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ReVital. VERKAUFSSTELLE - Umweltprofis

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2009


2009<br />

Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren!<br />

Das Jahr 2009 war ein Jahr der<br />

Veränderungen:<br />

Bei den Gemeinderatswahlen im<br />

Herbst wurden die politischen Verhältnisse<br />

neu geordnet. Dies führte<br />

im Bezirksabfallverband Gmunden<br />

zu einer Umkehrung der Kräfteverhältnisse.<br />

Seit Gründung des Verbandes<br />

gab es eine knappe Mehrheit<br />

der SPÖ, jetzt einen ebenso knappen<br />

Vorsprung der ÖVP-Fraktion.<br />

Aus diesem Grund wurde ich in<br />

der letzten Sitzung der Verbandsversammlung<br />

zum Vorsitzenden<br />

gewählt. Der bisherige Obmann,<br />

Bgm. Herwart Loidl, der seit 1994<br />

den Verband geführt hat, bleibt uns<br />

als stellvertretender Vorsitzender<br />

erhalten. Ich möchte ihm an dieser<br />

Stelle ganz herzlich für seine bisherige,<br />

sehr erfolgreiche Tätigkeit<br />

danken.<br />

Viel gravierender waren die Veränderungen<br />

aber in wirtschaftlicher<br />

Hinsicht. Nach einer, mehrere<br />

Jahre anhaltenden, sehr guten<br />

Entwicklung der Altstofferlöse<br />

sind im Jahr 2009 unsere Einnahmen<br />

bei allen Stoffen, deren Wert<br />

auf dem freien Markt bestimmt<br />

wird, eingebrochen. Hervorzuheben<br />

sind die Einnahmenausfälle<br />

beim Altpapier und bei den Metallen.<br />

Ausgerechnet in diesem, wirtschaftlich<br />

sehr schwierigen Jahr,<br />

verlangte die Landesregierung,<br />

dass bei ASZ-Bauten die landesseitig<br />

gefördert werden, der jeweilige<br />

Bezirksabfallverband und nicht<br />

die Gemeinde als Bauherr auftritt.<br />

Wir haben diese Forderung erfüllt<br />

und so Landesförderungen in Höhe<br />

von € 200.000,-- gesichert, mussten<br />

dafür aber Vorfinanzierungskosten<br />

von rund € 600.000,-- übernehmen.<br />

Trotz all dieser Widrigkeiten ist<br />

es uns dennoch gelungen, mit den<br />

budgetierten Einnahmen von den<br />

Gemeinden, dem sogenannten Abfallwirtschaftsbeitrag,<br />

das Auslangen<br />

zu finden.<br />

Dies war aber nur möglich, indem<br />

wir die vorhandene Rücklage fast<br />

zur Gänze auflösten. Unser Bestreben<br />

in den kommenden Jahren<br />

wird es daher sein, weiterhin sehr<br />

sparsam zu wirtschaften, dabei<br />

aber die Rücklage, die sich letztes<br />

Jahr als „lebensnotwendig“ erwiesen<br />

hat, wieder entsprechend zu<br />

dotieren. Dabei sollte uns ein seit<br />

einigen Monaten unübersehbarer<br />

Aufschwung bei den Stofferlösen,<br />

der im Diagramm auf der nächsten<br />

Seite deutlich zu erkennen ist, behilflich<br />

sein.<br />

Für alle Mandatare, die bis jetzt<br />

mit den Aufgaben des Bezirksabfallverbandes<br />

weniger vertraut<br />

waren, darf ich dieser Zeitung<br />

eine „Visitenkarte“ des Verbandes<br />

in Form eines Faltblattes<br />

beilegen. Ergänzend möchte ich<br />

anführen, dass der Bezirksabfallverband<br />

ein Zusammenschluss aller<br />

Gemeinden unseres Bezirkes ist.<br />

Diese Einrichtung ist erstmals mit<br />

dem oö. Abfallwirtschaftsgesetz<br />

1990 ins Leben gerufen worden<br />

und hat sich seither kontinuierlich<br />

weiterentwickelt.<br />

Einer der neuesten Aufgabenbereiche<br />

ist die getrennte Erfassung von<br />

weiterverwendbaren Stoffen. Paradebeispiel<br />

sind Waschmaschinen,<br />

aber auch alle anderen Elektrogeräte,<br />

Hausrat und Kleinmöbel sollen<br />

im Kreislauf gehalten und dabei vor<br />

allem einkommensschwächeren<br />

Bevölkerungsschichten zur Verfügung<br />

gestellt werden.<br />

Einen umfassenden Bericht, über<br />

dieses landesweite Projekt, das<br />

in unserem Bezirk seinen Anfang<br />

nahm, finden sie im Blattinneren.<br />

Auch die wesentlichen Änderungen,<br />

die das neue oö Abfallwirtschaftsgesetz<br />

bringt, werden dargestellt<br />

