neu gemischt: Wie die<br />
w iM Detail: Navigationssysteme <strong>im</strong> Vergleich<br />
Audi Q3<br />
<strong>BMW</strong> X1<br />
Mercedes GLA<br />
beiden anderen Kandidaten besitzt<br />
auch der GLA einen Allradantrieb und<br />
wird vom stärksten bislang verfügbaren<br />
Diesel, dem 220 CDI 4Matic, angetrieben.<br />
Dieser schöpft 170 Pferde<br />
aus 2,1 Litern Hubraum und klingt –<br />
man kennt es von den Sternen – ein<br />
wenig nach Taxi. Damit steht der<br />
Benz zwar gut <strong>im</strong> Futter – seiner<br />
sportlichen Figur entsprechend fühlt<br />
sich das aber nicht an. Obwohl das<br />
volle Dreh moment von 350 Nm sehr<br />
früh, genauer schon ab 1400<br />
Kurbelwellen umdrehungen bereitsteht,<br />
kommt der GLA nur <strong>im</strong><br />
Sportmodus aus dem Quark und<br />
muss <strong>im</strong> Vergleich zu Audi und <strong>BMW</strong><br />
mit 30 Nm Drehmoment weniger vorliebnehmen.<br />
Passend zur gemächlichen<br />
Art des GLA präsentiert sich das<br />
träge 7GangDoppel kupplungsgetriebe,<br />
das sich vor allem be<strong>im</strong><br />
Parken und Rangieren viel Zeit lässt,<br />
den gewählten Gang einzulegen.<br />
Noch fragwürdiger erscheint uns das<br />
StartStoppSystem, das sich an der<br />
Ampel eine gute Gedenksekunde erlaubt,<br />
ehe der Motor anspringt und<br />
wieder das Gas ann<strong>im</strong>mt. Sicher, das<br />
ist Jammern auf sehr hohem Niveau<br />
– aber der GLA ist ja auch kein<br />
DiscountModell. Deutlich agiler ist<br />
der nur 7 PS stärkere ZweiliterDiesel<br />
<strong>im</strong> Audi. Der gönnt sich an der Ampel<br />
keinerlei Verzögerung und arbeitet<br />
harmonischer mit dem ebenfalls sieben<br />
Gänge umfassenden Doppelkupplungsgetriebe<br />
zusammen. Richtig<br />
Spaß macht der Ingolstädter dann <strong>im</strong><br />
Sportmodus, die Gangwechsel gehen<br />
hier noch einmal schneller vonstatten<br />
und machen den Q3 zum flinken<br />
HobbySportler. Noch eine Portion dynamischer,<br />
ein Quäntchen brillanter<br />
jedoch funktioniert die Kombination<br />
aus 184 PS starkem ZweiliterDiesel<br />
und Acht gangWandlerautomatik <strong>im</strong><br />
<strong>BMW</strong>. Nicht nur auf dem Datenblatt<br />
überzeugt der Bayer mit der besten<br />
Beschleunigung und der höchsten<br />
Elastizität bei Geschwindigkeiten unter<br />
100 km/h. Auch in der Praxis fühlt<br />
sich der X1 am agilsten an, bringt allerdings<br />
auch das ab Haus härteste,<br />
gerade noch passabel federnde<br />
Fahrwerk mit. Unser TestGLA wird<br />
vom optionalen Sportfahrwerk in der<br />
Spur gehalten – und bringt es damit<br />
auf etwa den gleichen Komfort wie<br />
der <strong>BMW</strong>, sollte ab Werk also deutlich<br />
weicher federn. Unser TestAudi rollt<br />
mit dem ebenfalls aufpreispflichtigen<br />
adaptiven Fahrwerk auf den Hof und<br />
überlässt dem Fahrer die Wahl: Die<br />
Fahrwerkshärte lässt sich mit nur einem<br />
Tastendruck einstellen. Kein besonders<br />
guter Start für das Schwaben<br />
Crossover. In Runde zwei hat es in<br />
54 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de
VERGLEICHSTEST Audi / <strong>BMW</strong> / Mercedes<br />
w iNNeNrauM-check: platzverhältnisse, Gepäckraumvolumen und Variabilität<br />
AuDI-INNENrAuM<br />
<strong>im</strong> Kurz-Check<br />
é rücksitzbank mit<br />
Durchlademöglichkeit,<br />
einfacher umklappmecha<br />
nismus, großer<br />
Kofferraum, bequeme<br />
rücksitze mit ausreichend<br />
Kopf- und<br />
Kniefreiheit<br />
ê unebene ladefläche<br />
bei umgeklappter<br />
rücksitzbank<br />
Audi Q3<br />
gEpäcKschlucKEr: Zwar hat der Q3 die höchste ladekante, bietet dafür aber mit 1365 litern Kofferraumvolumen den größten<br />
Stauraum für Gepäck. Kopf- und Kniefreiheit genügen auch größeren passagieren. Die unebene ladefläche bei umgeklappter rücksitzbank<br />
(<strong>im</strong> Verhältnis 2:1, mit Durchlademöglichkeit) ist jedoch ein relikt aus vergangenen tagen.<br />
<strong>BMW</strong> X1<br />
<strong>BMW</strong>-INNENrAuM<br />
<strong>im</strong> Kurz-Check<br />
é Variabel umklappbare<br />
rücksitzbank (3:1), bequeme<br />
zweite Sitzreihe,<br />
niedrige ladekante, arretierte<br />
Gepäckspanngurte<br />
<strong>im</strong> Kofferraum -<br />
boden<br />
ê ladefläche nicht eben<br />
und seitlich durch<br />
radkästen beschränkt<br />
starKEr MittEldfEldspiElEr: Der <strong>BMW</strong> reiht sich mit 1350 litern Kofferraumvolumen in die goldene Mitte ein, bietet seinen fondpassagieren<br />
jedoch ebenso viel platz wie der Audi. Aber auch er weist bei umgeklappter rücksitzbank keine ebene ladefläche auf. Dafür ist die<br />
rückbank variabel <strong>im</strong> Verhältnis 3:1 umklappbar. Zudem verfügt der X1 über arretierte Gepäckspanngurte – perfekt für kleinere Gepäckstücke.<br />
MErCEDES-INNENrAuM<br />
<strong>im</strong> Kurz-Check<br />
é Nahezu ebene<br />
ladefläche bei umgeklappter<br />
rücksitzbank,<br />
einfacher umklappmecha<br />
nismus<br />
è Geringes Kofferraum -<br />
volumen, wenig Kopfund<br />
Kniefreiheit<br />
ê Geringe Sitztiefe<br />
Mercedes GLA<br />
nicht KonKurrEnzfähig: Der GlA muss bei sämtlichen Disziplinen rund um das thema platz- und raumangebot passen. Seine dynamische<br />
Karosserie ist schick, kostet aber Kofferraumvolumen sowie Kopf- und Kniefreiheit für Hinterbänkler. Zudem haben seine rücksitze die<br />
geringste Sitztiefe, was gerade größere passagiere als unangenehm empfinden. Einziges trostpflaster: Die ladefläche ist beinahe eben.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 55
VERGLEICHSTEST Audi / <strong>BMW</strong> / Mercedes<br />
w FahrDyNaMik-check: handling, komfort, Fahrleistungen und Verbrauch<br />
AuDI Q3 2.0 tDI QuAttro<br />
<strong>im</strong> Kurz-Check<br />
é Sparsamer und durchzugsstarker<br />
Zweiliter-<br />
Diesel-Motor,<br />
schnelles und effektiv<br />
arbeitendes 7-Gang-<br />
Doppelkupplungs-<br />
Getriebe<br />
è ohne adaptive<br />
Dämpferregelung zu<br />
hartes fahrwerk<br />
dEr KurvEnräubEr: Der Audi Q3 liefert auf der Straße eine gelungene Mischung aus kräftigem<br />
Dieselaggregat, schnellem Doppelkupplungsgetriebe und hervorragend ausgewogenem, adaptivem<br />
fahrwerk (1180 Euro mit Audi drive select), was ihn zum fahrdynamiker für familienväter macht.<br />
<strong>BMW</strong> X1<br />
<strong>BMW</strong> X1 XDrIVE20D<br />
<strong>im</strong> Kurz-Check<br />
dEr gEhEMMtE: Der GlA ist mit 170 pS keineswegs untermotorisiert, verliert durch die träge<br />
7-Gang-Automatik an Dynamik. Die Kurvenlage unseres test-GlA überzeugt jedoch vollkommen –<br />
schließlich ist der Mercedes mit dem optionalen Sportfahrwerk ausgestattet.<br />
Audi Q3<br />
é Starker Zweiliter-Diesel,<br />
geringer Verbrauch <strong>im</strong><br />
Eco-pro-Modus, sanft<br />
schaltendes Automatikgetriebe,<br />
hervorragende<br />
Kurven stabilität, hohe<br />
fahr dynamik, schneller<br />
Allrad<br />
è Gerade noch akzeptabel<br />
straff abgest<strong>im</strong>mtes<br />
fahrwerk<br />
das allroundtalEnt: Der X1 ist mit 184 pS nicht nur auf dem papier der Schnellste. Als<br />
Sprinter (in 8 Sekunden von null auf hundert) lässt er seine Konkurrenten stehen. Sein fahrwerk ist<br />
gerade noch angenehm straff und sorgt für eine satte Straßenlage in allen Situationen.<br />
MErCEDES GlA 220 CDI<br />
<strong>im</strong> Kurz-Check<br />
é<br />
optionales Sportfahrwerk<br />
sorgt für guten<br />
Bodenkontakt, ist<br />
aber entsprechend<br />
straff ausgelegt, starker<br />
2,1-liter-Diesel.<br />
ê langsames 7-Gang-<br />
Doppelkupplungsgetriebe<br />
Mercedes GLA<br />
Bewertung<br />
Audi<br />
<strong>BMW</strong><br />
Mercedes<br />
KAroSSErIE / INNENrAuM<br />
Platzangebot 1 2 3<br />
Sitze / Sitzposition 3 1 2<br />
Kofferraum / Variabilität 1 2 3<br />
Anhängelast / Zuladung 1 2 3<br />
Bedienung / Funktionalität 2 1 3<br />
Verarbeitung / Materialien 3 2 1<br />
Ausstattung 2 3 1<br />
Übersichtlichkeit 1 2 3<br />
Motor / GEtrIEBE<br />
Motoreigenschaften 2 1 3<br />
Beschleunigung 2 1 3<br />
Höchstgeschwindigkeit 3 2 1<br />
Elastizität 2 1 3<br />
Fahrverhalten 2 1 3<br />
Fahrkomfort 1 2 3<br />
Getriebe / Schaltung 2 1 3<br />
Lenkung / Wendekreis 1 1 1<br />
AllrAD / GEläNDEWErtE<br />
Allradantrieb 2 1 3<br />
Bodenfreiheit 2 1 3<br />
Karosserie 2 1 3<br />
KoStEN / uMWElt<br />
Steuer 3 1 2<br />
Versicherung 1 3 2<br />
Verbrauch 2 1 2<br />
Emissionen 3 2 1<br />
Wartungsintervalle 1 1 3<br />
Garantie 1 1 1<br />
Preis 1 2 3<br />
Gesamtwertung 2 1 3<br />
1. Platz<br />
<strong>BMW</strong><br />
X1<br />
+ Großzügiges platzangebot<br />
+ Sparsamer, starker Motor<br />
+ Bestes Allradsystem<br />
– teuerste Versicherung<br />
2. Platz<br />
audi<br />
Q3<br />
+ Sportliches fahrverhalten<br />
+ Gute Verarbeitung<br />
+ Bester preis<br />
– Hohe Steuerbelastung<br />
3. Platz<br />
Mercedes<br />
GLA<br />
+ Beste Ausstattung ab Werk<br />
+ Geringe Emissionen durch Euro 6<br />
– Geringes platzangebot<br />
– teuer in der Anschaffung<br />
56 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de
VERGLEICHSTEST Audi / <strong>BMW</strong> / Mercedes<br />
Audi Q3 2.0 TDI quattro<br />
Das 177-pS-Aggregat schiebt früh an und<br />
entfaltet seine leistung gleichmäßig.<br />
dieser MotorGetriebeKombi nation<br />
gegen Audi und <strong>BMW</strong> keine Chance.<br />
<strong>BMW</strong> X1 xDrive20d<br />
Der <strong>BMW</strong>-Diesel ist der stärkste und<br />
verbrauchsärmste <strong>im</strong> Vergleich.<br />
sich der Audi platztechnisch knapp<br />
vor den <strong>BMW</strong>, der Neuling aus dem<br />
Mercedes GLA 220 CDI<br />
Der Motor hat Kraft, wird aber oft<br />
durch die träge Automatik gehemmt.<br />
X1 liefern einfach überzeugendere<br />
Argumente, der Münchner liegt<br />
„Nicht nur auf<br />
dem Datenblatt<br />
überzeugt der<br />
Bayer mit<br />
klaren Bestwerten.“<br />
Der Q3 reiht sich in die Mitte ein, kla<br />
Hause Mercedes muss sich auch die<br />
knapp vor dem Ingolstädter.<br />
❚<br />
rer Sieger in der Kategorie Asphalt ist<br />
der X1.<br />
ses Mal der bewährten Konkurrenz<br />
geschlagen geben.<br />
TexT: Joe Wörz<br />
FoTos: Tom Müller<br />
WEr WIrD lADEMEIStEr?<br />
Nach der Pflicht kommt bekanntermaßen<br />
die Kür, und die hat es in sich.<br />
Schließlich sind Platzangebot und<br />
insbesondere Ladekapazität bei<br />
Crossovern fast <strong>im</strong>mer ein wunder<br />
Punkt. So auch be<strong>im</strong> Mercedes, wo<br />
der Nutzwert dem Design zum Opfer<br />
fiel: Durch die niedrige Dachlinie<br />
