14.10.2014 Aufrufe

SUV MAGAZIN BMW X4 im Titeltest (Vorschau)

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AUSGABE 5/14 WWW.<strong>SUV</strong><strong>MAGAZIN</strong>.DE<br />

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❯ ❯ ❯ FASZINATION RUMÄNIEN:<br />

Europas schönste Passstraßen<br />

❯ ❯ ❯ FAHRBERICHT:<br />

Der neue VW Touareg<br />

❯ ❯ ❯ FAHRBERICHT:<br />

Der neue Porsche Cayenne<br />

❯ ❯ ❯ SERVICE: DER GROSSE WINTERREIFEN-TEST<br />

VORSTELLUNG<br />

❯ ❯ ❯ SsangYong Korando<br />

❯❯❯ GEFAHREN & GETESTET<strong>X4</strong><br />

<strong>BMW</strong><br />

IM TITELTEST<br />

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ALLES, WAS SIE WISSEN MÜSSEN<br />

AUF 9 SEITEN!<br />

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❯ ❯ ❯ Volvo XC90<br />

❯ ❯ ❯ Land Rover<br />

Discovery Sport<br />

❯ ❯ ❯ <strong>BMW</strong> X1 | Audi Q3 | Mercedes-Benz GLA


RANGE ROVER EVOQUE<br />

AUF DEN ERSTEN<br />

BLICK ÜBERZEUGEND<br />

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Verbrauchs- und Emissionswerte Range Rover Evoque: Kraftstoffverbrauch (l/100 km) innerorts 10,3–5,9, außerorts 6,4 – 4,5,<br />

kombiniert 7,8–4,9; CO 2 -Emission 181–129 g/km; CO 2 -Effizienzklassen: D, B, A. Messverfahren RL 80/1268/EWG.


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<strong>SUV</strong> Magazin<br />

Umfang<br />

1 Seite<br />

Format <strong>SUV</strong><br />

210x280 mm<br />

Anschnitt<br />

3mm<br />

Farbigkeit<br />

CMYK<br />

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❯❯❯ FAHRBERICHT: IM TITELTEST<br />

Der neue VW Touareg<br />

GETESTET<strong>X4</strong><br />

❯❯❯ FASZINATION RUMÄNIEN:<br />

Europas schönste Passstraßen<br />

mit dem Namen X6 präsentierte<br />

und dafür von<br />

der Konkurrenz wie von<br />

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weiten Teilen der<br />

❯❯❯ FAHRBERICHT:<br />

Der neue Porsche Cayenne<br />

❯❯❯ SERVICE: DER GROSSE WINTERREIFEN-TEST<br />

Öffentlichkeit belächelt<br />

❯ ❯ ❯ <strong>BMW</strong> X1 | Audi Q3 | Mercedes-Benz GLA<br />

wurde. Inzwischen hat<br />

sich die Verbindung der beiden Fahrzeugtypen<br />

durchgesetzt und bevor Audi, Mercedes und<br />

Co. auf den X6 reagieren konnten, legen die<br />

Münchener noch einen obendrauf: Mit dem<br />

brandneuen <strong>X4</strong> schicken sie ein kleineres<br />

Coupé auf Basis des X3 ins Rennen. Für uns<br />

der Anlass, die neueste Entwicklung aus<br />

Oberbayern genau unter die Lupe zu nehmen<br />

und den <strong>X4</strong> auf Herz und Nieren zu prüfen.<br />

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A LES, WAS SIE WISSEN MÜSSEN<br />

AUF 9 SEITEN!<br />

Unser Team ...<br />

CORNELIA CZERNY<br />

Vorstand / Redaktion<br />

Rallyecopilotin, Harley-Fahrerin<br />

Hat gekämpft mit: der dritten Strophe von „Atemlos“ und der<br />

zweiten von „Ein Hoch auf uns“. Ein Feuerwerk aus Endorphinen ...<br />

Mein Snack für unterwegs: Kaffee, Kaffee, Kaffee und ein<br />

Snickers – wenn’s mal wieder länger dauert.<br />

JULIAN HOFFMANN<br />

Redaktion<br />

Spritsparer, V8-Fetischist<br />

Hat gekämpft mit: der ersten Test-Video-Moderation des<br />

<strong>SUV</strong> Magazins. Ich kann alles – außer Hochdeutsch.<br />

Mein Snack für unterwegs: eine Dose alkoholfreies (!) Bier.<br />

Die verdutzten Blicke der Stau-Nachbarn sind unbezahlbar.<br />

EDITORIAL TEAM IMPRESSUM<br />

HANNES KOLLMANNSBERGER<br />

Chef vom Dienst / Art Direction<br />

Land Cruiser-, Harley- und Hubraum-Freund<br />

Hat gekämpft mit: den wieder kürzer werdenden Tagen nach<br />

einem Sommer, der diesen Namen nicht verdient hat.<br />

Mein Snack für unterwegs: Auch wenn's keiner glaubt – Obst,<br />

Obst und nochmal Obst. Ist gesund und macht keine Sauerei.<br />

MARC ZIEGLER<br />

Redaktion<br />

Windsuchender<br />

Hat gekämpft mit: gleich zwei Viren! Das eine ist die<br />

gemeine Grippe, das andere ein Rennvirus!<br />

Mein Snack für unterwegs: Kaffee! Ohne geht gar<br />

nichts. Am liebsten aus dem eigenen Thermobecher.<br />

ALLE JAHRE WIEDER PREDIGT DER ADAC ohne<br />

müde zu werden „Von Oktober bis Ostern“<br />

und meint damit den Zeitraum, in dem Sie Ihr<br />

Fahrzeug auf Winterpneus bewegen sollten.<br />

Das mag etwas drastisch klingen, doch auch<br />

wir schließen uns dieser Einschätzung an und<br />

haben uns für Sie auf den Weg in den Norden<br />

Finnlands gemacht, um den besten<br />

Winterreifen zu finden. Sechs Profile der<br />

D<strong>im</strong>ension 215/65 R16 sind bei härtesten<br />

Bedingungen angetreten und mussten sich auf<br />

Eis und Schnee beweisen.<br />

DAS <strong>SUV</strong>-SEGMENT BLEIBT SICH TREU und<br />

wächst unaufhaltsam weiter. Daher können<br />

wir Ihnen auch in dieser Ausgabe wieder reichlich<br />

Neuheiten vorstellen. Von den Facelift-<br />

Modellen des Touareg und Cayenne über die<br />

Neuentwicklungen Jeep Renegade und Skoda<br />

Octavia Scout bis hin zu den bald erscheinenden<br />

Neulingen von Volvo und Land Rover. So<br />

kann das <strong>SUV</strong>-Jahr ausklingen …<br />

Viel Vergnügen be<strong>im</strong> Lesen wünscht Ihnen<br />

Ihr <strong>SUV</strong> Magazin-Team<br />

JOE WÖRZ<br />

Redaktion<br />

Technikkonsum-Opfer<br />

Hat gekämpft mit: der über 50 Seiten umfassenden<br />

Aufpreisliste bei Mercedes. Da blickt doch keiner durch …<br />

Mein Snack für unterwegs: Seit ich nicht mehr rauche:<br />

Kaugummi! Und zwar in rauen Mengen!<br />

DR. BJÖRN SCHULZ<br />

Redaktion<br />

He<strong>im</strong>atloser Ruhrpottler<br />

Hat gekämpft mit: rumänischen Straßenhunden und<br />

einem am Strand liegen gebliebenen Renn-Suzuki!<br />

Mein Snack für unterwegs: bulgarische Schokoküchlein<br />

aus dem Lunch-Paket für die Balkan Breslau!<br />

GUNNAR BAYERL<br />

Testfahrer<br />

Fernreisender Dauer-Urlauber<br />

Hat gekämpft mit: meiner unbändigen Haarpracht. Was<br />

haben nur alle gegen meine Rudi-Völler-Gedächtnis-Matte?<br />

Mein Snack für unterwegs: Essen? In meinem geliebten,<br />

gehegten und gepflegten Land Cruiser? Keine Chance!<br />

BASTIAN HAMBALGO<br />

Redaktion<br />

Freund des Saugmotors<br />

Hat gekämpft mit: dem Oktoberfest und den unzähligen<br />

Alkoholleichen in absurden Verkleidungen.<br />

Mein Snack für unterwegs: ist flüssig und verleiht<br />

angeblich Flügel – dazu einen doppelten Espresso.<br />

GERHARD BIEBER<br />

Redaktion<br />

Akribischer Alltags-Tester<br />

Hat gekämpft mit: Polsterschaum, Vignettenschaber, Staubsauger,<br />

Insektenlöser und den letzten Spuren des Sommers.<br />

Mein Snack für unterwegs: Gummibärchen. Bröseln nicht<br />

und müssen viele Vitamine haben. So bunt, wie die sind.<br />

MICHAEL WEPS<br />

Grafik<br />

Pixelschubser, Naturbursche<br />

Hat gekämpft mit: einer ordentlichen Erkältung. Wenigstens<br />

habe ich gleich die ganze Redaktion angesteckt.<br />

Mein Snack für unterwegs: was Leichtes. Wer den ganzen<br />

Tag sitzt, muss auf seine Linie achten. Milchschnitte?<br />

Impressum<br />

REDAKTION<br />

redaktion@suvmagazin.de<br />

Herausgeberin/Aufsichtsratsvorsitzende/V.i.S.d.P. Cornelia Czerny<br />

Redaktionelle Leitung Cornelia Czerny<br />

CvD Hannes Kollmannsberger<br />

Redaktion Gerhard Bieber, Bastian Hambalgo<br />

Julian Hoffmann, Dr. Björn Schulz<br />

Joach<strong>im</strong> Wörz, Marc Ziegler<br />

Art Direction DESIGNKONTOR communications<br />

Grafik Michael Weps<br />

Fotos Andreas Breunig, Markus Kehl, Tom Müller<br />

Schlussredaktion Elisabeth Melachroinakes<br />

ANZEIGEN<br />

anzeigen@suvmagazin.de<br />

Director Sales & Marketing<br />

Thomas Merz (- 380) merz@suvmagazin.de<br />

Marketingassistenz<br />

Anja Kellner (-204) kellner@suvmagazin.de<br />

Kundenservice Börse anzeigen@suvmagazin.de<br />

ABO<br />

off-road@zenit-presse.de<br />

Leserservice OFF ROAD c/o ZENIT Pressevertrieb GmbH, Postfach 810580, 70522 Stuttgart<br />

Tel.: 0711 / 72 52-241, Fax: 0711 / 72 52-399<br />

Abonnementpreis: Deutschland: 18,60 €; Österreich: 21,00 €, Schweiz: 36,20 sFr,<br />

weiteres Ausland auf Anfrage<br />

VERTRIEB<br />

vertriebsservice@axelspringer.de<br />

Axel Springer Vertriebsservice GmbH, Süderstraße 77, D-20097 Hamburg<br />

DRUCK<br />

pva Druck- und Mediendienstleistungen GmbH, Industriestraße 15, 76829 Landau/Pfalz<br />

VERLAG<br />

zentrale@suvmagazin.de<br />

OFF ROAD Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />

Telefon: 089/60 82 1-0, Fax: 089/60 82 1-200<br />

Vorstand Cornelia Czerny Sekretariat Renate Bischof (- 201)<br />

Namentlich bezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />

wieder. Copyright für alle Beiträge bei OFF ROAD Verlag AG. Nachdruck, auch auszugsweise,<br />

sowie Ver viel fältigung jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des<br />

Verlages. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Fotos keine Gewähr. Honorierung<br />

veröffentlichter Beiträge nur gemäß unseren Honorarrichtlinien. In Fällen höherer<br />

Gewalt kein An s pruch auf Lieferung oder Rückzahlung des Bezugspreises.<br />

ISSN 0172-4185<br />

Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 4 von 2014 gültig.<br />

Erstverkaufstag dieses Heftes: 14. Oktober 2014<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand: München<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 3


INHALT <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014<br />

Seite 12<br />

Vorstellung | Land Rover Discovery Sport<br />

Mit dem Discovery Sport beerbt die britische Traditionsmarke<br />

Land Rover ihr ältestes <strong>SUV</strong>: den Freelander. Das<br />

erste Mitglied der neuen Disco­Familie kommt <strong>im</strong> Februar<br />

2015 auf den Markt – erste Infos haben wir schon jetzt.<br />

Vergleich | Audi Q3, <strong>BMW</strong> X1, Mercedes-Benz GLA<br />

Mercedes hat sich viel Zeit gelassen, um die aufstrebende<br />

Klasse der subkompakten <strong>SUV</strong> zu erschließen. Mit dem GLA<br />

setzen die Stuttgarter voll auf eine sportliche Optik. Reicht das,<br />

um den Dauer­Bestsellern X1 und Q3 gefährlich zu werden?<br />

Service | Winterreifen-Test<br />

Und jährlich grüßt der Reifenwechsel:<br />

Noch bevor die ersten<br />

Schneeflocken fallen, haben wir<br />

schon sechs Winterprofile <strong>im</strong> Test.<br />

Seite 32<br />

Seite 50<br />

7-Sitzer-Duell | Hyundai Grand Santa Fe vs. Nissan X-Trail<br />

Nissan und Hyundai bauen nicht erst seit gestern günstige<br />

Familien­<strong>SUV</strong>. Mit dem neuen X­Trail und dem verlängerten<br />

Santa Fe gehen sie jetzt in die Vollen: Sieben Personen sollen<br />

in den Allradlern Platz finden. Kann das funktionieren?<br />

Seite 68<br />

4 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de


INHALT <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014<br />

05.2014<br />

Seite 16<br />

<strong>Titeltest</strong> | <strong>BMW</strong> <strong>X4</strong> xDrive30d<br />

Mit dem X6 ist <strong>BMW</strong> 2008 ein echter Coup gelungen,<br />

jetzt übertragen die Bayern das Rezept in kompakte<br />

Maße. Wir testen den <strong>X4</strong> auf seine Alltagstauglichkeit!<br />

Alle <strong>SUV</strong> in dieser Ausgabe<br />

Audi Q3 2.0 TDI quattro 50<br />

<strong>BMW</strong> X1 xDrive20d 50<br />

<strong>BMW</strong> <strong>X4</strong> xDrive30d 16<br />

Hyundai Grand Santa Fe 2.2 CRDi 68<br />

Jeep Renegade 26<br />

Land Rover Discovery Sport 12<br />

Mercedes-Benz GLA 220 CDI 4MATIC 50<br />

Nissan X-Trail 1.6 dCi 68<br />

Porsche Cayenne 42<br />

Skoda Octavia Scout 44<br />

SsangYong Korando 2.0 e-XDi 200 60<br />

Volkswagen Tiguan 2.0 TSI 32<br />

Volkswagen Touareg 30<br />

Volvo XC90 14<br />

Seite 30<br />

NEWS<br />

<strong>SUV</strong>-News 6<br />

TEST<br />

VORSTELLUNG: Land Rover Discovery Sport 12<br />

VORSTELLUNG: Volvo XC90 14<br />

TITELTEST: <strong>BMW</strong> <strong>X4</strong> xDrive30d 16<br />

FAHRBERICHT: Jeep Renegade 26<br />

FAHRBERICHT: Volkswagen Touareg 30<br />

FAHRBERICHT: Porsche Cayenne 42<br />

FAHRBERICHT: Skoda Octavia Scout 44<br />

VERGLEICHSTEST: Audi Q3 2.0 TDI quattro, <strong>BMW</strong> X1 xDrive20d,<br />

Mercedes-Benz GLA 220 CDI 4MATIC 50<br />

PRAXISTEST: SsangYong Korando 2.0 e-XDi 200 60<br />

SPAR-DUELL: Hyundai Grand Santa Fe 2.2 CRDi, Nissan X-Trail 1.6 dCi 68<br />

Fahrbericht | VW Touareg<br />

Das Wolfsburger Luxus­<strong>SUV</strong> ist der Fels in der Brandung<br />

deutscher Premium­Allradler. Wir fahren das moderne Facelift.<br />

SERVICE<br />

Winter-Spezialist – Nokian Tyres Reifen-Sort<strong>im</strong>ent 10<br />

Schwarzes Gold – Winterreifen-Test 32<br />

FASZINATION<br />

Europas schönste Straßen – Rumäniens Pässe 76<br />

RUBRIKEN<br />

Editorial / Impressum 3<br />

Kleinanzeigen 67<br />

Kolumne / <strong>Vorschau</strong> 82<br />

Fahrbericht | Octavia Scout<br />

Kombi auf Abwegen: Skoda<br />

bringt den neuen Scout.<br />

Seite 60<br />

Fahrbericht | Jeep Renegade<br />

Klein, aber cross: Jeep jagt mit<br />

dem Renegade 4x4­Einsteiger.<br />

Praxistest | SsangYong Korando<br />

Frischer Underdog: Der günstige Koreaner <strong>im</strong> großen Test.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 5


NEWS Automobil<br />

LUXUS<br />

App des Monats<br />

Pfüfungsangst ade<br />

Nachwuchsförderung der<br />

ganz besonderen Art bietet<br />

die App „Führerschein 2014“.<br />

Mit diesem Programm für alle<br />

Apple-Systeme kann Jung und<br />

Alt sein theoretisches Wissen<br />

in Sachen Verkehrsregeln auf<br />

die Probe stellen und dabei<br />

auch gleich noch für die<br />

anstehende Prüfung lernen.<br />

Die App enthält die Original-<br />

Fragen aller Führerscheinklassen<br />

von TÜV und<br />

DEKRA und bleibt dank<br />

kosten loser Updates ständig<br />

auf dem Laufenden. Wem das<br />

digitale Pauken ohne Herausforderung<br />

zu langweilig ist,<br />

der kann für einmalig 3,59<br />

Euro den Prüfungs-Modus<br />

freischalten, um den Ernstfall<br />

zu s<strong>im</strong>ulieren. Ansonsten ist<br />

diese hilfreiche App absolut<br />

kostenlos und ein Muss für<br />

angehende <strong>SUV</strong>-Piloten.<br />

SYSTEM: iOS<br />

PREIS: kostenlos<br />

INFO: itunes.apple.com<br />

KRAFTVOLL UND DYNAMISCH – so präsentiert sich die<br />

dritte Generation des Kia Sorento, die auf dem Pariser<br />

Autosalon ihre Premiere feiern wird. Das <strong>SUV</strong>-Flaggschiff<br />

der Koreaner erscheint <strong>im</strong> Vergleich zum Vorgänger länger,<br />

breiter und um einiges flacher und unterstreicht die<br />

Karosserie ist das Platzangebot in allen drei Sitzreihen<br />

deutlich gewachsen, der Radstand von 2,78 Metern ist<br />

zudem Garant für ein komfortables Fahrgefühl. Wer jetzt<br />

Lust auf den neuen Sorento bekommen hat, kann diesen<br />

frühestens 2015 be<strong>im</strong> Kia-Vertragshändler unter die<br />

neugestaltete sportliche Optik. Durch die längere Lupe nehmen.<br />

❚<br />

➔ KIA<br />

www.kia.de<br />

➔ Land Rover<br />

KLEINE PREMIERE<br />

Der EXTREMSPORTLER<br />

VON 0 AUF 100 IN 4,7 SEKUNDEN UND EINE HÖCHST-<br />

GESCHWINDIGKEIT VON 260 KM/H: Das sind die beeindruckenden<br />

Eckdaten des schnellsten Land Rover aller<br />

Zeiten. Als erstes Modell erhielt der Range Rover Sport den<br />

Namenszusatz SVR, der künftig die Performance-Modelle<br />

des Unternehmens ziert. Dass er diese Auszeichnung auch<br />

verdient hat, steht außer Frage. Sein 550 PS starker<br />

V8-Kompressormotor setzt bis zu 680 Newtonmeter<br />

Drehmoment frei und verhalf dem aufgepumpten Range<br />

Rover Sport so zu einem Rundenrekord auf der legendären<br />

Nordschleife des Nürburgrings: In gerade einmal 8 Minuten<br />

und 14 Sekunden absolvierte der Rang Rover Sport SVR die<br />

26 Kilometer lange Rennstrecke – sportlicher geht es in<br />

dieser Klasse kaum.<br />

❚<br />

www.landrover.de<br />

AUF DER „MONDIAL 2014 DE L'AUTOMOBILE“ stellt Honda<br />

seinen neuesten Vertreter des Kompakt-<strong>SUV</strong>-Segments vor, den<br />

Honda HR-V. In Japan wird das Modell bereits unter dem Namen<br />

Vezel verkauft, in Europa soll es mit seiner abfallenden Dachlinie<br />

und dem angedeuteten Dachspoiler ab 2015 dem Bestseller<br />

Mokka Konkurrenz machen. Der HR-V wird zur Markteinführung<br />

sowohl mit einem 1,5-Liter-Benzin-Motor als auch mit einem<br />

Hybridsystem angeboten. Optional gibt es das kompakte <strong>SUV</strong><br />

auch mit Allradantrieb.<br />

❚<br />

➔ Honda<br />

www.honda.de<br />

6 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de


NIVA MAL ANDERS<br />

NEWS Automobil<br />

IN DEUTSCHLAND IST DER NAME NIVA WOHLBEKANNT – hat aber<br />

nur bedingt etwas mit dem Fahrzeug aus dem Hause Chevrolet zu tun.<br />

Einst war der Chevy als Nachfolger für den Lada Niva gedacht, aber aus<br />

ihm wurde ein eigenständiges Modell. Auf der Automesse MIAS in<br />

Moskau zeigte Chevrolet nun die neueste Studie des <strong>SUV</strong> in kompromisslosem<br />

Offroad-Look. Kantiges Design, Zusatzscheinwerfer auf dem<br />

➔ Chevrolet<br />

Dach und ein Schnorchel – der neue Chevrolet soll nicht nur nach<br />

Abenteuer aussehen, sondern auch be<strong>im</strong> tatsächlichen Einsatz abseits<br />

der Straße überzeugen. Für diesen Zweck ist der Niva mit einem permanenten<br />

Allradantrieb und einer Gelände untersetzung ausgerüstet. Mitte<br />

2016 soll der Chevrolet Niva den Markt erobern, dann auch in<br />

Westeuropa.<br />

❚<br />

www.chevrolet.de<br />

VOM KONZEPT ZUR SERIE<br />

WAS AUF DER IAA 2013 NOCH EIN DESIGN-KONZEPT WAR,<br />

kommt bald in den Handel: Suzuki ersetzt seinen in die Jahre gekommenen<br />

Geländewagen Grand Vitara und schickt mit dem Nachfolger<br />

ein waschechtes <strong>SUV</strong> ins Rennen. Die größte technische Neuerung<br />

findet sich <strong>im</strong> Antrieb. Anstatt auf einen permanenten Allradantrieb zu<br />

setzen, verbaut Suzuki <strong>im</strong> Neuling das automatisch zuschaltende<br />

ALLGRIP-System. Dadurch soll die Neuauflage des Grand Vitara deutlich<br />

sparsamer und gleichzeitig komfortabler zu fahren sein. ❚<br />

➔ Suzuki<br />

www.suzuki.de<br />

Nicht von<br />

der Stange<br />

AN DEN DYNAMISCHEN GENEN DES MACAN ZWEIFELT NIEMAND,<br />

der das neue <strong>SUV</strong> bereits gefahren ist. Damit nun auch das Äußere noch<br />

besser zu den Fahreigenschaften passt, bietet Porsche ab Dezember<br />

2014 sportliche Optionen zur Individualisierung an. Sport-Design-Paket,<br />

eine Abgasanlage mit modifizierten Nachschalldämpfern sowie „Sport-<br />

Classic“-Felgen mit 21 Zoll Durchmesser werten den Macan dann auf<br />

Wunsch ab Werk auf. Des Weiteren<br />

sollen abgedunkelte Bi-Xenon-<br />

Hauptschein werfer mit schwarzen<br />

Akzenten für einen aggressiveren<br />

Look sorgen. Wie viel Porsche für<br />

die einzelnen Zubehörteile verlangt,<br />

steht noch nicht fest. ❚<br />

➔ Porsche<br />

www.porsche.de<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 7


NEWS Vermischtes<br />

AEZ<br />

ELEGANT DURCH DEN<br />

WINTER<br />

Die Tage, in denen<br />

Winterreifen auf unansehnliche<br />

Stahlfelgen<br />

montiert wurden, gehören<br />

zum Glück längst der<br />

Vergangenheit an. Ein<br />

besonders schickes Schuhwerk<br />

für Ihr <strong>SUV</strong> gibt es<br />

nun bei AEZ. Das Leichtmetallrad<br />

AEZ Reef si in<br />

Silber wirkt durch die<br />

gelungene Kombination<br />

aus geraden und gebogenen<br />

Flächen nicht nur elegant,<br />

es verleiht dem<br />

Fahrzeug auch einen sportlichen<br />

Touch. Als spezielle<br />

<strong>SUV</strong>-Variante ist die Felge<br />

in 19 und 20 Zoll mit erhöhter<br />

Traglast verfügbar. Die<br />

Preise beginnen ab 149<br />

Euro pro Rad.<br />

BISSIG, KRAFTVOLL UND MAJESTÄTISCH – diese Attribute passen nicht nur zu dem Raubtier der Meere, sondern<br />

auch zu einem neuen Jäger auf der Straße. Der deutsche Veredler insidePerformance hat sich den <strong>BMW</strong> X6 M zur Brust<br />

genommen und ihm eine ordentliche Leistungsspritze verpasst. Statt der serienmäßigen 555 PS leistet der V8-Biturbo<br />

<strong>im</strong> X6 M „White Shark“ nun 700 PS und schickt 1000 Newtonmeter Drehmoment an alle vier Räder. Nicht zuletzt dank<br />

des umfangreichen Aerodynamik-Breitbau-Pakets stoppt der Vortrieb der insidePerformance-Kreation erst bei wahnwitzigen<br />

320 Kilometer pro Stunde.<br />

❚<br />

➔ insidePerformance<br />

WELTPREMIERE<br />

AM 18. OKTOBER ÖFFNET ZUM ERSTEN MAL der <strong>SUV</strong> Salon Düsseldorf seine Pforten.<br />

Auf dem Areal Böhler werden über 200 neue und gebrauchte <strong>SUV</strong> ausgestellt und zum<br />

Verkauf stehen. Die Messe hat sich zum Ziel gesetzt, einen Marktüberblick über das<br />

stetig wachsende Segment anzubieten und verschiedene Hersteller an einem Ort zusammenzuführen.<br />

Auf die Besucher warten Autos von 21 Marken, darunter Neuheiten wie<br />

der Lexus NX oder der Jeep Renegade. Wir verlosen 3x2 Eintrittskarten für den <strong>SUV</strong> Salon<br />

Düsseldorf! Schreiben Sie uns einfach eine kurze Mail an hambalgo@suvmagazin.de ❚<br />

➔ <strong>SUV</strong> Salon Düsseldorf<br />

JETZT GEWINNEN!<br />

www.insideperformance.de<br />

www.suv-salon.de<br />

FÜR FAHRSPASS EINE NUMMER KLEINER hat Carrera RC<br />

etwas Neues auf Lager: den Galaxy Rider. Der vollgefederte<br />

Offroader ist mit breiten Reifen ausgestattet und sorgt mit bis<br />

zu 20 km/h für einen ordentlichen Geschwindigkeitsrausch.<br />

Der Galaxy Rider hat etwas ganz Besonderes an Bord: Mit der<br />

„Wheely Function“ kann er sich auf die Hinterräder stellen<br />

und so jedes Hindernis überwinden. Die Kraft geht ihm dabei<br />

nicht aus, denn ein leistungsstarker Li-Ionen-Akku sorgt für<br />

reichlich Dampf an allen vier Rädern. Damit auch Sie bald in<br />

den Genuss kommen, den Galaxy Rider über Stock und Stein<br />

zu manövrieren, verlosen wir ein Exemplar des stylischen<br />

Offroaders. Alles, was Sie tun müssen, ist, folgende Frage zu<br />

beantworten:<br />

Wir sind gespannt und freuen uns auf Ihre Zuschriften mit<br />

Namen und Adresse per Post an:<br />

OFF ROAD Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />

oder per E-Mail an hambalgo@suvmagazin.de<br />

Wie viel Leistung hat die neue Generation des Volvo XC90? Einsendeschluss ist der 31.10.2014!<br />

❚<br />

www.aez-wheels.com<br />

➔ Carrera RC<br />

www.carrera-rc.com<br />

8 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de


www.volkswagen.de/touareg<br />

Die Wahrscheinlichkeit, dass eine<br />

fremde Lebensform die Erde erobert:<br />

Ungefähr 0,00000003 Prozent.<br />

Immerhin möglich.<br />

Der neue Touareg. Mit V6-TDI-Motor<br />

und 580 Nm Drehmoment.*<br />

Bereit für was auch <strong>im</strong>mer.<br />

Fahrer des neuen Touareg können beruhigt sein: Der kraftvolle V6-TDI-Motor<br />

mit 193 kW und 580 Nm Drehmoment sorgt dafür, dass der Touareg be<strong>im</strong><br />

ersten Kontakt einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Kleiner geworden ist<br />

dabei sein CO 2-Fußabdruck mit jetzt durchschnittlich nur noch 174 g/km.<br />

*Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 7,7/außerorts 6,0/kombiniert 6,6; CO 2-Emissionen in g/km: kombiniert 174.<br />

Abb. zeigt optionale Sonderausstattung.