und wie alle Jahre, finden sie<br />

die wichtigsten Entwicklungen bei<br />

den Abfallmengen, die über kommunale<br />

Einrichtungen erfasst werden.<br />

Sollte zu einem oder mehreren dieser<br />

Bereiche eine Information in<br />

ihrem Umweltausschuss oder auch<br />

Gemeinderat gewünscht werden,<br />

wenden sie sich bitte an die Geschäftsstelle.<br />

Es wäre aus meiner Sicht sehr wünschenswert,<br />

wenn alle Umweltausschüsse<br />

des Bezirkes Gmunden zumindest<br />

einen fallweisen Kontakt<br />

zum Bezirksabfallverband aufrecht<br />

erhielten, denn nur gemeinsam können<br />

wir die Anforderungen, die die<br />

Zukunft bringen wird, bewältigen.<br />

Mit besten Grüßen,<br />

BR Vbgm. Josef Steinkogler<br />

Seite 2


2009<br />

Finanzielle Lage des BAV<br />

Gmunden… die Kurve<br />

gerade noch gekratzt<br />

Das vergangene Jahr war wirtschaftlich<br />

sehr schwierig. Zum einen<br />

waren das ganze Jahr über die<br />

Stofferlöse vor allem für Papier und<br />

Metalle auf sehr niedrigem Niveau.<br />

Das größte Problem war dabei die<br />

Situation im Altpapierbereich.<br />

Altpapier wird auf mehreren Wegen<br />

gesammelt. Zum einen in der Roten<br />

Tonne beim Haus oder auf öffentlich<br />

zugänglichen Plätzen. Zum<br />

anderen in Altstoffsammelzentren<br />

oder -inseln.<br />

In der Roten Tonne wird gemischtes<br />

Altpapier gesammelt, hier werden<br />

Druckpapier und Kartonagen<br />

gemeinsam erfasst. Im ASZ oder<br />

ASI wird Karton getrennt in einem<br />

Presscontainer gesammelt, übrig<br />

bleiben sollte das reine bedruckte<br />

Papier (sogenannte Deinking-Ware).<br />

Die großen Mengen erfassen<br />

wir natürlich in der Roten Tonne<br />

… jährlich etwa 7.000 Tonnen gemischtes<br />

Altpapier. Wenn bei dieser<br />

großen Menge die Erlöse auch nur<br />

ein wenig nachgeben, hat dies sofort<br />

deutliche Auswirkungen und ausgerechnet<br />

in diesem Bereich sind unsere<br />

Einnahmen von € 72,-- im Jahresdurchschnitt<br />

2008 auf € 25,-- im<br />

Jahr 2009 gefallen. Zusammen mit<br />

den anderen Stofferlösen mussten<br />

wir Einnahmenausfälle von rund<br />

€ 460.000,-- verkraften.<br />

Auf der Ausgabenseite führte die<br />

Adaptierung der neuen Büroräumlichkeiten<br />

zu nicht budgetierten<br />

Mehrkosten von fast € 34.000,--.<br />

Wesentlich gravierender wirkte<br />

sich aber eine neue Regelung der<br />

Landesregierung aus, die besagt,<br />

dass nur mehr Bezirksabfallverbände<br />

um Förderungen für Altstoffsammelzentren<br />

ansuchen können.<br />

Aus diesem Grund musste für das<br />

im letzten Jahr neu errichtete Altstoffsammelzentrum<br />

Ebensee der<br />

Verband als Bauherr auftreten. Die<br />

Vorfinanzierung des Projektes war<br />

daher durch den Bezirksabfallverband<br />

zu erledigen. Die erste Förderungsrate<br />

der Landesregierung im<br />

Ausmaß von € 120.000,-- ist am 24.<br />

Februar 2010 eingelangt; die Ausgaben<br />

bisher betragen aber knapp €<br />

615.000,--.<br />

Um die oben angeführten Mindereinnahmen<br />

bzw. Mehrausgaben bewältigen<br />

zu können, wurde erstmals<br />

seit vielen Jahren den Gemeinden<br />

der vollständige Abfallwirtschaftsbeitrag<br />

vorgeschrieben und es wurde<br />

die vorhandene Rücklage im<br />

Ausmaß von € 513.360,95 bis auf<br />

einen Rest von € 20.611,96 aufgelöst.<br />

Diese beiden Maßnahmen ermöglichten<br />

es, den aoH ausgeglichen<br />

zu gestalten und den oH mit einem<br />

Überschuss von € 67.155,01 abzuschließen.<br />

Seite 3


2009<br />

Neues Altstoffsammelzentrum für Ebensee<br />

Neues ASZ wurde in nur fünf Monaten Bauzeit errichtet!<br />

Vor 20 Jahren war das Altstoffsammelzentrum<br />

in Ebensee<br />

(Rindbach) eines der ersten in<br />

Oberösterreich.<br />

In den Anfangsjahren wurden dort<br />

jährlich etwa 200 Tonnen Abfall<br />

gesammelt. In den folgenden Jahren<br />

etablierte sich das ASZ immer<br />

