Studium im Alter - Westfälische Wilhelms-Universität Münster

Studium im Alter
Vorlesungsverzeichnis
Sommersemester 2014
Bitte beachten Sie, dass dieses Verzeichnis nicht aktualisiert wird.
Änderungen und Ergänzungen finden Sie unter:
http://www.uni-muenster.de/Studium-im-Alter/aenderungen.html
Herausgegeben von der
Prorektorin für Lehre
und studentische Angelegenheiten
Dr. Marianne Ravenstein
Redaktion
Kontaktstelle Studium im Alter

Münster, im Februar 2014
Textbearbeitung: Mechthild Kaiser, Martin Schürrer
Druck: Druckerei Buschmann, Nevinghoff 18, 48147 Münster

Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Termine .............................................................................................................. 6
Vorwort ............................................................................................................... 7
Literaturhinweise ................................................................................................ 8
Teil I:
Informationen rund um das `Studium im AlterA ..................................................... 9
Auf einen Blick .................................................................................................. 10
Informationen zum Anmeldeverfahren ............................................................... 11
Das sollten Sie unbedingt wissen ..................................................................... 13
Anleitung zum Ändern des Anfangskennwortes für die Nutzung
der EDV-Dienste der Universität ........................................................................ 14
Anleitung zum Aufruf des Online-Portals für Studierende .................................. 14
Anleitung zum Hochladen eines digitalen Fotos für die
Studierendenkarte ............................................................................................ 15
Information, Beratung und Anmeldung.............................................................. 16
Wichtige Hinweise zu den Veranstaltungen in diesem Verzeichnis .................... 18
Teil II:
Spezielle Veranstaltungen für Teilnehmer/innen des `Studium im AlterA ............. 19
Studieneinführende Veranstaltungen ................................................................ 20
Ringvorlesung ................................................................................................... 23
Studienfahrten .................................................................................................. 25
Spezielle Vorlesungen und Seminare für Teilnehmer/innen des
„Studium im Alter“ ............................................................................................ 28
Rechtswissenschaft ................................................................................. 28
Medizin ................................................................................................... 29
Erziehungs- und Sozialwissenschaft ........................................................ 31
Psychologie ............................................................................................. 35
Geschichte .............................................................................................. 36
Philosophie ............................................................................................. 40
Kunst und Kunstgeschichte ..................................................................... 42
3

Inhaltsverzeichnis
Musikpädagogik ...................................................................................... 44
Germanistik/Literaturwissenschaft .......................................................... 44
Selbstorganisierte studentische Arbeitskreise .................................................. 46
Hochschulsport: Fit over 60 .............................................................................. 48
Zertifikatsstudium „Bürgerschaftliches Engagement in
Wissenschaft und Praxis“ ................................................................................. 49
Projekte ............................................................................................................ 55
Teil III:
Ausgewählte Veranstaltungen aus dem regulären Lehrangebot
der Fachbereiche ................................................................................................. 57
Fachbereich 1– Evangelisch-Theologische Fakultät ........................................... 58
Fachbereich 2 – Katholisch-Theologische Fakultät ............................................ 65
Fachbereich 3 – Rechtswissenschaftliche Fakultät ............................................ 76
Fachbereich 4 – Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät ..................................... 80
Fachbereich 5 – Medizinische Fakultät .............................................................. 81
Fachbereich 6 – Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften ................. 81
Erziehungswissenschaft ........................................................................ 81
Sozialwissenschaften ............................................................................ 87
Fachbereich 7 – Psychologie und Sportwissenschaft ....................................... 103
Psychologie ......................................................................................... 103
Sportwissenschaft ............................................................................... 105
Fachbereich 8 – Geschichte/Philosophie ........................................................ 106
Geschichte .......................................................................................... 106
Philosophie .......................................................................................... 115
Musikwissenschaft und Musikpädagogik .............................................. 116
Ethnologie/Volkskunde ........................................................................ 117
Klassische Philologie ............................................................................ 117
Archäologische Fächer .......................................................................... 118
Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit ........................ 119
Byzantinistik und Neogräzistik ............................................................. 120
Kunstgeschichte .................................................................................. 120
4

Inhaltsverzeichnis
Fachbereich 9 – Philologie ............................................................................... 121
Germanistik .......................................................................................... 121
Anglistik .............................................................................................. 125
Romanistik .......................................................................................... 126
Slavistik .............................................................................................. 128
Interdisziplinäre Baltische Studien ...................................................... 128
Allgemeine Sprachwissenschaft .......................................................... 128
Niederländische Philologie .................................................................. 129
Geistesgeschichte im Vorderen Orient in nachantiker Zeit .................... 130
Sinologie und Ostasienkunde .............................................................. 130
Ägyptologie und Koptologie ................................................................. 132
Altorientalische Philologie und Vorderasiatische Altertumskunde ........ 133
Fachbereich 13 – Biologie ............................................................................... 134
Fachbereich 14 – Geowissenschaften ............................................................... 135
Fachbereich 15 – Musikhochschule der Universität Münster ............................ 139
Exzellenzcluster „Religion und Politik“ ............................................................ 139
Zentrum für Niederlande-Studien .................................................................... 140
Zentrum für Wissenschaftstheorie .................................................................... 141
Anhang ............................................................................................................... 147
Anschriften von Fakultäten, Instituten und Seminaren (Auswahl) .................... 148
Personenverzeichnis ....................................................................................... 150
Bezugsquellen für das Vorlesungsverzeichnis ................................................. 152
Anmeldeformular (nur für Erstanmeldungen) .................................................... 153
5

Termine
Sommersemester 2014:
Zulassungsfrist für neue Gasthörer/innen: bis 04.04.2014
Rückmeldung von Gasthörer/innen: bis 31.03.2014
Anmeldung zu Zusatzveranstaltungen für Gasthörer/innen: ab 04.03.2014
Vorlesungsbeginn: 07.04.2014
Pfingstferien: 10.06.-14.06.2014
Vorlesungsende: 18.07.2014
Wintersemester 2014/15:
Vorlesungsbeginn: 06.10.2014
Vorlesungsende: 06.02.2015
Dieses Verzeichnis ist kostenlos erhältlich:
< in der Kontaktstelle Studium im Alter, Bispinghof 9-14
< in der Münster-Information, Heinrich-Brüning-Straße 9
< in ausgewählten Buchhandlungen der Region (siehe S. 152 )
Gegen Einsendung von 1,00 € in Briefmarken an die Kontaktstelle Studium im
Alter, Bispinghof 9-14, 48143 Münster wird das Verzeichnis zugeschickt. Portokosten
bitte nicht überweisen!
Das Vorlesungsverzeichnis für das Wintersemester 2014/15 erscheint voraussichtlich
im Juli 2014.
Das Studienangebot mit aktuellen Änderungen und Ergänzungen kann im Internet
unter
abgerufen werden.
http://www.uni-muenster.de/Studium-im-Alter
6

Vorwort
Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,
mit diesem Vorlesungsverzeichnis möchten wir wissbegierige Personen im mittleren
und höheren Lebensalter für das „Studium im Alter“ an der Westfälischen
Wilhelms-Universität Münster gewinnen. Unabhängig vom Schulabschluss und
ohne Bindung an Studien- und Prüfungsordnungen können Sie als Gasthörerin
oder Gasthörer ausgewählte reguläre Lehrveranstaltungen aus fast allen Fachbereichen
der Universität für Ihre persönliche Weiterbildung besuchen, ohne einen
akademischen Abschluss anzustreben.
Die Westfälische Wilhelms-Universität ist mit rund 42.000 Studierenden eine der
größten in Deutschland. Sie versteht sich als Wissenschaftsort für alle Generationen.
Selbstverständlich ist ihre wichtigste Aufgabe in der Lehre die Ausbildung
der regulären Studierenden. Daneben gibt es aber von der „Kinderuni“ für die
Acht- bis Zwölfjährigen über die „Junior-Uni“ für besonders leistungsstarke Schülerinnen
und Schüler bis hin zum „Studium im Alter“ Angebote für alle Generationen.
Dass dieses Konzept des lebenslangen Lernens sehr gut angenommen
wird, zeigen allein schon die Teilnehmerzahlen des „Studium im Alter“: Mit
durchschnittlich 2.000 Gasthörerinnen und Gasthörern pro Semester ist es eines
der größten und profiliertesten Angebote dieser Art deutschlandweit.
Dieses Verzeichnis enthält eine Fülle von regulären Lehrveranstaltungen, aber
auch Veranstaltungen, die eigens für Teilnehmer und Teilnehmerinnen des „Studium
im Alter“ konzipiert sind. Als Gasthörer und Gasthörerin dürfen Sie darüber
hinaus Einrichtungen der Universität wie die Bibliotheken und Mensen nutzen.
Ein solch umfangreiches Programm aufrechtzuerhalten, hat natürlich seinen
Preis, und leider gehen allgemeine Preissteigerungen auch am „Studium im Alter“
nicht vorbei. Um die entstehenden Kosten aufzufangen, wird die Gasthörergebühr
daher ab dem Sommersemester 2014 auf 125,- € angehoben.
Angesichts des umfangreichen und qualitativ hochwertigen Programms werden
Sie sicherlich wieder interessante Veranstaltungen für Ihre Weiterbildung finden.
Wir wünschen Ihnen ein anregendes Sommersemester 2014.
Dr. Marianne Ravenstein
Prorektorin für Lehre und
studentische Angelegenheiten
Dr. Mechthild Kaiser
Geschäftsführerin der
Kontaktstelle Studium im Alter
7

Literaturhinweise
Neue Publikationen aus Seminaren zum „Forschenden Lernen“
Jung und Alt im Hörsaal. Erfahrungen jüngerer Studierender mit dem „Studium im
Alter“ an der Universität Münster
von Bernd Hammerschmidt, Mechthild Kaiser, Christa Kinne, Adolf Nadrowski,
Monika van Nek, Beverley Persaud, Rüdiger Schulz, Gabriele Voetz und Monika
Vogt. Münster 2013. In: http://tinyurl.com/jungalthoersaal
Was halten eigentlich die jüngeren, regulären Studierenden vom „Studium im
Alter“? Welche Erfahrungen machen sie mit älteren Gasthörern in den Lehrveranstaltungen?
Welche Vor- und Nachteile sehen sie im gemeinsamen Studieren
von Jung und Alt? Ausführliche Antworten auf diese Fragen finden Sie in der o.g.
Publikation, in der die Ergebnisse einer schriftlichen Befragung von jüngeren
Studierenden der Universität Münster präsentiert werden. Abgesehen von wenigen
Ausnahmen belegt die Untersuchung ein grundsätzlich harmonisches Miteinander
von jüngeren und älteren Studierenden in den Hörsälen der Universität
Münster. In der Untersuchung kommen die regulären Studierenden mit ihren Erwartungen
an die Gasthörer ausführlich zu Wort.
Ihre dringendste Bitte lautet: Bitte beachten Sie, dass reguläre Studierende Vorrang
haben vor Gasthörern!
Fremde Heimat – Westfalen 1900 bis 2010
hg von Veronika Jüttemann mit Beiträgen von Hans-Peter Johannsen, Norbert
Schäfers, Reinhard Schwingenheuer und Martin Wolf. Münster 2013. In:
http://tinyurl.com/fremdeheimatwestfalen
„Fremde Heimat – Westfalen 1900-2010“ lautet das Thema, das sich eine Gruppe
von älteren Studierenden im Sommersemester 2011 zur Erforschung gesetzt hat.
Die Bandbreite der Fragestellungen reicht hierbei von der Auswanderungsberatungsstelle
in Münster in der Weimarer Republik über die Einwanderungswellen
in einer Ruhrgebietsstadt seit 1945 bis hin zur Geschichte von Bürgerkriegsflüchtlingen
aus Sri Lanka, die seit den 1980er Jahren in Westfalen eine neue Heimat
suchen. So entsteht ein spannender Blick auf die westfälische Migrationsgeschichte
der letzten 100 Jahre. Die Arbeiten verdeutlichen exemplarisch, wie es
kam, dass Deutschland in dieser Zeit von einem Aus- zu einem Einwanderungsland
wurde und zeigen auf, welche Faktoren dazu beitrugen, dass Integration geoder
misslang, egal ob Westfalen in der Fremde oder Fremden in Westfalen.
8

Teil I:
Informationen rund um das
`Studium im AlterA

Informationen rund um das „Studium im Alter“
Auf einen Blick
Das `Studium im AlterA ...
< ist ein wissenschaftliches Weiterbildungsangebot der Westfälischen Wilhelms-Universität
Münster.
< richtet sich an wissensdurstige Personen im mittleren und höheren Lebensalter.
Eine Altersbegrenzung gibt es weder nach oben noch nach unten.
< ermöglicht den Besuch von beliebig vielen Lehrveranstaltungen der Universität
– gemeinsam mit den jüngeren Studierenden, ausgewählt nach eigenem
Interesse, quer durch alle vertretenen Fachbereiche.
< ist frei von Studien- und Prüfungsordnungen.
< kann unabhängig vom Schulabschluss aufgenommen werden.
< setzt die Zulassung als Gasthörer/in voraus (siehe S. 11).
< kostet pro Semester 125,- € – unabhängig von der Zahl der besuchten Veranstaltungen.
< ermöglicht keinen akademischen Abschluss.
Das Veranstaltungsangebot umfasst...
< reguläre Lehrveranstaltungen der Fachbereiche:
Gemeinsam mit den jüngeren Studierenden besuchen die Teilnehmer/innen
des `Studium im AlterA Vorlesungen und Seminare aus fast allen Fachbereichen
der Universität.
< spezielle Veranstaltungen für Teilnehmer/innen des `Studium im AlterA:
− Veranstaltungen zur Einführung in das Studium
− Öffentliche Ringvorlesungen
− Vorlesungen und Seminare eigens für Gasthörer/innen
− Selbstorganisierte studentische Arbeitsgruppen
− Studienreisen (im Sommersemester)
< ein viersemestriges, abschlussbezogenes Zertifikatsstudium:
Das Zertifikatstudium `Bürgerschaftliches Engagement in Wissenschaft und
PraxisA richtet sich an Personen, die sich theoretisch mit Hintergründen, Voraussetzungen,
Inhalten und Formen bürgerschaftlichen Engagements auseinander
setzen und ihre Kompetenzen in der Praxis umsetzen wollen.
< Angebote des Hochschulsports:
Unter dem Motto `Fit over 60A können ältere Studierende etwas für ihre körperliche
Fitness tun. Für diese Angebote entstehen zusätzliche Gebühren.
10

Informationen zum Anmeldeverfahren
Informationen rund um das „Studium im Alter“
Bei der Anmeldung zum „Studium im Alter“ werden drei Personengruppen unterschieden:
a) Neue Gasthörer: Personen, die zum ersten Mal ein „Studium im Alter“ aufnehmen
b) Rückmelder: Personen, die bereits als Gasthörer angemeldet sind und das
Gaststudium ohne Unterbrechung fortsetzen wollen
c) Wiedereinschreiber: Personen, die bereits als Gasthörer angemeldet waren
und nach einer Unterbrechung ihr Gaststudium fortsetzen wollen
Für diese Personengruppen gibt es unterschiedliche Anmeldeverfahren, die im
Folgenden beschrieben werden.
a) Anmeldung neuer Gasthörer/innen:
< Die Anmeldung kann persönlich, telefonisch oder schriftlich in der Kontaktstelle
Studium im Alter (s. S. 16) erfolgen. Ein Anmeldeformular finden Sie am
Ende dieses Verzeichnisses. Eine Online-Anmeldung können Sie vornehmen
unter http://www.uni-muenster.de/Studium-im-Alter/anmeldung.html.
< Die Anmeldung neuer Gasthörer/innen muss spätestens am letzten Freitag vor
Vorlesungsbeginn (s. S. 6) vorliegen.
< Nach der Anmeldung erhalten Sie von der Universität per Briefpost Ihre persönlichen
Zulassungsunterlagen mit Ihrer Matrikelnummer. Außerdem werden
Ihnen zur Nutzung der EDV-Dienste der Universität eine Nutzerkennung und
ein Anfangskennwort mitgeteilt. Diese benötigen Sie, damit Sie Ihre persönlichen
Zahlungsinformationen auf dem Online-Portal www.uni-muenster.de/stu
abrufen können.
< Aus Sicherheitsgründen müssen Sie das Anfangskennwort umgehend in ein
persönliches Passwort ändern (Anleitung s. S. 14). Matrikelnummer sowie
Nutzerkennung und Passwort sollten Sie sorgfältig aufbewahren. Sie gelten,
so lange Sie am Studium im Alter teilnehmen – auch nach einer Unterbrechung
des Gaststudiums.
< Zum Abruf der Zahlungsinformationen gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Rufen Sie das Online-Portal www.uni-muenster.de/stu auf (Anleitung s. S.
14).
2. Geben Sie Ihre Nutzerkennung und Ihr Passwort ein und bestätigen Sie die
Eingabe mit OK. Danach öffnet sich das Online-Portal.
3. Klicken Sie zuerst auf den Navigationspunkt „Studiumsverwaltung“, danach
auf „Bezahlen und Rückmelden“. Nun werden Ihnen die Zahlungsinformationen
für die Überweisung der Gasthörergebühr angezeigt.
4. Erstellen Sie den Zahlungsauftrag für Ihre Bank nach den im Portal beschriebenen
Vorgaben.
< Für die Erstellung Ihrer persönlichen Studierendenkarte benötigt die Universität
ein aktuelles Portraitfoto von Ihnen. Dieses können Sie in digitaler Form
unter www.uni-muenster.de/studium/einschreibung/studierendenkarte/
11

Informationen rund um das „Studium im Alter“
hochladen (Anleitung s. S.15). Alternativ können Sie Ihr Foto unter Angabe Ihres
Namens und Ihrer Matrikelnummer an die Kontaktstelle Studium im Alter
schicken. Dieses Foto kann nicht zurückgegeben werden. – Ohne Foto wird
die Studierendenkarte nicht erstellt.
Das Foto wird für die Folgesemester von der Universität gespeichert.
< Nach Eingang der Gebühr und des Fotos wird Ihnen Ihre persönliche Studierendenkarte
nach etwa zwei Wochen per Post zugeschickt.
< Mit der Anmeldung erhalten Sie außerdem eine E-Mail-Adresse (Ihre Nutzerkennung@uni-muenster.de).
Informationen der WWU werden an diese E-Mail-
Adresse gesandt. Bitte stellen Sie daher sicher, dass Ihnen Nachrichten unter
dieser E-Mail-Adresse zugestellt werden können. Sie können sie an jedem
Rechner abrufen unter http://www.uni-muenster.de/ZIV/ (Link: „E-Mail“).
b) Rückmeldung von angemeldeten Gasthörern/innen:
< Angemeldete Gasthörer/innen, die im Folgesemester ihr Gaststudium fortsetzen
möchten, müssen sich nicht erneut anmelden, sondern rückmelden. Die
Aufforderung zur Rückmeldung erfolgt rechtzeitig vor Semesterbeginn per E-
Mail an die E-Mail-Adresse, die Ihnen von der Universität eingerichtet wurde
(s.o.).
< In folgenden Schritten führen Sie die Rückmeldung durch:
1. Rufen Sie das Online-Portal www.uni-muenster.de/stu auf (Anleitung s. S.
14).
2. Geben Sie Ihre Nutzerkennung und Ihr Passwort ein und bestätigen Sie die
Eingabe mit OK. Danach öffnet sich das Online-Portal.
3. Klicken Sie zuerst auf den Navigationspunkt „Studiumsverwaltung“, danach
auf „Bezahlen und Rückmelden“. Nun werden Ihnen die Zahlungsinformationen
für die Überweisung der Gasthörergebühr angezeigt.
4. Erstellen Sie den Zahlungsauftrag für Ihre Bank nach den im Portal beschriebenen
Vorgaben.
< Nach Eingang des Semesterbeitrages sind Sie zurückgemeldet. Ihre neue Studierendenkarte
wird Ihnen automatisch nach etwa zwei Wochen per Post zuschickt.
c) Wiedereinschreibung von Gasthörern
< Personen, die ihr Gaststudium unterbrochen haben und es wieder aufnehmen
möchten, müssen sich in der Kontaktstelle Studium im Alter wiedereinschreiben.
< Dazu reicht ein Anruf oder ein formloses Schreiben mit der Bitte um Wiedereinschreibung.
Geben Sie dabei Ihren Namen und Ihre sechsstellige Matrikelnummer
an, die auf Ihrem bisherigen Studierendenausweis aufgedruckt ist.
Danach schickt Ihnen die Universität ein Schreiben mit weiteren Informationen
per Briefpost.
Personen, die weder über einen PC noch über PC-Kenntnisse verfügen, können
sich an die Kontaktstelle Studium im Alter wenden.
12

Das sollten Sie unbedingt wissen:
Informationen rund um das „Studium im Alter“
Als Gasthörer/in ...
< erhalten Sie eine Studierendenkarte, die Sie beim Besuch universitärer Veranstaltungen
immer mit sich führen und auf Verlangen vorzeigen müssen. Nur
öffentliche Vortragsreihen sind ohne Studierendenkarte frei zugänglich.
< dürfen Sie alle in diesem Verzeichnis aufgeführten Veranstaltungen besuchen.
Nur bei einem ausdrücklichen Hinweis im Veranstaltungskommentar
müssen Sie sich für einzelne Veranstaltungen zusätzlich anmelden.
< dürfen Sie am weiteren Lehrangebot der Universität nur in Absprache mit den
jeweiligen Lehrenden teilnehmen.
< müssen Sie in regulären Lehrveranstaltungen den jungen Studierenden bei
Platzmangel Vortritt lassen.
Änderungen des Programms sind möglich!
Alle Änderungen finden Sie laufend aktualisiert im Internet unter:
http://www.uni-muenster.de/Studium-im-Alter/aenderungen.html
Zu Semesterbeginn ist zusätzlich ein Korrekturenzettel in der Kontaktstelle Studium
im Alter erhältlich. Telefonische Auskünfte zu den Veranstaltungszeiten
und -orten erteilt die Kontaktstelle Studium im Alter. Von telefonischen Anfragen
in den Sekretariaten der Fachbereiche bitten wir dagegen dringend abzusehen!
Sollten sich Änderungen erst während des laufenden Semesters ergeben, werden
sie von den Lehrenden in der Veranstaltung angekündigt, der Kontaktstelle
in der Regel aber nicht bekannt gegeben. Bitte achten Sie daher auf solche Ankündigungen
oder informieren Sie sich bei Ihren Kommilitonen, falls Sie selbst
eine Veranstaltung versäumt haben.
Nützliches für den Studienalltag:
< Die Studierendenkarte gilt gleichzeitig als Nutzerausweis für die Universitätsund
Landesbibliothek, Krummer Timpen 3-5.
< Mit den Zulassungsunterlagen erhalten Sie eine Nutzerkennung für den kostenlosen
Zugang zu zentralen EDV-Diensten der Universität. Die Nutzerkennung
benötigen Sie z.B. für den Zugriff auf Online-Materialien, die Lehrende
zu ihren Veranstaltungen ins Internet (z.B. Learnweb, BSCW-Server) stellen.
Zu Semesterbeginn findet eine Schulung zum Learnweb statt (s. S. 22). Lehrende
und deren Mitarbeiter/innen sind für solche Einführungen nicht zuständig!
< An den Mensakassen können Sie unter Vorlage Ihrer Studierendenkarte eine
Mensakarte erwerben, die gleichzeitig als Kopierkarte für alle universitätsinternen
Kopierer dient.
< Ein Semesterticket oder andere Ermäßigungen für öffentliche Verkehrsmittel
gibt es für Gasthörer/innen nicht.
< Gehbehinderte Personen mit entsprechendem Ausweis können einen Parkausweis
für universitätseigene Parkplätze beantragen. Wenden Sie sich im
Bedarfsfall bitte an die Kontaktstelle Studium im Alter.
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Informationen rund um das „Studium im Alter“
Anleitung zum Ändern des Anfangskennwortes für die Nutzung
der EDV-Dienste der Universität
1. Homepage des Zentrums für Informationsverarbeitung aufrufen:
www.uni-muenster.de/ZIV/
2. Den Link `Nutzerportal Mein ZIVA (Linkleiste oben links) anklicken.
3. Benutzernamen (das ist Ihre Nutzerkennung, die Ihnen mit der Anmeldung
zugeschickt wurde) und Passwort (das ist Ihr Anfangskennwort, das Ihnen
mit der Anmeldung zugeschickt wurde) eingeben und mit `okA bestätigen.
4. Anfangskennwort zu persönlichem Passwort ändern. Dazu in der linken Spalte
`Passwörter und PINsA aufrufen, danach `Passwörter/PINs ändernA.
5. Ein persönliches Passwort wählen. Dazu die auf dieser Internetseite beschriebenen
Regeln beachten.
6. Unter `Aktuelles zentrales PasswortA Ihr Anfangskennwort (s.o.) eingeben,
unter `Neues zentrales PasswortA Ihr selbst gewähltes Passwort. Damit Tippfehler
entdeckt werden können, müssen Sie die Eingabe im nächsten Feld
wiederholen.
Ein Netzzugangspasswort sowie die Intro-PIN benötigen Sie in der Regel
nicht. Diese Felder können Sie frei lassen.
7. Zum Schluss `Neue Passwörter/PINs setzenA anklicken. Nach einiger Zeit
wird das neue Passwort aktiviert und Sie können es benutzen; z.B. für das
Hochladen des Fotos für die Studierendenkarte (siehe unten) und den Abruf
von Lehrmaterial, das Lehrende im Internet zur Verfügung stellen.
8. Die Nutzerkennung wird im folgenden Semester automatisch verlängert, falls
Sie sich als Gasthörer/in zurückmelden (s.S.12).
Anleitung zum Aufruf des Online-Portals für Studierende
14

Informationen rund um das „Studium im Alter“
Anleitung zum Hochladen eines digitalen Fotos für die
Studierendenkarte
1. Aktivierung der Nutzerkennung und Änderung des Passwortes wie oben beschrieben.
2. Rufen Sie folgende Seite auf:
www.uni-muenster.de/studium/einschreibung/studierendenkarte
3. Geben Sie Ihren Benutzernamen (= Ihre Nutzerkennung) und Ihr Passwort
ein und klicken Sie auf `AnmeldenA.
4. Bild hochladen: Mit dem Button `DurchsuchenA suchen Sie die Datei des Fotos
auf Ihrem Rechner und öffnen sie. Danach `HochladenA anklicken.
5. Eine Foto-Vorschau wird angezeigt. Das Foto können Sie nach den Anweisungen
auf dieser Vorschauseite noch bearbeiten, d.h. einen Bildausschnitt
wählen und überprüfen, ob Ihr Foto für den Ausweis geeignet ist. Wenn
nicht, müssen Sie ein anderes Foto auswählen.
6. Ist das Foto in Ordnung, klicken Sie `Ausweisbild erstellenA an.
7. Es erscheint eine Vorschau Ihrer Studierendenkarte. Wenn das Foto Ihren
Vorstellungen entspricht, klicken Sie auf `Auftrag absendenA.
8. Das Foto müssen Sie nur einmal zu Studienbeginn hochladen. Es wird für
Folgesemester gespeichert. Nur, wenn Sie das Gaststudium länger als ein
Semester unterbrechen, müssen Sie das Foto erneut hochladen.
15

Informationen rund um das „Studium im Alter“
Information, Beratung und Anmeldung
Kontaktstelle Studium im Alter
48143 Münster, Bispinghof 9-14, Gebäude E, Räume 03 und 04
(siehe Lageplan, 2. Umschlagseite)
Telefon: (0251) 83-24241 oder (0251) 83-21309
Telefax: (0251) 83-21151
E-Mail:
studia@uni-muenster.de
Internet:
www.uni-muenster.de/Studium-im-Alter
Geschäftsführerin:
Dr. Mechthild Kaiser
Wiss. Mitarbeiterinnen: Karin Gövert, MSc.
Dr. Veronika Jüttemann
Stud. Mitarbeiter:
Martin Schürrer, M.Ed.
Die Kontaktstelle Studium im Alter ist Ansprechpartnerin sowohl für Studierende
als auch für Lehrende in allen Fragen, die das Studium im Alter betreffen. Sie ist
zuständig für die Erstellung dieses spezifischen Vorlesungsverzeichnisses sowie
für die Entwicklung, Organisation und Durchführung studienbegleitender Veranstaltungen
für ältere Erwachsene. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Kontaktstelle helfen bei der Erschließung des Lehrangebots der Universität, geben
Orientierungshinweise bei der Planung und Gestaltung des Studiums im Alter
und beraten bei Studienproblemen älterer Studierender.
Darüber hinaus bietet die Kontaktstelle ein Forum zum wechselseitigen Interessen-
und Erfahrungsaustausch. Wünsche und Kritik zum Studienangebot sowie
Anregungen zur Programmgestaltung werden gerne entgegengenommen.
Sprechzeiten:
montags bis donnerstags: 10-12 Uhr
dienstags bis donnerstags: 13.30-15 Uhr
und nach telefonischer Vereinbarung
Im August eingeschränkte Sprechzeiten. Bitte informieren Sie sich vor einem geplanten
Besuch per Telefon (Anrufbeantworter) oder beachten Sie unseren Aushang.
16

Informationen rund um das „Studium im Alter“
Weitere Beratungsangebote
Beratung zur Aufnahme eines regulären Fachstudiums:
Zentrale Studienberatung (ZSB)
Schlossplatz 5
Telefon: (0251) 83 22357
E-Mail: zsb@uni-muenster.de
http://zsb.uni-muenster.de
Beratungstermine nur nach telefonischer Vereinbarung
Studienfachbezogene Fragen:
Für studienfachbezogene Fragen stehen die Lehrenden zur Verfügung. Die
Sprechzeiten der Lehrenden bzw. der Fachstudienberater sind den Homepages
der Lehrenden bzw. den Aushängen der jeweiligen Institute zu entnehmen.
Ansprechpartner für Studierende mit Behinderungen:
Christiane Behr, M.A.; Zentrale Studienberatung (s.o.)
Tel. (0251)83-22066
E-Mail: Christiane.Behr@uni-muenster.de
17

Informationen rund um das „Studium im Alter“
Wichtige Hinweise zu den Veranstaltungen in diesem Verzeichnis
< Zum Besuch der Veranstaltungen ist die Anmeldung als Gasthörer/in erforderlich.
Die Studierendenkarte ist beim Besuch der Veranstaltungen immer mitzuführen
und auf Verlangen vorzuzeigen. Nur die öffentlichen Ringvorlesungen
stehen allen Interessierten auch ohne Anmeldung offen.
< Lehrveranstaltungen werden in unterschiedlichen Formen angeboten: Eine
Vorlesung ist eine Vortragsveranstaltung. Manche Lehrende geben dabei auch
Gelegenheit zu Rückfragen und zur Diskussion.
Seminar, Übung und Kolloquium sind Veranstaltungen, bei denen die aktive
Mitarbeit der Studierenden erforderlich und erwünscht ist. Durch die Vorbereitung
einzelner Sitzungen in Form von Referaten o. Ä. sowie durch die Beteiligung
an den Gesprächen in den Veranstaltungen soll den Studierenden
Gelegenheit gegeben werden, selbstständiges wissenschaftliches Arbeiten
einzuüben.
< Eine Vorlesungs- oder Seminarstunde dauert 45 Minuten. Veranstaltungszeiten
ohne Minutenangabe bedeuten, dass die Veranstaltung 15 Minuten später
beginnt (`akademische ViertelstundeA); die Angabe 10-11 Uhr heißt also, dass
die Veranstaltung tatsächlich erst um 10.15 Uhr beginnt. Veranstaltungszeiten
mit Minutenangaben, z. B. 14.30-16.00 Uhr, bedeuten dagegen, dass die Veranstaltung
pünktlich beginnt.
< In der Regel finden die Veranstaltungen über das ganze Semester wöchentlich
statt.
< Bei einigen Seminaren ist wegen begrenzter Teilnehmerzahl neben der Anmeldung
als Gasthörer/in eine zusätzliche Anmeldung erforderlich. Bitte beachten
Sie dazu die Hinweise in den Kommentaren zu den Veranstaltungen.
< Da dieses Verzeichnis lange vor Vorlesungsbeginn erscheint, standen bei
Drucklegung nicht bei allen Veranstaltungen Zeit, Ort und erster Termin fest.
Auch lassen sich kurzfristige Änderungen von Veranstaltungszeiten und -orten
leider nicht immer vermeiden. Daher kann für die Richtigkeit der Angaben keine
Gewähr übernommen werden. Informationen über Änderungen und Ergänzungen
siehe www.uni-muenster.de/studium-im-alter/aenderungen.html und
S. 13 in diesem Verzeichnis.
18

Teil II:
Spezielle Veranstaltungen für Teilnehmer/innen des
`Studium im AlterA

Spezielle Veranstaltungen für Teilnehmer/innen des „Studium im Alter“
Studieneinführende Veranstaltungen
1.
Semester-Eröffnung
für das
Studium im Alter
Donnerstag, 27. März 2014
Fürstenberghaus, Domplatz 20-22
♦ Informationsveranstaltung
für Studienanfänger/innen und Interessierte
Karin Gövert, MSc., Kontaktstelle Studium im Alter
10.00–10.45 Uhr, Hörsaal F 2
♦ Semester-Eröffnungsvortrag:
Glanz und Elend des aufrechten Ganges. Zur Selbstdeutung
des Menschen im Wandel der Jahrhunderte
Prof. Dr. Kurt Bayertz, Philosophisches Seminar
11.15–12.30 Uhr, Hörsaal F 1
2. Uni-Erkundung
Die Teilnehmer/innen lernen bei einem Rundgang Gebäude der Universität im
Innenstadtbereich kennen (vor allem geisteswissenschaftliche Fachbereiche).
Termin: Donnerstag, 27.03.2014, 14.00 Uhr
Treffpunkt: Haupteingang des Schlosses
Leitung: Martin Schürrer, M.Ed.
20