bleibt den Fondpassagieren nur wenig<br />
Kopf freiheit, der Kofferraum ist<br />
mit max<strong>im</strong>al 1235 Litern Volumen<br />
deutlich kleiner als die Gepäckabteile<br />
der Konkurrenz. Wesentlich mehr<br />
Gepäck schluckt der <strong>BMW</strong> mit 1350<br />
Litern bei umgeklappter Rücksitzbank,<br />
15 Liter mehr und damit am<br />
meisten passen in den Audi. Der<br />
dürfte auch die erste Wahl der<br />
Hinterbänkler sein, liegt er doch in<br />
puncto Kniefreiheit mit dem X1<br />
gleichauf, kann aber dank größerer<br />
Sitzbank und mehr Kopffreiheit vollends<br />
überzeugen. Schade finden wir,<br />
dass es keiner der drei deutschen<br />
Premiumhersteller geschafft hat, eine<br />
bei umgeklappter Rück sitzbank<br />
absolut ebene Ladefläche zu ermöglichen.<br />
Die erleichtert das Laden größerer<br />
Transportgüter enorm und gehört<br />
bei Autos dieser Preisklasse eigentlich<br />
zum guten Ton. Damit setzt<br />
WIrtSCHAftSlEHrE<br />
Natürlich sind auch <strong>im</strong> Edelsegment<br />
Preis und Unterhaltskosten nicht bedeutungslos.<br />
Erstaunlich bescheiden<br />
gibt sich Audi be<strong>im</strong> Q3 – er ist ausstattungsbereinigt<br />
der Günstigste in<br />
der Anschaffung und in der Versicherung,<br />
jedoch der Teuerste be<strong>im</strong><br />
Finanzamt. Dort ist der <strong>BMW</strong> besonders<br />
preiswert, er reißt aber vor allem<br />
bei der Haftpflichtver sicherung jährlich<br />
ein tiefes Loch ins Porte monnaie.<br />
In der Anschaffung bildet er das<br />
Mittelmaß. Selbst bewusster verfährt<br />
Mercedes bei der Preissetzung – und<br />
geizt nicht bei der Aufpreisliste. Nach<br />
oben gibt es be<strong>im</strong> GLA preislich beinahe<br />
keine Grenzen, nahezu alles,<br />
was die Schwaben <strong>im</strong> Bereich<br />
Fahrassistenz entwickelt haben, lässt<br />
sich auch <strong>im</strong> kleinen GLA ordern.<br />
Immerhin rollt er aber mit einer gesunden<br />
Grund ausstattung vom Band.<br />
fAZIt<br />
Das LifestyleKonzept des Neuemporkömmlings<br />
ist nicht nur mutig, sondern<br />
auch konsequent und besitzt<br />
durchaus seine Daseins berechtigung.<br />
Schade nur, dass der Fahreindruck<br />
nicht zum ansonsten gelungenen<br />
Gesamtbild passt. Audi Q3 und <strong>BMW</strong><br />
Fazit<br />
Der <strong>BMW</strong> X1 ist zwar nicht der Jüngste <strong>im</strong><br />
Vergleich, aber noch <strong>im</strong>mer der Beste!<br />
Der kultivierte Motor, die geniale Automatik<br />
sowie der schnelle Allrad und das<br />
raumangebot überzeugen voll und ganz.<br />
w kurz uND schMerzlos: tester-Meinungen<br />
Bastian Hambalgo<br />
Julian Hoffmann<br />
Joe Wörz<br />
„Was lange währt, wird endlich<br />
gut! Die hohe Ausstattung in<br />
Verbindung mit dem Sportfahrwerk<br />
machen die Ausfahrt<br />
<strong>im</strong> GLA zu einem Genuss – und<br />
mir die Wahl leicht.“<br />
„Vorne sitzt man hoch, hinten<br />
bequem. Der Kofferraum ist <strong>im</strong><br />
Vergleich am geräumigsten. In<br />
dieser Klasse geht es nicht um<br />
Emotionen, sondern um Nutzen.<br />
Und da gewinnt der Q3 ganz klar.“<br />
„Ich kann mit kleinen, einengenden<br />
<strong>SUV</strong> einfach nichts anfangen.<br />
Das Aus für den GLA. Und zwischen<br />
den beiden anderen fällt mir<br />
die Entscheidung leicht: Nur der<br />
<strong>BMW</strong> bietet das Komplettpaket!“<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 57
VERGLEICHSTEST Audi / <strong>BMW</strong> / Mercedes<br />
DAtENBlAtt<br />
Technische Daten Audi Q3 2.0 TDI quattro <strong>BMW</strong> X1 xDrive20d Mercedes GLA 220 CDI 4Matic<br />
Motor<br />
Prinzip / Zylinderzahl, Bauart Diesel / 4 in Reihe Diesel / 4 in Reihe Diesel / 4 in Reihe<br />
Einbaulage vorn quer vorn längs vorn längs<br />
Ventile pro Zylinder / Nockenwellen 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende<br />
Leistung 177 PS (130 kW) bei 4200 U/min 184 PS (135 kW) bei 4000 U/min 170 PS (125 kW) bei 3400 U/min<br />
Drehmoment 380 Nm bei 1750-2500 U/min 380 Nm bei 1750-2750 U/min 350 Nm bei 1400-3400 U/min<br />
Hubraum 1968 ccm 1995 ccm 2143 ccm<br />
Verdichtung 16,0:1 16,5:1 16,2:1<br />
Aufladung Turbolader, Ladeluftkühler Turbolader, Ladeluftkühler Turbolader, Ladeluftkühler<br />
Gemischaufbereitung Common-Rail-DI Common-Rail-DI Common-Rail-DI<br />
KrAftÜBErtrAGuNG<br />
Allradantrieb<br />
automatisch zuschaltender Allrad, elektrisch<br />
gest. Lamellenkupplung,<br />
Kraftverteilung 100/0 bis 50/50<br />
permanenter Allrad, elektrisch gest.<br />
Lamellenkupplung, Kraft verteilung<br />
100/0 bis 50/50. Standard 40:60<br />
automatisch zuschaltender Allrad, elektrisch<br />
gest. Lamellenkupplung,<br />
Kraftverteilung 100/0 bis 50/50<br />
Getriebe Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe Achtgang-Automatikgetriebe Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe<br />
Übersetzungen (1./2./3./4./5./6./7./8.)<br />
(Rückwärts/Gelände/Achse)<br />
3,56/2,53/1,59/0,94/0,72/0,69/0,57/–<br />
2,79/–/4,73<br />
4,71/3,14/2,11/1,67/1,29/1,00/0,84/0,67<br />
3,30/–/2,93<br />
3,86/2,43/2,67/1,05/0,78/1,05/0,84<br />
3,38/–/4,60<br />
fAHrWErK<br />
Radaufhängung vorn Einzelradaufhängung, McPherson Einzelradaufhängung, McPherson Einzelradaufhängung, McPherson<br />
Radaufhängung hinten Einzelradaufhängung, Quer-/Längslenker Einzelradaufhängung, Quer-/Längslenker Einzelradaufhängung, Quer-/Längslenker<br />
Bremsen vorn / hinten innenbelüftete / massive Scheibe innenbelüftete / massive Scheibe innenbelüftete / massive Scheibe<br />
Lenkung (Umdrehungen) Zahnstangen-Servo (2,7) Zahnstangen-Servo (3,2) Zahnstangen-Servo (2,8)<br />
Wendekreis 11,8 m 11,8 m 11,8 m<br />
Serienbereifung 215/65 R16 225/50 R17 215/60 R17<br />
Testwagenbereifung 235/55 R17, Michelin Latitude Sport 225/45/R18, Pirelli Cinturato P7 235/50 R18, Yokohama C.Drive2<br />
VErBrAuCH / EMISSIoNEN /<br />
rEICHWEItE<br />
NEFZ-Verbrauch<br />
innerorts: 7,0 / außerorts: 5,3 / gesamt:<br />
5,9 L/100 km<br />
innerorts: 6,1 / außerorts: 5,1 / gesamt:<br />
5,4 L/100 km<br />
innerorts: 6,0 / außerorts: 4,5 / gesamt:<br />
5,1 L/100 km<br />
Abgasnorm / CO 2 -Ausstoß Euro 5 / 156 g/km Euro 5 / 143 g/km Euro 6 / 132 g/km<br />
Tankinhalt 64 Liter 61 Liter 56 Liter<br />
Reichweite 1084 km 1129 km 1098 km<br />
Testwerte Audi Q3 2.0 TDI quattro <strong>BMW</strong> X1 xDrive20d Mercedes GLA 220 CDI 4Matic<br />
fAHrlEIStuNGEN<br />
Beschleunigung 0-80 km/h 5,7 s 6,6 s 6,1 s<br />
Beschleunigung 0-100 km/h 8,1 s 8,0 s 8,3 s<br />
Beschleunigung 0-130 km/h 13,2 s 13,1 s 13,6 s<br />
Beschleunigung 0-160 km/h 21,2 s 21,3 s 21,1 s<br />
Höchstgeschwindigkeit 212 km/h 213 km/h 215 km/h<br />
Zwischenspurt 60-100 km/h (Kickdown) 5,4 s 5,3 s 5,8 s<br />
Zwischenspurt 80-120 km/h (Kickdown) 7,1 s 7,1 s 7,4 s<br />
Tachoabweichung 30/50/100/130 28/48/96/126 km/h 27/47/94/122 km/h 28/48/98/128 km/h<br />
VErBrAuCH<br />
min<strong>im</strong>al 6,1 L/100 km 6,0 L/100 km 6,3 L/100 km<br />
max<strong>im</strong>al 9,2 L/100 km 9,2 L/100 km 9,3 L/100 km<br />
gesamt 7,2 L/100 km 7,0 L/100 km 7,2 L/100 km<br />
Kosten Audi Q3 2.0 TDI quattro <strong>BMW</strong> X1 xDrive20d Mercedes GLA 220 CDI 4Matic<br />
uNtErHAltSKoStEN<br />
Steuer 312 Euro 286 Euro 283 Euro<br />
Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko 436 (TK 16)/257 (TK 23)/531 (TK 18) 570 (TK 20)/288 (TK 24)/768 (TK 22) 501 (TK 18)/232 (TK 22)/902 (TK 24)<br />
Wartungsintervalle 30000 km / 2 Jahre nach Anzeige nach Anzeige<br />
Garantie 2 Jahre ohne km-Begrenzung 2 Jahre ohne km-Begrenzung 2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />
ANSCHAffuNGSKoStEN<br />
Einstiegspreis 34200 Euro (2.0 TDI 130 kW) 33950 Euro (sDrive20d) 37028 Euro (220 CDI)<br />
Testwagenpreis 54210 Euro (2.0 TDI quattro 130 kW) 50290 Euro (xDrive20d) 57030 Euro (220 CDI 4Matic)<br />
58 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de
VERGLEICHSTEST Audi / <strong>BMW</strong> / Mercedes<br />
AuDI Q3 2.0 tDI QuAttro / <strong>BMW</strong> X1 XDrIVE20D / MErCEDES GlA 220 CDI 4MAtIC<br />
Radstand 2603 mm<br />
Länge 4385 mm<br />
GEWICHtE<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges gesamtgewicht<br />
zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />
dachlast<br />
stützlast<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
anhängelast (gebremst)<br />
Radstand 2760 mm<br />
Länge 4454 mm<br />
GEWICHtE<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges gesamtgewicht<br />
zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />
dachlast<br />
stützlast<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
anhängelast (gebremst)<br />
Radstand 2699 mm<br />
Länge 4417 mm<br />
GEWICHtE<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges gesamtgewicht<br />
zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />
dachlast<br />
stützlast<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
anhängelast (gebremst)<br />
Audi Q3 2.0 TDI quattro<br />
1660 kg<br />
2185 kg<br />
525 kg<br />
75 kg<br />
80 kg<br />
750 kg<br />
2000 kg<br />
<strong>BMW</strong> X1 xDrive20d<br />
1650 kg<br />
2145 kg<br />
495 kg<br />
75 kg<br />
80 kg<br />
750 kg<br />
2000 kg<br />
Höhe 1545 mm<br />
Spur 1500/1529 mm<br />
Breite 1798 mm<br />
Stehhöhe 1840 mm<br />
INNENrAuM VorN<br />
höhe/breite 930-1025/1470 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 465-560/510 mm<br />
INNENrAuM HINtEN<br />
höhe/breite 980/1480 mm<br />
Kniefreiheit 100-420 mm<br />
sitztiefe<br />
480 mm<br />
GEpäCKrAuM<br />
länge/breite 88-164/94-127 cm<br />
höhe<br />
840 mm<br />
ladekantenhöhe 694 mm<br />
volumen (vda) 420-1350 L<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 18°/17°/22°<br />
Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 200/220/220 mm<br />
Steigfähigkeit<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 14,44:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
6,0 km/h<br />
Mercedes GLA 220 CDI 4Matic<br />
1604 kg<br />
2075 kg<br />
471 kg<br />
75 kg<br />
k.A.<br />
750 kg<br />
1800 kg<br />
Höhe 1590 mm<br />
Höhe 1449 mm<br />
Spur 1571/1575 mm<br />
Breite 1831 mm<br />
Spur 1569/1560 mm<br />
Breite 1804 mm<br />
Stehhöhe 1935 mm<br />
Stehhöhe 1890 mm<br />
INNENrAuM VorN<br />
höhe/breite 900-1000/1500 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 560-660/520 mm<br />
INNENrAuM HINtEN<br />
höhe/breite 960/1470 mm<br />
Kniefreiheit 105-420 mm<br />
sitztiefe<br />
500 mm<br />
GEpäCKrAuM<br />
länge/breite 81-160/101,5 cm<br />
höhe<br />
920 mm<br />