mehr als bequeme und unverzichtbare<br />

Entsorgungseinrichtung. Die<br />

Menge an abgegebenen Abfällen<br />

im Jahr 2008 betrug 1.680 Tonnen.<br />

Dies bedeutet, dass im Vergleich<br />

zu den Anfängen die Sammlung<br />

und der Abtransport der achtfachen<br />

Menge bewerktstelligt werden<br />

musste. Damit diese enorm<br />

angestiegenen Anforderungen bewältigt<br />

werden können, errichtete<br />

der BAV in Zusammenarbeit mit<br />

der Gemeinde Ebensee in der Nähe<br />

des Steinbruchs der Fa. Hatschek<br />

ein den heutigen Standards entsprechendes<br />

Sammelzentrum. Die Vorteile<br />

der modernen Sammeleinrichtung<br />

liegen auf der Hand:<br />

Die überdachte Sägezahnrampe mit<br />

den abgesenkten Containerstandplätzen,<br />

der bis jetzt im gesamten<br />

Bezirk einzigartige große Strauchschnitt-Sammelplatz<br />

und die Möglichkeit,<br />

das ASZ in einem Einbahnsystem<br />

zu durchfahren, werden zu<br />

einer wesentlichen Beschleunigung<br />

und Erleichterung der geordneten<br />

Erfassung von Abfällen und Altstoffen<br />

führen.<br />

Sammlung von Rigips<br />

Im ASZ Ebensee gibt es nun auch<br />

eine eigene Sammlung für Rigips-<br />

Platten, wobei aber nur saubere Abschnitte<br />

übernommen werden. Rigips<br />

besteht zu über 90 Prozent aus<br />

Gips, welchem veschiedene Zusatzstoffe<br />

beigemengt sind, der zweitgrößte<br />

Bestandteil ist Karton. Beim<br />

Verwertungspartner werden Karton<br />

und Gips voneinander getrennt und<br />

der Recycling-Gips zur Herstellung<br />

neuer Platten eingesetzt. Die Gipskarton-Platten<br />

werden auch in den<br />

Altstoffsammelzentren Bad Ischl<br />

und Gmunden getrennt gesammelt.<br />

Eine kurze Baureportage<br />

Der Spatenstich zum neuen ASZ<br />

erfolgte am 21. Juli 2009 durch<br />

Bgm. Herwart Loidl, BR Vgbm.<br />

Seite 4


2009<br />

Josef Steinkogler und Labg. Arnold<br />

Schenner. Im August wurden die<br />

ersten Betonierungsarbeiten durchgeführt<br />

und mit der Errichtung der<br />

Sammelhalle begonnen. Im Oktober<br />

begann der Bau des Flugdaches,<br />

welcher in der 46. Kalenderwoche<br />

abgeschlossen werden konnte. Mitte<br />

November wurde mit dem Innenaubau<br />

der Sammelhalle begonnen.<br />

Die Asphaltierungsarbeiten wurden<br />

am 10. Dezember, eine Woche vor<br />

der Inbetriebnahme durchgeführt.<br />

Am 14.12. erfolgte die Übersiedelung<br />

der leeren Behälter vom alten<br />

ASZ zum neuen Standort und die<br />

Montage des Farbleitsystems, welches<br />

den Kunden die Trennung der<br />

verschiedenen Abfallfraktionen in<br />

der Sammelhalle erleichtern soll.<br />

Am 16. Dezember 09 um 13.00<br />

Uhr ging das neue Altstoffsammelzentrum<br />

Ebensee nach fünf<br />

Monaten Bauzeit schließlich in<br />

Betrieb.<br />

Der Bezirksabfallverband, Bürgermeister<br />

Herwart Loidl, Mitglieder<br />

des Ebenseer Umweltausschusses<br />

und das Personal des Altstoffsammelzentrums<br />

begrüßten die ersten<br />

drei Kunden und überreichten ihnen<br />

ein kleines Präsent. Alle anderen<br />

Besucher konnten die neue<br />

Sammeleinrichtung bei einem kleinen<br />

Imbiss und Getränken besichtigen.<br />

Das Altstoffsammelzentrum<br />

Ebensee ist eine kundenfreundliche,<br />

ökologische und nachhaltige<br />

Entsorgungseinrichtung, die bei<br />

den unablässig steigenden Abfallmengen<br />

eine wichtige und zukunftsorientierte<br />

Investition darstellt.<br />

Das neue ASZ Ebensee<br />

auf einen Blick:<br />

• Altstoffsammelhalle mit<br />

440m 2<br />

• überdachter Containerstandplatz<br />

• 7 tiefergestellte Großcontainer<br />

• 300 m2 Strauchschnitt-<br />

Sammelplatz<br />

• gesamte verbaute Fläche<br />

von 3400 m 2<br />

• Gesamtkosten von<br />

1.020.000 Euro<br />

Seite 5


Entwicklung des Projektes „Return“<br />

Projekt „Return“ in Altmünster vertreibt <strong>ReVital</strong>-Produkte!<br />