Studieneinführende Veranstaltungen
3. Führung durch die Universitäts- und Landesbibliothek (ULB)
Der geführte Rundgang soll Ihnen die Orientierung in der ULB-Zentralbibliothek
(Krummer Timpen 3) erleichtern. Sie lernen Buchstandorte bzw. wichtige Servicebereiche
kennen und erhalten Informationen zum Ausleihverfahren. Hinweis:
Vor Beginn der Führung bitte die Mäntel und Taschen in die Schließfächer in der
Vorhalle der ULB einschließen. Dazu bitte ein 2-€-Stück bereithalten!
Termin: Donnerstag, 03.04.2014, 11.00 Uhr (s.t.)
Dauer: ca. 1 ¼ Stunden
Treffpunkt: Foyer der ULB, Krummer Timpen 3
4. Katalog-Schulung in der ULB
Sie suchen Literatur im Bibliothekssystem der WWU Münster? Die ULB Münster
stellt Ihnen zwei wichtige Suchinstrumente für die Recherche vor: den ULB-
Katalog und die Suchmaschine „disco“. In der Katalog-Schulung können Sie
selbst verschiedene Suchwege anhand von Beispielen testen.
Lernen Sie, effektiv nach bestimmten Büchern, Zeitschriften oder nach Literatur
zu einem Thema zu suchen. Entdecken Sie, wo und wie Ihr Titel verfügbar ist.
Erfahren Sie, wie Sie elektronische Dokumente erkennen und direkt aufrufen
können.
Wir stellen Ihnen außerdem zusätzliche Funktionen vor: Über die Funktion „Konto“
behalten Sie Ihre Ausleihen und ULB-Benutzerdaten im Blick. Auch Verlängerungen
können Sie darüber bequem durchführen.
Es ist empfehlenswert, zuvor an einer Führung durch die ULB teilzunehmen.
Termine: Mittwoch, 09.04.2014, 10.00-11.30 Uhr s.t.
Donnerstag, 10.04.2014, 10.00-11.30 Uhr s.t.
Ort: Auditorium der ULB im 1. OG, Krummer Timpen 3
Dozent/in:
Anmeldung:
Mitarbeiter/innen der ULB
Ab dem 03.04.2004 liegen Anmeldelisten an der Informationstheke
der ULB im Erdgeschoss aus (begrenzte Teilnehmerzahl).
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Spezielle Veranstaltungen für Teilnehmer/innen des „Studium im Alter“
5. Learnweb-Nutzer-Schulung
Viele Lehrende stellen Materialien zu ihren Veranstaltungen ins Internet und nutzen
dazu die Lernplattform Learnweb. Diese Schulung richtet sich an Personen,
die eine Einführung in die Nutzung der Lernplattform Learnweb aus Sicht der
Studentenseite bekommen möchten.
In der Schulung werden die grundlegenden Schritte, von der Anmeldung und Einschreibung
in einen Kurs über das Hochladen von Material/Dateien/Aufgabenbearbeitung
bis hin zur Nutzung der Foren und anderer üblicherweise in einem
Learnweb-Kurs angebotenen Aktivitäten vermittelt.
Darüber hinaus bietet die Veranstaltung Raum, Probleme und Schwierigkeiten im
Umgang mit der Plattform anzusprechen.
Schulungsinhalte: Kurze Einführung in das Thema E-Learning; Praxisbeispiele;
Kurssuche und Einschreibung; Eigenes Profil; Material hochladen, Aufgaben bearbeiten;
Aktivitäten wie Forum, Datenbank, Abstimmung, Feedback.
Hinweis: Vor Nutzung des Learnweb müssen Sie das Anfangskennwort der EDV-
Nutzerkennung geändert haben. Nutzerkennung und Anfangskennwort wurden
Ihnen mit den Zulassungsunterlagen zugeschickt.
Termine: Freitag, 11.04.2014, 10-13 Uhr
Ort: Scharnhorststr. 121, SCH121.501
Anmeldung: Ab dem 04.03.2014 in der Kontaktstelle Studium im Alter (Begrenzte
Teilnehmerzahl)
6. „Was Hänschen nicht lernt …?“ Lernen im Erwachsenenalter
Das Sprichwort „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“ ist in dieser
Absolutheit wissenschaftlich längst überholt. In der Praxis stellen das ältere Studierende
täglich unter Beweis. Allerdings lernt Hans in der Regel anders als
Hänschen: Lernfähigkeit, Lernverhalten, Lernmotivation und intellektuelle Fähigkeiten
können sich mit zunehmendem Alter ändern, sowohl nachlassen als auch
zunehmen.
Dieses Seminar gibt Gelegenheit, Lernstrategien kennen zu lernen und zu erproben,
die dazu beitragen, das Lernen effektiver zu gestalten. Als theoretische
Fundierung wird eine Übersicht über die Funktionsweise des Gedächtnisses,
Aufbau und Struktur des Gehirns sowie die Entwicklung unterschiedlicher Intelligenzbereiche
im Alter gegeben. Das Seminar gibt Anregungen sowohl für das
Lernen im Alltag als auch für ein Studium im Alter.
Zeit: mittwochs, 10-12 Uhr
Ort: Scharnhorststr. 100, SCH 100.05
Beginn: 09.04.2014
Leitung: Dr. Mechthild Kaiser
Anmeldung: Ab dem 04.03.2014 in der Kontaktstelle Studium im Alter
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Ringvorlesung
Ringvorlesung
Älter – bunter – weniger:
Interdisziplinäre Überlegungen zum demographischen Wandel
Öffentliche Ringvorlesung mit Lehrenden der Universität Münster
montags 16-18 Uhr
Scharnhorststr. 100, Aula am Aasee
28.04.2014 Chancen des demografischen Wandels für die Humanisierung
der Arbeit
Prof. Dr. Guido Hertel, Fachbereich für Psychologie
05.05.2014 Was passiert, wenn die Gesellschaft jünger oder älter wird?
Demographische Übergänge vom Mittelalter bis zur Gegenwart
PD Dr. Ulf Christian Ewert, Historisches Seminar
12.05.2014 Alt und Jung im Hörsaal. Erfahrungen jüngerer Studierender
mit dem Studium im Alter an der Universität Münster
Bernd Hammerschmidt, Adolf Nadrowski, Rüdiger Schulz und
Gabriele Voetz, Studium im Alter
19.05.2014 Familie und Kindheit heute. Befunde aus dem Alltag
Prof. Dr. Elisabeth Timm, Dr. Astrid Baerwolf, Seminar für
Volkskunde und Europäische Ethnologie
26.05.2014 Wir werden älter: Chancen und Herausforderungen für jede(n)
Einzelne(n)
Prof. em. Dr. Gerhard Breloer, Kontaktstelle Studium im Alter
02.06.2014 Fachkräftemangel und Stadtentwicklung – die Anforderungen
hochqualifizierter Migranten
Dr. Jörg Plöger, Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung
16.06.2014 Altersvielfalt gestalten –
Möglichkeiten des Demographiemanagements im Krankenhaus
Angelika Maase, Pflegedienstleitung, Universitätsklinik Münster
23.06.2014 Raumentwicklung im demographischen Wandel
Prof. Gerald Wood, Institut für Geographie
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Spezielle Veranstaltungen für Teilnehmer/innen des „Studium im Alter“
30.06.2014 Alter schützt vor Training nicht – wie bringt man Power in die
höhere Lebenserwartung?
Prof. em. Dr. Klaus Völker, Institut für Sportmedizin
07.07.2014 Kommunikation des Evangeliums angesichts des demographischen
Wandels – praktisch-theologische Überlegungen
Prof. Dr. Christian Grethlein, Seminar für Praktische Theologie
14.07.2014 Das Projekt „Bunter – älter – mobiler. Apps für Senioren“
Thomas Bartoschek, Institut für Geoinformatik
Die Ringvorlesung ist öffentlich, d.h. für alle Interessierten – ohne Anmeldung als
Gasthörer/in – zugänglich.
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Studienfahrten
Studienfahrten
Zeitenwende: 100 Jahre Erster Weltkrieg
Vortrag in Münster und viertägige Studienreise nach Essen, Antwerpen, Ypern
und Löwen
Im Sommer 2014 jährt sich der Ausbruch des Ersten Weltkriegs zum 100. Mal.
Aufgrund der rasanten Modernisierungsprozesse in Technik, Wirtschaft, Kultur
und Gesellschaft hatten die Menschen in Europa bereits vor Ausbruch des Kriegs
den Eindruck, an einer Zeitenwende zu stehen. Im historischen Rückblick bewahrheitet
sich dieser Eindruck mit dem Ausbruch des „Großen Kriegs“, des ersten
totalen, mit modernen Mitteln geführten Kriegs, auf grausame Art und Weise.
Auf der Studienfahrt wollen wir uns bei einem Besuch der Ausstellung „1914. Mitten
in Europa“ in der Kokerei Zollverein in Essen zunächst mit der Vorgeschichte
des Krieges auseinandersetzen, bevor wir mit Flandern die Region besuchen, die
mit am stärksten unter dem Krieg gelitten hat. Dabei werden wir uns bei der Besichtigung
von Schlachtfeldern und rekonstruierten Schützengräben in der Umgebung
von Ypern nicht nur mit militärischen Aspekten des Kriegs befassen. Vor
allem die Kriegserfahrungen und -deutungen der betroffenen Menschen stehen
im Mittelpunkt der Fahrt. So nehmen wir beim Besuch des Flanders Fields Museums
in Ypern und bei einem Stadtrundgang durch das von den Deutschen stark
zerstörte Löwen mit seinen berühmten Kunstschätzen und seiner Bibliothek auch
die Perspektive der Zivilbevölkerung in den Blick. Im Foto-Museum in Antwerpen
beschäftigen wir uns mit der neuen Rolle von Fotografie und Film als modernem
Propagandamittel, und im Middelheim Museum in Antwerpen besuchen wir eine
Ausstellung über die Reaktionen von Käthe Kollwitz und anderen Künstlern auf
den Ersten Weltkrieg.
Prof. Dr. Thomas Großbölting ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte
am Historischen Seminar der WWU. Er wird die Teilnehmer der Reise, aber auch
interessierte Gäste mit seinem Vortrag „Zeitenwende: Der „Große Krieg“ im Gedächtnis
der Welt“ auf diese Fahrt vorbereiten.
Programm der Studienreise: 29.09.14: 10.15-11.45 Uhr: Ankunft in Essen und Führung
durch die Ausstellung „1914. Mitten in Europa“ im Museum Zeche Zollverein;
12.15 Uhr: Gemeinsames Mittagessen in der „Kokerei“ auf dem Museumsgelände,
anschließend Weiterfahrt nach Antwerpen; ca. 16.30-18.30 Uhr: Stadtführung
zum Ersten Weltkrieg in Antwerpen zu Fuß; anschließend Bezug der Zimmer
im Hotel Plaza in Antwerpen und Zeit zur freien Verfügung.
30.09.14: 8.30 Uhr: Abfahrt nach Ypern; 10 Uhr: Besuch des Flanders Fields Museum
in Ypern, anschließend Gelegenheit zum Mittagessen; 14-17 Uhr: geführte
Bustour durch den nördlichen Ypernbogen mit dem Besuch eines deutschen
(Langemarck) und eines englischen (Tyne Cot) Soldatenfriedhofs sowie der Besichtigung
von Schlachtfeldern und einem rekonstruierten Schützengraben. Ca.
17 Uhr: Rückfahrt über Gent nach Antwerpen. 19.00 Uhr: Gemeinsames Abendessen
im Restaurant Le Duc in Gent.
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Spezielle Veranstaltungen für Teilnehmer/innen des „Studium im Alter“
01.10.14: 10.00-11.15: Führung durch die Ausstellung „Shooting Range“ im Foto-
Museum Antwerpen; 12-13 Uhr: Gelegenheit zur Besichtigung der Ausstellung
„Exodus. Fleeing the War“ anschließend Zeit zur freien Verfügung und Gelegenheit
zum Mittagessen; 15-17 Uhr: Führung durch die Ausstellung „Signed. The Artist“
im Middelheim Museum Antwerpen; 19 Uhr: Gemeinsames Abendessen im
Restaurant Hoffy’s in Antwerpen.
02.10.14: 9 Uhr: Abfahrt nach Löwen; 10-12.30 Uhr: Stadtführung zu Fuß: „Der
Erste Welt-krieg in Löwen“ inklusive Besuch des Rathauses und der Universitätsbibliothek;
13 Uhr: Gemeinsames Mittagessen im Restaurant Zarza, anschließend
Zeit zur freien Verfügung.
Vortrag: Prof. Dr. Thomas Großbölting, „Zeitenwende: Der „Große Krieg“ im
Gedächtnis der Welt“
Termin, Ort: Freitag, 12.09.2014, 10-12 Uhr Domplatz 20, F 5
Hinfahrt:
Rückfahrt:
Montag, 29.09.2014, 8.00 Uhr Busparkplatz Bremer Platz, Münster
Donnerstag, 2.10.2014, 16.00 Uhr nach Münster (Rückkehr ca.
19.30 Uhr)
Reiseleitung: Dr. Veronika Jüttemann, Inge Kellersmann
Anmeldung:
Preis:
An der Fahrt können nur angemeldete Gasthörer der Universität
Münster teilnehmen, die Teilnehmerzahl ist auf 46 beschränkt. Die
Anmeldung ist ab dem 04.04.2014, 9.00 Uhr nur telefonisch unter
der Nummer 0251/ 83 21309 möglich. Nach der Anmeldung erhalten
die Teilnehmer eine Rechnung, die innerhalb von einer Woche
beglichen werden muss, ansonsten verliert die Anmeldung ihre
Gültigkeit. Eine Reiserücktrittsversicherung ist im Reisepreis inbegriffen.
Nähere Informationen hierzu erfolgen bei der Anmeldung.
Die Kontaktstelle Studium im Alter bietet bei den von ihr angebotenen
Fahrten jedoch keinen Kranken- und Unfallversicherungsschutz.
Hier gilt die Selbstversicherung der Teilnehmer/innen.
424 Euro (inkl. Vortrag, Busfahrt, Übernachtung im DZ mit Frühstück
im 4-Sterne Plaza-Hotel Antwerpen, Mittagessen am 29.09.
und 02.10., Abendessen am 30.09. und 1.10. (alle Mahlzeiten
exkl. Getränke), Führungen und Eintritte, Reiseleitung, Reiserücktrittsversicherung.
Der Aufpreis für eine Übernachtung im EZ beträgt
insgesamt 110 Euro.)
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Karl der Große – Ausstellungen in Aachen
Studienfahrt am Freitag, 4. Juli 2014
Studienfahrten
Vor 1200 Jahren – am 28. Januar 814 – starb Karl der Große in Aachen. Die Person
Karls des Großen und sein Wirken stehen im Mittelpunkt der drei Aachener Sonderausstellungen
im Karlsjahr 2014, die an drei Ausstellungsorten stattfinden
werden. Neben eigenen Sammlungsbeständen werden zahlreiche bedeutende
Leihgaben aus internationalen Museen und Privatsammlungen die Ausstellungen
bereichern.
Reiseverlauf: 11.00-12.00 Uhr: Führung durch die Ausstellung „Orte der Macht“
im Krönungssaal des historischen Rathauses, anschließend Gelegenheit
zum Mittagessen; 14.30-16.00 Uhr: Führung durch die
Ausstellung „Verlorene Schätze“ in der Domschatzkammer und im
Dom; vor oder nach der Führung im Dom kann die Ausstellung
„Karls Kunst“ im Centre Charlemagne individuell besucht werden;
18.00 Uhr: Rückfahrt nach Münster.
Hinfahrt: Freitag 4. Juli 2014, 07.00 Uhr Abfahrt Greven, 07.30 Uhr Abfahrt
ab Münster Hbf (Bremer Platz), 07.35 Uhr Abfahrt Haltestelle P+R
Nieberdingstraße am Albersloher Weg
Rückkehr: Rückkehr nach Münster ca. 20.30 Uhr
Reiseleitung: Dr. Veronika Jüttemann, Inge Kellersmann
Anmeldung:
Preis:
An der Fahrt können nur angemeldete Gasthörer der Universität
Münster teilnehmen, die Teilnehmerzahl ist auf 48 beschränkt. Die
Anmeldung ist ab dem 11.04.2014, 9.00 Uhr nur telefonisch unter
der Nummer 0251/ 83 21309 möglich. Nach der Anmeldung erhalten
die Teilnehmer eine Rechnung, die innerhalb von einer Woche
beglichen werden muss, ansonsten verliert die Anmeldung ihre
Gültigkeit. Die Kontaktstelle Studium im Alter bietet bei den von
ihr angebotenen Fahrten keinen Kranken- und Unfallversicherungsschutz.
Es gilt die Selbstversicherung der Teilnehmer/innen.
36 Euro (inklusive Busfahrt, Führungen, Reiseleitung und Eintritt
zu allen drei Ausstellungen).
27

Spezielle Veranstaltungen für Teilnehmer/innen des „Studium im Alter“
Spezielle Vorlesungen und Seminare für Teilnehmer/innen des
„Studium im Alter“
Das spezielle Lehrangebot soll das Programm in den Fächern ergänzen, in denen
aufgrund bestehender Zulassungsbeschränkungen eine Teilnahme von Gasthörern
und Gasthörerinnen nur begrenzt möglich ist.
Wie für alle universitären Veranstaltungen ist auch für den Besuch der Zusatzangebote
die Anmeldung als Gasthörer/in erforderlich. Die Studierendenkarte ist
auf Verlangen vorzuzeigen.
Anmeldung: Bei Veranstaltungen, bei denen es ausdrücklich vermerkt ist, ist neben
der Anmeldung als Gasthörer/in eine zusätzliche Anmeldung in der Kontaktstelle
Studium im Alter erforderlich. Anmeldungen sind nur unter Angabe der
Matrikelnummer ab dem 4. März 2014 möglich. Früher eingehende Anmeldungen
und Anmeldungen ohne Angabe der Matrikelnummer werden nicht berücksichtigt.
Nachdem Sie sich für eine anmeldepflichtige Veranstaltung angemeldet haben,
müssen Sie den Gasthörerbeitrag innerhalb von 14 Tagen überweisen. Erst
dann ist die Anmeldung verbindlich. Ansonsten wird der Platz ohne Rücksprache
an andere Interessenten vergeben.
Anregungen und thematische Wünsche bezüglich des speziellen Lehrangebotes
nimmt die Kontaktstelle Studium im Alter gerne entgegen.
Rechtswissenschaft
Dr. Rainer Kemper
Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung und Verfügungen
von Todes wegen
Seitdem das Dritte Gesetz zur Änderung des Betreuungsrechts in Kraft getreten
und erstmalig Regelungen über die Patientenverfügung gebracht hat, hat sich die
Rechtslage in diesem Bereich erheblich weiterentwickelt. Vor allem die neuere
Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur Sterbehilfe hat wichtige Ergänzungen
gebracht. Auch der Gesetzgeber ist erneut tätig geworden und hat mit dem
Gesetz zum Verbot der gewerblichen Sterbehilfe Einschränkungen für die Autonomie
am Lebensende geschaffen. Dadurch werden Aktivitäten kriminalisiert,
welche bislang straflos waren. Das bringt für viele Betroffene ein gesteigertes
Maß an Rechtsunsicherheit. Weitere Probleme in Bezug auf das am Lebensende
zu Erwartende hat die Diskussion um die Organspende geschaffen – nicht nur
wegen der aus den Organspendeskandalen des letzten Jahres folgenden Unsicherheiten,
sondern auch wegen der grundsätzlichen Überlegung, inwieweit Organspendeverfügungen
und Patientenverfügungen miteinander kompatibel sind.
Viele Menschen fragen sich insofern auch, ob das neue Transplantationsgesetz
insofern neue Wertungen mit sich bringt, die durch eigene Maßnahmen wieder
korrigiert werden müssen.
Ziel des Seminars ist es, die vielen Begriffe und Fehlvorstellungen zu klären, die
im Zusammenhang mit Patientenverfügungen und der damit eng zusammenhän-
28

Spezielle Vorlesungen und Seminare für Teilnehmer/innen des „Studium im Alter“
genden Sterbehilfeproblematik vorkommen, zu skizzieren, welche Anforderungen
der Gesetzgeber an Patientenverfügungen stellt, wie sie systematisch einzuordnen
sind und was im „Ernstfall“ zu geschehen hat, wenn eine als Patientenverfügung
gedachte Anordnung den gesetzlichen Anforderungen nicht genügt.
Daneben wird auf alle anderen genannten Verfügungen zur Vorsorge für die letzte
Lebensphase (vor allem Betreuungsverfügungen und Vorsorgevollmachten) bis
hin zur Gestaltung der vermögensrechtlichen Fragen und der Erbfolge eingegangen.
Ein Akzent wird insoweit bei der lebzeitigen Vermögensgestaltung gesetzt.
Die letzte Lebensphase ist heute oft mit Pflegebedürftigkeit und Heimaufenthalten
verbunden, welche die Betroffenen allein nicht finanzieren können. Deswegen
soll auch auf die Problematik des Elternunterhalts und der Forderungen gegen
Dritte eingegangen werden, die geltend gemacht werden (müssen), um entsprechende
Pflegemaßnahmen finanzieren zu können. Wie kann vorab gesichert
werden, dass Kinder nicht über Gebühr in Anspruch genommen werden, um die
Pflege zu finanzieren? Dazu sollen anhand vieler Beispiele sinnvolle Gestaltungsmöglichkeiten
aufgezeigt und mögliche Gefahren durch unklare Regelungen
(oder ein Fehlen jeder Regelung) erklärt werden.
Zeit: dienstags, 16-18 Uhr
Ort: Scharnhorststr. 100, SCH 100.2
Beginn: 08.04.2014
Medizin
Prof. Dr. Dr. Günter Breithardt
Vorhofflimmern – mehr als eine Rhythmusstörung
Vortrag
Vorhofflimmern ist eine Volkskrankheit mit oft gefährlichen Folgen. Herzrasen,
Unruhe, Atemnot – so kann sich Vorhofflimmern bemerkbar machen. Immer
mehr hauptsächlich ältere Menschen leiden an dieser häufigsten Herzrhythmusstörung.
Vorhofflimmern kann zu schweren Komplikationen wie Schlaganfällen
führen. Wird es rechtzeitig erkannt und behandelt, lassen sich die schlimmen
Folgen in vielen Fällen verhindern. Im Vordergrund der Behandlung steht die
Verhinderung von Schlaganfällen durch gerinnungshemmende Medikamente,
ferner Medikamente zur Regulierung des sonst oft sehr schnellen Herzschlages
und die Möglichkeit, in ausgewählten Fällen durch einen Kathetereingriff (Ablation)
die für die Entstehung der Rhythmusstörung verantwortlichen Stellen im linken
Herzvorhof auszuschalten.
In dem Vortrag sollen in einer für den Laien verständlichen Form die wichtigsten
Informationen zur Entstehung von Vorhofflimmern, zur Diagnosestellung und zur
Behandlung dargestellt werden.
Univ.-Prof. em. Dr. Dr. h.c. Günter Breithardt ist ehemaliger Direktor der Medizinischen
Klinik und Poliklinik (Kardiologie und Angiologie) des Universitätsklini-
29

Spezielle Veranstaltungen für Teilnehmer/innen des „Studium im Alter“
kums Münster und Vorsitzender des Kompetenznetzes Vorhofflimmern mit Zentrale
an der Universität Münster (www.kompetenznetz-vorhofflimmern.de)
Termin: Donnerstag, 12.06.2014, 10-12 Uhr
Ort: Scharnhorststr. 100, Aula am Aasee
Prof. Dr. Erwin-Josef Speckmann
Koordinierung von Organfunktionen: Hormonales System II
Vorlesung
Unter dem Aspekt der funktionellen Organisation besteht der menschliche Organismus
aus einem Persönlichkeitsteil und einem Versorgungsteil.
Der Persönlichkeitsteil repräsentiert mit der Funktion des Gehirns die Persönlichkeit
des Menschen. Über die Gehirnfunktion steht der Mensch mit der für seine
Existenz notwendigen Umwelt in Interaktion. Diese Wechselwirkung umfasst zum
einen die bewusste Wahrnehmung der Umwelt durch das sensorische System
und zum anderen die Reaktion des Organismus auf die Umwelt durch das motorische
System. Gleichzeitig bildet das Gehirn die materielle Grundlage für das
Selbst-Bewusstsein, für geistige und seelische Vorgänge.
Der Persönlichkeitsteil erfordert für seine Funktion die Produktion von Energie
und letztere wieder die Substrate aus der Umwelt. Der funktionelle Teil des Organismus,
der für die Bereitstellung von Substraten zur Energiegewinnung und für
die Entsorgung der bei der Energiegewinnung anfallenden Zwischen- und Endprodukte
zuständig ist, wird sinngemäß Versorgungsteil genannt.
Die Aufgaben, die durch den Versorgungsteil des Organismus bewältigt werden
müssen, sind auf zahlreiche spezialisierte Organe, wie Lunge, Magen-Darm-
Kanal, Herz und Blutgefäße, Nieren verteilt. Diese Aufteilung von Einzelfunktionen
mit gemeinsamen Zielen macht eine Koordinierung der spezialisierten Organaktivitäten
erforderlich, um die genannten Aufgaben mit optimaler Sicherheit,
Effektivität und Ökonomie zu erfüllen. Diese Koordinationsfunktionen werden
einerseits durch das endokrine (hormonale) System und andererseits durch einen
Teil des Nervensystems erbracht, der in Abgrenzung zum sensorischen und
motorischen als vegetatives Nervensystem bezeichnet wird.
Auf Grund der systemeigenen Funktionsweisen hat das vegetative Nervensystem
die Fähigkeit, schnelle Umstellungen und Reaktionen des Versorgungsteils auszulösen,
während das hormonale System vor allem dazu geeignet ist, langfristige
Einstellungen vorzunehmen. Darüber hinaus unterscheiden sich beide Systeme
durch die räumliche Ausbreitung ihrer Wirkung. Das neuronale System kann innerhalb
einer homogenen Zellpopulation einzelne Elemente isoliert aktivieren.
Dagegen erstreckt sich die Wirkung der Hormone auf alle Zellen gleichen Typs.
Im hormonalen System stellen spezifische Moleküle die Informationsträger dar.
Diese Stoffe werden Hormone genannt. Sie werden meistens in umschriebenen
Zellverbänden (Drüsen, zum Beispiel Schilddrüse) gebildet und gelangen von
dort in das Blut. Diese Drüsen geben also ihre Sekrete in nach außen abgeschlossene,
körpereigene Räume ab, woraus sich auch die Bezeichnungen endokrine
Drüsen, endokrines System und innere Sekretion ableiten.
30

Spezielle Vorlesungen und Seminare für Teilnehmer/innen des „Studium im Alter“
Innerhalb des gesamten hormonalen Systems werden folgende Teilsysteme im
Detail besprochen: Somatotropes Hormon (Wachstum), Schilddrüsenhormone
(Stoffwechselaktivität), Parathormon und Calcitonin (Calciumspiegel im Blut),
Nebennierenrindenhormone (Glukocorticoide, Mineralocorticoide), Inselzellhormone
der Bauchspeicheldrüse (Insulin, Glukagon). Darüber hinaus werden die
synergistischen Wirkungen von Hormonsystemen zur Regelung der Calcium-
Konzentration im Blut (Parathormon, Calcitonin, Vitamin D) und zur Regelung der
Glukose-Konzentration im Extrazellulärraum (Somatotropin, Thyroxin, Cortisol,
Adrenalin, Glukagon, Insulin) zusammenfassend dargestellt. Schließlich werden
Ausschüttung und Wirkung von weiblichen und männlichen Sexualhormonen
behandelt. Dabei wird auf die Erkrankungen, die sich bei Störungen in den genannten
Systemen ergeben, besonders eingegangen.
Die Teilnahme am Teil II der Vorlesung setzt den Besuch des Teils I, der im Wintersemester
2013/14 gelesen wurde, nicht voraus.
Semester-Literatur: E.-J. Speckmann: Das Gehirn meiner Kunst. Kreativität und
das selbstbewußte Gehirn. 2. Auflage. Daedalus Verlag, Münster 2012; E.-J.
Speckmann : Grenzflächen. Prinzip der Lebendigkeit im Lebenden. Daedalus Verlag,
Münster 2013.
Zeit: dienstags, 10-12 Uhr
Ort: Scharnhorststr. 100, Aula am Aasee
Beginn: 08.04.2014
Erziehungs- und Sozialwissenschaft
Prof. Dr. Verena Begemann, Dipl.Soz.-Päd. Manfred Hillmann
Sterben und Gelassenheit. Von der Kunst den Tod ins Leben zu lassen
Seminar/Einzeltermin
Wenn wir schon nicht gelassen leben, wie sollten wir dann gelassen sterben
können?
Sterben und Tod lösen eher Angst und Hilflosigkeit als Gelassenheit aus. Dennoch,
weil Tod und Vergänglichkeit die zentralen Erfahrungen in unser aller Leben
sind, gilt es, dazu eine Einstellung und Haltung zu gewinnen. Von der Notwendigkeit
des Loslassens angesichts des Todes ist oft die Rede. Eine gemeinsame
Erkenntnis in der Sterbe- und Trauerbegleitung ist, dass das Sich-Einlassen
auf Abschied und Endlichkeit nicht mit dem Verlust von Lebensfreude einhergehen
muss. Ganz im Gegenteil! Wir wollen in diesem Seminar inspirierende Denkund
Gesprächsimpulse zu Chancen und Grenzen der Gelassenheit anbieten.
Termin: Freitag, 09.05.2014, 10.00-13.00 Uhr (s.t.)
Ort: Scharnhorststr. 100, SCH 100.125
Anmeldung:
Ab 04.03.2014 in der Kontaktstelle Studium im Alter. Bitte beachten
Sie die Regeln zur Anmeldung auf S. 28.
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Spezielle Veranstaltungen für Teilnehmer/innen des „Studium im Alter“
Prof. Dr. Gerhard Breloer, Dipl.-Päd. Anni Breloer
Mein Leben im Alter neu (er)finden
Seminar
Das Interesse an Biographien, insbesondere der eigenen Biographie, dem bisher
gelebten Leben spielt im Älterwerden eine große Rolle. Es werden dabei unterschiedliche
Ziele verfolgt wie z. B. die Vergewisserung und Erinnerung an früher
Erlebtes, eine Erklärung des eigenen Lebensweges in der Suche nach dem „roten“
Faden, eine Rückschau auf im Leben „Geleistetes“. Zudem führen intensive
emotionale Erfahrungen in empfundenen „Brüchen“ oder Krisen im Leben bisweilen
dazu, der eigenen Vergangenheit eine neue Deutung zu geben, gewissermaßen
sich selbst neu zu (er)finden. Verena Kast spricht in diesem Zusammenhang
von der „Kraft des Lebensrückblicks“, Margarete Mitscherlich von einer
„Liebe zu sich selbst, die glücklich macht“.
Im Seminar werden nicht nur der theoretische Hintergrund unserer „Erzählungen“
über uns selbst erörtert, sondern auch in Anleitungen und Übungen zur
Selbst-Reflexion Aspekte der eigenen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in
den Blick genommen, evtl. neu interpretiert und so Perspektiven eröffnet.
Aufgrund dieser Zielsetzung sowie des methodischen Ansatzes wird das Seminar
in Blockform durchgeführt.
Literaturauswahl: Rolf Arnold, Die emotionale Konstruktion der Wirklichkeit. Beiträge
zu einer emotionspädagogischen Erwachsenenbildung. Baltmannsweiler
2005; Thomas Bergner, Gefühle. Die Sprache des Selbst. Stuttgart 2013; Peter
Bieri, Wie wollen wir leben? München 2013; Gerald Hüther, Was wir sind und was
wir sein könnten. Ein neuro-biologischer Mutmacher. Frankfurt/M. 2. Aufl. 2013;
Verena Kast, Was wirklich zählt, ist das gelebte Leben, Die Kraft des Lebensrückblicks.
Freiburg 2. Aufl. 2011; Margarete Mitscherlich, Eine Liebe zu sich selbst,
die glücklich macht. Frankfurt/M. 2013; Rüdiger Pohl, Das autobiographische
Gedächtnis. Die Psychologie unserer Lebensgeschichte. Stuttgart 2007; Hartmut
Radebold, Die dunklen Schatten unserer Vergangenheit. Stuttgart 4. Aufl. 2011.
Termine: samstags, 03.05., 10.05. und 17.05.2014, jeweils 9-16 Uhr
Ort: Bispinghof 2, BB 214
Anmeldung: Ab 04.03.2014 in der Kontaktstelle Studium im Alter. Begrenzte
Teilnehmerzahl! Bitte beachten Sie die Regeln zur Anmeldung auf
S. 28.
Karin Gövert, MSc.
„Scheitern inbegriffen“ – Annäherung an ein Phänomen
Blockseminar
„Klug ist jeder. Der Eine vorher, der andere nachher.“, so titelte Nossrat Peseschkian,
Vertreter der positiven Therapie, seine 2003 erschienen Lebensweisheiten
und Geschichten. Mit einem Lächeln impliziert dieser Satz: Im Leben ist das
„Scheitern inbegriffen“.
In diesem Seminar soll das Phänomen „Scheitern“ interdisziplinär beleuchtet
werden. Welche Ursprünge gibt es in der Auffassung des Begriffes? Wie sieht un-
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Spezielle Vorlesungen und Seminare für Teilnehmer/innen des „Studium im Alter“
sere Haltung gegenüber Scheiter-Situationen aus und wodurch wurde sie geprägt?
Welche Bewältigungsstrategien gibt es? Und: stimmt es in jedem Fall,
dass man aus Fehlern klug wird?
Wir folgen Erkenntnissträngen unterschiedlicher Fachdisziplinen, um dem heutigen
Verständnis von Scheitern nahe zu kommen und lassen auch persönliche
Erfahrungen einfließen.
Für Studierende des Zertifikatsstudiums „Bürgerschaftliches Engagement in Wissenschaft
und Praxis“ wird dieses Seminar im Modul „Kompetenzen bürgerschaftlichen
Engagements“ anerkannt.
Termine: 27.06., 04.07. und 11.07.2014, jeweils 9-16 Uhr
Ort: Scharnhorststr. 100, SCH 100.125
Anmeldung: Ab 04.03.2014 in der Kontaktstelle Studium im Alter. Begrenzte
Teilnehmerzahl! Bitte beachten Sie die Regeln zur Anmeldung auf
S. 28.
Dipl.Soz.-Päd. Manfred Hillmann
Biographie und Sinnfülle. Das Scheunengleichnis aus der sinnorientierten
Logotherapie Viktor E. Frankls
Wochenendseminar in Thuine/Emsland
Im Scheunengleichnis beschreibt Viktor E. Frankl das Verhältnis des Menschen
zur Zeit. Die persönliche Beziehung zu den Zeiträumen Vergangenheit, Gegenwart
und Zukunft und unsere Sichtweise darauf haben einen gewichtigen Einfluss
auf unseren Lebensvollzug und unsere Wertschätzung und Zufriedenheit
mit unserer eigenen Biografie. Gerade in der wechselnden Blickrichtung kann
sich eine lebendige Lebensdynamik entwickeln. Die Vergangenheit kann als riesiger
Ressourcenspeicher erkannt werden, die Zukunft als ein Raum der ungeahnten
Möglichkeiten. Das erweckt Kraft für das Handeln in der Gegenwart.
Das Scheunengleichnis bietet die Möglichkeit, die Sinnfülle und Werthaltigkeit
des eigenen Lebens zu erkennen und für sich nutzbar zu machen. Das Wochenendseminar
beinhaltet theoretische und praktische Einheiten und vermittelt ein
Konzept und Kommunikationsmodell, das in verschiedenen sozialen Kontexten
angewendet werden kann.
Beginn: Freitag, 27.06.2014, 15.00 Uhr
Ende: Sonntag, 29.06.2014, 13.00 Uhr
Ort: Gästehaus St. Agnes, Kloster Thuine, Klosterstraße 14,
49832 Thuine
Anmeldung: Ab 04.03.2014 in der Kontaktstelle Studium im Alter. Begrenzte Teilnehmerzahl!
Bitte beachten Sie die Regeln zur Anmeldung auf S. 28.
Dr. Jutta Hollander
Lebensqualität im Alter: Wohnen nach Wunsch
Seminar mit Exkursionen
Angesichts des demografischen Wandels und seiner Auswirkungen, die sich
nicht nur durch die Anzahl älter werdender Menschen ausdrücken, gilt es auch
33

