Neue Antriebskonzepte für KFZ und die ... - Unfallkasse NRW
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Was <strong>die</strong> Brandbekämpfung mit Hohlstrahlrohren betrifft, kann analog zu CM-Strahlrohren<br />
verfahren werden. Eine Prüfung erfolgte auf der Gr<strong>und</strong>lage des Beschlusses des FNFW-<br />
AA 192.1 vom 12.12.2002, der besagt: „dass Erfahrungswerte gezeigt haben, dass<br />
Hohlstrahlrohre bei 30° Sprühstrahl in Niederspannungsanlagen ohne Prüfung der<br />
Zerfallslängen eingesetzt werden können.“ Bestätigt durch den Fachausschuss Techniker<br />
der deutschen Feuerwehren „AGBF Technik“ am 09.04.2003.<br />
Wasserstoff<br />
Wasserstoff ist ein sehr leichtes, brennbares, farb- <strong>und</strong> geruchloses Gas. Die<br />
Mindestzündenergie <strong>für</strong> Wasserstoff ist mit 0,02 mJ ebenfalls sehr niedrig z.B. ein<br />
elektrischer Funke, <strong>die</strong>ser kann sich bei unkontrollierten Austritt von Wasserstoff durch<br />
Statischeaufladung bilden. Zum Vergleich <strong>die</strong> Mindestzündenergie <strong>für</strong> Methan beträgt 0,3<br />
mJ, das entspricht dem 15-fachen von Wasserstoff. Das Vermeiden der Bildung wirksamer<br />
Zündquellen ist durch Einhalten eines ausreichenden Sicherheitsabstandes zu erreichen.<br />
Besonders ist darauf zu achten, dass sich keine explosionsfähige Atmosphäre im<br />
Kofferraum <strong>und</strong> in der Fahrgastzelle gebildet hat. Eine Wasserstoffflamme ist bei<br />
Tageslicht nur sehr schlecht sichtbar. Hier kann eine Wärmebildkammera zu Hilfe<br />
genommen werden. Tritt Wasserstoff brennend aus, ist hier genau so zu verfahren wie bei<br />
jedem anderen Gasbrand. Feuer ist nur zu löschen durch abstellen der Gaszufuhr.<br />
Muss eine Wasserstoffflamme aus taktischen Gründen gelöscht werden, darf nicht mit<br />
einem Wasserstrahl oder CO 2 (z. b. Wasserstoff + CO 2 → Methan + Wasser) gelöscht<br />
werden. Ein geeignetes Löschmittel wäre Löschpulver, Wassersprühstrahl oder<br />
Wassernebel.<br />
Flüssiggas<br />
Flüssiggas gilt als brennbares Gas <strong>und</strong> hat einen Zündbereich von 1,4 – 10,8 Vol.-%. Tritt<br />
das Flüssiggas eines 120 Ltr. Tanks komplett aus würde sich eine kegelförmige<br />
explosionsfähige Atmosphäre um den PKW bilden mit einer Höhe von 2,5 m <strong>und</strong> einem<br />
Radius von 5,2 m.<br />
Erdgas<br />
Für Erdgas können ähnliche Verhältnisse wie bei Flüssiggas angenommen werden. Das<br />
Gas wird sich nach oben bewegen, aber je nach Konzentration auch eine<br />
Explosionsfähige Atmosphäre bilden, jedoch nicht in dem großen Radius wie bei<br />
Flüssiggas.<br />
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