2009<br />

Das gemeinnützige Beschäftigungsprojekt<br />

Return des Bildungszentrums<br />

Salzkammergut<br />

(BIS) ist am Standort Altmünster<br />

seit Oktober 2005 aktiv und<br />

konnte in dieser Zeit sowohl seinen<br />

Bekanntheitsgrad, als auch<br />

den Kundenstock, die Anerkennung<br />

und Zustimmung in der Bevölkerung<br />

sowie bei den Projektpartnern<br />

laufend steigern bzw.<br />

festigen.<br />

Dienstleistungen<br />

Die Angebote von Return sind sehr<br />

vielfältig, denn sie umfassen Sperrabfallabholung<br />

und Entrümpelungen,<br />

Reparatur und Aufbereitung<br />

von Altwaren und deren Verkauf<br />

sowie Umweltdienstleistungen und<br />

Auftragsarbeiten.<br />

Die Dienstleistungen im Bereich<br />

Sperrabfall und Entrümpelung werden<br />

auch im dritten Projektsjahr<br />

vor allem von Privaten zunehmend<br />

nachgefragt und genutzt, die diesbezüglichen<br />

Kooperationen mit den<br />

Gemeinden des Bezirkes haben sich<br />

bestens eingespielt. Mit zunehmendem<br />

Bekanntheitsgrad des Projekts<br />

steigen nicht nur die Anfragen hinsichtlich<br />

Sperrmüllabholung und<br />

Entrümpelung, immer öfter bringen<br />

auch BürgerInnen gebrauchte<br />

- manchmal auch neuwertige - Gegenstände<br />

für den Verkauf, da sie<br />

den Aspekt der Nachhaltigkeit unterstützen<br />

wollen.<br />

Bereits seit Projektstart werden<br />

verschiedene Arbeiten im Auftrag<br />

des BAV Gmunden (Schadstoffentfrachtung<br />

von Elektroaltgeräten,<br />

Bekleben und Transport von Abfallbehältern,<br />

...) erledigt.<br />

Nun wurden auch für Gemeinden<br />

verschiedene Angebote erstellt und<br />

Dienstleistungspakete geschnürt,<br />

wie die Reinigung und Betreuung<br />

von Behälterstandplätzen und Bushaltestellen,<br />

die stunden- oder tageweise<br />

Beistellung von Personal<br />

für Arbeiten im Umweltbereich, bei<br />

Veranstaltungen oder bei anderen<br />

Gemeindeaufgaben.<br />

Die Reparatur, Aufbereitung und<br />

der Verkauf von Elektrogeräten,<br />

Reparatur und Aufbereitung<br />

von Elektroaltgeräten<br />

Möbeln usw. stehen aber bei Return<br />

nach wir vor im Vordergrund.<br />

Es wurde auch bereits ein Lager mit<br />

gebrauchten Ersatzteilen für die kostengünstige<br />

Reparatur von Elektroaltgeräten<br />

aufgebaut, das auch<br />

externen Reparateuren und Bastlern<br />

zugänglich ist. Die Homepage<br />

des Projektes (www.return-bis.<br />

at) ist derzeit in Überarbeitung und<br />

soll in Zukunft auch dazu genutzt<br />

werden, die Vermarktung der Elektroaltgeräte,<br />

Möbel und besonders<br />

wertvollen Einzelstücke zu forcieren<br />

und über Angebote und Aktionen<br />

zu informieren.<br />

Das Projekt „Return“ des Bildungszentrums Salzkammergut in Altmünster.<br />

Personal<br />

Drei Schlüsselkräfte (ein Fachanleiter<br />

für Reparatur, einer für die<br />

Sperrabfallabholung / Entrümpelung<br />

und eine Sozialpädagogin für<br />

die Beratung) sind für die Betreuung<br />

von nunmehr elf TransitarbeiterInnen<br />

zuständig. Die maximale Dauer<br />

der Dienstverhältnisse ist mit neun<br />

Monaten festgelegt, wobei eine<br />

durchschnittliche „Verweildauer“<br />

von sechs Monaten zu erzielen ist.<br />

Bei vielen TransitmitarbeiterInnen<br />

kann eine deutliche Stabilisierung<br />

und Verbesserung der Arbeitsmotivation<br />

erzielt werden, bei etwa<br />

einem Viertel gelingen auch im Bereich<br />

der sozialen Situation Regulierungen<br />

und Verbesserungen.<br />

Seite 6


2009<br />

Räumlichkeiten<br />

Das Projekt wird neben der Förderung<br />

durch das Arbeitsmarktservice<br />

und das Land OÖ auch durch sämtliche<br />

Gemeinden des Bezirkes gefördert,<br />

indem die Kosten der Projekträumlichkeiten<br />

durch den BAV<br />

übernommen werden.<br />

In den ersten drei Jahren befand<br />

sich der Standort in einer ehemaligen<br />

Fertigungshalle der Firma<br />

MFW, die für die Projektzwecke<br />

adaptiert wurde. Die Halle wies<br />

allerdings Mängel im Hinblick auf<br />

die Vermarktung der gesammelten<br />

Altwaren und der reparierten Elektroaltgeräte<br />

auf. Da das bestehende<br />

Objekt eine räumliche Trennung<br />

von Lagerung, Reparatur und Verkauf<br />

nicht zuließ, war auch eine<br />

entsprechende Präsentation und<br />

eine Abgrenzung von „Ramsch“<br />

oder Flohmarktware nicht möglich.<br />

Aus diesem Grund konnte auch das<br />

Umsatz- und Erlöspotenzial nicht<br />

ausgeschöpft werden. Infolge eines<br />

Eigentümerwechsels standen diese<br />

Räumlichkeiten ab Oktober 2008<br />

nicht mehr zur Verfügung. Der neue<br />

Projektstandort in zentrumsnäherer<br />

Lage ermöglicht nunmehr eine<br />

entsprechende räumliche Trennung<br />