Spezielle Veranstaltungen für Teilnehmer/innen des „Studium im Alter“
darüber nachzudenken, WIE das eigene Altern und WO das eigene Altern stattfinden
kann und welche grundlegenden Wünsche dabei im Fokus stehen. Das
Seminar nähert sich dem Thema zunächst über gerontologische Theorien und
Publikationen sowie über die demografischen Bedingungen an und fragt in einem
weiteren Schritt nach den Formen und praktischen Möglichkeiten des barrierefreien,
gemeinschaftlichen, unterstützten und pflegebasierten Wohnens. Neben
wissenschaftlicher Textarbeit und moderierten Diskussionen stehen Exkursionen
auf dem Programm.
Zeit: montags, 14.00-15.30 Uhr
Termine: 28.4., 5.5., 12.5., 16.6., 23.6., 30.6., 7.7. und 14.7. 2014
Ort: Scharnhorststr. 100, SCH 100.124
Anmeldung:
Ab dem 04.03.2014 in der Kontaktstelle Studium im Alter. Begrenzte
Teilnehmerzahl! Bitte beachten Sie die Regeln zur Anmeldung
auf S. 28.
Dr. Mechthild Kaiser
Entfalten statt liften. Entwicklungsprozesse im Erwachsenenalter
Seminar
Menschen können (und müssen?) sich entwickeln, so lange sie leben. Neben biologischen
und genetischen Faktoren spielen gesellschaftliche, kulturelle und
historische Rahmenbedingungen eine wichtige Rolle im Entwicklungsprozess.
Auch der Einzelne selbst kann seine persönliche Entwicklung eigenverantwortlich
mitgestalten. In diesem Seminar werden verschiedene Aspekte und Themen
der Entwicklung über die Lebensspanne aus sozialwissenschaftlicher und psychologischer
Sicht betrachtet. Dabei wird der Schwerpunkt auf Entwicklungsaufgaben
und -herausforderungen im mittleren und höheren Erwachsenenalter liegen.
Zeit: donnerstags, 10-12 Uhr
Ort: Scharnhorststr. 100, SCH 100.05
Beginn: 10.04.2014
Anmeldung: Ab 04.03.2014 in der Kontaktstelle Studium im Alter. Begrenzte
Teilnehmerzahl! Bitte beachten Sie die Regeln zur Anmeldung auf
S. 28.
Dr. Hans Zygowski
Gesundheit neu lernen
Seminar
Gesundheit hat ihren traditionellen Status des rein Körperlichen und Selbstverständlichen
verloren. Das neue Gesundheitsparadigma weist Gesundheit einen
dynamischen Charakter zu, der es ermöglicht, sie durch eine gesundheitsgerechte
Lebensweise bis ins hohe Lebensalter aktiv zu fördern.
In ersten Teil des Seminars sollen Gesundheitsverhalten, Gesundheitseinstellungen
und Gesundheitsressourcen als zentrale pädagogische Konzepte des
neuen Gesundheitsparadigmas eingeführt und an praktischen Beispielen erläutert
werden.
34

Spezielle Vorlesungen und Seminare für Teilnehmer/innen des „Studium im Alter“
Im Hauptteil des Seminars sollen aktuelle Methoden der Gesundheitserhaltung
und -verbesserung in den Bereichen Stress und Burnout, Ernährung und Gewichtskontrolle,
Rauchen und Raucherentwöhnung, Schlafen und Schlafstörungen,
Entspannung und Erholung sowie körperliche Aktivierung vorgestellt werden.
Zum Abschluss sollen als Resümee die zentralen Handlungsmaximen einer gesundheitsgerechten
Lebensweise formuliert und auch die Grenzen des neuen
Gesundheitsparadigmas aufgezeigt werden.
Zeit: mittwochs, 14-16 Uhr
Ort: Scharnhorststr. 100, SCH 100.124
Beginn: 16.04.2014
Anmeldung: Ab 04.03.2014 in der Kontaktstelle Studium im Alter. Bitte beachten
Sie die Regeln zur Anmeldung auf S. 28.
Psychologie
Prof. Dr. Norbert Erlemeier
Krisen, Krisenhilfe und Suizidprävention im Alter
Vorlesung/Seminar
Krisen gehören zum Leben der meisten Menschen. Sie zeigen in jeder Lebensphase
ein anderes Gesicht. In jungen Jahren sind es eher Selbstfindungskrisen,
später können Spannungen in Familie und Beruf krisenhaft erlebt werden. Im Alter
sind es stärker Gesundheitsprobleme, negative Selbstbewertungen, Verlusterfahrungen
und mangelnde sozial-emotionale Unterstützung, die Krisen auslösen
und die Zukunft verdüstern können. Wenn Krisen sich zuspitzen und als unlösbar
erscheinen, stellen sich nicht selten Gedanken an ein vorzeitiges Ende bis
hin zum Wunsch nach Selbsttötung ein. Das Leben wird dann sinnlos und Hoffnung
auf Wende besteht nicht mehr. Selbsttötung trägt oft die Handschrift des
Alters.
Mit Krisen im Alter und den Möglichkeiten, sie möglichst frühzeitig zu erkennen
und ihnen zu begegnen, will sich die Vorlesung / das Seminar beschäftigen. Es
geht dabei nicht nur um Formen der institutionellen Krisenhilfe, die von professionellen
und ehrenamtlichen Helfern geleistet wird, sondern auch um die Frage,
was wir selbst tun können, um uns vor den negativen Folgen von Krisen zu schützen.
Gibt es, so ist weiter zu fragen, einen Schutz gegen seelische Einengung und
Hoffnungslosigkeit, der andere Wege als Lebenszweifel, Todeswünsche und
Selbsttötung aufzeigt? Bei dieser Frage werden auch die ethischen Bereiche von
Suizidprävention auf der einen und Suizidbeihilfe auf der anderen Seite berührt.
Die Veranstaltung soll die Thematik erschließen und möglichst lebensnah diskutieren.
Sie dient nicht der persönlichen Lebenshilfe, die von anderer Seite gegeben
werden kann. Hinweise auf Dienste und Einrichtungen dazu werden gegeben.
Zeit: donnerstags, 14-16 Uhr
Termine: 10.04., 17.04., 08.05., 22.05., 05.06., 26.06., 10.07., 17.07.2014
Ort: Domplatz 20, F 4
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Spezielle Veranstaltungen für Teilnehmer/innen des „Studium im Alter“
Dr. Ludger Kotthoff, Dipl.-Psych. Monika Kotthoff
Lebensübergänge: Bewältigen und gestalten
Seminar
Leben und Entwicklung bedeuten Anpassung an Veränderungen in der Person
oder im sozialen und dinglichen Umfeld. Veränderungen verursachen aber ambivalente
Gefühle: einerseits Gefühle von Angst und Unsicherheit, weil Gewohntes,
Bekanntes aufgegeben werden muss, andererseits positive Gefühle. z.B. sich auf
etwas Neues zu freuen, sich anregen zu lassen, eine Entwicklungsaufgabe zu
bewältigen, einen neuen Reifeschritt zu machen. Im Seminar sollen diese Lebensübergänge
und Schwellensituationen von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter
thematisiert werden. Die Teilnehmer werden gebeten ihre eigenen Erfahrungen
mit Lebensübergängen z.B. bei Verlust, Trauer, Trennung oder Traumatisierung
in das Seminar einzubringen. Gemeinsam und mit Hilfe von psychologischen
Konzepten sollen Lösungen gesucht werden.
Zeit: montags, 9-13 Uhr (14-tgl.)
Termine: Gruppe 1: 07.04., 28.04., 12.05., 26.05., 16.06., 30.06.2014
Gruppe 2: 14.04., 05.05., 19.05., 02.06., 23.06., 07.07.2014
Ort: Domplatz 20, F 029
Anmeldung: Ab 04.03.2014 in der Kontaktstelle Studium im Alter. Begrenzte Teilnehmerzahl!
Bitte beachten Sie die Regeln zur Anmeldung auf S. 28.
Geschichte
Prof. Dr. Peter Burg
Heilige Allianz und Völkerfrühling. Europa im Zeitalter der Restauration
(1814-1830)
Vorlesung
Vor zweihundert Jahren fand der Wiener Kongress (1814/1815) statt, der im Anschluss
an die napoleonischen Kriege eine jahrzehntelange Friedensepoche zwischen
den fünf europäischen Großmächten (Großbritannien, Russland, Frankreich,
Österreich-Ungarn und Preußen) einleitete. Das Ringen auf dem Kongress
und das erzielte Ergebnis sind ein zentrales Thema der Vorlesung. Untermauert
wurde das Wiener Vertragswerk von der auf Initiative des Zaren Alexander gegründeten
Heiligen Allianz (26. 09. 1815), der bis auf zwei Ausnahmen (Kirchenstaat,
Osmanisches Reich) alle europäischen Staaten beitraten. Die Absicht der
Allianz war eine dauerhafte Bewahrung des Friedens auf der Basis der auf dem
Wiener Kongress hergestellten oder wieder hergestellten Staatenordnung. Die
Heilige Allianz wurde herausgefordert durch die modernen politischen Bewegungen
nach Freiheit, Verfassung und nationaler Eigenständigkeit, die die Französische
Revolution ausgelöst hatte und die als „Völkerfrühling“ bezeichnet werden.
Der Antagonismus, der die Friedensordnung und das Werk der Restauration gefährdete,
soll in seinen Artikulationsformen (politisch, literarisch, künstlerisch)
beschrieben werden. In diesem Kontext stand beispielsweise die griechische
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Spezielle Vorlesungen und Seminare für Teilnehmer/innen des „Studium im Alter“
Unabhängigkeitsbewegung, die 1830 mit der Errichtung eines eigenen Königreichs
unter dem Wittelsbacher Otto endete.
Literatur: Peter Burg, Der Wiener Kongress. Der Deutsche Bund im europäischen
Staatensystem, München 3. Aufl. 1993; Eberhard Weis, Der Durchbruch des Bürgertums
1776-1847 (Propyläen Geschichte Europas, Bd. 4), Frankfurt a. M. u.a.
1978; Dieter Langewiesche, Europa zwischen Restauration und Revolution 1815-
1849 (Oldenbourg Grundriss der Geschichte Bd. 13), München 1985.
Zeit: dienstags und mittwochs, jeweils 10-12 Uhr
Ort: dienstags: Scharnhorststr. 109, SCH 109.6
mittwochs: Scharnhorststr. 100, Aula am Aasee
Beginn: 08.04.2014
Ende: 04.06.2014
Prof. Dr. Horst Gründer
Afrika im kolonialen Zeitalter
Vorlesung
Im Mittelpunkt der Vorlesung steht das koloniale Schwarzafrika. Diese spannt
den Bogen von den ersten Kontakten Europas zu Afrika in Antike und Mittelalter
bis zum hochimperialistischen Zeitalter. Behandelt wird u. a. der erste Vorstoß
der Europäer nach Afrika (1415ff.), der transatlantische Sklavenhandel, das europäische
Afrika-Bild seit der frühen Neuzeit, das Zeitalter der Erforschung des
„schwarzen Kontinents“ sowie der imperialistische „Wettlauf“ um Afrika unter
deutscher Beteiligung. Im Zusammenhang mit der Vorlesung steht eine Exkursion
nach Namibia im August/September 2014.
Empfohlene Literatur: Winfried Spreitkamp, Kleine Geschichte Afrikas, Reclam:
Stuttgart 2007; Horst Gründer, Geschichte der deutschen Kolonien, 6. Aufl. Paderborn
2012 (UTB 1332).
Zeit: freitags, 10-12 Uhr
Ort: Domplatz 20, F 5
Beginn: 11.04.2014
Dr. Veronika Jüttemann
Forschendes Lernen – Erster Weltkrieg
Seminar
„Die Haltung der Bevölkerung zum Ersten Weltkrieg in Westfalen 1914-1918“ lautet
das Thema, das sich die Gruppe zu Beginn ihrer Arbeit gesetzt hat. Allein oder
in Kleingruppen erforschen die Teilnehmer seither verschiedene Aspekte dieser
Fragestellung von der Haltung der Kirchen in Westfalen über den Umgang mit
Kriegsgefangenen im Westmünsterland bis hin zum Kriegserlebnis individueller
Familien am Beispiel der Feldpostbriefe und anderer persönlicher Quellen, die
sich noch in der Familienüberlieferung befinden.
Nachdem die Teilnehmer im vergangenen Semester die Recherchen zu ihren Einzelprojekten
abgeschlossen haben, geht es in diesem Semester darum, die Ergebnisse
der Forschungen für die Veröffentlichung vorzubereiten. Aufgrund des
37

Spezielle Veranstaltungen für Teilnehmer/innen des „Studium im Alter“
fortgeschrittenen Stadiums des Projekts ist ein Einstieg in das Seminar nicht
mehr möglich.
Zeit: donnerstags, 14-16 Uhr
Ort: Domplatz 20, F 041
Beginn: 10.04.2014
Dr. Veronika Jüttemann, Dr. Sabine Happ
Stolpersteine für Universitätsangehörige?
Seminar
In den letzten Jahren hat die Medizinische Fakultät der Universität Münster Stolpersteine
für vier ihrer Professoren verlegen lassen, die in der NS-Zeit ermordet
wurden, emigrieren mussten oder als Ausweg aus den Drangsalierungen den
Freitod wählten. Nun ist geplant, auch für Angehörige anderer Fakultäten Stolpersteine
zu verlegen. Das Seminar wird sich mit den Opfern des Nationalsozialismus
an der Universität Münster beschäftigen. Ziel des Seminars soll sein, für
diese Opfer Gedenkblätter zu erstellen, die ihren Lebensweg nachzeichnen. Dabei
sollen auch das Projekt „Stolpersteine“ und die Kriterien für ihre Verlegung
reflektiert werden. Neben der Auswertung der Literatur werden die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer Quellenrecherchen in Archiven durchführen. Das Seminar
wird vom Universitätsarchiv und der Kontaktstelle Studium im Alter durchgeführt
und für jüngere und ältere Studierende gemeinsam angeboten.
Zeit: dienstags, 14-16 Uhr
Ort: Domplatz 20, F 041
Beginn: 08.04.2014
Anmeldung: Ab 04.03.2014 in der Kontaktstelle Studium im Alter. Bitte beachten
Sie die Regeln zur Anmeldung auf S. 28.
Prof. Dr. Paul Leidinger
Von der Waffenbrüderschaft 1914 zum Mitbürger in Deutschland und Europa –
Die Geschichte der Türkei vom Ausgang des Osmanischen Reiches bis zur europäischen
Gegenwart
Vorlesung
Die Vorlesung behandelt Grundzüge der Geschichte der 1923 begründeten Republik
Türkei und ihres Verhältnisses zu Europa vom Ausgang des Osmanischen
Reiches, der durch eine deutsch-türkische Waffenbrüderschaft 1914 und für das
Deutsche wie Osmanische Reich durch eine für beide Reiche verhängnisvolle
Niederlage 1918 gekennzeichnet ist, bis zur Gegenwart. Die Staatsgründung der
Republik Türkei auf den Ruinen des Osmanischen Reiches 1923 wurde von damaligen
Zeitgenossen als „Türkisches Wunder“ und „ein erster Schritt nach Europa“
bezeichnet. Seitdem ist die Europa-Orientierung eine Dominante der türkischen
Politik geblieben, die jedoch immer wieder mit traditionellen islamischen und
türkisch-nationalen Einflussnahmen und Zielrichtungen konfrontiert wurde und
wird. Die Vorlesung analysiert die geschichtliche Entwicklung der Türkei, sie geht
dabei rückblickend auf das aktuelle Gedenkjahr 1914 und die damals geschlos-
38

Spezielle Vorlesungen und Seminare für Teilnehmer/innen des „Studium im Alter“
sene deutsch-türkische Waffenbrüderschaft und die verhängnisvolle Niederlage
beider Reiche ein. Sie behandelt nachgehend die mit der republikanischen türkischen
Staatsgründung 1923 sichtbaren Spannungen zwischen kemalistischem
Staat und Religion, Demokratie und Militär, Rechtsnormen und Rechtssystem,
Nation und Minderheiten, ferner das Parteienwesen, die Wirtschaftspolitik,
Strukturbedingungen und Strukturwandlungen der Republik mit den derzeitigen
innenpolitischen Auseinandersetzungen unter der islamischen Regierungspartei
AKP sowie mit den aktuellen außenpolitischen Optionen der Türkei als gestärkte
Regionalmacht im Nahen Osten zwischen Europa, Asien und Afrika.
Literaturhinweise: Heinz Kramer, Maurus Reinkowski: Die Türkei und Europa. Eine
wechselhafte Beziehungsgeschichte, Stuttgart (Kohlhammer) 2008; Klaus
Kreiser, Atatürk. Eine Biographie, München (Beck) 2008 (2. Aufl.); Dirk Tröndle,
Mustafa Kemal Atatürk, Mythos und Mensch, Musterschmidt-Verlag Gleichen-
Zürich 2012; Rainer Hermann, Wohin geht die türkische Gesellschaft? Kulturkampf
in der Türkei, München (dtv) 2008; Sigrid Faath (Hg.), Die Zukunft arabisch-türkischer
Beziehungen. Nationales Interesse, nicht Religion als Basis der
Kooperation, Baden-Baden 2011; Perry Anderson, Nach Atatürk. Die Türken, ihr
Staat und Europa (engl., London 2008), Berlin 2009; Udo Steinbach, Länderbericht
Türkei (Bundeszentrale für Politische Bildung), Bonn 2012; Klaus Kreiser,
Christoph K. Neumann, Kleine Geschichte der Türkei (Schriftenreihe der Bundeszentrale
für Politische Bildung, Bd. 529), Stuttgart 2009.
Zeit: mittwochs, 16-18 Uhr
Ort: Domplatz 20, F 2
Beginn: 09.04.2014
Anmeldung: Ab 04.03.2014 in der Kontaktstelle Studium im Alter. Bitte beachten
Sie die Regeln zur Anmeldung auf S. 28.
Martin Schürrer, M.Ed
Heinrich der Löwe und das 12. Jahrhundert. Der Herzog von Sachsen und Bayern
zwischen Braunschweig, Rom und Jerusalem
Seminar
Herzog Heinrich der Löwe (1133-1195) ist zweifelsohne eine der herausragenden
und gleichzeitig umstrittensten Personen der mittelalterlichen Reichsgeschichte.
Von Martin Luther über Otto von Bismarck bis hin zu Adolf Hitler musste der Welfenherzog
in den jeweiligen gesellschaftlichen und politischen Vorstellungen
entweder als leuchtendes oder verabscheuungswürdiges Beispiel deutscher Geschichte
herhalten. Doch was ist das Besondere an einem Herzog aus dem 12.
Jahrhundert, das die Menschen bis ins 20. Jahrhundert bewegt und zu Jubelstürmen
oder Zornesausbrüchen verleitet? Wir begeben uns im Seminar auf Spurensuche
nach dem historischen Herzog von Sachsen und Bayern. Thematisch werden
wir uns mit der Herrschaft Heinrichs des Löwen zwischen Braunschweig,
Rom und Jerusalem befassen und so Schlaglichter auf die politischen, gesellschaftlichen
und kulturellen Strömungen des 12. Jahrhunderts werfen. Selbstverständlich
beleuchten wir auch den mythenumrankten staufisch-welfischen Ge-
39

Spezielle Veranstaltungen für Teilnehmer/innen des „Studium im Alter“
gensatz, der im (vermeintlichen?) Kniefall Kaiser Friedrichs I. Barbarossa vor dem
Welfenherzog und dem Sturz des Löwen einen Höhepunkt fand. Die Teilnehmer
sollen anhand der Lektüre von Quellen und wissenschaftlichen Texten eine Einführung
in die Besonderheiten der mittelalterlichen Forschung erhalten und ihr
historisches Bewusstsein schärfen. Anforderungen: Spaß an historischem Lernen,
Neugierde auf mittelalterliche Lebenswelten und die Bereitschaft wöchentlich
ca. 15-20 Seiten wissenschaftliche Texte oder historische Quellen in neuhochdeutscher
Übersetzung zu lesen und zu diskutieren.
Zeit: montags, 14-16 Uhr
Ort: Scharnhorstrstr. 121, SCH 121.520
Beginn: 14.04.2014
Anmeldung: Ab 04.03.2014 in der Kontaktstelle Studium im Alter. Bitte beachten
Sie die Regeln zur Anmeldung auf S. 28.
Philosophie
Dr. Melanie Bender:
Das Rätsel des Schönen
Seminar
Was das Schöne sei, hat die philosophischen Gemüter seit jeher beschäftigt. Ist
es nützlich, vollkommen, reizend oder erhaben? In welchem Verhältnis steht es
zum Wahren und Guten? Was bedeutet es, wenn klassische Denker schreiben,
das Schöne setze Harmonie und Glanz voraus? Einer Bestimmung des Schönen
wird dieses Seminar anhand von Denkern wie Platon in seiner Schrift „Hippias
Maior“, Plotin in seiner Enneade über das Schöne und Werner Heisenberg in seiner
Untersuchung der Bedeutung des Schönen in der Naturwissenschaft nachgehen.
Ihnen allen ist das Schöne von höchster Wichtigkeit, erregt und erhebt es
doch die Seele durch die geistigen Sinne hindurch. Eine Frage, die die Geschichte
in diesem Zusammenhang durchzieht, ist, ob wir etwas schön nennen, weil es
schön ist, oder ob etwas schön ist, weil wir es schön nennen. Hier tut sich eine
Kluft auf zwischen antiker Metaphysik und der Ästhetik der Aufklärung samt ihrer
Tendenz zur Subjektivierung des Schönen, z.B. in Form des Geschmacksurteils.
Hierzu werden David Hume, Denis Diderot, Charles Baudelaire und Immanuel
Kant diskutiert. Zur gleichen Zeit nimmt das Schöne in den Bereich der Kunst
Einzug und die Frage entbrennt nach dem Vorrang des Kunstschönen vor dem
Naturschönen. Stand es für antike Denker in der Tradition Platons noch fest, dass
die Natur der Kunst vorzuziehen sei, vertritt Hegel nun die gegenteilige Position.
Ihm gegenüber stehen Anhänger des Gefühls des Erhabenen, allen voran Friedrich
Schiller und Arthur Schopenhauer. Erstmals wird in der Aufklärung auch
nach einer Ästhetik des Hässlichen gefragt. Im Seminar steht hierzu vor allem ein
Text von Karl Rosenkranz im Zentrum. Aber auch Augustinus, Friedrich Nietzsche
und Ephraim Lessing stellen Versuche an, das Verhältnis des Hässlichen zum
Schönen zu analysieren. Abschließen wird das Seminar wieder mit Platon und
40

Spezielle Vorlesungen und Seminare für Teilnehmer/innen des „Studium im Alter“
seinem Werk „Phaidros“. Da das Schöne als Ziel der menschlichen Sehnsucht
gesehen wird, die im Schauen des Schönen gestillt werden kann, kommt hier die
Frage nach der Liebe und dem Glück des Menschen auf. (Die Anmeldung verpflichtet
zum Kauf eines Readers, der in der ersten Sitzung verteilt wird.)
Zeit: dienstags, 16-18 Uhr
Ort: Scharnhorststr. 100, SCH 100.05
Beginn: 08.04.2014
Anmeldung: Ab 04.03.2014 in der Kontaktstelle Studium im Alter. Begrenzte
Teilnehmerzahl! Bitte beachten Sie die Regeln zur Anmeldung auf
S. 28.
Dr. Norbert Herold
Die Entdeckung des Individuums – Philosophie der Renaissance
Seminar
Was halten Sie von folgender These: „Der Sinn des Daseins liegt in den Zielen,
die man sich selber setzt. Und es ist Sache des Einzelnen, was sich davon als
sein eigener Sinn erfüllt. Es gibt den Sinn des Lebens – aber nur als den eigenen
Sinn des eigenen Lebens“ [V. Gerhardt, Individualität, (2000) S. 207] ? – Seit der
Renaissance veränderte die Ausbildung eines neuen Bewusstseins menschlicher
Individualität die Einstellung des Menschen zur Welt, zur Gesellschaft und zu
sich selbst. Bis heute ist es eine ebenso reizvolle wie dringliche Aufgabe, die
Konsequenzen dieses neu gewonnenen Individualismus zu bedenken. Die Folie
der Renaissancephilosophie, welche anhand der Texte prominenter Vertreter
vorgestellt und gemeinsam erarbeitet werden soll, kann die Veränderungen der
Weltsicht zwischen Mittelalter und Neuzeit deutlich werden lassen. Die historische
Betrachtung bietet zugleich Stichpunkte für eine systematischere Erörterung
des neuen Individualismus: Genialität, schöpferische Kraft und Würde des
Menschen, Individualität und Perspektivität, Weltoffenheit, Machtstreben und
Naturbeherrschung, Dialogfähigkeit und das Vermögen, an der Einheit des Gegensätzlichen
festzuhalten. Während das neuzeitliche Denken abgrenzt, nach
Eindeutigkeit verlangt und die Macht der Phantasie und der Bilder durch rationale
Kontrolle zu disziplinieren sucht, werden in der Renaissance Kunst, Wissenschaft
und Religion noch als Einheit gesehen. Dieses kritische Potential einer
„Einheit in der Vielfalt“ kann gegen moderne Tendenzen der Nivellierung mobilisiert
werden. Methodisch bietet die Nähe von Kunst und Wissenschaft die Möglichkeit,
neben den Texten auch Bilder und Kunstwerke zur Grundlage der Seminararbeit
zu machen.
Zeit: dienstags, 14-16 Uhr
Ort: Domplatz 20, F 029
Beginn: 22.04.2014
Anmeldung: Ab 04.03.2014 in der Kontaktstelle Studium im Alter. Bitte beachten
Sie die Regeln zur Anmeldung auf S. 28.
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Spezielle Veranstaltungen für Teilnehmer/innen des „Studium im Alter“
Dr. Frauke Annegret Kurbacher
Alter als Herausforderung – Philosophische Perspektiven
Blockseminar
Von der Antike bis heute spannt sich ein weiter Bogen philosophischen Nachdenkens
über das Alter, seine Vorzüge, seine Probleme, seine Spezifik. In dieser
Lebensphase tritt eine menschlicher Existenz grundlegende Fragilität besonders
hervor, sie stellt Anforderungen an uns und auch an die Philosophie selbst. Nicht
zuletzt ist auch hier die Frage nach einem guten, gelingenden Leben zentral. Das
Seminar widmet sich der Frage des Alters in verschiedenen philosophischen Perspektiven,
die eingehend gemeinsam reflektiert und diskutiert werden.
Die Seminarform der Blockveranstaltung lässt ausreichend Raum für eingehende
Lektüren, kritische Reflexionen, Diskussionen und Pausen. Alle Interessierten
sind herzlich eingeladen. Die Teilnehmerzahl ist jedoch begrenzt.
Literaturgrundlage:
Simone de Beauvoir: Das Alter. Essay. Dt. v. Anjuta Aigner-Dünnwald u. Ruth
Henry. Reinbek bei Hamburg 1972.
Ekkehard Martens: Lob des Alters. Ein philosophisches Lesebuch. Mannheim
2011.
Thomas Rentsch u. Morris Vollmann (Hrsg.): Gutes Leben im Alter. Die philosophischen
Grundlagen. Stuttgart 2012.
(Besondere Schwerpunkte liegen auf den Überlegungen von Epikur, Cicero, Montaigne,
de Beauvoir und Nussbaum. Für die erste Veranstaltung können die Einleitung
von Ekkehard Martens und das dortige Kapitel zu Simone de Beauvoir
vorbereitet werden.)
Termine: Freitag, 11.04.2014, 14-18 Uhr
Samstag, 12.04.2014, 10-16 Uhr
Freitag, 25.04.2014, 14-18 Uhr
Samstag, 26.04.2014, 10-16 Uhr
Ort: Bispinghof 2, BB 210
Anmeldung: Ab 04.03.2014 in der Kontaktstelle Studium im Alter. Begrenzte
Teilnehmerzahl! Bitte beachten Sie die Regeln zur Anmeldung auf
S. 28.
Kunst und Kunstgeschichte
Dr. Norbert Humburg
Die Kunstepochen des Domes
Seminar mit Exkursionen (2 Gruppen)
Im Jahre 2014 feiern Kirche und Stadt Münster das Weihejubiläum „750 Jahre St.
Paulus-Dom“. Das Seminar ist aus diesem Anlass der Kathedrale gewidmet, um
das bedeutendste Bauwerk der Stadt gründlich darzustellen und zu erforschen.
Nach einer vorbereitenden Veranstaltung im Hörsaal werden Begehungen stattfinden,
die als Themenführungen viele Aspekte der Dom-Geschichte deutlich
42