ladekantenhöhe 780 mm<br />
volumen (vda) 460-1365 L<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 18°/17°/22°<br />
Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 160/200/210 mm<br />
Steigfähigkeit<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 16,86:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
6,7 km/h<br />
INNENrAuM VorN<br />
höhe/breite 910-940/1460 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 500-530/510 mm<br />
INNENrAuM HINtEN<br />
höhe/breite 950/1440 mm<br />
Kniefreiheit 135-330 mm<br />
sitztiefe<br />
430 mm<br />
GEpäCKrAuM<br />
länge/breite 80-155/104 cm<br />
höhe<br />
720 mm<br />
ladekantenhöhe 730 mm<br />
volumen (vda) 421-1235 L<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 16°/16°/22°<br />
Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 165/190/205 mm<br />
Steigfähigkeit<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 17,76:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
5,4 km/h<br />
Ausstattung<br />
Serienausstattung: Fahrer-,<br />
Beifahrer airbag, Seitenairbags<br />
vorn, Kopf-Airbags vorn,<br />
Berganfahrhilfe, Nebelscheinwerfer,<br />
Kl<strong>im</strong>aanlage, 17-Zoll-<br />
Alufelgen, CD-Radio mit MP3-<br />
Funktion und AUX-IN-Anschluss,<br />
Start-Stopp-Funktion,<br />
8 Lautsprecher, 4-Speichen-<br />
Lederlenkrad, Reifendruckkontrollanzeige<br />
Zusatzausstattungen<br />
¨ Navigation ab 1160 <br />
þ Metalliclackierung 650 <br />
þ Dämpferregelung 980 <br />
þ Seitenairbags hinten 350 <br />
þ Xenonscheinwerfer 990 <br />
þ Kl<strong>im</strong>aautomatik 550 <br />
þ Sportsitze vorn 550 <br />
¨ Sitzheizung vorn 330 <br />
þ = empfehlenswert<br />
Ausstattung<br />
Serienausstattung: Fahrer-,<br />
Beifahrer airbag, Seitenairbags<br />
vorn, Kopf-Airbags vorn und<br />
hinten, Berganfahrhilfe, Nebelschein<br />
werfer, Kl<strong>im</strong>a anlage,<br />
17-Zoll-Alufelgen, CD-Radio mit<br />
MP3-Funktion, AUX-IN-Anschluss,<br />
Start-Stopp-Funktion,<br />
Lederlenkrad, Start-Knopf,<br />
Freisprecheinrichtung mit USB-<br />
Schnittstelle<br />
Zusatzausstattungen<br />
¨ Metalliclackierung 660 <br />
¨ Ledersitze ab 1590 <br />
þ Kl<strong>im</strong>aautomatik 610 <br />
þ Navigation ab 1390 <br />
þ Sitzheizung vorn 330 <br />
þ Xenon-Licht 890 <br />
þ Servotronic 250 <br />
þ Sportsitze vorn 490 <br />
þ = empfehlenswert<br />
Ausstattung<br />
Serienausstattung: Fahrer-,<br />
Beifahrer airbag, Seitenairbags<br />
vorn, Windowbags vorn,<br />
Fahrer-Knieairbag, Berganfahrhilfe,<br />
17-Zoll-Stahl felgen,<br />
CD-Radio mit 6 Lautsprechern<br />
und MP3-Funktion, Multifunktionslenkrad,<br />
Müdigkeitsassistent,<br />
Collision Prevent Assistent,<br />
Kl<strong>im</strong>aanlage, Tempomat,<br />
Reifen druckkon trolle,<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ 17-Zoll-Alufelgen ab 547 <br />
þ Sitzheizung vorn 345 <br />
¨ Metalliclackierung 702 <br />
¨ Xenonlicht 1005 <br />
þ Rückfahrkamera 368 <br />
þ Navigation ab 916 <br />
¨ Exklusivpaket 2618 <br />
þ = empfehlenswert<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 59
PraxiSTEST SsangYong Korando<br />
Sinnvolles<br />
u dAS teSter-teAm:<br />
bastian hambalgo<br />
penibler Alltags-Tester<br />
Julian hoffmann<br />
eifriger Detail-Fanatiker<br />
60 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de
PraxiSTEST SsangYong Korando<br />
der Ssangyong korando <strong>im</strong> Praxistest<br />
Obwohl SsangYongs allererstes Kompakt-<strong>SUV</strong>, der Korando, vor Kurzem bereits<br />
ein Facelift erfahren hat, ist er für viele <strong>SUV</strong>-Fans noch <strong>im</strong>mer ein völlig<br />
Unbekannter. Dabei punktet der Koreaner mit Argumenten wie fünf Jahre<br />
Garantie und einem beinahe unschlagbaren Preis. Hält er, was er verspricht?<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 61
PraxiSTEST SsangYong Korando<br />
u COCkPit-CheCk: Schick und fahrerorientiert<br />
Was sofort auffällt:<br />
é Das KorandoCockpit wirkt<br />
schick und aufgeräumt, die<br />
Instrumente sind klar ablesbar,<br />
die wichtigsten Tasten<br />
fahrerorientiert angebracht<br />
und die Verarbeitung geht<br />
absolut in Ordnung.<br />
è<br />
Leider gibt es noch <strong>im</strong>mer<br />
kein Navi, das links neben<br />
dem Steuer angebrachte<br />
Tastenfeld mit Lenkradheizung<br />
ist während der Fahrt<br />
nicht <strong>im</strong> Blickbereich.<br />
Besonders der dezente einsatz<br />
von schwarzen Klavierlack-<br />
Flächen mutet sehr wertig an.<br />
Klar strukturiert: Der Tacho ist nicht vollgestopft mit Anzeigen, sondern lässt<br />
sich angenehm ablesen und bietet die wichtigsten Infos auf einen Blick.<br />
Wintertraum: Im Plus-Paket ist<br />
lenkradheizung enthalten.<br />
Schick: Die mit Klavierlack überzogene<br />
Schaltkulisse wirkt absolut wertig.<br />
ES GIBT AUTOS, DA MUSS MAN SCHON<br />
ZWEIMAL HINSEHEN, um überhaupt<br />
Veränderungen gegenüber dem<br />
Vorgänger bzw. dem Facelift erkennen<br />
zu können. Das macht mich<br />
persönlich wahnsinnig. Denn der<br />
Neue kann oftmals wenig oder überhaupt<br />
nichts besser, schmälert in<br />
unserer schnelllebigen Gesellschaft<br />
jedoch den Wert des Vorgängers,<br />
weil der das „alte Modell“ ist. Nicht<br />
so bei SsangYong. Die Koreaner<br />
haben ihr allererstes Kompakt-<strong>SUV</strong>,<br />
den Korando, zur Halbzeit ordentlich<br />
überarbeitet und – so gut es ein<br />
Facelift zulässt – modernisiert. Die<br />
Karosse wirkt frischer, edler, und<br />
dank der mit LED-Techik arbeitenden<br />
Heck- und Tagfahrleuchten auch zeitgemäßer.<br />
Der zweiteilige Kühler-<br />
waben grill bringt etwas mehr Kante<br />
in das ansonsten recht abgerundete<br />
Design aus dem Hause Giugiaro. Das<br />
dynamische Heck mit zweiflutiger<br />
Abgas anlage hat man weitgehend<br />
beibehalten, durch die markanten<br />
LED-Rückleuchten aber nochmals<br />
aufgewertet. Oder anders formuliert:<br />
Schräge Designs aus den 90ern sind<br />
bei SsangYong endgültig Geschichte,<br />
Große Ausnahme: eine Sitzheizung für die hinterbänkler<br />
ist in der Kompaktklasse mehr als rar – ein Privileg!<br />
Gegen Frostfinger: Dank einer durchgängigen heizspirale wird<br />
das lenkrad an allen Stellen angenehm warm.<br />
62 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de
PraxiSTEST SsangYong Korando<br />
u Utility-CheCk: Wohnz<strong>im</strong>mer-Feeling<br />
Was sofort auffällt:<br />
é SsangYong begeistert mit guten<br />
Ideen und kleinen Innovationen,<br />
wie der s<strong>im</strong>plen Kofferraumbodenhalterung,<br />
dem Magneten<br />
am Aschenbecher oder dem<br />
Ablagefach für AudioPeripherie.<br />
è Die Hartkunststoffoberflächen <strong>im</strong><br />
Kofferraum werden schnell verkratzt.<br />
Mitgedacht: AUX-IN- und USB-<br />
Anschluss sind zentral angebracht,<br />
das Fach daneben eignet sich hervorragend<br />
für Audio-Peripherie.<br />
Kleiner Trick: Dank eines<br />
Magneten an der Unterseite<br />
bleibt der Aschenbecher in jeder<br />
Kurve sicher an seinem Platz.<br />
Für alle Fälle: Der 12-Volt-<br />
Anschluss <strong>im</strong> Kofferraum versorgt<br />
zum Beispiel eine Kühlbox.<br />
der Korando steht optisch auf einer<br />
Höhe mit der Best sellerkonkurrenz,<br />
bietet sogar ein wenig mehr<br />
Eigenständigkeit.<br />
90er JAhre ADe, hAllo 2014!<br />
Diese Eigenständgikeit versprüht<br />
auch der Innenraum. War das Cockpit<br />
des Vorgängers noch ziemlich brav,<br />
ist das neue richtig schick geworden.<br />
Die Mittelkonsole ist übersichtlich<br />
und logisch sofort erfassbar gestaltet,<br />
wirkt dank neu designter<br />
Bedieneinheiten und Lüftungsschlitze<br />
in Aluminiumoptik up to date. Der<br />
dezente Einsatz von Klavierlack an<br />
den Türen und der Schaltkulisse<br />
gefällt uns ebenso wie die<br />
u AblAgen-CheCk: Alles am rechten Fleck<br />
Was sofort auffällt:<br />
„Supervision“-Instrumenten tafel<br />
mit LED-Beleuchtung oder die<br />
wärmende Lenkradheizung (beides<br />
<strong>im</strong> Plus-Paket enthalten).<br />
Bei aller Liebe für ansprechendes<br />
Design scheint den<br />
Koreanern jedoch vor allem<br />
eines am Herzen zu liegen: die<br />
Praktikabilität. Die vielen praktié<br />
Der Korando bietet wirklich<br />
eine Menge sinnvoller<br />
Ablage möglichkeiten, um<br />
Wert sachen zu verstauen.<br />
Gut versteckt: Das Fach in der Armlehne<br />
ist dennoch bequem erreichbar.<br />
Schnellzugriff: Das Mittelkonsolenfach<br />
für Geldbeutel und MP3-Player.<br />
Großes und Kleines: Die beiden Cupholder für Fahrer und Beifahrer<br />
haben zwei Größen für sämtliche Flaschen, Dosen und Trinkbecher.<br />
Verborgen: Unter der Armlehne<br />
ist raum für die Wertsachen.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 63
PraxiSTEST SsangYong Korando<br />
u lAderAUm-CheCk: entdecke die möglichkeiten!<br />
reisetauglich: Unsere Testkoffer sind keine<br />
herausforderung für den Koreaner.<br />
Guter Durchschnitt: Der Korando muss sich mit bis zu 1312 litern Kofferraumvolumen nicht verstecken und<br />
bietet mit dem „Flat Floor“-System zudem eine ebene ladefläche bei umgeklappter rücksitzbank.<br />
Schlaue Sache: Das passgenaue Staufach für<br />
die hutablage – ein Traum auf reisen!<br />
Was sofort auffällt:<br />
é Der ebene Laderaum<br />
sollte eigentlich auch bei<br />
der Konkurrenz zum<br />
Standard gehören, das<br />
HutablagenStaufach finden<br />
wir sehr schick.<br />
è In der Breite verschenkt<br />
der Korando durch die<br />
dicken Radkästen reichlich<br />
Ladevolumen.<br />
schen Ablagen, die zentral angebrachten<br />
Multi media an schlüsse oder<br />
auch die Kofferraumbodenhalterung<br />
sind liebevolle Details, die uns<br />
begeis tern und den Innovationsgeist<br />
der SsangYong-Ingenieure demonstrieren.<br />
Zu opt<strong>im</strong>ieren gilt es nur<br />
noch in puncto Mult<strong>im</strong>edia: Der<br />
Radio empfang könnte besser sein,<br />
ein Navi ist leider noch <strong>im</strong>mer nicht<br />
ab Werk lieferbar.<br />
VArIABel IM DeTAIl<br />
Ebenso wenig Kritik muss der<br />
SsangYong be<strong>im</strong> Thema Raumangebot<br />
über sich ergehen lassen.<br />
Die Sitze sollten ein bisschen mehr<br />
Seitenhalt geben, sind aber auch auf<br />
Langstrecken bequem und rückenfreundlich.<br />
Die hinteren Passagiere<br />
dürfen sich ausreichender Kopf- únd<br />
Kniefreiheit sowie – und das ist selten<br />
in dieser Klasse – einer optionalen<br />
Sitzheizung erfreuen. Im 486 Liter<br />
großen Gepäckabteil bezeugen die<br />