und die Führung eines eigenen Projektshops.<br />

Eröffnungsfeier des <strong>ReVital</strong>-Shops mit LR Rudi Anschober<br />

am 3. September 09<br />

<strong>ReVital</strong><br />

In den beiden letzten Jahren fanden<br />

bei Return umfangreiche Abstimmungs-<br />

und Vorbereitungsarbeiten<br />

für das landesweite Projekt von<br />

„ReUse-Shops OÖ“ statt. Dabei<br />

handelt es sich um ein Pilotprojekt<br />

des Landes OÖ und des Landesabfallverbandes<br />

(LAV) zur einheitlichen<br />

Sammlung, Aufbereitung und<br />

Vermarktung gebrauchter Waren.<br />

Seit Juli 2009 findet unter Einbeziehung<br />

von Return und anderen<br />

sozialökonomischen Projekten und<br />

unter Koordination durch den LAV<br />

das einjährige Pilotprojekt „ReUse-<br />

Shops OÖ“ statt. Das Projekt Return<br />

beteiligt sich daran seit August<br />

2009, insbesondere wurde der Verkaufsbereich<br />

des Projekts seither<br />

zum „<strong>ReVital</strong>-Shop“ adaptiert.<br />

Gemeinsam mit Landesrat Rudi<br />

Anschober, Vertretern des LAV,<br />

des BAV Gmunden, des AMS und<br />

der regionalen Politik wurde am 3.<br />

September 09 der „<strong>ReVital</strong>-Shop“<br />

in Altmünster feierlich eröffnet.<br />

<strong>ReVital</strong>-Shop des Projektes „Return“ in Altmünster.<br />

Was ist <strong>ReVital</strong>?<br />

<strong>ReVital</strong> ist der Markenname einer<br />

neuen Produktlinie, die in 6 Geschäften,<br />

verteilt auf ganz Oberösterreich,<br />

angeboten wird. Ziel ist<br />

es, ökologische Nachhaltigkeit mit<br />

sozialem Mehrwert zu verbinden,<br />

in dem die Umwelt entlastet und<br />

Arbeitsplätze gesichert werden.<br />

Gebrauchte, aber gut erhaltene<br />

Elektrogeräte, Möbel, Sport- und<br />

Freizeitgeräte sowie Hausrat<br />

werden in den Altstoffsammel-<br />

Seite 7


2009<br />

zentren Altmünster, Bad Ischl,<br />

Ebensee, Gmunden, Laakirchen<br />

und Scharnstein gesammelt und<br />

dem Projekt Return zur Aufbereitung<br />

übergeben.<br />

Ähnliche Strukturen wurden auch<br />

in anderen Bezirken aufgebaut,<br />

so dass schon in 36 ASZ´s die getrennte<br />

Abgabe von brauchbaren<br />

Waren möglich ist. Diese Stoffe<br />

werden als revitalisierte Qualitätsware<br />

(also gereinigt, geprüft und<br />

repariert) zu attraktiven Preisen<br />

zum Kauf angeboten.<br />

Die <strong>ReVital</strong> Produkte bestechen<br />

durch Qualität.<br />

Sie müssen<br />

• optisch ansprechend<br />

• vollständig<br />

• funktionsfähig (mit Prüfnachweis<br />

insbesonders bei Elektrogroßgeräten)<br />

und<br />

• hygienisch unbedenklich<br />

sein.<br />

Return spielt neben dem Verkaufsstandort<br />

als qualifizierter Aufbereitungsbetrieb<br />

für Elektroaltgeräte<br />

auch für die anderen beteiligten<br />

<strong>ReVital</strong>-Partner eine zentrale Rolle.<br />

Für die kompetente Führung des<br />

„<strong>ReVital</strong>-Shops“ konnte mit Anfang<br />

August eine zusätzliche Fachschlüsselkraft<br />

mit langjähriger Verkaufserfahrung<br />

angestellt werden.<br />

Neben der Sammlung von Gebrauchtwaren<br />

im Rahmen des Geschäftsfeldes<br />

Sperrabfallabholung<br />

und Entrümpelung hat Return auch<br />

Zugang zur <strong>ReVital</strong>-Ware, die in<br />

den Altstoffsammelzentren gesammelt<br />

wird, teils durch direkte<br />

Abholung in den ASZ unseres Bezirkes,<br />

teils über eine Bezugsmöglichkeit<br />

aus der zentralen Logistik<br />

des Landesabfallverwertungsunternehmens<br />

(OÖ LAVU AG).<br />

Es werden nicht nur Elektroaltgeräte,<br />

sondern auch Hausrat, Möbel<br />

sowie Sport- und Freizeitartikel<br />

gesammelt. Dadurch und durch<br />

die Steigerung der Sammlung ins-<br />

REVITAL SHOP<br />

Bildungszentrum Salzkammergut<br />

Projekt RETURN<br />

Schmiedweg 4, 4813 Altmünster<br />

Tel.: 07612/74 534<br />

E-Mail: bis.return@gmx.at<br />

www.return-bis.at<br />

UNSERE ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

Mo bis Fr 7.30–16.30 Uhr<br />

<strong>ReVital</strong> ist ein Pilotprojekt des Landes<br />

OÖ in Kooperation mit den <strong>Umweltprofis</strong><br />

und ausgewählten Partnern.<br />

www.revitalistgenial.at<br />

<strong>ReVital</strong> ist genial für<br />

Umwelt, Gesellschaft & Ihre Brieftasche!<br />

<strong>ReVital</strong> ist der Markenname einer neuen Linie von Produkten,<br />

die mehr hergeben, weil sie mehr bieten:<br />

Gebrauchte, aber gut erhaltene und einwandfrei funktionierende Elektrogeräte,<br />

Möbel, Sport- und Freizeitgeräte sowie Hausrat werden gesammelt, aufbereitet<br />

und aufpoliert („revitalisiert“) und als geprüfte Qualitätsware zu besonders<br />

attraktiven Preisen angeboten.<br />

Zusätzlich schaffen sie ökologische Nachhaltigkeit und sozialen Mehrwert, da sie<br />