Service Reifen<br />

➡ PORTRÄT: NOKIAN TYRES<br />

SPEZIALIST<br />

Von „Oktober bis Ostern“, so lautet die Faustregel für den Einsatzzeitraum von Winterreifen – es wird<br />

also langsam Zeit, an die Umrüstung des eigenen Allradlers zu denken. Und be<strong>im</strong> Thema Winterreifen<br />

fällt vielen spontan der finnische Hersteller Nokian ein.<br />

Wer hat's erfunden? Nein, diesmal<br />

waren es nicht die Schweizer! Denn<br />

<strong>im</strong> Gegensatz zu den Kräuter-Bonbons<br />

erblickte der erste Winterreifen in Finnland<br />

das Licht der Welt. Man schrieb das<br />

Jahr 1934, als Nokian den „Kelirengas“<br />

– was auf Deutsch „Wetterreifen” heißt<br />

– auf den Markt brachte. Der erste Winterreifen<br />

war für Lastwagen konstruiert<br />

und hatte ein grobstolliges Profil, damit<br />

die Lkw <strong>im</strong> tiefem Schnee des finnischen<br />

Winters gut vorankamen. Und genau das<br />

wollten natürlich auch die Fahrer von<br />

Personenkraftwagen. Ergo entwickelten<br />

die finnischen Ingenieure 1936 den<br />

Nokian Hakkapeliitta – einen Pkw-Winterreifen<br />

mit dünnem, querlaufendem<br />

Profil und mehreren Griffecken. Dieses<br />

komplett neue Profildesign gewährleistete<br />

festen Griff bei Schnee und Matsch.<br />

Zusätzliche Saugnäpfe auf dem Profil,<br />

die verhinderten auf Eis wegzurutschen,<br />

waren eine innovative Stärke des Nokian<br />

Hakkapeliitta. Der Schneekönig der Straße<br />

war geboren.<br />

NEUE HERAUSFORDERUNGEN<br />

Guter Vortrieb auf Schnee alleine reicht<br />

bei modernen Winterreifen schon lange<br />

nicht mehr aus, entsprechend unterscheiden<br />

sich aktuelle Konstruktionen<br />

be<strong>im</strong> Gummi und <strong>im</strong> Profil ganz erheblich<br />

von ihren Urahnen. Während be<strong>im</strong> Kelirengas<br />

noch dieselbe harte Gumm<strong>im</strong>i-<br />

schung verwendet wurde wie bei Sommerreifen<br />

– so dass die Haftung nur auf<br />

die Profilrillen zurückzuführen war – opt<strong>im</strong>ieren<br />

bei modernen Winterreifen weiche<br />

Gumm<strong>im</strong>ischungen die Grip-Eigenschaften<br />

bei niedrigen Temperaturen.<br />

Zusätzlich sind die Anforderungen an<br />

Pneus in den letzten Jahren nochmals<br />

dramatisch angestiegen: Bei der Entwicklung<br />

aller Reifen muss inzwischen auch<br />

darauf geachtet werden, dass diese mit<br />

den modernen Antriebsschlupf- und<br />

Fahrdynamik-Regelungen kooperieren.<br />

Und weil das noch nicht reicht, sind auch<br />

noch die unterschiedlichen Straßenverhältnisse<br />

zu berücksichtigen, die aufgrund<br />

der verschiedener Wetterbedingungen<br />

in den einzelnen Ländern herrschen<br />

– von Tiefschnee über Eis und<br />

Matsch bis hin zum Aquaplaning auf<br />

salznassen Straßen. Diesem Umstand<br />

trägt Nokian Rechnung, indem die Finnen<br />

ihre Reifen dem Einsatzgebiet entsprechend<br />

konstruieren. So wurden für das<br />

mildere mitteleuropäische Wetter und die<br />

hohen Geschwindigkeiten auf den deutschen<br />

Autobahnen die Winterreifen spe-<br />

NOKIAN<br />

Z <strong>SUV</strong><br />

NOKIAN<br />

zLINE <strong>SUV</strong><br />

NOKIAN<br />

ROTIIVA AT<br />

NOKIAN<br />

ROTIIVA HT<br />

CHARAKTERISTIK:<br />

Straßenreifen für Hochleistungs-<strong>SUV</strong><br />

Straßenreifen für Hochleistungs-<strong>SUV</strong><br />

All-Terrain Reifen mit Schneeflockensymbol<br />

Highway Terrain<br />

EINSATZSPEKTRUM:<br />

0 % Gelände / 100 % Straße<br />

10 % Gelände / 90 % Straße<br />

50 % Gelände / 50 % Straße<br />

50 % Gelände / 50 % Straße<br />

BREITE:<br />

235 bis 295 mm<br />

235 bis 295 mm<br />

215 bis 315 mm<br />

215 bis 275 mm<br />

GRÖSSEN:<br />

17 bis 22 Zoll<br />

17 bis 22 Zoll<br />

17 bis 20 Zoll<br />

16 bis 20 Zoll<br />

QUERSCHNITTE:<br />

30 bis 65 Prozent<br />

30 bis 65 Prozent<br />

30 bis 65 Prozent<br />

55 bis 80 Prozent<br />

GESCHWINDIGKEITSINDEX:<br />

V (bis 240 km/h) bis Y (bis 300 km/h)<br />

V (bis 240 km/h) bis Y (bis 300 km/h)<br />

R (bis 170 km/h) bis T (bis 190 km/h)<br />

R (bis 170 km/h) bis H (bis 210 km/h)<br />

MAX. LASTINDEX:<br />

LI 99 (775 kg) bis 112 (1.120 kg)<br />

LI 99 (775 kg) bis 117 (1.285 kg)<br />

LI 100 (800 kg) bis 126 (1.700 kg)<br />

LI 110 (1.060 kg) bis 125 (1.650 kg)<br />

M+S-KENNZEICHNUNG:<br />

nein<br />

nein<br />

ja<br />

ja<br />

BESONDERHEITEN:<br />

Die speziell für den Nokian Z <strong>SUV</strong> ent-<br />

Neues Modell mit Aramidverstärkung,<br />

Durch die Steinentferner der Rillenbö-<br />

Durch die Steinentferner der Rillenbö-<br />

wickelte neue Rapsöl-Silica-Gumm<strong>im</strong>i-<br />

kommt zur Frühjahrs-Saison 2015.<br />

den wird das Eindringen von scharfen<br />

den wird das Eindringen von scharfen<br />

schung bietet hervorragenden Nass-<br />

Steinen in den Reifen min<strong>im</strong>iert und<br />

Steinen in den Reifen min<strong>im</strong>iert und<br />

griff auch bei kühlen Temperaturen und<br />

so das Risiko von Beschädigungen<br />

so das Risiko von Beschädigungen<br />

rollt geräuscharm ab. Testsieger <strong>im</strong><br />

verringert und die Lebensdauer des<br />

verringert und die Lebensdauer des<br />

<strong>SUV</strong> -Sommerreifentest 2014.<br />

Pneus verlängert.<br />

Pneus verlängert.<br />

10 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de


ziell opt<strong>im</strong>iert und die entsprechenden<br />

Modelle mit dem Namenszusatz „WR“<br />

gekennzeichnet. Nokian Tyres schneidet<br />

seine Reifen also speziell auf die Bedürfnisse<br />

der einzelnen Marktgebiete zu: Die<br />

für die winterlichen Verhältnisse in Mitteleuropa<br />

entwickelten Haftreifen und die in<br />

diesem Gebiet verkauften Sommerreifen<br />

unterscheiden sich dadurch von den <strong>im</strong><br />

Kerngebiet (Skandinavien/Russland) verkauften<br />

Produkten. Entsprechend bringt<br />

Nokian über die firmeneigene Vertriebskette<br />

„Vianor“ und die autorisierten<br />

Handelspartner auch nur jene Reifen<br />

nach Deutschland, die auf die hiesigen<br />

Straßenverhältnisse abgest<strong>im</strong>mt worden<br />

sind (siehe Tabelle) – über den Herstellerunabhänigen<br />

Reifenhandel finden aber<br />

natürlich auch die vielen weiteren Reifentypen<br />

zu uns, die offiziell ausschließlich<br />

in andere kl<strong>im</strong>atische Regionen exportiert<br />

werden. Wie beispielsweise die Winterreifen<br />

Hakkapeliitta R2 <strong>SUV</strong> und der Hakkapeliitta<br />

LT 2 (auch mit Spikes), die zwar<br />

nach Österreich und in die Schweiz geliefert<br />

werden, in Deutschland aber nur auf<br />

Bestellung zu haben sind.<br />

FORSCHUNG UND MÄRKTE<br />

Im lappländischen Ort Ivalo, der weit<br />

nördlich des Polarkreises liegt, betreibt<br />

Nokian ein gut 700 Hektar großes Testzentrum,<br />

das auch unter dem Spitznamen<br />

„White Hell“ bekannt ist. Bei den<br />

dort herrschenden extremen Bedingungen<br />

finden die Ingenieure ideale Verhältnisse<br />

zur Entwicklung von Winterreifen<br />

vor. Ein zweites Testzentrum nahe des<br />

Firmensitzes in der westfinnischen Stadt<br />

Nokia bietet dagegen die gemäßigten<br />

kl<strong>im</strong>atischen Voraussetzungen zur Entwicklung<br />

von Sommerreifen.<br />

Rund ein Drittel seiner Winterreifen<br />

verkaufte Nokian <strong>im</strong> vergangenen Jahr<br />

in Russland und den GUS-Staaten, ebenso<br />

viele in den skandinavischen Ländern.<br />

Demgegenüber erfolgten in Mitteleuropa,<br />

dem weltweit größten Winterreifenmarkt,<br />

22 Prozent der Verkäufe von<br />

Nokian Tyres. Der Marktanteil des Unternehmens<br />

betrug in Mitteleuropa damit<br />

rund 4 Prozent (bei Winterreifen 9 Prozent)<br />

des Gesamtabsatzes.<br />

TEXT: Theo Gerstl FOTOS: Nokian Tyres<br />

❚<br />

>>> NEUE 4<strong>X4</strong>-SOMMERREIFEN<br />

Nokian Tyres bringt rechtzeitig zur nächsten Frühjahrs-Saison drei neue Sommerreifen<br />

für <strong>SUV</strong> und Geländewagen nach Deutschland. Damit verdoppelt der nördlichste<br />

Reifenhersteller der Welt sein Angebot an 4x4-Pneus für die warmen Monate von<br />

bislang drei auf sechs Reifentypen.<br />

Erstmals bei einem Autoreifen verwendet Nokian bei den neuen <strong>SUV</strong>-Reifenlinien „Line <strong>SUV</strong>“<br />

und „zLine <strong>SUV</strong>“ eine Aramid-Verstärkung in den Seitenflanken. Diese Technologie verspricht<br />

Langlebigkeit und Robustheit. So haben bei Fahrversuchen die neuen Reifen das Überfahren<br />

einer zwölf Zent<strong>im</strong>eter hohen Kante mit Tempo 70 heil überstanden, ohne dass die Karkasse<br />

beschädigt wurde. In den Alltag übersetzt bedeutet die Aramid-Verstärkung, dass das Überfahren<br />

von Randsteinen seine Schrecken ebenso verliert wie das Quetschen des Reifens an<br />

scharfkantigen Steinen, was speziell bei abgesenktem Luftdruck <strong>im</strong> Gelände schnell passieren<br />

kann. Die neue Produktfamilie Nokian Line ist speziell für das wechselhafte deutsche Sommerwetter<br />

abgest<strong>im</strong>mt und differenziert sich in den Nokian zLine <strong>SUV</strong> für leistungsstarke und<br />

große <strong>SUV</strong> und den Nokian Line <strong>SUV</strong> für kleinere und mittelgroße <strong>SUV</strong>.<br />

Darüber hinaus stellt Nokian dem All-Terrain-Reifen Rotiiva AT die Straßen-orientiertere Version<br />

Rotiiva HT zur Seite, die sich aber auch für Schotter-Ausflüge nicht zu schade ist. Der für<br />

große <strong>SUV</strong>, Geländewagen und Pick-ups konstruierte Nokian Rotiiva HT ist für den gemischten<br />

Einsatz (60 Prozent Straßenfahrt und 40 Prozent leichtes Gelände) ausgelegt und wird zur<br />

Frühjahrs-Saison 2015 bei den Händlern sein.<br />

NOKIAN<br />

HT <strong>SUV</strong><br />

NOKIAN<br />

LINE <strong>SUV</strong><br />

NOKIAN<br />

WR <strong>SUV</strong> 3<br />

NOKIAN<br />

HAKKAPELIITTA LT2<br />

NOKIAN<br />

HAKKAPELIITTA R2 <strong>SUV</strong><br />

Für überwiegenden Straßeneinsatz<br />

Für überwiegenden Straßeneinsatz<br />

Winterreifen für <strong>SUV</strong><br />

Winterreifen für Geländewagen<br />

Winterreifen für Geländewagen<br />

10 % Gelände / 90 % Straße<br />

25 % Gelände / 75 % Straße<br />

0 % Gelände / 100 % Straße<br />

0 % Gelände / 100 % Straße<br />

0 % Gelände / 100 % Straße<br />

215 bis 285 mm<br />

205 bis 285 mm<br />

215 bis 275 mm<br />

215 bis 285 mm<br />

205 bis 285 mm<br />

15 bis 18 Zoll<br />

15 bis 19 Zoll<br />

15 bis 21 Zoll<br />

16 bis 20 Zoll<br />

15 bis 21 Zoll<br />

55 bis 75 Prozent<br />

55 bis 75 Prozent<br />

35 bis 75 Prozent<br />

65 bis 85 Prozent<br />

40 bis 75 Prozent<br />

H (bis 210 km/h) und V (bis 240 km/h)<br />

T (bis 190 km/h) bis V (bis 240 km/h)<br />

T (bis 190 km/h) bis V (bis 240 km/h)<br />

Q (bis 160 km/h)<br />

RS (bis 170 km/h)<br />

LI 100 (800 kg) bis 119 (1.360 kg)<br />

LI 95 (690 kg) bis 116 (1.250 kg)<br />

LI 95 (690 kg) bis 116 (1.250 kg)<br />

LI 115 (1.215 kg) bis 126 (1.700 kg)<br />

LI 99 (775 kg) bis 119 (1.360 kg)<br />

nein<br />

nein<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

„Geländekrallen“ am Schulterbereich<br />

Neues Modell mit Aramidverstärkung,<br />

Testsieger <strong>im</strong> großen <strong>SUV</strong>-Winterrei-<br />

Für harte Einsätze konzipierter Winter-<br />

Nordeuropäische, weiche Gum-<br />

verbessern Traktion und Bremsgriff<br />

kommt zur Frühjahrs-Saison 2015.<br />

fen-Test 2013 und 2014 mit der Best-<br />

reifen mit doppelter Karkasse und einer<br />

m<strong>im</strong>ischung mit niedrigstem<br />

auf Sand- und Schotterwegen.<br />

note „sehr empfehlenswert“.<br />

reiß- und schnittbeständigen Gumm<strong>im</strong>i-<br />

Rollwiderstand, spikeloser<br />

schung in allen D<strong>im</strong>ensionen mit oder<br />

Schnee- und Eisspezialist für<br />

ohne Spikes; Schnee- und Eisspezialist<br />

anspruchsvolle alpine Verhält-<br />

für anspruchsvolle alpine Verhältnisse.<br />

nisse.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 11


Vorstellung Land Rover Discovery Sport<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Vorstellung<br />

Land RoveRs<br />

neue Mitte<br />

Der Land Rover Discovery Sport kommt<br />

Ende Februar 2015 bei uns auf den<br />

Markt. Mit ersten Eindrücken vom<br />

neuen, max<strong>im</strong>al siebensitzigen<br />

Mittelklasse-Premium-<strong>SUV</strong> können wir<br />

aber schon dienen!<br />

DER DISCovERy SpoRT präsentiert<br />

sich dieser Tage als erstes Mitglied<br />

der neuen Discovery-Produktfamilie.<br />

Die Optik des Mittelklasse-<strong>SUV</strong> gibt<br />

auch schon einen kleinen Ausblick<br />

auf den nächsten Discovery, nachdem<br />

viele Designmerkmale des in<br />

New York vorgestellten Concept Cars<br />

be<strong>im</strong> Sport zur Serienreife gebracht<br />

wurden. Die Front folgt der aktuellen<br />

Designsprache der Marke mit schmalen<br />

Scheinwerfern und integrierten<br />

LED-Tagfahrleuchten. Die Dachlinie<br />

sinkt zwar nach hinten leicht ab, die<br />

hohe Gesamtlinie ermöglicht<br />

aber dennoch eine Siebensitzer-<br />

Konfiguration mit ausreichend<br />

Kopffreiheit in der dritten Reihe. Von<br />

hinten wirkt der Wagen auf den<br />

ersten Bildern eher schmal mit seinen<br />

großen LED-Heckleuchten.<br />

AUFWENDIGE HINTERACHSE<br />

Be<strong>im</strong> Chassis greift man zumindest<br />

an der Front auf die Plattform des<br />

Evoque zurück. Für Karosserie und<br />

Fahrwerkselemente wählte man eine<br />

Mischung aus hochfestem Stahl,<br />

Aluminium und Magnesium, um das<br />

Gewicht möglichst niedrig zu halten.<br />

Ab der B-Säule wurde komplett<br />

neu konstruiert. In erster Linie die<br />

Hinterachse stellte die Entwickler<br />

nach Aussage von Land Rover vor<br />

ernste Probleme: Um Platz für die<br />

dritte Reihe zu schaffen, musste die<br />

Mehrlenkerachse extrem platzsparend<br />

gefertigt werden. Dazu rückten<br />

12 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de


Vorstellung Land Rover Discovery Sport<br />

>>> DETAIL-CHECK: Siebensitzer auf kleinem Bauraum<br />

Neue ModerNe<br />

Gerade Linien und wenige<br />

Bedienelemente zeichnen das<br />

Interieur des Discovery Sport aus.<br />

Hochwertige Materialien<br />

und moderne Technik setzt<br />

man in einem Land Rover<br />

schon voraus. Das Interieur<br />

des Discovery Sport wirkt<br />

sehr aufgeräumt und luftig.<br />

Dank der eigens konstruierten,<br />

kompakten Hinterachse<br />

entsteht genug Raum für<br />

eine dritte Sitzreihe und<br />

damit Platz für max<strong>im</strong>al<br />

sieben Personen. Als<br />

Getriebe steht neben einem<br />

Sechsgang-Schaltgetriebe<br />

auch ein Neungang-<br />

Automat von ZF zur<br />

Verfügung.<br />

Die Xenon-Hauptscheinwerfer<br />

mit LED-Signatur.<br />

Auf einer Gesamtlänge von etwas weniger als 4,60 Metern finden dank<br />

aufwendig konstruierter Hinterachse max<strong>im</strong>al sieben personen platz.<br />

Die Heckleuchten nehmen das Design der Front<br />

auf: nach außen gezogen mit runder Signatur.<br />

die Räder weit nach außen. Das vergrößert<br />

den Innenraum und sorgt<br />

zugleich für eine breite hintere Spur,<br />

was – als positiver Nebeneffekt –<br />

auch der Dynamik entgegenkommt.<br />

Überhaupt stand Agilität weit oben <strong>im</strong><br />

Lastenheft. So bekommt auch der<br />

Disco Sport das vom Evoque bekannte<br />

Torque-Vectoring-System für die<br />

Hinterachse sowie eine elektrische<br />

Servolenkung und adaptive Dämpfer.<br />

Auf Wunsch verfügt das Terrain-Response-System<br />

über einen Track-<br />

Modus für besonders dynamisches<br />

Fahren.<br />

Für ein Plus an Sicherheit werden<br />

neben den bekannten Spurassistenten<br />

und der Schilderkennung nun<br />

auch ein Notbrems-Unfallvermeider<br />

(bis 50 km/h können Crashs verhindert,<br />

darüber zumindest deren<br />

Folgen gemindert werden) sowie ein<br />

Fußgängerairbag unter der Windschutzscheibe<br />

angeboten.<br />

KRAFTSpENDER<br />

Angetrieben wird der Sport von den<br />

beiden bekannten Vierzylinder-<br />

Dieseln (150/190 PS) oder dem Turbo-<br />

Benziner (240 PS). Zu Letzterem<br />

gesellt sich (zum ersten Mal in einem<br />

Land Rover) der neue On-demand-<br />

Allrad, bei dem der gesamte hintere<br />

Antriebsstrang bei gleichmäßiger<br />

Fahrt abgekoppelt wird, um Kraftstoff<br />

zu sparen. Die Diesel verfügen über<br />

den automatisch zuschaltenden<br />

Antrieb mit Haldex-Kupplung.<br />

Ebenfalls serienmäßig wird be<strong>im</strong><br />

Benziner das ZF-Neungangautomatikgetriebe<br />

verbaut. Be<strong>im</strong> SD4 kostet<br />

der Automat Aufpreis. Für beide<br />

Selbstzünder ist ein manuelles<br />

Sechsganggetriebe Serie. ❚<br />

TexT: Marc Ziegler<br />

FoTos: Land Rover<br />

>>> GELänDE-CHECK:<br />

Dank Terrain-Response-System,<br />

Wade Sensing und Bergassistenten<br />

soll auch der Disco Sport <strong>im</strong><br />

Gelände überzeugen. Land Rover<br />

gibt die Bodenfreiheit mit 212<br />

Mill<strong>im</strong>etern an, die Böschungswinkel<br />

betragen 25 Grad vorne und<br />

21 Grad hinten. Steigungen bis 100<br />

prozent sind kein problem.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 13


Vorstellung Volvo XC90<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Vorstellung<br />

Neuanfang<br />

LINKS: Klare Linien und sehr<br />

wenig Bedienelemente <strong>im</strong><br />

luxuriös ausgestatteten<br />

Interieur.<br />

RECHTS: Die Tagfahrleuchten<br />

in T-Form tauften die Designer<br />

„Thors Hammer“.<br />

„Ab 2020 soll<br />

kein Mensch<br />

mehr in einem<br />

neuen Volvo<br />

ums Leben<br />

kommen.“<br />

NaCH zwöLFjäHRIgER BauzEIT<br />

KommT nun endlich die lang erwartete<br />

Neuauflage des Volvo XC90.<br />

Das siebensitzige <strong>SUV</strong> zeigt mit prominentem<br />

Kühlergrill und T-förmigen<br />

LED-Tagfahrleuchten die neue<br />

Designsprache der schwedischen<br />

Autobauer. Am Heck und an den<br />

Flanken findet man modernisierte<br />

Anklänge an das Vorgängermodell.<br />

Wer einsteigt, ist begeistert über den<br />

eleganten, übersichtlich gestalteten<br />

Innenraum und fühlt sich, umgeben<br />

von hochwertigen Materialien, sofort<br />

wohl. Die Bedienung erfolgt über<br />

einen großen Touchscreen – und<br />

funktioniert wie am gewohnten<br />

Tablet. Unter der Haube arbeiten<br />

ausschließlich Vierzylindermotoren.<br />

Die beiden Diesel leisten, einfach<br />

oder zweifach turbogeladen, 190<br />

oder 225 PS, bei den Benzinern<br />

kommt ein 254-PS-Turbo oder ein<br />

320-PS-Kompressor-Turbo zum<br />

Einsatz. Das Topmodell ist ein Plugin-Hybrid<br />

mit einer System leistung<br />

von 400 PS. Auch die Sicherheit steht<br />

<strong>im</strong> Fokus: Ab 2020 soll in einem<br />

neuen Volvo niemand mehr getötet<br />

oder schwer verletzt werden. mz ❚<br />

>>> FACTS: VolVo XC90<br />

TECHNISCHE DaTEN (FIRST EDITIoN)<br />

Hubraum:<br />

1969 ccm<br />

Leistung:<br />

225 PS (165 kW)<br />

Beschl. 0 ­ 100 km/h:<br />

7,8 s<br />

Höchstgeschwindigkeit: 220 km/h<br />

Verbrauch (Diesel): 5,8 L / 100 km<br />

Leergew./Ges.gew.: 2143/2750 kg<br />

Preis:<br />

90 200 Euro<br />

ERSTEINDRuCK<br />

+<br />

–<br />

Moderne Optik mit Anklängen an<br />

den Vorgänger; große Fensterflächen<br />

für gute Übersicht;<br />

innovative Technik und umfassende<br />

Sicher heitsausstattung<br />

Nur noch aufgeladene Vierzylindermotoren<br />

■ Fazit<br />

Ein muster an Sicherheit<br />

und Sparsamkeit. auch<br />

optisch macht der Volvo<br />

XC90 einen sehr gelungenen<br />

Eindruck.<br />

14 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suv-magazin.de


TiTelTeST <strong>BMW</strong> <strong>X4</strong><br />

16 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de


TiTelTeST <strong>BMW</strong> <strong>X4</strong><br />

unvernünftig<br />

<strong>SUV</strong> MAGAZiN <strong>Titeltest</strong><br />

<strong>BMW</strong> n<strong>im</strong>mt dem X3 das großzügige Heckabteil, verpasst<br />

ihm eine nach hinten coupéartig abfallende Dachlinie und tr<strong>im</strong>mt ihn<br />

anschließend auf Sport. Das ist, als ob man nachts mit der Sonnenbrille<br />

in die Disco geht. Sinnlos – aber irgendwie lässig. Bleibt der stylische<br />

X3-Ableger <strong>im</strong> <strong>SUV</strong>-Alltag so cool, wie er sich gibt?<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 17


TiTelTeST <strong>BMW</strong> <strong>X4</strong><br />

<strong>SUV</strong> MAGAZiN <strong>Titeltest</strong><br />

w Im DetaIl: außen-Design<br />

klare sicht: xenon ist<br />

serie, für 1900 euro gibt's<br />

led-leuchten mit kurvenlicht.<br />

die streifen-Grafik der<br />

rücklichter ist Bmw-typisch.<br />

dezent dynamisch: unser<br />

testwagen steht auf 19-zollalus<br />

mit misch bereifung.<br />

die auspuff anlage glänzt<br />

mit zwei chrom-rohren.<br />

mich wundert der neue Bmw x4<br />

nicht. Autokauf war schon <strong>im</strong>mer<br />

eine emotionale Sache, bei der die<br />

reine Praktikabilität gerne mal hintansteht.<br />

Das beste Beispiel dafür ist<br />

die <strong>SUV</strong>-Klasse an sich.<br />

Innerhalb kürzester Zeit haben diese<br />

Autos die eigentlich so sinnvollen<br />

Vans nahezu vollständig verdrängt.<br />

Biedere Familienkutschen will kein<br />

Mensch bewegen – auch kein Vater<br />

und keine Mutter. Der Offroad-Style<br />

vermittelt einfach eine coole<br />

Lebenseinstellung: Die vermeintlich<br />

unkonventionellen Freizeit beschäftigungen<br />

der Insassen werden nach<br />

außen getragen. Steine, die den<br />

smarten Erfolgstypen <strong>im</strong> Weg liegen,<br />

Biedere Familienkutschen will kein Mensch bewegen.<br />

werden nicht mühevoll weggerollt,<br />

sondern einfach überfahren.<br />

Jetzt, da diese neue 4x4-Kultur schon<br />

fast Normalität zu sein scheint, muss<br />

für die, die sich in der Vergan gen heit<br />

gerade deswegen ein <strong>SUV</strong> zugelegt<br />

haben, um aus dem langweiligen<br />

Mainstream herauszustechen, natürlich<br />

etwas Neues her. Etwas, das<br />

noch mehr Style vermittelt – und<br />

nicht nur großzügig Platz bietet,<br />

sondern auch sportlich ist. Die automobile<br />

All-in-one-Lösung – in eleganter<br />

Form. Der bayrische Autobauer<br />

<strong>BMW</strong> hat sein Gespür für diesen<br />

neuen Trend schon <strong>im</strong> Jahre 2008<br />

bewiesen: Mit dem Erfolg des streitbaren<br />

X6 ließ er die Konkur renz alt<br />

w Im DetaIl: Der praktische technik-Spender<br />

biedere basis<br />

Der neue <strong>BMW</strong> <strong>X4</strong> greift zu<br />

einem großen Teil auf die<br />

Technik des bekannten X3<br />

zurück. Das seit 2003 erhält -<br />

liche Premium-<strong>SUV</strong> setzt auf<br />

ein dezentes Design. Mit dem<br />

erst kürzlich erfolgten Facelift<br />

der zweiten Modell generation<br />

wurden die Schein werfer und<br />

Schürzen modifiziert.<br />

18 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de


TiTelTeST <strong>BMW</strong> <strong>X4</strong><br />

w Im DetaIl: Vierzylinder-Benzinmotor<br />

xDrive20i / xDrive28i<br />

sTarKer sTarT<br />

mit 184 Ps ist der 20i<br />

das schwächste <strong>im</strong> x4<br />

verfügbare aggregat.<br />

aus zwei litern<br />

hubraum schöpft der<br />

Vierzylinder 270 nm<br />

– damit beschleunigt<br />

er in 8,1 s auf 100 km/h. der 245 Ps<br />

und 350 nm starke 28i ist 1,7 s<br />

schneller – obwohl er seine leistung<br />

aus dem gleichen hubraum schöpft.<br />

w Im DetaIl: Vierzylinder-Dieselmotor<br />

xDrive20d<br />

NeUe eNTWiCKLUNG<br />

erst kürzlich haben die<br />

Bmw-ingenieure den bekannten<br />

zweiliter-dieselmotor<br />

noch sauberer gemacht: das<br />

triebwerk erfüllt ab sofort<br />

die euro-6-norm und verbraucht<br />

nur 5,2 bis 5,6 liter<br />

diesel pro 100 km. mit<br />

190 Ps und satten 400 nm<br />

beschleunigt der 20d in acht<br />

sekunden auf 100 km/h.<br />

w Im DetaIl: Reihensechszylinder-Benziner<br />

xDrive35i<br />

TradiTiON iN reiHe<br />

der klassische Bmw-motor<br />

hat noch nicht ausgedient:<br />

<strong>im</strong> 35i kommt<br />

marken typisch ein<br />

Benziner mit in einer<br />

reihe verbauten sechs zylindern<br />

zum einsatz. 306 Ps und 400 nm leistet<br />

der drei liter große fremdzünder. erst<br />

bei 247 km/h endet der Vortrieb, die<br />

100-km/h-marke ist nach 5,5 s erreicht.<br />

w Im DetaIl: Reihensechszylinder-Diesel<br />

xDrive30d / xDrive35d<br />

VOLLe LeisTUNG<br />

den drei liter starken topdieselmotor<br />

bietet Bmw in<br />

zwei Varianten an: <strong>im</strong> 30d<br />

kommt der selbstzünder<br />

schon auf 258 Ps und 560<br />

nm, der 35d leistet gar 313<br />

Ps und 630 nm. damit geht's<br />

für den x4 in 5,8 bzw. 5,2 s auf<br />

100 km/h. die Verbräuche liegen bei<br />

5,9 bis 6,1 liter diesel pro 100 km.<br />

aussehen, belehrte die Kritiker der<br />

scheinbar so nutzlosen Klasse der<br />

<strong>SUV</strong>-Coupés eines Besseren, machte<br />

Skeptiker stumm.<br />

Der neue <strong>X4</strong> ist <strong>im</strong> Grunde nichts<br />

anderes als die logische Fortsetzung:<br />

Die eigenständige Form des X6<br />

wurde in kompakte Maße übertragen.<br />

Die Umsetzung und der Erfolg<br />

dieses Schrittes waren und sind –<br />

vergleichbar zum Start des großen<br />

<strong>SUV</strong>-Coupé-Bruders – so klar abzusehen,<br />

dass es nur verwundern kann,<br />

wie unvorbereitet es die Premium-<br />

Konkurrenz abermals erwischt. Wann<br />

reagieren die Designer in Stuttgart<br />

und Ingol stadt endlich? Dass der <strong>X4</strong><br />

<strong>BMW</strong> satte Verkäufe bringt, steht<br />

außer Frage. Was mich da so sicher<br />

macht? Nicht der Nutzwert, sondern<br />

ganz einfach das gehaltene Marken-<br />

Versprechen: Die Freude am Fahren.<br />

Im <strong>X4</strong> kommt der Spaß nicht zu kurz:<br />

Auf 184 PS bringt es schon das leis-<br />

PLaTZ eN Masse<br />

Unter der steil abfallenden<br />

Heck klappe verbirgt der X3 ein<br />

mindestens 550 Liter fassendes<br />

Gepäckabteil. Wer die Rückbank<br />

umklappt, kann 1600 Liter Stauraum<br />

nutzen. Zum Vergleich:<br />

Der <strong>X4</strong> ist mit einem Kofferraum -<br />

v olumen von 500 bis 1400 Liter<br />

angegeben – die coupéartig<br />

abfallende Dachlinie kostet Platz.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 19


TiTelTeST <strong>BMW</strong> <strong>X4</strong><br />

<strong>SUV</strong> MAGAZiN <strong>Titeltest</strong><br />

w Im DetaIl: Cockpit<br />

klare sache: die schwarze<br />

tacho-einheit liefert eindeutige<br />

informationen.<br />

freie wahl: mittels<br />

Joystick oder Paddels werden<br />

die Gänge gewechselt.<br />

Grosses kino: 8,8 zoll<br />

misst das display der<br />

Professional-navigation.<br />

sPortliche eleGanz: schnörkellose instrumente, eine breite konsole und aufgeräumte<br />

Getriebetunnel-Verkleidung prägen das cockpit. die materialien sind top!<br />

tungsschwächste Aggregat in der<br />

Palette – unser Testwagen mit<br />

Dreiliter-Dieselmotor liefert gar satte<br />

258 PS. Das max<strong>im</strong>ale Drehmoment<br />

von 560 Newtonmetern steht bereits<br />

ab 1500 (!) Touren an, mit den 1,9<br />

Tonnen Leergewicht hat der Selbstzünder<br />

keine Mühe. Ungestüm presst<br />

der <strong>X4</strong> die Insassen bei Vollgas in das<br />

Ledergestühl mit seinen kräftigen<br />

Seitenwangen, die Achtgang-Automatik<br />

legt die Gänge in Bruch teilen<br />

von Sekunden nach – linear schreitet<br />

die Tachonadel dem Ende der km/h-<br />

Skala entgegen, spürbare Zugkraftunterbre<br />

chungen sind dem <strong>BMW</strong><br />

fremd. Dazu passend sitzt der dicke<br />

Lenkradkranz perfekt in der Fahrerhand,<br />

gefühlvoll und mit nur wenig<br />

Einschlag lässt sich das Allrad-Coupé<br />

interieur<br />

é Verarbeitung und material mix<br />

aus leder, alu und Plastik<br />

sind auf höchstem niveau, das<br />

cockpit ist schlicht gestaltet, das<br />

lenkrad liegt gut in der hand.<br />

è<br />

teure sonderausstattungen<br />

BedienBarkeit<br />

é die strukturierte konsole, die<br />

eindeutig beschrifteten tasten<br />

und die neueste idrive-Version<br />

machen einem das leben leicht.<br />

è die taste der lenkradheizung ist<br />

hinter dem Volant versteckt.<br />

w Im DetaIl: Bedienbarkeit<br />

malen nach zahlen: auf dem neuen<br />

touch-controller lassen sich Buchstaben<br />

und zahlen ganz einfach mit dem<br />

zeigefinger zeichnen – das system<br />

erkennt die eingabe zuverlässig und<br />

startet die navigation. das langwierige<br />

drehen und drücken der idrive-Bedienung<br />

ist damit endgültig Geschichte.<br />

sichere aBlaGe: snap-in-adapter<br />

sind für viele smartphones erhältlich.<br />

20 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de


TiTelTeST <strong>BMW</strong> <strong>X4</strong><br />

w Im DetaIl: laderaum und Platzverhältnisse<br />

Versteckte taste:<br />

die heckklappe kann vom<br />

cockpit aus bedient werden.<br />

fond und kofferraum<br />

é ebene ladefläche<br />

è trotz abfallender dachlinie<br />

ausreichende knie- und kopffreiheit<br />

hinten, brauchbares<br />

kofferraumvolumen<br />

ê nervende hutablage<br />

kleine annehmlichkeit:<br />

<strong>im</strong> kofferraum finden sich<br />

praktische Verzurrösen.<br />

einfache erweiterunG: die rückbank ist mit einem handgriff umgelegt, dann entsteht eine ebene fläche. das max<strong>im</strong>ale<br />

Volumen beträgt 1400 liter, sperrige Güter lassen sich dank der riesigen hecköffnung problemlos in den x4 befördern.<br />

um Kurven zirkeln. Wählt man den<br />

Sport-Modus der adaptiven Dämpfer,<br />

kennt die Straßenlage in Kombi mit<br />

der Misch bereifung (245er-Gummis<br />

vorne, 275er hinten) keine Grenzen:<br />

Der <strong>X4</strong> klebt auf dem Asphalt, bleibt<br />

gegenüber seitlichen Fliehkräften<br />

eisern und schiebt unermüdlich nach<br />

vorne. Klarer Fall: Zu dieser herausragenden<br />

Performance trägt auch der<br />

Allrad antrieb seinen Teil bei. Die<br />

Hinterachse wird bei der Verteilung<br />

des Vortriebs jederzeit bevorzugt,<br />

droht die Fuhre aber zu übersteuern,<br />

wird die Kraft blitzschnell auch an die<br />

vorderen Räder geleitet. Wie auf<br />

Schienen fährt der <strong>BMW</strong> damit nicht,<br />

nein, viel zu langweilig scheint diese<br />

Option. Die Betonung des Heckantriebs<br />

bleibt absichtlich spürbar,<br />

kleine Driftwinkel will das Spaß mobil<br />

unter den <strong>SUV</strong> nicht unterbinden.<br />

Aber halt – auf seine sportlichen<br />

Fähigkeiten hin wollten wir den <strong>X4</strong> ja<br />

nerVende aBdeckunG:<br />

die hutablage klappt be<strong>im</strong><br />

Öffnen <strong>im</strong>mer nach unten.<br />

Wählt man den Sport-Modus, kennt die Straßenlage keine Grenzen.<br />

knaPPe hÖhe: <strong>im</strong> normalfall schluckt der kofferraum 500 liter.<br />