Koreaner abermals Liebe zum Detail:<br />
Die ebene Ladefläche des Korando<br />
ist trotz relativ hoher Ladekante<br />
äußerst beladungsfreundlich, das<br />
Hutablagen-Staufach <strong>im</strong> Kofferraum<br />
begrüßenswert.<br />
GelUNGeNe MISChUNG<br />
Das Herz unseres Testwagens bildet<br />
ein 175 PS starker Zweiliter-Diesel.<br />
Der hat nach einer kurzen<br />
Anfahrschwäche keine Mühen, den<br />
1,7 Tonnen schweren Korando in<br />
Fahrt zu bringen, packt ab 2000<br />
Touren mit einem Drehmoment von<br />
360 Nm zu. Ein Teil der Kraft verpufft<br />
zwar <strong>im</strong> Wandler der optionalen<br />
Sechsgang-Automatik – die wiederum<br />
sorgt jedoch für ein absolut souveränes<br />
Cruisen. Hektische Schaltorgien<br />
sind ihr ebenso fremd wie<br />
eine hochtourige Fahrweise. Die<br />
Schaltvorgänge laufen früh und<br />
schnell ab, sodass sich die Präsenz<br />
des Diesel aggregates bei normaler<br />
Fahrt in Grenzen hält und die<br />
Innenraumlautstärke angenehm ist.<br />
Passend dazu präsentieren sich die<br />
etwas indirekte, aber leichtgängige<br />
>>> FAhrdynAmik-CheCk: Stadt, land, Fluss<br />
Kurz durchatmen: Nach einem spürbaren Turboloch zieht der<br />
2,0-liter-Selbstzünder ordentlich an ...<br />
... und beschleunigt den SsangYong mit der Kraft von 175<br />
Pferden in 11,3 Sekunden von null auf hundert km/h.<br />
64 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de
PraxiSTEST SsangYong Korando<br />
u detAil-CheCk: Auf tuchfühlung<br />
Für ohr und Auge: Die in die Tür integrierten hochtöner sorgen nicht nur für eine<br />
gute Akustik, sie sind auch ein ästhetischer Anblick.<br />
einzigartig: Die manuelle Schaltung erfolgt<br />
über eine Taste am Automatikwählhebel.<br />
Lenkung sowie das äußerst komfortabel<br />
abgest<strong>im</strong>mte Fahrwerk des<br />
Koreaners, das ihn in Kurven dennoch<br />
vor starken Wankbewegungen<br />
bewahrt. Wer Vierradantrieb möchte,<br />
muss 2000 Euro mehr bezahlen.<br />
Dafür bekommt man dann aber einen<br />
zuverlässigen, automatisch zuschaltenden<br />
Allrad, der vor allem in der<br />
kalten und nassen Jahreszeit von<br />
Vorteil ist. Zudem lässt sich der Allrad<br />
<strong>im</strong> Korando „locken“, also die Kraft<br />
starr zu je 50 Prozent auf beide<br />
Achsen verteilen. Das ist besonders<br />
Bequem: Der elektrische<br />
Fahrersitz <strong>im</strong> Plus-Paket.<br />
für kleine Geländeausflüge oder auf<br />
Schnee ein erheblicher Vorteil. Am<br />
Ende unseres Testzyklus verbraucht<br />
der SsangYong reale 8,1 Liter <strong>im</strong><br />
Drittelmix – das ist gewiss kein<br />
Spitzenwert, liegt aber <strong>im</strong> absolut<br />
passablen Mittelfeld.<br />
FAzIT<br />
Der Korando will sich nicht verkleiden,<br />
sondern als das zeigen, was er<br />
ist: ein ausgereiftes Mittelklasse-<br />
Kompakt-<strong>SUV</strong> mit leichten<br />
Schwächen, vielen Stärken und<br />
zukunftssicher: Die rückleuchten<br />
arbeiten serienmäßig mit leD-Technik.<br />
einem Max<strong>im</strong>um an Nutzen und<br />
Praktikabilität. Hinzu kommt der<br />
erfreuliche Preis: Sowohl der<br />
Einstiegsbenziner als auch der<br />
Einstiegsdiesel (je 150 PS, allerdings<br />
ohne Allrad) mit einer akzeptablen<br />
Grund ausstattung (Bluetooth, USBund<br />
AUX-Anschluss usw.) sind bereits<br />
für nicht mal 20000 Euro zu haben.<br />
Für einen vergleichbaren Volkswagen<br />
Tiguan muss der Kunde mindestens<br />
5000 Euro mehr investieren. ❚<br />
TEXT: Joe Wörz<br />
FOTOS: Tom Müller<br />
Was sofort auffällt:<br />
é SsangYong setzt auf die<br />
Zukunft und nutzt<br />
modernste Technologien,<br />
auch die Verarbeitung<br />
und das Design werden<br />
<strong>im</strong>mer besser.<br />
è Elektrische Sitze oder<br />
auch die Lenkradheizung<br />
gibt es nur in Verbindung<br />
mit einem 1000 Euro teuren<br />
Paket (Plus).<br />
Unser Film zum Test:<br />
Für ein Video des Praxistests einfach<br />
den Link eingeben oder mit<br />
dem Smartphone den QR-Code<br />
scannen – und los geht's!<br />
Gut ausbalanciert: Be<strong>im</strong> Fahrwerk geht SsangYong den goldenen Mittelweg<br />
zwischen langstreckengleiter und sportlichem Kurvenjäger.<br />
Serie: Schon die niedrigste Ausstattung „Crystal“<br />
beinhaltet schicke 16-zoll-Alufelgen.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 65
Praxistest SsangYong Korando<br />
DATeNBlATT<br />
Motor<br />
4 Zylinder in Reihe, 4 Ventile pro Zylinder,<br />
2 oben liegende Nockenwellen, vorn quer<br />
Leistung 175 PS (129 kW)<br />
bei 4000/min<br />
Drehmoment<br />
360 Nm<br />
bei 2000 3000/min<br />
Liter-Leistung<br />
88 PS/Liter<br />
Hubraum 1998 cm 3<br />
Bohrung x Hub 86,2 x 85,6 mm<br />
Verdichtung 16,5:1<br />
Aufladung Turbo mit Ladeluftkühlung<br />
Gemischaufbereitung CommonRail<br />
DI<br />
Kraftübertragung<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb<br />
mit elektronisch gesteuerter Lamellenkupplung,<br />
Kraftverteilung 100/0 bis 50/50;<br />
6GangSchaltgetriebe, optional 6Stufen<br />
Automatik.<br />
Übersetzung: 1. Gang 3,54; 2. Gang 1,91;<br />
3. Gang 1,18; 4. Gang 0,81; 5. Gang 0,73;<br />
6. Gang 0,63; Rückwärts 3,91; Achse 4,35<br />
Fahrwerk<br />
Aufhängung v.<br />
Aufhängung h.<br />
Bremsen<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Dreiecksquerlenker,<br />
McPhersonFederbein<br />
Einzelradaufhängung<br />
Mehrlenker,<br />
Schraubenfedern<br />
vorn innenbelüftete Scheiben,<br />
hinten massive Scheiben<br />
ABS, EBV, ESP, Berganfahr assistent<br />
Lenkung geschwindigkeitsabhängige<br />
elektromechanische Servo<br />
Wendekreis<br />
10,6 m<br />
Serienbereifung<br />
215/65 R16<br />
Testwagenbereifung 225/55 R18<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
NEFZVerbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />
7,9/5,5/6,4 L/100 km<br />
CO 2 Ausstoß<br />
169 g/km<br />
Abgasnorm EURO 5<br />
Tankinhalt<br />
57 L<br />
Reichweite<br />
890 km<br />
Testwerte<br />
Fahrleistungen<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
080 km/h 7,5<br />
0100 km/h 11,3<br />
0130 km/h 19,2<br />
0160 km/h 32,1<br />
Höchstgeschwindigkeit 183 km/h<br />
Elastizität<br />
in Sekunden<br />
60100 km/h (4. Gang) 7,9<br />
80120 km/h (5. Gang) 10,5<br />
Tachometerabweichung in km/h<br />
30/50/100/130 real: 28/48/96/128<br />
Testverbrauch<br />
in L/100 km<br />
min<strong>im</strong>al 6,9<br />
max<strong>im</strong>al 9,3<br />
gesamt 8,1<br />
Kosten<br />
Unterhaltskosten<br />
Steuer<br />
398 <br />
Haftpflicht (TK 22)<br />
659 <br />
Teilkasko (TK 21)<br />
203 <br />
Vollkasko (TK 24)<br />
902 <br />
Wartung 20000 km / 1 Jahr<br />
Garantie 5 Jahre / 100000 km<br />
Ausstattung / Preise<br />
Grundpreis<br />
28990 <br />
Testwagenpreis<br />
31990 <br />
Serienausstattung: el. FH vorn und hinten,<br />
CDRadio, BluetoothFreisprecheinrichtung,<br />
USBSchnittstelle, Tempomat, Leichtmetallfelgen,<br />
Kl<strong>im</strong>aanlage, Zentralverriegelung.<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Metalliclackierung<br />
500 <br />
þ Allradantrieb<br />
2000 <br />
þ PlusPaket<br />
1000 <br />
Elektrisch verstellbarer Fahrersitz,<br />
beheizbares Lenkrad, Supervision<br />
Instrumententafel mit LEDBeleuchtung<br />
þ SapphireAusstattung 3000 <br />
wie Quarz plus Leder, Sitzheizung hinten<br />
¨ Automatikgetriebe<br />
1500 <br />
¨ Schiebedach<br />
1000 <br />
þ = empfehlenswert<br />
Bewertung<br />
SSANGYoNG KorANDo e-XDI200 4WD<br />
Abmessungen und Gewichte<br />
Radstand 2650 mm<br />
Länge 4410 mm<br />
INNeNrAUM VorNe<br />
Innenhöhe 9601010 mm<br />
Innenbreite 1495 mm<br />
Sitzhöhe 665715 mm<br />
Sitztiefe<br />
500 mm<br />
INNeNrAUM hINTeN<br />
Innenhöhe<br />
950 mm<br />
Innenbreite 1485 mm<br />
Kniefreiheit 180480 mm<br />
Sitztiefe<br />
500 mm<br />
GePäCKrAUM<br />
Länge<br />
8401915 mm<br />
Breite<br />
9701320 mm<br />
Höhe<br />
770 mm<br />
Ladekantenhöhe 780 mm<br />
Volumen (VDA) 4861312 L<br />
GeWIChTe<br />
Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges Gesamtgewicht<br />
Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht)<br />
Dachlast<br />
Stützlast<br />
Anhängelast (ungebremst)<br />
Anhängelast (gebremst)<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 23°/19°/28°<br />
Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 170/220/220 mm<br />
Steigfähigkeit<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 15,38:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
6,4 km/h<br />
Spur 1573 / 1558 mm<br />
Breite 1830 mm<br />
★★★★✩<br />
Höhe 16751710 mm<br />
Stehhöhe 1860 mm<br />
1686 kg<br />
2180 kg<br />
494 kg<br />
75 kg<br />
80 kg<br />
750 kg<br />
2000 kg<br />
KoSTeN / ÖKoNoMIe<br />
+<br />
Faire Grund/Ausstattungspreise,<br />
5 Jahre Garantie<br />
–<br />
Kein Navigationssystem lieferbar,<br />
dünnes Händlernetz<br />
KAroSSerIe / PlATzVerhälTNISSe<br />
+ +<br />
Reichlich Ablagen, cleveres<br />
Staukonzept, ausreichend Knie und<br />
Kopffreiheit in der zweiten Reihe,<br />
gefälliges Design, passable<br />
Verarbeitung<br />
Durchschnittliches Ladevolumen,<br />
Sitze mit wenig Seitenhalt, leicht<br />
verkratzbarer Kofferraum<br />
– –<br />
FAhrKoMForT / FAhrleISTUNG<br />
Ausgewogenes Fahrwerk,<br />
kräftiger Motor, sanft schaltendes<br />
SechsgangAutomatikgetriebe, gute<br />
Fahrleistungen<br />
Spürbares Turboloch, unpräzise<br />
Lenkung<br />
■ Fazit<br />
Der Korando zeigt<br />
vor allem <strong>im</strong> Detail<br />
große Stärken und<br />
nur kleine<br />
Schwächen. Die<br />
faire Preisgestaltung<br />
und 5 Jahre<br />
Garantie sind sehr<br />
verlockend!<br />
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Wir starten in Heraklion und durchfahren die atemberaubende Berglandschaft, besuchen die berühmte Samaria Schlucht<br />
und den Matala Beach u.v.m.. Abends kehren wir zur Küste zurück und genießen ein kühles Bad <strong>im</strong> Meer.<br />
ROADBOOK-TOUR<br />
TERMINE: 01.10. - 04.10.2015<br />
DAUER: 3 Tage<br />
UNTERKUNFT: Mittelklassehotels und Pensionen<br />
LEISTUNGEN: 3 volle Fahrtage in Begleitung, Roadbook, 3 Ü mit HP<br />
PREIS:<br />
499,- € (pro Person <strong>im</strong> DZ)<br />
AUCH FÜR <strong>SUV</strong>!<br />
Einmal die Bundeshauptstadt offroad umrunden - Roadbooktour mit Elementen einer Schnitzeljagd. Tour besonders<br />
auch für <strong>SUV</strong>-Fahrzeuge geeignet. Geländewagen sind natürlich auch willkommen.<br />
2015<br />
Die Welt entdecken!<br />
Rund um Berlin<br />
Neu!<br />
Neu!