die Umwelt entlasten und für Beschäftigung sorgen.<br />

Fragen Sie nach <strong>ReVital</strong>-PRODUKTEN!<br />

<strong>ReVital</strong>. <strong>VERKAUFSSTELLE</strong>:<br />

Gut erhaltene, weitgehend unbeschädigte<br />

und vollständige Altware kann in folgenden<br />

Altstoffsammelzentren abgegeben werden:<br />

ALTMÜNSTER, BAD ISCHL, EBENSEE,<br />

GMUNDEN, LAAKIRCHEN und<br />

SCHARNSTEIN!<br />

Seite 8


2009<br />

gesamt kam es bereits zu einer<br />

merkbaren Verschiebung bei der<br />

Sammelstruktur: Stammte bisher<br />

der Großteil (ca. 70 Prozent) der<br />

übernommenen Altwaren aus Eigenerfassung<br />

durch das Projekt,<br />

so hat sich das seither bereits zu<br />

einem ausgeglicheneren Verhältnis<br />

(rund 60 Prozent eigene Sammlung,<br />

40 Prozent ASZ) verschoben.<br />

Der Anteil der Eigenerfassung wird<br />

wiederum durch Hausabholung<br />

(50 Prozent), Entrümpelungen (35<br />

Prozent) oder Abgabe am Projektstandort<br />

(15 Prozent) in das Projekt<br />

eingebracht. Nur geringe Mengen<br />

stammen aus Betrieben (z.B. E-Geräte<br />

aus Reklamationen).<br />

<strong>ReVital</strong> - Ein großer Erfolg<br />

Das Projekt „<strong>ReVital</strong>“ entpuppt<br />

sich landesweit und auch bei Return<br />

als großer Erfolg:<br />

Im Vergleich zum vorigen Jahr<br />

konnte Return 2009 durch Verkauf<br />

etwa 40 Prozent mehr an Altwaren<br />

der Wiederverwendung zuführen.<br />

Diese Elektrogeräte, Möbel & Co<br />

werden somit dem Abfallstrom entzogen.<br />

Durch die Verbesserung der Vermarktung<br />

infolge des eigenen<br />

Shops, der <strong>ReVital</strong>-Werbelinie und<br />

des verbesserten Zugangs zu gut<br />

erhaltener Gebrauchtware wird<br />

für das Projektjahr 2010 mit einer<br />

weiteren Steigerung beim Verkauf<br />

gerechnet.Vor allem die Nachfrage<br />

nach reparierten Elektro-Großgeräten<br />

ist analog zur gestiegenen Kundenfrequenz<br />

gewachsen.<br />

Die Umsatzsteigerung konnte bereits<br />

unmittelbar nach Anlaufen<br />

der <strong>ReVital</strong>-Marketingkampagne<br />

ab August 2009 beobachtet werden<br />

- mit einer teilweisen Verdoppelung<br />

der Shop-Umsätze!<br />

Bis September 2009 standen Return<br />

acht ständige Arbeitsplätze für<br />

TransitarbeiterInnen zur Verfügung,<br />

mit 1.10. erfolgte eine Aufstockung<br />

um drei Arbeitsplätze.<br />

Die Produktlinie <strong>ReVital</strong> ist also<br />

ökologisch, günstig und sozial und<br />

trifft daher gerade in wirtschaft-<br />

Container als <strong>ReVital</strong>-Sammelstelle im ASZ Bad Ischl.<br />

Ökologische Ziele des Pilotprojektes „<strong>ReVital</strong>“<br />

• Erhöhung der Produktnutzungsdauer durch den Verkauf von<br />

instandgesetzten Geräten<br />

• Einsparung der für die Produktion von Neugeräten erforderlichen<br />

Ressourcen durch die Verlängerung der Nutzungsdauer<br />

von Geräten<br />

• Konkreter Beitrag zur Nachhaltigkeit und zur Stärkung der<br />

„Reparaturgesellschaft“ gegenüber der „Wegwerfgesellschaft“.<br />

• Beitrag zur Umsetzung des Primats der „Vermeidung“ (lt.<br />

Abfallwirtschaftsgesetz) in die Praxis<br />

lich schwierigen Zeiten genau ins<br />

Schwarze!<br />

Wer <strong>ReVital</strong> kauft, kauft Gutes<br />

zum guten Preis und tut Gutes<br />

- für Umwelt, Arbeitsplätze und<br />

sich selbst.<br />

Wie finde ich den <strong>ReVital</strong>-<br />

Shop?<br />

So finden Sie das Projekt Return<br />

und den <strong>ReVital</strong>-Shop:<br />

In Altmünster von der Salzkammergut-Bundesstraße<br />

Richtung Schloss<br />

Ebenzweier abzweigen, dann rechts<br />

abbiegen und bei der nächsten Kreuzung<br />

nach dem „Kreisverkehr“ sofort<br />

links in den Schmiedweg einbiegen.<br />

Die Öffnungszeiten, sowie<br />

die Telefonnummer und E-mail<br />

Adresse entnehmen Sie bitte dem<br />

Inserat auf der vorigen Seite. Der<br />

Einkauf im <strong>ReVital</strong>-Shop ist für<br />

alle möglich.<br />

Seite 9


2009<br />

Das neue Oö. Abfallwirtschaftsgesetz 2009<br />

Das Oö. AWG 2009 bringt wesentliche Änderungen für die Gemeinden!<br />

Das am 1. August 2009 in Kraft<br />

getretene neue OÖ Abfallwirtschaftsgesetz<br />

ersetzt das OÖ<br />

AWG 1997. Eine Weiterentwicklung<br />

der in Oberösterreich bereits<br />

sehr gut funktionierenden kommunalen<br />

Abfallwirtschaft wird<br />

vor allem durch Bestimmungen<br />

zur Optimierung der Sammlung<br />

