20 Jahre Technische Hochschule Ingolstadt
Festschrift zum 20-jährigen Bestehen der Technischen Hochschule Ingolstadt
Festschrift zum 20-jährigen Bestehen der Technischen Hochschule Ingolstadt
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P. 99<br />
Karriere und Service<br />
WEGE INS AUSLAND<br />
Wege nach <strong>Ingolstadt</strong><br />
Internationalität ist eines der Kernziele der THI.<br />
Etwa jeder zweite Absolvent hat Auslandserfahrung –<br />
das ist etwa doppelt so viel wie an anderen <strong>Hochschule</strong>n.<br />
Auch <strong>Ingolstadt</strong> ist für Studierende aus dem Ausland beliebt.<br />
Zwei Studierende und ein Absolvent berichten.<br />
Von Peru nach <strong>Ingolstadt</strong><br />
Gloria Álvarez<br />
Wirtschaftsinformatik, 5. Semester<br />
Warum hast du dich für ein Studium in Deutschland<br />
entschieden, speziell an der THI?<br />
Als ich drei <strong>Jahre</strong> alt war, durfte ich die<br />
Schule einer deutschen Kinderhilfsorganisation<br />
besuchen. Dorthin kamen viele Deutsche, um<br />
einen Sozialdienst zu leisten. Ich fand sie alle<br />
sehr nett. Deswegen war es für mich immer ein<br />
Traum, nach Deutschland zu kommen. Für die<br />
THI habe ich mich entschieden, weil sie sehr<br />
praxisorientiert ist und den Studierenden viele<br />
Möglichkeiten bietet. Ich bin jetzt Werkstudentin<br />
in einem großen Unternehmen, das ist super.<br />
Wie war dein erster Eindruck von <strong>Ingolstadt</strong>?<br />
<strong>Ingolstadt</strong> ist eine sehr grüne, ruhige und<br />
kleine Stadt, die von allem immer etwas bietet.<br />
Ob man sich nun Ruhe und Natur oder Party,<br />
Essen, Trinken und Tanzen wünscht – von allem<br />
ist genug da.<br />
Hattest du Anfangsschwierigkeiten?<br />
Am Anfang musste ich erst einmal die Stadt<br />
kennenlernen, eine günstige Wohnung finden<br />
und mich einleben. Kontakte zu knüpfen war<br />
aber keine Herausforderung, da die Leute hier so<br />
schön offen sind.<br />
Würdest du dich heute anders entscheiden?<br />
Nein, ich bin sehr glücklich darüber, dass ich<br />
in <strong>Ingolstadt</strong> studieren darf. Alle meine Erlebnisse,<br />
alle Personen, denen ich hier begegne,<br />
sind wie ein Schatz für mich. Sie helfen mir, mich<br />
weiterzuentwickeln, sowohl im Privaten als auch<br />
im Berufsleben.<br />
Welche Ratschläge würdest du internationalen<br />
Interessenten geben?<br />
Deutschland ist ein multikulturelles Land und<br />
bietet so viele Chancen. Die THI unterstützt die<br />
internationalen Studierenden während der Eingewöhnungsphase<br />
mit einem intensiven Buddy-<br />
Programm. Dort bin ich auch aktiv.<br />
Gibt es etwas, das du in deine Heimat mitnehmen<br />
möchtest?<br />
Durch die Umsetzung der im Hörsaal erworbenen<br />
Kenntnisse in meiner Arbeit lerne ich viel,<br />
zum Beispiel, wie Geschäftsprozesse durch die<br />
Verwendung moderner IT-Lösungen einfacher<br />
werden. All diese gesammelten Erfahrungen und<br />
die disziplinierte, strukturierte Arbeitsweise, die<br />
ich hier gelernt habe, möchte ich gerne irgendwann<br />
später in meiner Heimat umsetzen.<br />
Gibt es eine Tradition, die du zuhause weiterpflegen<br />
möchtest?<br />
Ich habe ein Dirndl und ich mag bayerische<br />
Volksfeste gerne. Diese Tradition möchte ich<br />
gerne weiterpflegen.<br />
Gibt es etwas aus deiner Heimat, das du gerne<br />
deinen deutschen Kommilitonen näher bringen<br />
möchtest?<br />
Die peruanische Küche, die aufgrund unseres<br />
großen Sortiments an Zutaten sehr vielfältig ist.<br />
Und natürlich das Tanzen. Wir Südamerikaner<br />
tanzen gerne Partnertanz, zum Beispiel Cumbia,<br />
Merengue, Bachata oder Salsa. Für mich ist das<br />
Sport für meine Seele.<br />
Von <strong>Ingolstadt</strong> nach Brasilien,<br />
Kenia und GroSSbritannien<br />
Martin Hajek<br />
Wirtschaftsingenieurwesen mit<br />
Schwerpunkt Erneuerbare Energien,<br />
Abschluss Sommersemester <strong>20</strong>14<br />
Während deines Studiums an der THI warst du<br />
gleich dreimal im Ausland. Wo genau hat es dich<br />
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