Bequeme fahrt: trotz der nach<br />

hinten abfallenden dachlinie sitzen<br />

erwachsene <strong>im</strong> fond komfortabel.<br />

knie- und kopffreiheit sind für längere<br />

strecken ausreichend, die fensterflächen<br />

sind groß genug, um unangestrengt<br />

hinausschauen zu können.<br />

für anzug und Jacke gibt's haken,<br />

haltegriffe sucht man vergeblich.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 21


TiTelTeST <strong>BMW</strong> <strong>X4</strong><br />

<strong>SUV</strong> MAGAZiN <strong>Titeltest</strong><br />

w Im DetaIl: Fahrdynamik und Fahrkomfort<br />

<strong>im</strong> fahrVersuch<br />

é starker diesel, schnelle<br />

automatik, gefühlvolle lenkung,<br />

ausgewogenes fahrwerk<br />

ê schlechte Übersicht nach hinten<br />

kräftiGer sPurt: mit 560<br />

newtonmetern drückt der<br />

30d die insassen in die<br />

sitze. in 5,9 sekunden<br />

sind 100 km/h erreicht.<br />

Verschiedene Gesichter:<br />

sport, komfort oder eco?<br />

Je nach tastendruck fährt<br />

der x4 sportlich hart,<br />

zurückhaltend bequem<br />

oder effizient gleitend.<br />

gar nicht testen. Vielmehr steht bei<br />

einem Auto dieser Klasse natürlich<br />

trotz des betont dynamischen<br />

Blechkleids die Alltagstaug lich keit <strong>im</strong><br />

Fokus. Wir stellen die Dämpfer von<br />

Sport auf Komfort, gehen vom Gas<br />

und cruisen durch die Stadt. Und<br />

siehe da: Der <strong>BMW</strong> kann auch anders.<br />

Die Automatik hält den Diesel unter<br />

2000 Umdrehungen pro Minute, das<br />

Fahrwerk schluckt leise Rillen und<br />

Wellen <strong>im</strong> Asphalt. Drückt man die<br />

magische Fahrerlebnis-Taste neben<br />

dem Automatikwählhebel <strong>im</strong> Joystick-<br />

Design noch einmal, wird der <strong>X4</strong> tiefenentspannt:<br />

Sobald der Fahrer vom<br />

Gas geht, segelt der Wagen ohne<br />

Motorbremswirkung dahin, Gasbefehle<br />

werden weit weniger sensibel<br />

in Vortrieb umgesetzt als noch in<br />

der Sport-Einstellung. Das Ergebnis<br />

kann sich sehen lassen: Mit einem<br />

Verbrauch von 6,5 Litern Diesel pro<br />

100 km kommen wir auf eine reale<br />

Reichweite von über 1000 Kilometern.<br />

Wer die Sound-Anlage nicht aufdreht,<br />

gleitet die volle Distanz in gespenstischer<br />

Stille dahin.<br />

Selbst auf der Rückbank findet die<br />

fahrende Spritspar-Harmonie kein<br />

Ende – das abfallende Dach begrenzt<br />

die Kopf freiheit <strong>im</strong> Fond unerheblich,<br />

auch die Beine können Erwachsene<br />

w Im DetaIl: alle verfügbaren lackfarben<br />

alpinweiß<br />

uni<br />

saphirschwarz<br />

metallic<br />

mineralsilber<br />

metallic<br />

melbourne rot<br />

metallic<br />

Glaciersilber<br />

metallic<br />

carbonschwarz<br />

metallic<br />

schwarz<br />

uni<br />

sparkling Brown<br />

Brillanteffekt metallic<br />

tiefseeblau<br />

metallic<br />

mineralweiß<br />

metallic<br />

testwagenfarbe:<br />

spacegrau metallic<br />

22 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de


TiTelTeST <strong>BMW</strong> <strong>X4</strong><br />

w Im DetaIl: Geländetauglichkeit<br />

Geländefahrt<br />

é<br />

schnell agierender allradantrieb<br />

è schlechte Übersicht, empfindliche<br />

lack- und kunststoffoberflächen<br />

frei bewegen. Selbst in Sachen Kofferraum<br />

kristallisieren echte <strong>SUV</strong>-Coupé-<br />

Liebhaber noch Vorteile des flach<br />

geschwungenen Abgangs heraus: Die<br />

Heckklappe ist geradezu riesig, sperrige<br />

Güter lassen sich mühelos in das<br />

Heckabteil befördern.<br />

Dass der sportliche <strong>X4</strong> damit am<br />

Ende aber trotzdem nicht der bessere<br />

X3 ist, liegt auf der Hand – viel mehr<br />

auf dem Papier. Aus mindestens 550<br />

Litern Volumen macht das elegante<br />

Heck rein rechnerisch glatte 500. Wer<br />

die Rückbank um klappt, der muss mit<br />

einem max<strong>im</strong>alen Gepäck raum von<br />

1400 Litern gar auf 200 Liter Platz<br />

verzichten. Für zweisame Wochen -<br />

endausflügler mag das noch kein<br />

wirkliches Problem darstellen, spätestens<br />

die Kleinfamilie stößt aber<br />

schnell an Ladegrenzen – die Heckscheibe.<br />

Wo man <strong>im</strong> X3 dank des<br />

steilen Abgangs die Koffer stapeln<br />

kann, da ist <strong>im</strong> <strong>X4</strong> die Höhe einfach<br />

klar begrenzt.<br />

Für echte Städter geht damit ein weiteres<br />

Problem einher: Der Schulterblick<br />

mag <strong>im</strong> stylischen <strong>BMW</strong> noch<br />

gut funktionieren, auf das Augenmaß<br />

be<strong>im</strong> Rück wärtseinparken aber kann<br />

sich in diesem Allradler niemand<br />

mehr verlassen. Viel zu weit oben<br />

erst sitzt die Fensterscheibe, das<br />

undurchsichtige Blech verschluckt so<br />

gerne mal ganze Kleinwagen. Im<br />

Familien-Coupé muss man sich wohl<br />

oder übel auf Parkpiepser oder eine<br />

Kamera verlassen. Da bleibt nur ein<br />

Trost: Bei einem Einstiegspreis von<br />

55 100 Euro (xDrive30d) macht den<br />

Käufer diese Investition auch nicht<br />

mehr wirklich ärmer.<br />

❚<br />

TexT: Julian Hoffmann<br />

FoTos: Tom Müller<br />

zuVerlässiGe kraft:<br />

der allradantrieb ist äußerst<br />

fahr dynamisch ausgelegt<br />

und beteiligt blitzschnell<br />

beide achsen am Vortrieb.<br />

Dass der sportliche <strong>X4</strong> nicht der bessere X3 ist, liegt auf der Hand.<br />

w Im DetaIl: alle verfügbaren Felgen<br />

y-speiche 542<br />

y-speiche 607<br />

doppelspeiche 310 m<br />

sternspeiche 368 m<br />

doppelspeiche 622<br />

y-speiche 608<br />

V-speiche 307<br />

doppelspeiche 605<br />

sternspeiche 311<br />

testwagenfelge:<br />

sternspeiche 606<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 23


TiTelTeST <strong>BMW</strong> <strong>X4</strong><br />

datenBlatt<br />

Technische Daten<br />

Motor<br />

Diesel, 6 Zylinder in Reihe, vorn längs eingebaut,<br />

zwei oben liegende Nockenwellen,<br />

vier Ventile pro Zylinder<br />

Leistung 258 PS (190 kW)<br />

ab 4000/min<br />

Drehmoment<br />

560 Nm<br />

bei 1500-3000/min<br />

Liter-Leistung<br />

86,2 PS/Liter<br />

bohrung x Hub 84,0 x 90,0 mm<br />

Hubraum 2993 cm 3<br />

Verdichtung 16,5:1<br />

aufladung zwei Abgasturbolader<br />

Gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />

Kraftübertragung<br />

automatisch zuschaltender Allrad mit elektronisch<br />

gesteuerter Lamellen kupplung,<br />

Kraft ver teilung vorn/hinten: 0/100 bis<br />

50/50; Acht gang-Automatikgetriebe<br />

Getriebeübersetzungen:<br />

I. 4,71, II. 3,14, III. 2,11, IV. 1,67, V. 1,29,<br />

VI. 1,00, VII. 0,84, VIII. 0,67; R. 3,32;<br />

Hinterachsübersetzung: 2,81<br />

Fahrwerk<br />

Aufhängung v.<br />

Aufhängung h.<br />

Einzelradaufhängung an<br />

Dreiecksquerlenkern,<br />

Feder-Dämpferbein<br />

Einzelradaufhängung an<br />

Dreiecksquerlenkern,<br />

Schraubenfeder<br />

Bremsen vorn innenbelüftete Scheibe<br />

hinten innenbelüftete Scheibe<br />

ABS, EBV, ESP<br />

Lenkung Zahnstangen-Servo (2,4)<br />

Wendekreis<br />

11,9 m<br />

Serienber.<br />

8.0x18, 245/50 R18<br />

Testber. 245/45 R19 (v) / 275/40 R19 (h)<br />

Verbrauch / Emissionen<br />

NEFZ-Verbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />

6,5/5,6/5,9 L/100 km<br />

CO 2 -Ausstoß<br />

156 g/km<br />

Abgasnorm EURO 6<br />

Tankinhalt<br />

67 L<br />

Reichweite<br />

1136 km<br />

Testwerte<br />

Fahrleistungen<br />

Beschleunigung in Sekunden<br />

0-80 km/h 4,0<br />

0-100 km/h 5,9<br />

0-130 km/h 9,7<br />

0-160 km/h 15,2<br />

Höchstgeschwindigkeit 234 km/h<br />

Elastizität<br />

in Sekunden<br />

60-100 km/h (Kickdown) 4,5<br />

80-120 km/h (Kickdown) 5,5<br />

Tachometerabweichung in km/h<br />

30/50/100/130 real: 29/49/98/128<br />

Testverbrauch<br />

in L/100 km<br />

min<strong>im</strong>al 6,5<br />

max<strong>im</strong>al 10,4<br />

gesamt 7,4<br />

Kosten<br />

Unterhaltskosten<br />

Steuer<br />

407 <br />

Haftpflicht (TK 21)<br />

608 <br />

Teilkasko (TK 24)<br />

288 <br />

Vollkasko (TK 25)<br />

996 <br />

Wartung nach Service-Anzeige<br />

Garantie 2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />

Ausstattung / Preise<br />

Basispreis (<strong>X4</strong> xDrive20d) 45600 <br />

Testwagenpreis (<strong>X4</strong> xDrive30d) 74340 <br />

serienausstattung: Fahrer-, Beifahrer-,<br />

Seitenairbags und Kopfairbags (v+h),<br />

Achtgang-Automatikgetriebe, Start-Stopp-<br />

System, EcoPro-Modus, 18-Zoll-Alufelgen,<br />

Kl<strong>im</strong>aautomatik, Parkwarner hinten,<br />

Xenon-Scheinwerfer mit LED-Tagfahr- und<br />

Nebellicht, elektrische Heckklappe, AUXund<br />

USB-Anschluss, Bluetooth-Frei sprech -<br />

einrichtung<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Metallic/Leder<br />

840/1790 <br />

þ Sitzheizung/Heckkamera 370/420 <br />

¨ LED-Leuchten/Kurvenlicht 1900/580 <br />

þ Navigation/2-Zonen-Kl<strong>im</strong>a 1490/650 <br />

þ<br />

= empfehlenswert<br />

Abmessungen und Gewichte<br />

Radstand 2810 mm<br />

Länge 4671 mm<br />

innenraum Vorn<br />

Höhe über straße 630-680 mm<br />

ellenbogenfrieheit 1520 mm<br />

Höhe über sitz 920-970 mm<br />

sitztiefe 530-580 mm<br />

innenraum hinten<br />

Höhe über straße 680 mm<br />

ellenbogenfreiheit 1480 mm<br />

Kniefreiheit 160-500 mm<br />

Höhe über sitz 940 mm<br />

sitztiefe<br />

490 mm<br />

GePäckraum<br />

Länge<br />

920-1710 mm<br />

breite 1100-1210 mm<br />

Höhe<br />

710 mm<br />

Ladekantenhöhe 770 mm<br />

Volumen (Vda) 500-1400 L<br />

Gewichte<br />

Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges Gesamtgewicht<br />

Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht)<br />

dachlast<br />

stützlast<br />

anhängelast (ungebremst)<br />

anhängelast (gebremst, bis 12 % steigung)<br />

Bmw x4 xdriVe30d<br />

Geländewerte<br />

Spur v/h 1616/1632 mm<br />

Breite 1881 mm<br />

Karosseriewinkel (v/M/h)<br />

keine Angabe<br />

Bodenfreiheit max. (v/M/h)<br />

215/215/230 mm<br />

Steigfähigkeit<br />

keine Angabe<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 13,26:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

6,2 km/h<br />

Höhe 1624 mm<br />

Stehhöhe 1840 mm<br />

1895 kg<br />

2410 kg<br />

515 kg<br />

100 kg<br />

100 kg<br />

750 kg<br />

2400 kg<br />

kosten / Ökonomie<br />

+<br />

–<br />

Trotz starker Leistung lässt sich der<br />

Dreiliter-Diesel sparsam bewegen.<br />

Der Grundpreis ist üppig, die Sonderausstattungen<br />

sind teuer.<br />

Bewertung<br />

karosserie / PlatzVerhältnisse<br />

+ +<br />

–<br />

In der ersten Reihe haben Passagiere<br />

viel Platz, die Atmosphäre ist luftig.<br />

Trotz der nach hinten abfallenden<br />

Dachlinie sitzen Erwachsene auch<br />

auf der Rückbank bequem, Kopfund<br />

Kniefreiheit sind ausreichend.<br />

Der Kofferraum leidet unter der coupéartigen<br />

Dachlinie, das max<strong>im</strong>ale<br />

Volumen ist relativ gering.<br />

fahrkomfort / fahrleistunG<br />

–<br />

Der Reihensechszylinder harmoniert<br />

perfekt mit der sanft, aber schnell<br />

schaltenden Automatik. Das Fahrwerk<br />

ist auf Sport getr<strong>im</strong>mt, rollt<br />

trotzdem nicht unnötig hart über<br />

Fahrbahnunebenheiten. Die Lenkung<br />

ist präzise und sehr gefühlvoll.<br />

Mit der breiten Test-Mischbereifung<br />

läuft der <strong>X4</strong> Spurrillen hinterher.<br />

★★★★✩<br />

■ Fazit<br />

die optik hält, was<br />

sie verspricht: für<br />

ein suV dieser Größe<br />

ist der Bmw x4 ausgesprochen<br />

sportlich.<br />

der nutzwert aber<br />

leidet <strong>im</strong> Vergleich<br />

zum großzügigeren<br />

technik-spender x3.<br />

24 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de


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Fahrbericht Jeep Renegade<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Vorstellung<br />

ein JEEP!<br />

Mit dem Renegade steigt Jeep in den<br />

Markt der subkompakten <strong>SUV</strong> ein. Aber<br />

ist der kleine Amerikaner dort richtig<br />

aufgehoben? Schließlich gibt es<br />

mit dem Trailhawk auch eine<br />

gelände gängige Variante.<br />

Endlich dürfEn wir ihn also<br />

bEwEgEn, den kleinsten Jeep aller<br />

Zeiten mit der knuddeligen Playmobil-<br />

Optik. Hier durften sich die Designer<br />

einmal ordentlich austoben: große<br />

Kulleraugen, herausnehmbare Dachelemente<br />

und riesige Radhäuser<br />

außen, Splash-Grafiken statt des<br />

roten Drehzahlbereichs und überall<br />

kleine Anspielungen auf die<br />

Geländeherkunft der Marke innen<br />

gehören zu den optischen Details, die<br />

einem sofort ins Auge stechen. Der<br />

Wagen ist in der Realität um einiges<br />

größer,als er auf den Bildern erscheint,<br />

und vor allem sein Platzangebot kann<br />

wirklich überzeugen. Man sitzt gut<br />

und angenehm hoch, die geraden<br />

Karosserieformen begünstigen die<br />

Übersicht genau wie die großen<br />

Fensterflächen. Nur den Blick nach<br />

schräg hinten behindert die breite<br />

C-Säule etwas, dank der großen<br />

Rückspiegel fällt das aber nicht sehr<br />

ins Gewicht. Wer sich be<strong>im</strong> Fahren<br />

noch weiter unterstützen lassen<br />

möchte, kann seinen Renegade mit<br />

einer Vielzahl Assistenten ausstatten.<br />

Dazu zählen ein Abstandsregeltempomat,<br />

ein Auffahrwarnsystem,<br />

26 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de


Fahrbericht Jeep Renegade<br />

>>> InterIeur-CHeCK: Viel raum auf geringer Grundfläche<br />

Komfortabel<br />

Der Passagierraum des<br />

Renegade bietet überraschend<br />

viel Freiheit. Die<br />

Kopffreiheit ist in beiden<br />

Sitzreihen hervorragend<br />

und auch in Reihe zwei<br />

findet man ausreichend<br />

Platz. Die vielen verspielten<br />

Details <strong>im</strong> Innenraum sprechen<br />

vor allem eine junge<br />

Zielgruppe und die Damen<br />

an. Farbelemente lockern<br />

merklich auf und da und<br />

dort entdeckt man außergewöhnliche<br />

Kleinigkeiten, die<br />

auf die Geländewagengene<br />

der Traditionsmarke hinweisen.<br />

Das wirkt alles sehr<br />

gelungen und nicht überzeichnet.<br />

das cockpit ist sehr<br />

übersichtlich gehalten<br />

und leicht zu<br />

bedienen.<br />

navi und bEaTs-soundsystem sind<br />

optionen, der freisprecher ist serie.<br />

das große display informiert über alles wichtige. nettes<br />

detail: splash-grafik statt des roten drehzahlbereichs.<br />

Jedes 4x4-Modell verfügt über vier fahrprogramme,<br />

<strong>im</strong> Trailhawk gibt's mit „rock“ noch eins mehr.<br />

Totwinkel- und Spurhalteassistent<br />

sowie eine Parkautomatik.<br />

drEi VarianTEn MiT 4x4<br />

Zum Marktstart am 11. Oktober stehen<br />

drei Modelle mit Allrad bereit.<br />

Zum Einsatz kommt stets ein automatisch<br />

zuschaltendes Allradsystem,<br />

das vornehmlich die Vorderräder<br />

antreibt und bei konstanter Fahrt den<br />

hinteren Antriebsstrang komplett<br />

abkoppelt, um Kraftstoff zu sparen. Je<br />

nach Fahrprogramm oder<br />

Wetterbedingung wird dann situationsabhängig<br />

früher Kraft verteilt.<br />

Der einzige verfügbare Benziner ist<br />

ein 170 PS starker 1,4-Liter-Multiair-<br />

Vierzylinder, der <strong>im</strong>mer mit einer<br />

Neungang-Automatik gekoppelt wird.<br />

Bei den Selbstzündern hat man die<br />

Wahl zwischen einer 140-PS-Variante<br />

des 2-Liter-Multijet-Diesel, wahlweise<br />

mit Sechsgang-Schalt- oder<br />

Neungang- Automatikgetriebe, und<br />

der 170-PS-Topversion des gleichen<br />

Motors, der wie der Benziner ausschließlich<br />

mit der Automatik gekoppelt<br />

wird.<br />

Für unsere erste Ausfahrt wählen wir<br />

das geländegängige Top-Modell<br />

Trailhawk, das wie üblich bei Jeep den<br />

Rubicon Trail bezwingen musste, um<br />

das Attribut „Trail-Rated“ zu erhalten.<br />

Hier ist stets der stärkere der beiden<br />

Diesel verbaut. Um die Offroadeignung<br />

zu unterstreichen, bekommt der<br />

Renegade eine geänderte Frontstoßstange,<br />

die zwar nicht, wie be<strong>im</strong><br />

US-Modell üblich, über zusätzliche<br />

Abschlepp haken verfügt, aber <strong>im</strong>merhin<br />

den Böschungswinkel auf 29 Grad<br />

verbessert (hinterer Böschungswinkel<br />

33 Grad, Rampenwinkel 26 Grad).<br />

Jeep gibt den Federweg vorne mit<br />

170, hinten mit 205 Mill<strong>im</strong>etern an,<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 27


Fahrbericht Jeep Renegade<br />

>>> exterIeur-CHeCK: Klare Linien und Mut zur Kante<br />

Technische Daten<br />

Motoren<br />

1.4 Multiair: 4-Zyl.-Reihenmotor, vorn quer,<br />

16 Ventile, eine oben liegende Nocken welle<br />

Leistung 138/168 PS (103/125 kW)<br />

bei 5000-5500/min<br />

Drehmoment<br />

230/250 Nm<br />

ab 1750/ab 2500/min<br />

Hubraum 1368 cm 3<br />

aufladung<br />

–/Turbo<br />

Gemischaufbereitung<br />

MPI<br />

der Trailhawk kommt auf eine<br />

bodenfreiheit von 210<br />

Mill<strong>im</strong>etern.<br />

1.6 Multijet: 4-Zyl.-Reihenmotor, vorn quer,<br />

16 Ventile, zwei oben liegende Nocken wellen<br />

Leistung<br />

118 PS (88 kW)<br />

bei 4000/min<br />

Drehmoment<br />

320 Nm<br />

ab 1750/min<br />

Hubraum 1598 cm 3<br />

aufladung Turbo, Ladeluftkühler<br />

Gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />

2.0 Multijet: 4-Zyl.-Reihenmotor, vorn quer,<br />

16 Ventile, zwei oben liegende Nocken wellen<br />

die zweifarbigen 18-Zoll-alus sind in der<br />

opening Edition enthalten, sonst optional.<br />

das kantige design macht<br />

den renegade übersichtlich<br />

und geräumig.<br />

die Bodenfreiheit liegt laut<br />

Werksangabe bei 210 Mill<strong>im</strong>etern. Als<br />

einziges Modell verfügt der Trailhawk<br />

zudem über einen Unterfahrschutz.<br />

Der 170 PS starke Diesel hat mit dem<br />

kompakten Ami und dessen 1610<br />

Kilogramm Leergewicht leichtes<br />

Spiel. Er beschleunigt den Wagen in<br />

nur 8,9 Sekunden aus dem Stand auf<br />

einhundert und auf max<strong>im</strong>al 196<br />

Stundenkilometer. Die Automatik sortiert<br />

ihre neun Gänge sauber, aber<br />

nicht <strong>im</strong>mer ruckfrei. Gleitet man<br />

dahin und fordert dann Kraft ab,<br />

benötigt sie eine ordentliche<br />

xenonlicht gibt's <strong>im</strong> Paket mit einem fernlichtassistenten<br />

be<strong>im</strong> l<strong>im</strong>ited und be<strong>im</strong> Trailhawk für 890 Euro aufpreis.<br />

Bedenksekunde, um die richtige<br />

Fahrstufe auszuwählen.<br />

lEidEr KEinE rEdUKTion<br />

Auch wenn das Allradsystem anderes<br />

vermuten lässt: Der Active Drive Low<br />

verfügt nur über eine Verteilergetriebestufe.<br />

Lediglich die Achsübersetzung<br />

wurde geändert. Der<br />

Low-Modus, den man <strong>im</strong> Trailhawk<br />

aktivieren kann, ist nur ein<br />

Fahrprogramm. Im Gelände und auf<br />

der Straße fällt auf, wie komfortabel<br />

der Renegade ist. Selbst heftige Stöße<br />

werden passabel abgefedert und<br />

auch die Windgeräusche halten sich,<br />

anders als man es bei den geraden<br />

Karosserieformen erwartet, in<br />

Grenzen. Die Lenkung ist präzise und<br />

nicht zu leichtgängig, allerdings sind<br />

Antriebseinflüsse deutlich spürbar.<br />

Dennoch kann uns der kleine Jeep auf<br />

den ersten Kilometern überzeugen. ❚<br />

TexT: Marc Ziegler<br />

FoTos: Jeep<br />

Leistung 138/167 PS (103/124 kW)<br />

bei 5000/min<br />

Drehmoment<br />

350 Nm<br />

bei 1500/ab 1750/min<br />

Hubraum 1956 cm 3<br />

aufladung Turbo, Ladeluftkühler<br />

Gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />

KrafTübErTragUng<br />

Frontantrieb oder automatisch zuschaltender<br />

Allradantrieb mit elektronisch gesteuerter<br />

Lamellenkupplung (bei Trailhawk: zweistufiges<br />

VG), Kraftverteilung v/h: 100/0-<br />

50/50, Fünf- oder Sechsgang-Schaltgetriebe,<br />

Sechsgang-DSG (nur 1,4 Multiair 4x2),<br />

Neungang-Automatik getriebe (nur 4x4)<br />

abMEssUngEn/gEwichT<br />

länge<br />

4255-4259 mm<br />

breite<br />

1805 mm<br />

Höhe<br />

1697-1727 mm<br />

radstand<br />

2570 mm<br />

leergewicht<br />

1395-1610 kg<br />

Gepäckraum (min-max) 351-1297 L<br />

fazit<br />

Verspieltes Design, Eastereggs<br />

und nette Details an allen Ecken<br />

und gute Fahreigenschaften. Der<br />

Renegade sticht aus der Masse<br />

heraus, ohne dabei gezwungen<br />

überzeichnet zu wirken. Das wird<br />

ein Treffer.<br />

28 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de


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Fahrbericht VW Touareg<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Fahrbericht<br />

Wind<br />

Weniger ist manchmal mehr. Mit einem<br />

dezenten Facelift verleiht Volkswagen<br />

dem <strong>SUV</strong>-Flaggschiff Touareg ein neues<br />

Outfit und bleibt dabei dem bewährten<br />

Erfolgsrezept des Bestsellers treu …<br />

„Never ChaNge a wiNNiNg Team“<br />

isT OhNe Frage der Leitspruch, mit<br />

dem man die Auffrischung des<br />

Touareg in einem Satz zusammenfassen<br />

kann. Und Volkswagen tat gut<br />

daran, die Grundformel des beliebten<br />

<strong>SUV</strong> nicht allzu sehr zu verändern,<br />

schließlich steht der Touareg spätestens<br />

seit der Einführung der zweiten<br />

Generation <strong>im</strong> Jahr 2010 ganz hoch in<br />

der Gunst der Käufer.<br />

Die optischen Neuerungen stechen<br />

sofort ins Auge. An der Front musste<br />

der alte Stoßfänger einer Neuentwicklung<br />

weichen, die sich durch<br />

einen frischen Kühlergrill mit vier<br />

horizontalen Chromlamellen auszeichnet.<br />

Die größeren und in allen<br />

Versionen serienmäßigen Bi­Xenon­<br />

Scheinwerfer tragen dazu bei, dass<br />

der neue Touareg breiter und damit<br />

kraftvoller wirkt.<br />

mOderNer LOOk<br />

Auch das Heck wurde sanft überarbeitet<br />

und trägt dank der neuen<br />

Schürze mit neu konzipiertem<br />

Diffusor zwischen den Endrohren<br />

zum dynamischen Gesamteindruck<br />

bei. Unter dem nachgeschärften<br />

30 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de


Fahrbericht VW Touareg<br />

Technische Daten<br />

Motoren<br />

V6 TDI Bluemotion: 6-Zyl.-V-Motor, vorn<br />

längs, 24 Ventile, zwei oben liegende<br />

Nocken wellen<br />

>>> InterIeur-CHeCK: Makelloser Komfort<br />

Leistung 204/262 PS (150/193 kW)<br />

bei 3200-4400/min<br />

Drehmoment<br />

450/580 Nm<br />

ab 1750/min<br />

Hubraum 2967 cm 3<br />

aufladung Turbo, Ladeluftkühler<br />

Gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />

V8 TDI: 8-Zyl.-V-Motor, vorn längs, 32<br />

Ventile, zwei oben liegende Nocken wellen<br />

Leistung 340 PS (250 kW)<br />

bei 4000/min<br />

Drehmoment<br />

800 Nm<br />

ab 1750/min<br />

Hubraum 4134 cm 3<br />

aufladung Turbo, Ladeluftkühler<br />

Gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />

Neben allerhand<br />

Features bietet der<br />

innenraum viel<br />

Bewegungsfreiheit.<br />

V6-Hybrid: 6-Zyl.-V-Ottomotor, vorn längs,<br />

24 Ventile, zwei oben liegende Nockenwellen,<br />

34-kW-Elektromotor<br />

Leistung 333 PS (245 kW)<br />

bei 5500-6000/min<br />

Drehmoment<br />

440 Nm<br />

ab 3000/min<br />

Hubraum 2995 cm 3<br />

aufladung<br />

Kompressor<br />

Gemischaufbereitung<br />

DI<br />

kraFTüBerTragUNg<br />

Permanenter Allradantrieb, zweistufiges<br />

Verteilergetriebe mit Lamellensperre <strong>im</strong><br />

Mitteldifferenzial, Kraftverteilung 40/60,<br />

Achtgang-Automatikgetriebe<br />

in der variante „Terrain Tech“ hält vw neben einer<br />

geländeuntersetzung auch eine hinterachssperre bereit.<br />

aus dem sechszylinder-diesel holt der neue<br />

Touareg eine max<strong>im</strong>ale Leistung von 262 Ps.<br />

Blechkleid stehen drei Motoren mit<br />

einem Leistungs spektrum von 204 bis<br />

340 PS zur Wahl: ein TSI­Hybrid, ein<br />

V8­Diesel sowie ein V6­TDI in zwei<br />

Leistungsstufen. Dem stärkeren<br />

V6­Aggregat hat Volkswagen <strong>im</strong> Zuge<br />

des Facelifts 17 Pferde (jetzt 262 PS)<br />

mehr gegönnt, zudem erfüllen beide<br />

V6­Diesel dank eines SCR­Kat die<br />

Euro­6­Richtlinien.<br />

Auf der Straße bleibt dann wieder<br />

alles be<strong>im</strong> Alten: Der Touareg gleitet<br />

geschmeidig und sicher über den<br />

Asphalt, sein luxuriöser Innenraum,<br />

das sanft abgest<strong>im</strong>mte Fahrwerk und<br />

die tadellose Achtgang­Automatik<br />

heben den Fahrkomfort jetzt auf<br />

Oberklasse­Niveau. Für einen neuen<br />

Look <strong>im</strong> Cockpit des Touareg sorgen<br />

kleine Modifikationen wie Drehregler<br />

in Aluminiumoptik.<br />

LUXUs iN serie<br />

Auch be<strong>im</strong> Preis ist sich Volkswagen<br />

treu geblieben und hat nur ein wenig<br />

gedreht: Ab 52125 Euro ist der günstigste<br />

Touareg mit V6 TDI zu haben.<br />

Für diese stolze Summe gibt es ein<br />

komfortables und hochwertig ausgestattetes<br />

<strong>SUV</strong>, das sich bei Bedarf in<br />

einen robusten Offroader verwandeln<br />

lässt. Ab dem 17. Oktober ist die<br />

Neuauflage des Alleskönners aus<br />

Wolfsburg erhältlich.<br />

❚<br />

Fazit<br />

TexT: Bastian Hambalgo<br />

FoTos: Volkswagen<br />

Das Facelift hat dem VW Touareg<br />

richtig gutgetan. Außen wirkt das<br />

Luxus-<strong>SUV</strong> deutlich moderner,<br />

<strong>im</strong> Innenraum ist der Wolfs burger<br />

seiner Komfortbetonung treu<br />

geblieben. So muss er keine<br />

Konkurrenz fürchten.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 31


SERVICE Winterreifen in 215/65 R16<br />

❱❱ Die Testkandidaten<br />

DUNLOP<br />

SP Winter Sport 4D<br />

MATADOR<br />

SIBIR SNOW <strong>SUV</strong><br />

NOKIAN<br />

WR <strong>SUV</strong> 3<br />

PIRELLI<br />

SCORPION WINTER<br />

SEMPERIT<br />

Speed-Grip 2<br />

VREDESTEIN<br />

Wintrac xtreme S<br />

32 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de


SERVICE Winterreifen in 215/65 R16<br />

GOLD<br />

W I N T E R R E I F E N<br />

Eis, Schnee, Trockenheit und Nässe: Gute Winterreifen müssen für alle<br />

Fahrbahnverhältnisse taugen. Wir haben rechtzeitig vor dem Einsetzen<br />

der kalten Jahreszeit sechs Profile der gängigen D<strong>im</strong>ension 215/65 R16<br />

getes tet und zeigen Ihnen, welche Pneus wahre Alleskönner sind.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 33