von biogenen Abfällen und zur<br />

verbesserten Erfassung von Baurestmassen<br />

erwartet.<br />

Wichtige Eckpunkte des Oö.<br />

AWG 2009 im Einzelnen sind:<br />

Bioabfälle im Restmüll<br />

minimieren<br />

Um den Anteil der biogenen Abfälle<br />

im Hausabfall weiter zu senken,<br />

besteht nun eine verpflichtende<br />

Sammlung von Biotonnenabfällen<br />

in dicht besiedelten Gemeindegebieten<br />

(festgelegt in der Abfallordnung).<br />

Zur Sicherstellung einer umweltgerechten<br />

Sammlung wurde darüber<br />

hinaus ein maximales Abfuhrintervall<br />

für Biotonnenabfälle von zwei<br />

Wochen festgelegt. Eine Verlänge-<br />

rung von maximal vier Wochen ist<br />

möglich, wenn geeignete biologische<br />

Substanzen, die den Fäulnisprozess<br />

wirksam verlangsamen,<br />

oder, wie in unserem Bezirk, große<br />

Gefäße eingesetzt werden.<br />

Baurestmassen besser<br />

erfassen<br />

In Bezug auf die Entstehung und<br />

in der Folge ordnungsgemäße und<br />

fachgerechte Aufbereitung und<br />

Wiederverwertung von Baurestmassen,<br />

bestand großer Handlungsbedarf.<br />

Nach Statistiken wurde in<br />

der Vergangenheit ein Großteil der<br />

anfallenden Baurestmassen weder<br />

behandelt noch ordnungsgemäß<br />

deponiert, sondern ging nicht nachvollziehbare<br />

Wege. Daher werden<br />

mit dem neuen AWG Melde- und<br />

Informationspflichten eingeführt,<br />

die Aufklärung schaffen sollen.<br />

Die Gemeinden haben nun baurechtlich<br />

anzeige- oder bewilligungspflichtige<br />

Abruchvorhaben<br />

dem Bezirksabfallverband zu<br />

melden, der die Daten jährlich<br />

gesammelt an die Landesregierung<br />

weiterleitet.<br />

Zur konkreten Feststellung der<br />

angefallenen Mengen wurde eine<br />

Meldepflicht für jene Personen, die<br />

ein derartiges Abbruchvorhaben<br />

veranlassen, festgelegt - sie haben<br />

die Mengen des angefallenen Abbruchmaterials<br />

und deren Verbleib<br />

ebenfalls dem BAV zu melden.<br />

Festlegung der<br />

Abfallgebühren<br />

Die Bestimmung über die Festlegung<br />

der Abfallgebühren wurde<br />

neu geordnet, um das Angebot eines<br />

„Grundleistungspakets“ durch<br />

die Gemeinden anzuregen.<br />

Die Abfallgebühr setzt sich neu zusammen<br />

aus Abfallsammlungsbeitrag,<br />

Abfallwirtschaftsbeitrag und<br />

Abfallbehandlungsbeitrag, wobei<br />

der Abfallsammlungsbeitrag als<br />

Pauschalbetrag festzulegen ist.<br />

Verkürzung des Abholintervalls<br />

für Hausabfälle<br />

Für Hausabfälle wurde das maximale<br />

Abholintervall von sechs auf<br />

vier Wochen verkürzt.<br />

Bei einer Biotonnensammlung oder<br />

ordnungsgemäßen Eigenkompostierung<br />

kann das maximale Abholintervall<br />

jedoch auf sechs Wochen<br />

ausgedehnt werden.<br />

Prinzip der Nähe<br />

beibehalten<br />

Das Prinzip der Nähe, welches bereits<br />

im Oö. AGW 1997 enthalten<br />

war, wurde nunmehr auf alle Beseitigungsverfahren<br />

ausgedehnt<br />

- bisher umfasste es nur die Ablagerung<br />

von Abfällen. Somit hat<br />

nun jede Beseitigung von Abfällen<br />

in der zum Ort des Abfallanfalls<br />

nächstgelegenen, geeigneten und<br />

verfügbaren Behandlungsanlage zu<br />

erfolgen.<br />

Damit sollen Abfallimporte und<br />

unnötig lange Transportwege<br />

vermieden werden.<br />

Seite 10


Verantwortungsvoll konsumieren<br />

Lebensmittel im Abfall: Wir setzen verstärkt auf Aufklärung!<br />

2009<br />

Jeder oberösterreichische<br />

Haushalt entsorgt jährlich im<br />

Durchschnitt Lebensmittel und<br />

Speisereste im Wert von 277<br />

Euro. Das entspricht fast 16 kg<br />

Lebensmittel, die nicht verzehrt,<br />

sondern in den Abfall geworfen<br />

werden. Davon ist ein nicht<br />

unerheblicher Anteil sogar noch<br />

originalverpackt.<br />

Aus diesem Grund beschäftigt sich<br />

die kommunale Abfallwirtschaft<br />

2010 intensiv mit diesem Thema.<br />

Als <strong>Umweltprofis</strong> wollen wir bereits<br />

bei der Abfallentstehung und nicht<br />

erst bei der -entsorgung ansetzen.<br />

Um so viele Menschen wie möglich<br />

erreichen zu können, wurde<br />

eine Wanderausstellung zum<br />

Thema „Verantwortungsvoll<br />

konsumieren“ entwickelt.<br />

Der BAV Gmunden wurde am 3.<br />

Oktober 09 von der Gemeinde<br />

Vorchdorf eingeladen, an deren<br />

„Apfeltag“ mit dieser Ausstellung<br />

teilzunehmen. Die Präsentation<br />