Spezielle Vorlesungen und Seminare für Teilnehmer/innen des „Studium im Alter“
machen sollen. Zunächst wird die Baugeschichte behandelt, die sich nicht auf
die 750 Jahre des Jubiläums beschränkt, sondern eine fortschreitende Tätigkeit
von 1225 bis in die Gegenwart bedeutet: Romanik, Gotik, Renaissance, Barock
haben die Architektur wesentlich bestimmt, aber auch die Ausstattung stetig
verändert.
Themenführungen: Architektur – Bauplastik – Altäre und Epitaphaltäre - Grabmäler
– Einzelbildwerke – Kreuzgang/Lapidarium und Kanonikerfriedhof - Gartensaal
– Kapitelsaal – Domkammer: Reliquiare – Bildwerke – Mobiliar – Gewänder
und Insignien – Liturgische Gerät.
Für die Begehung der Domkammer wird ein zusätzliches Eintrittsgeld erhoben.
Einführung: beide Gruppen: Do, 10.04. und 24.04.2014, jeweils 10-12 Uhr
Ort: Schloss, S 9
Exkursionen: Gruppe 1: mittwochs 10-12 Uhr: 7.5., 14.5., 21.5., 4.6., 25.6.2014
Gruppe 2: donnerstags, 10-12 Uhr: 8.5., 15.5., 22.5., 5.6., 26.6.2014
Eine Terminverschiebung ist bei kurzfristig anberaumten Veranstaltungen
im Dom möglich.
Anmeldung: Ab 04.03.2014 in der Kontaktstelle Studium im Alter. Begrenzte
Teilnehmerzahl! Bitte beachten Sie die Regeln zur Anmeldung auf
S. 28.
Prof. Dr. Erwin-Josef Speckmann, Matthias Zölle
Last Exit Kunst. Künstler reden über ihre Kunst
Vorlesung/Seminar
Kunst ist im Kopf. Sie ist eine typische Hirnfunktion, die einerseits durch Schaffung
eines Objektes zu einer Aussage führt und andererseits durch Betrachtung
eines Objektes Kunstempfindungen hervorruft; Kunst entsteht also zweimal. In
jedem Fall ist sie einer der letzten Wege, um aus der begrenzten Welt der Wörter
und Worte in eine nahezu unbegrenzte Welt, jenseits der durch „Lernen“ voreingenommenen
Sinneswahrnehmungen, zu gelangen („Last Exit“).
Konkretes Ziel der Veranstaltung (Vorlesung/Seminar) ist es, vom abstrakten Begriff
„Künstler“ wegzuführen und zur individuellen „Künstler-Persönlichkeit“ hinzuführen.
In diesen Prozess ist das „Selbst-Bewusstsein“ des Künstlers entscheidend
eingebunden. So ist eine Annäherung an die „Künstler-
Persönlichkeit“ am ehesten durch aktive Künstler und am Kunstschaffen Beteiligte
möglich. Die sog. bildende Kunst steht dabei im Mittelpunkt. Darüber hinaus
finden performative Künste (Theater, Musik) und Kunstvermittlung (Verlagstätigkeit)
Berücksichtigung.
Im Kern der Veranstaltung stehen Fragen, die immer wieder an uns Künstler herangetragen
werden: Warum Architektur, Film und Videokunst, Graphik, Kunstsammlung,
Malerei, Mail Art, Photographie, Skulptur oder Zeichnung? Warum
Leinwand, Karton oder Papier? Warum Ölfarbe, Pastell oder Kugelschreiber? Warum
Stahl, Stein, Holz oder Glas? Braucht Kunst überhaupt einen Ausdruck (EJS)?
Wie in den vorausgehenden Semestern haben bekannte Künstler ihre Beteiligung
zugesagt.
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Spezielle Veranstaltungen für Teilnehmer/innen des „Studium im Alter“
Welche Künstler, an welchem Tag und zu welchem Schwerpunkt zur Verfügung
stehen, wird sowohl durch die Internet-Seite des Studia als auch in der ersten
Stunde für das gesamte Semester bekanntgegeben.
Zeit: mittwochs, 14-16 Uhr
Ort: Scharnhorststr. 100, SCH 100.3
Beginn: 09.04.2014
Musikpädagogik
Prof. Dr. Joachim Dorfmüller
Auch sie waren Avantgardisten: Carl Philipp Emanuel Bach, Joseph Haydn und
Richard Strauss. Zu Leben und Werk dreier großer Komponisten
In acht Doppelstunden soll in der Orientierung an zwei Jubilare des Jahres 2014
der Bogen vom Barock zur Romantik geschlagen werden. Zum einen veranlasst
der 300. Geburtstag von Carl Philipp Emanuel Bach am 8.3.2014, sich mit ihm als
dem „Vater der musikalischen Empfindsamkeit“ zu beschäftigen und darüber
seine ebenfalls komponierenden Brüder Wilhelm Friedemann, Johann Christoph
Friedrich und Johann Christian nicht zu vergessen. Zum anderen ist es der
4.7.2014, der 150. Geburtstag jenes Richard Strauss, der seinerseits als der neben
Franz Liszt früheste große Repräsentant der Sinfonischen Dichtung in die
Geschichte einging. Kein Haydn-Jahr ist dagegen 2014. Doch wie Carl Philipp
Emanuel Bach und Richard Strauss auf ihre Weise „Avantgardisten“ waren, so
auch Joseph Haydn, der als der Älteste des großen Wiener Klassik-Dreigestirns
nicht minder bahnbrechend Klaviersonaten und Streichquartette „auf eine ganz
neue besondere Art“ komponierte.
Termine: 9.4., 16.4., 7.5., 21.5., 4.6., 18.6., 2.7. und 16.7.2014
Zeit:
Raum:
14-16 Uhr
Hör- und Konzertsaal „Musikkapelle“ des Instituts für Musikwissenschaft
und Musikpädagogik, Philippistr. 2
Germanistik/Literaturwissenschaft
PD Dr. Oliver Sill
Romane und Novellen aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts (Fortsetzung)
Vorlesung
Die Veranstaltung setzt die im Wintersemester 2013/14 begonnene Beschäftigung
mit der Literatur des späten 19. Jahrhunderts fort. Aber auch Neueinsteiger
sind herzlich willkommen! In der angegebenen Reihenfolge werden besprochen:
Gottfried Keller: Romeo und Julia auf dem Dorfe (1856); Das Fähnlein der sieben
Aufrechten (1861); Kleider machen Leute (1872); Wilhelm Raabe: Pfisters Mühle
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Spezielle Vorlesungen und Seminare für Teilnehmer/innen des „Studium im Alter“
(1885); Die Akten des Vogelsangs (1895); Eduard von Keyserling: Wellen (1911) -
und: Johannes Bobrowski: Levins Mühle (1966).
Zeit: montags, 14-16 Uhr
Ort: Schlossplatz 46, H 2
Beginn: 07.04.2014
Wolfgang Türk (Städtische Bühnen Münster)
Der Schauplatz, die Novelle, der Film, das Theaterstück:
Annette von Droste-Hülshoff, Die Judenbuche
Blockseminar mit Aufführungsbesuch und Exkursion
Annette von Droste-Hülshoff schildert in ihrem „Sittengemälde aus dem gebirgichten
Westfalen“ (1842) den Werdegang eines jungen Menschen, der aufgrund
seines Charakters und eines dörflichen Umfelds, das Recht nicht von Unrecht unterscheiden
kann und auch vor einem Verbrechen nicht zurückschreckt, zum
Mörder wird und sich der Strafverfolgung zunächst durch Flucht entziehen kann,
bevor seine Tat viele Jahre später gesühnt wird. Der Stoff geht zurück auf eine
wahre Begebenheit, die sich etwa fünfzig Jahre vor der Niederschrift in Westfalen
zutrug und die Annette von Droste-Hülshoff zu einer Erzählung inspirierte, die
Kriminalgeschichte und Milieustudie zugleich sein will. Eine psychologisierende
Entwicklung des Handlungsgeschehens, die atmosphärisch dichten Naturbeschreibungen
wie auch eine bildreiche Sprache haben „Die Judenbuche“ zu eine
der meist gelesenen Novellen der deutschen Literatur gemacht.
Das Theater Münster erarbeitet derzeit eine eigene Theaterfassung der Erzählung,
die im Mai 2014 zur Uraufführung kommt. Das Seminar zeichnet – ausgehend
von einer Gesamtinterpretation des Textes – im Gespräch mit Regisseur,
Dramaturg und Darstellern die Theatralisierung der Stoffvorlage nach und analysiert
die Verfilmung der Novelle durch Rainer Horbelt (1980). Im Weiteren sind ein
Aufführungsbesuch und eine eintägige Exkursion zu den historischen Schauplätzen
der „Judenbuche“ nach Bellersen-Brakel und Umgebung (mit Führung vor
Ort) geplant. Für die Exkursionen besteht kein Versicherungsschutz durch den
Veranstalter. Es gilt die Selbstversicherung der Teilnehmer.
Als Textgrundlage wird die Ausgabe der „Judenbuche“ in Reclams Universal-
Bibliothek (UB 1858) empfohlen.
Vorbesprechung: Dienstag, 29.04.2014, 18 Uhr
Ort: Stein-Haus, Schlossplatz 34
Blockseminar I: Freitag, 23.5.2014, 16-20:30 Uhr
Samstag, 24.05.2014, 10-18 Uhr
Blockseminar II: Freitag, 11.07.2014, 16-20:30 Uhr
Samstag, 12.07.2014, 10-18 Uhr
Anmeldung: Ab 04.03.2014 in der Kontaktstelle Studium im Alter. Begrenzte
Teilnehmerzahl! Bitte beachten Sie die Regeln zur
Anmeldung auf S. 28.
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Spezielle Veranstaltungen für Teilnehmer/innen des „Studium im Alter“
Selbstorganisierte studentische Arbeitskreise
1. Arbeitskreis: Literatur
Literarische Texte miteinander lesen, interpretieren und diskutieren.
Thema dieses Semesters: Literatur aus der Zeit zwischen den Kriegen
Wir wollen folgende Romane miteinander besprechen:
− F. Scott Fitzgerald, Der große Gatsby, ersch.1925, (Übers. v. Lutz Wolf, Tb dtv)
− Erich Kästner, Fabian. Die Geschichte eines Moralisten, ersch. 1931 (Tb dtv)
− Joseph Roth, Das falsche Gewicht, ersch.1937 (Tb KiWi)
Weitere Texte werden im Arbeitskreis des Sommersemesters gemeinsam festgelegt.
Zeit: dienstags, 14-16 Uhr (14-tgl.)
Ort: Domplatz 20, F 030
Beginn: 08.04.2014
Anmeldung: Ab 04.03.2014 in der Kontaktstelle Studium im Alter. Bitte beachten
Sie die Regeln zur Anmeldung auf S. 28.
2. Arbeitskreis Lyrik
Gedichte gemeinsam lesen, deuten und besprechen.
Thema des Semesters sind die Gedichte und poetischen Höhepunkte Bertolt
Brechts. Bezugstexte für die Lektüre und Diskussion werden mit Semesterbeginn
vorgeschlagen.
Zeit: mittwochs, 10-12 Uhr
Ort: Domplatz 20, F 030
Beginn: 09.04.2014
Anmeldung: Ab 04.03.2014 in der Kontaktstelle Studium im Alter. Bitte beachten
Sie die Regeln zur Anmeldung auf S. 28.
3. Sozialwissenschaftlicher Diskurs: Arbeit und gesellschaftlicher Zusammenhalt
– Erfahrungen und Reflexionen über die Arbeitsbedingungen gestern,
heute und morgen
In unserer Dienstleistungsgesellschaft nimmt der Arbeitsbegriff eine zentrale
Stellung ein: Erwerbsarbeit als Existenzgrundlage, unbezahlte / unbezahlbare
gesellschaftliche Arbeit, Arbeit und Persönlichkeit sind nur einige Stichworte
hierzu.
Unsere Diskussionsschwerpunkte werden sein:
− Vielfalt der Arbeitsverhältnisse („Verflüssigungen“ traditioneller Strukturen),
Rechtsgrundlagen, Voraussetzungen und Perspektiven
− Arbeitsplätze (Recht auf Arbeit in der Landesverfassung NRW), „gerechter“
Lohn, soziale Sicherheit
− Arbeitsplatzanforderungen, Betriebsstrukturen, Interessenverbände und Berufsethos
(„Strukturierte Verantwortungslosigkeit“ nur im Bankensektor?)
46

Hochschulsport: Fit over 60
− Die Arbeitsplätze / Arbeitsplatzsicherung als politisches Argument, die Energiewende
und die Klimadiskussion (Grenzen des Wachstums, Postwachstumsökonomie)
− Arbeitsplatz- / Leistungsanforderungen („Flexibilisierung“, „Mobilität“) unter
den Bedingungen globalisierter und deregulierter Märkte
− Arbeitsplätze und das Verhältnis der Finanzmärkte (Spekulationsblasen) zur
Realwirtschaft (Investitionen)
Innerhalb dieses Rahmens sind weitere Themen denkbar. Für die Diskussion besonderer
Fachgebiete werden wir uns bemühen, externe Experten einzuladen;
(hierfür ist dann ein Honorarbeitrag erforderlich).
Bezugstexte für die Diskussionen werden mit Semesterbeginn vorgeschlagen.
Außerdem werden die Ergebnisse des Wintersemesters 2013/14, auf die bei allen
Diskussionen zurückgegriffen werden kann, in einem Reader vorgelegt. Die Teilnahme
an früheren Semestern ist jedoch nicht Voraussetzung; Neueinsteiger
sind sehr willkommen.
DiskursteilnehmerInnen, die sich auch für den Zertifikatsstudiengang eingeschrieben
haben und die einen Leistungsnachweis erbringen wollen, können ein
Referat oder die Zusammenfassung der Diskussionsergebnisse schriftlich ausarbeiten
und diesen Text zur Anerkennung in der Kontaktstelle vorlegen.
Zeit: dienstags, 10-12 Uhr
Ort: Domplatz 20, F 029
Beginn: 08.04.2014
Anmeldung: Ab 04.03.2014 in der Kontaktstelle Studium im Alter. Bitte beachten
Sie die Regeln zur Anmeldung auf S. 28.
4. Philosophischer Diskurs
Gemeinsame Lektüre und Diskussion des Buches: „Eine Art zu leben: Über die
Vielfalt menschlicher Würde“ von Peter Bieri, Hanser Verlag, 24,90 EUR. In der
offiziellen Kurzbeschreibung heißt es: „Die Würde ist das höchste Gut des Menschen.
Doch was meinen wir eigentlich, wenn wir von Würde sprechen? Peter
Bieris lang erwartetes neues Buch handelt von diesem zentralen Thema unseres
Lebens. Mit einem einzigen Begriff ist die menschliche Würde nicht zu fassen.
Bieri nähert sich ihr deshalb als Beobachter: An Beispielen aus dem Alltag und
der Literatur entwickelt der Philosoph aus der Schweiz eine Vorstellung von Würde,
die von unserem Umgang mit anderen und mit uns selbst abhängt. Würde, so
stellt sich heraus, ist keine abstrakte Eigenschaft, sondern eine bestimmte Art zu
leben. In wunderbar klarer Sprache entwickelt Bieri seine Philosophie: eine wahre
Schule des Lebens.“
Zeit: donnerstags, 14-16 Uhr
Ort: Domplatz 20, F 029
Beginn: 10.04.2014
Anmeldung: Ab 04.03.2014 in der Kontaktstelle Studium im Alter. Bitte beachten
Sie die Regeln zur Anmeldung auf S. 28.
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Spezielle Veranstaltungen für Teilnehmer/innen des „Studium im Alter“
Hochschulsport: Fit over 60
Bewegung ohne Grenzen, mehr Schwung und Spaß im Alltag!
Diese Kurse bieten Ihnen die Möglichkeit, mit einer gezielten, individuellen
Übungsauswahl Beweglichkeit, Kraft und Ausdauer zu trainieren, um mit Gleichgesinnten
Ihre Gesundheit zu erhalten. Das Programm richtet sich an Teilnehmende
ab 60.
Kosten: Für Teilnehmende des `Studium im AlterA beträgt der Grundbeitrag 20,-€.
Bitte buchen Sie zunächst Ihre Basisberechtigung, Status `Studium im AlterA.
Zusätzlich Kosten für Wassergymnastik: 30,-€; Kosten für Gymnastik: 15,-€.
Anmeldung: Es ist eine sehr einfache Buchung dieser Angebote mit dem Computer
unter www.hochschulsport-muenster.de möglich. Hilfen für die Anmeldung
erhalten Sie am Horstmarer Landweg 62 a oder telefonisch unter 0251/83-38383
oder 0251 /83-34813.
Ansprechpartner für organisatorische und inhaltliche Fragen: Jörg Verhoeven,
(Abteilungsleiter Breitensport), E-Mail: joerg.verhoeven@uni-muenster.de; Tel.
0251/83-32104.
Bei Drucklegung dieses Verzeichnisses standen Angebote und Termine für das
Programm `Fit over 60A noch nicht fest. Bitte beachten Sie die Informationen unter
www.hochschulsport-muenster.de.
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Zertifikatsstudium „Bürgerschaftliches Engagement in Wissenschaft und Praxis“
Zertifikatsstudium „Bürgerschaftliches Engagement in Wissenschaft
und Praxis“
Das Zertifikatsstudium fördert wissenschaftlich fundiertes bürgerschaftliches
Engagement in der Praxis sozialer Netze. Reflexion von Identität und kompetente
Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung sind die grundlegenden, aufeinander
bezogenen Bildungsziele. Erfahrungswissen, individuelle Kompetenzen
und kreative Potenziale der Studierenden sollen in diesen ganzheitlich-aktiven
Lernprozess integriert werden.
Das Zertifikatsstudium schafft so den Rahmen, persönlichen Erfahrungen im Ehrenamt
oder in der Freiwilligenarbeit mit wissenschaftlichen Grundlagen und aktuellen
Entwicklungen des bürgerschaftlichen Engagements zu verknüpfen.
Vier inhaltliche Schwerpunkte, sogenannte Module, bestimmen die Struktur des
Zertifikatsstudiums. Die Auswahl der Reihenfolge, in der Sie die Module belegen,
ist nicht vorgeschrieben. Basierend auf der Studienordnung entscheiden Sie
selbst nach dem vorhandenen Angebot und persönlichem Interesse, welche Veranstaltungen
Sie belegen möchten.
Folgende Module werden im Zertifikatsstudium abgedeckt.
• Grundlagenwissen zur Zivilgesellschaft
• Praxis des Bürgerschaftlichen Engagements
• Kompetenzen bürgerschaftlichen Engagements
• Fachspezifisches Wissen zu den Engagementfeldern, das Sie aus folgenden
Bereichen auswählen können:
− Soziales und Gesundheit
− Bildung
− Umwelt
− Kunst und Kultur
− Kirche, Diakonie und Caritas
− Politik
Studienbegleitend nehmen Sie an einem „Kolloquium“ teil. Hier geht es um
• den gegenseitigen Austausch der Studierenden,
• das Kennenlernen unterschiedlicher Tätigkeitsfelder bürgerschaftlichen Engagements,
• die Reflexion des Studienverlaufs,
• die Vermittlung theoretischer Grundlagen und aktueller Bezüge zum Thema
„Bürgerschaftliches Engagement“.
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Spezielle Veranstaltungen für Teilnehmer/innen des `Studium im AlterA
Wissenschafts-
Modul
Zivilgesellschaft
2 SWS
Praxis-Modul
Bürgerschaftl.
Engagement
8 SWS
Kolloquium
4 SWS
Wissenschafts-
Modul
Kompetenzen
Bürgerschaftl.
Engagements
4 SWS
Wissenschafts-
Modul
Fachwissen
Engagementfeld
6 SWS
Zum Zertifikatsstudium wird zugelassen, wer sich als Gasthörer/in im Studium
im Alter anmeldet und zudem bereit ist, sich ehrenamtlich oder freiwillig zu engagieren.
Hierzu findet vor Aufnahme des Studiums ein Informationsgespräch in
der Kontaktstelle statt.
Wöchentlich sind mindestens zwei Seminare oder Vorlesungen zu besuchen. Die
praktische Arbeit umfasst im Laufe des Studiums mindestens 100 Stunden (ca. 2
Stunden wöchentlich, kann auch im Block absolviert werden). 14-täglich findet
das Kolloquium statt, das für alle Zertifikatsstudierende verpflichtend ist. Außerdem
müssen die Teilnehmer/innen in jedem der o.g. Module einen Arbeitsnachweis
erbringen und im letzten Semester eine Abschlussarbeit schreiben.
Das Zertifikatsstudium erstreckt sich über vier Semester und beginnt jeweils zum
Wintersemester eines Jahres. Eine Anmeldung zum Wintersemester 2014/15 ist
bis zum 02. Oktober 2014 möglich.
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Zertifikatsstudium „Bürgerschaftliches Engagement in Wissenschaft und Praxis“
Veranstaltungsangebot im Rahmen des Zertifikatsstudiums
Im Folgenden sind einige Lehrveranstaltungen beispielhaft aufgeführt, die für
das Zertifikatsstudium geeignet sind. Weitere können nach Absprache mit der
Kontaktstelle Studium im Alter belegt und angerechnet werden. Nähere Informationen
zu den einzelnen Angeboten stehen in diesem Vorlesungsverzeichnis auf
den in Klammern angegebenen Seiten.
Modul: Zivilgesellschaft
Heimbach-Steins (S. 66): Gesellschaft verantworten (Mo 16-18 Uhr)
Gutmann (S. 76): Grundzüge der Rechtsphilosophie (Di 18-20 Uhr)
Jansen (S. 77:)
Vom Römischen zum Europäischen Privatrecht
(Mo 14-16 Uhr)
Brüggen (S. 82): Wilhelm von Humboldt (Di 14-16 Uhr)
Beer (S. 87):
Lektürekurs: Gesellschaftstheorie bei Jürgen Habermas
und Niklas Luhmann (Mo 10-12 Uhr)
Ernst (S. 89):
Einführung in die Sozialstrukturanalyse (Di 16-18 Uhr)
Müller (S. 96):
Sozialer Wandel in Deutschland und dessen Wahrnehmung
durch die Bevölkerung (Mo 16-18 Uhr)
Städtler (S. 116): Politische Philosophie/Sozialphilosophie (Di 14-16 Uhr)
Modul: Kompetenzen bürgerschaftlichen Engagements
Kemper: (S. 28):
Breloer (S. 32):
Gövert (S. 32):
Kaiser (S. 34):
Kotthoff (S. 36):
Steinmeyer (S. 77):
Bellmann (S. 81):
Grundmann: (S. 92):
Renn (S. 98):
Stadtler (S. 105):
Hertel (S. 104):
Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung
und Verfügungen von Todes wegen (Di 16-18
Uhr)
Mein Leben im Alter neu (er)finden (Block)
Scheitern – Beginn eines gelingenden Lebens? (Block)
Entfalten statt liften. Entwicklungsprozesse im Erwachsenenalter
(Do 10-12 Uhr)
Lebensübergänge: Bewältigen und gestalten
(Mo 9-13 Uhr, 14-tgl.)
Arbeitsrecht I (Mo 8-10 Uhr)
Pädagogik und Psychologie (Do 10-12 Uhr)
Generationenbeziehungen und Sozialisation
(Di 14-16 Uhr)
„Die Unergründlichkeit der Interaktion“: Einführung in
die Soziologische Theorie (Do 10-12 Uhr)
Grundlagen der Pädagogischen Psychologie II: Lernen
und Kommunikation (Di 08-10 Uhr)
Einführung in die Organisationspsychologie
(Di 14-16 Uhr)
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Spezielle Veranstaltungen für Teilnehmer/innen des `Studium im AlterA
Modul: Fach- und feldspezifische Kompetenzen
Soziales und Gesundheit
Erlemeier (S. 35):
Hollander (S. 33):
Germing (S. 83):
Echterhoff (S. 104):
Meier/Strauß (S. 105):
Völker (S.106):
Krisen und Krisenhilfe im Alter (Do 14-16 Uhr)
Lebensqualität im Alter: Wohnen nach Wunsch
(Mo 14.0015.30 Uhr)
Interkulturelle Kompetenz und pädagogische
Professionalität (Di 08-11 Uhr)
Sozialpsychologie (Do 08-10 Uhr)
Soziale Prozesse (Do 10-12 Uhr)
Entwicklung und Gesundheit (Do 08-10 Uhr)
Kunst und Kultur
Bender (S. 40):
Humburg (S. 42):
Sill (S. 44):
Türk (S. 45):
Schwanse (S. 116):
Rickelt (S. 120):
Krems (S. 120):
Günthner (S. 122):
Das Rätsel des Schönen (Di 16-18 Uhr)
750 Jahre Domweihe (Do 10-12 Uhr)
Romane und Novellen aus der zweiten Hälfte des
19. Jahrhunderts (Fortsetzung) (Mo 14-16 Uhr)
Der Schauplatz, die Novelle, der Film, das Theaterstück:
Annette von Droste-Hülshoff, Die Judenbuche
(Block)
Vater Bach und seine Söhne (Di 12-14 Uhr)
Byzantinische Kunstgeschichte (Di 12-14 Uhr)
19. und 20. Jahrhundert (Di 10-12 Uhr)
Kommunikative Gattungen (Mi 10-12 Uhr)
Kirche, Diakonie und Caritas
Großhans (S. 59): Die christlichen Konfessionen - Gemeinsamkeiten und
Unterschiede(Di 10-12 Uhr)
Siegert (S. 63):
Die Quellen des Johannesevangeliums (Mi 10-12 Uhr)
Sperber (S. 64): Einführung in die nicht-christlichen Religionen
(Mi 08-10 Uhr)
Heimbach-Steins (S. 66): Kirche und Menschenrechte (Mi 08-10 Uhr)
Hoye (S. 68):
Säkularisierung - Wirksame christliche Elemente in der
säkularen Kultur (Fr 10-12 Uhr)
Sattler (S. 74):
Kirche(n). Ekklesiologie in ökumenischer Perspektive
(Mi 16-18 Uhr)
Kalisch (S. 130): Einführung in den Islam (Mo 14-16 Uhr)
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Zertifikatsstudium „Bürgerschaftliches Engagement in Wissenschaft und Praxis“
Umwelt
Hoffmeister (S. 93):
D´Souza/Pott (S. 134):
Sachser u.a. (S. 135):
Becker u.a. (S. 135):
Grabski-Kieron (S. 136):
Wood (S. 138):
Einführung in die Umweltsoziologie (Mo 10-12 Uhr)
Bioethik (Mo 16-18 Uhr)
Grundlagen der Biologie 2 (Di, Fr 10-12 Uhr)
Erd- und Lebensgeschichte (Mo 09-11 Uhr,
Di 16-18 Uhr, Do 08-10 Uhr)
Aktuelle Themen in der Entwicklung ländlicher
Räume
Einführung in die regionale Geographie
(Do 10-12 Uhr)
Bildung
Kaiser (S. 22):
Könema: (S. 69):
Müller (S. 71):
Böttcher (S. 82):
Germing (S. 83):
Germing (S. 84):
Reinhart (S. 105):
Lemanski (S. 143):
Seidel (S. 145):
„Was Hänschen nicht lernt …?“ – Lernen im
Erwachsenenalter (Mi 10-12 Uhr)
Bildung und Gerechtigkeit (Mo 14-16 Uhr)
Glauben - Fragen - Denken. Einführung in die Philosophischen
Grundfragen der Theologie
(Di 14-16 Uhr)
Bildungs- und Sozialmanagement als Kontext professionellen
Handelns (Do 14-16 Uhr)
Mehrsprachigkeit in der Schule (Do 08-10 Uhr)
Einführung in die interkulturelle Pädagogik
(Do 12-14 Uhr)
Bildung und Kultur (Do 14-16 Uhr)
Grenzen der Wissenschaft (Fr 12-14 Uhr)
Feministische Wissenschaftstheorie (Mo 10-12 Uhr)
Politik
Jüttemann/Happ (S. 38):
Frevel (S. 90):
Gareis (S. 91):
Robert (S. 98):
Kersting (S. 95):
Röper (S. 99):
Vielemeier (S. 101):
Stolpersteine für Universitätsangehörige?
(Di 14-16 Uhr)
Politikfeldanalyse Innere Sicherheit: Kriminalität
(Do 14-16 Uhr)
Einführung in die Außen- und Sicherheitspolitik
(Block)
Deutsche Außenpolitik unter besonderer Berücksichtigung
des Nahen und Mittleren Ostens
(Mi 10-12 Uhr)
Einführung in die Vergleichende Politikwissenschaft
(Fr 10-12 Uhr)
Parlamente zwischen Justiz und Politik – politische
Justiz? (Block)
Parteiendemokratie in der Krise (Block)
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Spezielle Veranstaltungen für Teilnehmer/innen des `Studium im AlterA
Kolloquium für die Teilnehmer/innen des Zertifikatsstudiums (2. Sem.)
Zeit: mittwochs, 14-16 Uhr (14-tgl.)
Ort: Scharnhorststr. 100, SCH 100.125
Beginn: 16.04.2014
Leitung: Karin Gövert, MSc.
Kolloquium für die Teilnehmer/innen des Zertifikatsstudiums (4. Sem.)
Zeit: mittwochs, 13-16 Uhr (14-tgl.)
Ort: Scharnhorststr. 100, SCH 100.125
Beginn: 09.04.2014
Leitung: Karin Gövert, MSc.
54

Projekte
Projekte
Erfahrung teilen – Begleitung ausländischer Studierender
Ein Projekt von Teilnehmerinnen und Teilnehmern des „Studium im Alter“ an der
WWU
Etwa 2.700 Studentinnen und Studenten aus dem Ausland studieren an der
WWU. Sie erhalten durch verschiedene universitäre und außeruniversitäre Einrichtungen
qualifizierte Unterstützung und Beratung.
In manchen Fragen, die mit der Orientierung im kulturellen Umfeld Deutschlands
zusammenhängen, bei manchen Hürden im Studium könnte ein Gespräch mit
Menschen, die über akademische, berufliche oder einfach Lebenserfahrung verfügen,
weiterhelfen.
Besonders beim Umgang mit der deutschen Sprache haben viele ausländische
Studierende noch Schwierigkeiten. Daher sind – zum Sprachtraining – Gelegenheiten
zum Reden mit Deutschen und konkrete Hilfen beim Korrekturlesen
(Rechtschreibung und Grammatik) von Studienarbeiten sowie beim Erstellen von
Bewerbungsschreiben gefragt.
Gesucht werden aufgeschlossene Menschen, die Interesse haben, bei diesem
Projekt mitzumachen und neben ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit mehr von der
Welt außerhalb Deutschlands zu erfahren.
Für die Mitarbeit in diesem Projekt sind PC-Kenntnisse (Textverarbeitung) und
Internetanschluss erforderlich.
Kontakt: Dr. Gerhild Conrad; E-Mail: gerhild.conrad@gmx.de; Tel. 0251-7779924
Walter Funke; E-Mail: walter.funke@gmx.de; Tel. 02501-70979
Ehrenamtliche Berufslotsen gesucht …
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Career-Service der WWU
Der Career-Service der WWU ist die Anlaufstelle für junge Studierende und Absolvent/innen,
um sich schon während des Studiums auf die anstehende Berufstätigkeit
vorzubereiten. Im Rahmen einer Kooperation planen das Studium im Alter
und der Career-Service der Universität Münster, jüngere und ältere Studierende
zu einem Austausch zusammenzubringen. Ziel ist es, berufsbezogene Kompetenzen
und Erfahrungen der Älteren für junge Studierende zugänglich zu machen.
Im vergangenen Semester haben sich bereits einige ältere Studierende zusammengefunden,
die ihre Erfahrungen im Rahmen eines Fortbildungstages für junge
Studentinnen und Studenten einbringen werden. Um das Spektrum zu erweitern,
werden hierzu noch weitere Freiwillige gesucht. Im Vordergrund der gemeinsamen
Arbeit stehen nicht so sehr die berufsfeldspezifischen Anforderungen als
vielmehr die Vermittlung eigener Arbeitsbilder und -erfahrungen.
Interessierte melden sich bitte in der Kontaktstelle Studium im Alter bei Karin
Gövert (Tel. 83-21309)
55

Spezielle Veranstaltungen für Teilnehmer/innen des `Studium im AlterA
Austausch von Studierenden im Alter mit der Université Permanente
de Nantes
Ein Projekt von Teilnehmerinnen und Teilnehmern des „Studium im Alter“ an der
WWU
Seit 2006 besteht ein auf wissenschaftlichem und kulturellem Gebiet sehr
fruchtbarer Kontakt zwischen älteren Studierenden der Westfälischen Wilhelms-
Universität Münster und der Université Permanente de Nantes, Frankreich. Nachdem
2013 die deutschen Studierenden in Nantes waren, wird im Sommersemester
2014 – und zwar vom 26.-31. Mai – wieder eine Gruppe von französischen
Gästen nach Münster kommen. Neue Interessenten sind herzlich willkommen.
Termine: Montag, 03. 02. 2014, 10:00 Uhr
Montag, 07. 04. 2014, 10:00 Uhr
Ort: Bispinghof 9-14, Raum E 103
Kontakt: Jürgen Putzar, Tel. 0251 296 137, Mail: juergen.putzar@t-online.de
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Teil III:
Ausgewählte Veranstaltungen aus dem
regulären Lehrangebot der Fachbereiche

Fachbereich 1– Evangelisch-Theologische Fakultät
Die im Folgenden aufgeführten Vorlesungen, Seminare und Übungen stellen eine
Auswahl des Lehrangebots der Universität Münster dar. Für diese Veranstaltungen
haben die Lehrenden in jedem Einzelfall ausdrücklich ihr Einverständnis zur
Teilnahme älterer Studierender gegeben.
Nach Rücksprache mit den Lehrenden können weitere Veranstaltungen aus dem
allgemeinen Lehrangebot besucht werden. Eine Übersicht über die Veranstaltungen
bietet das Vorlesungsverzeichnis der Universität Münster, das im Internet
abrufbar ist unter: http://uvlsf.uni-muenster.de.
Für alle regulären Lehrveranstaltungen gilt: Bei Platzmangel haben reguläre Studierende
Vorrang vor Gasthörern!
Fachbereich 1– Evangelisch-Theologische Fakultät
Achenbach, Reinhard
Der Pentateuch. Grundprobleme
der Pentateuchforschung
Vorlesung
Mo 10-12 Uhr
Hüfferstr. 1, HHü
Beginn: 14.04.2014
Die Neuere Urkundenhypothese über die Entstehung des Pentateuch, die seit
den Arbeiten Julius Wellhausens über mehr als 100 Jahre die Pentateuchforschung
beherrschte, hat seit den 70er Jahren des 20. Jh.s an Einfluss verloren. An
ihre Stelle sind eine Reihe neuerer Erklärungsmodelle getreten, ein Konsens ist
allerdings nicht erkennbar. Die VL führt anhand von exemplarischen Analysen an
die Problematik heran, diskutiert unterschiedliche Erklärungsmodelle und versucht,
Lösungen anzubieten. Themen sind u.a.: Die Urgeschichte, Abrahams- und
Väterzyklus, Exodus- und Gottesberg-Erzählung, Die Gesetzessammlungen, Das
Deuteronomium.
Literatur: C.Frevel/E.Zenger, Einführung in das Alte Testament, 8. Aufl., 2012.
Beintker, Michael
Fundamentaltheologie
Vorlesung
Mi 08-10 Uhr
Domplatz 20, F 4
Beginn: 16.04.2014
Die Vorlesung entfaltet als erster Teil eines mehrsemestrigen Kurses die Voraussetzungen
dogmatischer Arbeit im Spannungsfeld von christlichem Glauben und
seiner wissenschaftlichen Selbstklärung (Fundamentaltheologie oder theologische
Prinzipienlehre). Themenfelder: Theologie als Wissenschaft, Offenbarung,
Religion und Glaube, Bibel und Bibelverstehen, Grundaspekte theologischer
Hermeneutik.
Literatur: H. Deuser, Kleine Einführung in die systematische Theologie, 1998; G. Ebeling,
Dogmatik des christlichen Glaubens I, 3 1987; W. Härle, Dogmatik, 2 2000; W.
Joest, Fundamentaltheologie, 3 1988; W. Joest, Dogmatik I, 4 1995; W. Pannenberg,
Systematische Theologie I, 1988; O. Weber, Grundlagen der Dogmatik I, 7 1987.
58
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden Sie unter
http://www.uni-muenster.de/studium-im-alter/aenderungen.html

Beutel, Albrecht Friedrich Schleiermacher –
Leben und Werk im Überblick
Vorlesung
Fachbereich 1– Evangelisch-Theologische Fakultät
Do 10-12 Uhr
Heisenbergstr. 2
Geo Hörsaal
Beginn: 17.04.2014
Friedrich Schleiermacher (1768–1834), seinerseits im Zeitalter der Aufklärung
verwurzelt, hat die deutsche Theologiegeschichte des 19. Jahrhunderts tiefgreifend
und folgenreich prädisponiert. Die Vorlesung wird mit Leben, Werk und Wirkung
dieses bedeutenden protestantischen Theologen annähernd vertraut machen
und damit zugleich den umfassenden, bis in die Gegenwart prägend gebliebenen
theologischen Modernisierungsschub seiner Zeit exemplifizieren.
Literatur: Eberhard Jüngel, Art. Schleiermacher, Friedrich Daniel Ernst (RGG 4 7,
2004, 904–919).
Hammann, Konrad
Theologiegeschichte des
19. und 20. Jahrhunderts
Vorlesung
Mi 10-12 Uhr
Universitätsstr. 13
ETH 106b
Beginn: 16.04.2014
Besprechung maßgeblicher dogmatischer Entwürfe und exegetischer sowie historischer
Werke aus dem 19. und 20. Jahrhundert.
Literatur: J. Rohls, Protestantische Theologie der Neuzeit, 2 Bde., Tübingen 1997.
Großhans,
Hans-Peter
Die christlichen Konfessionen –
Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Vorlesung
Di 10-12 Uhr
Schloss, S 9
Beginn: 15.04.2014
Das Christentum existiert in einer Vielzahl von Konfessionen. Es gibt neben
evangelischen Christen Katholiken, Orthodoxe, Baptisten, Methodisten, Pfingstler,
und noch eine ganze Reihe weiterer konfessionell geprägter Formen des
Christseins. Was ist all diesen Konfessionen gemeinsam? Was ist ihr jeweiliges
besonderes Profil? Worin unterscheiden sich die Konfessionen? In welchen Modellen
lässt sich angesichts der Vielfalt der Konfessionen, der Differenzen zwischen
ihnen und der Selbständigkeit vieler Kirchen die Einheit der christlichen
Kirche vorstellen und denken? Die Vorlesung gibt zum einen einen Überblick über
die christlichen Konfessionen im Blick auf die jeweilige Lehre, kirchliche Gestalt
und Spiritualität, aber auch im Blick auf die Vorstellungen von der Einheit der
Kirche in den einzelnen Konfessionen.
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-im-alter/aenderungen.html 59