SERVICE Winterreifen in 215/65 R16<br />

❱❱ Traktion<br />

Nokian<br />

3,1 s<br />

Pirelli<br />

3,1 s<br />

Dunlop<br />

3,2 s<br />

Vredestein<br />

3,2 s<br />

Semperit<br />

3,2 s<br />

Matador<br />

3,2 s<br />

Zeit in s 3,0 3,1 3,2 3,3<br />

Aus dem Stand geht es bis Tempo 50,<br />

die verstrichene Zeit zwischen 6 und<br />

38 km/h fließt in die Wertung ein.<br />

Pirelli<br />

Nokian<br />

Vredestein<br />

Semperit<br />

Dunlop<br />

Matador<br />

Bremsen<br />

Weg in m 15,6 15,8 16,0 16,2 16,4 16,6 16,8<br />

Aus Tempo 50 werfen wir auf<br />

einer geschlossenen Schneedecke<br />

den Anker. Der kürzeste<br />

Bremsweg gewinnt.<br />

Autofahren wird bekanntlich <strong>im</strong>mer<br />

teurer – da überlegen sich auch<br />

Besitzer hochpreisiger <strong>SUV</strong>, wo sie<br />

sparen könnten. Leider oft ohne Bedacht,<br />

denn häufig fällt die Spar-Entscheidung<br />

dann genau auf einen der<br />

15,7 m<br />

16,0 m<br />

16,3 m<br />

16,5 m<br />

16,6 m<br />

16,6 m<br />

wichtigsten Teile des Fahrzeuges: die<br />

Reifen. Klar, neue Pneus können<br />

schnell die 500-Euro-Grenze sprengen<br />

– doch billige Alternativen wie runderneuerte<br />

oder gar gebrauchte Gummis<br />

aus dem Internet bergen ein großes<br />

Sicherheitsrisiko in sich. Schließlich ist<br />

der Autoreifen die direkte und einzige<br />

Verbindung zwischen Fahrbahn und<br />

Fahrzeug. Wer hier spart, spielt mit<br />

seinem Leben und dem aller anderen<br />

Verkehrsteilnehmer. Damit Sie mit Ihrem<br />

<strong>SUV</strong> auch in der kommenden Wintersaison<br />

sicher von A nach B gelangen<br />

und selbst bei widrigsten Bedingungen<br />

<strong>im</strong>mer über genügend Grip<br />

verfügen, haben wir uns in den hohen<br />

Norden aufgemacht und sechs Profile<br />

in der D<strong>im</strong>ension 215/65 R16 getestet.<br />

DIE TESTKANDIDATEN<br />

Für unseren großen Winterreifen-Test<br />

müssen sich die sechs Pneus den Herausforderungen<br />

auf Eis und Schnee,<br />

auf nasser und tro ckener Fahrbahn<br />

stellen. Neben namhaften Produkten<br />

wie dem SP Winter Sport 4D von Dunlop<br />

und dem Scorpion Winter von Pirelli<br />

treten noch der Vredestein Wintrac<br />

xtreme S, der Semperit Speed-<br />

Grip 2 sowie der SIBIR SNOW <strong>SUV</strong> der<br />

unbekannten Marke Matador an. Mit<br />

dem Nokian WR <strong>SUV</strong> 3 lässt sich auch<br />

der Sieger unseres letzten Winterreifenvergleichs<br />

erneut auf Herz und Nieren<br />

testen. Zu Beginn unserer Test-<br />

34 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de


SERVICE Winterreifen in 215/65 R16<br />

Bremsen<br />

Dunlop<br />

Nokian<br />

Matador<br />

Vredestein<br />

Semperit<br />

Pirelli<br />

15,4 m<br />

15,5 m<br />

15,9 m<br />

16,1 m<br />

16,9 m<br />

17,2 m<br />

Weg in m 15,0 15,5 16,0 16,5 17,0 17,5<br />

Aus 30 km/h bremsen wir den Tiguan bis<br />

zum Stillstand. Gemessen wird die Distanz<br />

von 20 bis fünf Kilometer pro Stunde.<br />

Eisige Weiten: Das riesige Testgelände<br />

in Ivalo bietet perfekte Bedingungen.<br />

reihe muss jeder Kandidat zeigen, wie<br />

er mit Eis und Schnee zurechtkommt.<br />

Und davon gibt es auf unserem Testgelände<br />

in Ivalo, <strong>im</strong> finnischen Teil<br />

Lapplands, genug. Als Erstes stehen<br />

Traktions- und Bremstests auf dem<br />

Programm. Auf Schnee beschleunigen<br />

wir hierzu unser Testfahrzeug, einen<br />

VW Tiguan 2.0 TSI, aus dem Stand auf<br />

Tempo 50 und bringen ihn dann wieder<br />

abrupt zum Stehen. Um konstante<br />

Messergebnisse zu erzielen und mögliche<br />

Umwelteinflüsse auszuschließen,<br />

reicht ein Durchlauf pro Reifen<br />

aber bei Weitem nicht aus. Pro Testpneu<br />

werden mindestens zehn Durchläufe<br />

fällig – ein wahrer Härtetest für<br />

Fahrer, Beifahrer und Testfahrzeug.<br />

Präzision richtig Laune. Ähnlich gut<br />

präsentiert sich der Dunlop SP Winter<br />

Sport 4D: Er bleibt bis in den Grenzbereich<br />

hinein neutral und lässt den Fahrer<br />

einen drohenden Gripverlust jederzeit<br />

spüren. Aber der Titelverteidiger<br />

macht den beiden bekannten Marken<br />

einen Strich durch die Rechnung: Der<br />

Nokian WR <strong>SUV</strong> 3 überzeugt auf<br />

Schnee vor allem durch seine Präzision.<br />

Lenkbefehle werden blitzschnell<br />

eins zu eins umgesetzt, bei den harten<br />

Die sechs Testkandidaten liefern sich in Ivalo<br />

ein wahres Kopf-an-Kopf-Rennen.<br />

❱❱ Traktion<br />

Bedingungen absolut keine Selbstverständlichkeit.<br />

Und auch auf Eis bleibt<br />

der Nokian von der Konkurrenz unerreicht.<br />

Sowohl bei den objektiven Mes-<br />

AUF AUGENHÖHE<br />

Während bei der Beschleunigung ein<br />

kaum messbarer Unterschied zwischen<br />

den Konkurrenten liegt, verzögert<br />

der Pirelli deutlich besser als die<br />

Mitbewerber. Dieser positive Eindruck<br />

setzt sich auch auf dem Schnee-Handling-Kurs<br />

fort. Trotz eines leichten<br />

Hangs zum Übersteuern bleibt der<br />

Scorpion auch auf dem Rundkurs stets<br />

beherrschbar und macht durch seine<br />

Auf der spiegelglatten Eisfläche beschleunigen<br />

wir aus dem Stand auf<br />

Tempo 30. Je kürzer die Zeit, desto<br />

mehr Grip kann der Reifen aufbauen.<br />

Nokian<br />

Dunlop<br />

Matador<br />

Vredestein<br />

Semperit<br />

Pirelli<br />

Zeit in s 6,0 6,5 7,0 7,5<br />

6,8 s<br />

6,8 s<br />

6,8 s<br />

7,1 s<br />

7,4 s<br />

7,4 s<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 35


SERVICE Winterreifen in 215/65 R16<br />

Schneematsch<br />

Nokian<br />

Matador<br />

Semperit<br />

Vredestein<br />

Pirelli<br />

Dunlop<br />

28,9 km/h<br />

28,4 km/h<br />

28,2 km/h<br />

28,2 km/h<br />

27,9 km/h<br />

27,9 km/h<br />

Geschwindigkeit in km/h 27,5 28,0 28,5 29,0<br />

Auf Schneematsch verlieren die<br />

Pneus schon bei geringen Geschwindigkeiten<br />

den Grip. Eine Gefahr, die<br />

man nicht unterschätzen sollte.<br />

Akkordarbeit: Nach jeder Testrunde müssen die<br />

Reifen am Tiguan gewechselt werden. Bei sechs<br />

Testkandidaten eine schweißtreibende Aufgabe.<br />

sungen als auch be<strong>im</strong> subjektiven<br />

Fahreindruck ist er eine Profillänge<br />

voraus. Für eine kleine Überraschung<br />

auf Eis sorgt der Matador SIBIR SNOW.<br />

Bei den Brems- und Beschleunigungstests<br />

kann er Spitzenwerte einfahren<br />

und belegt hinter Nokian und Dunlop<br />

den dritten Rang. Mit ihm gleichauf:<br />

der Vredestein Wintrac xtreme S, der<br />

damit den Pirelli Scorpion auf den fünften<br />

Rang verweist. Schlusslicht ist der<br />

Semperit Speed-Grip 2 – allerdings<br />

sind die Kandidaten bei allen Tests auf<br />

Eis und Schnee sehr dicht zusammen<br />

und wir konnten aus Ivalo keinen wirklich<br />

negativen oder gar gefährlichen<br />

Fahreindruck mit nach Deutschland<br />

nehmen. Besonders erfreulich ist,<br />

Auf der nassen Teststrecke können Dunlop<br />

und Pirelli kräftig Pluspunkte sammeln.<br />

dass sich alle Reifenhersteller anscheinend<br />

auch des Themas „Bodenhaftung<br />

bei Schneematsch“ angenommen haben.<br />

Matsch, ein prekärer Belag, tritt<br />

gerade in Mitteleuropa sehr häufig auf<br />

und hat mit dem Aquaplaning vergleichbare<br />

Auswirkungen. Allerdings<br />

verlieren die Reifen auf dem Gemisch<br />

aus Schnee und Wasser schon bei sehr<br />

geringen Geschwindigkeiten von unter<br />

30 km/h den Kontakt zum Asphalt. Auf<br />

der bewässerten Teststrecke geschieht<br />

dies erst ungefähr ab Tempo<br />

80. Mit 87 km/h setzt der Semperit<br />

Speed-Grip 2 hier den absoluten Spitzenwert,<br />

Pirelli und Nokian dicht dahinter.<br />

Die Pneus von Dunlop und Matador<br />

verlieren bei etwas mehr als 82<br />

km/h den Bodenkontakt, be<strong>im</strong> Vrede-<br />

Aquaplaning<br />

Semperit<br />

Pirelli<br />

Nokian<br />

Dunlop<br />

Matador<br />

Vredestein<br />

Geschwindigkeit in km/h 78 80 82 84 86 88<br />

87,0 km/h<br />

86,3 km/h<br />

86,0 km/h<br />

82,8 km/h<br />

82,1 km/h<br />

79,2 km/h<br />

Auf einer bewässerten Teststrecke überprüfen<br />

wir, bei welcher Geschwindigkeit<br />

der Reifen den Bodenkontakt verliert und<br />

das sogenannte Aquaplaning beginnt.<br />

Routine: Nach jedem Reifenwechsel<br />

müssen die Drücke kontrolliert werden.<br />

36 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de


SERVICE Winterreifen in 215/65 R16<br />

Bremsen<br />

stein Wintrac xtreme S geschieht dies<br />

schon bei 79 Stundenkilometer. Ein<br />

guter Winterreifen muss aber nicht nur<br />

auf gefrorenem Untergrund funktionieren,<br />

sondern auch auf trockener<br />

sowie feuchter Fahrbahn zeigen, was<br />

er wirklich kann.<br />

FRÜHLINGSGEFÜHLE<br />

Dafür haben wir uns in den Süden<br />

Finnlands auf ein Testgelände nahe<br />

der Stadt Tampere begeben. Wie <strong>im</strong><br />

eisigien Ivalo stehen auch hier eine<br />

Reihe von objektiven Messungen und<br />

subjektive Fahrprüfungen auf dem<br />

Programm – allen voran eben das Ermitteln<br />

der Fahrwerte bei Trockenheit<br />

und Nässe.<br />

Das Prozedere kennen wir noch aus<br />

Ivalo: Ab ins Auto, aus dem Stand beschleunigen<br />

und dann voll auf die<br />

Bremse. Pro Reifen mindes tens zehn<br />

Mal. Anders als auf Eis und Schnee<br />

zeigen sich auf dem griffigen Asphalt<br />

schnell deutliche Unterschiede. Auf<br />

regennasser Fahrbahn kommt der<br />

Be<strong>im</strong> Bremsen auf<br />

nasser Strecke messen<br />

wir den Weg, den<br />

unser Tiguan von 80<br />

bis 5 km/h zurücklegt.<br />

Dunlop<br />

Vredestein<br />

Pirelli<br />

Semperit<br />

Nokian<br />

Matador<br />

Weg in m 29 30 31 32 33<br />

Dunlop SP Winter Sport 4D 2,3 Meter<br />

früher zum Stehen als der Matador<br />

SIBIR SNOW <strong>SUV</strong>. Mit einem Bremsweg<br />

von 32,1 Meter hat auch der Nokian<br />

WR <strong>SUV</strong> 3 seine Probleme auf Nässe.<br />

Ganz anders der Vredestein: Er liegt<br />

nur 40 Zent<strong>im</strong>eter hinter dem Erstplatzierten.<br />

Auf trockener Fahrbahn trennt<br />

sich in puncto Bremsen endgültig die<br />

Spreu vom Weizen. Auch hier setzt<br />

sich der Dunlop an die Spitze, dicht<br />

30,2 m<br />

30,6 m<br />

30,9 m<br />

31,2 m<br />

32,1 m<br />

32,5 m<br />

Bremsen<br />

Sorgfaltspflicht: Vom Popometer gelangen<br />

die Fahreindrücke ohne Umwege<br />

in umfangreiche Testtabellen.<br />

Auf trockenem Untergrund zeigen sich<br />

be<strong>im</strong> Bremstest deutliche Unterschiede<br />

zwischen den einzelnen Pneus.<br />

Dunlop<br />

Pirelli<br />

Nokian<br />

Vredestein<br />

Semperit<br />

Matador<br />

Weg in m 35 37,5 40 42,5<br />

35,8 m<br />

36,5 m<br />

36,8 m<br />

38,1 m<br />

39,4 m<br />

41,5 m<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 37


SERVICE Winterreifen in 215/65 R16<br />

Geräusche<br />

Das Abrollgeräusch der Reifen best<strong>im</strong>men<br />

wir bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h.<br />

Semperit<br />

Dunlop<br />

Nokian<br />

Vredestein<br />

Pirelli<br />

Matador<br />

Lautstärke in dB 68 68,5 69 69,5 70<br />

68,4 dB<br />

68,4 dB<br />

68,6 dB<br />

68,8 dB<br />

69,4 dB<br />

69,8 dB<br />

Auf Eis und Schnee sind viel Gefühl<br />

an Gaspedal und Lenkrad gefragt.<br />

gefolgt vom Pirelli Scorpion und dem<br />

Nokian WR <strong>SUV</strong> 3.<br />

KONTROLLE IST ALLES<br />

Am schlechtesten verzögert bei dieser<br />

Testreihe der Matador. Er benötigt<br />

fünf einhalb Meter mehr, um unseren<br />

Tiguan zum Stillstand zu bringen. Und<br />

auch auf den Handling-Kursen kann<br />

uns der Sibir Snow nicht nachhaltig<br />

überzeugen. Im Nassen verliert er<br />

deutlich früher den Grip als seine Konkurrenz<br />

und reagiert auf Lenkbefehle<br />

abwechselnd unter- und übersteuernd.<br />

Deutlich mehr Sicherheit bieten<br />

da die Pneus von Semperit und Vredestein.<br />

Speed-Grip 2 und Wintrac<br />

Auch wenn kein Reifen durchgefallen ist –<br />

es gibt dennoch spürbare Unterschiede.<br />

xtreme S ähneln sich in ihren Fahreigenschaften<br />

sehr. Beide zeichnen sich<br />

durch eine leichte Tendenz zum Untersteuern<br />

und einen hohen Komfort aus<br />

und sind sogar bei der Rundenzeit auf<br />

feuchtem Untergrund absolut gleichauf.<br />

Ein ähnliches Bild bietet sich an<br />

der Spitze des Feldes. Die Pneus von<br />

Dunlop, Pirelli und Nokian trennen bei<br />

den subjektiven Handling-Testrunden<br />

nur Nuancen, die vor allem <strong>im</strong> Grenzbereich<br />

spürbar sind. Während der<br />

Nokian WR <strong>SUV</strong> 3 absolut neutral<br />

bleibt, können wir be<strong>im</strong> Dunlop SP<br />

Winter Sport 4D einen leichten Hang<br />

zum Untersteuern ausmachen. Besonders<br />

sportlich präsentiert sich der Pi-<br />

Rollwiderstand<br />

Ein hoher Rollwiderstand<br />

macht sich be<strong>im</strong> Kraftstoffverbrauch<br />

deutlich<br />

bemerkbar.<br />

Zwischen Grenzbereich und einem Besuch <strong>im</strong><br />

Graben liegt oftmals nur ein ganz schmaler Grat …<br />

V I D E O<br />

Für ein Video des<br />

Winterreifen-Tests<br />

einfach den Link eingeben<br />

oder mit dem<br />

Smartphone den QR-<br />

Code scannen – und<br />

los geht's!<br />

Dunlop 8,17<br />

Semperit 8,58<br />

Nokian 8,68<br />

Vredestein 8,80<br />

Matador 8,94<br />

Pirelli 10,23<br />

Rollwiderstand in kg 8 8,5 9 9,5 10 10,5<br />

38 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de


SERVICE Winterreifen in 215/65 R16<br />

❱❱ Handling<br />

Auf trockenen und nassen Handling-<br />

Kursen sammeln wir subjektive Eindrücke<br />

von den einzelnen Kandidaten.<br />

Nässe<br />

Trockenheit<br />

Lenkung<br />

Handling<br />

Zeit bei Nässe<br />

Lenkung<br />

Progression<br />

Stabilität<br />

Spurwechsel<br />

Gesamtwertung<br />

Anmerkungen<br />

relli Scorpion Winter, der auf dem Weg<br />

zur Haftungsgrenze als Erstes das<br />

Heck des Wagens ausbrechen lässt.<br />

Hier fällt es uns, ähnlich wie schon bei<br />

Vredestein und Semperit, nicht leicht,<br />

eine Wertungsreihenfolge festzulegen.<br />

MEISTER GESUCHT<br />

Aber genau das ist unsere Aufgabe.<br />

Nach neun anstrengenden Testtagen<br />

in Finnland und unzähligen gesammelten<br />

Erfahrungswerten müssen wir nun<br />

objektive Messwerte, Prüfstandergebnisse<br />

und subjektive Fahreindrücke<br />

Dunlop 2 2 37,8 2 3 2 2 2 Hohe Präzision, leicht untersteuernd<br />

Matador 3 3 39,1 3 3 3 2 3 Kaum Lenkpräzision, dennoch kontrollierbar<br />

Nokian 2 2 39,4 2 2 1 2 2 Neutral bei Trockenheit, untersteuernd bei Nässe<br />

Pirelli 2 2 37,9 2 3 2 2 2 Auch <strong>im</strong> Grenzbereich beherrschbar<br />

Semperit 3 3 38,7 3 3 4 3 3 In Kurven häufiges Nachkorrigieren<br />

Vredestein 3 3 38,7 3 3 3 3 3 Leicht untersteuernd, stets kontrollierbar<br />

unter einen Hut bringen und den Sieger<br />

unseres Winterreifen-Tests best<strong>im</strong>men.<br />

Die umfassenden Tabellen<br />

hierfür finden Sie auf der nächsten<br />

Seite. Eine gute Nachricht vorweg: Keiner<br />

der sechs Testkandidaten ist in<br />

einem der vier Teilbereiche Trockenheit,<br />

Nässe, Eis und Schnee durchgefallen<br />

oder ließ ernste Sicherheitsbe-<br />

denken aufkommen. Dennoch gibt es<br />

deutliche Unterschiede, die Sie be<strong>im</strong><br />

nächsten Winterreifenkauf beachten<br />

sollten. Denn die unscheinbaren<br />

Pneus leisten mehr für Ihre Sicherheit,<br />

als Sie vielleicht denken. Und bei der<br />

sollten Sie wirklich niemals sparen! ❚<br />

TEXT: Bastian Hambalgo<br />

FOTOS: <strong>SUV</strong> Magazin<br />

❱❱ Handling<br />

Schnee<br />

Eis<br />

Lenkung<br />

Fahrverhalten<br />

Haftung<br />

Lenkung<br />

Fahrverhalten<br />

Haftung<br />

Zeit auf Eis<br />

Gesamtwertung<br />

Anmerkungen<br />

Dunlop 2 2 2 3 3 3 2:17 2-3 Neutral mit Tendenz zum Untersteuern<br />

Matador 4 4 4 3 4 4 2:22 4 Geringe Lenkpräzision<br />

Nokian 2 2 1 1 2 1 2:06 1-2 Hohes Gripniveau, neutral abgest<strong>im</strong>mt<br />

Pirelli 2 2 2 2 2 2 2:04 2 Übersteuert <strong>im</strong> Grenzbereich<br />

Semperit 3 3 4 3 3 3 2:16 3 Haftgrenzen kaum spürbar<br />

Vredestein 3 2 3 3 3 3 2:14 3 Geringes Gripniveau, stets kontrollierbar<br />

Auch auf Eis und Schnee<br />

spielt der subjektive<br />

Fahreindruck eine Rolle.<br />

Die Zeiten sind nur Richtwerte<br />

und gehen nicht in<br />

die Gesamtwertung ein.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 39


SERVICE Winterreifen in 215/65 R16<br />

>>> Alle Test-Ergebnisse <strong>im</strong> Überblick<br />

Schnee Eis Nässe Trockenheit ø So haben wir bewertet<br />

Bremsen (25 %)<br />

Handling (25 %)<br />

Schneematsch (25 %)<br />

Traktion (25 %)<br />

Durchschnitt<br />

Bremsen (33 %)<br />

Handling (33 %)<br />

Traktion (33 %)<br />

Durchschnitt<br />

Aquaplaning (20 %)<br />

Bremsen (40 %)<br />

Handling (40 %)<br />

Durchschnitt<br />

Bremsen (40 %)<br />

Geräusche (10 %)<br />

Handling (40 %)<br />

Rollwiderstand (10 %)<br />

Durchschnitt<br />

Gesamtwertung<br />

Die Bewertung erfolgt nach Schulnoten<br />

von 1 (sehr gut) bis 6 (ungenügend).<br />

Die Prozentzahlen über<br />

den Einzeldisziplinen entsprechen<br />

der Gewichtung. Wird ein Mittelwert<br />

mit 4 oder schlechter bewertet, kann<br />

es kein „empfehlenswert“ mehr geben.<br />

Höchstwertung ist „besonders<br />

empfehlenswert“.<br />

Nokian<br />

WR <strong>SUV</strong> 3<br />

215/65 R16 102 H<br />

Preis: ca. 104 Euro<br />

Dunlop<br />

SP Winter Sport 4D<br />

215/65 R16 98 H<br />

Preis: ca. 114 Euro<br />

Pirelli<br />

Scorpion Winter<br />

215/65 R16 98 H<br />

Preis: ca. 108 Euro<br />

Vredestein<br />

Wintrac xtreme S<br />

215/65 R16 98 H<br />

Preis: ca. 82 Euro<br />

Semperit<br />

Speed-Grip 2<br />

215/65 R16 98 H<br />

Preis: ca. 96 Euro<br />

Matador<br />

SIBIR SNOW <strong>SUV</strong><br />

215/65 R16 98 H<br />

Preis: ca. 89 Euro<br />

SEHR EMPFEHLENSWERT<br />

SEHR EMPFEHLENSWERT<br />

SEHR EMPFEHLENSWERT<br />

1 2 1 1 1- 1 1 1 1 2 4 2 3 2 1 2 2 2 2+<br />

sehr empfehlenswert<br />

3 2 2 2 2- 1 3 1 2+ 3 1 2 2 1 1 2 1 1- 2<br />

sehr empfehlenswert<br />

1 2 2 1 1- 3 2 3 3+ 2 2 2 2 2 2 2 4 2 2<br />

sehr empfehlenswert<br />

2 3 2 2 2- 2 3 2 2- 4 2 3 3 3 1 3 2 3+ 3+<br />

empfehlenswert<br />

3 3 2 2 2- 3 3 3 3 1 3 3 3+ 4 1 3 2 3 3<br />

empfehlenswert<br />

3 4 2 2 3+ 2 4 1 2- 3 4 3 3- 5 2 3 2 4+ 3<br />

ausreichend<br />

Stärke: Auf Schnee und Eis ist der<br />

WR <strong>SUV</strong> 3 unschlagbar.<br />

Schwäche: Die Bremswerte auf<br />

nassem Untergrund sind nur ausreichend.<br />

Stärke: Die Bremsergebnisse auf<br />

trockener und nasser Fahrbahn sind<br />

hervorragend.<br />

Schwäche: Das Handling auf Eis<br />

lässt etwas zu wünschen übrig.<br />

Stärke: Trotz leichtem Übersteuern<br />

<strong>im</strong> Grenzbereich ist der Scorpion<br />

Winter <strong>im</strong>mer kontrollierbar.<br />

Schwäche: Sehr hoher Rollwiderstand.<br />

Stärke: Bestwert bei der Geräuschmessung.<br />

Beruhigendes Sicherheitsgefühl<br />

dank guter Kontrolle.<br />

Schwäche: Schlechter Wert be<strong>im</strong><br />

Aquaplaning.<br />

Stärke: Verliert auf Aquaplaning-<br />

Kurs erst bei hoher Geschwindigkeit<br />

die Bodenhaftung.<br />

Schwäche: Kündigt Gripverlust auf<br />

Eis und Schnee kaum an.<br />

Stärke: Gute objektive Ergebnisse<br />

auf eisigem Untergrund.<br />

Schwäche: Bremsweg auf trockener<br />

Fahrbahn deutlich zu lang.<br />

Notenschnitt: 1-2 3 4-6<br />

Die angegebenen Bewertungen beziehen sich <strong>im</strong>mer auch auf das gegebene Testumfeld. Alle Werte wurden nach bestem Wissen und Gewissen von der<br />

Redaktion des <strong>SUV</strong> Magazins erhoben und interpretiert. Die Preise ergeben sich aus dem Mittelwert der Angebote von tirendo.de, reifendirekt.de und reifen.com.<br />

UNSER FAZIT<br />

Winterliche Verhältnisse stellen die Reifenhersteller vor vielfältige<br />

Aufgaben. Die Pneus müssen für ein sicheres Fahrverhalten<br />

auf eisigem Untergrund sorgen und ebenso hervorragende<br />

Werte auf Trockenheit und Nässe erreichen. Alle sechs<br />

Kandidaten haben diese Herausforderungen grundlegend gemeistert<br />

– drei Fabrikate haben uns durch ihre durchweg positiven<br />

Ergebnisse besonders überzeugt: Der Test sieger ist wie<br />

<strong>im</strong> Vorjahr der Nokian WR <strong>SUV</strong> 3, der sich gerade auf Eis und<br />

Schnee von der Konkurrenz absetzen konnte. Dicht dahinter<br />

folgen der Dunlop SP Winter Sport 4D und der Pirelli Scorpion<br />

Winter. Auch der Vredestein Wintrac xtreme S auf dem vierten<br />

und der Semperit Speed-Grip 2 auf dem fünften Rang konnten<br />

sich in allen Disziplinen positiv präsentieren. Einzig der<br />

Matador SIBIR SNOW <strong>SUV</strong> fällt durch seinen langen Bremsweg<br />

auf trockener Fahrbahn und die mäßigen Handling-<br />

Ergebnisse auf rutschigem Geläuf negativ auf. ❚<br />

Das <strong>SUV</strong>-Winterreifen-Testteam: Marc Ziegler (links) und Bastian Hambalgo (rechts).<br />

40 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de


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Vorname<br />

Straße<br />

PLZ<br />

Ort<br />

Datum Unterschrift<br />

Hausnummer<br />

<strong>SUV</strong>M514


Fahrbericht Porsche Cayenne<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Fahrbericht<br />

Ein Turbo <strong>im</strong><br />

Cayenne S<br />

Vier Jahre nach der Einführung der<br />

zweiten Cayenne-Generation bekommt<br />

der Porsche ein größeres Facelift und<br />

zum ersten Mal einen Sechszylinder in<br />

der S-Version. Glücks- oder Trauerfall?<br />

Es ging schon <strong>im</strong>mEr auch um<br />

Emotion. Besonders be<strong>im</strong> Cayenne<br />

der ersten Generation des Geländesportwagens,<br />

damals noch ohne<br />

Selbstzünder, waren Vernunftsentscheidungen<br />

zugunsten des<br />

Zuffenhauseners unwahrscheinlich.<br />

Auch seinerzeit gab es einen<br />

Sechszylinder, der bildete aber nur<br />

den Einstieg. Acht Töpfe waren<br />

gefragt, der Cayenne S sollte es sein.<br />

Kein Wunder, denn der freisaugende<br />

Achtzylinder konnte in jeder Hinsicht<br />

überzeugen, vor allem aber in puncto<br />

Sound ging nichts über ihn.<br />

Mit dem aktuellen Facelift hat das<br />

nun ein Ende, denn erstmals kommt<br />

der S mit einem doppelt aufgeladenen<br />

Sechszylinder und vergleichsweise<br />

kleinem Hubraum (3,6 Liter) daher.<br />

Natürlich kann er alles besser: 20 PS<br />

mehr Leistung, um 50 Newtonmeter<br />

höheres Drehmoment und fast ein<br />

Liter weniger Verbrauch sind schlagende<br />

Argumente. Aber Klang ist<br />

Emotion.<br />

DEuTLich agiLEr<br />

Äußerlich wirkt der neue Cayenne<br />

ziemlich verändert: Das gesamte<br />

42 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de


Fahrbericht Porsche Cayenne<br />

Technische Daten<br />

Motor<br />

S: 6-Zyl.-V, vorn längs, 4 Ventile pro Zylinder,<br />

vier oben liegende Nocken wellen<br />

>>> InterIeur-CHeCK: Sportwagenambiente<br />

Leistung 420 PS (309 kW)<br />

bei 6000/min<br />

Drehmoment<br />

550 Nm<br />

bei 1350-4500/min<br />

Hubraum 3604 cm 3<br />

aufladung<br />

Biturbo<br />

Gemischaufbereitung<br />

DI<br />

Turbo: 8-Zyl.-V, vorn längs, 4 Ventile pro<br />

Zylinder, vier oben liegende Nocken wellen<br />

Leistung 520 PS (382 kW)<br />

bei 6000/min<br />

Drehmoment<br />

750 Nm<br />

bei 2250-4000/min<br />

Hubraum 4806 cm 3<br />

aufladung<br />

Biturbo<br />

Gemischaufbereitung<br />

DI<br />

S Diesel: 8-Zyl.-V, vorn längs, 4 Ventile pro<br />

Zylinder, vier oben liegende Nocken wellen<br />

Das Lenkrad<br />

stammt aus dem<br />

918 spyder.<br />

Leistung 138/167 PS (103/124 kW)<br />

bei 5000/min<br />

Drehmoment<br />

350 Nm<br />

bei 1500/ab 1750/min<br />

Hubraum 4134 cm 3<br />

aufladung 2x VGT-Turbo, Ladeluftkühler<br />

Gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />

KrafTüBErTragung<br />

Automatisch zuschaltender Allradantrieb mit<br />

elektronisch gesteuerter Lamellenkupplung,<br />

Kraftverteilung v/h: 0/100 bis 50/50,<br />

Achtgang-Automatik getriebe<br />

Markteinführung: ab sofort<br />

Den 3,6-Liter-V6-Biturbo kennen wir bereits aus<br />

dem macan. <strong>im</strong> cayenne leistet er 420 Ps.<br />

Die Luftfederung kann in sechs stufen verstellt<br />

werden. neu ist die Ladehöhe hinten.<br />

Frontdesign wurde aufgefrischt, der<br />

Porsche erscheint durch die neue<br />

Linienführung und die breitere<br />

Motorhaube viel <strong>im</strong>posanter, am Heck<br />

entdeckt man überarbeitete Leuchten,<br />

einen neuen Dachspoiler und in<br />

die Stoßstange integrierte Auspuffrohre.<br />

An der Seitenlinie setzen die<br />

stärker betonten Radhäuser weitere<br />

Akzente.<br />

Für unsere erste Fahrt greifen wir<br />

zum Cayenne S. Wie erwartet hängt<br />

der Biturbo extrem gut am Gas, genau<br />

wie bei der Topversion des Macan<br />

beatmet je ein Lader eine<br />

Zylinderbank. Um das Ansprechen<br />

der beiden Turbos zu verbessern,<br />

werden sie stets mit Luft beströmt.<br />

Die Beschleunigung ist beachtlich, in<br />

nur 5,4 Sekunden erreicht der Wagen<br />

aus dem Stand einhundert km/h.<br />

Auf kurvenreichen Straßen fallen<br />

sofort die Änderungen am Fahrwerk<br />

und am Antriebsstrang auf. Der<br />

Porsche lenkt williger ein und ist<br />

dabei sportlich übersteuernd ausgelegt.<br />

Die Hinterachse ist etwas kürzer<br />

übersetzt als die Vorderachse, so entsteht<br />

ab der ersten Radbewegung ein<br />

geringes Sperrmoment, wodurch die<br />

Kraftverteilung des automatisch<br />

zuschaltenden Allradantriebes, der<br />

bevorzugt die Hinterräder mit Kraft<br />

beschickt, bei Bedarf noch schneller<br />

vonstattengeht.<br />

❚<br />

TexT: Marc Ziegler FoTos: Porsche<br />

Fazit<br />

Der Cayenne ist mit dem Facelift<br />

noch besser, auch wenn der<br />

Sound eines V8-Saugers doch<br />

sehr fehlt. Aber mit unter 10<br />

Litern Verbrauch einen<br />

420-PS-Cayenne fahren, das hat<br />

schon auch etwas für sich.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 43


Fahrbericht Skoda Octavia Scout<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Fahrbericht<br />