soll den Konsumenten die Tricks<br />

der Supermärkte vor Augen<br />

führen, die zum Einkaufen von<br />

Der BAV präsentierte am 3. Oktober 09 beim „Apfeltag“ in Vorchdorf die<br />

Ausstellung „Verantwortungsvoll konsumieren“.<br />

größeren Mengen animieren. Der<br />

Besucher soll ein Bewusstsein<br />

dafür bekommen, wie er, teilweise<br />

ohne es zu wissen, mit Hilfe der<br />

Verkaufspsychologie manipuliert<br />

wird. Begriffe wie Quengelware,<br />

Duftmarketing oder Pseudo-<br />

Aktionen werden ebenso erklärt<br />

wie die verschiedenen Zonen, in<br />

die ein Supermarkt eingeteilt ist<br />

(Bremszone, Greifzone, Reckzone<br />

usw.).<br />

Durch diese Tricks können<br />

Impulskäufe etwa 30 - 60 % des<br />

gesamten Einkaufs ausmachen.<br />

Impulskauf bezeichnet ein Kaufverhalten,<br />

das einem plötzlichen<br />

Anreiz folgend, also unüberlegt<br />

abläuft.<br />

Wer Interesse an diesem Thema<br />

bzw. an der Wanderausstellung hat,<br />

kann gerne mit den Abfallberatern<br />

des BAV Kontakt aufnehmen.<br />

So kannst du (umwelt)<br />

bewusst einkaufen:<br />

Mach dir die Tricks der Verkaufspsychologie<br />

bewusst<br />

und vermeide Impulskäufe!<br />

Kauf regionale Produkte aus<br />

heimischer Produktion!<br />

Gib saisonalen Produkten<br />

den Vorzug (Erdbeeren im<br />

Sommer statt im Winter!)<br />

Vergleich eines Einkaufswagens der 70er-Jahre mit einem der heutigen Zeit.<br />

In beiden Wagen befinden sich exakt die gleichen Produkte.<br />

Nimm einen Einkaufsblock<br />

und schreib auf, was du<br />

brauchst!<br />

Seite 11


2009<br />

Abfallmengen-Entwicklung<br />

Folgende besondere Entwicklungen<br />

sind bei den Abfallmengen<br />

festzustellen:<br />

• Ein Einwohner des Bezirkes<br />

produzierte im Jahr 2009<br />

durchschnittlich etwa 490 kg<br />

Abfall.<br />

• Bei den Restabfall-Mengen<br />

konnte erfreulicherweise von<br />

2008 auf 2009 ein Rückgang<br />

von fünf Prozent verzeichnet<br />

werden. Somit ist die 12.000<br />

Tonnen-Grenze, die im Jahr<br />

2008 bereits erreicht wurde<br />

wieder deutlich unterschritten<br />

worden.<br />

• Die Altholz-Mengen sind innerhalb<br />

von einem Jahr um<br />

beträchtliche 366 Tonnen auf<br />

insgesamt 4.716 Tonnen im Bezirk<br />

gestiegen. Die kontinuierlich<br />

starke Mengensteigerung<br />

bei der Fraktion Altholz, die<br />

von Jahr zu Jahr festzustellen<br />

ist, nimmt also weiterhin kein<br />

Ende.<br />

• Bei den Sammelmengen-Ent-<br />

wicklungen in den Altstoffsammelzentren<br />

und -inseln zeigt<br />

der Trend nach wie<br />

vor nach oben. Im Jahr<br />

2009 wurden insgesamt<br />

über 21.300 Tonnen<br />

an Abfällen in den<br />

14 ASZ und ASI des<br />

Bezirkes abgegeben.<br />

Dies bedeutet eine<br />

weitere Steigerung<br />

von sechs Prozent gegenüber<br />

dem Vorjahr.<br />

• Bei den Altpapier &<br />

Kartonagen - Mengen<br />

konnte heuer ein<br />

leichter Rückgang gegenüber<br />

dem Vorjahr<br />

festgestellt werden<br />

(127 Tonnen weniger<br />

als im Jahr 2008). Dieser<br />

Trend kann in ganz<br />

Oberösterreich beobachtet<br />

werden und ist<br />

wahrscheinlich auf die<br />

Wirtschaftskrise und<br />

die daraus resultierende<br />

geringere Anzahl<br />

an Prospekten, Katalogen,<br />

usw. zurückzuführen.<br />

• Die abgegebenen Alteisen-<br />

Mengen in den ASZ /ASI sind<br />

von 2008 auf 2009 um über<br />

100 Tonnen gestiegen. Der<br />

leichte Einbruch bei den Alteisen-Mengen<br />

im Jahr 2008<br />

kann sicherlich mit den guten<br />

Alteisen-Erlösen und der intensiveren<br />

Sammlung durch Private<br />

(Höhepunkt im Juni 2008<br />

mit einem Preis von 345,-€ pro<br />

Tonne) begründet werden.<br />

• Insgesamt gehen nun bereits<br />

über 37.200 Tonnen der Hausabfälle<br />

in die Schiene der<br />

Wiederverwertung, während<br />

lediglich etwa 15.400 Tonnen<br />

thermisch entsorgt, d.h. verbrannt<br />

werden. Die Menge an<br />

wiederverwertbaren Materialien<br />

steigt also dank der Abfalltrennung<br />

in den ASZ/ASI<br />

bzw. durch die haushaltsnahe<br />

Behältersammlung unablässig.<br />

Seite 12


2009<br />

Altholz<br />

Seite 13


2009<br />

Papier & Kartonagen<br />

Alteisen<br />

Seite 14


Seite 15<br />

2009


2009<br />

VERWERTUNG<br />

ENTSORGUNG<br />

Seite 16

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