Fachbereich 1– Evangelisch-Theologische Fakultät
Kottsieper, Ingo
Syrisch
Übung
Mo 14-16 Uhr
Universitätsstr. 13
ETH 204
Beginn: 14.04.2014
Das klassische Syrische ist die traditionelle Sprache der meisten orientalischen
Kirchen, die bis heute in der Liturgie und den traditionellen Schriften einschließlich
der syrischen Übersetzung der Bibel gebraucht wird. Seine Bedeutung ist
damit der des Latein in den westlichen Kirchen vergleichbar. Entsprechend der
Breite der in ihm verfassten Literatur ist es zudem neben dem Jüdisch-
Babylonischen Aramäischen der rabbinischen Tradition der am beste belegte literarische
aramäische Dialekt und spiegelt mit diesem sowie dem Mandäischen
die Verbreitung des Aramäischen als lingua franca des Orients seit dem 6. Jh. v.
Chr. bis zu seiner Islamisierung wider. Damit ist die Kenntnis des Syrischen für
viele Forschungsgebiete von Bedeutung: Dem Textkritiker sowohl des Alten als
auch des Neuen Testaments eröffnet es den Zugang zu den wichtigen syrischen
Texttraditionen der Bibel, dem Kirchengeschichtler ermöglicht es die Lektüre der
Quellen der Ostkirchen, dem an der Dogmengeschichte Interessierten die der
Schriften der östlichen Theologen. Und – last but not least – ist das Syrische mit
seiner breiten Textbasis eine unschätzbare Quelle für den semitistisch Interessierten.
Die hebräische Lexikographie profitiert von seinem breiten, dem Hebräischen
verwandten Wortschatz, und für jeden an einem anderen aramäischen Dialekt
Interessierten ist das Syrische eine gute Ausgangsbasis, von der aus sich
auch leicht die sprachliche verwandte Literatur der Rabbinen oder der Mandäer
erschließen lässt. Die angebotene Übung, in der die Grundlagen dieser Sprache
an vorliegenden Grammatiken und Wörterbüchern sowie eigener Lektüre vermittelt
werden soll, richtet sich somit an alle Studierende mit entsprechenden Interessen.
Literatur: Sebastian P. Brock: An Introduction to Syriac Studies, Piscataway 2006;
Carl Brockelmann: Syrische Grammatik mit Paradigmen, Literatur, Chrestomathie
und Glossar, 6. Aufl. Leipzig 1951 (versch. Nachdrucke); Takamitsu Muraoka:
Classical Syriac, 2. Aufl. Wiesbaden 2005; Theodor Nöldeke: Kurzgefaßte syrische
Grammatik, 2. Aufl. Leipzig 1898 (versch. Nachdrucke); Michael Sokoloff, A
Syriac Lexicon, Winona Lake – Piscataway 2009.
Löhr, Hermut
Das Evangelium nach Markus
(mit und ohne Griechisch)
Vorlesung
Mi 08-10 Uhr
Raum: s. Fußzeile
Beginn: 09.04.2014
Der unbekannte frühchristliche Autor, den wir mit der Tradition „Markus“ nennen,
schuf das erste Werk der Gattung „Evangelium“ – ein Schritt nicht nur von
einiger literaturgeschichtlicher Bedeutung, sondern auch mit erheblichen hermeneutischen
und theologischen Implikationen. Die Vorlesung erprobt verschiedene
methodische Ansätze exemplarisch, um die theologischen und historischen
Dimensionen des Textes auszuloten. Soll die Vorlesung mit Gewinn besucht wer-
60
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den, ist ausreichend Zeit zur Vor- und Nachbereitung einzuplanen. Dazu werden
in der Vorlesung zahlreiche Hinweise (Quellen, Literatur, links etc.) geboten. Die
beste Vorbereitung auf die Vorlesung besteht in einer gründlichen bibelkundlichen
Erfassung des Textes, die schon vor dem Vorlesungsbeginn geleistet sein
sollte.
Matheus, Frank
Biblisches Hebräisch
Sprachkurs
Mo, Mi, Fr 8-10 Uhr
Universitätsstr. 13
ETH 102
Beginn: 11.04.2013
Der Sprachkurs Biblisches Hebräisch bereitet die Studierenden auf das Hebraicum
vor, das als Abitur-Ergänzungsprüfung vom Regierungspräsidium Münster
abgenommen wird. Literatur : Biblia Hebraica Stuttgartensia, PONS Kompaktwörterbuch
Althebräisch, Stuttgart 2006; F. Matheus, Einführung in das Biblische
Hebräisch, Studienbücher I und II, Münster 2009, Lit-Verlag; Internetadresse:
www.hebraicum.de
Matheus, Frank
Biblisches Hebräisch
Klausurenkurs
Do 8-9 Uhr
Universitätsstr. 13
ETH 102
Beginn: 24.06.2014
Dieser Kurs bereitet gezielt auf den schriftlichen Teil der Abitur-Ergänzungsprüfung
des Regierungspräsidiums vor. Einführende Literatur: Biblia Hebraica
Stuttgartensia, PONS Kompaktwörterbuch Althebräisch, Stuttgart 2006; F. Matheus,
Einführung in das Biblische Hebräisch, Studienbücher I + II, Münster
2009, Lit-Verlag.
Matheus, Frank
Didaktik des
Hebräischunterrichts
Übung
Mo 10-12 Uhr
Universitätsstr. 13
ETH 306
Beginn: 14.04.2014
Inhaltliche Schwerpunkte: Dieses Kolloquium ist für den Kreis der Tutorinnen und
Tutoren des Sprachkurses gedacht. Neben vertiefenden Übungen stehen v.a. didaktische
und pädagogische Probleme im Mittelpunkt.
Literatur: Biblia Hebraica Stuttgartensia. PONS Kompaktwörterbuch Althebräisch,
Stuttgart 2006; F. Matheus, Einführung in das Biblische Hebräisch, Studienbücher
I und II, Münster, 2005, Lit-Verlag.
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Fachbereich 1– Evangelisch-Theologische Fakultät
N.N.
Geschichte des antiken Judentums
von Alexander dem Großen
bis Bar Kochba
Vorlesung
Mi 10-12 Uhr
Schlossplatz 46, H 2
Beginn: 16.04.2014
Die Zeit von Alexander d. Gr. bis Bar Kochba ist von entscheidender Bedeutung
für die Entwicklung des Judentums in der Antike. Die vielgestaltige Begegnung
mit dem Hellenismus, der Makkabäeraufstand und die Hasmonäerherrschaft, die
Bildung von Religionsparteien und die in dieser Zeit entstehende Möglichkeit,
„Jude zu werden“, sind prägend für die politische, soziale, ideologische und lebenspraktische
Gestalt des antiken Judentums. Nicht weniger bedeutsam sind
das Eingreifen der Römer in Palästina, die von ihnen unterstützte Herrschaft des
Herodes und seiner Nachfahren sowie die Einrichtung der Provinz Judaea. Der
erste judäische Krieg mit der Zerstörung des Jerusalemer Tempels 70 n.Chr., die
Aufstände in der Diaspora 115–117 und der Bar-Kochba-Krieg 132–135 hatten
weitreichende Folgen für die Lebensbedingungen von Juden und für die Formen
jüdischer Religion in der Antike. In den letzten Jahrzehnten dieses Zeitraums wird
das entstehende Christentum zunehmend als eigenständige Größe wahrgenommen.
Die Vorlesung setzt einen Schwerpunkt bei der Geschichte des Judentums
im Land Israel, nimmt aber auch die Entwicklungen in der Diaspora in den Blick.
N.N.
Geschichte Israels
Vorlesung
Mo 14-16 Uhr
Domplatz 20, F 4
Beginn: 14.04.2014
Der Verlauf der Geschichte Israels in alttestamentlicher Zeit, wie er in den erzählenden
Schriften des Alten Testaments dargestellt wird, entwirft ein Idealbild, wie
man es sich, zumindest was die vorstaatliche Zeit angeht, erst Jahrhunderte später
erdacht hat. Die Vorlesung bietet mit Hilfe der biblischen und außerbiblischen
Quellen einen Überblick über den tatsächlichen Verlauf der Geschichte der Staaten
Judas und Israels und des Judentums in der Zeit des zweiten Tempels und
zeigt das Deutungsinteresse der biblischen Überlieferungen auf.
Literatur: Lester L. Grabbe, Ancient Israel. What do we know and how do we know
it? London 2007; Herbert Donner, Geschicht des Volkes Israel und seiner Nachbarn
in Grundzügen, ATD E 1-2, 4. Aufl. 2007; A. Berlejung, Geschichte und Religionsgeschichte
des antiken Israels, in: Grundinformationen Altes Testament, hg.
von J. C. Gertz, Göttingen 3. 2009, 59-192; R.G. Kratz, Das antike Israel, in: WBG
Weltgeschichte Bd. II, hg. G.A. Lehmann u.a., Mainz 2009, 66-91.
Peters, Christian
Das Evangelische Gesangbuch.
Die Epochen der Kirchengeschichte
im Spiegel unserer
geistlichen Lieder (mit Latein)
Hauptseminar
Mo 18-20 Uhr
Universitätsstr. 13
ETH 102
Beginn: 14.04.2014
Viele unserer geistlichen Lieder sind zugleich auch eindrückliche Dokumente der
62
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Fachbereich 1– Evangelisch-Theologische Fakultät
Kirchengeschichte. Das Seminar macht dies an ausgewählten Beispielen deutlich.
Es fragt nach dem für die Epoche Typischen, nimmt daneben aber auch die
Geschichte der Lieder selbst in den Blick. - Die Veranstaltung bietet eine hymnologische
Grundorientierung. Angestrebt wird eine Erweiterung der persönlichen
Kenntnisse (auch im Blick auf bevorstehende Examina) und - damit verbunden -
eine Stärkung der eigenen Urteilsfähigkeit. Voraussetzung: Latein
Siegert, Folker
Die Quellen des
Johannesevangeliums
Vorlesung
Mi 10-12 Uhr
Raum: s. Fußzeile
Beginn: 09.04.2014
So reich das Johannesevangelium an Symbolik sein mag, so auffällig ist doch
auch sein Gehalt an konkreter historischer Erinnerung – nur wird diese nicht in
chronologischer Folge geboten. Durch vorsichtiges Herauslösen und Rückordnen
der beiden Quellen, der „Semeia“-Quelle (SQ) und des nichtsynoptischen Passionsberichts
(PB), gewinnt man urchristliche Dokumente von erster Güte, die frei
sind von jenem Antijudaismus und jener Weltablehnung, die die Endfassung entstellen.
– Am Schluss der Vorlesung stehen der Johannesprolog, der Abschiedsdialog
und die Osterperikopen als Rückbindungen der Symbolik an die Konkretheit
der Erinnerungen. In all seinen Entstehungsphasen ist dies das Evangelium
der Inkarnation.
Literatur: Behandelt und im Wortlaut ausgeteilt werden die SQ nach S. Bergler:
Von Kana in Galiläa nach Jerusalem, 2009, 427-441 und der PB nach F. Siegert:
Synopse der vorkanonischen Jesusüberlieferungen, 2010, 96-125, linke Spalte.
Zur Einführung: F. Siegert: Die „vierte Suche“ nach dem historischen Jesus, ThLZ
138, 2013, 525-536.
Strutwolf, Holger
Theologiegeschichte im Überblick
Vorlesung
Mi 12-14 Uhr
Schlossplatz 46, H 4
Beginn: 16.04.2014
Die Vorlesung wird einen Überblick über die Theologie- und Dogmengeschichte
von ihren Anfängen bis in das 19. Jahrhundert und Anregungen für eigene vertiefende
Weiterarbeit an den in der Vorlesung angesprochenen Themen geben.
Strutwolf, Holger
Kirchengeschichte I/2: Kirchenund
Theologiegeschichte der
Alten Kirche von Konstantinischen
Wende bis zum Ausgang
der Antike
Vorlesung
Di 10-12 Uhr
Raum: s. Fußzeile
Beginn: 15.04.2014
Gegenstand dieser Überblicksvorlesung ist die Geschichte der christlichen Kirche
und ihrer Theologie von der so genannten „Konstantinischen Wende“ bis zum
Ende der Spätantike.
Literatur: W.-D. Hauschild, Lehrbuch der Kirchen- und Dogmengeschichte, Band
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Fachbereich 1– Evangelisch-Theologische Fakultät
1: Alte Kirche und Mittelalter, Gütersloh 1995; A.M. Ritter: Alte Kirche (Kirchenund
Theologiegeschichte in Quellen, Band 1), Neunkirchen-Vluyn 2002.
Sperber, Jutta
Einführung in die nichtchristlichen
Religionen
Vorlesung
Mi 08-10 Uhr
Schlossplatz 46, H 2
Beginn: 09.04.2014
Die Vorlesung bietet einen gerafften Überblick über zentrale Glaubensformen einiger
größerer nicht-christlicher Religionen (Hinduismus, Sikhismus, Jainismus,
Buddhismus, Chinesische Religionen, Judentum, Islam). Der Schwerpunkt wird
auf der Verdeutlichung des existentiellen Anspruchs der Religionen liegen, zugleich
sollen dabei Klischees kritisiert und einseitige Wahrnehmungen korrigiert
werden. Literatur: M. Hutter, Die Weltreligionen, 2. Aufl. 2006; M. & U. Tworuschka
(Hg.), Religionen der Welt. Grundlagen, Entwicklung und Bedeutung in der Gegenwart,
1992; M. & U. Tworuschka, Die Welt der Religionen: Geschichte, Glaubenssätze,
Gegenwart, 2006; N. Smart (ed.), Religions of the World, 6 Bde. 1999
(deutsche Übers. bei Herder Spektrum, 2000ff); F. Whaling (ed.), Understanding
Faith, bislang 6 Bde., 2003ff.
Trelenberg, Jörg
Kirchen- und Theologiegeschichte
II/1: Von der Völkerwanderung bis
zum Investiturstreit
Vorlesung
Mo 14-16 Uhr
Universitätsstr. 13
ETH 102
Beginn: 14.04.2014
Die Vorlesung gibt einen orientierenden Überblick über die Kirchen- und Theologiegeschichte
vom 5. bis 11. Jahrhundert (Frühmittelalter und beginnendes
Hochmittelalter): die Ethnogenese und Christianisierung der germanischen Reiche,
die Ausbildung der päpstlichen Herrschaft in Rom, die divergierende Lehrentwicklung
in der westlichen und östlichen Kirche, die Auseinandersetzung mit
dem expandierenden Islam, das mittelalterliche Mönchtum und seine Reformen,
das stetige Ringen um das Verhältnis von geistlicher und weltlicher Gewalt im
christlichen Abendland bis zum „Bußgang nach Canossa“. Besonderer Wert wird
darauf gelegt, dass relevante Originaltexte zur Sprache kommen, die einen zentralen
Platz in der medial unterstützten Veranstaltung einnehmen werden.
Literatur: Hauschild, W.-D.: Lehrbuch der Kirchen- und Dogmengeschichte, Band
1: Alte Kirche und Mittelalter, 3. Aufl., Gütersloh 2007; Leppin, V.: Geschichte des
mittelalterlichen Christentums (= Neue theologische Grundrisse), Tübingen 2012;
Ritter, A.M./Lohse, B./Leppin, V. (Hg.): Kirchen- und Theologiegeschichte in Quellen
/ Mittelalter, 7. Aufl., Neukirchen-Vluyn 2011.
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Witulski, Thomas
Fachbereich 2 – Katholisch-Theologische Fakultät
Die Johannesapokalypse im
Kontext von frühjüdischer
Apokalyptik und zeitgeschichtlicher
Konkretion
Vorlesung
Fr 10-12 Uhr
Raum: s. Fußzeile
Beginn: 11.04.2014
Die Johannesapokalypse gehört zu den wirkmächtigsten und meistdiskutierten,
aber auch zu den umstrittensten Schriften des Neuen Testaments. Es wird Gegenstand
der Vorlesung sein, diese Schrift sowohl in die bereits im Judentum
greifbare apokalyptische Tradition einerseits, andererseits aber auch in den entsprechenden
zeitgeschichtlichen Kontext einzuordnen.
Literatur: Die Johannesoffenbarung und Kaiser Hadrian. Studien zur Datierung
der neutestamentlichen Apokalypse, FRLANT 221, Göttingen 2007; ders.: Kaiserkult
in Kleinasien. Die Entwicklung der kultisch-religiösen Kaiserverehrung in der
römischen Provinz Asia von Augustus bis Antoninus Pius, NTOA 63, Göttingen/Fribourg
2 2010. Weitere Literatur wird in der ersten Sitzung besprochen.
Fachbereich 2 – Katholisch-Theologische Fakultät
Eisele, Wilfried
Literaturgeschichte des Neuen
Testaments
Vorlesung
Di 10-12 Uhr
Johannisstr. 12
Audi Max
Beginn: 08.04.2014
Was wir heute das Neue Testament nennen, ist in einem Zeitraum von mehreren
frühchristlichen Generationen entstanden: Mündliche Überlieferungen von und
über Jesus von Nazareth wurden niedergeschrieben und schließlich zum Kanon
der neutestamentlichen Schriften zusammengefasst. Verschiedene Strömungen
des Urchristentums hatten daran ihren Anteil, wie etwa die Gemeinden, welche
die unterschiedlichen Evangelien hervorgebracht haben. Einzelne Gestalten erlangten
herausragende Bedeutung, wie etwa der Apostel Paulus mit seinen Briefen.
In der Vorlesung werden die Entstehungsverhältnisse der neutestamentlichen
Schriften geklärt und ihre theologischen Grundlinien nachgezeichnet. Ziel
ist es, einzelne Stücke des Neuen Testaments aus ihrem überlieferungsgeschichtlichen
Zusammenhang heraus besser zu verstehen.
Literatur: M. Ebner/S. Schreiber, Einleitung in das Neue Testament (KStTh 6),
Stuttgart 2008; G. Theißen, Das Neue Testament (Beck Wissen 2192), München
2002; St. Schreiber, Begleiter durch das Neue Testament, Düsseldorf
2.Aufl. 2010.
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Fachbereich 2 – Katholisch-Theologische Fakultät
Heimbach-Steins,
Marianne
Gesellschaft verantworten
Vorlesung
Mo 16-18 Uhr
Johannisstr. 8, KTh II
Beginn: 14.04.2014
Verantwortung gilt in der Moderne nahezu als Synonym für ethisches Handeln.
Aber während inflationär nach Verantwortung gerufen wird, scheint sie sich immer
mehr zu verflüchtigen. Wem kommt wirklich Verantwortung zu, wenn die
Handlungsketten immer länger und unübersichtlicher werden? Was sind die Voraussetzungen
dafür, dass Menschen Verantwortung übernehmen (können)?
Können auch Institutionen „verantwortlich“ sein? Was sind politische Rahmenbedingungen
für die Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung? – Solchen
Fragen will die Vorlesung nachgehen. Neben Begriffsanalyse und Reflexion auf
die (sozial-)anthropologischen und ethischen Voraussetzungen von Verantwortung
werden historische Bedingungen gesellschaftlich-politischer Verantwortung
studiert und ausgewählte gesellschaftliche Handlungsfeldern (z. B. Bildung) unter
dem Gesichtspunkt der Verantwortungskooperation untersucht.
Literatur zur Einführung: Heimbach-Steins, Marianne, Verantwortung – ein ethisches
Schlüsselwort, in: Claudia Lücking-Michel / Josef Wohlmuth (Hg.), Inspirationen.
Beiträge zu Wissenschaft, Kunst, Gesellschaft und Spiritualität, Paderborn
2006, 173-186.
Heimbach-Steins,
Marianne
Kirche und Menschenrechte
Vorlesung
Mi 08-10 Uhr
Domplatz 20, F 3
Beginn: 09.04.2014
Die Menschenrechte gehören zum Grundbestand eines säkularen Ethos und einer
modernen Rechtskultur. Nach einer langen Zeit der Ablehnung bzw. Skepsis
hat die katholische Kirche die Menschenrechte in der Enzyklika „Pacem in terris“
(1963) anerkannt. Dennoch gibt es nach wie vor erhebliche Spannungen zwischen
kirchlicher Lehre und Praxis und den Anforderungen der Menschenrechte. -
In der Vorlesung werden Grundfragen der Menschenrechte erörtert und theologisch-ethische
sowie praktische Fragen der Anerkennung, der Begründung und
der Umsetzung der Menschenrechte im Kontext der katholischen Kirche besprochen.
Literatur zur Einführung: Heimbach-Steins, M.: Religionsfreiheit - ein Menschenrecht
unter Druck, Paderborn 2012; Hilpert, Konrad: Menschenrechte und
Theologie. Forschungsbeiträge zur ethischen Dimension der Menschenrechte
(Studien zur theologischen Ethik 85), Freiburg/Br. - Freiburg i.Ue. 2001.
Hintersteiner,
Norbert
Mihoc,
Vasile-Octavian
Christliche Theologien in der Welt
des Islam
Seminar
Di 14-16 Uhr
Hüfferstr. 27, B 2.04
(2,69)
Beginn: 08.04.2014
Anmeldung bis 1. April 2014 erbeten an: octavian.mihoc@uni-muenster.de.
Was in einer Religion über Gott gedacht und von ihm gelehrt wird, ist wesentlich
mitbestimmt von den kulturellen Bedingungen ihrer jeweiligen Umwelt, in der
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Fachbereich 2 – Katholisch-Theologische Fakultät
diese Lehre sich Gehör zu verschaffen sucht. Der Orient ist ein exemplarischer
Ort für Kulturkontakt und Kulturkonflikt zwischen Christentum und Islam. Das
Seminar widmet sich der komplexen Struktur christlich-muslimischer Koexistenz
sowie dem Prozess ihrer gegenseitigen kulturellen Durchdringung. Im Mittelpunkt
stehen frühe christliche Theologien unterschiedlicher Prägungen in der
Welt des Islam. Entlang deren Lektüre werden die wechselseitigen interreligiösen
Wahrnehmungen und die religiös-identitätskonstituierenden Prinzipien herausgearbeitet.
Die historischen Lebensbedingungen orientalischer Christen unter
islamischer Herrschaft sollen ebenso zur Sprache kommen wie die Chancen und
Herausforderungen der gegenwärtigen Situation. Literatur: M. Tamcke, Christen
in der islamischen Welt, München 2008.
Hintersteiner,
Norbert
Christianity in Asia. Euro-Asian
Intensive Programme
Seminar in englischer Sprache
Do 14-16 Uhr
(14täglich)
Johannisstr. 8, KTh V
Beginn: 17.04.2014
Anmeldung bis 17. April 2014 erbeten an: ip2014.asia@uni-muenster.de
Inhaftierte Bischöfe in China und Vietnam, entführte Missionare, ethnischreligiöse
Zusammenstöße in Indonesien, Bedrohungen durch malaysische und
pakistanische Islamisten oder gewaltsame Übergriffe von Hindu-
Fundamentalisten in Indien; die Bedrängnis und Abwanderung der orientalischen
Christen im Mittleren Osten; dazu Korruptionsvorwürfe gegen Kirche in Indien
und auf den Philippinen: Das sind die Bilder, die einem zum gegenwärtigen
Christentum in Asien einfallen. Die Alltagswirklichkeit und ihre Geschichte ist für
viele Christen in Asien jedoch eine andere; in vielen Ländern des bevölkerungsreichsten
Kontinents der Erde ist das Christentum im Aufbruch. Eine wissenschaftliche
Herangehensweise eröffnet noch differenziertere Einsichten. Das
Hauptseminar besteht aus zwei Teilen: Im ersten Teil, während der Vorlesungszeit,
bietet das HS 14-tägig eine historische, kultur- und sozialwissenschaftliche,
sowie religionswissenschaftliche und theologische Einführung in das Christentum
in Asien. Vor allem geht es um: (1) eine Einführung in die Christentümer in
den verschiedenen Regionen Asiens; (2) Cross-kulturelle und panasiatische
Strömungen innerhalb des Christentums in Asien; (3) das Christentum in Asien in
diversen soziokulturellen Prozessen; (4) die Interaktion asiatischen Christentums
mit anderen asiatischen Religionen und deren Sicht auf das Christentum; (5)
Künftige Felder und Tendenzen der Erforschung des Christentums in Asien. Diese
Einführung dient der Vorbereitung auf den zweiten Teil, ein 2-wöchiges Intensivprogramm,
das vom 14.-27.September 2014 mit 60-80 Studierenden von Europa
und Asien zusammen mit den 30 Autoren des neuen Oxford Handbook on Christianity
in Asia (erscheint im Juni 2014) an unserer Fakultät stattfindet, um die
obigen Themen zu vertiefen und neue Forschungen auf dem Gebiet zu präsentieren.
Nähere Angaben zum Intensivprogramm finden sich auf der website und den
Aushängen des Instituts. Das Intensivprogramm wird als 100-Jahr Jubiläumsver-
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Fachbereich 2 – Katholisch-Theologische Fakultät
anstaltung des Lehrstuhls für Missionswissenschaft der WWU Münster durchgeführt.
Literatur: Oxford Handbook on Christianity in Asia, hrsgg. von Felix Wilfred, Oxford:
OUP 2014 (im Erscheinen)
Die Veranstaltung findet 14-tägig als Seminarsitzung statt und als Blockveranstaltung
vom 14.-28.09.2014 (in Münster). Die Unterrichtssprache ist englisch.
Hintersteiner,
Norbert
Post-Konflikt Theologien:
Mission als Versöhnungsarbeit
Seminar
Do 14-16 Uhr (14-tgl.)
Johannisstr. 8, KTh V
Beginn: 10.04.2014
Verbindliche Anmeldung an imw@uni-muenster.de bis Freitag, 11.04.2014.
Das Seminar fragt nach der missionarischen Spiritualität und missionstheologischen
Bedeutung von religiös motivierter Friedensarbeit engagierter TheologInnen
und Aktivisten, um weltweit inter-ethnische und inter-religiöse Konflikte zu
verhindern oder zu lösen bzw. getrennte und zerstrittene Gesellschaften (mit
Beispielen von Balkan, Kolumbien, Philippinen, Indonesien, Südafrika, Syrien
etc.) zu versöhnen. Es interessieren uns vor allem neue Entwürfe einer Theologie
der Versöhnung und sogenannte Post-Conflict Theologien aus verschiedenen Regionen
der Welt, die angesichts konkreter Konfliktsituationen und Versöhnungsbemühungen
von engagierten theologischen Intellektuellen (scholarpracticioners)
entstanden sind. Lassen sich diese Ansätze als theologische Bemühung
hin zu einem überzeugenden Missionsverständnis im 21. Jahrhundert
verstehen, wonach „Mission als Versöhnungsarbeit“ angesichts regionaler und
globaler Konfliktlagen zu begreifen wäre? Das Seminar findet 14-tägig statt und
beinhaltet eine 4-tägige Exkursion zu einer Concilium-Konferenz in Sarajevo zum
Thema „Postconflict Theologies“ vom 9.-12Juni 2014 (Pfingstferien). Literatur: R.
Scott Appleby / Robert J. , R. Schreiter / Gerard F. Powers (Hrsg.), Peacebuilding:
Catholic theology, ethics and praxis. Maryknoll, NY: Orbis 2010; Ina Merdjanova /
Patrice Brodeur (Hrsg.), Religion as a Conversation Starter: Interreligious Dialogue
for Peacebuilding in the Balkans, London / New York 2009.
Die Veranstaltung umfasst neben der Seminarsitzung (14-tägigen) auch eine Exkursion
nach Sarajevo, 09. - 12. Juni 2014. Der Unterricht findet teilweise in englischer
Sprache statt. Vorbesprechung: Donnerstag, 10. April 2014.
Hoye, William J.
Säkularisierung – Wirksame
christliche Elemente in der
säkularen Kultur
Vorlesung
Fr 10-12 Uhr
Schloss, S 10
Beginn: 11.04.2014
Große Teile der europäischen Kultur sind aus dem Christentum erwachsen und
von ihm getragen worden. Doch im Zuge der Aufklärung wurde der Lebenswandel
zunehmend auf Basis der menschlichen Vernunft statt auf einer Beziehung zu
Gott begründet. In diesem Prozess sind viele Begriffe, Vorstellungen und Elemente
der christlichen Kultur aus ihrem religiösen Kontext in den weltlichen Kontext
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Fachbereich 2 – Katholisch-Theologische Fakultät
von Philosophie und Zeitgeist übergegangen. Mit anderen Worten, sie wurden
säkularisiert. Was steckt hinter dieser Säkularisierung als geistesgeschichtlichem
Prozess, der seinen aktuellsten Höhepunkt im Sozialismus und seinem
Versuch, Religion vollkommen abzuschaffen, erreichte? Heute erkennen die
meisten Menschen den christlichen Ursprung der säkularisierten Elemente nicht
mehr. Sie bleiben aber trotzdem höchst wirksam. Wer würde beispielsweise die
Wichtigkeit von Konzepten wie Verantwortung, Gewissensfreiheit und Toleranz
bezweifeln? In der westlichen Welt gilt die Trennung von Kirche und Staat als erstrebenswerte
Voraussetzung für eine demokratische Gesellschaftsform. In der
säkularen Demokratie sind nicht religiös fundierte Glaubenssätze, sondern der
Wille der Wähler, das Wohl der Allgemeinheit und scheinbar bürgerliche Werte
wie Freiheit, Gleichheit und Solidarität die Richtschnur des politischen Handelns.
Doch wer wollte auf die aus dem Christentum stammende Menschenwürde als
Fundament der demokratischen Verfassung verzichten? Wer auf die Volkssouveränität,
die ihren Ursprung im Christentum hat? Diese Vorlesung hat zum Ziel, die
versteckten christlichen Elemente in unserer säkularen Kultur aufzudecken und
zu zeigen, dass das Christentum in unserer Gesellschaft nicht ausgerottet ist,
sondern diese vielmehr mit großer Stärke weiter trägt.
Könemann, Judith
Bildung und Gerechtigkeit
Vorlesung
Mo 14-16 Uhr
Johannisstr. 8, KTh I
Beginn: 14.04.2014
Der Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildung ist seit den PISA-
Studien vielfach und unmissverständlich erwiesen. Fast unübersehbar ist auch
die Literatur, die inzwischen zu diesem Thema erschienen ist. Die VL beleuchtet
ausgehend von diesem Zusammenhang den aktuellen Diskurs über Bildungsgerechtigkeit
in den beiden großen Kirchen Deutschlands und in diesem Zusammenhang
auch die Bedeutung einer politischen Dimension in der Religionspädagogik.
Des Weiteren thematisiert sie die Vorlesung die Fragen, ob und inwieweit
Gerechtigkeit eigentlich gelernt werden kann, welche Voraussetzungen dafür zu
schaffen sind und was dieses für die Gestaltung von Lern- und Bildungsprozessen
bedeutet?
Köster, Norbert
Von Gottes Gnaden König,
von Gottes Gnaden Bischof.
Kirchengeschichte der Neuzeit
im Spiegel veränderter
Gottesvorstellungen
Vorlesung
Mi 10-12 Uhr
Johannisstr. 8, KTh III
Beginn: 16.04.2014
In der Neuzeit kommt das Gottesbild in verschiedener Hinsicht ins Wanken. Die
Bildung der Konfessionen und theologische Streitigkeiten (Gnadenstreit), aber
auch ein neues magisches Weltbild stellen die Frage nach Gottes Wirken in der
Welt neu. Im Zeitalter der Aufklärung wird dieses Wirken generell zur Frage. Umso
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden
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Fachbereich 2 – Katholisch-Theologische Fakultät
mehr betonen aber Könige und Bischöfe nun, dass sie ihr Amt von Gottes Gnaden
haben. Die Vorlesung möchte vor dem Hintergrund der Ereignisgeschichte
des 16.-18. Jahrhunderts den Auswirkungen veränderter Gottesvorstellungen
nachgehen.
Literatur: Kaufmann, Thomas; Kottje, Raymund: Ökumenische Kirchengeschichte,
Bd. 2: Vom Hochmittelalter bis zur Frühen Neuzeit. Darmstadt 2008; Hersche,
Peter: Muße und Verschwendung. Europäische Gesellschaft und Kultur im Barockzeitalter.
2 Bde. Freiburg: Herder 2006; Klueting, Harm: Das konfessionelle
Zeitalter. Europa zwischen Mittelalter und Moderne. Kirchengeschichte und allgemeine
Geschichte. Darmstadt: Wiss. Buchges. 2007; Printy, Michael O'Neill:
Enlightenment and the creation of German Catholicism. Cambridge [u.a.].
Cambridge Univ. Press 2009; Vernard, Marc (Hrsg.): Das Zeitalter der Vernunft
(1620/30-1750) Freiburg 1998 (Geschichte des Christentums. Religion - Politik –
Kultur, Bd. 9); Vernard, Marc (Hrsg.): Die Zeit der Konfessionen (1530-1620/30).
Freiburg 1992 Geschichte des Christentums. Religion - Politik – Kultur, Bd. 8).
Müller, Andreas Uwe
Gottes Gnade – (Ab-)Grund und
Anker menschlicher Freiheit
Vorlesung
Do 10-12 Uhr
Johannisstr. 8, KTh II
Beginn: 10.04.2014
Global vernetzt, ausspioniert und in unübersehbare Kontexte und Abhängigkeiten
(Überlebensrisiken, Bedrohungen durch Hunger, Krieg, Verrat, Lügen und
Schuldgeschichten) verstrickt, ist uns täglich hautnah und existenziell erfahrbar,
wie sehr unser individuelles wie gesellschaftlich-globales Leben immer wieder
vom Scheitern bedroht ist. Das individuelle Glück, wie ein Leben in Vertrauen,
Freiheit und Gerechtigkeit im Ganzen wird uns wieder als eine Gabe verstehbar,
die wir nicht selbst in der Hand haben, sondern empfangen, um achtsam damit
umzugehen. Für die ganze christliche Geschichte ist die Erfahrung der Brüchigkeit
von Freiheitsgeschichten (Versuchung zum Bösen, Verstrickung in Sünde
und Schuld) sowie die Thematisierung der Zuwendung von Befreiung und Erlösung
in Jesus Christus aus diesen unfrei machenden Verstrickungen eine zentrale
Erfahrung, die sie in die Frage nach dem Wesen des Menschen und seinem Handeln
(Ethik, Moral) in den interdisziplinären Diskurs einzubringen hat. Diese befreiende
Erfahrung drückt sich biographisch häufig in Konversionen aus (vgl. Paulus,
Augustinus, Franziskus, Pascal u.a.), die das ganze Geschehen unter dem
Stichwort Gnade zusammenfassen. So schreibt etwa Paulus den Korinthern seine
„Bekehrung“ und seine neue Lebensausrichtung voll Stolz: „Durch Gottes Gnade
bin ich, was ich bin und seine mir geschenkte Gnade ist nicht ohne Wirkung geblieben“
(1 Kor 15,10). Vor diesem Hintergrund will die Vorlesung den Versuch
machen, im Gespräch mit diesen heutigen Erfahrungen, zu erörtern, wie und ob
die Menschenfreundlichkeit Gottes, die sich für den christlichen Glauben seit
Paulus im Terminus Gnade verdichtet hat, auch gegenwärtig geglaubt und gedacht
werden kann. Die Überlegungen möchten dazu anleiten, dass Theologinnen und
Theologen in Schule, Gemeinde, Alltag usw. hellhöriger werden für die Brüche des
Lebens und die Erfahrung von Konversionen als Lernorten und Herausforderungen
70
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Fachbereich 2 – Katholisch-Theologische Fakultät
des Glaubens in der Postmoderne. Die Vorlesung zeigt auf, dass das christlich bezeugte
und reflektierte Geschehen der Gnade, über viele Jahrhunderte prägend war
und ist. Sie zeichnet die Grundlagen nach, die das Evangelium der Gnade Gottes in
Philosophie und Theologie gelegt hat, erschließt die wichtigsten theologiegeschichtlichen
Entfaltungen, dogmatischen Entscheidungen anhand der grundlegenden
Texte und fragt nach ökumenischen Konvergenzen.
Literatur: Biser, E., Der Mensch - das uneingelöste Versprechen. Entwurf einer Modalanthropologie,
Düsseldorf 1995. Hilberath, B.J., Gnadenlehre, in: Schneider, Th.
(Hrsg.), Handbuch der Dogmatik, 2 Bde., Düsseldorf 1992 u.ö., 3-46; Menke, K.-H.,
Das Kriterium des Christseins, Grundriss der Gnadenlehre. Freiburg-Basel-Wien
2003; Pesch, O.H./ Peters, A., Einführung in die Lehre von Gnade und Rechtfertigung,
Darmstadt 1981; Roth, U., Gnadenlehre. Regensburg 2013.
Müller, Klaus
Glauben – Fragen – Denken. Einführung
in die Philosophischen
Grundfragen der Theologie
Vorlesung
Di 14-16 Uhr
Johannisstr. 12
Audi Max
Beginn: 15.04.2014
Die Frage nach dem Verhältnis von Glauben und Wissen, von Vernunft und Religion
gehört seit dem Aufkommen der abendländischen Philosophie zu deren Basisthemen.
Durch das Aufkommen des Christentums, das sich selbst als Philosophie
und Aufklärung versteht, erhält die Frage eine bis heute konstante Dringlichkeit.
An ihrer Beantwortung entscheidet sich auch, was jemand unter „Theologie“
versteht. Und an ihr hängt nicht zuletzt das Gelingen eines Dialogs der Religionen.
Die Vorlesung schlägt eine systematische Klärung des Problems vor, die
zu einer erstpersönlichen Positionsbestimmung anleitet, und spielt dann die
Verhältnisbestimmung an den wichtigsten philosophischen Grundfragen der
Theologie von der Erkenntnisproblematik bis zur Gotteslehre durch. Vorlesungsbegleitendes
Lehrbuch: Müller, Klaus: Glauben – Fragen – Denken. Bd. I: Basisthemen
in der Begegnung von Philosophie und Theologie. 2. Aufl. Münster 2012;
Ergänzend: Ders.: Vernunft und Glaube: Eine Zwischenbilanz zu laufenden Debatten.
Münster 2005. (Pontes; 20); Ders. In der Endlosschleife von Vernunft und
Glaube. Einmal mehr Athen versus jerusalem (via jena und Oxford). Berlin 2012.
(Pontes; 50); In allen genannten Büchern ausführliche Lit.-Verweise. Neueste
Ergänzungen erfolgen in der Vorlesung.
Müller, Klaus
Verstehen, Handeln und die
Einheit der Vernunft. Grundfragen
der Hermeneutik, Ethik und
Ästhetik
Vorlesung
Do 08-10 Uhr
Johannisstr. 8, KTh II
Beginn: 10.04.2014
Hermeneutik handelt vom rechten Verstehen, Ethik vom rechten Handeln. Beide
zusammen bilden das Zentrum der praktischen Philosophie und finden sich aufeinander
verwiesen, weil rechtes Handeln ein Verstehen der jeweiligen Hand-
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Fachbereich 2 – Katholisch-Theologische Fakultät
lungsbedingungen und -normen voraussetzt, umgekehrt das Verstehen eine
Ethik der Interkommunikation impliziert. Kritisch erläutert werden die für Theologie
stilbildend gewordenen Modelle von Hermeneutik und Ethik sowie die gegenwärtig
in beiden Bereichen laufenden hochbrisanten Diskussionen. Nach
dem Ethik-Traktat, der die Mitte des vierteiligen Systematik-Zyklus’ philosophischer
Grundfragen der Theologie markiert, stellt sich unabweislich auch die Frage
nach der Einheit der Vernunft in der Vielheit ihrer (theoretischen und praktischen)
Vollzüge. Aus eigens zu erläuternden Gründen wird dem unter dem (auf den ersten
Blick vielleicht etwas ungewöhnlichen) Titel „Ästhetik“ nachzugehen sein.
Vorlesungsbegleitend: Müller, Klaus: Glauben – Fragen – Denken. Bd. II: Weisen
der Weltbeziehung. Münster 2008. Teil B. Weitere und aktuelle Literaturhinweise
ergehen im Lauf der Vorlesung.
Müller, Klaus
Wissen und Wahrnehmung.
Grundfragen der Erkenntnistheorie,
der Wissenschaftstheorie und
der Medienkritik
Vorlesung
Mi 08-10 Uhr
Johannisstr. 8, KTh II
Beginn: 09.04.2014
Christlicher Glaube hat sich von Anfang an auch als Erkenntnis verstanden. Dieser
Anspruch verpflichtet Theologie bereits im Ansatz, Rechenschaft zu geben
über die Erkenntniswege und -formen sowie über die Begründungsstrategien, mit
denen sie arbeitet. Auf einer zweiten Ebene hat sie sich ein wissenschaftstheoretisches
Selbstverständnis zu erarbeiten, um sich im Ensemble wissenschaftlicher
Disziplinen angemessen zu verorten. Im kulturellen Gefüge der Gegenwart sind
diese Fragebereiche nicht mehr unabhängig von ihrer kommunikativen Tiefenstruktur
(linguistic turn) und ihrer medialen Vergegenwärtigung (pictorial turn) zu
behandeln. Die Vorlesung geht diesen Zusammenhängen auf aktuellem Diskussionsniveau
nach und wird im Gegenzug überraschende theologische Implikationen
der in Blick genommenen philosophischen Perspektiven freilegen.
Literatur: Müller, Klaus: Glauben – Fragen – Denken. Bd.II: Weisen der Weltbeziehung.
Münster 2008. Teil A.
Negel, Joachim
Auferweckung aus dem Tod?
Ewiges Leben bei Gott?
Religionsphilosophische und
fundamentaltheologische
Relecture der Grundlage des
christlichen Glaubens
Vorlesung
Do 12-14 Uhr
Johannisstr. 4, JO 1
Do 18-20 Uhr (14tägl)
Johannisstr. 4, JO 1
Beginn: 10.04.2014
„Ist aber Christus nicht auferweckt worden, dann ist unsere Verkündigung leer
und euer Glaube sinnlos“ (1Kor 15,14). Mit diesen Worten bringt der Apostel Paulus
in aller nur wünschenswerten Deutlichkeit auf den Punkt, was die Grundlage
des christlichen Glaubens ist: nichts anderes als nämlich jener Gott, der als der
72
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Fachbereich 2 – Katholisch-Theologische Fakultät
Schöpfer von Himmel und Erde die Macht hat, auch über den Tod hinaus in Treue
zu seinen Geschöpfen zu stehen. Dieser Glaube (erstmals in frühjüdischer Zeit
formuliert) hat in Jesu Leben, Botschaft und Geschick seine geschichtliche Konkretion
und seine soteriologische Explikation gefunden, und insofern gründet
das christliche Bekenntnis in der Ostererfahrung der Jünger und in der daraus
resultierenden österlichen Lebenspraxis der ersten Gemeinden. Verhält sich dies
so, dann müssen Orthodoxie und Orthopraxie immer wieder rückbezogen werden
auf jenes geschichtlich nur zu umschreibende, nie aber wirklich zu erklärende
Ereignis, welches die neutestamentlichen Texte als Jesu „Errettung aus dem Tod“
bzw. als seine „Erhöhung zu Gott“ bezeugen. Genau an dieser Stelle setzen nun
freilich die kritischen Anfragen von Seiten der (sich empirisch verstehenden) Geschichts-
und Naturwissenschaften ein: Wie kann ein Ereignis, das die Kategorien
von Raum und Zeit sprengt (vgl. Röm 6,9), geschichtlichen Charakter haben?
Wie im Endlichen und insofern Sterblichen Unendliches, Ewiges aufleuchten?
Ziel der Vorlesung ist es, vermittels solcher Fragen auf den systembildenden Status
der neutestamentlichen Osterbekenntnisse zu reflektieren, um von dort aus
zu einer kritischen Metareflexion nicht nur dieser Bekenntnisse, sondern auch
und vor allem der sie infrage stellenden Religionskritik beizutragen.
Sattler, Dorothea
Gott – der Eine und Drei-Eine
Vorlesung
Do 10-12 Uhr
Domplatz 20, F 2
Beginn: 17.04.2014
Die Trinitätslehre gilt mit Recht als eine der schwierigsten Themenbereiche der
Dogmatik. Sie stellt sich der Herausforderung, das christliche Gottesbekenntnis
als ein monotheistisches zu erweisen: Es gibt nur diesen einen Gott. Zugleich gilt
es, die menschgewordene Kunde Gottes in Christus Jesus sowie die Gegenwart
Gottes im Heiligen Geist so zu besprechen, dass die Rede von drei göttlichen
Personen in dem einen Wesen Gottes nicht widersprüchlich erscheint. Die Vorlesung
zeigt die Ursprünge des trinitarischen Bekenntnisses in den biblischen
Zeugnissen auf, geht den Spuren der Gotteslehre in der Traditionsgeschichte
nach und stellt sich den Herausforderungen der Gegenwart. In diesem Zusammenhang
sind auch Grundfragen nach der Begründung der Annahme der Existenz
Gottes aufzunehmen, die in Zeiten des Neuen Atheismus und des religiösen
Indifferentismus kritisch an ein theistisches Weltbild herangetragen werden. Gibt
es Gott? Wo ist Gott? Wann handelt Gott? Wer ist Gott?
Literatur: Hans-Joachim Sander, Einführung in die Gotteslehre, Darmstadt
2006;Magnus Striet (Hg.), Monotheismus Israels und christlicher Trinitätsglaube,
Freiburg-Basel-Wien 2004;ders. (Hg.), Wiederkehr des Atheismus. Fluch oder Segen
für die Theologie?, Freiburg-Basel-Wien 2008.
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Fachbereich 2 – Katholisch-Theologische Fakultät
Sattler, Dorothea
Kirche(n). Ekklesiologie in
ökumenischer Perspektive
Vorlesung
Mi 16-18 Uhr
Johannisstr. 8, KTh I
Beginn: 16.04.2014
Der Präsident des Päpstlichen Rates für die Förderung der Einheit der Christen,
Kardinal Kurt Koch, hat in jüngerer Zeit mehrfach angeregt, eine „Gemeinsame
Erklärung“ in ökumenischer Perspektive über das Verständnis von Kirche, Eucharistie
und Amt zu entwerfen. Wie aussichtsreich ist ein solches Vorhaben in der
Gegenwart? Die Aufgabenstellung zeigt, dass Fragen der Ekklesiologie mit anderen
Themenkreisen aus römisch-katholischer Sicht eng verbunden sind. Die Vorlesung
stellt – jeweils ausgehend von ökumenisch relevanten Aspekten – die
biblischen Grundlagen sowie die traditionsgeschichtlichen Entwicklungen der
Ekklesiologie dar. Das Kirchenverständnis des 2. Vatikanischen Konzils wird die
Grundlage aller Ausführungen sein. Kirchenverständnisse in anderen christlichen
Gemeinschaften kommen zur Sprache. In der Vielfalt der theologischen Meinungen
soll eine Orientierung (auch) mit Blick auf die pastoralen Herausforderungen
heute ermöglicht werden.
Literatur: Walter Kasper, Katholische Kirche. Wesen – Wirklichkeit – Sendung,
Freiburg – Basel – Wien 2011; Jürgen Werbick, Kirche. Ein ekklesiologischer Entwurf
für Studium und Praxis, Freiburg – Basel – Wien 1994; Ders., Grundfragen
der Ekklesiologie, Freiburg – Basel – Wien 2009; Medard Kehl, Die Kirche. Eine
katholische Ekklesiologie. Würzburg 1992; 4 2001; Dorothea Sattler, Kirche(n),
Schöningh UTB, Stuttgart 2013; Leuenberger Kirchengemeinschaft, Die Kirche Jesu
Christi. Der reformatorische Beitrag zum ökumenischen Dialog über die kirchliche
Einheit, hg. von Wilhelm Hüffmeier, Frankfurt 1994 (Leuenberger Texte 1).
Wilke, Annette
Hinduismus einmal anders:
Einführung in den gelebten
Hinduismus der Moderne anhand
eines Bollywood-Films
Vorlesung
Mi 14-16 Uhr
Johannisstr. 8, KTh I
Beginn: 16.04.2014
Die Tradierung von Hindu-Werten geschieht heute nicht zuletzt auch über das
Medium Film. Der Kassenschlager „Sometimes Happy, Sometimes Sad“ ist für
eine Einführung in den modernen Hinduismus besonders geeignet, weil hier
„der“ Hinduismus als kulturelles System visualisiert erscheint und zentrale sozio-religiöse
Institutionen, traditionelle Werte wie auch kultureller Wandel idealtypisch
zur Darstellung gebracht werden: der Familienverbund (weniger die „Kaste“!)
als wichtigste soziale Institution von quasi-religiösem Wert; Dharma-Werte;
Standescodices; Eltern-Kinder-Beziehungen; Geschlechterrollen und Wertewandel;
Götterverehrung als „ästhetisches Gesamtkunstwerk“; sozio-religiöse Festkultur;
Heirats- und Totenriten; Hinduismus in der Diaspora und vieles mehr.
Dass der Religion in diesem Bollywood-Film eine zentrale Rolle eingeräumt wird,
zeigt u.a. die programmatische Einsetzung von häuslichen Gottesdienst-(puja-
)Szenen an szenischen Wendepunkten. Primär aber lässt er sich als ein modernes
Epos qualifizieren, das Werte aus dem klassischen Epos Ramayana auf-
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Fachbereich 2 – Katholisch-Theologische Fakultät
nimmt und Tradition und Moderne neu aushandeln will. Neben der Herausarbeitung
wichtiger Institutionen des Hinduismus entlang des Films wird ein kurzer
Gesamtüberblick über die Vielfalt des Hinduismus in seiner historischen Gewachsenheit
und seine heute noch praktizierten traditionelleren, ländlichen
Formen geboten. Immer wieder werden wir auch auf die spezifische Medialisierung
im Film zu sprechen kommen und wie hier Tradition und Moderne aufeinander
abgestimmt werden.
Literatur: Antes, Peter (Hrsg.). 1996. Die Religionen der Gegenwart, München:
Beck, S. 111–135 (Hinduismus), 136–160 (Sikhismus), 161–186 (Parsismus), 187–
211 (Buddhismus), S. 212–238 (Chinesische Religionen); Hutter, Manfred. 2005.
Die Weltreligionen, München: Beck, S. 18–35 (Buddhismus), 72–86 (Daoismus),
121–138 (Hinduismus); King, Richard. 1999. Orientalism and Religion: postcolonial
theory, India and “the mystic East”, London: Routledge, S. 62–81. Ausführliche
Literaturliste in der Vorlesung.
Wypadlo, Adrian
Der Jakobusbrief zwischen traditionsgeschichtlicher
Sättigung
und sprachethischer Innovation
Vorlesung
Mo 08-10 Uhr
Schlossplatz 46, H 2
Beginn: 14.04.2014
Der Jakobusbrief (Jak) hat es seinen Auslegern niemals leicht gemacht. Dieser
von W. Popkes formulierten Einsicht ist vollauf zuzustimmen. Schon die fünf W-
Fragen der NT-Einleitungswissenschaft sind äußerst umstritten (Wer schreibt
wem, wann, wozu und woher?). Dennoch lohnt sich die Beschäftigung mit diesem
faszinierenden Zeugnis urchristlicher Literatur, ist er doch Zeugnis einer Bewältigung
einer kirchlichen Krisensituation. Die Krise hinter dem Jak ist eine innerkirchliche
Krise, nicht selten gefördert durch einen Missbrauch der menschlichen
Sprache. Wo führt Sprache zur Destruktion ekklesialen Miteinanders (Zorn;
üble Nachrede; fehlgeleitetes Gebet) und wo führt sie zum Aufbau einer kirchlichen
Gemeinschaft (persönliches, gemeinsames und fürbittendes Gebet; Segenssprüche;
wahrhaftige Rede)? Das Innovationspotential im Jak ist gerade im
Hinblick auf sprachethische Vollzüge überaus hoch und zudem in einer wortgesättigten
Informations- und Mediengesellschaft hochaktuell. Die Vorlesung bietet
nach einer gründlichen Einführung in die Probleme, die der Jak der Exegese aufgibt,
eine sorgfältige Auslegung einiger sprachethisch interessanter Passagen
dieses „katholischen Briefes“.
Literatur: Baker, W. R.: Personal Speech-Ethics in the Epistle of James. WUNT
II.68. Tübingen 1995; Burchard, Chr.: Der Jakobusbrief. HNT 15/1. Tübingen 2000;
Gemünden, P. v./Konradt, M./Theißen, G.: Der Jakobusbrief. Beiträge zur Rehabilitierung
der „strohernen Epistel“. Münster 2003; Müller, Chr. G.: Wider die Geschwätzigkeit!
Mahnungen zur Zügelung der Zunge in frühchristlicher Tradition.
In: BZ 46 (2002), 164-189; Popkes, W.: Der Brief des Jakobus. ThHK 14. Leipzig
2001.
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Fachbereich 3 – Rechtswissenschaftliche Fakultät
Zwick, Reinhold
Literaturgeschichte des
Alten Testaments
Vorlesung
Mi 10-12 Uhr
Johannisstr. 12
Audi Max
Beginn: 09.04.2014
Die Vorlesung gibt einen ersten, für das modularisierte Studium grundlegenden
Durchblick durch das Alte oder Erste Testament, das als Heilige Schrift Judentum
und Christentum verbindet. Ein erster Part widmet sich einem Aufriss der Geschichte
Israels, wobei besonders die religionsgeschichtliche Entwicklung vom
Polytheismus der Frühzeit zum monotheistischen Bekenntnis zu Jahwe als dem
einen und einzigen Gott Israels konturiert werden soll. Darauf aufbauend werden
die Schriftkomplexe (Geschichte, Propheten, Weisheit und Poesie) bzw. in Auswahl
einzelne Bücher des Alten Testaments hinsichtlich ihrer Quellen und ihres
historischen Kontextes, ihrer literarischen Konzeption und ihres theologischen
Profils vorgestellt. Eher bibelkundliche Überblicke verbinden sich jeweils mit
exemplarischen, vertiefenden Analysen ausgewählter Schlüsseltexte. Literatur:
Jan Christian Gertz (Hg.): Grundinformation Altes Testament. Eine Einführung in
Literatur, Religion und Geschichte des Alten Testaments (UTB), Göttingen 3 2008;
Christoph Levin: Das Alte Testament (Beck Wissen), München 3 2006; Thomas
Staubli: Begleiter durch das erste Testament, Düsseldorf 1999; Erich Zenger u. a.:
Einleitung in das Alte Testament, Stuttgart u. a., 7 2008.
Fachbereich 3 – Rechtswissenschaftliche Fakultät
Bitte beachten Sie auch das zusätzliche Lehrangebot auf S. 28!
Boers, Klaus
Gutmann, Thomas
Gutmann, Thomas
Kriminologie und
Kriminalsoziologie
Vorlesung
Einführung in das Medizinrecht
Vorlesung
Grundzüge der
Rechtsphilosophie
Vorlesung
Mi 10-12 Uhr
Domplatz 20, F 1
Beginn: 09.04.2014
Do 8-10 Uhr
Schlossplatz 46, H 4
Beginn: 10.04.2014
Di 18-20 Uhr
Universitätsstr. 14
JUR 1
Beginn: 08.04.2014
76
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Fachbereich 3 – Rechtswissenschaftliche Fakultät
Jansen, Nils
Jansen, Nils
Lohsse, Sebastian
Steinmeyer,
Heinz-Dietrich
Steinmeyer,
Heinz-Dietrich
Steinmeyer,
Heinz-Dietrich
Wedemann, Frauke
Wißmann, Hinnerk
Wittreck, Fabian
Vom Römischen zum
Europäischen Privatrecht
Vorlesung
Römische Rechtsgeschichte
Vorlesung
Privatrechtsgeschichte
Vorlesung
Arbeitsrecht I
(Grundzüge des Arbeitsrechts)
Vorlesung
Arbeitsrecht III
Vorlesung
Europäisches und internationales
Arbeits- und Sozialrecht
Vorlesung
Erbrecht
Vorlesung
Staatskirchenrecht
Vorlesung
Grundzüge der
Verfassungsgeschichte
Vorlesung
Mo 14-16 Uhr
Universitätsstr. 14
JUR 1
Beginn: 07.04.2014
Mo 10-12 Uhr
Schloss, S 10
Beginn: 07.04.2014
Di 10-12 Uhr
Bispinghof 24/25
AUB 214
Beginn: 08.04.2014
Mo 8-10 Uhr
Universitätsstr. 14,
JUR 3
Beginn: 07.04.2014
Di 08-10 Uhr
Bispinghof 24
AUB 214
Beginn: 08.04.2014
Mo 10-12 Uhr
Bispinghof 24
AUB 214
Beginn: 07.04.2014
Mi 12-14 Uhr
Domplatz 20, F 1
Beginn: 09.04.2014
Do 08-10 Uhr
Universitätsstr. 14
JUR 111
Beginn: 10.04.2014
Mi 18-20 Uhr
Universitätsstr. 14
JUR 3
Beginn: 09.04.2014
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Fachbereich 3 – Rechtswissenschaftliche Fakultät
Fachspezifische Fremdsprachenausbildung für Juristinnen und Juristen
Lundmark, Thomas
Beile-Meister, Birgit
Fesser, Silke
Einführung in die Fachspezifische
Fremdsprachenausbildung für
Juristinnen und Juristen
Termin:
www.jura.unimuenster.de/ffa
Common Law: Unterrichtssprache Englisch
Castillo-Gerding,
Migdalia Altagracia
Common Law of Tort (Gr. 1)
Fr 08-10 Uhr
Schlossplatz 46, H 2
Beginn: 18.04.2014
Cannon, Andrew Australian Constitutional Law Blocktermin:
www.jura.unimuenster.de/ffa
N.N. Common Law of Contract (Gr. 2) Blocktermin:
www.jura.unimuenster.de/ffa
Cox, Colleen Common Law of Contract (Gr. 1) Di 16-18 Uhr
Universitätsstr. 14,
JUR 1
Beginn: 15.04.2014
N.N. Common Law of Tort (Gr. 2) Blocktermin:
www.jura.unimuenster.de/ffa
Kreindler, Richard
International Commercial Arbitration:
Theory and Practice
Blocktermin:
www.jura.unimuenster.de/ffa
Lundmark, Thomas Common Law Legal System Do 16-18 Uhr
Universitätsstr. 12
JUR 3
Beginn: 17.04.2014
78
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden Sie unter
http://www.uni-muenster.de/studium-im-alter/aenderungen.html