Konkurrenz<br />

Es weht ein rauer Wind innerhalb des VW-Konzerns. In der Arena der Crossover-Modelle kämpft<br />

neben dem VW Passat Alltrack sowie der Audi allroad-Reihe jetzt auch der Skoda Octavia Scout,<br />

die neue Version eines Kombis mit Geländegenen, um die Gunst der Käufer.<br />

44 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de


Fahrbericht Skoda Octavia Scout<br />

>>> ExtEriEur-ChECk: Elegantes Auftreten<br />

Angekommen<br />

Stilvolle erscheinung: Optisch ist der Unterschied zwischen dem Octavia combi<br />

und seinem schlechtwegetauglichem bruder kaum auszumachen.<br />

Jahrelang war das Hauptargument<br />

für den Kauf<br />

eines Skoda der Preis. Bei<br />

der Optik hinkten die<br />

Tschechen den restlichen<br />

Vertretern des VW­Konzerns<br />

hinterher. Diese Zeiten sind<br />

jetzt endgültig vorbei. Mit<br />

der aktuellen Octavia­<br />

Generation holt Skoda auch<br />

in Sachen Design kräftig auf<br />

und lässt eine klar erkennbare<br />

eigene Formsprache<br />

aufleben. Vom grauen<br />

Mauerblümchen hin zum<br />

stylischen Trendsetter: Die<br />

Verwandlung ist geglückt.<br />

Unverkennbares markenzeichen: den Octavia Scout gibt es nur<br />

mit Plastikbeplankung zum Schutz der Karosserie.<br />

Kante zeigen: Auch die Optik des Scout spricht<br />

deutlich eine Skoda-eigene Sprache.<br />

Nicht eiNmAl die beSteN FAmilieN<br />

SiNd vOr kleineren Streitigkeiten<br />

gefeit – und auch in der automobilen<br />

Großfamilie mit dem Hauptsitz in<br />

Wolfsburg herrscht zwischen den<br />

Geschwistern nicht <strong>im</strong>mer nur<br />

Harmonie. Aktuell sorgt das Segment<br />

der Crossover für ausreichend<br />

Konfliktpotenzial. Bisher konkurrierten<br />

de facto nur Passat Alltrack sowie A4<br />

bzw. A6 allroad miteinander. Durch<br />

den neuen Skoda Octavia Scout ist<br />

frischer Wind in den Kampf gekommen<br />

… und der kann das Feuer richtig<br />

anfachen. Zumal das tschechische<br />

Crossover eine fast unschlagbare<br />

Kombination aus Zuverlässigkeit, niedrigem<br />

Anschaffungspreis und Qualität<br />

auf seiner Seite hat.<br />

Da werden sich nicht nur Fans von<br />

Skoda fragen, welche Argumente<br />

überhaupt noch für die teureren<br />

Fahrzeuge von Audi und Volkswagen<br />

sprechen. Schließlich ist der Octavia in<br />

der Basis ganze 7000 Euro günstiger<br />

als der VW. Im Vergleich zum günstigsten<br />

allroad­Modell lassen sich sogar<br />

26 000 Euro sparen. Klarer Vorteil<br />

Octavia. Auch eine erste Probefahrt<br />

bestärkt das Gefühl, dass unter den<br />

Crossovern innerhalb der allmächtigen<br />

VW­Familie bald eine neue Rangordnung<br />

herrschen wird.<br />

UNAUFgeregt SOUveräN<br />

Für unseren ersten Ausflug mit dem<br />

Scout haben wir uns eine waschechte<br />

Weltpremiere auserkoren: Zum<br />

ersten Mal überhaupt kommt in<br />

einem Skoda die Kombination aus<br />

einem Zweiliter­Turbodiesel mit 184<br />

PS und dem Sechsgang­DSG­Getriebe<br />

mit Allrad antrieb zum Einsatz. Der<br />

leistungs­ und drehmomentstarke<br />

Selbstzünder ist auf der Landstraße<br />

ein absolutes Highlight. In allen<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 45


Fahrbericht Skoda Octavia Scout<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />

>>> intEriEur-ChECk: Gewohnt zuverlässig<br />

Aufgeräumt<br />

diktat der Funktionalität: <strong>im</strong> cockpit des Octavia Scout sind<br />

instrumente und Knöpfe übersichtlich angeordnet.<br />

So ist man das von Skoda<br />

gewohnt: Im Innenraum gibt<br />

es aber auch wirklich gar<br />

nichts zu meckern. Die<br />

Verarbeitungsqualität ist hervorragend,<br />

die Anordnung<br />

der Instrumente sinnvoll und<br />

nachvollziehbar. Nicht einmal<br />

die Bedienung des Infotainmentsystems<br />

lässt die leiseste<br />

Kritik zu …<br />

Auf Wunsch gibt es mit der<br />

optionalen Leder­Alcantara­<br />

Ausstattung sowie dem<br />

ebenfalls aufpreispflichtigen<br />

Panorama­Schiebedach auch<br />

noch jede Menge Luxus.<br />

Nur wenige Schriftzüge erinnern den Fahrer <strong>im</strong> innenraum,<br />

dass er mit dem Octavia Scout unterwegs ist.<br />

Automatisch gut: Ab 180 PS ist <strong>im</strong> Octavia<br />

Scout nur das dSg-getriebe erhältlich.<br />

Kostenpflichtig: Für 570 euro extra gibt es<br />

den hilfreichen Parklenkassistenten.<br />

Drehzahlbereichen steht genug<br />

Schub zur Verfügung, um den 1,5<br />

Tonnen schweren Skoda sanft, aber<br />

kraftvoll nach vorne zu schieben.<br />

Dabei verliert der Octavia Scout niemals<br />

das Wohl seiner Passagiere aus<br />

den Augen. Ein komfortabel abgest<strong>im</strong>mtes<br />

Fahrwerk sorgt unterwegs<br />

für den nötigen Wohlfühlfaktor, das<br />

automatische Getriebe hält durch<br />

frühe Schaltvorgänge sowohl<br />

Geräuschkulisse als auch Spritverbrauch<br />

angenehm gering. Bei einem<br />

angegebenen Durchschnittsverbrauch<br />

von 5,1 Litern kommt der 184<br />

PS starke Turbodiesel mit einer<br />

Tankfüllung problemlos gute 1000<br />

Kilometer weit.<br />

lUxUS AN bOrd<br />

Damit dieser lange Weg zwischen<br />

den Tankstopps nicht unangenehm<br />

wird, ist der Skoda mit einer sinnvollen<br />

Serienausstattung zu haben. So<br />

>>> AnhänGElAst<br />

Nicht nur schick und alltagstauglich<br />

soll er sein, sondern auch ein starker<br />

Begleiter in außergewöhnlichen Situationen.<br />

Deswegen hat Skoda großen<br />

Wert darauf gelegt, dass der<br />

neue Octavia Combi Scout selbst<br />

schwere Lasten ziehen darf. Mit der<br />

Kombination aus 2,0­Liter­TDI (110<br />

kW) und manuellem Getriebe ist eine<br />

Anhängelast von bis zu 2000 Kilogramm<br />

möglich. Die Scout­Versionen<br />

mit dem automatisierten DSG­<br />

Getriebe können bis zu 1800 Kilogramm<br />

an den Haken nehmen.<br />

46 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de


Fahrbericht Skoda Octavia Scout<br />

>>> rAum-ChECk: Große klappe, viel dahinter<br />

gigAntisch<br />

Hinter der unscheinbaren<br />

Heckklappe des<br />

Skoda Octavia Combi<br />

Scout verbirgt sich sein<br />

wahres Talent: Dank<br />

seines langen Radstands<br />

von 2679 mm<br />

und des clever gestalteten<br />

Innen raums stellt er<br />

bis zu 1740 Liter<br />

Ladevolumen zur<br />

Verfügung. Über die<br />

niedrige Ladekante lässt<br />

sich der große Kofferraum<br />

zudem rückenschonend<br />

befüllen.<br />

transport-Wunder: dank der umklappbaren rücksitzbank passen in den<br />

gepäckbereich des Octavia Scout bis zu 1740 liter.<br />

gibt es den Tagfahrlichtassistenten,<br />

eine Start­Stopp­Automatik, einen<br />

Regensensor und einen Tempomaten<br />

schon ab Werk. Weitere Extras wie<br />

ein Navigationssystem oder das<br />

Panoramaschiebedach treiben den<br />

moderaten Grundpreis zwar schnell<br />

in die Höhe. Doch selbst mit absoluter<br />

Vollausstattung wird der Octavia<br />

Scout preislich kaum zu schlagen<br />

sein. Sein einziger Konkurrent in dieser<br />

Kategorie ist der Opel Insignia<br />

Country Tourer – konzernintern kann<br />

sich der Skoda derzeit des besten<br />

Preis­Leistungs­Verhältnisses rühmen.<br />

Doch es droht schon wieder<br />

Auch wenn der Octavia so viel Platz wie ein transporter<br />

bietet, reisen alle insassen stets komfortabel.<br />

der nächste Rivale aus dem eigenen<br />

Hinterhof: Mit dem Leon X­Perience<br />

wird demnächst auch Seat in das<br />

Segment der Crossover einsteigen.<br />

Da ist weiterer Familienzwist bereits<br />

vorprogrammiert …<br />

❚<br />

TexT: Bastian Hambalgo<br />

FoTos: Skoda<br />

„Zuverlässig,<br />

güns tig, gut<br />

verarbeitet: Am<br />

Scout kommt<br />

kein Cross over-<br />

Fan vorbei.“<br />

>>> konkurrEnzumfEld: deutsche Crossover<br />

Audi A6 allroad<br />

Leistung: 218­333 PS (160­245 kW)<br />

Beschl. 0­100 km/h: 5,5­7,3 s<br />

Vmax: 227­250 km/h<br />

Verbrauch: 5,6­8,0 L/100 km<br />

Preis: ab 56 650 euro<br />

Opel Insignia CT<br />

Leistung: 163­250 PS (120­184 kW)<br />

Beschl. 0­100 km/h: 7,9­10,7 s<br />

Vmax: 200­235 km/h<br />

Verbrauch: 4,5­8,5 L/100 km<br />

Preis: ab 31 050 euro<br />

VW Passat Alltrack<br />

Leistung: 140­210 PS (103­155 kW)<br />

Beschl. 0­100 km/h: 7,8­10,3 s<br />

Vmax: 198­212 km/h<br />

Verbrauch: 5,7­8,6 L/100 km<br />

Preis: ab 37 625 euro<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 47


Fahrbericht Skoda Octavia Scout<br />

dAteNblAtt<br />

SKOdA OctAviA ScOUt<br />

Technische Daten<br />

Motoren<br />

1.8 TSI 4x4: R­4­Zylinder­Ottomotor,<br />

vorn quer, zwei oben liegende Nockenwellen,<br />

vier Ventile pro Zylinder<br />

Leistung 180 PS (132 kW)<br />

ab 4500/min<br />

Drehmoment<br />

280 Nm<br />

ab 1350/min<br />

hubraum 1798 cm 3<br />

Bohrung x hub 82,5 x 84,2<br />

Verdichtung 9,6:1<br />

Aufladung<br />

Turbo und LLK<br />

gemischaufbereitung Direkteinspritzung<br />

2.0 TDI 4x4: R­4­Zylinder­Dieselmotor,<br />

vorn quer, zwei oben liegende Nockenwellen,<br />

vier Ventile pro Zylinder<br />

Leistung 150 PS (110 kW)<br />

ab 3500/min<br />

Drehmoment<br />

340 Nm<br />

ab 1750/min<br />

hubraum 1968 cm 3<br />

Bohrung x hub 81,0 x 95,5<br />

Verdichtung 16,2:1<br />

Aufladung<br />

Turbo und LLK<br />

gemischaufbereitung Common­Rail­DI<br />

2.0 TDI 4x4: R­4­Zylinder­Dieselmotor,<br />

vorn quer, zwei oben liegende Nockenwellen,<br />

vier Ventile pro Zylinder<br />

Leistung 184 PS (135 kW)<br />

ab 3500/min<br />

Drehmoment<br />

380 Nm<br />

ab 1750/min<br />

hubraum 1968 cm 3<br />

Bohrung x hub 81,0 x 95,5<br />

Verdichtung 15,8:1<br />

Aufladung<br />

Turbo und LLK<br />

gemischaufbereitung Common­Rail­DI<br />

Lamellen­Doppelkupplung, Kraftverteilung<br />

100/0 bis 50/50, Sechsgang­Schaltgetriebe<br />

(optional Sechsgang­Automatikgetriebe)<br />

Fahrwerk<br />

Aufhängung v. Einzelradaufhängung<br />

McPherson<br />

Aufhängung h. Einzelradaufhängung<br />

Mehrlenker­Hinterachse<br />

Bremsen vorn innenbelüftete Scheiben,<br />

hinten Scheiben<br />

ABS, EBV, ESC<br />

Lenkung<br />

Zahnstangen­Servo<br />

Wendekreis<br />

10,4 m<br />

Serienbereifung<br />

225/50 R17<br />

Verbrauch / Emissionen<br />

Verbrauch gesamt (1.8/2.0/2.0)<br />

6,9/5,1/5,1 L/100 km<br />

CO 2 ­Ausstoß (1.8/2.0/2.0) 158/129/134 g/km<br />

Abgasnorm Euro 6<br />

Tankinhalt<br />

55 L<br />

Reichweite (1.8/2.0) 797/1078 km<br />

Fahrleistungen<br />

Beschleunigung in Sekunden<br />

0­100 km/h (1.8/2.0/2.0) 7,5/8,7/8,3<br />

Vmax<br />

227/213/228 km/h<br />

Kosten<br />

Kraftübertragung<br />

Automatisch zuschaltender Allrad mit<br />

variabler Drehmomentverteilung,<br />

Einscheiben­Trockenkupplung bzw. Nass­<br />

Preise<br />

1.8 TSI 4x4 DSG 132 kW ab 31250 <br />

2.0 TDI 4x4 110 kW ab 30 250 <br />

2.0 TDI 4x4 135 kW ab 32 650 <br />

Serienausstattung: Neun Airbags, ABS,<br />

ESC, Tagfahrlicht, Berganfahrassistent,<br />

Fahrlichtassistent, Vier­Speichen­<br />

Lederlenkrad, elektrische Fensterheber,<br />

Kl<strong>im</strong>aautomatik, Tempomat, Regensensor,<br />

Start­Stopp­Automatik, Line­in­Audioanschluss<br />

(3,5 mm), USB­Anschluss<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Bi­Xenon­Scheinwerfer 1115 <br />

þ Fernlichtassistent<br />

370 <br />

¨ Standheizung<br />

990 <br />

þ Leder­Alcantara­Ausstattung 1530 <br />

þ Elektr. Panoramaschiebedach 1095 <br />

þ Metalliclackierung<br />

520 <br />

¨ Adaptiver Abstandsassistent 610 <br />

þ Navigationssystem ab 1470 e<br />

Abmessungen und Gewichte<br />

AbmeSSUNgeN<br />

Länge<br />

Breite<br />

höhe<br />

radstand<br />

spur v/h<br />

gepäckraum (min-max)<br />

geWichte<br />

Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zul. gesamtgewicht (ausstattungsabhängig)<br />

Zuladung (abhängig vom spez. fzg.-Leergewicht)<br />

Dachlast<br />

stützlast<br />

Anhängelast (ungebremst)<br />

Anhängelast (gebremst)<br />

erSter eiNdrUcK<br />

Niedrige Anschaffungskosten, hervorragendes<br />

+<br />

Allradsystem<br />

–<br />

Viele Extras sind nur gegen relativ<br />

hohe Aufpreise erhältlich.<br />

■ Fazit<br />

4685 mm<br />

1814 mm<br />

1531 mm<br />

2679 mm<br />

1538/1506 mm<br />

610­1740 L<br />

1522­1559 kg<br />

2092­2129 kg<br />

645 kg<br />

80 kg<br />

k.A.<br />

750 kg<br />

1600­2000 kg<br />

der Octavia Scout<br />

ist der geborene<br />

Allrounder. Ob<br />

lange Urlaubsreise,<br />

großeinkauf oder<br />

Alltag <strong>im</strong> stressigen<br />

Stadtverkehr: mit<br />

seinem intelligenten<br />

Allrad und den<br />

durchzugsstarken<br />

motoren macht der<br />

Octavia Scout wirklich<br />

alles mit.<br />

Geländefähigkeiten<br />

Der nAme täuscht<br />

Eines wird sofort klar: Ein echter Pfadfinder, ein Geländeerkunder<br />

ist der Scout nun wirklich nicht. Zwar hat seine Bodenfreiheit <strong>im</strong><br />

Vergleich zum Octavia Combi um 31 Mill<strong>im</strong>eter zugelegt, mit insgesamt<br />

171 Mill<strong>im</strong>etern zwischen Untergrund und Karosserie<br />

kommt man abseits befestigter Wege aber nicht weit.<br />

Immerhin: Ein großer Pluspunkt ist die moderne Haldex­5­<br />

Allradtechnik, durch die eine blitzschnelle Kraftverteilung auf alle<br />

vier Räder problemlos funktioniert. So ausgerüstet packt der<br />

Tscheche zumindest Feld­ und Waldwege.<br />

48 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de


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Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Die Mandatsreferenz wird mir separat mitgeteilt.<br />

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Betrags verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.<br />

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VERGLEICHSTEST Audi / <strong>BMW</strong> / Mercedes<br />

Allrounder<br />

50 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de


VERGLEICHSTEST Audi / <strong>BMW</strong> / Mercedes<br />

Lange, ja beinahe zu lange hat sich<br />

Mercedes Zeit gelassen, mit einem eigenen<br />

kompakten Crossover in den<br />

Ring zu steigen. Mit dem neuen GLA<br />

will man der harten Konkurrenz aus<br />

Bayern zeigen, dass man in Stuttgart<br />

noch <strong>im</strong>mer Maßstäbe setzt. Ist dem<br />

wirklich so?<br />

w autos iN DieseM VerGleichstest: kompakte crossover<br />

Audi Q3 2.0 TDI quattro<br />

177 pS, 7-Gang-Automatik<br />

ab 38100 Euro<br />

<strong>BMW</strong> X1 xDrive20d<br />

184 pS, 8-Gang-Automatik<br />

ab 38050 Euro<br />

Mercedes GLA 220 CDI<br />

170 pS, 7-Gang-Automatik<br />

ab 39252 Euro<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 51


VERGLEICHSTEST Audi / <strong>BMW</strong> / Mercedes<br />

w cockpit-check: Material, Verarbeitung, Design und Funktionalität<br />

AuDI-CoCKpIt<br />

<strong>im</strong> Kurz-Check<br />

é Hohe Sitzposition, gute<br />

Übersichtlichkeit, klar<br />

strukturierte und leicht<br />

ablesbare Instrumente<br />

und Bedienelemente,<br />

wertige Materialien,<br />

manuell einklappbares<br />

Navi zum Schutz vor<br />

Diebstahl<br />

Audi Q3<br />

KEinE ÜbErraschungEn: Auch der kompakte Q3 hält den hohen Standard größerer Audi-Modelle. Bis auf den <strong>im</strong> Q3 in der<br />

Mittelkonsole angebrachten MMI-Controller und die Drehregler der Kl<strong>im</strong>aanlage kennt man sämtliche Details aus dem großen Bruder Q5. Sehr<br />

gut gefallen uns das einklappbare Navi, die übersichtlichen und gut ablesbaren Armaturen sowie die <strong>im</strong> Vergleich höchste Sitzposition.<br />

<strong>BMW</strong> X1<br />

<strong>BMW</strong>-CoCKpIt<br />

<strong>im</strong> Kurz-Check<br />

é Hochwertige Materialien,<br />

gute Verarbeitung, intuitive<br />

Bedienung des<br />

Naviga tionssystems, gelungene<br />

Auflockerung<br />

durch rote Ziernähte,<br />

einstellbare Seiten -<br />

wangen<br />

è Design könnte mutiger<br />

und innovativer ausfallen<br />

dEzEntE Evolution: <strong>BMW</strong> macht be<strong>im</strong> Cockpit-Design keine Sprünge, sondern evolutioniert das Interieur sanft von Modellreihe zu<br />

Modellreihe. So ist auch be<strong>im</strong> X1 alles be<strong>im</strong> Alten geblieben. Komfort und Eleganz werden hier großgeschrieben. Willkommener Blickfang<br />

sind die roten Ziernähte, die das gediegene Ambiente etwas auflockern. Das intuitive Navi ist weiterhin das Maß der Dinge.<br />

MErCEDES-CoCKpIt<br />

<strong>im</strong> Kurz-Check<br />

é Mutiges, modernes<br />

Design, gute Verar -<br />

beitung und hohes<br />

Ausstat tungs niveau ab<br />

Werk, komfortable<br />

Sitze mit Seiten halt<br />

è Holzoptik und aufgesetztes<br />

Navi<br />

Geschmackssache<br />

ê Bedienung des<br />

Navigationssystems<br />

Mercedes GLA<br />

ErfrischEnd andErs: Ausgerechnet die konservativen Schwaben überraschen mit einem mutig anderen Interieur, das frisch, jugendlich<br />

und zeitlos zugleich wirkt. Mercedes-Duft verströmen die ausreichend Seitenhalt bietenden, braun belederten Sportsitze.Weniger unser<br />

Geschmack sind die Holzoptik am Armaturenbrett sowie der aufgesetzte Navi-Bildschirm.<br />

52 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de


VERGLEICHSTEST Audi / <strong>BMW</strong> / Mercedes<br />

Audi Q3<br />

Die Q3-Sitze sind sehr komfortabel und<br />

bieten ausreichend Seitenhalt.<br />

WENN DIE BEStEN DEr BES tEN<br />

MItEINANDEr WEttEIfErN, liegt<br />

die Messlatte hoch. Erst recht für jene,<br />

die Neuland betreten, aber sofort<br />

ganz oben mitspielen möchten. Zwar<br />

zählt Mercedes zweifelsohne zu den<br />

ganz Großen – doch die Zeiten, in denen<br />

die Stuttgarter segmentübergreifend<br />

neue Maßstäbe gesetzt haben,<br />

sind vorbei. Seit geraumer Zeit beobachtet<br />

man lieber den Markt, ehe<br />

man sich einem neuen Trend anschließt.<br />

So auch in der Klasse der<br />

kompakten Crossover. Lange hat<br />

man Audi Q3 und <strong>BMW</strong> X1 das Feld<br />

überlassen. Jetzt glaubt man, das<br />

richtige Rezept gefunden zu haben –<br />

in Form des neuen GLA.<br />

<strong>BMW</strong> X1<br />

Die einzigen Sitze <strong>im</strong> Vergleich mit einstellbaren<br />

Seitenwangen – top!<br />

Platz angebot. So überraschend mutig<br />

wie be<strong>im</strong> Outfit ging man auch bei<br />

der Gestaltung des Cockpits vor, das<br />

sich angenehm emotional präsentiert.<br />

Erwartungsgemäß gut ist die<br />

Ver arbeitungsqualität der wertigen<br />

Materialien – hier überlässt man in<br />

Stuttgart nichts dem Zufall. Besonders<br />

schick sind die optionalen<br />

Sportsitze – ein gelungener Kompromiss<br />

aus Seiten halt und Bequemlichkeit.<br />

Nicht weniger wertig, aber<br />

wie seit Jahren ohne große Überraschungen<br />

kommt das dezente<br />

w iM Detail: Mult<strong>im</strong>edia-anschlüsse<br />

Mercedes GLA<br />

Nicht nur schick, sondern auch bequem<br />

– die Sportsitze des GlA.<br />

Cockpit des <strong>BMW</strong> X1 daher, das<br />

durch die eleganten roten Ziernähte<br />

<strong>im</strong>merhin eine kleine farbliche<br />

Auflockerung erfahren hat. Dazwischen<br />

positioniert sich der Audi<br />

Q3, dessen einfach strukturierter<br />

Fahrerbereich zu großen Teilen vom<br />

Bruder Q5 übernommen wurde, sich<br />

jedoch aufgrund billig anmutender<br />

Tasten und Ober flächen strukturen<br />

nicht ganz auf Premium­Niveau befindet.<br />

Keine Frage: Die erste Runde<br />

geht an den Neuling. Keiner der beiden<br />

Bayern kommt an die liebevolle<br />

Audi Q3 <strong>BMW</strong> X1 Mercedes GLA<br />

„Jetzt glaubt<br />

man, das richtige<br />

Rezept gefunden<br />

zu haben<br />

– in Form<br />

des neuen<br />

GLA.“<br />

optISCH ÜBErlEGEN<br />

Der will schon auf den ersten Blick<br />

vollkommen anders sein als seine<br />

beiden bodenständigen Kon kurrenten<br />

aus Bayern. Die technische<br />

und optische Verwandtschaft zur A­<br />

Klasse beschert dem Neuling eine<br />

schnittige Karosse mit dynamischer<br />

Front, breitem und ausladendem<br />

Heck sowie der niedrigsten Dachlinie<br />

seiner Klasse. Diese Attribute heben<br />

ihn zwar fürs Auge von der breiten<br />

Masse ab, gehen aber zu Lasten<br />

praktischer Eigenschaften wie<br />

Sitzhöhe, Über sichtlichkeit und<br />

gEgEn aufprEis top<br />

Ein AUX-IN-Anschluss ist be<strong>im</strong><br />

Audi Serie, Bluetooth kostet<br />

300 Euro und die MP3-Player-<br />

Anbindung inklusive Steuerung<br />

über das MMI gibt es nur in<br />

Verbindung mit dem 245 Euro<br />

teuren „music interface“. Das<br />

ist jedoch jeden Cent wert, die<br />

<strong>im</strong>plementierte Steuerung begreift<br />

man intuitiv.<br />

vorbildlich<br />

Der X1 ist serienmäßig mit dem<br />

„Radio Professional“ ausgestattet,<br />

welches über einen AUX-INsowie<br />

einen USB-Anschluss<br />

verfügt. So lässt sich Musik<br />

über das portable Gerät problemlos<br />

steuern. Wer mehr<br />

Bedienkomfort will, muss das<br />

1390 Euro teure kleine Navi<br />

wählen.<br />

gut ausgEstattEt<br />

Das Standard-Radio „Audio 20<br />

CD“ des Mercedes GLA beinhaltet<br />

bereits die Bluetooth-<br />

Kopplung an Smartphones. Wer<br />

MP3-Player anschließen möchte,<br />

muss 309 Euro für das<br />

„Media Interface“ berappen.<br />

Dann lässt sich aber alles ziemlich<br />

komfortabel über das Radio<br />

bedienen.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 53


VERGLEICHSTEST Audi / <strong>BMW</strong> / Mercedes<br />

Audi Q3 <strong>BMW</strong> X1 Mercedes GLA<br />

passabEl<br />

16-Zoll-Alufelgen sind<br />

Serie, 17-Zoll-felgen<br />

sind ab günstigen 550<br />

Euro zu haben. relativ<br />

preiswert sind Xenonplus-Scheinwerfer<br />

mit<br />

Scheinwerfer reinigungsanlage<br />

(990<br />

Euro).<br />

fairEr dEal<br />

Nochmal günstiger bekommt<br />

man Xenonlicht<br />

bei <strong>BMW</strong>: 890 Euro sind<br />

ein fairer preis für mehr<br />

Sicherheit. richtig<br />

schicke 17-Zöl ler sind<br />

Serie, schöne 18-Zollfelgen<br />

sind ab 800 Euro<br />

zu haben.<br />

auf stahl<br />

Alu-felgen gibt es bei<br />

Mercedes nur gegen<br />

Aufpreis! 17-Zoll-Alus<br />

starten bei happigen<br />

1618 Euro. Etwas günstiger<br />

ist empfehlenswertes<br />

und sicherheitbringendes<br />

Xenonlicht<br />

für 1005 Euro.<br />

„Kein Innenraum<br />

kommt an<br />

den des Mercedes<br />

heran.“<br />

EMpfEHlENSWErt:<br />

Die frage, ob man sich<br />

das große Navi für viel zu<br />

viel Geld nun gönnen soll<br />

oder nicht, beantwortet<br />

sich be<strong>im</strong> Audi leicht: Ja!<br />

Verständliche routenführung,<br />

gute Grafik, intuitive<br />

Bedienung.<br />

AN DEr SpItZE:<br />

Das <strong>BMW</strong>-Navi überzeugt<br />

durch und durch mit hübscher<br />

Grafik, einfacher<br />

Bedienung, klaren<br />

Sprachanweisungen und<br />

rechtzeitigen optischen<br />

Hinweisen. Besser geht es<br />

nicht – iDrive sei Dank!<br />

KoMplIZIErt:<br />

Mercedes hält noch <strong>im</strong>mer<br />

an der tastenflut fest. Das<br />

Navi wirkt weniger intuitiv<br />

als die Systeme der beiden<br />

Kontrahenten, glänzt<br />

aber mit einer stets aktuellen,<br />

sehr genauen Stauund<br />

Verkehrsinformation.<br />

und zugleich beherzte Innenraum­<br />

Gestaltung des Mercedes ran.<br />

lEIStuNGSCHECK – ruNDE ZWEI<br />

Auf den ersten Testkilometern werden<br />

die Karten neu gemischt: Wie die<br />

w iM Detail: Navigationssysteme <strong>im</strong> Vergleich<br />

Audi Q3<br />

<strong>BMW</strong> X1<br />

Mercedes GLA<br />

beiden anderen Kandidaten besitzt<br />

auch der GLA einen Allradantrieb und<br />

wird vom stärksten bislang verfügbaren<br />

Diesel, dem 220 CDI 4Matic, angetrieben.<br />

Dieser schöpft 170 Pferde<br />

aus 2,1 Litern Hubraum und klingt –<br />

man kennt es von den Sternen – ein<br />

wenig nach Taxi. Damit steht der<br />

Benz zwar gut <strong>im</strong> Futter – seiner<br />

sportlichen Figur entsprechend fühlt<br />

sich das aber nicht an. Obwohl das<br />

volle Dreh moment von 350 Nm sehr<br />

früh, genauer schon ab 1400<br />

Kurbelwellen umdrehungen bereitsteht,<br />

kommt der GLA nur <strong>im</strong><br />

Sportmodus aus dem Quark und<br />

muss <strong>im</strong> Vergleich zu Audi und <strong>BMW</strong><br />

mit 30 Nm Drehmoment weniger vorliebnehmen.<br />

Passend zur gemächlichen<br />

Art des GLA präsentiert sich das<br />

träge 7­Gang­Doppel kupplungsgetriebe,<br />

das sich vor allem be<strong>im</strong><br />

Parken und Rangieren viel Zeit lässt,<br />

den gewählten Gang einzulegen.<br />

Noch fragwürdiger erscheint uns das<br />

Start­Stopp­System, das sich an der<br />

Ampel eine gute Gedenksekunde erlaubt,<br />

ehe der Motor anspringt und<br />

wieder das Gas ann<strong>im</strong>mt. Sicher, das<br />

ist Jammern auf sehr hohem Niveau<br />

– aber der GLA ist ja auch kein<br />

Discount­Modell. Deutlich agiler ist<br />

der nur 7 PS stärkere Zweiliter­Diesel<br />

<strong>im</strong> Audi. Der gönnt sich an der Ampel<br />

keinerlei Verzögerung und arbeitet<br />

harmonischer mit dem ebenfalls sieben<br />

Gänge umfassenden Doppelkupplungsgetriebe<br />

zusammen. Richtig<br />

Spaß macht der Ingolstädter dann <strong>im</strong><br />

Sportmodus, die Gangwechsel gehen<br />

hier noch einmal schneller vonstatten<br />

und machen den Q3 zum flinken<br />

Hobby­Sportler. Noch eine Portion dynamischer,<br />

ein Quäntchen brillanter<br />

jedoch funktioniert die Kombination<br />

aus 184 PS starkem Zweiliter­Diesel<br />

und Acht gang­Wandlerautomatik <strong>im</strong><br />

<strong>BMW</strong>. Nicht nur auf dem Datenblatt<br />

überzeugt der Bayer mit der besten<br />

Beschleunigung und der höchsten<br />

Elastizität bei Geschwindigkeiten unter<br />

100 km/h. Auch in der Praxis fühlt<br />

sich der X1 am agilsten an, bringt allerdings<br />

auch das ab Haus härteste,<br />

gerade noch passabel federnde<br />

Fahrwerk mit. Unser Test­GLA wird<br />

vom optionalen Sportfahrwerk in der<br />

Spur gehalten – und bringt es damit<br />

auf etwa den gleichen Komfort wie<br />

der <strong>BMW</strong>, sollte ab Werk also deutlich<br />

weicher federn. Unser Test­Audi rollt<br />

mit dem ebenfalls aufpreispflichtigen<br />

adaptiven Fahrwerk auf den Hof und<br />

überlässt dem Fahrer die Wahl: Die<br />

Fahrwerkshärte lässt sich mit nur einem<br />

Tastendruck einstellen. Kein besonders<br />

guter Start für das Schwaben­<br />

Crossover. In Runde zwei hat es in<br />

54 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de


VERGLEICHSTEST Audi / <strong>BMW</strong> / Mercedes<br />

w iNNeNrauM-check: platzverhältnisse, Gepäckraumvolumen und Variabilität<br />

AuDI-INNENrAuM<br />

<strong>im</strong> Kurz-Check<br />

é rücksitzbank mit<br />

Durchlademöglichkeit,<br />

einfacher umklappmecha<br />

nismus, großer<br />

Kofferraum, bequeme<br />

rücksitze mit ausreichend<br />

Kopf- und<br />

Kniefreiheit<br />

ê unebene ladefläche<br />

bei umgeklappter<br />

rücksitzbank<br />

Audi Q3<br />

gEpäcKschlucKEr: Zwar hat der Q3 die höchste ladekante, bietet dafür aber mit 1365 litern Kofferraumvolumen den größten<br />

Stauraum für Gepäck. Kopf- und Kniefreiheit genügen auch größeren passagieren. Die unebene ladefläche bei umgeklappter rücksitzbank<br />

(<strong>im</strong> Verhältnis 2:1, mit Durchlademöglichkeit) ist jedoch ein relikt aus vergangenen tagen.<br />

<strong>BMW</strong> X1<br />

<strong>BMW</strong>-INNENrAuM<br />

<strong>im</strong> Kurz-Check<br />

é Variabel umklappbare<br />

rücksitzbank (3:1), bequeme<br />

zweite Sitzreihe,<br />

niedrige ladekante, arretierte<br />

Gepäckspanngurte<br />

<strong>im</strong> Kofferraum -<br />

boden<br />

ê ladefläche nicht eben<br />

und seitlich durch<br />

radkästen beschränkt<br />

starKEr MittEldfEldspiElEr: Der <strong>BMW</strong> reiht sich mit 1350 litern Kofferraumvolumen in die goldene Mitte ein, bietet seinen fondpassagieren<br />

jedoch ebenso viel platz wie der Audi. Aber auch er weist bei umgeklappter rücksitzbank keine ebene ladefläche auf. Dafür ist die<br />

rückbank variabel <strong>im</strong> Verhältnis 3:1 umklappbar. Zudem verfügt der X1 über arretierte Gepäckspanngurte – perfekt für kleinere Gepäckstücke.<br />