SIEBENSITZER-DUELL Hyundai / Nissan<br />
Neue<br />
Gleiche Höhe: nissan und Hyundai schauen sich in die Leuchten, die radhäuser sind kräftig ausgestellt.<br />
Scharfe Schnitte: Die Haube schließt die XtrailFront<br />
68 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de
SIEBENSITZER-DUELL Hyundai / Nissan<br />
w Im SIeBeNSItzer-Duell: hyundai und Nissan<br />
Nissan X-Trail und Hyundai Grand Santa Fe sind<br />
keine einfachen Weiterentwicklungen, sie brechen mit<br />
ihren Vorgängern auf ganzer Linie. Moderne Designs,<br />
sieben Sitze und massig Platz bieten beide – das war<br />
es dann aber auch schon mit den Gemeinsamkeiten.<br />
Welcher Familien-Asiate überzeugt?<br />
Hyundai Grand Santa Fe<br />
197 PS, 436 nm, Sechsgang<br />
Automatik, ab 45 600 euro<br />
Nissan X-Trail<br />
130 PS, 320 nm, Sechsgang<br />
Schaltung, ab 36850 euro<br />
ab, be<strong>im</strong> Grand steht der Kühlergrill <strong>im</strong> Blick.<br />
Lange überhänge: nissan und Hyundai verschaffen sich hinter der Achse Platz für reichlich Gepäck.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 69
SIEBENSITZER-DUELL Hyundai / Nissan<br />
w Im vergleIch: gehobene gestaltung – hyundai-cockpit<br />
Hyundai<br />
GrAnD SAntA Fe <strong>im</strong> KurzCheck<br />
é Strukturierte Oberflächen,<br />
ordentliche Verarbeitung,<br />
hohe Sitzposition<br />
è Großflächiger Plastikeinsatz<br />
weitläufige zentrale: Hyundai setzt auf einen großzügigen Look, zieht das Cockpit und die Mittelkonsole in die Breite. Die<br />
Verarbeitung ist solide, perforiertes Leder und strukturierte Plastikoberflächen fassen sich gut an. Die Sitzposition ist hoch, das beheizbare<br />
Lederlenkrad angenehm geschmeidig. Den verlängerten Santa Fe gibt es ausschließlich mit einem SechsgangAutomatikgetriebe.<br />
w Im vergleIch: moderne Nüchternheit – Nissan-cockpit<br />
Nissan<br />
XtrAIL <strong>im</strong> KurzCheck<br />
é Komfortable Ledersitze,<br />
weiche Plastikoberflächen,<br />
zeitloser und moderner Farbmix<br />
è trister AluLook, tiefe Sitzposition<br />
gebündelte kulisse: Im nissan sind alle Bedienelemente auf den Fahrer gerichtet. Das Ledergestühl ist komfortabel, die Sitzposition<br />
für ein <strong>SUV</strong> dieser Größe recht tief. Die Plastikoberflächen sind aufgeschäumt, Instrumente und Schaltsack mit Chrom verziert.<br />
Die Plastikeinsätze <strong>im</strong> AluLook wirken trist. Wer den Xtrail mit Allrad haben möchte, muss selbst durch sechs Gänge schalten.<br />
70 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de
SIEBENSITZER-DUELL Hyundai / Nissan<br />
Hyundai Grand Santa Fe<br />
XenonHauptscheinwerfer und LeDtagfahrlichter sind Serie,<br />
adaptives Kurvenlicht kostet <strong>im</strong> Paket 1340 euro Aufpreis.<br />
HyUnDAI UnD nISSAn SInD zWeI<br />
nAMHAFte MArKen, die Familien<br />
nicht erst seit gestern zu automobiler<br />
Mobi lität verhelfen. Der X-Trail<br />
war bis dato ein klassisches <strong>SUV</strong>, mit<br />
kantigem Design und fünf Plätzen.<br />
Auch der geräumige Santa Fe konnte<br />
aufgrund von mangelndem Gestühl<br />
bisher nur fünfköpfige Familien<br />
bedienen. Die Alternativen in Form<br />
der 4x4-Kolosse Pathfinder und ix55<br />
aber waren und sind Exoten – zu<br />
groß, stark, teuer und durstig für die<br />
breite Kundschaft. Wie gut, dass die<br />
Asiaten kamen, sahen und reagierten<br />
– Nissan mit einem neuen X-Trail-<br />
Konzept samt dynamischem Blechkleid<br />
und zwei Sitzen <strong>im</strong> Kofferraum,<br />
Hyundai mit einem verlängerten<br />
Santa Fe und einer ebenfalls zweisitzigen<br />
dritten Reihe <strong>im</strong> Heck. Nur:<br />
Können auf 4,64 (X-Trail) und 4,92<br />
Metern (Grand Santa Fe) tatsächlich<br />
sieben Per sonen einigermaßen entspannt<br />
sitzen?<br />
Im großen Hyundai ist das kein<br />
Problem. In der ersten Reihe schaut<br />
man auf ein breites Cockpit, genießt<br />
die bequemen Ledersessel, lässt die<br />
Ellbogen auf der breiten Mittel lehne<br />
ruhen. Bei einer Innenraum-Spannweite<br />
von 1,56 m kommt garantiert<br />
kein Streit um die weiche Arm ablage<br />
auf, selbst zurücklegen kann man<br />
sich locker – <strong>im</strong> geräumigen Fond<br />
würde schließlich niemals ein<br />
Passagier auf die Idee kommen, die<br />
in Flugzeugen gerade so populären<br />
„Knee Defender“ einzusetzen. Ganz<br />
gemütlich lässt es sich auf der<br />
Rückbank lümmeln – aus der Türverkleidung<br />
ausfahrbare Sonnenrollos<br />
halten die Insassen <strong>im</strong> Sommer<br />
kühl, <strong>im</strong> Winter kommt die zweistufig<br />
regelbare Sitz heizung zum Einsatz.<br />
nUr Für DIe KLeInen?<br />
Die Königsdisziplin aber muss der<br />
Grand Santa Fe erst hinter der breiten<br />
Bank bestehen: Mit einem Handgriff<br />
lässt sich die zweite Reihe sanft<br />
nach vorne schieben, die Rückenlehnen<br />
klappen leicht um und der<br />
Einstieg durch die weiten Türen ist<br />
Ab Werk sind HalogenScheinwerfer montiert, mit der teuren<br />
teknaSerie bekommen Käufer moderne VollLeDLeuchten.<br />
w Im DetaIl: high-end-Navigationssysteme<br />
Hyundai<br />
Nissan<br />
Nissan X-Trail<br />
geebnet. Die mittels einer Schlaufe<br />
aus dem Kofferraumboden herausziehbaren<br />
Einzelsitze sind erstaunlich<br />
bequem, fallen breit und mit<br />
einer Beinauflagefläche von 45 cm<br />
auch tief aus. Eine separat regelbare<br />
Kl<strong>im</strong>aanlage, Cupholder und Ablagefächer:<br />
Im Hyundai-Heck n<strong>im</strong>mt man<br />
gern Platz. Auch Erwachsene bis zu<br />
einer Größe von 1,75 m verbringen<br />
dort kurze Fahrten ohne schmerzhafte<br />
Verrenkungen, Kinder sitzen sogar<br />
über Stunden bequem.<br />
Im X-Trail geht es ganz hinten weit<br />
weniger gediegen zu: Das <strong>im</strong> Gepäckraumboden<br />
versteckte Gestühl ist<br />
kleiner als <strong>im</strong> Grand Santa Fe. Die<br />
„Im Fond<br />
würde niemals<br />
ein Passagier<br />
auf die Idee<br />
kommen, die<br />
in Flugzeugen<br />
gerade so<br />
populären<br />
‚Knee Defender‘<br />
einzusetzen.“<br />
nutzerfreundliche grösse<br />
Der 7-Zoll-Touchscreen reagiert auf jede Berührung,<br />
die Menüführung ist s<strong>im</strong>pel und logisch aufgebaut.<br />
Die hochauflösende Darstellung der Karte lässt<br />
keine Wünsche offen. 5 Jahre gibt's kostenlos<br />
Karten-Updates, eine Rückfahrkamera ist Serie.<br />
problemfreie führung<br />
Die Touchscreen-Navigation arbeitet schnell, nach<br />
einer kurzen Eingewöhnung kostet die Bedienung<br />
keine Mühe mehr. Der Bild schirm blendet etwas,<br />
die Darstellung der Karte und des Bildes der Rückfahrkamera<br />
ist nicht ganz so klar wie be<strong>im</strong> Hyundai.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 71
SIEBENSITZER-DUELL Hyundai / Nissan<br />
w Im vergleIch: Kofferraumvolumen und Platzverhältnisse <strong>im</strong> grand Santa Fe<br />
Testwerte<br />
GrAnD SAntA Fe <strong>im</strong> KurzCheck<br />
é<br />
top Bewegungsfreiheit <strong>im</strong> Fond,<br />
bequeme LuxusFeatures, lange<br />
Ladefläche, große Hecköffnung<br />
è eingeschränkter Platz in reihe 3<br />
w Im vergleIch: Kofferraumvolumen und Platzverhältnisse <strong>im</strong> X-trail<br />
XtrAIL <strong>im</strong> KurzCheck<br />
é Sattes Platzangebot <strong>im</strong> Fond,<br />
große Fenster, bei umgeklappter<br />
rückbank riesiger Kofferraum<br />
ê 3. reihe nur für Kinder tauglich<br />
Hyundai<br />
Nissan<br />
rücksitzbank:<br />
Im Fond herrscht<br />
L<strong>im</strong>ousinenFeeling.<br />
Die rückbank ist<br />
weich, die Bewegungsfreiheit<br />
unschlagbar.<br />
Als LuxusFeatures<br />
gibt's Sitzheizung und<br />
Sonnenrollos. In der<br />
dritten reihe lässt es<br />
sich bis zu einer Größe<br />
von 1,75 m auf Kurzstrecken<br />
aushalten.<br />
kofferraum:<br />
Die testkoffer wirken<br />
<strong>im</strong> Gepäckabteil geradezu<br />
verloren. 634 L<br />
schluckt der Grand als<br />
Fünfsitzer, 1842 L sind<br />
das Max<strong>im</strong>um. top:<br />
Auch als Siebensitzer<br />
bietet der Hyundai<br />
noch Platz für zwei<br />
kleine reisetaschen.<br />
rücksitzbank:<br />
Die Fenster sind groß,<br />
die Polster bequem.<br />
Der mittlere Sitz kann<br />
zur Arm ablage umfunktioniert<br />
werden. Auf<br />
den kleinen Klappstühlen<br />
hinten können<br />
nur Kinder mitfahren,<br />
erwachsene stoßen mit<br />
den Knien an die zweite<br />
reihe und mit dem<br />
Kopf an die Decke.<br />
Hyundai<br />
Nissan<br />
Platzangebot 1 2<br />
Sitze / Sitzposition 1 1<br />
Kofferraum / Variabilität 1 2<br />
Anhängelast / Zuladung 1 2<br />
Bedienung / Funktionalität 1 2<br />
Verarbeitung / Materialien 1 1<br />
Ausstattung 1 2<br />
Übersichtlichkeit 1 2<br />
motor / getriebe<br />
Motoreigenschaften 1 2<br />
Beschleunigung 1 2<br />
Höchstgeschwindigkeit 1 2<br />
Elastizität 1 2<br />
Fahrverhalten 2 1<br />
Fahrkomfort 1 1<br />
Getriebe / Schaltung 2 1<br />
Lenkung / Wendekreis 2 1<br />
allrad / geländewerte<br />
Allradantrieb 1 1<br />
Bodenfreiheit 2 1<br />
Karosserie 1 2<br />
Kosten / Umwelt<br />
Steuer 2 1<br />
Versicherung 2 1<br />
Verbrauch 2 1<br />
Emissionen 2 1<br />
Wartungsintervalle 1 2<br />
Garantie 1 2<br />
Preis 2 1<br />
Gesamtwertung 1 2<br />
1. Platz<br />
Hyundai<br />
Grand Santa Fe<br />
+ riesiges Platzangebot<br />
+ üppige Serienausstattung<br />
+ Starker Dieselmotor<br />
– Im Vergleich hoher Preis<br />
kofferraum:<br />
Bei eingeklappter Sitzbank<br />
passen 1877 L in<br />
den Gepäckraum, als<br />
Fünfsitzer schluckt der<br />
Xtrail noch 445 Liter.<br />
Siebenköpfigen reisegruppen<br />
steht nur ein<br />
kleines Ladeabteil zur<br />
Verfügung. Die Hecköffnung<br />
ist schmal.<br />
2. Platz<br />
Nissan<br />
X-Trail<br />
+ Guter Preis, niedrige Kosten<br />
+ Sparsamer Dieselmotor<br />
– Knapper Platz in dritter reihe<br />
– Im Vergleich schwache Leistung<br />
Fazit<br />
Der Grand Santa Fe gewinnt trotz<br />
seines deutlich höheren Preises<br />
mit einem herausragenden Platzangebot,<br />
einem starken Diesel<br />