Fachbereich 3 – Rechtswissenschaftliche Fakultät
Lundmark, Thomas US Constitutional Law Do 10-12 Uhr
Universitätsstr. 14
JUR 111
Beginn: 17.04.2014
Morse, Bradford W.
International and Comparative
Indigenous Rights
Blocktermin:
www.jura.unimuenster.de/ffa
Mullis, Alastair Common Law of Tort (Gr. 3) Blocktermin:
www.jura.unimuenster.de/ffa
Pepple, Frederick D.
Constitutional and other Protections
of Suspected Criminals in
the U.S.
Blocktermin:
www.jura.unimuenster.de/ffa
Scott, Andrew David British Constitutional Law Blocktermin:
www.jura.unimuenster.de/ffa
Droit français: Unterrichtssprache Französisch
di Noto, Romuald Méthodologie juridique francaise Blocktermin:
www.jura.unimuenster.de/ffa
Dumollard, Benoit Droit du travail Blocktermin:
www.jura.unimuenster.de/ffa
Barthélemy, Paul Droit commercial et des sociétés Blocktermin:
www.jura.unimuenster.de/ffa
Nicolas-Dherbécourt,
Valérie
Droit constitutionnel et administratif
francais
Blocktermin:
www.jura.unimuenster.de/ffa
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Fachbereich 4 – Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Derecho Español: Unterrichtssprache Spanisch
Escobar Bravo,
Maria Eugenia
Escobar Bravo,
Maria Eugenia
Rodriguez-Izquierdo
Serrano, Miryam
Stiff, Manuel
Derecho civil I
Derecho humanos y derecho
penal
Derecho constitucional
Contractos practicos, derecho
immobiliario y herencias
Mi 08-10 Uhr
Universitätsstr. 14
JUR 111
Beginn: 16.04.2014
Mi 10-12 Uhr
Universitätsstr. 14
JUR 111
Beginn: 16.04.2014
Blocktermin:
www.jura.unimuenster.de/ffa
Fr 14-18 Uhr (14tägl.)
Universitätsstr. 14,
JUR 5
Beginn: 25.04.2014
Fachbereich 4 – Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Apolte, Thomas
Makroökonomie
Vorlesung
Di 12-14 Uhr
Scharnhorststr. 121
SCH 121.5
Mi 10-12 Uhr
Scharnhorststr. 109
SCH 109.6
Beginn: 08.04.2014
In dieser Veranstaltung werden Grundzüge der gesamtwirtschaftlichen Theorie
behandelt (Bestimmungsgründe des Volkseinkommens und der Beschäftigung,
Instabilitäten und Grundzüge der Stabilitätspolitik).
Bohl, Martin
Außenwirtschaft
Vorlesung
Di 10-12 Uhr
Universitätsstr. 14
JUR 4
Beginn: 08.04.2014
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Bohl, Martin
Geldtheorie
Vorlesung
Fachbereich 5 – Medizinische Fakultät
Mi 14-16 Uhr
Schlossplatz 46, H 3
Beginn: 16.04.2014
Die Veranstaltung beschäftigt sich mit den für eine Volkswirtschaft wichtigen Zusammenhängen
auf den Geld-, Kapital- und Devisenmärkten, die insbesondere
aus den Aktivitäten im Rahmen von Geldpolitik resultieren. In theoretischen und
empirischen Analysen werden die institutionellen Bedingungen auf diesen Märkten
aufgezeigt. Ziel ist es, den Studierenden einen vertieften Einblick in die Funktionen.
Fachbereich 5 – Medizinische Fakultät
Bitte beachten Sie auch das zusätzliche Lehrangebot auf S. 29f!
Ritter, Jörg
Medizin und Musik
Ringvorlesung
Di 18.00-19.30 Uhr
Hörsaal der Klinik für
Psychiatrie
Albert-Schweitzer-
Str. 11
Termine, Themen und Referenten werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben.
Die Ringvorlesung steht allen Musikinteressierten offen. Um Anmeldung per E-
Mail wird gebeten: ritterj@uni-muenster.de.
Fachbereich 6 – Erziehungswissenschaft und
Sozialwissenschaften
Bitte beachten Sie auch das zusätzliche Lehrangebot auf S. 32 ff!
Erziehungswissenschaft
Balzer, Nicole
Bellmann, Johannes
Humor und Ironie in der
Pädagogik
Seminar
Pädagogik und Psychologie
Vorlesung
Mo 14-16 Uhr
Bispinghof 2, BB 204
Beginn: 14.04.2014
Do 10-12 Uhr
Johannisstr. 4, JO 1
Beginn: 17.04.2014
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-im-alter/aenderungen.html 81

