Magazin No.1

KRUX REPORT
Abb. 3a Abb. 3b Abb. 3c
Der Bauchraum ist eröffnet. Man sieht die
deutlich erweiterte Aorta (A) mit einer aus
ihr entspringenden Darmarterie (B) und den
beiden Beckenarterien (C) sowie den vor ihr
liegenden Zwölffingerdarm (D).
Nach der Eröffnung des Aneurysmas wurden
kleine Seitenäste der Aorta (A, B) unterbunden.
Die obere Naht der Gefäßprothese (C) ist
fertig, die untere (D) wird gerade gelegt.
Die Gefäßprothese wird mit der Wand des Aneurysmas
umscheidet (A), die Darmarterie (B)
ist unterbunden.
werden, die die Ausmaße der Gefäßerweiterung anschaulich
werden lassen. Anhand der Befunde von CT und gegebenenfalls
Angiographie wird das geeignete Therapieverfahren ausgewählt.
Ersatz durch
Gefäßprothese
Häufig ist eine operative Eröffnung des Bauchraumes notwendig,
um den erkrankten Aortenabschnitt durch eine Gefäßprothese
zu ersetzen (Abbildungen 3a bis 3c). Die Hauptschlagader
wird oberhalb und unterhalb ihrer Erweiterung abgeklemmt
und eröffnet, etwa so wie man ein Buch aufschlägt. Anschließend
näht der Arzt eine
Gefäßprothese ein, um
den degenerierten Abschnitt
des Blutgefäßes
stabil zu ersetzen. Die Aneurysmawand
wird dann
um die Gefäßprothese
herum vernäht, um einen
Kontakt der Prothese mit
dem Darm sicher zu vermeiden.
In geeigneten Fällen kann
man auch versuchen, durch
einen kleinen Schnitt in
der Leiste eine Endoprothese
in die Hauptschlagader
vorzuschieben und
das Aneurysma so von
innen auszuschalten. Die
Abb. 4: Kernspin-Angiographie
nach Ausschaltung eines Aortenaneurysmas
mittels Stentprothese.
Das noch vorhandene,
aber nicht mehr durchblutete
Aneurysma ist gut zu erkennen.
Endoprothese besteht aus
einem röhrenförmigen
Drahtgitter, das von einer
blutdichten Kunststoffprothese
umhüllt ist. Sie
wird in zusammengefal-
tetem Zustand in die Hauptschlagader vorgeschoben und hier
zur Entfaltung gebracht. Mit Ballonkathetern wird sie an beiden
Enden so weit aufgedehnt, dass sie sicheren Halt in der Aorta
hat und keine Leckagen verbleiben (Abbildung 4).
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