und einer luxuriösen Ausstattung.<br />
72 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de
SIEBENSITZER-DUELL Hyundai / Nissan<br />
Nissan X-Trail / Hyundai Grand Santa Fe<br />
Breite Ansichten: Der verlängerte Santa Fe legt einen eleganten Abgang hin, der Xtrail wirkt <strong>im</strong> Vergleich viel klobiger.<br />
Rückenlehnen reichen Erwachsenen<br />
nur unter die Schulter. Die Sitztiefe<br />
ist mit 44 cm ordentlich, davon profitieren<br />
Ausgewachsene aber kaum –<br />
der Boden ist den Füßen zu nah, so<br />
dass die Knie <strong>im</strong>mer stark angewinkelt<br />
an die Vordersitze stoßen.<br />
Genauso geht es den Köpfen mit<br />
dem Dach h<strong>im</strong>mel – nach kurzer Zeit<br />
wird damit trotz separater Cupholder<br />
und Ablagen jedem klar: Die dritte<br />
Reihe ist für Personen über 1,50 m<br />
einfach nicht gedacht.<br />
Daran kann auch die längs verschiebbare<br />
Rückbank nichts ändern:<br />
Schiebt man sie nach vorne, hocken<br />
die Passagiere <strong>im</strong> eigentlich luftigen<br />
Fond samt großen Fenster flächen<br />
und bequemem Gestühl ihren Vorderleuten<br />
auf der Pelle. Denen ist das<br />
freilich egal – sie sitzen auf weichen<br />
Polstern, können dank einer Ellbogenfreiheit<br />
von 1,48 m Arme und<br />
Beine von sich strecken und dabei<br />
noch herrschaftlich lüftungsgekühlte<br />
Getränke aus den Becher haltern<br />
genießen. Die Welt ist einfach ungerecht,<br />
das lernt man gerade bei der<br />
natürlichen Hierarchie eines Siebensitzer-Sitzplans.<br />
Der beste Platz ist in<br />
jedem Fall vorne rechts – denn so<br />
gut Nissan und Hyundai auch fahren,<br />
den Fahrkomfort erleben kann man<br />
am besten als Beifahrer.<br />
BeqUeMe LeISetreter<br />
Die langen Radstände lassen die<br />
Test-<strong>SUV</strong> nur so über Schlag löcher<br />
hinwegschweben, Geräusche schirmen<br />
die sorgfältig verarbeiteten<br />
Dämm materialien ab. Auch bei<br />
hohem Tempo schnurren die Diesel<br />
bei 2000 Touren pro Minute. Und<br />
trotzdem: Die Antriebs konzepte der<br />
Asiaten sind grundverschieden.<br />
Der Nissan greift auf ein nur 1,6 Liter<br />
großes Aggregat zurück, wird mit<br />
130 PS beschleunigt und überlässt<br />
den 4x4-Käufern das Schalten selbst.<br />
Nur 6,6 Liter pro 100 km schluckt<br />
das 1,6-Tonnen-<strong>SUV</strong> <strong>im</strong> Alltag. Ein<br />
Sportwagen ist der X-Trail damit<br />
nicht – er spurtet in gemächlichen<br />
12,4 s auf 100 km/h, dafür ist seine<br />
Lenkung gefühlvoll und die Straßenlage<br />
in schnellen Kehren stabil. Dem<br />
Grand Santa Fe spürt man sein<br />
Gewicht auf kurvenreichen Landstraßen<br />
mehr an. Knapp zwei Tonnen<br />
hat sein 2,2-Liter-Trieb werk zu bewegen.<br />
Kein Problem: Mit 197 PS zieht<br />
er kräftig an, erledigt den Sprint auf<br />
100 km/h in 10,3 s. Ein Familienbomber<br />
auf Speed – doch von nichts<br />
kommt nichts. 8,6 Liter Diesel pro<br />
100 km muss man einplanen. Und<br />
bezüglich Anschaffungspreis kann<br />
der Hyundai dem Nissan nicht das<br />
Wasser reichen: Er ist gut und gerne<br />
10 000 Euro teurer. Am Ende stellt<br />
sich schlicht die Frage nach den<br />
Kosten und dem Nutzen – überlegen<br />
Sie sich also genau, wie viel Sie<br />
haben und wie viel Sie wollen.<br />
❚<br />
TexT: Julian Hoffmann<br />
FoTos: Tom Müller<br />
„Die langen<br />
Radstände<br />
lassen Nissan<br />
und Hyundai<br />
nur so über<br />
Schlaglöcher<br />
schweben.“<br />
w Kurz uND SchmerzloS: tester-meinungen<br />
Joe Wörz<br />
„Der X-Trail bietet viel Platz<br />
und Ausstattung. Be<strong>im</strong> Preis<br />
und <strong>im</strong> Unterhalt ist er für ein<br />
<strong>SUV</strong> dieser Größe güns tig.<br />
Schade nur, dass es eine<br />
Automatik nicht mit 4x4 gibt.“<br />
Julian Hoffmann<br />
„Riesengroß, top ausgestattet<br />
und superkomfortabel – der<br />
Grand Santa Fe erinnert stark<br />
an ein amerikanisches Auto.<br />
Dieses <strong>SUV</strong> ist für jeden<br />
Familienfall gewappnet!“<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 73
SIEBENSITZER-DUELL Hyundai / Nissan<br />
DAtenBLAtt<br />
Technische Daten Grand Santa Fe 2.2 CRDi X-Trail 1.6 dCi<br />
Hyundai Grand Santa Fe 2.2 CRDi<br />
Der 2,2LiterVierzylinder geizt nicht<br />
mit Leistung: 197 PS und 436 nm.<br />
Nissan X-Trail 1.6 dCi<br />
Das downgesizte Aggregat bringt es<br />
auf 130 PS und 320 nm Drehmoment.<br />
motor<br />
Prinzip / Zylinderzahl, Bauart Diesel / 4 Zylinder, Reihe Diesel / 4 Zylinder, Reihe<br />
Einbaulage vorn quer vorn quer<br />
Ventile pro Zylinder / Nockenwellen 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende<br />
Leistung 197 PS (145 kW) bei 3800 U/min 130 PS (96 kW) bei 4000 U/min<br />
Drehmoment 436 Nm bei 1800-2500 U/min 320 Nm bei 1750 U/min<br />
Hubraum 2199 ccm 1598 ccm<br />
Verdichtung 16,0:1 15,4:1<br />
Aufladung Turbolader, Ladeluftkühlung Turbolader, Ladeluftkühlung<br />
Gemischaufbereitung Common-Rail-Direkteinspritzung Common-Rail-Direkteinspritzung<br />
KraftübertragUng<br />
Allradantrieb<br />
automatisch zuschaltender Allradantrieb<br />
mit elektr. gesteuerter Lamellen kupplung,<br />
Kraftverteilung 100/0 bis 50/50<br />
automatisch zuschaltender Allradantrieb<br />
mit elektr. gesteuerter Lamellen kupplung,<br />
Kraftverteilung 100/0 bis 50/50<br />
Getriebe Sechsgang-Automatikgetriebe Sechsgang-Schaltgetriebe<br />
Übersetzungen (1./2./3./4./5./6.)<br />
(Rückwärts/Gelände/Achse)<br />
4,65/2,83/1,84/1,39/1,00/0,77<br />
3,39/–/3,20<br />
3,73/2,04/1,32/0,95/0,72/0,60<br />
3,64/–/4,43<br />
fahrwerK<br />
Radaufhängung vorn Einzelradaufh., McPherson-Federbein Einzelradaufh., McPherson-Federbein<br />
Radaufhängung hinten Einzelradaufhängung, Schraubenfeder Einzelradaufhängung, Schraubenfeder<br />
Bremsen vorn / hinten innenbel. Scheibe/massive Scheibe innenbel./massive Scheibe<br />
Lenkung (Umdrehungen) Zahnstangen-Servo (3,0) Zahnstangen-Servo (3,0)<br />
Wendekreis 11,2 m 11,2 m<br />
Serienbereifung 7.5 x 18; 235/60 R18 7.0 x 17; 225/65 R17<br />
Testwagenbereifung 7.5 x 19; 235/55 R19 – Kumho 7.0 x 19; 225/55 R19 – Goodyear<br />
VerbraUch / emissionen<br />
NEFZ-Verbrauch<br />
innerorts: 9,9 / außerorts: 6,2 / gesamt:<br />
7,6 L/100 km<br />
CO 2 -Ausstoß 199 g/km 139 g/km<br />
Abgasnorm Euro 5 Euro 5<br />
Tankinhalt 71 Liter 60 Liter<br />
Reichweite 934 km 1132 km<br />
innerorts: 6,2 / außerorts: 4,8 / gesamt:<br />
5,3 L/100 km<br />
Testwerte Grand Santa Fe 2.2 CRDi X-Trail 1.6 dCi<br />
Fahrzeugbreite<br />
Mehr als 5 zent<strong>im</strong>eter trennen den<br />
Hyundai vom schmäleren nissan.<br />
fahrleistUngen<br />
Beschleunigung 0-80 km/h 7,4 s 8,4 s<br />
Beschleunigung 0-100 km/h 10,3 s 12,4 s<br />
Beschleunigung 0-130 km/h 17,0 s 21,3 s<br />
Beschleunigung 0-160 km/h 27,6 s 38,8 s<br />
Höchstgeschwindigkeit 200 km/h 186 km/h<br />
Elastizität 60-100 km/h 6,6 s (Kickdown) 8,8 / 10,5 s (4./5. Gang)<br />
Elastizität 80-120 km/h 8,0 s (Kickdown) 12,6 / 12,8 s (5./6. Gang)<br />
Tachoabweichung 30/50/100/130 27/48/97/127 km/h 28/45/95/123 km/h<br />
VerbraUch<br />
min<strong>im</strong>al 8,1 L/100 km 5,9 L/100 km<br />
max<strong>im</strong>al 9,6 L/100 km 7,7 L/100 km<br />
gesamt 8,6 L/100 km 6,6 L/100 km<br />
Kosten Grand Santa Fe 2.2 CRDi X-Trail 1.6 dCi<br />
Hecköffnung/Beladbarkeit<br />
Die Klappe des Grand ist breiter, die<br />
Ladekantenhöhe des Xtrail sitzt tiefer.<br />
UnterhaltsKosten<br />
Steuer 417 Euro 240 Euro<br />
Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko 659 (TK 22)/232 (TK 22)/838 (TK 23) 534 (TK 19)/258 (TK 23)/1105 (TK 26)<br />
Wartungsintervalle 30000 km / 2 Jahre 30000 km / 1 Jahr<br />
Garantie 5 Jahre ohne km-Begrenzung 3 Jahre / 100000 km<br />
anschaffUngsKosten<br />
Grundpreis 45600 Euro (Grand Santa Fe Style) 26790 Euro (X-Trail 1.6 dCi Visia)<br />
Testwagenpreis 53580 Euro (Grand Santa Fe Premium) 40250 Euro (X-Trail 1.6 dCi Tekna)<br />
74 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de
w Im vergleIch: handling und Komfort<br />
SIEBENSITZER-DUELL Hyundai / Nissan<br />
HyUnDAI GrAnD SAntA Fe / nISSAn XtrAIL<br />
hyundai:<br />
Mit seinem langen<br />
rad stand rollt der<br />
Grand ruhig über<br />
Unebenheiten. Der<br />
Diesel hat Power, die<br />
Automatik schaltet<br />
träge, aber sanft.<br />
Hyundai<br />
Nissan<br />
nissan:<br />
Die Sitzposition ist<br />
tief, die Lenkung agiert<br />
präzise. Die Schaltung<br />
ist etwas hakelig, der<br />
Motor nicht sehr stark,<br />
dafür aber sparsam.<br />
GrAnD SAntA Fe / XtrAIL <strong>im</strong> KurzCheck<br />
é Hyundai: Stark und komfortabel<br />
nissan: Präzise und sparsam<br />
è Hyundai: träge Automatik<br />
nissan: Hakelige Schaltung<br />
Radstand 2800 mm<br />
Länge 4915 mm<br />
GeWICHte<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig) 1977-2117 kg<br />
zulässiges gesamtgewicht<br />
2600 kg<br />
zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht) 483-623 kg<br />
dachlast<br />
100 kg<br />
stützlast<br />
140 kg<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
750 kg<br />
anhängelast (gebremst)<br />
2000 kg<br />
Hyundai Grand Santa Fe<br />
Höhe 1695 mm<br />
Spur 1628/1639 mm<br />
Breite 1885 mm<br />
Stehhöhe 1890 mm<br />
InnenrAUM VOrn<br />
höhe/breite<br />
sitzhöhe/-tiefe<br />
920-990/1560 mm<br />
650-720/520 mm<br />
InnenrAUM 2. / 3.SItzreIHe<br />
höhe/breite 97/92 / 154/140 cm<br />
kniefreiheit 0-530 / 220-470 mm<br />
sitztiefe<br />
500 / 450 mm<br />
GePäCKrAUM<br />
l/b 45-120-209 / 112-129 cm<br />
höhe<br />
790 mm<br />
ladekantenhöhe 750 mm<br />
Volumen (Vda) 634-1842 L<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/M./hinten) 16,7°/15,8°/20,2°<br />
Bodenfreiheit (vorn/M./hinten) 170/190/190 mm<br />
Steigfähigkeit<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 14,86:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
6,9 km/h<br />
Ausstattung<br />
Serienausstattung: Fahrer-,<br />
Bei fahrer-, Seitenairbags (vorn),<br />
Vorhangairbags, Fahrer-Knieairbag,<br />
Rück fahrkamera und<br />