Erziehungswissenschaft
Böttcher, Wolfgang
Bildungs- und Sozialmanagement
als Kontext professionellen
Handelns (mit Tutorium)
Vorlesung mit Tutorium
Do 14-16 Uhr
Schlossplatz 46, H 3
Beginn: 10.04.2014
Die Vorlesung befasst sich mit dem Management institutionalisierter und organisierter
Bildungs- und Sozialarbeit. Aus der „Management-Perspektive“ geht es
darum, ein Verständnis dafür zu entwickeln, dass für den Erfolg (sozial)pädagogischen
Handelns Bedingungen maßgeblich sind, die vom Management
gestaltet werden können: Beratung, Unterricht, Hilfe oder Erziehung sind in
hohem Maße abhängig von den Handlungsoptionen, die von der politischen und
administrativen Führung eröffnet oder beschränkt werden. Es geht also um die
Verbesserung der Bedingungen für pädagogische und sozialpädagogische Praxis
im Spannungsfeld von „Institution und Profession“. Die Macht der Steuerungsebene
für das Handeln der Akteure wird durch eine politisch dominante (und
auch von vielen Erziehungswissenschaftlern geteilte) Haltung unterstützt, wonach
sich pädagogisches und sozialpädagogisches Handeln an ökonomischen
Kriterien der Effizienz und Effektivität messen lassen soll. Damit nimmt die Steuerungsebene
auch einen deutlichen Einfluss auf die Definitionen von „guter“ von
Pädagogik und „gutem“ (sozial)pädagogischen Handeln. Management hat also
einen unmittelbaren wie einen indirekten Einfluss auf Inhalte, Gestaltung und
Wirkung des einschlägigen professionellen Handelns. Ein Tutorium bietet Gelegenheit
zur Vorbereitung auf die Klausur. Es werden aber auch Fragen diskutiert,
die in der Vorlesung aufgeworfen wurden.
Literatur: Böttcher, Wolfgang/ Merchel, Joachim (2010): Einführung in das Bildungs-
und Sozialmanagement. Opladen & Farmington Hills, MI: Verlag Barbara
Budrich; Böttcher, Wolfgang/ Hogrebe, Nina/ Neuhaus, Julia (2010): Bildungsmarketing.
Weinheim und Basel: Beltz Verlag.
Brüggen, Friedhelm
Wilhelm von Humboldt
Vorlesung
Di 14-16 Uhr
Domplatz 20, F 5
Beginn: 08.04.2014
Wilhelm von Humboldt, „ein Preuße von Welt“ (L.Gall), gilt zu Recht als einer der
Wegbereiter der modernen Schule und Universität. Seine weltoffene, liberale und
(neu)humanistische Denkform fasst unter bildungstheoretischen Vorzeichen das
Lebensverständnis seiner Epoche wie in einem Brennglas zusammen. Die Vorlesung
soll einen Einblick geben in die Entstehungsgeschichte eines Bildungsbegriffs,
der sowohl individuelle wie gesellschaftliche und politische Entwicklungsprozesse
umfasst. Es ist vorgesehen, folgende Themenkreise in der Vorlesung zu
behandeln:
1. Die Die Entstehung des Neuhumanismus: Gesellschafts- und theoriegeschichtliche
Kontexte
2. Staat und Staatskritik
3. Erziehung, Bildung und Nation
82
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden Sie unter
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Erziehungswissenschaft
4. Bildung und Sprache
5. Der Zusammenbruch Preußens und die Stein-Hardenbergschen Reformen
6. Humboldts bildungsreformerische Entwürfe: Elementarschule, Gymnasium,
Universität
7. Humboldt als politischer Denker und Akteur
8. Was Humboldt uns heute noch zu sagen hat
Germing, Cathrin
Mehrsprachigkeit in der Schule
Seminar
Do 08-10 Uhr
Bispinghof 2, BB 209
Beginn: 10.04.2014
Sprachliche Heterogenität ist (nicht nur) in Einwanderungsgesellschaften eine
Herausforderung für jede Schule und für jeden Unterricht, unabhängig von der
Schulform und von den Unterrichtsfächern. Das Seminar beinhaltet Phasen mit
Vorlesungscharakter sowie Gruppenarbeitsphasen. Es wird theoretisches Grundlagenwissen,
Forschungsergebnisse sowie Strategien und Praxisbeispiele zum
Umgang mit sprachlicher Heterogenität in Schule und Unterricht vorgestellt. Es
geht u.a. um die Lernvoraussetzungen mehrsprachiger Kinder, um schulische
Modelle für den Umgang mit Minderheitensprachen, um den Anspruch einer
durchgängigen sprachlichen Bildung für alle (ein- und mehrsprachige) Schülerinnen
und Schüler sowie um bildungspolitische Antworten auf sprachliche Heterogenität
in durch Einwanderung geprägten Gesellschaften.
Grundlagenliteratur: Fürstenau/Gomolla (Hrsg.): Migration und schulischer Wandel:
Mehrsprachigkeit. Wiesbaden: VS 2011.
Germing, Cathrin
Interkulturelle Kompetenz und
pädagogische Professionalität
Seminar
Di 08-11 Uhr
Georgskommende
33, GC 313
Beginn: 15.04.2014
Interkulturelle Kompetenz gilt als eine der Schlüsselqualifikationen in der globalisierten
Arbeitswelt von heute. Interkulturelle Trainings haben den Anspruch, die
Teilnehmer auf Kontakte mit Menschen aus anderen Ländern und Kulturen vorzubereiten.
Inzwischen hat sogar die Stiftung Warentest Interkulturelle Trainings
ins Auge genommen. Zielsetzungen und Inhalte der Trainings unterscheiden sich
dabei gravierend. In diesem Seminar sollen Interkulturelle Trainings daraufhin
untersucht werden, welche Kulturkonzepte, welche Zielsetzungen und welche
Resultate (und Folgen) sie haben (können). Dafür werden Unterrichtsmaterialien
und Informationsbroschüren näher betrachtet. Schwerpunktmäßig werden Trainings
zur interkulturellen Kommunikation analysiert. Da einzelne Trainingseinheiten
ausprobiert werden sollen, wird die Bereitschaft zur Vorbereitung und kritischen
Diskussion der Materialien und sowie aktive Mitarbeit im Seminar vorausgesetzt.
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Erziehungswissenschaft
Germing, Cathrin
Einführung in die interkulturelle
Pädagogik
Seminar
Do 12-14 Uhr
Bispinghof 2, BB 207
Beginn: 10.04.2014
Die Interkulturelle Pädagogik ist eine Fachrichtung der Erziehungswissenschaft.
Als solche bearbeitet sie nicht nur bestimmte Fragstellungen und fokussiert bestimmte
Probleme, sondern sie verfügt auch über einen eigenen theoretischen
Rahmen und Fachbegriffe. Im Seminar sollen diese grundlegend geklärt, aber
auch kontroverse Diskussionen und unterschiedliche theoretische Zugänge innerhalb
der Interkulturellen Pädagogik vorgestellt werden. Das Seminar richtet
sich insbesondere an Studierende des Zusatzstudienganges Interkulturelle Pädagogik/Deutsch
als Zweitsprache, aber auch alle anderen Interessierten sind
herzlich willkommen.
Hogrebe, Nina
Pädagogische Ansätze in der
Elementarbildung
Seminar
Mo 14-16 Uhr
Georgskommende
33, GC 307
Beginn: 14.04.2014
Bildungsprozesse in der frühen Kindheit sind prägend für die Entwicklungsverläufe
und Bildungserfolge von Individuen. Während die Familie den größten Einfluss
auf das Kind ausübt, wird mittlerweile auch Kindertageseinrichtungen als
Lernumgebung für junge Kinder eine hohe Bedeutung zugesprochen. Dabei besteht
ein Konsens, dass entsprechende Bildungsangebote qualitativ hochwertig
sein müssen, um eine positive Wirkung ausüben und nachteilige familiäre Ausgangsbedingungen
ggf. ausgleichen zu können. Zugleich zeigt die Forschung,
dass hierbei insbesondere die sogenannte Prozessqualität, d. h. die Interaktion
zwischen pädagogischer Fachkraft und Kind, ausschlaggebend ist. Das Seminar
gibt einen Überblick über verschiedene pädagogische Ansätze und Curricula, die
diesen Interaktionen und dem professionellen Handeln der Pädagogen einen
Rahmen geben, und unterzieht diese einer vergleichenden Analyse. Ein Schwerpunkt
liegt dabei auf der Frage, welchen Umgang mit benachteiligten Kindern die
jeweiligen Ansätze nahe legen. Die Teilnahme am Seminar setzt die Bereitschaft
englischsprachiger Lektüre voraus.
Igelbrink, Christian
Urteilsbildung mit Neuen Medien
(im historisch-politischen
Lernfeld)
Seminar
Einzeltermine siehe
Kommentar
Urteilsbildung ist eine der zentralen Aufgaben des schulischen Curriculums. Angesichts
der Stofffülle bleibt den Lehrenden in ihren Fächern jedoch oft wenig
Platz, sich dieser Aufgabe zu widmen. Vielen ist zudem unklar, wie sie diese Aufgabe
didaktisch umsetzen können. Das Seminar vermittelt daher a) grundlegende
Vorstellungen darüber, wie strukturierte Urteilsbildung gestaltet werden kann;
b) wie der soziale Prozess der Urteilsbildung gemeinsam organisiert und umge-
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Erziehungswissenschaft
setzt werden kann und c) wie dabei die Vorzüge der Moodle-Plattform genutzt
werden können. Anhand von konkreten Fällen (u.a. aus den Studienfächern der
SeminarteilnehmerInnen) wird der Prozess der mediengestützten Urteilsbildung
in Kleingruppen erprobt. Die Ergebnisse werden auf Moodle eingestellt und
im Seminar vorgestellt/ diskutiert und präsentiert. Auf dieser Basis können u.a.
eine MIEBU-Arbeit erstellt und MIEBU-Abschlussprüfungen vorbereitet werden.
Die Basisliteratur wird auf der Moodle-Plattform allen Teilnehmern zugänglich
gemacht. Online-Betreuung erfolgt über Learnweb. Gefordert wird: Teilnahme an
den Präsenzterminen und das Anfertigen von kurzen, schriftlichen Begründungszusammenhängen
zu den Gestaltungsaufgaben des Moodle-Kurses, den die
Teilnehmer über das Learnweb-Portal der WWU-Münster bereitgestellt bekommen.
Geplante Sitzungen: Eröffnungssitzung am: Fr 25.4.2014 in der Zeit von
16.00–18.30 Uhr im CIP-Pool C102, Georgskommende 33 // Blocksitzungen am:
Sa 26.4.2014 in der Zeit von 11.00–16.00 Uhr im CIP-Pool C102 – Sa 24.5.2014 in
der Zeit von 11.00–16.00 Uhr im CIP-Pool C102 – (optional) Sa 21.6.2014 in der
Zeit von 11.00–16.00 Uhr im CIP-Pool C 102 // Abschlusssitzung am: Sa
05.7.2014 in der Zeit von 11.00–16.00 Uhr im CIP-Pool C102 (Präsentation und
Diskussion der Arbeitsergebnisse)
Reitemeyer-Witt,
Ursula
Reitemeyer-Witt,
Ursula
Die emanzipatorische Aufwertung
der Sinnlichkeit innerhalb der
Kritischen Theorie
Vorlesung
Der Einfluss Ludwig Feuerbachs
auf die kritische Theorie
Seminar
Mo 10-12 Uhr
Domplatz 20, F 5
Beginn: 07.04.2014
Mi 16-18 Uhr
Bispinghof 2, BB 301
Beginn: 09.04.2014
Sauer-Schiffer,
Ursula
Beratung in Bildung,
Weiterbildung und Beruf
Vorlesung
Do 14-16 Uhr
Schlossplatz 46, H 4
Beginn: 10.04.2014
Die Vorlesung führt in das weite Handlungsfeld der Beratung im Kontext von Bildung,
Weiterbildung und Beruf ein. Es gilt, Beratung als gesellschafts- und kultureingebundenes
Phänomen zu analysieren und vorzustellen. Es wird ein Überblick
über Theorien und Praxis verschiedener Beratungsansätze für die erziehungswissenschaftliche
Praxis gegeben. Die Studierenden lernen relevante Unterscheidungen
zu anderen pädagogischen Handlungsformen, Institutionalisierungsformen,
Beratungs- und Interventionsformen sowie Konzepte der Diagnostik
kennen. Weitere Themen sind: neue Beratungsfelder in der Erwachsenenbildung,
Ethik in Beratung, Qualität und Professionalität in der Bildungs- und Berufsberatung.
Literatur: Sauer-Schiffer, Ursula (Hrsg.), 2004: Bildung und Beratung. Beratungs-
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Erziehungswissenschaft
kompetenz als neue Herausforderung für Weiterbildung und außerschulische Jugendbildung?
Münster: Waxmann Verlag.
Schönweiss,
Friedrich
Kritische Medienpädagogik
Vorlesung
Do 14-16 Uhr
Scharnhorststr. 100
SCH 100.2
Beginn: 10.04.2014
„Werden wir ein Volk von Idioten?“ Kritik an unserem Bildungswesen ist nicht
neu, wie das Menetekel der Zeitung mit den großen Buchstaben aus den 80er
Jahren zeigt. Doch trotz Pisa und Timss, Vera und Bildungsstandards ist alles andere
als klar, in welche Richtung die Reise gehen sollte. Auch hat sich die Hoffnung
verflüchtigt, dass sich eine brauchbare Antwort der Technik und einer zunehmend
von ihr durchdrungenen Wirklichkeit ablauschen lasse. Gleichwohl eröffnen
sich über eine engagierte pädagogische Nutzung der neuen Medien
durchaus eine Vielzahl spannender Optionen: für grundlegendere Veränderungen
von Schule und Unterricht, für die Unterstützung außerschulischer Selbst-
Bildungsprozesse, für den unterstützenden Bezug auf beschädigte Bildungsfähigkeit
und prekäre Bildungsbiographien, für eine humane Verschränkung von
Schule und sozialen Lebensräumen. Welche Möglichkeiten es gibt, auf den unterschiedlichsten
Ebenen den scheinbar so plausiblen und doch so fatalen Gegensatz
von Bildung und Freizeit, von Lernen und Spielen, von Funktion und Person
aufzubrechen - dies soll von beiden Polen her verfolgt werden. Es versteht
sich, dass dabei die „schöne neue Lern-, Medien- und Arbeitswelt“ immer wieder
ins Blickfeld rückt: als Quelle für Bildungsunfähigkeit ebenso wie mit Blick auf
konstruktive Lösungen. Nähere Hinweise zu dieser Veranstaltung wie zu den Projekt-
und Praxisaktivitäten der Arbeitsstelle „Neue Technologien../Medienpädagogik“
finden sich ausschließlich in der Seminar-Plattform unter foerdernetz.de/seminar.
Schönweiss,
Friedrich
Ringvorlesung: Medien in
Erziehung, Bildung und Unterricht
Vorlesung
Di 16-18 Uhr
Domplatz 20, F 5
Beginn: 08.04.2014
Die mediale Durchdringung unserer Gesellschaft stellt eine große Herausforderung
für die Bildung und Erziehung in der Schule dar. Anhand ausgesuchter Themen
wird diese Problematik verdeutlicht und an Beispielen aufgezeigt, wie die
angehenden Lehrpersonen dieser Herausforderung gewachsen sein können. Die
verschiedenen Dozenten beleuchten die Thematik aus ganz verschiedenen
Blickwinkeln, wodurch die Bandbreite der unterrichtlichen Verwendung von Medien
verdeutlicht wird.
86
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden Sie unter
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Schönweiss,
Friedrich
Projekt- und Praxisseminar: Modernisierung
und Humanisierung
des Bildungs- und Sozialwesens
Seminar
Sozialwissenschaften
Di 12-14 Uhr
Georgskommende
33, GC 307
Beginn: 15.04.2014
Um das in den modernen Technologien schlummernde Potential für eine „humane
Modernisierung“ des Bildungs- und Sozialwesens erschließen zu können, bedarf
es mehr als nur der Begeisterung für ein neues Medium oder modische Begrifflichkeiten.
Das Seminar - mit dem ein neuer Veranstaltungstypus etabliert
werden soll - ist ein Angebot an die Studierenden unterschiedlichster Richtungen,
bereits während ihres Studiums an der Reform unseres Bildungs- und Sozialwesens
mitzuwirken: Von der Konzipierung, Realisierung und Implementierung
virtueller Module bis hin zur realen Kooperation mit Schulen oder Jugendeinrichtungen
ebenso wie mit Kindern, Jugendlichen, Eltern oder Lehrern – vor Ort als
auch bundesweit. Eine Veröffentlichung der Beiträge u. a. unter www.foerdernetz.de
ist angestrebt. Mehrere Module werden in Zusammenarbeit mit anderen
Fachbereichen angeboten (z. B. Germanistik, Anglistik, Technikdidaktik). Nähere
Hinweise zu dieser Veranstaltung wie zu den Projekt- und Praxisaktivitäten der
Abteilung „Neue Technologien../Medienpädagogik.“ finden sich ausschließlich
in der Seminar-Plattform unter www.foerdernetz.de/seminar.
Terhart, Ewald
Die Entwicklung des
Schulsystems in Deutschland
(1945–2005)
Vorlesung
Mo 10-12 Uhr
Scharnhorststr. 100
SCH 100.3
Beginn: 07.04.2014
Die Vorlesung vermittelt eine Übersicht über die Entwicklung des
(west)deutschen Schulsystems seit dem Ende des II. Weltkriegs. Der Wechsel von
Reform- und Stagnationsphasen, das Verhältnis von gezielter bildungspolitischer
Steuerung und institutioneller Eigendynamik sowie schließlich die Spannung
zwischen Zentralität und Dezentralität stehen im Mittelpunkt.
Sozialwissenschaften
Beer, Raphael
Lektürekurs: Gesellschaftstheorie
bei Jürgen Habermas und Niklas
Luhmann
Lektürekurs
Mo 10-12 Uhr
Scharnhorststr. 121
SCH 121.519
Beginn: 07.04.2014
Seit der Habermas-Luhmann-Debatte ist es ruhig geworden um die Fragen der
Gesellschaftstheorie. Zumindest „große Entwürfe“, wie sie von den beiden Soziologen
vorgelegt wurden, sind seitdem nicht mehr angegangen worden. Damit
fehlt jedoch ein theoretischer Rahmen, um Fragen nach der gesellschaftlichen
Differenzierung und der Integration einordnen zu können. In dem Seminar soll
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden
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Sozialwissenschaften
daher ein Blick auf die unterschiedlichen Theorien der Gesellschaft von Niklas
Luhmann und Jürgen Habermas geworfen werden. Im diesem Zusammenhang
werden dann auch die jeweiligen allgemeintheoretischen Grundlagen der Systemtheorie
und der Kritischen Theorie nach Habermas geklärt werden. Voraussetzung
für die Teilnahme ist die Bereitschaft zu regelmäßiger Lektüre.
Blöbaum, Bernd
Journalismusforschung
Vorlesung
Di 10-12 Uhr
Domplatz 20, F2
Beginn: 08.04.2014
Die Vorlesung behandelt die Frage, wie Journalismus in unserer Gesellschaft
funktioniert, und welche Ursachen, Bedingungen und Entwicklungen seinen Zustand
prägen. Dazu führt die Veranstaltung in die grundlegenden theoretischen
Überlegungen und empirischen Befunde der Journalismusforschung ein. Sie vermittelt
einen Überblick über Geschichte, Theorien und Modelle des Journalismus,
thematisiert die politischen, ökonomischen und kulturellen Rahmenbedingungen
des Mediensystems und analysiert journalistische Institutionen, Akteure und
Routinen. Internationale Dimensionen der Journalismusforschung und der Wandel
des Journalismus im Internetzeitalter spielen dabei stets eine Rolle. Ziel der
Vorlesung ist es, dass die Studierenden die grundlegenden Begriffe, Theorien,
Themenfelder und Fragestellungen der Journalismusforschung verstehen, dass
sie zentrale empirische Studien und Befunde der Journalismusforschung kennen
und dass sie sowohl die wissenschaftlichen Perspektiven auf den Journalismus
als auch die aktuellen Entwicklungen des Journalismus selbst einordnen und kritisch
bewerten können.
Bomert, Christiane
Johanna
Einführung in die
sozialwissenschaftliche
Geschlechterforschung
Seminar
Di 08-10 Uhr
Scharnhorststr. 100
SCH 100.301
Beginn: 08.04.2014
Begrenzte Teilnehmerzahl. Anmeldung per E-Mail erforderlich: C.Bomert@unimuenster.de
Angestoßen und beeinflusst durch die neue Frauenbewegung der 1960/1970er
Jahre, zeichnet sich die Frauen- und Geschlechterforschung heute durch einen
lebendigen, produktiven und vor allem interdisziplinären Diskurs über die Kategorie
„Geschlecht“ aus. Im Fokus dieser Debatte stehen sowohl das (gesamtgesellschaftliche)
Verhältnis der Geschlechter zueinander sowie die Interaktion der
Individuen miteinander. Damit einher geht zwangsläufig eine Vielfalt an theoretischen
und methodischen Ansätzen, die die Geschlechterforschung mit jeweils
spezifischen Fragenstellungen konfrontiert. Im Seminar werden zunächst theoretische
und methodologische Dimensionen der Geschlechterforschung erarbeitet,
um im weiteren Verlauf die Auswirkungen gesellschaftlicher Geschlechterverhältnisse
für unterschiedliche Bereiche aus politischer, rechtlicher, literaturwissenschaftlicher,
soziologischer und kommunikationswissenschaftlicher Perspek-
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Sozialwissenschaften
tive zu reflektieren. Unter Einbezug externer ReferentInnen erhalten die TeilnehmerInnen
einen interdisziplinären Überblick über die vielschichtigen Diskussionen
der sozialwissenschaftlichen Geschlechterforschung. Ziel des Seminars ist
das Erkennen und die kritische Betrachtung der wesentlichen Differenzlinien bei
der Analyse von Geschlechterverhältnissen und -beziehungen.
Literatur: Lenz, Karl/ Adler, Marina (2010): Geschlechterverhältnisse. Einführung
in die sozialwissenschaftliche Geschlechterforschung. Band 1. Weinheim und
München; Lenz, Karl/ Adler, Marina (2011): Geschlechterbeziehungen. Einführung
in die sozialwissenschaftliche Geschlechterforschung. Band 2. Weinheim
und München.
Degen, Cynthia
Heimken, Norbert
Trennung und Wiedervereinigung
– Jugendwelten in Ost- und
Westdeutschland
Seminar
Do 10-12 Uhr
Scharnhorststr. 121
SCH 121.554
Beginn: 10.04.2014
25 Jahre nach der Wiedervereinigung haben sich Einstellungsmuster, Sozialisationsbedingungen
und Lebensverhältnisse in Ost und West angenähert. Unter den
Bedingungen einer modernen Gesellschaft ist es dabei in beiden Teilen unseres
Landes zu einer kreativen Pluralisierung der jugendkulturellen Darstellungsmuster
gekommen. Erkennbare Unterschiede in den spezifischen Ausdrucksformen
von Jugendkultur finden sich aber interessanterweise immer noch. Ziel des Seminars
wird es sein, allzu oberflächliche Deutungen zu hinterfragen und ein präziseres
und differenziertes Bild der möglichen Unterschiede und natürlich auch
der Gemeinsamkeiten von Jugendkulturen in beiden Teilregionen unseres Landes
zu erhalten. Dabei stellt die Sonderentwicklung beider deutscher Staaten soziologisch
gesehen ein interessantes Experiment dar. Zu prüfen wäre, inwieweit sich
politische und gesellschaftliche Unterschiede während der Trennungsphase und
danach auf die Einstellungsmuster von Jugendlichen ausgewirkt haben.
Ernst, Stefanie
Einführung in die Sozialstrukturanalyse
(Vorlesung: Sozialstruktur
und Kultur)
Vorlesung
Di 16-18 Uhr
Scharnhorststr. 121
SCH 121.5
Beginn: 08.04.2014
In dieser Vorlesung soll ein Überblick über die Sozialstrukturanalyse gegeben
werden. Anhand der Betrachtung von Arbeit, Arbeitsmarkt, Lebensformen und
Bildung sollen wichtige Indikatoren sozialer Ungleichheiten analysiert werden.
Literatur: B. Aulenbacher et al. 2007(Hg): Arbeit und Geschlecht im Umbruch der
modernen Gesellschaft, VS Wiesbaden; Geißler, Rainer 2006: Die Sozialstruktur
Deutschlands, Wiesbaden: VS Verlag; Hradil, Stefan 2004: Die Sozialstruktur
Deutschlands im internationalen Vergleich, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften;
Kaelble, Hartmut 2007: Sozialgeschichte Europas. 1945 bis zur Gegenwart,
München: Beck; G. Mikl-Horke 2007: Industrie- und Arbeitssoziologie,
München, Wien; Weischer, Christoph 2011: Sozialstrukturanalyse. Grundlagen
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden
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Sozialwissenschaften
und Modelle, VS Wiesbaden.
Freise, Matthias
Einführung in den europäischen
Integrationsprozess
Seminar
Mi 14-16 Uhr
Scharnhorststr. 100
SCH 100.2
Beginn: 09.04.2014
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen die Dynamik des Integrationsverlaufs,
das Institutionengefüge der Europäischen Union nach dem Vertrag von Lissabon,
die Transformation europäischen Regierens und das Verhältnis der EU zu ihren
Mitgliedsstaaten. Das Seminar behandelt außerdem verschiedene theoretische
Zugänge zur Beschreibung von Prozessen des Regierens im europäischen
Mehrebenensystem und verdeutlicht die Herausforderungen einer demokratischen
Legitimierung europäischer Politik. Ein Schwerpunkt des Kurses bildet die
Wahl zum Europäischen Parlament am 25. Mai 2014. Der Kurs wird mit dem Förderverein
des Instituts für Politikwissenschaft kooperieren. Es ist ein Wahlspecial
am Abend der Wahl geplant. Der Kurs erfordert eine vergleichsweise hohe Leseleistung.
Er ist als Mischung aus Vorlesung und Seminar konzipiert und verlangt
die Mitarbeit der Studierenden. Ein Reader zum Kurs wird Anfang des Semesters
im Copyshop mmXpress in der Wilmergasse bereit stehen. Weitere Informationen
zum Kurs stehen ab Ende März auf der Website des Dozenten unter
www.matthias-freise.de/Lehre.htm bereit.
Literatur: Hix, Simon/Høyland, Bjørn (2011): The political system of the European
Union. 2. Aufl. Basingstoke; Weidenfeld, Werner (2013): Die Europäische Union.
Paderborn 2010.
Frevel, Bernhard
Politikfeldanalyse Innere
Sicherheit: Kriminalität
Seminar
Do 14-16 Uhr
Scharnhorststr. 100
SCH 100.107
Beginn: 10.04.2014
Anmeldung in der Kontaktstelle Studium im Alter ab dem 04.03.2014 erforderlich
Begrenzte Teilnehmerzahl!
Der Zustand der Inneren Sicherheit und die Entwicklung der Kriminalität sind fast
ständig Themen der politischen und gesellschaftlichen Diskussion: ob Sorge um
Jugend- und Internetkriminalität oder Abscheu vor Sexualdelikten, Furcht vor Terroranschlägen
und Bedenken angesichts des politischen Extremismus, Angst vor
den Wirkungen der Organisierten Kriminalität oder von Korruption – die Themenpalette
ist vielseitig. In dem Seminar soll es darum gehen, eine politikwissenschaftliche
Annäherung an das Problemfeld zu gewinnen, die Sicherheitslage zu
analysieren, das Wirken der verschiedenen Sicherheitsakteure zu betrachten, die
Rolle des Bürgers mit seinem Sicherheitsempfinden zu verstehen, über die Prävention
von Kriminalität nachzudenken und hierfür auch theoretische Annäherungen
an die Entstehung kriminellen Verhaltens vorzunehmen. Spätestens dann
wird auch genauer zu definieren und zu diskutieren sein, was Kriminalität eigent-
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Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden Sie unter
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Sozialwissenschaften
lich ist. Zusätzlich zu den normalen Terminen im Seminarverlauf gehört auch die
Teilnahme am „Sicherheitspolitischen Forum“ am 6.5.2014 „Sicher leben im Alter“
mit zum Programm. Neben der Erarbeitung von Grundlagenwissen im Bereich
der Inneren Sicherheit sollen auch Fragen der politikwissenschaftlichen Methodik
zur Analyse im Politikfeld Innere Sicherheit thematisiert werden.
Gareis, Sven
Einführung in die Außen- und
Sicherheitspolitik
Blockseminar
Vorbesprechung:
Fr. 11.04.2014
11-13 Uhr
Scharnhorststr. 100
SCH 100.125
Block: 4.-6.7.2014
Der Standardkurs führt in die Grundlagen deutscher Außen- und Sicherheitspolitik
ein. Den erforderlichen begrifflichen Klärungen und systematischen Einordnungen
schließt sich die Betrachtung des außen- und sicherheitspolitischen Entscheidungsapparates
an, bevor dann auf die historisch gewachsenen Konstanten
und Handlungsmaximen deutscher auswärtiger Politik wie auch auf deren
Veränderungen vor dem Hintergrund von Wiedervereinigung und neuer globaler
Herausforderungen eingegangen wird. Die Analyse der Praxis deutscher Außenund
Sicherheitspolitik geschieht unter Bezug auf sieben zentrale Handlungsfelder:
Zunächst wird die deutsche Politik im Rahmen der drei traditionell wichtigsten
außenpolitischen Bezugssysteme Deutschlands - EU, NATO/transatlantische
Beziehungen und Vereinte Nationen – untersucht, um dann das Engagement im
Rahmen von Entwicklung und ziviler Krisenprävention sowie die Problematik
weltweiter Bundeswehreinsätze zu analysieren. Am Beispiel der Beziehungen zu
Russland und China soll dann herausgearbeitet werden, ob und inwieweit die
wachsende Bedeutung neuer Interessen und Partner Modifikationen der eingespielten
Handlungsmuster auswärtiger Politik erforderlich macht. Den Abschluss
bilden perspektivische Überlegungen zur künftigen Rolle Deutschlands als europäischer
Führungsmacht, als Partner im transatlantischen Zusammenhang sowie als
Akteur in der globalisierten Welt. Der Kurs wird als Blockseminar durchgeführt.
Dazu findet am 11. April 2014 von 11.00-13.00 Uhr eine Einführungsveranstaltung
statt, in der nach der Vorstellung des Seminars auch die Referatsthemen verteilt
werden. Das eigentliche Seminar wird dann von 4. Juli von 14.00 c.t. bis 18.00
Uhr sowie am 5. und 6. Juli 2014 jeweils von 10.00 bis 17.00 Uhr durchgeführt.
Gubo, Michael
Soziologie der Krise
Seminar
Di 14-16 Uhr
Scharnhorststr. 121
SCH 121.555
Beginn: 08.04.2014
Die „Krise“ ist in ihren vielfältigen Bezügen („Finanzmärkte“, „Demokratiekrise“,
„Ökologiekrise“, etc.) derzeitig ein stetiges Phänomen. In dem Seminar soll aus
soziologischer Perspektive untersucht werden, was eigentlich der Fall ist, wenn
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden
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Sozialwissenschaften
in der Gesellschaft von einer „Krise“ gesprochen wird. Zunächst werden die Klassiker
des Fachs befragt, inwiefern die „Krise“ als Begriff für deren „Soziologie“
relevant ist (Marx, Simmel, Durkheim). Daran anschließend werden wir die
Frage erörtern, inwieweit die in den Medien proklamierten „Krisen“ realen Strukturen
der zeitgenössischen Gesellschaft entsprechen. Theoretisch sind dabei
die folgenden Fragen relevant: Kann die Komplexitätszunahme der modernen
Gesellschaft selbst als „Ursache“ verschiedener Krisen interpretiert werden
kann? Wie kann man mit den identifizierten Krisen umgehen? Inwiefern kann die
Soziologie als „kritische“ Wissenschaft hierbei einen Beitrag leisten? Ist gesellschaftliche
Steuerung angesichts der Komplexität der Krisen überhaupt noch
denkbar? In Bezug auf diese Fragestellungen werden wir im Seminar aktuelle Debatten
um die Struktur und Semantik von ökonomischen Krisen und Krisen der
Politik betrachten. Literatur: Adorno, Theodor W., Horkheimer, Max (2003): Dialektik
der Aufklärung. Philosophische Fragmente. Frankfurt am Main, Fischer;
Beck, Ulrich (1986): Risikogesellschaft. Auf dem Weg in eine andere Moderne.
Frankfurt am Main, Suhrkamp; Boltanski, Luc, Chiapello Eve (2006): Der neue
Geist des Kapitalismus. Konstanz, UVK Verlagsgesellschaft; Habermas, Jürgen
(1973): Legitimationsprobleme im Spätkapitalismus. Frankfurt am Main, Suhrkamp
Verlag; Marx, Karl (2009): Das Kapital, Köln, Anaconda; Streek, Wolfgang
(2013): Gekaufte Zeit. Berlin, Suhrkamp.
Grundmann,
Matthias
Generationenbeziehungen und
Sozialisation
Vorlesung
Di 14-16 Uhr
Scharnhorststr. 121
SCH 121.5
Beginn: 08.04.2014
Was sind Generationenbeziehungen und in welchem Maße beeinflussen diese
Sozialisationsprozesse? Diese und weitergehende Fragen nach dem Verhältnis
von Generationen zueinander und deren Einfluss auf das soziale Zusammenleben
werden systematisch beantwortet.
Literatur: Grundmann, Matthias (2006). Sozialisation: UVK.
Halm, Dirk
Deutsche Islamkonferenz und
institutionalisierte Partizipation
von Muslimen
Seminar
Do 14-16 Uhr
Scharnhorststr. 100
SCH 100.125
Beginn: 10.04.2014
Rund 4 Mio. Muslime leben als große religiöse Minderheit zum Teil seit vielen
Jahrzehnten in Deutschland und haben seitdem Moscheegemeinden gegründet,
deren Zahl mittlerweile auf rund 2.350 gewachsen ist. Auch die Politik hat erkannt,
dass Muslime Teil der deutschen Gesellschaft sind und hat 2006 die
Deutsche Islamkonferenz (DIK) ins Leben gerufen, um einen langfristigen Dialog
für ein besseres Miteinander und zur Aushandlung von Grundlagen des gesellschaftlichen
Zusammenhalts in Gang zu setzen und den Islam, so das ursprüngliche
Ziel, besser institutionell zu verankern - mit bisher mäßigem Erfolg. Die DIK
92
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Sozialwissenschaften
ist damit einerseits Instrument der Religionspolitik, andererseits aber Kristallisationspunkt
gesellschaftspolitischer Konflikte um Akzeptanz und interreligiöses
Zusammenleben. Im Rahmen des Seminars werden grundlegende Kenntnisse zur
Situation des Islams in Deutschland vermittelt und es wird in Form eines Planspiels
nachvollzogen, welchen Schwierigkeiten und konkurrierenden Interessen
sich die institutionelle Gleichstellung des Islams in Deutschland gegenüber sieht.
Hamenstädt, Ulrich
Experimente in der
Politikwissenschaft
Seminar
Mo 10-12 Uhr
Scharnhorststr. 121
SCH 121.501
Beginn: 07.04.2014
In den letzten Jahren gewinnen Experimente in der Politikwissenschaft zunehmend
an Bedeutung. Dieser Kurs wird sich der Thematik nähern und das Experiment
als eine Methode der Politikwissenschaft vertiefen. Hierfür sollen die
Grundgedanken bezüglich des politik-wissenschaftlichen Experiments zunächst
theoretisch und methodisch erarbeitet werden. In der ersten Phase werden praktische
Beispiele u.a. durch „Classroom Experiments“ gegeben und in der zweiten
Phase werden in Kleingruppen eigene Experimente entwickelt und umgesetzt.
Der Kurs möchte sich insbesondere an Studierende wenden, die mit quantitativen
Methoden und Computersoftware aus diesem Bereich bisher nur wenige Erfahrungen
haben; Kenntnisse der Statistik und der empirischen sozialwissenschaftlichen
Forschung sollten in Ansätzen vorhanden sein, bzw. die Bereitschaft
bestehen, diese aufzuarbeiten. Achtung: Inhaltlich wird es in dem Kurs nicht darum
gehen, die Ergebnisse von Experimenten im Detail zu besprechen, sondern
die verwendete Methodik genauer zu erfassen. Zudem sollen grundlegende
Kenntnisse über Entwicklung und Umsetzung von Forschungsdesigns vermittelt
und in der Praxis eingesetzt werden. Die nötigen Unterlagen für den Kurs werden
über das LearnWeb bereitgestellt. Insbesondere wird es ein großes Angebot an
ergänzender Literatur geben, welche Anreize für eine vertiefte Lektüre bieten
können. Politikwissenschaft ist ein Lesestudium. Für die Teilnahme am Kurs wird
die Bereitschaft zum Lesen der notwendigen Texte, auch der englischen Originaltexte,
vorausgesetzt. Die Referatsvergabe findet in der ersten Stunde statt und
wird nicht per E-Mail im Vorfeld abgehandelt werden.
Hoffmeister, Dieter
Einführung in die
Umweltsoziologie
Vorlesung
Mo 10-12 Uhr
Scharnhorststr. 121
SCH 121.5
Beginn: 07.04.2014
Seit einigen Jahren versucht die Umweltsoziologie Antworten auf Fragen danach
zu geben, welches die gesellschaftlichen, gemeinschaftlichen und individuellen
Reaktionen auf jene drängenden Fragen sind, die mit der Zukunft unserer gesellschaftlichen
Existenz in Zusammenhang stehen. Vermutlich ist sie damit das
derzeit am schnellsten wachsende Forschungsfeld der Soziologie. Klima- und
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-im-alter/aenderungen.html 93