MErCEDES-INNENrAuM<br />

<strong>im</strong> Kurz-Check<br />

é Nahezu ebene<br />

ladefläche bei umgeklappter<br />

rücksitzbank,<br />

einfacher umklappmecha<br />

nismus<br />

è Geringes Kofferraum -<br />

volumen, wenig Kopfund<br />

Kniefreiheit<br />

ê Geringe Sitztiefe<br />

Mercedes GLA<br />

nicht KonKurrEnzfähig: Der GlA muss bei sämtlichen Disziplinen rund um das thema platz- und raumangebot passen. Seine dynamische<br />

Karosserie ist schick, kostet aber Kofferraumvolumen sowie Kopf- und Kniefreiheit für Hinterbänkler. Zudem haben seine rücksitze die<br />

geringste Sitztiefe, was gerade größere passagiere als unangenehm empfinden. Einziges trostpflaster: Die ladefläche ist beinahe eben.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 55


VERGLEICHSTEST Audi / <strong>BMW</strong> / Mercedes<br />

w FahrDyNaMik-check: handling, komfort, Fahrleistungen und Verbrauch<br />

AuDI Q3 2.0 tDI QuAttro<br />

<strong>im</strong> Kurz-Check<br />

é Sparsamer und durchzugsstarker<br />

Zweiliter-<br />

Diesel-Motor,<br />

schnelles und effektiv<br />

arbeitendes 7-Gang-<br />

Doppelkupplungs-<br />

Getriebe<br />

è ohne adaptive<br />

Dämpferregelung zu<br />

hartes fahrwerk<br />

dEr KurvEnräubEr: Der Audi Q3 liefert auf der Straße eine gelungene Mischung aus kräftigem<br />

Dieselaggregat, schnellem Doppelkupplungsgetriebe und hervorragend ausgewogenem, adaptivem<br />

fahrwerk (1180 Euro mit Audi drive select), was ihn zum fahrdynamiker für familienväter macht.<br />

<strong>BMW</strong> X1<br />

<strong>BMW</strong> X1 XDrIVE20D<br />

<strong>im</strong> Kurz-Check<br />

dEr gEhEMMtE: Der GlA ist mit 170 pS keineswegs untermotorisiert, verliert durch die träge<br />

7-Gang-Automatik an Dynamik. Die Kurvenlage unseres test-GlA überzeugt jedoch vollkommen –<br />

schließlich ist der Mercedes mit dem optionalen Sportfahrwerk ausgestattet.<br />

Audi Q3<br />

é Starker Zweiliter-Diesel,<br />

geringer Verbrauch <strong>im</strong><br />

Eco-pro-Modus, sanft<br />

schaltendes Automatikgetriebe,<br />

hervorragende<br />

Kurven stabilität, hohe<br />

fahr dynamik, schneller<br />

Allrad<br />

è Gerade noch akzeptabel<br />

straff abgest<strong>im</strong>mtes<br />

fahrwerk<br />

das allroundtalEnt: Der X1 ist mit 184 pS nicht nur auf dem papier der Schnellste. Als<br />

Sprinter (in 8 Sekunden von null auf hundert) lässt er seine Konkurrenten stehen. Sein fahrwerk ist<br />

gerade noch angenehm straff und sorgt für eine satte Straßenlage in allen Situationen.<br />

MErCEDES GlA 220 CDI<br />

<strong>im</strong> Kurz-Check<br />

é<br />

optionales Sportfahrwerk<br />

sorgt für guten<br />

Bodenkontakt, ist<br />

aber entsprechend<br />

straff ausgelegt, starker<br />

2,1-liter-Diesel.<br />

ê langsames 7-Gang-<br />

Doppelkupplungsgetriebe<br />

Mercedes GLA<br />

Bewertung<br />

Audi<br />

<strong>BMW</strong><br />

Mercedes<br />

KAroSSErIE / INNENrAuM<br />

Platzangebot 1 2 3<br />

Sitze / Sitzposition 3 1 2<br />

Kofferraum / Variabilität 1 2 3<br />

Anhängelast / Zuladung 1 2 3<br />

Bedienung / Funktionalität 2 1 3<br />

Verarbeitung / Materialien 3 2 1<br />

Ausstattung 2 3 1<br />

Übersichtlichkeit 1 2 3<br />

Motor / GEtrIEBE<br />

Motoreigenschaften 2 1 3<br />

Beschleunigung 2 1 3<br />

Höchstgeschwindigkeit 3 2 1<br />

Elastizität 2 1 3<br />

Fahrverhalten 2 1 3<br />

Fahrkomfort 1 2 3<br />

Getriebe / Schaltung 2 1 3<br />

Lenkung / Wendekreis 1 1 1<br />

AllrAD / GEläNDEWErtE<br />

Allradantrieb 2 1 3<br />

Bodenfreiheit 2 1 3<br />

Karosserie 2 1 3<br />

KoStEN / uMWElt<br />

Steuer 3 1 2<br />

Versicherung 1 3 2<br />

Verbrauch 2 1 2<br />

Emissionen 3 2 1<br />

Wartungsintervalle 1 1 3<br />

Garantie 1 1 1<br />

Preis 1 2 3<br />

Gesamtwertung 2 1 3<br />

1. Platz<br />

<strong>BMW</strong><br />

X1<br />

+ Großzügiges platzangebot<br />

+ Sparsamer, starker Motor<br />

+ Bestes Allradsystem<br />

– teuerste Versicherung<br />

2. Platz<br />

audi<br />

Q3<br />

+ Sportliches fahrverhalten<br />

+ Gute Verarbeitung<br />

+ Bester preis<br />

– Hohe Steuerbelastung<br />

3. Platz<br />

Mercedes<br />

GLA<br />

+ Beste Ausstattung ab Werk<br />

+ Geringe Emissionen durch Euro 6<br />

– Geringes platzangebot<br />

– teuer in der Anschaffung<br />

56 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de


VERGLEICHSTEST Audi / <strong>BMW</strong> / Mercedes<br />

Audi Q3 2.0 TDI quattro<br />

Das 177-pS-Aggregat schiebt früh an und<br />

entfaltet seine leistung gleichmäßig.<br />

dieser Motor­Getriebe­Kombi nation<br />

gegen Audi und <strong>BMW</strong> keine Chance.<br />

<strong>BMW</strong> X1 xDrive20d<br />

Der <strong>BMW</strong>-Diesel ist der stärkste und<br />

verbrauchsärmste <strong>im</strong> Vergleich.<br />

sich der Audi platztechnisch knapp<br />

vor den <strong>BMW</strong>, der Neuling aus dem<br />

Mercedes GLA 220 CDI<br />

Der Motor hat Kraft, wird aber oft<br />

durch die träge Automatik gehemmt.<br />

X1 liefern einfach überzeugendere<br />

Argumente, der Münchner liegt<br />

„Nicht nur auf<br />

dem Datenblatt<br />

überzeugt der<br />

Bayer mit<br />

klaren Bestwerten.“<br />

Der Q3 reiht sich in die Mitte ein, kla­<br />

Hause Mercedes muss sich auch die­<br />

knapp vor dem Ingolstädter.<br />

❚<br />

rer Sieger in der Kategorie Asphalt ist<br />

der X1.<br />

ses Mal der bewährten Konkurrenz<br />

geschlagen geben.<br />

TexT: Joe Wörz<br />

FoTos: Tom Müller<br />

WEr WIrD lADEMEIStEr?<br />

Nach der Pflicht kommt bekanntermaßen<br />

die Kür, und die hat es in sich.<br />

Schließlich sind Platzangebot und<br />

insbesondere Ladekapazität bei<br />

Crossovern fast <strong>im</strong>mer ein wunder<br />

Punkt. So auch be<strong>im</strong> Mercedes, wo<br />

der Nutzwert dem Design zum Opfer<br />

fiel: Durch die niedrige Dachlinie<br />

bleibt den Fondpassagieren nur wenig<br />

Kopf freiheit, der Kofferraum ist<br />

mit max<strong>im</strong>al 1235 Litern Volumen<br />

deutlich kleiner als die Gepäckabteile<br />

der Konkurrenz. Wesentlich mehr<br />

Gepäck schluckt der <strong>BMW</strong> mit 1350<br />

Litern bei umgeklappter Rücksitzbank,<br />

15 Liter mehr und damit am<br />

meisten passen in den Audi. Der<br />

dürfte auch die erste Wahl der<br />

Hinterbänkler sein, liegt er doch in<br />

puncto Kniefreiheit mit dem X1<br />

gleichauf, kann aber dank größerer<br />

Sitzbank und mehr Kopffreiheit vollends<br />

überzeugen. Schade finden wir,<br />

dass es keiner der drei deutschen<br />

Premiumhersteller geschafft hat, eine<br />

bei umgeklappter Rück sitzbank<br />

absolut ebene Ladefläche zu ermöglichen.<br />

Die erleichtert das Laden größerer<br />

Transportgüter enorm und gehört<br />

bei Autos dieser Preisklasse eigentlich<br />

zum guten Ton. Damit setzt<br />

WIrtSCHAftSlEHrE<br />

Natürlich sind auch <strong>im</strong> Edelsegment<br />

Preis und Unterhaltskosten nicht bedeutungslos.<br />

Erstaunlich bescheiden<br />

gibt sich Audi be<strong>im</strong> Q3 – er ist ausstattungsbereinigt<br />

der Günstigste in<br />

der Anschaffung und in der Versicherung,<br />

jedoch der Teuerste be<strong>im</strong><br />

Finanzamt. Dort ist der <strong>BMW</strong> besonders<br />

preiswert, er reißt aber vor allem<br />

bei der Haftpflichtver sicherung jährlich<br />

ein tiefes Loch ins Porte monnaie.<br />

In der Anschaffung bildet er das<br />

Mittelmaß. Selbst bewusster verfährt<br />

Mercedes bei der Preissetzung – und<br />

geizt nicht bei der Aufpreisliste. Nach<br />

oben gibt es be<strong>im</strong> GLA preislich beinahe<br />

keine Grenzen, nahezu alles,<br />

was die Schwaben <strong>im</strong> Bereich<br />

Fahrassistenz entwickelt haben, lässt<br />

sich auch <strong>im</strong> kleinen GLA ordern.<br />

Immerhin rollt er aber mit einer gesunden<br />

Grund ausstattung vom Band.<br />

fAZIt<br />

Das Lifestyle­Konzept des Neuemporkömmlings<br />

ist nicht nur mutig, sondern<br />

auch konsequent und besitzt<br />

durchaus seine Daseins berechtigung.<br />

Schade nur, dass der Fahreindruck<br />

nicht zum ansonsten gelungenen<br />

Gesamtbild passt. Audi Q3 und <strong>BMW</strong><br />

Fazit<br />

Der <strong>BMW</strong> X1 ist zwar nicht der Jüngste <strong>im</strong><br />

Vergleich, aber noch <strong>im</strong>mer der Beste!<br />

Der kultivierte Motor, die geniale Automatik<br />

sowie der schnelle Allrad und das<br />

raumangebot überzeugen voll und ganz.<br />

w kurz uND schMerzlos: tester-Meinungen<br />

Bastian Hambalgo<br />

Julian Hoffmann<br />

Joe Wörz<br />

„Was lange währt, wird endlich<br />

gut! Die hohe Ausstattung in<br />

Verbindung mit dem Sportfahrwerk<br />

machen die Ausfahrt<br />

<strong>im</strong> GLA zu einem Genuss – und<br />

mir die Wahl leicht.“<br />

„Vorne sitzt man hoch, hinten<br />

bequem. Der Kofferraum ist <strong>im</strong><br />

Vergleich am geräumigsten. In<br />

dieser Klasse geht es nicht um<br />

Emotionen, sondern um Nutzen.<br />

Und da gewinnt der Q3 ganz klar.“<br />

„Ich kann mit kleinen, einengenden<br />

<strong>SUV</strong> einfach nichts anfangen.<br />

Das Aus für den GLA. Und zwischen<br />

den beiden anderen fällt mir<br />

die Entscheidung leicht: Nur der<br />

<strong>BMW</strong> bietet das Komplettpaket!“<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 57


VERGLEICHSTEST Audi / <strong>BMW</strong> / Mercedes<br />

DAtENBlAtt<br />

Technische Daten Audi Q3 2.0 TDI quattro <strong>BMW</strong> X1 xDrive20d Mercedes GLA 220 CDI 4Matic<br />

Motor<br />

Prinzip / Zylinderzahl, Bauart Diesel / 4 in Reihe Diesel / 4 in Reihe Diesel / 4 in Reihe<br />

Einbaulage vorn quer vorn längs vorn längs<br />

Ventile pro Zylinder / Nockenwellen 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende<br />

Leistung 177 PS (130 kW) bei 4200 U/min 184 PS (135 kW) bei 4000 U/min 170 PS (125 kW) bei 3400 U/min<br />

Drehmoment 380 Nm bei 1750-2500 U/min 380 Nm bei 1750-2750 U/min 350 Nm bei 1400-3400 U/min<br />

Hubraum 1968 ccm 1995 ccm 2143 ccm<br />

Verdichtung 16,0:1 16,5:1 16,2:1<br />

Aufladung Turbolader, Ladeluftkühler Turbolader, Ladeluftkühler Turbolader, Ladeluftkühler<br />

Gemischaufbereitung Common-Rail-DI Common-Rail-DI Common-Rail-DI<br />

KrAftÜBErtrAGuNG<br />

Allradantrieb<br />

automatisch zuschaltender Allrad, elektrisch<br />

gest. Lamellenkupplung,<br />

Kraftverteilung 100/0 bis 50/50<br />

permanenter Allrad, elektrisch gest.<br />

Lamellenkupplung, Kraft verteilung<br />

100/0 bis 50/50. Standard 40:60<br />

automatisch zuschaltender Allrad, elektrisch<br />

gest. Lamellenkupplung,<br />

Kraftverteilung 100/0 bis 50/50<br />

Getriebe Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe Achtgang-Automatikgetriebe Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe<br />

Übersetzungen (1./2./3./4./5./6./7./8.)<br />

(Rückwärts/Gelände/Achse)<br />

3,56/2,53/1,59/0,94/0,72/0,69/0,57/–<br />

2,79/–/4,73<br />

4,71/3,14/2,11/1,67/1,29/1,00/0,84/0,67<br />

3,30/–/2,93<br />

3,86/2,43/2,67/1,05/0,78/1,05/0,84<br />

3,38/–/4,60<br />

fAHrWErK<br />

Radaufhängung vorn Einzelradaufhängung, McPherson Einzelradaufhängung, McPherson Einzelradaufhängung, McPherson<br />

Radaufhängung hinten Einzelradaufhängung, Quer-/Längslenker Einzelradaufhängung, Quer-/Längslenker Einzelradaufhängung, Quer-/Längslenker<br />

Bremsen vorn / hinten innenbelüftete / massive Scheibe innenbelüftete / massive Scheibe innenbelüftete / massive Scheibe<br />

Lenkung (Umdrehungen) Zahnstangen-Servo (2,7) Zahnstangen-Servo (3,2) Zahnstangen-Servo (2,8)<br />

Wendekreis 11,8 m 11,8 m 11,8 m<br />

Serienbereifung 215/65 R16 225/50 R17 215/60 R17<br />

Testwagenbereifung 235/55 R17, Michelin Latitude Sport 225/45/R18, Pirelli Cinturato P7 235/50 R18, Yokohama C.Drive2<br />

VErBrAuCH / EMISSIoNEN /<br />

rEICHWEItE<br />

NEFZ-Verbrauch<br />

innerorts: 7,0 / außerorts: 5,3 / gesamt:<br />

5,9 L/100 km<br />

innerorts: 6,1 / außerorts: 5,1 / gesamt:<br />

5,4 L/100 km<br />

innerorts: 6,0 / außerorts: 4,5 / gesamt:<br />

5,1 L/100 km<br />

Abgasnorm / CO 2 -Ausstoß Euro 5 / 156 g/km Euro 5 / 143 g/km Euro 6 / 132 g/km<br />

Tankinhalt 64 Liter 61 Liter 56 Liter<br />

Reichweite 1084 km 1129 km 1098 km<br />

Testwerte Audi Q3 2.0 TDI quattro <strong>BMW</strong> X1 xDrive20d Mercedes GLA 220 CDI 4Matic<br />

fAHrlEIStuNGEN<br />

Beschleunigung 0-80 km/h 5,7 s 6,6 s 6,1 s<br />

Beschleunigung 0-100 km/h 8,1 s 8,0 s 8,3 s<br />

Beschleunigung 0-130 km/h 13,2 s 13,1 s 13,6 s<br />

Beschleunigung 0-160 km/h 21,2 s 21,3 s 21,1 s<br />

Höchstgeschwindigkeit 212 km/h 213 km/h 215 km/h<br />

Zwischenspurt 60-100 km/h (Kickdown) 5,4 s 5,3 s 5,8 s<br />

Zwischenspurt 80-120 km/h (Kickdown) 7,1 s 7,1 s 7,4 s<br />

Tachoabweichung 30/50/100/130 28/48/96/126 km/h 27/47/94/122 km/h 28/48/98/128 km/h<br />

VErBrAuCH<br />

min<strong>im</strong>al 6,1 L/100 km 6,0 L/100 km 6,3 L/100 km<br />

max<strong>im</strong>al 9,2 L/100 km 9,2 L/100 km 9,3 L/100 km<br />

gesamt 7,2 L/100 km 7,0 L/100 km 7,2 L/100 km<br />

Kosten Audi Q3 2.0 TDI quattro <strong>BMW</strong> X1 xDrive20d Mercedes GLA 220 CDI 4Matic<br />

uNtErHAltSKoStEN<br />

Steuer 312 Euro 286 Euro 283 Euro<br />

Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko 436 (TK 16)/257 (TK 23)/531 (TK 18) 570 (TK 20)/288 (TK 24)/768 (TK 22) 501 (TK 18)/232 (TK 22)/902 (TK 24)<br />

Wartungsintervalle 30000 km / 2 Jahre nach Anzeige nach Anzeige<br />

Garantie 2 Jahre ohne km-Begrenzung 2 Jahre ohne km-Begrenzung 2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />

ANSCHAffuNGSKoStEN<br />

Einstiegspreis 34200 Euro (2.0 TDI 130 kW) 33950 Euro (sDrive20d) 37028 Euro (220 CDI)<br />

Testwagenpreis 54210 Euro (2.0 TDI quattro 130 kW) 50290 Euro (xDrive20d) 57030 Euro (220 CDI 4Matic)<br />

58 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de


VERGLEICHSTEST Audi / <strong>BMW</strong> / Mercedes<br />

AuDI Q3 2.0 tDI QuAttro / <strong>BMW</strong> X1 XDrIVE20D / MErCEDES GlA 220 CDI 4MAtIC<br />

Radstand 2603 mm<br />

Länge 4385 mm<br />

GEWICHtE<br />

leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges gesamtgewicht<br />

zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />

dachlast<br />

stützlast<br />

anhängelast (ungebremst)<br />

anhängelast (gebremst)<br />

Radstand 2760 mm<br />

Länge 4454 mm<br />

GEWICHtE<br />

leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges gesamtgewicht<br />

zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />

dachlast<br />

stützlast<br />

anhängelast (ungebremst)<br />

anhängelast (gebremst)<br />

Radstand 2699 mm<br />

Länge 4417 mm<br />

GEWICHtE<br />

leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges gesamtgewicht<br />

zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />

dachlast<br />

stützlast<br />

anhängelast (ungebremst)<br />

anhängelast (gebremst)<br />

Audi Q3 2.0 TDI quattro<br />

1660 kg<br />

2185 kg<br />

525 kg<br />

75 kg<br />

80 kg<br />

750 kg<br />

2000 kg<br />

<strong>BMW</strong> X1 xDrive20d<br />

1650 kg<br />

2145 kg<br />

495 kg<br />

75 kg<br />

80 kg<br />

750 kg<br />

2000 kg<br />

Höhe 1545 mm<br />

Spur 1500/1529 mm<br />

Breite 1798 mm<br />

Stehhöhe 1840 mm<br />

INNENrAuM VorN<br />

höhe/breite 930-1025/1470 mm<br />

sitzhöhe/-tiefe 465-560/510 mm<br />

INNENrAuM HINtEN<br />

höhe/breite 980/1480 mm<br />

Kniefreiheit 100-420 mm<br />

sitztiefe<br />

480 mm<br />

GEpäCKrAuM<br />

länge/breite 88-164/94-127 cm<br />

höhe<br />

840 mm<br />

ladekantenhöhe 694 mm<br />

volumen (vda) 420-1350 L<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 18°/17°/22°<br />

Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 200/220/220 mm<br />

Steigfähigkeit<br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 14,44:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

6,0 km/h<br />

Mercedes GLA 220 CDI 4Matic<br />

1604 kg<br />

2075 kg<br />

471 kg<br />

75 kg<br />

k.A.<br />

750 kg<br />

1800 kg<br />

Höhe 1590 mm<br />

Höhe 1449 mm<br />

Spur 1571/1575 mm<br />

Breite 1831 mm<br />

Spur 1569/1560 mm<br />

Breite 1804 mm<br />

Stehhöhe 1935 mm<br />

Stehhöhe 1890 mm<br />

INNENrAuM VorN<br />

höhe/breite 900-1000/1500 mm<br />

sitzhöhe/-tiefe 560-660/520 mm<br />

INNENrAuM HINtEN<br />

höhe/breite 960/1470 mm<br />

Kniefreiheit 105-420 mm<br />

sitztiefe<br />

500 mm<br />

GEpäCKrAuM<br />

länge/breite 81-160/101,5 cm<br />

höhe<br />

920 mm<br />

ladekantenhöhe 780 mm<br />

volumen (vda) 460-1365 L<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 18°/17°/22°<br />

Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 160/200/210 mm<br />

Steigfähigkeit<br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 16,86:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

6,7 km/h<br />

INNENrAuM VorN<br />

höhe/breite 910-940/1460 mm<br />

sitzhöhe/-tiefe 500-530/510 mm<br />

INNENrAuM HINtEN<br />

höhe/breite 950/1440 mm<br />

Kniefreiheit 135-330 mm<br />

sitztiefe<br />

430 mm<br />

GEpäCKrAuM<br />

länge/breite 80-155/104 cm<br />

höhe<br />

720 mm<br />

ladekantenhöhe 730 mm<br />

volumen (vda) 421-1235 L<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 16°/16°/22°<br />

Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 165/190/205 mm<br />

Steigfähigkeit<br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 17,76:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

5,4 km/h<br />

Ausstattung<br />

Serienausstattung: Fahrer-,<br />

Beifahrer airbag, Seitenairbags<br />

vorn, Kopf-Airbags vorn,<br />

Berganfahrhilfe, Nebelscheinwerfer,<br />

Kl<strong>im</strong>aanlage, 17-Zoll-<br />

Alufelgen, CD-Radio mit MP3-<br />

Funktion und AUX-IN-Anschluss,<br />

Start-Stopp-Funktion,<br />

8 Lautsprecher, 4-Speichen-<br />

Lederlenkrad, Reifendruckkontrollanzeige<br />

Zusatzausstattungen<br />

¨ Navigation ab 1160 <br />

þ Metalliclackierung 650 <br />

þ Dämpferregelung 980 <br />

þ Seitenairbags hinten 350 <br />

þ Xenonscheinwerfer 990 <br />

þ Kl<strong>im</strong>aautomatik 550 <br />

þ Sportsitze vorn 550 <br />

¨ Sitzheizung vorn 330 <br />

þ = empfehlenswert<br />

Ausstattung<br />

Serienausstattung: Fahrer-,<br />

Beifahrer airbag, Seitenairbags<br />

vorn, Kopf-Airbags vorn und<br />

hinten, Berganfahrhilfe, Nebelschein<br />

werfer, Kl<strong>im</strong>a anlage,<br />

17-Zoll-Alufelgen, CD-Radio mit<br />

MP3-Funktion, AUX-IN-Anschluss,<br />

Start-Stopp-Funktion,<br />

Lederlenkrad, Start-Knopf,<br />

Freisprecheinrichtung mit USB-<br />

Schnittstelle<br />

Zusatzausstattungen<br />

¨ Metalliclackierung 660 <br />

¨ Ledersitze ab 1590 <br />

þ Kl<strong>im</strong>aautomatik 610 <br />

þ Navigation ab 1390 <br />

þ Sitzheizung vorn 330 <br />

þ Xenon-Licht 890 <br />

þ Servotronic 250 <br />

þ Sportsitze vorn 490 <br />

þ = empfehlenswert<br />

Ausstattung<br />

Serienausstattung: Fahrer-,<br />

Beifahrer airbag, Seitenairbags<br />

vorn, Windowbags vorn,<br />

Fahrer-Knieairbag, Berganfahrhilfe,<br />

17-Zoll-Stahl felgen,<br />

CD-Radio mit 6 Lautsprechern<br />

und MP3-Funktion, Multifunktionslenkrad,<br />

Müdigkeitsassistent,<br />

Collision Prevent Assistent,<br />

Kl<strong>im</strong>aanlage, Tempomat,<br />

Reifen druckkon trolle,<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ 17-Zoll-Alufelgen ab 547 <br />

þ Sitzheizung vorn 345 <br />

¨ Metalliclackierung 702 <br />

¨ Xenonlicht 1005 <br />

þ Rückfahrkamera 368 <br />

þ Navigation ab 916 <br />

¨ Exklusivpaket 2618 <br />

þ = empfehlenswert<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 59


PraxiSTEST SsangYong Korando<br />

Sinnvolles<br />

u dAS teSter-teAm:<br />

bastian hambalgo<br />

penibler Alltags-Tester<br />

Julian hoffmann<br />

eifriger Detail-Fanatiker<br />

60 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de


PraxiSTEST SsangYong Korando<br />

der Ssangyong korando <strong>im</strong> Praxistest<br />

Obwohl SsangYongs allererstes Kompakt-<strong>SUV</strong>, der Korando, vor Kurzem bereits<br />

ein Facelift erfahren hat, ist er für viele <strong>SUV</strong>-Fans noch <strong>im</strong>mer ein völlig<br />

Unbekannter. Dabei punktet der Koreaner mit Argumenten wie fünf Jahre<br />

Garantie und einem beinahe unschlagbaren Preis. Hält er, was er verspricht?<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 61


PraxiSTEST SsangYong Korando<br />

u COCkPit-CheCk: Schick und fahrerorientiert<br />

Was sofort auffällt:<br />

é Das Korando­Cockpit wirkt<br />

schick und aufgeräumt, die<br />

Instrumente sind klar ablesbar,<br />

die wichtigsten Tasten<br />

fahrerorientiert angebracht<br />

und die Verarbeitung geht<br />

absolut in Ordnung.<br />

è<br />

Leider gibt es noch <strong>im</strong>mer<br />

kein Navi, das links neben<br />

dem Steuer angebrachte<br />

Tastenfeld mit Lenkradheizung<br />

ist während der Fahrt<br />

nicht <strong>im</strong> Blickbereich.<br />

Besonders der dezente einsatz<br />

von schwarzen Klavierlack-<br />

Flächen mutet sehr wertig an.<br />

Klar strukturiert: Der Tacho ist nicht vollgestopft mit Anzeigen, sondern lässt<br />

sich angenehm ablesen und bietet die wichtigsten Infos auf einen Blick.<br />

Wintertraum: Im Plus-Paket ist<br />

lenkradheizung enthalten.<br />

Schick: Die mit Klavierlack überzogene<br />

Schaltkulisse wirkt absolut wertig.<br />

ES GIBT AUTOS, DA MUSS MAN SCHON<br />

ZWEIMAL HINSEHEN, um überhaupt<br />

Veränderungen gegenüber dem<br />

Vorgänger bzw. dem Facelift erkennen<br />

zu können. Das macht mich<br />

persönlich wahnsinnig. Denn der<br />

Neue kann oftmals wenig oder überhaupt<br />

nichts besser, schmälert in<br />

unserer schnelllebigen Gesellschaft<br />

jedoch den Wert des Vorgängers,<br />

weil der das „alte Modell“ ist. Nicht<br />

so bei SsangYong. Die Koreaner<br />

haben ihr allererstes Kompakt-<strong>SUV</strong>,<br />

den Korando, zur Halbzeit ordentlich<br />

überarbeitet und – so gut es ein<br />

Facelift zulässt – modernisiert. Die<br />

Karosse wirkt frischer, edler, und<br />

dank der mit LED-Techik arbeitenden<br />

Heck- und Tagfahrleuchten auch zeitgemäßer.<br />

Der zweiteilige Kühler-<br />

waben grill bringt etwas mehr Kante<br />

in das ansonsten recht abgerundete<br />

Design aus dem Hause Giugiaro. Das<br />

dynamische Heck mit zweiflutiger<br />

Abgas anlage hat man weitgehend<br />

beibehalten, durch die markanten<br />

LED-Rückleuchten aber nochmals<br />

aufgewertet. Oder anders formuliert:<br />

Schräge Designs aus den 90ern sind<br />

bei SsangYong endgültig Geschichte,<br />

Große Ausnahme: eine Sitzheizung für die hinterbänkler<br />

ist in der Kompaktklasse mehr als rar – ein Privileg!<br />

Gegen Frostfinger: Dank einer durchgängigen heizspirale wird<br />

das lenkrad an allen Stellen angenehm warm.<br />

62 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de


PraxiSTEST SsangYong Korando<br />

u Utility-CheCk: Wohnz<strong>im</strong>mer-Feeling<br />

Was sofort auffällt:<br />

é SsangYong begeistert mit guten<br />

Ideen und kleinen Innovationen,<br />

wie der s<strong>im</strong>plen Kofferraumbodenhalterung,<br />

dem Magneten<br />

am Aschenbecher oder dem<br />

Ablagefach für Audio­Peripherie.<br />

è Die Hartkunststoffoberflächen <strong>im</strong><br />

Kofferraum werden schnell verkratzt.<br />

Mitgedacht: AUX-IN- und USB-<br />

Anschluss sind zentral angebracht,<br />

das Fach daneben eignet sich hervorragend<br />

für Audio-Peripherie.<br />

Kleiner Trick: Dank eines<br />

Magneten an der Unterseite<br />

bleibt der Aschenbecher in jeder<br />

Kurve sicher an seinem Platz.<br />

Für alle Fälle: Der 12-Volt-<br />

Anschluss <strong>im</strong> Kofferraum versorgt<br />

zum Beispiel eine Kühlbox.<br />

der Korando steht optisch auf einer<br />

Höhe mit der Best sellerkonkurrenz,<br />

bietet sogar ein wenig mehr<br />

Eigenständigkeit.<br />

90er JAhre ADe, hAllo 2014!<br />

Diese Eigenständgikeit versprüht<br />

auch der Innenraum. War das Cockpit<br />

des Vorgängers noch ziemlich brav,<br />

ist das neue richtig schick geworden.<br />

Die Mittelkonsole ist übersichtlich<br />

und logisch sofort erfassbar gestaltet,<br />

wirkt dank neu designter<br />

Bedieneinheiten und Lüftungsschlitze<br />

in Aluminiumoptik up to date. Der<br />

dezente Einsatz von Klavierlack an<br />

den Türen und der Schaltkulisse<br />

gefällt uns ebenso wie die<br />

u AblAgen-CheCk: Alles am rechten Fleck<br />

Was sofort auffällt:<br />

„Supervision“-Instrumenten tafel<br />

mit LED-Beleuchtung oder die<br />

wärmende Lenkradheizung (beides<br />

<strong>im</strong> Plus-Paket enthalten).<br />

Bei aller Liebe für ansprechendes<br />

Design scheint den<br />

Koreanern jedoch vor allem<br />

eines am Herzen zu liegen: die<br />

Praktikabilität. Die vielen praktié<br />

Der Korando bietet wirklich<br />

eine Menge sinnvoller<br />

Ablage möglichkeiten, um<br />

Wert sachen zu verstauen.<br />

Gut versteckt: Das Fach in der Armlehne<br />

ist dennoch bequem erreichbar.<br />

Schnellzugriff: Das Mittelkonsolenfach<br />

für Geldbeutel und MP3-Player.<br />

Großes und Kleines: Die beiden Cupholder für Fahrer und Beifahrer<br />

haben zwei Größen für sämtliche Flaschen, Dosen und Trinkbecher.<br />

Verborgen: Unter der Armlehne<br />

ist raum für die Wertsachen.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 63


PraxiSTEST SsangYong Korando<br />

u lAderAUm-CheCk: entdecke die möglichkeiten!<br />

reisetauglich: Unsere Testkoffer sind keine<br />

herausforderung für den Koreaner.<br />

Guter Durchschnitt: Der Korando muss sich mit bis zu 1312 litern Kofferraumvolumen nicht verstecken und<br />

bietet mit dem „Flat Floor“-System zudem eine ebene ladefläche bei umgeklappter rücksitzbank.<br />