Einparkhilfe hinten, abblendender<br />
Innenspiegel, LED-Tag fahrlicht,<br />
Regen- und Lichtsensor,<br />
18-Zoll-Alufelgen, Tempo mat,<br />
Frei sprechein richtung, getönte<br />
Scheiben ab B-Säule, Xenon-<br />
Schein werfer, AUX- und USB-<br />
Anschluss, Bord computer, kühlbares<br />
Hand schuhfach, beheizbares<br />
Lenkrad, 2-Zonen-Kl<strong>im</strong>a ,<br />
Kl<strong>im</strong>a anlage für dritte Reihe,<br />
Ledersitze mit Sitz heizung vorn<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Metalliclackierung<br />
¨ Panoramadach<br />
þ<br />
= empfehlenswert<br />
810 <br />
1300 <br />
Radstand 2705 mm<br />
Länge 4640 mm<br />
GeWICHte<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges gesamtgewicht<br />
zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />
dachlast<br />
stützlast<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
anhängelast (gebremst)<br />
Nissan X-Trail<br />
1580-1615 kg<br />
2160-2320 kg<br />
431-635 kg<br />
k.A.<br />
100 kg<br />
750 kg<br />
2000 kg<br />
Höhe 1715 mm<br />
Spur 1585/1585 mm<br />
Breite 1830 mm<br />
Stehhöhe 1810 mm<br />
InnenrAUM VOrn<br />
höhe/breite 950-1000/1480 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 630-680/510 mm<br />
InnenrAUM 2. / 3.SItzreIHe<br />
höhe/breite 91/90 / 147/129 cm<br />
kniefreiheit 0-530 / 80-340 mm<br />
sitztiefe<br />
490 / 440 mm<br />
GePäCKrAUM<br />
l/b 29-92-184 / 111-131 cm<br />
höhe<br />
840 mm<br />
ladekantenhöhe 720 mm<br />
Volumen (Vda) 445-1877 L<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten)<br />
k.A.<br />
Bodenfreiheit (vorn/M./hinten) 210/220/210 mm<br />
Steigfähigkeit<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 16,50:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
7,5 km/h<br />
Ausstattung<br />
Serienausstattung: Fahrer-,<br />
Beifahrer-, Seitenairbags (vorn)<br />
und Kopfairbags v+h, Bluetooth-<br />
Frei sprech einrichtung, Ein parkhilfe<br />
v+h, Spurhalteassistent,<br />
Not bremsassistent, Verkehrszeichenerkennung,<br />
höhenverstellbarer<br />
Fahrersitz, Tempomat,<br />
Kl<strong>im</strong>aanlage, 17-Zoll-Alufelgen,<br />
ab blen dender Innen spiegel,<br />
LED-Tagfahrlicht, USB- und<br />
AUX-Anschluss, längs verschiebbare<br />
Rückbank<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Metalliclackierung 600 <br />
¨ Dritte Sitzreihe 800 <br />
þ Navigation 1250 <br />
¨ Style (Dach reling, 19-Zoll-<br />
Alu s, elektr. Klappe) 1900 <br />
þ<br />
= empfehlenswert<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 75
Faszination Rumäniens Pässe<br />
76 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suv-magazin.de
Faszination Rumäniens Pässe<br />
EUROPAS<br />
schönste<br />
STRASSEN<br />
T<strong>im</strong>melsjoch, Jaufenpass, Alter Brenner und San Bernadino – seit Jahrzehnten<br />
befahren wir Deutsche mit Leidenschaft sportlich schnell oder fernblickend langsam<br />
Alpenstraßen in Österreich, der Schweiz und Italien. Die beeindruckendsten<br />
Pässe Europas aber finden sich erst viele Kilometer weiter östlich ...<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 77
Faszination Rumäniens Pässe<br />
„Im 15. Jahrhundert<br />
flüchtete<br />
Vlad III. Draculea<br />
– besser bekannt<br />
als Graf Dracula –<br />
vor Tataren und<br />
Türken in die<br />
Burg Poenari.“<br />
dieser anblick ist einfach nicht zu beschreiben:<br />
Auf einer Höhe von circa 2000 Metern über dem<br />
Meeres spiegel breitet sich vor unserem Kia Sportage ein<br />
faszinierendes Tal aus – unbewohnt und doch belebt.<br />
Die Transfaragasan (oder auch transfogarasche<br />
Hochstraße) erkl<strong>im</strong>mt den in voller Blüte stehenden<br />
Bergrücken. Wie das Wasser <strong>im</strong> Flussbett strömen die<br />
Autos und Motorräder, die für diese wenigen asphaltierten<br />
Meter aus ganz Europa hier zusammenkommen,<br />
mäandernd gen Horizont.<br />
„Straße in die Wolken“ wird dieser unbeschreibliche<br />
Pass <strong>im</strong> Volksmund auch genannt – zu oft verfangen sich<br />
in den Gipfeln die Regenbringer. Im heißen August ist<br />
davon wenig zu sehen. Auf die lange Zeit höchste<br />
Nationalstraße Rumäniens brennt die Sonne – über die<br />
vollen 152 Kilometern von Curtea de Arges <strong>im</strong> Süden bis<br />
Cartisoara <strong>im</strong> Norden. Zunächst führt dieser Abschnitt<br />
der DN 7C durch viele kleine Ortschaften, <strong>im</strong>mer am<br />
Lauf des Flusses Arges entlang. Gemächlich cruisen wir<br />
<strong>im</strong> weißen Sportage die Höhenmeter hinauf, <strong>im</strong> sechsten<br />
Gang säuselt der Diesel bei 100 km/h leise <strong>im</strong><br />
Hintergrund. Doch die ersten spitzen Serpentinen lassen<br />
nicht lange auf sich warten: Kurz vor dem riesigen<br />
Stausee Lacul Vidraru führen sie an der Burgruine<br />
Poenari vorbei – einem durchaus geschichtsträchtigen<br />
Ort. Im 15. Jahrhundert flüchtete Vlad III. Draculea – besser<br />
bekannt als Graf Dracula – vor Tataren und Türken in<br />
die strategisch perfekt gelegene Anlage. Wer hier allerdings<br />
das aus Bram Stokers Roman bekannte Schloss<br />
vermutet, liegt falsch: Für jene Festung stand das über<br />
100 Kilometer weiter östlich gelegene Schloss Bran<br />
Pate, das in den Sommer monaten von zahlreichen<br />
Touristen bevölkert wird.<br />
Doch dafür haben wir die gut 1300 Kilometer von der<br />
Redaktion in München nicht zurückgelegt – wir wollen<br />
die unzähligen Serpentinen unter die Räder nehmen, die<br />
unsere drei berühmten Kollegen Jeremy Clarkson,<br />
Richard Hammond und James May aus der britischen<br />
KultFernsehsendung „Top Gear“ mit einem Lamborghini,<br />
Ferrari und Aston Martin befahren haben. Extra abgesperrt<br />
ist die Piste für unsere Testfahrt nicht, auch die<br />
184 PS unseres Kia klingen wenig V8verdächtig – dem<br />
tal der straße: die transfaragasan schlängelt sich<br />
in unzähligen serpentinen gen siebenbürgen.<br />
78 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suv-magazin.de
Faszination Rumäniens Pässe<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 79
Faszination Rumäniens Pässe<br />
unberührte natur: die wenig befahrene transalpina<br />
führt an klaren seen und dichten nadelwäldern vorbei.<br />
rohe Gewalt: ein riesiger erdrutsch wird auf den einsamen<br />
straßen in den karpaten nur provisorisch geräumt.<br />
80 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suv-magazin.de
Faszination Rumäniens Pässe<br />
Erlebnis tut das aber keinen Abbruch. Der Sportage<br />
macht seinem Namen alle Ehre: Sportlich spurtet er aus<br />
dem Drehzahl keller auf den Berg, die Gänge lassen sich<br />
dank kurzer Schaltgassen spaßig wechseln. Bei einer<br />
Verbrauchsanzeige von unter sieben Litern Diesel pro<br />
100 Kilometer lacht die Urlaubskasse – die nächste landestypische<br />
Mahlzeit ist gesichert.<br />
Eine zusätzliche Maut bezahlen wir weder für die<br />
Transfaragasan noch für die zweite Passstraße auf unserer<br />
RumänienTour – die Transalpina. Diese 148 Kilometer<br />
lange Strecke, 1939 vom damaligen rumänischen König<br />
Carol II. offiziell als „Straße des Königs“ eröffnet, wurde<br />
erst zwischen 2009 und 2011 vollständig asphaltiert. Die<br />
Arbeit hat sich gelohnt: Die Sicht, die man auf bis zu<br />
2132 Metern Höhe genießen kann, hat es in sich.<br />
Doch zunächst müssen die Berge natürlich erklommen<br />
werden: In Bengesti beginnt die DN 67C sich ihren Weg<br />
gen Norden zu bahnen. Über kaum befahrene Kurven<br />
gewinnen wir schnell an Höhe, machen nach wenigen<br />
Minuten Rast, um das Panorama zu bestaunen. Aber das<br />
ist erst der Vorgeschmack auf den 360GradAusblick,<br />
der uns vor dem auf 1600 Meter gelegenen SkiOrt<br />
Ranca erwartet.<br />
Auf einem schlauchförmigen Parkplatz reiht sich ein<br />
kleiner HolzStand an den anderen, verkauft wird neben<br />
rumänischen Spezialitäten auch minderwertiges Plastik<br />
Spiel zeug aus Fernost. Wir halten uns zurück, steigen<br />
wieder ins Auto und kurven weiter in die Höhe. Enge<br />
Serpentinen stellen den nervösen BeifahrerMagen vor<br />
eine echte Herausforderung, doch schon bald ist eine<br />
Ebene erreicht – und es geht über von Schafherden<br />
bevölkerte Wiesen langsam wieder bergab. Der Höhepunkt<br />
liegt damit hinter uns, die Straße aber n<strong>im</strong>mt kein<br />
Ende. Dichte Nadelwälder säumen unseren Weg, ein<br />
riesiger Erdrutsch versperrt ihn fast.<br />
Das <strong>im</strong> Vergleich zur Transfaragasan knappe Verkehrsaufkommen<br />
lässt eine Räumung auf typisch rumänische<br />
Art zu: Eine Spur wurde mit dem Bulldozer vom Erdreich<br />
befreit, auf der anderen wachsen schon langsam Gräser<br />
aus dem fruchtbaren „Belag“. Einige Kilo meter weiter<br />
wird der ansonsten perfekt geteerte Pass dann noch<br />
einmal ruppig: Der Asphalt endet plötzlich, aufmerksam<br />
müssen wir tiefen Schlaglöchern ausweichen. Auf Höhe<br />
des glasklaren Lacul Oasa wird die Piste wieder besser,<br />
am See entlang fahren wir weiter gen Norden, bis wir<br />
Sebes erreichen. Die Transalpina findet hier ihr Ende, wir<br />
aber reisen weiter durch das idyllische Siebenbürgen<br />
zurück in die bayrische He<strong>im</strong>at …<br />
❚<br />
TexT / FoTos: Julian Hoffmann<br />
höhepunkt: auf 1600 Metern über dem Meeresspiegel wartet<br />
ein kleiner Markt mit rumänischen spezialitäten auf touristen.<br />
„1939 wurde<br />
die Strecke<br />
vom damaligen<br />
rumänischen<br />
König Carol II.<br />
als ‚Straße<br />
des Königs‘<br />
eröffnet.“<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 81
Ganz zum Schluss Kolumne / <strong>Vorschau</strong><br />
DAS LETZTE<br />
WORT ...<br />
Bastian Hambalgo<br />
BENZIN<br />
IM BLUT?<br />
ES GIBT SITUATIONEN IM LEBEN, in denen muss man sich einfach für<br />
eine Seite entscheiden: Hund oder Katze, Rolling Stones oder<br />
Beatles, Schwarz oder Weiß …<br />
Und auch be<strong>im</strong> Autokauf kommt der Punkt, an dem man Farbe<br />
bekennen muss! Zu welchem Zapfhahn wollen Sie (zumindest die<br />
