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SLEIPNER Kaltarbeitsstahl - Uddeholm

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<strong>SLEIPNER</strong><br />

Schweißen<br />

Schweißen von Werkzeugstahl kann mit gutem<br />

Ergebnis vorgenommen werden, wenn folgendes<br />

beachtet wird:<br />

1. Die Schweißnaht sollte sorgfältig vorbereitet<br />

werden.<br />

2. Reparaturschweißen sollte mit Vorwärmen durchgeführt<br />

werden. Verwenden Sie für die ersten<br />

beiden Schichten denselben Elektrodendurchmesser<br />

und dieselbe Stromstärke.<br />

3. Halten Sie den Lichtbogen immer so kurz wie<br />

möglich. Die Elektrode sollte einen Winkel von<br />

90°C zu der Schweißstelle haben, um Unterschnitt<br />

zu vermeiden. Zudem sollte die Elektrode<br />

in einem Winkel von 75–80°C zu der Richtung der<br />

Vorwärtsbewegung angesetzt werden.<br />

4. Bei größeren Reparaturen ist es ratsam, die erste<br />

Schicht mit einem weicheren Schweißzusatzstoff<br />

(Pufferschicht) durchzuführen.<br />

SCHWEISSZUSATZWERKSTOFF<br />

WIG-Elektroden<br />

Schweißzusatz<br />

Typ AWS ER312<br />

UTP A67S<br />

UTP A696<br />

CastoTig 5*<br />

Schweißzusatz<br />

Typ AWS E312<br />

CASTOLIN 2<br />

UTP 67S<br />

UTP 69<br />

CASTOLIN 6<br />

Härte nach dem Schweißen<br />

300 HB (für die Pufferschicht)<br />

55–58 HRC<br />

60–64 HRC<br />

60–64 HRC<br />

* Es sollten wegen der erhöhten Rissgefahr nicht mehr<br />

als 4 Schichten geschweißt werden.<br />

MMA (SMAW) Schweißelektroden<br />

Härte nach dem Schweißen<br />

300 HB (für die Pufferschicht)<br />

54–60 HRC<br />

55–58 HRC<br />

60–64 HRC<br />

60–64 HRC<br />

VORWÄRMUNGSTEMPERATUR<br />

Die Temperatur sollte während der Reparatur<br />

konstant gehalten werden.<br />

weichgeglüht gehärtet<br />

Härte 230 HB 60–62 HRC<br />

Vorwärmungstemperatur<br />

250°C 250°C<br />

Max. Interpasstemperatur<br />

400°C 400°C<br />

WÄRMEBEHANDLUNG NACH DEM SCHWEISSEN<br />

weichgeglüht<br />

gehärtet<br />

Härte 230 HB 60–62 HRC<br />

Abkühlungsgeschwindig-<br />

20–40°C/h die ersten zwei Stunden<br />

keit dann frei an der Luft<br />

Wärmebehandlung<br />

Weichglühen Anlass 10–20°C<br />

Härten<br />

unter der letzten<br />

Anlassen Anlasstemperatur<br />

Weiter Information finden Sie in der Broschüre<br />

,,Schweißen von Werkzeugstahl”.<br />

Flammhärten<br />

Verwenden Sie Autogengas Ausrüstungen<br />

(Sauerstoff-Acetyl) mit einer Kapazität von 800–<br />

1250 L/Std.<br />

Der Sauerstoffdruck beträgt 2,5 bar, der Acetyldruck<br />

1,5 bar. Stellen Sie eine neutrale Flamme ein.<br />

Temperatur: 980–1020°C, kühlen Sie frei an der<br />

Luft ab.<br />

Die Oberflächenhärte liegt normalerweise zwischen<br />

58–62 HRC, und in einer Tiefe von 3–3,5 mm<br />

liegt die Härte bei ca. 41 HRC.<br />

Funkenerosive<br />

Bearbeitung<br />

Wenn der Stahl im gehärteten und angelassenem<br />

Zustand erodiert werden soll, ist es ratsam, die<br />

Bearbeitung mit einem „Schlichtvorgang” (niedriger<br />

Strom, hohe Frequenz) zu beenden.<br />

Für optimale Ergebnisse sollte die Erodierschicht<br />

mechanisch (z. B. durch Schleifen oder Polieren)<br />

entfernt werden. Anschließend sollte das Werkzeug<br />

etwa 25°C unter der letzten Anlasstemperatur<br />

nochmals entspannt werden.<br />

Beim Erodieren größerer oder komplizierterer Teile<br />

sollte <strong>SLEIPNER</strong> hinter dem Sekundärhärtemaximum<br />

angelassen werden >500°C (Hochtemperaturanlassen).<br />

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