Schlaue Sache: Das passgenaue Staufach für<br />

die hutablage – ein Traum auf reisen!<br />

Was sofort auffällt:<br />

é Der ebene Laderaum<br />

sollte eigentlich auch bei<br />

der Konkurrenz zum<br />

Standard gehören, das<br />

Hutablagen­Staufach finden<br />

wir sehr schick.<br />

è In der Breite verschenkt<br />

der Korando durch die<br />

dicken Radkästen reichlich<br />

Ladevolumen.<br />

schen Ablagen, die zentral angebrachten<br />

Multi media an schlüsse oder<br />

auch die Kofferraumbodenhalterung<br />

sind liebevolle Details, die uns<br />

begeis tern und den Innovationsgeist<br />

der SsangYong-Ingenieure demonstrieren.<br />

Zu opt<strong>im</strong>ieren gilt es nur<br />

noch in puncto Mult<strong>im</strong>edia: Der<br />

Radio empfang könnte besser sein,<br />

ein Navi ist leider noch <strong>im</strong>mer nicht<br />

ab Werk lieferbar.<br />

VArIABel IM DeTAIl<br />

Ebenso wenig Kritik muss der<br />

SsangYong be<strong>im</strong> Thema Raumangebot<br />

über sich ergehen lassen.<br />

Die Sitze sollten ein bisschen mehr<br />

Seitenhalt geben, sind aber auch auf<br />

Langstrecken bequem und rückenfreundlich.<br />

Die hinteren Passagiere<br />

dürfen sich ausreichender Kopf- únd<br />

Kniefreiheit sowie – und das ist selten<br />

in dieser Klasse – einer optionalen<br />

Sitzheizung erfreuen. Im 486 Liter<br />

großen Gepäckabteil bezeugen die<br />

Koreaner abermals Liebe zum Detail:<br />

Die ebene Ladefläche des Korando<br />

ist trotz relativ hoher Ladekante<br />

äußerst beladungsfreundlich, das<br />

Hutablagen-Staufach <strong>im</strong> Kofferraum<br />

begrüßenswert.<br />

GelUNGeNe MISChUNG<br />

Das Herz unseres Testwagens bildet<br />

ein 175 PS starker Zweiliter-Diesel.<br />

Der hat nach einer kurzen<br />

Anfahrschwäche keine Mühen, den<br />

1,7 Tonnen schweren Korando in<br />

Fahrt zu bringen, packt ab 2000<br />

Touren mit einem Drehmoment von<br />

360 Nm zu. Ein Teil der Kraft verpufft<br />

zwar <strong>im</strong> Wandler der optionalen<br />

Sechsgang-Automatik – die wiederum<br />

sorgt jedoch für ein absolut souveränes<br />

Cruisen. Hektische Schaltorgien<br />

sind ihr ebenso fremd wie<br />

eine hochtourige Fahrweise. Die<br />

Schaltvorgänge laufen früh und<br />

schnell ab, sodass sich die Präsenz<br />

des Diesel aggregates bei normaler<br />

Fahrt in Grenzen hält und die<br />

Innenraumlautstärke angenehm ist.<br />

Passend dazu präsentieren sich die<br />

etwas indirekte, aber leichtgängige<br />

>>> FAhrdynAmik-CheCk: Stadt, land, Fluss<br />

Kurz durchatmen: Nach einem spürbaren Turboloch zieht der<br />

2,0-liter-Selbstzünder ordentlich an ...<br />

... und beschleunigt den SsangYong mit der Kraft von 175<br />

Pferden in 11,3 Sekunden von null auf hundert km/h.<br />

64 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de


PraxiSTEST SsangYong Korando<br />

u detAil-CheCk: Auf tuchfühlung<br />

Für ohr und Auge: Die in die Tür integrierten hochtöner sorgen nicht nur für eine<br />

gute Akustik, sie sind auch ein ästhetischer Anblick.<br />

einzigartig: Die manuelle Schaltung erfolgt<br />

über eine Taste am Automatikwählhebel.<br />

Lenkung sowie das äußerst komfortabel<br />

abgest<strong>im</strong>mte Fahrwerk des<br />

Koreaners, das ihn in Kurven dennoch<br />

vor starken Wankbewegungen<br />

bewahrt. Wer Vierradantrieb möchte,<br />

muss 2000 Euro mehr bezahlen.<br />

Dafür bekommt man dann aber einen<br />

zuverlässigen, automatisch zuschaltenden<br />

Allrad, der vor allem in der<br />

kalten und nassen Jahreszeit von<br />

Vorteil ist. Zudem lässt sich der Allrad<br />

<strong>im</strong> Korando „locken“, also die Kraft<br />

starr zu je 50 Prozent auf beide<br />

Achsen verteilen. Das ist besonders<br />

Bequem: Der elektrische<br />

Fahrersitz <strong>im</strong> Plus-Paket.<br />

für kleine Geländeausflüge oder auf<br />

Schnee ein erheblicher Vorteil. Am<br />

Ende unseres Testzyklus verbraucht<br />

der SsangYong reale 8,1 Liter <strong>im</strong><br />

Drittelmix – das ist gewiss kein<br />

Spitzenwert, liegt aber <strong>im</strong> absolut<br />

passablen Mittelfeld.<br />

FAzIT<br />

Der Korando will sich nicht verkleiden,<br />

sondern als das zeigen, was er<br />

ist: ein ausgereiftes Mittelklasse-<br />

Kompakt-<strong>SUV</strong> mit leichten<br />

Schwächen, vielen Stärken und<br />

zukunftssicher: Die rückleuchten<br />

arbeiten serienmäßig mit leD-Technik.<br />

einem Max<strong>im</strong>um an Nutzen und<br />

Praktikabilität. Hinzu kommt der<br />

erfreuliche Preis: Sowohl der<br />

Einstiegsbenziner als auch der<br />

Einstiegsdiesel (je 150 PS, allerdings<br />

ohne Allrad) mit einer akzeptablen<br />

Grund ausstattung (Bluetooth, USBund<br />

AUX-Anschluss usw.) sind bereits<br />

für nicht mal 20000 Euro zu haben.<br />

Für einen vergleichbaren Volkswagen<br />

Tiguan muss der Kunde mindestens<br />

5000 Euro mehr investieren. ❚<br />

TEXT: Joe Wörz<br />

FOTOS: Tom Müller<br />

Was sofort auffällt:<br />

é SsangYong setzt auf die<br />

Zukunft und nutzt<br />

modernste Technologien,<br />

auch die Verarbeitung<br />

und das Design werden<br />

<strong>im</strong>mer besser.<br />

è Elektrische Sitze oder<br />

auch die Lenkradheizung<br />

gibt es nur in Verbindung<br />

mit einem 1000 Euro teuren<br />

Paket (Plus).<br />

Unser Film zum Test:<br />

Für ein Video des Praxistests einfach<br />

den Link eingeben oder mit<br />

dem Smartphone den QR-Code<br />

scannen – und los geht's!<br />

Gut ausbalanciert: Be<strong>im</strong> Fahrwerk geht SsangYong den goldenen Mittelweg<br />

zwischen langstreckengleiter und sportlichem Kurvenjäger.<br />

Serie: Schon die niedrigste Ausstattung „Crystal“<br />

beinhaltet schicke 16-zoll-Alufelgen.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 65


Praxistest SsangYong Korando<br />

DATeNBlATT<br />

Motor<br />

4 Zylinder in Reihe, 4 Ventile pro Zylinder,<br />

2 oben liegende Nockenwellen, vorn quer<br />

Leistung 175 PS (129 kW)<br />

bei 4000/min<br />

Drehmoment<br />

360 Nm<br />

bei 2000 ­ 3000/min<br />

Liter-Leistung<br />

88 PS/Liter<br />

Hubraum 1998 cm 3<br />

Bohrung x Hub 86,2 x 85,6 mm<br />

Verdichtung 16,5:1<br />

Aufladung Turbo mit Ladeluftkühlung<br />

Gemischaufbereitung Common­Rail­<br />

DI<br />

Kraftübertragung<br />

Automatisch zuschaltender Allradantrieb<br />

mit elektronisch gesteuerter Lamellenkupplung,<br />

Kraftverteilung 100/0 bis 50/50;<br />

6­Gang­Schaltgetriebe, optional 6­Stufen­<br />

Automatik.<br />

Übersetzung: 1. Gang 3,54; 2. Gang 1,91;<br />

3. Gang 1,18; 4. Gang 0,81; 5. Gang 0,73;<br />

6. Gang 0,63; Rückwärts 3,91; Achse 4,35<br />

Fahrwerk<br />

Aufhängung v.<br />

Aufhängung h.<br />

Bremsen<br />

Einzelradaufhängung an<br />

Dreiecksquerlenker,<br />

McPherson­Federbein<br />

Einzelradaufhängung<br />

Mehrlenker,<br />

Schraubenfedern<br />

vorn innenbelüftete Scheiben,<br />

hinten massive Scheiben<br />

ABS, EBV, ESP, Berganfahr assistent<br />

Lenkung geschwindigkeitsabhängige<br />

elektromechanische Servo<br />

Wendekreis<br />

10,6 m<br />

Serienbereifung<br />

215/65 R16<br />

Testwagenbereifung 225/55 R18<br />

Verbrauch / Emissionen<br />

NEFZ­Verbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />

7,9/5,5/6,4 L/100 km<br />

CO 2 ­Ausstoß<br />

169 g/km<br />

Abgasnorm EURO 5<br />

Tankinhalt<br />

57 L<br />

Reichweite<br />

890 km<br />

Testwerte<br />

Fahrleistungen<br />

Beschleunigung in Sekunden<br />

0­80 km/h 7,5<br />

0­100 km/h 11,3<br />

0­130 km/h 19,2<br />

0­160 km/h 32,1<br />

Höchstgeschwindigkeit 183 km/h<br />

Elastizität<br />

in Sekunden<br />

60­100 km/h (4. Gang) 7,9<br />

80­120 km/h (5. Gang) 10,5<br />

Tachometerabweichung in km/h<br />

30/50/100/130 real: 28/48/96/128<br />

Testverbrauch<br />

in L/100 km<br />

min<strong>im</strong>al 6,9<br />

max<strong>im</strong>al 9,3<br />

gesamt 8,1<br />

Kosten<br />

Unterhaltskosten<br />

Steuer<br />

398 <br />

Haftpflicht (TK 22)<br />

659 <br />

Teilkasko (TK 21)<br />

203 <br />

Vollkasko (TK 24)<br />

902 <br />

Wartung 20000 km / 1 Jahr<br />

Garantie 5 Jahre / 100000 km<br />

Ausstattung / Preise<br />

Grundpreis<br />

28990 <br />

Testwagenpreis<br />

31990 <br />

Serienausstattung: el. FH vorn und hinten,<br />

CD­Radio, Bluetooth­Freisprecheinrichtung,<br />

USB­Schnittstelle, Tempomat, Leichtmetallfelgen,<br />

Kl<strong>im</strong>aanlage, Zentralverriegelung.<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Metalliclackierung<br />

500 <br />

þ Allradantrieb<br />

2000 <br />

þ Plus­Paket<br />

1000 <br />

Elektrisch verstellbarer Fahrersitz,<br />

beheizbares Lenkrad, Supervision<br />

Instrumententafel mit LED­Beleuchtung<br />

þ Sapphire­Ausstattung 3000 <br />

wie Quarz plus Leder, Sitzheizung hinten<br />

¨ Automatikgetriebe<br />

1500 <br />

¨ Schiebedach<br />

1000 <br />

þ = empfehlenswert<br />

Bewertung<br />

SSANGYoNG KorANDo e-XDI200 4WD<br />

Abmessungen und Gewichte<br />

Radstand 2650 mm<br />

Länge 4410 mm<br />

INNeNrAUM VorNe<br />

Innenhöhe 960­1010 mm<br />

Innenbreite 1495 mm<br />

Sitzhöhe 665­715 mm<br />

Sitztiefe<br />

500 mm<br />

INNeNrAUM hINTeN<br />

Innenhöhe<br />

950 mm<br />

Innenbreite 1485 mm<br />

Kniefreiheit 180­480 mm<br />

Sitztiefe<br />

500 mm<br />

GePäCKrAUM<br />

Länge<br />

840­1915 mm<br />

Breite<br />

970­1320 mm<br />

Höhe<br />

770 mm<br />

Ladekantenhöhe 780 mm<br />

Volumen (VDA) 486­1312 L<br />

GeWIChTe<br />

Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges Gesamtgewicht<br />

Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht)<br />

Dachlast<br />

Stützlast<br />

Anhängelast (ungebremst)<br />

Anhängelast (gebremst)<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 23°/19°/28°<br />

Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 170/220/220 mm<br />

Steigfähigkeit<br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 15,38:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

6,4 km/h<br />

Spur 1573 / 1558 mm<br />

Breite 1830 mm<br />

★★★★✩<br />

Höhe 1675­1710 mm<br />

Stehhöhe 1860 mm<br />

1686 kg<br />

2180 kg<br />

494 kg<br />

75 kg<br />

80 kg<br />

750 kg<br />

2000 kg<br />

KoSTeN / ÖKoNoMIe<br />

+<br />

Faire Grund­/Ausstattungspreise,<br />

5 Jahre Garantie<br />

–<br />

Kein Navigationssystem lieferbar,<br />

dünnes Händlernetz<br />

KAroSSerIe / PlATzVerhälTNISSe<br />

+ +<br />

Reichlich Ablagen, cleveres<br />

Staukonzept, ausreichend Knie­ und<br />

Kopffreiheit in der zweiten Reihe,<br />

gefälliges Design, passable<br />

Verarbeitung<br />

Durchschnittliches Ladevolumen,<br />

Sitze mit wenig Seitenhalt, leicht<br />

verkratzbarer Kofferraum<br />

– –<br />

FAhrKoMForT / FAhrleISTUNG<br />

Ausgewogenes Fahrwerk,<br />

kräftiger Motor, sanft schaltendes<br />

Sechsgang­Automatikgetriebe, gute<br />

Fahrleistungen<br />

Spürbares Turboloch, unpräzise<br />

Lenkung<br />

■ Fazit<br />

Der Korando zeigt<br />

vor allem <strong>im</strong> Detail<br />

große Stärken und<br />

nur kleine<br />

Schwächen. Die<br />

faire Preisgestaltung<br />

und 5 Jahre<br />

Garantie sind sehr<br />

verlockend!<br />

66 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de


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TERMIN:<br />

12.09. - 26.09.2015<br />

DAUER:<br />

14 Tage<br />

LEISTUNGEN: 14 Ü. in Mittelklassehotels mit Frühstück und Lunch/Picknick,<br />

2 Abendessen inklusive, Mietwagen (je 2 Pers.) mit<br />

großem Versicherungspaket, 2 Guides<br />

AUCH FÜR <strong>SUV</strong>!<br />

MIETWAGEN: Suzuki J<strong>im</strong>ny (max. 1,5 Jahre alt/max. 25.000 km)<br />

MIT MIETWAGEN!<br />

PREIS:<br />

1.990,- € (pro Person bei 2 Personen <strong>im</strong> DZ und Fahrzeug)<br />

Wir starten in Heraklion und durchfahren die atemberaubende Berglandschaft, besuchen die berühmte Samaria Schlucht<br />

und den Matala Beach u.v.m.. Abends kehren wir zur Küste zurück und genießen ein kühles Bad <strong>im</strong> Meer.<br />

ROADBOOK-TOUR<br />

TERMINE: 01.10. - 04.10.2015<br />

DAUER: 3 Tage<br />

UNTERKUNFT: Mittelklassehotels und Pensionen<br />

LEISTUNGEN: 3 volle Fahrtage in Begleitung, Roadbook, 3 Ü mit HP<br />

PREIS:<br />

499,- € (pro Person <strong>im</strong> DZ)<br />

AUCH FÜR <strong>SUV</strong>!<br />

Einmal die Bundeshauptstadt offroad umrunden - Roadbooktour mit Elementen einer Schnitzeljagd. Tour besonders<br />

auch für <strong>SUV</strong>-Fahrzeuge geeignet. Geländewagen sind natürlich auch willkommen.<br />

2015<br />

Die Welt entdecken!<br />

Rund um Berlin<br />

Neu!<br />

Neu!


SIEBENSITZER-DUELL Hyundai / Nissan<br />

Neue<br />

Gleiche Höhe: nissan und Hyundai schauen sich in die Leuchten, die radhäuser sind kräftig ausgestellt.<br />

Scharfe Schnitte: Die Haube schließt die X­trail­Front<br />

68 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de


SIEBENSITZER-DUELL Hyundai / Nissan<br />

w Im SIeBeNSItzer-Duell: hyundai und Nissan<br />

Nissan X-Trail und Hyundai Grand Santa Fe sind<br />

keine einfachen Weiterentwicklungen, sie brechen mit<br />

ihren Vorgängern auf ganzer Linie. Moderne Designs,<br />

sieben Sitze und massig Platz bieten beide – das war<br />

es dann aber auch schon mit den Gemeinsamkeiten.<br />

Welcher Familien-Asiate überzeugt?<br />

Hyundai Grand Santa Fe<br />

197 PS, 436 nm, Sechsgang­<br />

Automatik, ab 45 600 euro<br />

Nissan X-Trail<br />

130 PS, 320 nm, Sechsgang­<br />

Schaltung, ab 36850 euro<br />

ab, be<strong>im</strong> Grand steht der Kühlergrill <strong>im</strong> Blick.<br />

Lange überhänge: nissan und Hyundai verschaffen sich hinter der Achse Platz für reichlich Gepäck.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 69


SIEBENSITZER-DUELL Hyundai / Nissan<br />

w Im vergleIch: gehobene gestaltung – hyundai-cockpit<br />

Hyundai<br />

GrAnD SAntA Fe <strong>im</strong> Kurz­Check<br />

é Strukturierte Oberflächen,<br />

ordentliche Verarbeitung,<br />

hohe Sitzposition<br />

è Großflächiger Plastikeinsatz<br />

weitläufige zentrale: Hyundai setzt auf einen großzügigen Look, zieht das Cockpit und die Mittelkonsole in die Breite. Die<br />

Verarbeitung ist solide, perforiertes Leder und strukturierte Plastikoberflächen fassen sich gut an. Die Sitzposition ist hoch, das beheizbare<br />

Lederlenkrad angenehm geschmeidig. Den verlängerten Santa Fe gibt es ausschließlich mit einem Sechsgang­Automatikgetriebe.<br />

w Im vergleIch: moderne Nüchternheit – Nissan-cockpit<br />

Nissan<br />

X­trAIL <strong>im</strong> Kurz­Check<br />

é Komfortable Ledersitze,<br />

weiche Plastikoberflächen,<br />

zeitloser und moderner Farbmix<br />

è trister Alu­Look, tiefe Sitzposition<br />

gebündelte kulisse: Im nissan sind alle Bedienelemente auf den Fahrer gerichtet. Das Ledergestühl ist komfortabel, die Sitzposition<br />

für ein <strong>SUV</strong> dieser Größe recht tief. Die Plastikoberflächen sind aufgeschäumt, Instrumente und Schaltsack mit Chrom verziert.<br />

Die Plastik­einsätze <strong>im</strong> Alu­Look wirken trist. Wer den X­trail mit Allrad haben möchte, muss selbst durch sechs Gänge schalten.<br />

70 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de


SIEBENSITZER-DUELL Hyundai / Nissan<br />

Hyundai Grand Santa Fe<br />

Xenon­Hauptscheinwerfer und LeD­tagfahrlichter sind Serie,<br />

adaptives Kurvenlicht kostet <strong>im</strong> Paket 1340 euro Aufpreis.<br />

HyUnDAI UnD nISSAn SInD zWeI<br />

nAMHAFte MArKen, die Familien<br />

nicht erst seit gestern zu automobiler<br />

Mobi lität verhelfen. Der X-Trail<br />

war bis dato ein klassisches <strong>SUV</strong>, mit<br />

kantigem Design und fünf Plätzen.<br />

Auch der geräumige Santa Fe konnte<br />

aufgrund von mangelndem Gestühl<br />

bisher nur fünfköpfige Familien<br />

bedienen. Die Alternativen in Form<br />

der 4x4-Kolosse Pathfinder und ix55<br />

aber waren und sind Exoten – zu<br />

groß, stark, teuer und durstig für die<br />

breite Kundschaft. Wie gut, dass die<br />

Asiaten kamen, sahen und reagierten<br />

– Nissan mit einem neuen X-Trail-<br />

Konzept samt dynamischem Blechkleid<br />

und zwei Sitzen <strong>im</strong> Kofferraum,<br />

Hyundai mit einem verlängerten<br />

Santa Fe und einer ebenfalls zweisitzigen<br />

dritten Reihe <strong>im</strong> Heck. Nur:<br />

Können auf 4,64 (X-Trail) und 4,92<br />

Metern (Grand Santa Fe) tatsächlich<br />

sieben Per sonen einigermaßen entspannt<br />

sitzen?<br />

Im großen Hyundai ist das kein<br />

Problem. In der ersten Reihe schaut<br />

man auf ein breites Cockpit, genießt<br />

die bequemen Ledersessel, lässt die<br />

Ellbogen auf der breiten Mittel lehne<br />

ruhen. Bei einer Innenraum-Spannweite<br />

von 1,56 m kommt garantiert<br />

kein Streit um die weiche Arm ablage<br />

auf, selbst zurücklegen kann man<br />

sich locker – <strong>im</strong> geräumigen Fond<br />

würde schließlich niemals ein<br />

Passagier auf die Idee kommen, die<br />

in Flugzeugen gerade so populären<br />

„Knee Defender“ einzusetzen. Ganz<br />

gemütlich lässt es sich auf der<br />

Rückbank lümmeln – aus der Türverkleidung<br />

ausfahrbare Sonnenrollos<br />

halten die Insassen <strong>im</strong> Sommer<br />

kühl, <strong>im</strong> Winter kommt die zweistufig<br />

regelbare Sitz heizung zum Einsatz.<br />

nUr Für DIe KLeInen?<br />

Die Königsdisziplin aber muss der<br />

Grand Santa Fe erst hinter der breiten<br />

Bank bestehen: Mit einem Handgriff<br />

lässt sich die zweite Reihe sanft<br />

nach vorne schieben, die Rückenlehnen<br />

klappen leicht um und der<br />

Einstieg durch die weiten Türen ist<br />

Ab Werk sind Halogen­Scheinwerfer montiert, mit der teuren<br />

tekna­Serie bekommen Käufer moderne Voll­LeD­Leuchten.<br />

w Im DetaIl: high-end-Navigationssysteme<br />

Hyundai<br />

Nissan<br />

Nissan X-Trail<br />

geebnet. Die mittels einer Schlaufe<br />

aus dem Kofferraumboden herausziehbaren<br />

Einzelsitze sind erstaunlich<br />

bequem, fallen breit und mit<br />

einer Beinauflagefläche von 45 cm<br />

auch tief aus. Eine separat regelbare<br />

Kl<strong>im</strong>aanlage, Cupholder und Ablagefächer:<br />

Im Hyundai-Heck n<strong>im</strong>mt man<br />

gern Platz. Auch Erwachsene bis zu<br />

einer Größe von 1,75 m verbringen<br />

dort kurze Fahrten ohne schmerzhafte<br />

Verrenkungen, Kinder sitzen sogar<br />

über Stunden bequem.<br />

Im X-Trail geht es ganz hinten weit<br />

weniger gediegen zu: Das <strong>im</strong> Gepäckraumboden<br />

versteckte Gestühl ist<br />

kleiner als <strong>im</strong> Grand Santa Fe. Die<br />

„Im Fond<br />

würde niemals<br />

ein Passagier<br />

auf die Idee<br />

kommen, die<br />

in Flugzeugen<br />

gerade so<br />

populären<br />

‚Knee Defender‘<br />

einzusetzen.“<br />

nutzerfreundliche grösse<br />

Der 7-Zoll-Touchscreen reagiert auf jede Berührung,<br />

die Menüführung ist s<strong>im</strong>pel und logisch aufgebaut.<br />

Die hochauflösende Darstellung der Karte lässt<br />

keine Wünsche offen. 5 Jahre gibt's kostenlos<br />

Karten-Updates, eine Rückfahrkamera ist Serie.<br />

problemfreie führung<br />

Die Touchscreen-Navigation arbeitet schnell, nach<br />

einer kurzen Eingewöhnung kostet die Bedienung<br />

keine Mühe mehr. Der Bild schirm blendet etwas,<br />

die Darstellung der Karte und des Bildes der Rückfahrkamera<br />

ist nicht ganz so klar wie be<strong>im</strong> Hyundai.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 71


SIEBENSITZER-DUELL Hyundai / Nissan<br />

w Im vergleIch: Kofferraumvolumen und Platzverhältnisse <strong>im</strong> grand Santa Fe<br />

Testwerte<br />

GrAnD SAntA Fe <strong>im</strong> Kurz­Check<br />

é<br />

top Bewegungsfreiheit <strong>im</strong> Fond,<br />

bequeme Luxus­Features, lange<br />

Ladefläche, große Hecköffnung<br />

è eingeschränkter Platz in reihe 3<br />

w Im vergleIch: Kofferraumvolumen und Platzverhältnisse <strong>im</strong> X-trail<br />

X­trAIL <strong>im</strong> Kurz­Check<br />

é Sattes Platzangebot <strong>im</strong> Fond,<br />

große Fenster, bei umgeklappter<br />

rückbank riesiger Kofferraum<br />

ê 3. reihe nur für Kinder tauglich<br />

Hyundai<br />

Nissan<br />

rücksitzbank:<br />

Im Fond herrscht<br />

L<strong>im</strong>ousinen­Feeling.<br />

Die rückbank ist<br />

weich, die Bewegungsfreiheit<br />

unschlagbar.<br />

Als Luxus­Features<br />

gibt's Sitzheizung und<br />

Sonnenrollos. In der<br />

dritten reihe lässt es<br />

sich bis zu einer Größe<br />

von 1,75 m auf Kurzstrecken<br />

aushalten.<br />

kofferraum:<br />

Die testkoffer wirken<br />

<strong>im</strong> Gepäckabteil geradezu<br />

verloren. 634 L<br />

schluckt der Grand als<br />

Fünfsitzer, 1842 L sind<br />

das Max<strong>im</strong>um. top:<br />

Auch als Siebensitzer<br />

bietet der Hyundai<br />

noch Platz für zwei<br />

kleine reisetaschen.<br />

rücksitzbank:<br />

Die Fenster sind groß,<br />

die Polster bequem.<br />

Der mittlere Sitz kann<br />

zur Arm ablage umfunktioniert<br />

werden. Auf<br />

den kleinen Klappstühlen<br />

hinten können<br />

nur Kinder mitfahren,<br />

erwachsene stoßen mit<br />

den Knien an die zweite<br />

reihe und mit dem<br />

Kopf an die Decke.<br />

Hyundai<br />

Nissan<br />

Platzangebot 1 2<br />

Sitze / Sitzposition 1 1<br />

Kofferraum / Variabilität 1 2<br />

Anhängelast / Zuladung 1 2<br />

Bedienung / Funktionalität 1 2<br />

Verarbeitung / Materialien 1 1<br />

Ausstattung 1 2<br />

Übersichtlichkeit 1 2<br />

motor / getriebe<br />

Motoreigenschaften 1 2<br />

Beschleunigung 1 2<br />

Höchstgeschwindigkeit 1 2<br />

Elastizität 1 2<br />

Fahrverhalten 2 1<br />

Fahrkomfort 1 1<br />

Getriebe / Schaltung 2 1<br />

Lenkung / Wendekreis 2 1<br />

allrad / geländewerte<br />

Allradantrieb 1 1<br />

Bodenfreiheit 2 1<br />

Karosserie 1 2<br />

Kosten / Umwelt<br />

Steuer 2 1<br />

Versicherung 2 1<br />

Verbrauch 2 1<br />

Emissionen 2 1<br />

Wartungsintervalle 1 2<br />

Garantie 1 2<br />

Preis 2 1<br />

Gesamtwertung 1 2<br />

1. Platz<br />

Hyundai<br />

Grand Santa Fe<br />

+ riesiges Platzangebot<br />

+ üppige Serienausstattung<br />

+ Starker Dieselmotor<br />

– Im Vergleich hoher Preis<br />

kofferraum:<br />

Bei eingeklappter Sitzbank<br />

passen 1877 L in<br />

den Gepäckraum, als<br />

Fünfsitzer schluckt der<br />

X­trail noch 445 Liter.<br />

Siebenköpfigen reisegruppen<br />

steht nur ein<br />

kleines Ladeabteil zur<br />

Verfügung. Die Hecköffnung<br />

ist schmal.<br />

2. Platz<br />

Nissan<br />

X-Trail<br />

+ Guter Preis, niedrige Kosten<br />

+ Sparsamer Dieselmotor<br />

– Knapper Platz in dritter reihe<br />

– Im Vergleich schwache Leistung<br />

Fazit<br />

Der Grand Santa Fe gewinnt trotz<br />

seines deutlich höheren Preises<br />

mit einem herausragenden Platzangebot,<br />

einem starken Diesel<br />

und einer luxuriösen Ausstattung.<br />

72 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de


SIEBENSITZER-DUELL Hyundai / Nissan<br />

Nissan X-Trail / Hyundai Grand Santa Fe<br />

Breite Ansichten: Der verlängerte Santa Fe legt einen eleganten Abgang hin, der X­trail wirkt <strong>im</strong> Vergleich viel klobiger.<br />

Rückenlehnen reichen Erwachsenen<br />

nur unter die Schulter. Die Sitztiefe<br />

ist mit 44 cm ordentlich, davon profitieren<br />

Ausgewachsene aber kaum –<br />

der Boden ist den Füßen zu nah, so<br />

dass die Knie <strong>im</strong>mer stark angewinkelt<br />

an die Vordersitze stoßen.<br />

Genauso geht es den Köpfen mit<br />

dem Dach h<strong>im</strong>mel – nach kurzer Zeit<br />

wird damit trotz separater Cupholder<br />

und Ablagen jedem klar: Die dritte<br />

Reihe ist für Personen über 1,50 m<br />

einfach nicht gedacht.<br />

Daran kann auch die längs verschiebbare<br />

Rückbank nichts ändern:<br />

Schiebt man sie nach vorne, hocken<br />

die Passagiere <strong>im</strong> eigentlich luftigen<br />

Fond samt großen Fenster flächen<br />

und bequemem Gestühl ihren Vorderleuten<br />

auf der Pelle. Denen ist das<br />

freilich egal – sie sitzen auf weichen<br />

Polstern, können dank einer Ellbogenfreiheit<br />

von 1,48 m Arme und<br />

Beine von sich strecken und dabei<br />

noch herrschaftlich lüftungsgekühlte<br />

Getränke aus den Becher haltern<br />

genießen. Die Welt ist einfach ungerecht,<br />

das lernt man gerade bei der<br />

natürlichen Hierarchie eines Siebensitzer-Sitzplans.<br />

Der beste Platz ist in<br />

jedem Fall vorne rechts – denn so<br />

gut Nissan und Hyundai auch fahren,<br />

den Fahrkomfort erleben kann man<br />

am besten als Beifahrer.<br />

BeqUeMe LeISetreter<br />

Die langen Radstände lassen die<br />

Test-<strong>SUV</strong> nur so über Schlag löcher<br />

hinwegschweben, Geräusche schirmen<br />

die sorgfältig verarbeiteten<br />

Dämm materialien ab. Auch bei<br />

hohem Tempo schnurren die Diesel<br />

bei 2000 Touren pro Minute. Und<br />

trotzdem: Die Antriebs konzepte der<br />

Asiaten sind grundverschieden.<br />

Der Nissan greift auf ein nur 1,6 Liter<br />

großes Aggregat zurück, wird mit<br />

130 PS beschleunigt und überlässt<br />

den 4x4-Käufern das Schalten selbst.<br />

Nur 6,6 Liter pro 100 km schluckt<br />

das 1,6-Tonnen-<strong>SUV</strong> <strong>im</strong> Alltag. Ein<br />

Sportwagen ist der X-Trail damit<br />

nicht – er spurtet in gemächlichen<br />

12,4 s auf 100 km/h, dafür ist seine<br />

Lenkung gefühlvoll und die Straßenlage<br />

in schnellen Kehren stabil. Dem<br />

Grand Santa Fe spürt man sein<br />

Gewicht auf kurvenreichen Landstraßen<br />

mehr an. Knapp zwei Tonnen<br />

hat sein 2,2-Liter-Trieb werk zu bewegen.<br />

Kein Problem: Mit 197 PS zieht<br />

er kräftig an, erledigt den Sprint auf<br />

100 km/h in 10,3 s. Ein Familienbomber<br />

auf Speed – doch von nichts<br />

kommt nichts. 8,6 Liter Diesel pro<br />

100 km muss man einplanen. Und<br />

bezüglich Anschaffungspreis kann<br />

der Hyundai dem Nissan nicht das<br />

Wasser reichen: Er ist gut und gerne<br />

10 000 Euro teurer. Am Ende stellt<br />

sich schlicht die Frage nach den<br />

Kosten und dem Nutzen – überlegen<br />

Sie sich also genau, wie viel Sie<br />

haben und wie viel Sie wollen.<br />

❚<br />

TexT: Julian Hoffmann<br />

FoTos: Tom Müller<br />

„Die langen<br />

Radstände<br />

lassen Nissan<br />

und Hyundai<br />

nur so über<br />

Schlaglöcher<br />

schweben.“<br />

w Kurz uND SchmerzloS: tester-meinungen<br />

Joe Wörz<br />

„Der X-Trail bietet viel Platz<br />

und Ausstattung. Be<strong>im</strong> Preis<br />

und <strong>im</strong> Unterhalt ist er für ein<br />

<strong>SUV</strong> dieser Größe güns tig.<br />

Schade nur, dass es eine<br />

Automatik nicht mit 4x4 gibt.“<br />

Julian Hoffmann<br />

„Riesengroß, top ausgestattet<br />

und superkomfortabel – der<br />

Grand Santa Fe erinnert stark<br />

an ein amerikanisches Auto.<br />

Dieses <strong>SUV</strong> ist für jeden<br />

Familienfall gewappnet!“<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 73


SIEBENSITZER-DUELL Hyundai / Nissan<br />

DAtenBLAtt<br />

Technische Daten Grand Santa Fe 2.2 CRDi X-Trail 1.6 dCi<br />

Hyundai Grand Santa Fe 2.2 CRDi<br />

Der 2,2­Liter­Vierzylinder geizt nicht<br />

mit Leistung: 197 PS und 436 nm.<br />

Nissan X-Trail 1.6 dCi<br />

Das downgesizte Aggregat bringt es<br />

auf 130 PS und 320 nm Drehmoment.<br />

motor<br />

Prinzip / Zylinderzahl, Bauart Diesel / 4 Zylinder, Reihe Diesel / 4 Zylinder, Reihe<br />

Einbaulage vorn quer vorn quer<br />

Ventile pro Zylinder / Nockenwellen 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende<br />