nächsten Jahre) greifen? Diesel oder doch lieber Benzin?<br />
Eines muss Ihnen hierbei klar sein – diese Entscheidung hat keineswegs<br />
nur etwas mit Unterhaltskosten und Wiederverkaufswert zu<br />
tun. Denn mit der Wahl des Kraftstoffs definieren Sie auch, zu welcher<br />
Gruppe Autofahrer Sie gehören und ob es in Ihren automobilen<br />
Fachgesprächen in Zukunft um Sparsamkeit und potenzielle<br />
Reichweite oder um Drehzahl und die Klangkulisse Ihres neuen<br />
Sportauspuffs geht. Die Fronten sind klar definiert und meist un -<br />
überwindbar. Prollige Spritschleudern<br />
auf der einen<br />
Seite, biedere Heizöl-<br />
Maseratis auf der anderen.<br />
Vernunftorientierte Zeitgenossen wählen Diesel und dürfen sich<br />
dann über geringeren Spritverbrauch und deutlich niedrigere<br />
Summen an der Tankstellen-Kasse freuen. Den Unvernünftigen<br />
hingegen winkt ein ganz anderes Vergnügen: Ist es nicht viel schöner,<br />
morgens von einem satten Grollen in Empfang genommen zu<br />
werden als vom lauten Nageln eines kalten Selbst zünders? Drehen<br />
Sie sich nicht auch ab und zu um, wenn ein hochkarätiger Exponent<br />
der Super-Plus-Fraktion seine Muskeln spielen lässt? Oder versuchen<br />
anhand des nahenden Geräusches zu erraten, wie viele<br />
Zylinder auf Sie zurollen? Eben! Autofahren ist halt doch mehr als<br />
nur reine Fortbe wegung. Des Deutschen liebstes Spielzeug weckt<br />
Emotionen, lässt uns leidenschaftlich diskutieren und zaubert uns<br />
<strong>im</strong>mer wieder ein Lächeln ins Gesicht. Dazu gehört der richtige<br />
Motor-Soundtrack, und den erreicht nur in absoluten<br />
Ausnahmefällen, wer an der Tankstelle zur Diesel-Pistole greift.<br />
Wenn schon Auto, dann bitte<br />
AUCH IHRE MEINUNG?<br />
mit reichlich Emotion! Von A<br />
Oder haben Sie einen anderen Aufreger?<br />
nach B gelange ich notfalls Lassen Sie’s uns wissen! Schreiben Sie an<br />
hambalgo@suvmagazin.de<br />
auch per Bahn …<br />
<strong>Vorschau</strong> 06/2014<br />
Service | Sicher durch den Winter<br />
Nach dem Sommer ist vor dem Winter. Damit nicht<br />
nur Sie, sondern auch Ihr <strong>SUV</strong> unbeschadet durch<br />
die kalte Jahreszeit kommt, sollten Sie Ihr Fahrzeug<br />
auf Temperaturen jenseits des Gefrierpunktes vorbereiten.<br />
Wir zeigen Ihnen, worauf es ankommt.<br />
Alltagstest | Mitsubishi Outlander PHEV<br />
Strom oder Benzin? Im Mitsubishi Outlander<br />
PHEV gibt es beides! Wir haben das erste<br />
Plug-in-Hybrid-<strong>SUV</strong> der Welt <strong>im</strong> Alltag getestet<br />
und zwei Wochen lang den Spagat zwischen<br />
Zapfsäule und Steckdose gewagt –<br />
mit einem unerwarteten Ergebnis …<br />
Luxus-Duell | <strong>BMW</strong> X5 xDrive25d<br />
vs. Mercedes-Benz ML 250 CDI<br />
Kleiner Motor, großer Luxus. Mit<br />
nur vier Zylindern, dafür aber einer<br />
riesigen Portion Luxus an Bord<br />
gehen Mercedes ML 250 CDI und<br />
<strong>BMW</strong> X5 xDrive 25d in das Duell<br />
um die Krone der deutschen <strong>SUV</strong>-<br />
Oberklasse. Wir klären, wo Sie<br />
mehr für Ihr Geld bekommen.<br />
Die nächste Ausgabe erscheint am 09.12.2014<br />
82 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de
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++ GEFAHREN & GETESTET ++ AUSSTATTUNGEN & DETAILS ++ KAUFBERATUNG & VERGLEICH ++ MOTOREN & PREISE ++<br />
TITELTESTS<br />
❏ <strong>BMW</strong> X6 xDrive30d 3/12<br />
❏ <strong>BMW</strong> X5 xDrive50i 1/14<br />
❏ Chevrolet Trax 1.4T 4/13<br />
❏ Dacia Duster TCe 125 2/14<br />
❏ Honda CR-V 2.2 i-DTEC 2/13<br />
❏ Jeep Grand Cherokee 3.0 V6 MultiJet 6/13<br />
❏ Mazda CX-5 2.2l Skyactiv-D 2/12<br />
❏ Mercedes-Benz GLA 250 4MATIC 4/14<br />
❏ Nissan Qashqai 1.6 dCi Xtronic 4x2 3/14<br />
❏ Opel Mokka 1.4 Turbo 4x4 1/13<br />
❏ Porsche Macan S Diesel 4/14<br />
❏ Toyota RAV4 2.2 D-D4D 3/13<br />
❏ Volvo XC60 D5 AWD 5/13<br />
TESTS & FahrBErIchTE<br />
❏ Audi SQ5 TDI 2/13<br />
❏ <strong>BMW</strong> <strong>X4</strong> 4/14<br />
❏ Dacia Duster dCi 110 1/13<br />
❏ Dodge Durango 3.6 V6 Pentastar 3/14<br />
❏ Ford EcoSport 1/14<br />
❏ Honda CR-V 1.6 i-DTEC 3/14<br />
❏ Jeep Cherokee 3/14<br />
❏ Land Rover Range Rover Sport 4/13<br />
❏ Mercedes-Benz GLA 2/14<br />
❏ Mercedes GL 350 BlueTEC 4/12<br />
❏ Mercedes ML 250 CDI BlueTEC 1/12<br />
❏ Mercedes ML 500 4MATIC 3/13<br />
❏ Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D 4/12<br />
❏ Mitsubishi Outlander PHEV 2/14<br />
❏ Nissan Qashqai 1/14<br />
❏ Nissan X-Trail 4/14<br />
❏ Porsche Macan 2/14<br />
❏ Skoda Yeti 6/13<br />
❏ Subaru Outback 2.0D 4/13<br />
❏ VW Cross Caddy 4/13<br />
❏ Volvo V40 Cross Country D4 3/13<br />
❏ Volvo XC90 D5 AWD 1/12<br />
VErgLEIchSTESTS<br />
❏ Fitat Panda 4x4 1.3 Multijet<br />
Mini Cooper D Countryman ALL4<br />
Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+ 6/13<br />
❏ Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />
Skoda Yeti 2.0 TDI<br />
Subaru XV 2.0 D 3/14<br />
❏ Audi SQ5 TDI<br />
<strong>BMW</strong> X3 xDrive35d 6/13<br />
❏ <strong>BMW</strong> X5 xDrive30d<br />
Jeep GrandCherokee 3.0 V6 Multijet<br />
Mercedes ML 350 BlueTEC 4/14<br />
❏ <strong>BMW</strong> X3 xDrive20d<br />
Mercedes GLK 220 BlueTEC<br />
Volvo XC60 D4 4/12<br />
❏ Mini Countryman Cooper S<br />
Nissan Juke 1.6 DIG-T<br />
Opel Mokka 1.4 Turbo 2/13<br />
❏ Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />
Kia Sorento 2.2 CRDI<br />
Opel Antara 2.2 CDTI 4/13<br />
❏ Ford Kuga 2.0 TDCi<br />
Toyota RAV4 2.0 D-4DI<br />
VW Tiguan 2.0 TDI 5/13<br />
❏ Audi Q3 2.0 TDI quattro<br />
Mazda CX-5 Skyactiv-D<br />
VW Tiguan 2.0 TDI 4Motion 1/14<br />
❏ Land Rover Discovery TDV6<br />
Toyota Land Cruiser D-4D<br />
VW Touareg V6 TDI 2/14<br />
PraXISTESTS<br />
❏ Audi A6 allroad quattro 3.0 TDI 2/14<br />
❏ Chevrolet Captiva 2.2 TD 2/13<br />
❏ Dacia Duster dCi 110 4x4 5/13<br />
❏ Fiat Freemont AWD 4/12<br />
❏ Fiat Panda 4x4 1.3 Multijet 3/13<br />
❏ Hyundai Grand Santa Fe 2.2 CRDi 4/14<br />
❏ Opel Insignia Country Tourer 2.0 CDTI 3/14<br />
❏ Renault Koleos dCi 175 4x4 1/14<br />
❏ Skoda Yeti 2.0 TDi 2/12<br />
❏ Subaru Forester 2.0XT 6/13<br />
❏ Suzuki Grand Vitara 2.4 4/13<br />
❏ Toyota RAV4 D4-D 1/12<br />
❏ Volvo XC60 D5 AWD 1/13<br />
NEUVOrSTELLUNgEN<br />
❏ <strong>BMW</strong> X3 Facelift XDrive20d 3/14<br />
❏ Jeep Grand Cherokee Facelift 3/13<br />
❏ Jeep Grand Cherokee SRT 3/12<br />
❏ Range Rover 1/13<br />
KONzErNdUELLE<br />
❏ <strong>BMW</strong> X1 xDirve18d<br />
Mini Cuntryman SD ALL4 4/13<br />
❏ Mercedes Benz ML 350 BlueTEC<br />
Range Rover Sport SDV6 3/14<br />
❏ Hyundai ix35 2.0 CRDi<br />
Kia Sportage 2.0 CRDi 3/12<br />
❏ Audi Q3 2.0 TDI<br />
Audi Q5 2.0 TFSI 4/12<br />
❏ Mazda CX-5 2.2l Skyactiv-D<br />
Mazda CX-7 2.2l MZR-CD 1/13<br />
❏ VW Tiguanm 2.0 TDI<br />
VW Touareg V6 TDI 2/13<br />
❏ Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />
Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D 3/13<br />
❏ Suzuki S<strong>X4</strong> Classic<br />
Suzuki S<strong>X4</strong> Classic S-Cross 1/14<br />
❏ Hyundai ix35 2.0 CRDi MJ 2012<br />
Hyundai ix35 2.0 CRDi MJ 2014 2/14<br />
VOrSTELLUNg<br />
❏ <strong>BMW</strong> X5 ❏ 5/13 ❏ 4/13<br />
❏ Ford Edge 4/14<br />
❏ Gerneral Tire Reifen-Sort<strong>im</strong>ent 2/14<br />
❏ Hyundai ix35 Facelift 5/13<br />
❏ Jeep Renegade 2/14<br />
❏ Porsche Macan 2/14<br />
❏ Range Rover Sport 3/13<br />
❏ Subaru Forester 2/13<br />
❏ Suzuki S<strong>X4</strong> S-Cross 1/14<br />
❏ Suzuki S<strong>X4</strong> S-Cross 1/14<br />
❏ Toyota RAV4 2/13<br />
KaUFBEraTUNg<br />
❏ <strong>BMW</strong> X1<br />
BWM X3 1/11<br />
LESErKUrzTESTS<br />
❏ <strong>BMW</strong> X6 xDrive30d 3/12<br />
❏ Chevrolet Trax 1.4T 4/13<br />
❏ Ford Kuga 2.0 TDCi 1/12<br />
❏ Honda CR-V 2.2 i-DTEC 2/13<br />
❏ Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi 4/12<br />
❏ Kia Sorento Facelift 2.2 CRDi 2/13<br />
❏ Land Rover Freelander 2 SD4 3/12<br />
❏ Mazda CX-5 2.2l Skyactiv-D 2/12<br />
❏ Mini John Cooper Works Countryman 3/13<br />
❏ Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D 1/12<br />
❏ Nissan Juke 1.6 DIG-T 4x4 M-CVT 4/12<br />
❏ Opel Mokka 1.4 Turbo 4x4 1/13<br />
❏ Porsche Cayenne GTS 4/13<br />
❏ VW Cross Caddy 2.0 TDI 4Motion 1/14<br />
❏ VW Passat Alltrack 2.0 TDI 1/13<br />
❏ Volvo XC70 Facelift 6/13<br />
❏ Volvo XC90 D5 AWD 2/12<br />
Sie können die einzelnen hefte<br />
wie folgt bestellen:<br />
jeweiligen Test markieren, Coupon ausfüllen und per Post an<br />
OFF ROAD VERLAG AG<br />
Stichwort: „Bestellung”<br />
Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />
per Fax: 089/ 608 21-200<br />
per E-Mail: bestellung@off-road.de<br />
oder direkt <strong>im</strong> Shop auf www.off-road.de<br />
Preise: Einzelheft je 3,50 zzgl. Versandkosten*<br />
(1 Heft 1,80; 2-3 Hefte 2,35; ab 4 Heften 4,50)<br />
*Ausland abweichend<br />
Vor- und Zuname<br />
Straße und Hausnummer<br />
PLZ/Ort<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
Ich zahle:<br />
❏ mit beiliegendem Verrechnungsscheck<br />
❏ per Bankeinzug (nur Innerhalb der EU möglich)<br />
SEPA-Lastschriftmandat: Ich ermächtige die OFF ROAD Verlag AG, Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich<br />
weise ich mein Kreditinstitut an, die von der OFF ROAD Verlag AG auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Die Mandatsreferenz<br />
wird mir separat mitgeteilt. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des<br />
belasteten Betrags verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Die Pre-Notifikation beträgt 3 Tage<br />
vor Belastung.<br />
_______________________________ _ _ _ _ _ _ _ _ I _ _ _<br />
Kreditinstitut (Name und BIC)<br />
_ _ I _ _ I _ _ _ _ I _ _ _ _ I _ _ _ _ I _ _ _ _ I _ _<br />
IBAN<br />
û<br />
_________________________________________________________<br />
Datum, Ort und Unterschrift
80<br />
JAHRE<br />
seit der Erfindung<br />
des Winterreifens.<br />
1934 - 2014<br />
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Nokian Tyres hat über 80 Jahre Erfahrung in der Herstellung von Reifen für extreme<br />
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