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Neue Antriebskonzepte für KFZ und die ... - Unfallkasse NRW

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Funktionsweise Der Brennstoffzelle<br />

Prinzipiell besteht eine Brennstoffzelle aus mindestens zwei Elektroden, <strong>die</strong> getrennt durch<br />

einen Elektrolyten angeordnet sind. Auf der einen Seite der Brennstoffzufuhr befindet sich<br />

<strong>die</strong> Anode, auf der Seite der Oxidationsmittelzufuhr befindet sich <strong>die</strong> Kathode. Der<br />

anodenseitig zugeführte Brennstoff (Wasserstoff oder wasserstoffhaltiger Stoff) teilt sich<br />

am Katalysator in Elektroden <strong>und</strong> Protonen. H 2 → 2H + + 2e - Die Protonen wandern durch<br />

<strong>die</strong> Elektrolytmembran. Die Elektronen werden daran gehindert <strong>und</strong> müssen den Umweg<br />

über den elektrischen Verbraucher nehmen. Kathodenseitig wird das Oxidationsmittel<br />

(Sauerstoff oder sauerstoffhaltiger Stoff) zugeführt. Durch <strong>die</strong> von der Anode zur Kathode<br />

wandernden Elektronen wird z.B. Sauerstoff – O 2 – durch Aufnahme von Elektronen zu<br />

Sauerstoffanionen – O – reduziert ½O 2 + 2H + + 2e - → H 2 O Es entsteht Wasser.<br />

Chemische<br />

Eigenschaften<br />

Physikalische<br />

Eigenschaften<br />

H 2<br />

Edelgaskonfiguration<br />

Dichte 0,08 kg/m³<br />

farblos, geruchlos, gasförmig<br />

Siedepunkt: -252,76 °C<br />

Mindestzündenergie: 0,02 mJ<br />

Max. Flammengeschwindigkeit: 346 cm/s<br />

Zündbereich in der Luft: 4-78 Vol.-%<br />

Chemische <strong>und</strong> Physikalische Eigenschaften von Wasserstoff.<br />

Die maximale Flammengeschwindigkeit von Wasserstoff ist zirka acht Mal größer als <strong>die</strong><br />

der Kohlenwasserstoff-basierten Gase. Dies erklärt <strong>die</strong> Tendenz zu hohen<br />

Brenngeschwindigkeiten <strong>und</strong> auch <strong>die</strong> möglichen Umschläge in Detonationen.<br />

Zur Zündung ist lediglich eine sehr geringe Zündenergie erforderlich, z. B. durch <strong>die</strong><br />

Reibung von Wassertröpfchen an Wasserstoffgasteilchen oder durch Ableitung der<br />

elektrostatischen Ladung von Kleidung. So kann sich der Wasserstoff auch alleine durch<br />

unkontrollierten Austritt statisch aufladen <strong>und</strong> durch <strong>die</strong> dabei erzeugte elektrische<br />

Spannung selber Zünden.<br />

Die Flamme des Wasserstoffs verbrennt unsichtbare bei über 2000 °C, dabei gibt sie nur<br />

eine geringe Wärmestrahlung ab. Es besteht deswegen <strong>die</strong> Gefahr, dass man sich ihr<br />

unbewusst zu sehr nähert.<br />

Der Zündbereich von 4 – 78 Vol.-% ist sehr breit, <strong>die</strong>s bietet zusätzliches<br />

Gefahrenpotential <strong>für</strong> <strong>die</strong> Einsatzkräfte.<br />

Wasserstoff durchmischt sich intensiv <strong>und</strong> schnell mit Luft, er ist sehr diffusionsoffen <strong>und</strong><br />

dringt so auch durch kleinste Öffnungen in den nächsten Raum.<br />

Wasserstoff hat ein spontanes Ausbreitungsverhalten im ganzen zur Verfügung stehenden<br />

Raum, vor allem an der Decke, da er wesentlich leichter ist als Luft.<br />

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