Leistung 197 PS (145 kW) bei 3800 U/min 130 PS (96 kW) bei 4000 U/min<br />

Drehmoment 436 Nm bei 1800-2500 U/min 320 Nm bei 1750 U/min<br />

Hubraum 2199 ccm 1598 ccm<br />

Verdichtung 16,0:1 15,4:1<br />

Aufladung Turbolader, Ladeluftkühlung Turbolader, Ladeluftkühlung<br />

Gemischaufbereitung Common-Rail-Direkteinspritzung Common-Rail-Direkteinspritzung<br />

KraftübertragUng<br />

Allradantrieb<br />

automatisch zuschaltender Allradantrieb<br />

mit elektr. gesteuerter Lamellen kupplung,<br />

Kraftverteilung 100/0 bis 50/50<br />

automatisch zuschaltender Allradantrieb<br />

mit elektr. gesteuerter Lamellen kupplung,<br />

Kraftverteilung 100/0 bis 50/50<br />

Getriebe Sechsgang-Automatikgetriebe Sechsgang-Schaltgetriebe<br />

Übersetzungen (1./2./3./4./5./6.)<br />

(Rückwärts/Gelände/Achse)<br />

4,65/2,83/1,84/1,39/1,00/0,77<br />

3,39/–/3,20<br />

3,73/2,04/1,32/0,95/0,72/0,60<br />

3,64/–/4,43<br />

fahrwerK<br />

Radaufhängung vorn Einzelradaufh., McPherson-Federbein Einzelradaufh., McPherson-Federbein<br />

Radaufhängung hinten Einzelradaufhängung, Schraubenfeder Einzelradaufhängung, Schraubenfeder<br />

Bremsen vorn / hinten innenbel. Scheibe/massive Scheibe innenbel./massive Scheibe<br />

Lenkung (Umdrehungen) Zahnstangen-Servo (3,0) Zahnstangen-Servo (3,0)<br />

Wendekreis 11,2 m 11,2 m<br />

Serienbereifung 7.5 x 18; 235/60 R18 7.0 x 17; 225/65 R17<br />

Testwagenbereifung 7.5 x 19; 235/55 R19 – Kumho 7.0 x 19; 225/55 R19 – Goodyear<br />

VerbraUch / emissionen<br />

NEFZ-Verbrauch<br />

innerorts: 9,9 / außerorts: 6,2 / gesamt:<br />

7,6 L/100 km<br />

CO 2 -Ausstoß 199 g/km 139 g/km<br />

Abgasnorm Euro 5 Euro 5<br />

Tankinhalt 71 Liter 60 Liter<br />

Reichweite 934 km 1132 km<br />

innerorts: 6,2 / außerorts: 4,8 / gesamt:<br />

5,3 L/100 km<br />

Testwerte Grand Santa Fe 2.2 CRDi X-Trail 1.6 dCi<br />

Fahrzeugbreite<br />

Mehr als 5 zent<strong>im</strong>eter trennen den<br />

Hyundai vom schmäleren nissan.<br />

fahrleistUngen<br />

Beschleunigung 0-80 km/h 7,4 s 8,4 s<br />

Beschleunigung 0-100 km/h 10,3 s 12,4 s<br />

Beschleunigung 0-130 km/h 17,0 s 21,3 s<br />

Beschleunigung 0-160 km/h 27,6 s 38,8 s<br />

Höchstgeschwindigkeit 200 km/h 186 km/h<br />

Elastizität 60-100 km/h 6,6 s (Kickdown) 8,8 / 10,5 s (4./5. Gang)<br />

Elastizität 80-120 km/h 8,0 s (Kickdown) 12,6 / 12,8 s (5./6. Gang)<br />

Tachoabweichung 30/50/100/130 27/48/97/127 km/h 28/45/95/123 km/h<br />

VerbraUch<br />

min<strong>im</strong>al 8,1 L/100 km 5,9 L/100 km<br />

max<strong>im</strong>al 9,6 L/100 km 7,7 L/100 km<br />

gesamt 8,6 L/100 km 6,6 L/100 km<br />

Kosten Grand Santa Fe 2.2 CRDi X-Trail 1.6 dCi<br />

Hecköffnung/Beladbarkeit<br />

Die Klappe des Grand ist breiter, die<br />

Ladekantenhöhe des X­trail sitzt tiefer.<br />

UnterhaltsKosten<br />

Steuer 417 Euro 240 Euro<br />

Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko 659 (TK 22)/232 (TK 22)/838 (TK 23) 534 (TK 19)/258 (TK 23)/1105 (TK 26)<br />

Wartungsintervalle 30000 km / 2 Jahre 30000 km / 1 Jahr<br />

Garantie 5 Jahre ohne km-Begrenzung 3 Jahre / 100000 km<br />

anschaffUngsKosten<br />

Grundpreis 45600 Euro (Grand Santa Fe Style) 26790 Euro (X-Trail 1.6 dCi Visia)<br />

Testwagenpreis 53580 Euro (Grand Santa Fe Premium) 40250 Euro (X-Trail 1.6 dCi Tekna)<br />

74 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de


w Im vergleIch: handling und Komfort<br />

SIEBENSITZER-DUELL Hyundai / Nissan<br />

HyUnDAI GrAnD SAntA Fe / nISSAn X­trAIL<br />

hyundai:<br />

Mit seinem langen<br />

rad stand rollt der<br />

Grand ruhig über<br />

Unebenheiten. Der<br />

Diesel hat Power, die<br />

Automatik schaltet<br />

träge, aber sanft.<br />

Hyundai<br />

Nissan<br />

nissan:<br />

Die Sitzposition ist<br />

tief, die Lenkung agiert<br />

präzise. Die Schaltung<br />

ist etwas hakelig, der<br />

Motor nicht sehr stark,<br />

dafür aber sparsam.<br />

GrAnD SAntA Fe / X­trAIL <strong>im</strong> Kurz­Check<br />

é Hyundai: Stark und komfortabel<br />

nissan: Präzise und sparsam<br />

è Hyundai: träge Automatik<br />

nissan: Hakelige Schaltung<br />

Radstand 2800 mm<br />

Länge 4915 mm<br />

GeWICHte<br />

leergewicht (ausstattungsabhängig) 1977-2117 kg<br />

zulässiges gesamtgewicht<br />

2600 kg<br />

zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht) 483-623 kg<br />

dachlast<br />

100 kg<br />

stützlast<br />

140 kg<br />

anhängelast (ungebremst)<br />

750 kg<br />

anhängelast (gebremst)<br />

2000 kg<br />

Hyundai Grand Santa Fe<br />

Höhe 1695 mm<br />

Spur 1628/1639 mm<br />

Breite 1885 mm<br />

Stehhöhe 1890 mm<br />

InnenrAUM VOrn<br />

höhe/breite<br />

sitzhöhe/-tiefe<br />

920-990/1560 mm<br />

650-720/520 mm<br />

InnenrAUM 2.­ / 3.­SItzreIHe<br />

höhe/breite 97/92 / 154/140 cm<br />

kniefreiheit 0-530 / 220-470 mm<br />

sitztiefe<br />

500 / 450 mm<br />

GePäCKrAUM<br />

l/b 45-120-209 / 112-129 cm<br />

höhe<br />

790 mm<br />

ladekantenhöhe 750 mm<br />

Volumen (Vda) 634-1842 L<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/M./hinten) 16,7°/15,8°/20,2°<br />

Bodenfreiheit (vorn/M./hinten) 170/190/190 mm<br />

Steigfähigkeit<br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 14,86:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

6,9 km/h<br />

Ausstattung<br />

Serienausstattung: Fahrer-,<br />

Bei fahrer-, Seitenairbags (vorn),<br />

Vorhangairbags, Fahrer-Knieairbag,<br />

Rück fahrkamera und<br />

Einparkhilfe hinten, abblendender<br />

Innenspiegel, LED-Tag fahrlicht,<br />

Regen- und Lichtsensor,<br />

18-Zoll-Alufelgen, Tempo mat,<br />

Frei sprechein richtung, getönte<br />

Scheiben ab B-Säule, Xenon-<br />

Schein werfer, AUX- und USB-<br />

Anschluss, Bord computer, kühlbares<br />

Hand schuhfach, beheizbares<br />

Lenkrad, 2-Zonen-Kl<strong>im</strong>a ,<br />

Kl<strong>im</strong>a anlage für dritte Reihe,<br />

Ledersitze mit Sitz heizung vorn<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Metalliclackierung<br />

¨ Panoramadach<br />

þ<br />

= empfehlenswert<br />

810 <br />

1300 <br />

Radstand 2705 mm<br />

Länge 4640 mm<br />

GeWICHte<br />

leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges gesamtgewicht<br />

zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />

dachlast<br />

stützlast<br />

anhängelast (ungebremst)<br />

anhängelast (gebremst)<br />

Nissan X-Trail<br />

1580-1615 kg<br />

2160-2320 kg<br />

431-635 kg<br />

k.A.<br />

100 kg<br />

750 kg<br />

2000 kg<br />

Höhe 1715 mm<br />

Spur 1585/1585 mm<br />

Breite 1830 mm<br />

Stehhöhe 1810 mm<br />

InnenrAUM VOrn<br />

höhe/breite 950-1000/1480 mm<br />

sitzhöhe/-tiefe 630-680/510 mm<br />

InnenrAUM 2.­ / 3.­SItzreIHe<br />

höhe/breite 91/90 / 147/129 cm<br />

kniefreiheit 0-530 / 80-340 mm<br />

sitztiefe<br />

490 / 440 mm<br />

GePäCKrAUM<br />

l/b 29-92-184 / 111-131 cm<br />

höhe<br />

840 mm<br />

ladekantenhöhe 720 mm<br />

Volumen (Vda) 445-1877 L<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten)<br />

k.A.<br />

Bodenfreiheit (vorn/M./hinten) 210/220/210 mm<br />

Steigfähigkeit<br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 16,50:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

7,5 km/h<br />

Ausstattung<br />

Serienausstattung: Fahrer-,<br />

Beifahrer-, Seitenairbags (vorn)<br />

und Kopfairbags v+h, Bluetooth-<br />

Frei sprech einrichtung, Ein parkhilfe<br />

v+h, Spurhalteassistent,<br />

Not bremsassistent, Verkehrszeichenerkennung,<br />

höhenverstellbarer<br />

Fahrersitz, Tempomat,<br />

Kl<strong>im</strong>aanlage, 17-Zoll-Alufelgen,<br />

ab blen dender Innen spiegel,<br />

LED-Tagfahrlicht, USB- und<br />

AUX-Anschluss, längs verschiebbare<br />

Rückbank<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Metalliclackierung 600 <br />

¨ Dritte Sitzreihe 800 <br />

þ Navigation 1250 <br />

¨ Style (Dach reling, 19-Zoll-<br />

Alu s, elektr. Klappe) 1900 <br />

þ<br />

= empfehlenswert<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 75


Faszination Rumäniens Pässe<br />

76 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suv-magazin.de


Faszination Rumäniens Pässe<br />

EUROPAS<br />

schönste<br />

STRASSEN<br />

T<strong>im</strong>melsjoch, Jaufenpass, Alter Brenner und San Bernadino – seit Jahrzehnten<br />

befahren wir Deutsche mit Leidenschaft sportlich schnell oder fernblickend langsam<br />

Alpenstraßen in Österreich, der Schweiz und Italien. Die beeindruckendsten<br />

Pässe Europas aber finden sich erst viele Kilometer weiter östlich ...<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 77


Faszination Rumäniens Pässe<br />

„Im 15. Jahrhundert<br />

flüchtete<br />

Vlad III. Draculea<br />

– besser bekannt<br />

als Graf Dracula –<br />

vor Tataren und<br />

Türken in die<br />

Burg Poenari.“<br />

dieser anblick ist einfach nicht zu beschreiben:<br />

Auf einer Höhe von circa 2000 Metern über dem<br />

Meeres spiegel breitet sich vor unserem Kia Sportage ein<br />

faszinierendes Tal aus – unbewohnt und doch belebt.<br />

Die Transfaragasan (oder auch transfogarasche<br />

Hochstraße) erkl<strong>im</strong>mt den in voller Blüte stehenden<br />

Bergrücken. Wie das Wasser <strong>im</strong> Flussbett strömen die<br />

Autos und Motorräder, die für diese wenigen asphaltierten<br />

Meter aus ganz Europa hier zusammenkommen,<br />

mäandernd gen Horizont.<br />

„Straße in die Wolken“ wird dieser unbeschreibliche<br />

Pass <strong>im</strong> Volksmund auch genannt – zu oft verfangen sich<br />

in den Gipfeln die Regenbringer. Im heißen August ist<br />

davon wenig zu sehen. Auf die lange Zeit höchste<br />

Nationalstraße Rumäniens brennt die Sonne – über die<br />

vollen 152 Kilometern von Curtea de Arges <strong>im</strong> Süden bis<br />

Cartisoara <strong>im</strong> Norden. Zunächst führt dieser Abschnitt<br />

der DN 7C durch viele kleine Ortschaften, <strong>im</strong>mer am<br />

Lauf des Flusses Arges entlang. Gemächlich cruisen wir<br />

<strong>im</strong> weißen Sportage die Höhenmeter hinauf, <strong>im</strong> sechsten<br />

Gang säuselt der Diesel bei 100 km/h leise <strong>im</strong><br />

Hintergrund. Doch die ersten spitzen Serpentinen lassen<br />

nicht lange auf sich warten: Kurz vor dem riesigen<br />

Stausee Lacul Vidraru führen sie an der Burgruine<br />

Poenari vorbei – einem durchaus geschichtsträchtigen<br />

Ort. Im 15. Jahrhundert flüchtete Vlad III. Draculea – besser<br />

bekannt als Graf Dracula – vor Tataren und Türken in<br />

die strategisch perfekt gelegene Anlage. Wer hier allerdings<br />

das aus Bram Stokers Roman bekannte Schloss<br />

vermutet, liegt falsch: Für jene Festung stand das über<br />

100 Kilometer weiter östlich gelegene Schloss Bran<br />

Pate, das in den Sommer monaten von zahlreichen<br />

Touristen bevölkert wird.<br />

Doch dafür haben wir die gut 1300 Kilometer von der<br />

Redaktion in München nicht zurückgelegt – wir wollen<br />

die unzähligen Serpentinen unter die Räder nehmen, die<br />

unsere drei berühmten Kollegen Jeremy Clarkson,<br />

Richard Hammond und James May aus der britischen<br />

Kult­Fernsehsendung „Top Gear“ mit einem Lamborghini,<br />

Ferrari und Aston Martin befahren haben. Extra abgesperrt<br />

ist die Piste für unsere Testfahrt nicht, auch die<br />

184 PS unseres Kia klingen wenig V8­verdächtig – dem<br />

tal der straße: die transfaragasan schlängelt sich<br />

in unzähligen serpentinen gen siebenbürgen.<br />

78 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suv-magazin.de


Faszination Rumäniens Pässe<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 79


Faszination Rumäniens Pässe<br />

unberührte natur: die wenig befahrene transalpina<br />

führt an klaren seen und dichten nadelwäldern vorbei.<br />

rohe Gewalt: ein riesiger erdrutsch wird auf den einsamen<br />

straßen in den karpaten nur provisorisch geräumt.<br />

80 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suv-magazin.de


Faszination Rumäniens Pässe<br />

Erlebnis tut das aber keinen Abbruch. Der Sportage<br />

macht seinem Namen alle Ehre: Sportlich spurtet er aus<br />

dem Drehzahl keller auf den Berg, die Gänge lassen sich<br />

dank kurzer Schaltgassen spaßig wechseln. Bei einer<br />

Verbrauchsanzeige von unter sieben Litern Diesel pro<br />

100 Kilometer lacht die Urlaubskasse – die nächste landestypische<br />

Mahlzeit ist gesichert.<br />

Eine zusätzliche Maut bezahlen wir weder für die<br />

Transfaragasan noch für die zweite Passstraße auf unserer<br />

Rumänien­Tour – die Transalpina. Diese 148 Kilometer<br />

lange Strecke, 1939 vom damaligen rumänischen König<br />

Carol II. offiziell als „Straße des Königs“ eröffnet, wurde<br />

erst zwischen 2009 und 2011 vollständig asphaltiert. Die<br />

Arbeit hat sich gelohnt: Die Sicht, die man auf bis zu<br />

2132 Metern Höhe genießen kann, hat es in sich.<br />

Doch zunächst müssen die Berge natürlich erklommen<br />

werden: In Bengesti beginnt die DN 67C sich ihren Weg<br />

gen Norden zu bahnen. Über kaum befahrene Kurven<br />

gewinnen wir schnell an Höhe, machen nach wenigen<br />

Minuten Rast, um das Panorama zu bestaunen. Aber das<br />

ist erst der Vorgeschmack auf den 360­Grad­Ausblick,<br />

der uns vor dem auf 1600 Meter gelegenen Ski­Ort<br />

Ranca erwartet.<br />

Auf einem schlauchförmigen Parkplatz reiht sich ein<br />

kleiner Holz­Stand an den anderen, verkauft wird neben<br />

rumänischen Spezialitäten auch minderwertiges Plastik­<br />

Spiel zeug aus Fernost. Wir halten uns zurück, steigen<br />

wieder ins Auto und kurven weiter in die Höhe. Enge<br />

Serpentinen stellen den nervösen Beifahrer­Magen vor<br />

eine echte Herausforderung, doch schon bald ist eine<br />

Ebene erreicht – und es geht über von Schafherden<br />

bevölkerte Wiesen langsam wieder bergab. Der Höhepunkt<br />

liegt damit hinter uns, die Straße aber n<strong>im</strong>mt kein<br />

Ende. Dichte Nadelwälder säumen unseren Weg, ein<br />

riesiger Erdrutsch versperrt ihn fast.<br />

Das <strong>im</strong> Vergleich zur Transfaragasan knappe Verkehrsaufkommen<br />

lässt eine Räumung auf typisch rumänische<br />

Art zu: Eine Spur wurde mit dem Bulldozer vom Erdreich<br />

befreit, auf der anderen wachsen schon langsam Gräser<br />

aus dem fruchtbaren „Belag“. Einige Kilo meter weiter<br />

wird der ansonsten perfekt geteerte Pass dann noch<br />

einmal ruppig: Der Asphalt endet plötzlich, aufmerksam<br />

müssen wir tiefen Schlaglöchern ausweichen. Auf Höhe<br />

des glasklaren Lacul Oasa wird die Piste wieder besser,<br />

am See entlang fahren wir weiter gen Norden, bis wir<br />

Sebes erreichen. Die Transalpina findet hier ihr Ende, wir<br />

aber reisen weiter durch das idyllische Siebenbürgen<br />

zurück in die bayrische He<strong>im</strong>at …<br />

❚<br />

TexT / FoTos: Julian Hoffmann<br />

höhepunkt: auf 1600 Metern über dem Meeresspiegel wartet<br />

ein kleiner Markt mit rumänischen spezialitäten auf touristen.<br />

„1939 wurde<br />

die Strecke<br />

vom damaligen<br />

rumänischen<br />

König Carol II.<br />

als ‚Straße<br />

des Königs‘<br />

eröffnet.“<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 81


Ganz zum Schluss Kolumne / <strong>Vorschau</strong><br />

DAS LETZTE<br />

WORT ...<br />

Bastian Hambalgo<br />

BENZIN<br />

IM BLUT?<br />

ES GIBT SITUATIONEN IM LEBEN, in denen muss man sich einfach für<br />

eine Seite entscheiden: Hund oder Katze, Rolling Stones oder<br />

Beatles, Schwarz oder Weiß …<br />

Und auch be<strong>im</strong> Autokauf kommt der Punkt, an dem man Farbe<br />

bekennen muss! Zu welchem Zapfhahn wollen Sie (zumindest die<br />

nächsten Jahre) greifen? Diesel oder doch lieber Benzin?<br />

Eines muss Ihnen hierbei klar sein – diese Entscheidung hat keineswegs<br />

nur etwas mit Unterhaltskosten und Wiederverkaufswert zu<br />

tun. Denn mit der Wahl des Kraftstoffs definieren Sie auch, zu welcher<br />

Gruppe Autofahrer Sie gehören und ob es in Ihren automobilen<br />

Fachgesprächen in Zukunft um Sparsamkeit und potenzielle<br />

Reichweite oder um Drehzahl und die Klangkulisse Ihres neuen<br />

Sportauspuffs geht. Die Fronten sind klar definiert und meist un -<br />

überwindbar. Prollige Spritschleudern<br />

auf der einen<br />

Seite, biedere Heizöl-<br />

Maseratis auf der anderen.<br />

Vernunftorientierte Zeitgenossen wählen Diesel und dürfen sich<br />

dann über geringeren Spritverbrauch und deutlich niedrigere<br />

Summen an der Tankstellen-Kasse freuen. Den Unvernünftigen<br />

hingegen winkt ein ganz anderes Vergnügen: Ist es nicht viel schöner,<br />

morgens von einem satten Grollen in Empfang genommen zu<br />

werden als vom lauten Nageln eines kalten Selbst zünders? Drehen<br />

Sie sich nicht auch ab und zu um, wenn ein hochkarätiger Exponent<br />

der Super-Plus-Fraktion seine Muskeln spielen lässt? Oder versuchen<br />

anhand des nahenden Geräusches zu erraten, wie viele<br />

Zylinder auf Sie zurollen? Eben! Autofahren ist halt doch mehr als<br />

nur reine Fortbe wegung. Des Deutschen liebstes Spielzeug weckt<br />

Emotionen, lässt uns leidenschaftlich diskutieren und zaubert uns<br />

<strong>im</strong>mer wieder ein Lächeln ins Gesicht. Dazu gehört der richtige<br />

Motor-Soundtrack, und den erreicht nur in absoluten<br />

Ausnahmefällen, wer an der Tankstelle zur Diesel-Pistole greift.<br />

Wenn schon Auto, dann bitte<br />

AUCH IHRE MEINUNG?<br />

mit reichlich Emotion! Von A<br />

Oder haben Sie einen anderen Aufreger?<br />

nach B gelange ich notfalls Lassen Sie’s uns wissen! Schreiben Sie an<br />

hambalgo@suvmagazin.de<br />

auch per Bahn …<br />

<strong>Vorschau</strong> 06/2014<br />

Service | Sicher durch den Winter<br />

Nach dem Sommer ist vor dem Winter. Damit nicht<br />

nur Sie, sondern auch Ihr <strong>SUV</strong> unbeschadet durch<br />

die kalte Jahreszeit kommt, sollten Sie Ihr Fahrzeug<br />

auf Temperaturen jenseits des Gefrierpunktes vorbereiten.<br />

Wir zeigen Ihnen, worauf es ankommt.<br />

Alltagstest | Mitsubishi Outlander PHEV<br />

Strom oder Benzin? Im Mitsubishi Outlander<br />

PHEV gibt es beides! Wir haben das erste<br />

Plug-in-Hybrid-<strong>SUV</strong> der Welt <strong>im</strong> Alltag getestet<br />

und zwei Wochen lang den Spagat zwischen<br />

Zapfsäule und Steckdose gewagt –<br />

mit einem unerwarteten Ergebnis …<br />

Luxus-Duell | <strong>BMW</strong> X5 xDrive25d<br />

vs. Mercedes-Benz ML 250 CDI<br />

Kleiner Motor, großer Luxus. Mit<br />

nur vier Zylindern, dafür aber einer<br />

riesigen Portion Luxus an Bord<br />

gehen Mercedes ML 250 CDI und<br />

<strong>BMW</strong> X5 xDrive 25d in das Duell<br />

um die Krone der deutschen <strong>SUV</strong>-<br />

Oberklasse. Wir klären, wo Sie<br />

mehr für Ihr Geld bekommen.<br />

Die nächste Ausgabe erscheint am 09.12.2014<br />

82 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2014 www.suvmagazin.de


Bestellen Sie hier Testberichte!<br />

++ GEFAHREN & GETESTET ++ AUSSTATTUNGEN & DETAILS ++ KAUFBERATUNG & VERGLEICH ++ MOTOREN & PREISE ++<br />

TITELTESTS<br />

❏ <strong>BMW</strong> X6 xDrive30d 3/12<br />

❏ <strong>BMW</strong> X5 xDrive50i 1/14<br />

❏ Chevrolet Trax 1.4T 4/13<br />

❏ Dacia Duster TCe 125 2/14<br />

❏ Honda CR-V 2.2 i-DTEC 2/13<br />

❏ Jeep Grand Cherokee 3.0 V6 MultiJet 6/13<br />

❏ Mazda CX-5 2.2l Skyactiv-D 2/12<br />

❏ Mercedes-Benz GLA 250 4MATIC 4/14<br />

❏ Nissan Qashqai 1.6 dCi Xtronic 4x2 3/14<br />

❏ Opel Mokka 1.4 Turbo 4x4 1/13<br />

❏ Porsche Macan S Diesel 4/14<br />

❏ Toyota RAV4 2.2 D-D4D 3/13<br />

❏ Volvo XC60 D5 AWD 5/13<br />

TESTS & FahrBErIchTE<br />

❏ Audi SQ5 TDI 2/13<br />

❏ <strong>BMW</strong> <strong>X4</strong> 4/14<br />

❏ Dacia Duster dCi 110 1/13<br />

❏ Dodge Durango 3.6 V6 Pentastar 3/14<br />

❏ Ford EcoSport 1/14<br />

❏ Honda CR-V 1.6 i-DTEC 3/14<br />

❏ Jeep Cherokee 3/14<br />

❏ Land Rover Range Rover Sport 4/13<br />

❏ Mercedes-Benz GLA 2/14<br />

❏ Mercedes GL 350 BlueTEC 4/12<br />

❏ Mercedes ML 250 CDI BlueTEC 1/12<br />

❏ Mercedes ML 500 4MATIC 3/13<br />

❏ Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D 4/12<br />

❏ Mitsubishi Outlander PHEV 2/14<br />

❏ Nissan Qashqai 1/14<br />

❏ Nissan X-Trail 4/14<br />

❏ Porsche Macan 2/14<br />

❏ Skoda Yeti 6/13<br />

❏ Subaru Outback 2.0D 4/13<br />

❏ VW Cross Caddy 4/13<br />

❏ Volvo V40 Cross Country D4 3/13<br />

❏ Volvo XC90 D5 AWD 1/12<br />

VErgLEIchSTESTS<br />

❏ Fitat Panda 4x4 1.3 Multijet<br />

Mini Cooper D Countryman ALL4<br />

Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+ 6/13<br />

❏ Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />

Skoda Yeti 2.0 TDI<br />

Subaru XV 2.0 D 3/14<br />

❏ Audi SQ5 TDI<br />

<strong>BMW</strong> X3 xDrive35d 6/13<br />

❏ <strong>BMW</strong> X5 xDrive30d<br />

Jeep GrandCherokee 3.0 V6 Multijet<br />

Mercedes ML 350 BlueTEC 4/14<br />

❏ <strong>BMW</strong> X3 xDrive20d<br />

Mercedes GLK 220 BlueTEC<br />

Volvo XC60 D4 4/12<br />

❏ Mini Countryman Cooper S<br />

Nissan Juke 1.6 DIG-T<br />

Opel Mokka 1.4 Turbo 2/13<br />

❏ Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />

Kia Sorento 2.2 CRDI<br />

Opel Antara 2.2 CDTI 4/13<br />

❏ Ford Kuga 2.0 TDCi<br />

Toyota RAV4 2.0 D-4DI<br />

VW Tiguan 2.0 TDI 5/13<br />

❏ Audi Q3 2.0 TDI quattro<br />

Mazda CX-5 Skyactiv-D<br />

VW Tiguan 2.0 TDI 4Motion 1/14<br />

❏ Land Rover Discovery TDV6<br />

Toyota Land Cruiser D-4D<br />

VW Touareg V6 TDI 2/14<br />

PraXISTESTS<br />

❏ Audi A6 allroad quattro 3.0 TDI 2/14<br />

❏ Chevrolet Captiva 2.2 TD 2/13<br />

❏ Dacia Duster dCi 110 4x4 5/13<br />

❏ Fiat Freemont AWD 4/12<br />

❏ Fiat Panda 4x4 1.3 Multijet 3/13<br />

❏ Hyundai Grand Santa Fe 2.2 CRDi 4/14<br />

❏ Opel Insignia Country Tourer 2.0 CDTI 3/14<br />

❏ Renault Koleos dCi 175 4x4 1/14<br />

❏ Skoda Yeti 2.0 TDi 2/12<br />

❏ Subaru Forester 2.0XT 6/13<br />

❏ Suzuki Grand Vitara 2.4 4/13<br />

❏ Toyota RAV4 D4-D 1/12<br />

❏ Volvo XC60 D5 AWD 1/13<br />

NEUVOrSTELLUNgEN<br />

❏ <strong>BMW</strong> X3 Facelift XDrive20d 3/14<br />

❏ Jeep Grand Cherokee Facelift 3/13<br />

❏ Jeep Grand Cherokee SRT 3/12<br />

❏ Range Rover 1/13<br />

KONzErNdUELLE<br />

❏ <strong>BMW</strong> X1 xDirve18d<br />

Mini Cuntryman SD ALL4 4/13<br />

❏ Mercedes Benz ML 350 BlueTEC<br />

Range Rover Sport SDV6 3/14<br />

❏ Hyundai ix35 2.0 CRDi<br />

Kia Sportage 2.0 CRDi 3/12<br />

❏ Audi Q3 2.0 TDI<br />

Audi Q5 2.0 TFSI 4/12<br />

❏ Mazda CX-5 2.2l Skyactiv-D<br />

Mazda CX-7 2.2l MZR-CD 1/13<br />

❏ VW Tiguanm 2.0 TDI<br />

VW Touareg V6 TDI 2/13<br />

❏ Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />

Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D 3/13<br />

❏ Suzuki S<strong>X4</strong> Classic<br />

Suzuki S<strong>X4</strong> Classic S-Cross 1/14<br />

❏ Hyundai ix35 2.0 CRDi MJ 2012<br />

Hyundai ix35 2.0 CRDi MJ 2014 2/14<br />

VOrSTELLUNg<br />

❏ <strong>BMW</strong> X5 ❏ 5/13 ❏ 4/13<br />

❏ Ford Edge 4/14<br />

❏ Gerneral Tire Reifen-Sort<strong>im</strong>ent 2/14<br />

❏ Hyundai ix35 Facelift 5/13<br />

❏ Jeep Renegade 2/14<br />

❏ Porsche Macan 2/14<br />

❏ Range Rover Sport 3/13<br />

❏ Subaru Forester 2/13<br />

❏ Suzuki S<strong>X4</strong> S-Cross 1/14<br />

❏ Suzuki S<strong>X4</strong> S-Cross 1/14<br />

❏ Toyota RAV4 2/13<br />

KaUFBEraTUNg<br />

❏ <strong>BMW</strong> X1<br />

BWM X3 1/11<br />

LESErKUrzTESTS<br />

❏ <strong>BMW</strong> X6 xDrive30d 3/12<br />

❏ Chevrolet Trax 1.4T 4/13<br />

❏ Ford Kuga 2.0 TDCi 1/12<br />

❏ Honda CR-V 2.2 i-DTEC 2/13<br />

❏ Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi 4/12<br />

❏ Kia Sorento Facelift 2.2 CRDi 2/13<br />

❏ Land Rover Freelander 2 SD4 3/12<br />

❏ Mazda CX-5 2.2l Skyactiv-D 2/12<br />

❏ Mini John Cooper Works Countryman 3/13<br />

❏ Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D 1/12<br />

❏ Nissan Juke 1.6 DIG-T 4x4 M-CVT 4/12<br />

❏ Opel Mokka 1.4 Turbo 4x4 1/13<br />

❏ Porsche Cayenne GTS 4/13<br />

❏ VW Cross Caddy 2.0 TDI 4Motion 1/14<br />

❏ VW Passat Alltrack 2.0 TDI 1/13<br />

❏ Volvo XC70 Facelift 6/13<br />

❏ Volvo XC90 D5 AWD 2/12<br />

Sie können die einzelnen hefte<br />

wie folgt bestellen:<br />

jeweiligen Test markieren, Coupon ausfüllen und per Post an<br />

OFF ROAD VERLAG AG<br />

Stichwort: „Bestellung”<br />

Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />

per Fax: 089/ 608 21-200<br />

per E-Mail: bestellung@off-road.de<br />

oder direkt <strong>im</strong> Shop auf www.off-road.de<br />

Preise: Einzelheft je 3,50 zzgl. Versandkosten*<br />

(1 Heft 1,80; 2-3 Hefte 2,35; ab 4 Heften 4,50)<br />

*Ausland abweichend<br />

Vor- und Zuname<br />

Straße und Hausnummer<br />

PLZ/Ort<br />

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Ich zahle:<br />

❏ mit beiliegendem Verrechnungsscheck<br />

❏ per Bankeinzug (nur Innerhalb der EU möglich)<br />

SEPA-Lastschriftmandat: Ich ermächtige die OFF ROAD Verlag AG, Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich<br />

weise ich mein Kreditinstitut an, die von der OFF ROAD Verlag AG auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Die Mandatsreferenz<br />

wird mir separat mitgeteilt. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des<br />

belasteten Betrags verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Die Pre-Notifikation beträgt 3 Tage<br />

vor Belastung.<br />

_______________________________ _ _ _ _ _ _ _ _ I _ _ _<br />

Kreditinstitut (Name und BIC)<br />

_ _ I _ _ I _ _ _ _ I _ _ _ _ I _ _ _ _ I _ _ _ _ I _ _<br />

IBAN<br />

û<br />

_________________________________________________________<br />

Datum, Ort und Unterschrift


80<br />

JAHRE<br />

seit der Erfindung<br />

des Winterreifens.<br />

1934 - 2014<br />

Eine Klasse für sich. Überall, wo der Winter zuschlägt.<br />

Nokian Tyres hat über 80 Jahre Erfahrung in der Herstellung von Reifen für extreme<br />

Witterungsbedingungen. Im Jahre 1934 haben wir den ersten Winterreifen der Welt<br />

entwickelt.<br />

www.nokiantyres.com

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