Sozialwissenschaften
energiepolitische Entwicklungen spielen hier eine ebenso wichtige Rolle, wie etwa
„risiko- und katastrophensoziologische“ (Sektion Umweltsoziologie 2012)
Überlegungen. All dies führt in jüngerer Zeit immer häufiger zu Risiko-
Bewältigungs-Fragen: Lassen sich komplexe Öko-Systeme eigentlich managen?
Ist ökologische Restaurierung möglich? Und falls ja: was sind die Bedingungen
hierfür? Werden sich unsere Lebensformen grundlegend ändern? Und falls ja: By
design or by desaster? Solche und ähnliche Fragen kennzeichnen derzeit das
Forschungsfeld der Umweltsoziologie im weitesten Sinne. Wenig verwunderlich
ist bei alldem, dass der Bedarf an sozialwissenschaftlicher Expertise in den damit
korrespondierenden Handlungsfeldern (etwa in Politik und Wirtschaft) ebenfalls
zunimmt, was sich nicht zuletzt damit erklären lässt, dass auch die Verflechtung
zwischen den Akteuren und Systemen zunimmt – wobei die Fragestellungen
zudem immer komplexer werden. In der einführenden Vorlesung werden wir uns
mit der Frage danach beschäftigen, wie vor dem Hintergrund der gegenwärtigen
Entwicklung die »Zukunftsfestigkeit von Gemeinschaft und Gesellschaft« befördert
werden kann und welche Rolle Bildung und gesellschaftliche Teilhabe sowie
sich rasant verändernde Lebensformen und Lebensweisen dabei spielen. Literatur:
Diekmann, A./Preisendörfer, P., Umweltsoziologie. Eine Einführung, Hamburg
2001.
Kemper, Ulf
Einführung in die Wirtschaftsund
Währungspolitik
2 Seminare
Termine:
s. Kommentar
Seminar 1: Mo 12-14 Uhr; Scharnhorststr. 100 SCH 100.301; Beginn: 07.04.2014
Seminar 2: Do 16-18 Uhr; Scharnhorststr. 100 SCH 100.301; Beginn: 10.04.2014
Der Schwerpunkt der Auseinandersetzung mit der Wirtschaftspolitik wird bei der
Ideengeschichte der ökonomischen Theorien, bei den gegenwärtigen Theorieschulen
in der Makroökonomie, beim Vergleich verschiedener Wirtschaftsordnungen,
bei den Grundzügen der sozialen Marktwirtschaft in Deutschland und
bei den unterschiedlichen Handlungsfeldern der deutschen Wirtschaftspolitik
liegen. Im Kontext der Differenzierung der wirtschaftspolitischen Handlungsfelder
wird ihr unterschiedlicher Europäisierungsgrad analysiert. Im Mittelpunkt der Beschäftigung
mit der Währungspolitik stehen die wichtigsten Geldtheorien, die
Instrumentarien und Strategien der Währungspolitik, die Geschichte der Europäischen
Währungsunion, die Politik der Europäischen Zentralbank, die Euro-Krise,
die Finanzsituation Griechenlands und die unterschiedlichen Diskurse um das
bestmögliche währungspolitische Problemlösen in der Euro-Krise. Der Kurs ist als
Mischung aus Vorlesung und Seminar konzipiert. Die aktive Mitarbeit der Studierenden
ist Voraussetzung für den Erfolg des Kurses. Die Textlektüre wird in einem
Reader im Copyshop mmXpress in der Wilmergasse zur Verfügung gestellt. Der
Leistungsnachweis kann durch eine neunzigminütige Klausur am Semesterende
erworben werden. Literatur: Gottwald, Jörn-Carsten (2011): Regulierung in der EU.
Möglichkeiten und Grenzen der politischen Gestaltung dynamischer Märkte im
europäischen Mehr-Ebenen-System. Baden-Baden; Höpner, Martin / Schäfer, Ar-
94
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Sozialwissenschaften
nim (Hrsg.) (2008): Die Politische Ökonomie der europäische Integration. Frankfurt/Main;
Illing, Falk (2013): Die Euro-Krise. Analyse der europäischen Strukturkrise.
Wiesbaden; Schmid, Josef/Buhr, Daniel/Roth, Christian/Steffen, Christian
(2006): Wirtschaftspolitik für Politologen. Paderborn; Zohlnhöfer, Reimut/Dümig,
Kathrin (2011): Politik und Wirtschaft. München.
Kersting, Norbert
Einführung in die Vergleichende
Politikwissenschaft
Vorlesung
Eine Teilnahme an den Tutorien ist für Gasthörer nicht möglich!
Konegen, Norbert
Die Europäische Zentralbank
(EZB) in der Grauzone zwischen
Geld- und Fiskalpolitik
Vorlesung
Fr 10-12 Uhr
Scharnhorststr. 100
Aula am Aasee
Beginn: 11.04.2014
Di 14-16 Uhr
Scharnhorststr. 100
SCH 100.2
Beginn: 15.04.2014
Art. 130 des EU-Arbeitsweisevertrags (AEUV) verbietet den Regierungen der Mitgliedstaaten
„die Mitglieder der Beschlussorgane der Europäischen Zentralbank
oder nationalen Zentralbanken bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben zu beeinflussen.“
Zwischenzeitlich hat die EZB eine Reihe von Instrumenten – bis hin
zum unbegrenzten Kauf von Staatsanleihen notleidender Eurostaaten - entwickelt
und teilweise praktiziert. Überdies legalisiert eine Öffnungsklausel
(Art.136/3 AEUV) Finanzhilfen zur Eurorettung über den Europäischen Stabilitätsmechanismus
(ESM). Kläger vor dem Bundesverfassungsgericht sahen darin
eine Verletzung des Art.123 AEUV (Verbot von Kreditfazilitäten für öffentliche Einrichtungen).
In einer Eilentscheidung (12.9.2012) wies das BVerfG die Klagen
zwar ab, behielt sich aber eine Prüfung des unbegrenzten Kaufs von Staatsanleihen
durch die EZB sowie des ESM in einem Hauptsacheverfahren vor. Das Urteil
ist 2014 zu erwarten. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen Beschreibung und
Analyse der Vertragsvorgaben des AEUV, die Hilfsprogramme der EZB, die Vertragskonstruktion
des ESM, die Eilentscheidung sowie – wenn vorhanden - das
Urteil des BVerfG und mögliche Konsequenzen der Entscheidungen für Deutschland
als Mitglied der EU und Eurozone. (Literaturhinweise: Grundgesetz, 44.A.,
2013; http://www.cep.eu/analysen-zur-eu-politik/wirtschafts-und-stabilitaetspolitik/esm/,
Entscheidungssammlung des BVerfG.)
Lederer, Markus
Einführung in die Internationalen
Beziehungen
Vorlesung
Di 18-20 Uhr
Scharnhorststr. 100
Aula am Aasee
Beginn: 08.04.2014
Der Grundkurs führt in die Themengebiete der Internationalen Beziehungen ein.
Hierzu werden Grundbegriffe, Konzepte und Denkschulen der Disziplin näher beleuchtet.
Ferner behandeln wir die Strukturen internationaler Herrschaft und Ko-
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Sozialwissenschaften
operation im Zeitalter der Globalisierung und welche Rolle internationale (nicht-)-
staatliche Akteure und Organisationen ausüben. Darüber hinaus werden aktuelle
Fragestellungen und Problemfelder der Disziplin diskutiert: z.B. militärische Konflikte,
Unterentwicklung und Umweltprobleme. In jeder Unterrichtseinheit wird
eine Frage im Vordergrund stehen (Welche Rolle spielen Staaten im internationalen
System? Leben wir in einer internationalen Gemeinschaft? Warum gibt es
(immer weniger?) Krieg? Warum immer noch so viel Armut? etc.). Der Grundkurs
wird durch ein Tutorium ergänzt in welchem insbesondere die Theorietexte noch
einmal genau analysiert werden. Literatur: Baylis, J., S. Smith, et al., eds. (2011).
The Globalization of World Politics. An introduction to international relations.
Oxford, Oxford University Press. Bei Platzmangel haben regulär Studierende Vorrang!
Müller, Olaf
Sozialer Wandel in Deutschland
und dessen Wahrnehmung durch
die Bevölkerung
Seminar
Mo 16-18 Uhr
Scharnhorststr. 121
SCH 121.519
Beginn: 07.04.2014
Die Bereiche der Wohlfahrtsforschung, der Sozialindikatorenforschung und der
Sozialberichterstattung gehören zu den zentralen anwendungsbezogenen Aufgabengebieten
der Soziologie. Gemeinsam ist all diesen Forschungsgebieten deren
primäre Aufgabe, den Zustand bzw. die Veränderungen sowohl der Lebensbedingungen
als auch der Lebensqualität der Bevölkerung auf Grundlage einer
adäquaten empirischen Datenbasis zu beobachten und zu analysieren. Während
die Erforschung der „tatsächlichen“ Lebensbedingungen Bestandteil der Sozialstrukturanalyse
im engeren Sinne ist, steht in diesem Seminar nicht die „objektiv“
gegebene Sozialstruktur, sondern deren Wahrnehmung und Bewertung
durch die Bevölkerung im Mittelpunkt des Interesses (Stichworte: Lebenszufriedenheit,
soziale Integration, Zukunftserwartungen, Gerechtigkeitsempfinden
usw.). Gerade das Auseinanderdriften von „objektivem“ Sein und „subjektivem“
Erleben ist ein immer wieder konstatiertes Phänomen, mit welchem sich die Sozialwissenschaften
auseinanderzusetzen haben, denn letztlich gilt: „Wenn Menschen
Situationen als real definieren, so haben sie reale Konsequenzen“ (William
I. Thomas/Dorothy S. Thomas).
Literatur: Deth, Jan W. van (Hrsg.): Deutschland in Europa, Wiesbaden 2004;
Krause, Peter/Ostner, Ilona (Hrsg.): Leben in Ost- und Westdeutschland. Eine sozialwissenschaftliche
Bilanz der deutschen Einheit. Frankfurt a.M. 2010; Statistisches
Bundesamt/GESIS-ZUMA/WZB (Hrsg.): Datenreport 2011. Ein Sozialbericht
für die Bundesrepublik Deutschland. Bonn 2011.
96
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Müller, Olaf
Sozialer Wandel in Europa:
Theoretische Ansätze und
empirische Befunde
Seminar
Sozialwissenschaften
Do 16-18 Uhr
Scharnhorststr. 121
SCH 121.520
Beginn: 10.04.2014
In den letzten Jahren hat sich in den Sozialwissenschaften zunehmend die Erkenntnis
durchgesetzt, dass zur Gesellschaftsanalyse vor allem vergleichende
Zugangsweisen ein adäquates Mittel darstellen. Dies steht ganz in der Tradition
theoretischer Modelle sozialen Wandels, wie sie bereits in den 60er Jahren entwickelt
wurden. Im Rahmen des Seminars soll anhand illustrierenden Materials
ein entsprechend angelegter Vergleich zwischen europäischen Nationen erfolgen.
So sind beispielsweise Unterschiede in der Sozialstruktur und den Mentalitäten
oft nur aus der Dynamik der gesellschaftlichen Entwicklung heraus zu verstehen.
Ziel ist es, Einblicke in verschiedene grundlegende theoretische Konzeptionen
wie auch empirische Ergebnisse vergleichender europäischer Sozialforschung
zu gewinnen.
Literatur: Immerfall, Stefan (1995): Einführung in den europäischen Gesellschaftsvergleich.
Ansätze – Problemstellungen – Befunde. Passau: Wissenschaftsverlag
Rothe; Scheuch, Erwin K. (2003): Sozialer Wandel (2 Bände). Wiesbaden:
Westdeutscher Verlag.
Nolting-Lodde,
Nicola
Öffentliches Recht, Grundrechte
und Europarecht
Vorlesung
Di 10-12 Uhr
Scharnhorststr. 100
SCH 100.3
Beginn: 08.04.2014
Pollack, Detlef
Einführung in die Religionssoziologie
(Vorlesung: Sozialstruktur
und Kultur)
Vorlesung
Mi 10-12 Uhr
Scharnhorststr. 121
SCH 121.5
Beginn: 09.04.2014
Die Vorlesung behandelt Religion sowohl in ihren kontextuellen Verflechtungen,
in ihren politischen, wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen Abhängigkeiten als
auch als einen die soziale Wirklichkeit gestaltenden Faktor. Sie widmet sich zentralen
religionssoziologischen Begriffen und Konzepten, Theorien, Themenfeldern
und Forschungsmethoden. Nach der Beschäftigung mit Fragen der Definition von
Religion und der Bestimmung ihrer Dimensionen werden gegenwärtige Theorien
der Religionssoziologie (Systemtheorie, Rational Choice, Sozialphänomenologie,
Praxeologie, Poststrukturalismus) vorgestellt. Darauf folgen Anmerkungen zur
Forschungsmethodologie der Religionssoziologie. Einen zentralen Gegenstand
der Vorlesung bildet die Diskussion von Prozessbegriffen wie Säkularisierung,
Individualisierung, Pluralisierung, Globalisierung und Sakralisierung. Es schließen
sich Ausführungen zu den Sozialformen des Religiösen (Gemeinschaft, Organisation,
Bewegung, Markt, Szene, Milieu) sowie zum gesellschaftlichen Kontext
von Religion an. Zentrale Stichworte zum letztgenannten Komplex bilden das
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Sozialwissenschaften
Verhältnis von Religion und Politik, Religion und Wissenschaft, Religion und
Kunst sowie Religion und Gesundheit. Die Vorlesung wird beschlossen mit einem
Abschnitt über Religion im Spannungsverhältnis von Sozialstruktur, Praxis und
Kultur, in dem es um die Beziehungen zwischen Religion und sozialer Ungleichheit,
Sozialkapital, Alter, Generation und Geschlecht ebenso geht wie um ihre
Beziehungen zur Biographie sowie zu Wertorientierungen, Wissensordnungen,
Semantiken und Diskursen.
Literatur: Krech, Volkhard: Religionssoziologie. Bielefeld 1999; Knoblauch, Hubert:
Religionssoziologie. Berlin 1999; Hamilton, Malcolm: The Sociology of Religion.
London 2001; Dillon, Michele: Handbook of the Sociology of Religion. Cambridge
2003; Clarke, Peter: The Oxford Handbook of the Sociology of Religion.
Oxford 2009; Pickel, Gert: Religionssoziologie: Eine Einführung in zentrale Themenbereiche.
Wiesbaden 2011.
Renn, Joachim
„Die Unergründlichkeit der
Interaktion“: Einführung in die
Soziologische Theorie
Vorlesung
Do 10-12 Uhr
Scharnhorststr. 121
SCH 121.5
Beginn: 10.04.2014
Die Vorlesung bietet einen Einstieg in die Grundlagen der soziologischen Theoriebildung,
sowohl mit Akzent auf einigen klassischen Ansätzen, die für das Fach
nach wie vor grundlegenden Charakter haben, als auch mit Bezug auf ein durchgängiges
Leitthema, das im Titel: „Die Unergründlichkeit der Interaktion“ angedeutet
wird: was bestimmt - aus dem Inneren und aus der Ferne - die Struktur
und den Verlauf der scheinbar unmittelbaren Sequenzen sozialer Kopräsenz? Der
Nachweis, dass zeitlich, räumlich, sozial ferne Horizonte den direkten Umgang
zwischen Personen in einem weitaus höheren Maße (mit-) bestimmen, als es sich
die alltägliche Auffassung träumen lässt, soll den Zugang zu vergleichsweise
abstrakten theoretischen Problemen des Faches eröffnen. Literatur wird zu Beginn
der Veranstaltung bekannt gegeben.
Robert, Rüdiger
Deutsche Außenpolitik unter
besonderer Berücksichtigung
des Nahen und Mittleren Ostens
Seminar
Mi 10-12 Uhr
Scharnhorststr. 100
SCH 100.301
Beginn: 09.04.2014
Anmeldung beim Dozenten erforderlich: robertr@uni-muenster.de.
Das Seminar wendet sich an Studierende, die sich schwerpunktmäßig mit Außenpolitik
und Internationalen Beziehungen befassen und dabei ein besonderes
Interesse an Problemen des Nahen und Mittleren Ostens haben. Literaturhinweise
werden zu Beginn der Lehrveranstaltung gegeben. Es werden folgende Themen
behandelt:
Grundlagen deutscher Außenpolitik:
1. Außenpolitik, Internationale Beziehungen und Global Governance – eine Einführung
98
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2. Historische Vorbelastungen der deutschen Außenpolitik
3. Deutschland – eine Zivilmacht
4. Deutschland – eine europäische Macht
5. Deutschland – eine ökonomische Macht
Deutschland und die Region des Nahen und Mittleren Ostens:
6. Der Nahe und Mittlere Osten – Quer- und Längsschnittbetrachtung
7. Deutschland und Israel
8. Deutschland und Ägypten
9. Deutschland und Syrien
10. Deutschland und die Türkei
11. Deutschland und Irak
12. Deutschland und der Iran
13. Deutschland und Saudi-Arabien
14. Deutschland und Afghanistan
Röper, Erich
Parlamente zwischen Justiz und
Politik – politische Justiz?
Blockseminar
Sozialwissenschaften
Do 13:00-16:00 Uhr
Scharnhorststr. 100
SCH 100.05
Beginn: 24.04.2014
Das Seminar findet verblockt jeweils donnerstags an den folgenden 6 Terminen
statt: 24.04.2014, 08.05.2014, 15.05.2014, 05.06.2014, 26.06.2014, 03.07.2014.
Gesetze werden für verfassungswidrig erklärt, neue Grundrechtspositionen formuliert,
Grundgesetznormen uminterpretiert; Gerichte revidieren Planungen, begrenzen
politisches Handeln, geben Politik und Gesetzgebung die Richtung vor.
Die Volksvertretungen in Bund, Ländern und Kommunen haben oft nicht „das
letzte Wort“. Deutlich zeigt es die Europa-Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts.
„Die Politik“ scheint von der Justiz bevormundet. Zugleich
(er)wartet sie von ihr Antworten auf strittige Fragen, etwa zum Länderfinanzausgleich.
Die Gerichte können also nicht unpolitisch sein: Zudem besteht ein Konkurrenzverhältnis
vor allem Karlsruhes zu den Europäischen Gerichten. Europas
Integration, Vorrang seines Rechts gar in Konkurrenz zu deutschem Verfassungsrecht,
Gleichberechtigung und Diskriminierungsverbote, Sicherungsverwahrung,
„Homoehe“, Kartell- und Wettbewerbsrecht, Medienrecht, Bewertung von Grundeigentum,
Existenzminimum, Bundestagswahlrecht sind Beispiele Straßburger,
Luxemburger und Karlsruher Rechtsprechung. Die Definitionsmacht der Instanzgerichte
zeigen das Arbeitsrecht, die Sicherheitsanforderungen an Atomkraftwerke,
Neubestimmung des Begriffs Deserteur oder Urteile zur Verkehrssicherungspflicht
der Gebietskörperschaften. „Nicht absolute Trennung, sondern gegenseitige
Kontrolle, Hemmung und Mäßigung der Gewalten ist dem Verfassungsaufbau
des Grundgesetzes zu entnehmen“: BVerfGE 34, 52 ff., 59. Im System von Gewaltenverschränkung
und -balancierung prägt die Justiz in Europa und Deutschland
die Befugnisse von Parlament, Regierung und Verwaltung. Dieses Spannungsverhältnis,
aber auch die Richterauswahl und Beziehung von deutschem
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Sozialwissenschaften
und Europäischem Recht sollen bearbeitet werden.
Röser, Jutta
Media- und Rezeptionsforschung
Vorlesung
Mo 14-16 Uhr
Domplatz 20, F 2
Beginn: 07.04.2014
Die Vorlesung bietet einen Überblick der klassischen Publikumsforschung. Sie
beginnt mit Modellen und Studien zur Medienwirkungsforschung. Dabei geht es
zunächst um die Klassiker der Wahl-, Diffusions- und Persuasionsforschung und
anschließend um neuere Ansätze zu kognitiven, sozial vermittelten sowie unerwünschten
Effekten der Massenmedien. Ziel ist es, einen Überblick möglicher
Medienwirkungen zu vermitteln sowie abschätzen zu können, welche Arten von
Effekten empirisch gut belegt sind und welche eher entweder als hehrer Wunsch
oder als Feindbild denn als wissenschaftlich belegt anzusehen sind. Anschließend
geht es um die Mediennutzung. Es werden Ansätze zur Erklärung von Mediennutzung,
Verfahren zur Messung von Mediennutzung sowie Ergebnisse von
Mediennutzungsstudien in Deutschland vorgestellt. Ziel soll es sein, grob zu wissen,
wer in der BRD welche Medienangebote aus welchem Grund wie lange nutzt
und wie man das misst. Es wird ein Reader mit Basistexten zur Verfügung gestellt.
Schelsky, Detlev
Einführung in die
Wirtschaftssoziologie
Seminar
Mi 16-18 Uhr
Scharnhorststr. 121
SCH 121.519
Beginn: 09.04.2014
In diesem Seminar soll den Studierenden zum einen eine soziologische Perspektive
auf ökonomische Tatbestände anhand aktueller Fragen und Probleme wie
der Finanzkrise aufgezeigt werden. Zudem soll generell das Verhältnis von soziologischen
und ökonomischen Denken behandelt werden.
Schindler, Roland Lektürekurs: Michel Foucault –
Die Geburt der Biopolitik
Lektürekurs
Di 16-18 Uhr
Scharnhorststr. 121
SCH 121.555
Beginn: 08.04.2014
Michel Foucaults Begriff der Gouvernementalität spielt aktuell in der politischen
Soziologie eine zentrale Rolle. Die Lektüre dieser Vorlesung aus den Jahren
1978/79 gibt einen guten Einblick in die Entstehung und Konzeptionalisierung
dieses Begriffes. Wir werden lernen können, wie bei Foucault Gouvernementalität
mit Begriffen wie „sozialer Marktwirtschaft“ und „Neoliberalismus“ verknüpft ist.
Erste Literatur: Foucault, Michel (2006), Die Geburt der Biopolitik. Vorlesung am
Collège de France 1978-1979, Fankfurt/M.
100
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Speker, Marcel
Einführung in die
Arbeitsmarktpolitik
Seminar
Sozialwissenschaften
Di 16-18 Uhr
Scharnhorststr. 100
SCH 100.124
Beginn: 08.04.2014
Vielemeier, Ludger
Parteiendemokratie in der Krise
Blockseminar
Vorbesprechung:
Fr, 25.04.2014
14-15 Uhr
Scharnhorststr. 100
SCH 100.107
Blockseminar vom 27.06. bis zum 29.06.2014. Tagungsbeitrag: 30€.
In den Parteien findet der große Umbruch statt. Die Mitglieder werden immer älter.
Der Nachwuchs bleibt aus. Die Zahl der Aktiven geht stetig zurück. Das Parteileben
verkümmert, auch weil sich die traditionellen Milieus mehr und mehr
auflösen. Bei Kommunalwahlen wird es auch für die Volksparteien immer
schwieriger, Kandidaten zu finden. Politische Aktivität findet zunehmend außerhalb
der Parteien statt – in Bürgerinitiativen. Der Protest der ‚Wutbürger’ ist oft
nur auf ein Ziel ausgerichtet, ein Projekt zu verhindern. Den Parteien schlägt
Misstrauen entgegen; ihnen wird immer weniger zugetraut, die Interessen der
Bürger zu vertreten. Diese Idee aber ist für die repräsentative Demokratie konstitutiv.
Vor allem linke Parteien fordern: mehr direkte Demokratie wagen – als Mittel
gegen Politikverdrossenheit. Spiegelbild der gesellschaftlichen Ausdifferenzierungsprozesse
ist die Gründung von immer mehr Parteien, die eine Chance
haben, in den Deutschen Bundestag zu kommen.
Wendt, Björn
Utopieforschung
Seminar
Di 16-18 Uhr
Scharnhorststr. 121
SCH 121.520
Beginn: 08.04.2014
Der Traum von der guten Gesellschaft scheint – spätestens mit dem Zusammenbruch
des real-existierenden Sozialismus – verblasst zu sein. Das Streben nach
dem „Reich der Freiheit“ (Marx) „produzierte stets die Hölle“ (Popper). Ist die
Rede vom Ende der Utopie daher schlichtweg das konsequente Ergebnis eines
Lernprozesses? Ist es „am Ende doch besser, die Rede von der ‚guten Gesellschaft‘
aus unserem Vokabular zu streichen“ (Dahrendorf)? Oder würde die Soziologie
mit der Ausklammerung der „Kritik dessen was ist, und [der] Darstellung
dessen, was sein soll“ (Horkheimer) einen Teil ihres analytischen Potentials
preisgeben? Seit Thomas Morus 1516 den Utopiebegriff in die Welt setzte, durchlebte
er verschiedene historische Konjunkturen. Im Seminar wird ausgehend von
Morus Begriffsschöpfung der Bedeutungswandel und die Geschichte des Utopiebegriffs
behandelt. Literatur: Schölderle, Thomas (2011): Utopia und Utopie.
Thomas Morus, die Geschichte der Utopie und die Kontroverse um ihren Begriff.
Nomos: Baden-Baden; Elias, Norbert (1982): Thomas Morus' Staatskritik. Mit
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden
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Sozialwissenschaften
Überlegungen zur Bestimmung des Begriffs Utopie. In: Wilhelm Voßkamp (Hrsg.)
(1982): Utopieforschung. Interdisziplinäre Studien zur neuzeitlichen Utopie.
Band 2. Suhrkamp: Frankfurt/Main, S. 101–150; Neusüss, Arnhelm (Hrsg.) (1968):
Utopie. Begriff und Phänomen des Utopischen, 3., erweiterte Auflage. Campus:
Frankfurt/Main 1986.
Wittkämper, Gerhard
Das Rechtssystem der
Europäischen Union
Vorlesung
Mo 10-12 Uhr
Scharnhorststr. 100
SCH 100.2
Beginn: 07.04.2014
Am 25. März 2007 jährte sich zum 50. Mal die Unterzeichnung der Römischen
Verträge, also der Verträge über die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG)
und die Europäische Atomgemeinschaft (EAG) im Jahre 1957. Ihnen vorausgegangen
war 1952 auf der Basis des Schumannplans die Gründung der am
23.07.2002 ausgelaufenen Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl
(EGKS). Die sechs Unterzeichnerstaaten brachten damals ein ‚Projekt‘ auf den
Weg, das bis heute einzigartig ist: den europäischen Einigungsprozess. Diese
Europäische Union ist nicht verständlich ohne ihre Rechtsordnung. Diese befindet
sich auch auf der Ebene des sog. Primären Gemeinschaftsrechts – also in
erster Linie des Vertragsrechts – und auf der Ebene des sog. Sekundären Gemeinschaftsrechts,
insbesondere von Richtlinien und Verordnungen, in dauernder
Bewegung, auch durch die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs.
Erneut hat 2009 das Vertragsrecht der EU eine Struktur erhalten, in die sich alle
an Europa Interessierten einarbeiten müssen, wenn auch das Vertragsrecht der
EU weiterhin durch drei Verträge geprägt sein wird: Der Vertrag über die Europäische
Union (EUV) wurde komplett neu gestaltet. Im ist gleichrangig der Vertrag
über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV). Nur in wenigen Punkten
geändert wurde der Vertrag über die Errichtung der Europäischen Atomgemeinschaft
(EAGV). Da das Rechtssystem der EU und seine Kenntnis in immer mehr
Berufsfeldern Deutschlands und Europas von großer und z.T. entscheidender
Bedeutung ist, wird die für Studierende der Sozialwissenschaften bestimmte Vorlesung,
die keine Europarechtsvorlesung für Juristen sein will und sein kann folgende
Lehreinheiten umfassen:
LE 1: Die Rechtsentwicklung zur EU, die Auslegung des Europarechts
LE 2: Die Rechtsnatur der Europäischen Union und ihre Rechtsordnung
LE 3: Der AEUV im Überblick
LE 4: Die Rechtsstellung der Unionsbürger
LE 5: Die Rechtshandlungen der Europäischen Union nach innen und nach außen
LE 6: Das Kompetenzsystem der Europäischen Union
LE 7: Das Recht der Europäischen Institutionen
LE 8: Das Recht des Binnenmarktes
LE 9: Das Recht der Wirtschafts- und Währungsunion
LE 10: Das Recht der gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik
LE 11: Das Recht der polizeilichen und justiziellen Zusammenarbeit in Strafsachen
102
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Fachbereich 7 – Psychologie und Sportwissenschaft
LE 12: Das Recht der Vertragsänderung
LE 13: Skizze des Haushaltsrechts der EU
LE 14: Die Europäischen Grundrechte und Grundfreiheiten (Nur Literatur- und
Rechtsprechungshinweise)
LE 15: Das deutsche Recht und die EU. (Nur Literatur- und Rechtsprechungshinweise).
Wichtige Hinweise: 1. Bitte beschaffen Sie sich zur Vorlesung die jeweils neueste
Ausgabe der Textausgabe: Europarecht, Beck-Texte im dtv 5014, und bringen Sie
sie bitte zu jeder Vorlesung mit. Es wird wahrscheinlich die 26. Auflage 2014
sein. 2. Zu Beginn der Vorlesung erhalten Sie einen ausführlichen Kommentar mit
Literatur- und Quellenhinweisen.
Fachbereich 7 – Psychologie und Sportwissenschaft
Psychologie
Bitte beachten Sie auch das zusätzliche Lehrangebot auf S. 36!
Bromme, Rainer
Wissenschaftspraxis und
Wissenschaftskommunikation:
Wissenschaft und Öffentlichkeit
Vorlesung
Mi 10-12 Uhr
Fliednerstr. 21, Fl 40
Beginn: 09.04.2014
In der Vorlesung wird eine Einführung in das Thema Wissenschaft & Öffentlichkeit
gegeben. Zugleich will die Vorlesung zur Reflektion Ihrer Erfahrungen mit der
Wissenschaft 'Psychologie' beitragen. Die Vorlesung wird als Mischung von traditionellem
Vortrag des Dozenten und einigen Blockterminen (World Cafe) angeboten,
bei denen Ihre Erfahrungen und auch Ihre Erwartungen zum Nutzen der
Psychologie für Ihre zukünftige Berufstätigkeit im Mittelpunkt stehen. Wissenschaftsverständnis
und -kommunikation wird sowohl als Anforderung an Psychologinnen
und Psychologen wie auch als Forschungsthema der Psychologie behandelt.
Dabei geht es um folgende Fragen: - Was ist 'Wissenschaftskommunikation'
und wer ist eigentlich die 'Öffentlichkeit'? - Anwendung und Relevanz von
Psychologie für die Praxis: Was bedeutet das und was hat es mit Wissenschaftskommunikation
zu tun. - Was wissen Laien über Psychologie? Was glauben und
erwarten sie? - Die Verarbeitung neuer wissenschaftsbezogener Informationen:
Zwei exemplarische psychologische Modelle zum Umgang mit konfligerenden
wissenschaftlichen Informationen. - Kommunikationsprobleme aus der Sicht von
Experten: Experten-Laienkommunikation als adaptiver Prozess - Wissenschaftskommunikation
als Berufsfeld für Psychologen und Pädagogen - Forschungsprogramme
zum Thema Wissenschaft und Öffentlichkeit: PUSH, PURE, Public Engagement
with Science - Wissenschaftsvermittlung in Medien.
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-im-alter/aenderungen.html 103

Psychologie
Echterhoff, Gerald
Sozialpsychologie
Vorlesung
Do 08-10 Uhr
Fliednerstr. 21, Fl 119
Beginn: 10.04.2014
Das Ziel der Vorlesung besteht darin, den Studierenden einen einführenden
Überblick über Theorien, Methoden und zentrale Befunde der Sozialpsychologie
zu geben. Dabei werden u.a. folgende Fragen behandelt: Wie kommt die Sozialpsychologie
zu ihrem Wissen, welche Methoden wendet sie an? Wie beurteilen
wir Andere und welche kognitiven Prozesse laufen dabei ab? Wie entwickeln wir
eine Vorstellung von Selbst und Identität? Wie bilden wir unsere Einstellungen,
und wie hängen Einstellungen und Verhalten zusammen? Wie beeinflussen
Gruppen, soziale Normen, Stereotype und Vorurteile unser Denken, Fühlen und
Handeln?
Hertel, Guido
Einführung in die
Organisationspsychologie
Vorlesung
Di 14-16 Uhr
Fliednerstr. 21, Fl 39
Beginn: 15.04.2014
Die Vorlesung gibt eine Einführung in zentrale Themen der Organisationspsychologie
unter besonderer Berücksichtigung der Unterstützung psychologischer Personalarbeit
durch Neue Medien (Electronic Human Resource Management).
Schwerpunkte sind u. a. Führung und Leistungsbeurteilung von MitarbeiterInnen,
die Gestaltung von Kommunikation und Teamarbeit sowie die Diagnose und Entwicklung
von Organisationen. Literatur: Schuler, H. & Moser, K. (Hrsg.)(2013).
Lehrbuch Organisationspsychologie (5., vollständig überarbeitete Auflage). Bern:
Huber Verlag.
Holodynski, Manfred
Entwicklung und Lernen
Vorlesung
Mo 16-18 Uhr
Fliednerstr. 21, Fl 39
Beginn: 07.04.2014
Die Vorlesung bietet eine Einführung in die entwicklungspsychologischen Grundlagen
von Erziehung und Unterricht. Es sollen grundlegende Kenntnisse über
Theorien, methodische Vorgehensweisen und empirische Befunde zu lehramtsrelevanten
Bereichen der psychischen Entwicklung und zu einzelnen Altersabschnitten
vermittelt werden. Ziel der Veranstaltung ist neben einer inhaltlichen
Wissensvermittlung die Entwicklung eines Verständnisses für entwicklungspsychologische
Denkweisen, Fragestellungen und Methoden. Literatur: Oerter, R. &
Montada, L. (2008). Entwicklungspsychologie. Weinheim: Beltz.
Lappe, Markus
Allgemeine Psychologie und
Kognitive Neurowissenschaft I
Vorlesung
Di 12-14 Uhr
Fliednerstr. 21, Fl 39
Beginn: 08.04.2014
In der Vorlesung werden zentrale Theorien, Forschungsmethoden und Forschungsbefunde
zu psychologischen Strukturen und Prozessen von Wahrnehmung
und Aufmerksamkeit dargestellt. Im Vordergrund stehen Strukturen und
104
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden Sie unter
http://www.uni-muenster.de/studium-im-alter/aenderungen.html

Sportwissenschaft
Prozesse, die allen Menschen gemein sind. Neuropsychologische Störungsbilder
werden je nach Bedarf mit einbezogen. Die Darstellung erfolgt aus allgemeinpsychologischer
und neurowissenschaftlicher Perspektive. Dabei werden experimentalpsychologische,
kognitive und neurowissenschaftliche Ansätze dargestellt
und durch theoretische Modelle verknüpft. Die Vorlesung setzt sehr gute
Kenntnisse in der Allgemeinen Neurophysiologie und Sinnesphysiologie voraus
(Vorlesung Biologische Psychologie I).
Literatur: Bruce, V. Green, P., Georgeson., M. (2003). Visual Perception - Physiology,
Psychology, and Ecology. Hove, UK, Psychology Press; Müsseler, J. (2007).
Allgemeine Psychologie. Heidelberg: Spektrum Verlag. Kapitel 1.3 Aufmerksamkeit;
Gazzaniga, M.S., Ivry, R.B., Mangun, G.R. (2008) Cognitive Neuroscience.
New York: Norton Publishers.
Stadtler, Marc
Grundlagen der Pädagogischen
Psychologie II: Lernen und
Kommunikation
Vorlesung
Di 08-10 Uhr
Fliednerstr. 21, Fl 39
Beginn: 08.04.2014
Es wird eine Einführung in ausgewählte Praxisbereiche und Anwendungsfelder
der Pädagogischen Psychologie gegeben. Dabei werden beispielsweise die Praxisbereiche
Beratung, Pädagogisch-Psychologische Diagnostik, empirische Unterrichtsforschung
und Mobbing vorgestellt.
Sportwissenschaft
Meier, Henk Erik
Strauß, Bernd
Soziale Prozesse
(Sportpsychologie,
Sportsoziologie)
Vorlesung
Do 10-12 Uhr
Leon.-Campus 17
LEO 17.21
In dieser Vorlesung wird ein Überblick über sozialpsychologische und soziologische
Prozesse (soziale Kognitionen, Gruppen, Aggressionen, soziale Ungleichheit,
Integration im und durch Sport...) im Sport gegeben. Die Vorlesung wird
durch die Internetplattform https://learnweb.uni-muenster. de/ unterstützt. Informationen
zum Themenplan, Literatur, Klausur etc. sind dort zu finden.
Reinhart, Kai Thomas
Bildung und Kultur
Vorlesung
Do 14-16 Uhr
Leon.-Campus 17
LEO 17.21
In der Vorlesung werden ausgewählte Themen der Sportpädagogik und Sportgeschichte
behandelt, die von besonderer Bedeutung für die kulturelle und pädagogische
Legitimation von Bewegung, Gymnastik, Turnen, Spiel und Sport waren
und sind. Dazu gehören Beispiele aus der antiken Gymnastik und Athletik und
deren Rezeption ebenso wie die Geschichte der körperlichen Erziehung, des Tur-
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-im-alter/aenderungen.html 105

Geschichte
nens und der Gymnastik seit der europäischen Aufklärung. Von besonderem Gewicht
ist die Entwicklung der Olympischen Spiele und ihrer Idee. Literatur: Grupe,
O. & Krüger, M. (2007). Einführung in die Sportpädagogik. Schorndorf: Hofmann;
Krüger, M. (2004/05). Einführung in die Geschichte der Leibeserziehung und des
Sports. 3 Teilbände. Schorndorf: Hofmann. (zweite, neu bearbeitete Auflage);
Krüger, M. & Langenfeld H. (Hrsg.) (2010). Handbuch Sportgeschichte. Schorndorf:
Hofmann.
Völker, Klaus
Wagner, Heiko
Entwicklung und Gesundheit
Vorlesung
Do 08-10 Uhr
Leon.-Campus 17
LEO 17.21
Fachbereich 8 – Geschichte/Philosophie
Geschichte
Bitte beachten Sie auch das zusätzliche Lehrangebot auf S. 36ff!
Ahmann, Rolf
Probleme und Entwicklungen der
internationalen Beziehungen in
Europa zwischen den Weltkriegen,
1919-1939
Vorlesung
Mi 14-16 Uhr
Domplatz 20, F 4
Beginn: 09.04.2014
Dem Ende des Ersten Weltkrieges folgten – mit der Formierung vieler neuer Staaten,
der Entstehung Sowjetrusslands, den Friedensverträgen und der Begründung
des Völkerbundes – neue Entwicklungen der internationalen Beziehungen. H. G.
Wells konstatierte 1922, dass der Begriff „Sicherheit“ nun „a new and really quite
beautiful catchphrase“ der internationalen Beziehungen geworden sei. Zehn
Jahre später, 1932, bezeichnete David Davies „die Sicherheitsfrage“ in den internationalen
Beziehungen, die inzwischen Gegenstand vielfältiger Debatten geworden
war, als „das Problem des 20. Jahrhunderts“. Damit angesprochen war
ein Komplex von vielfältigen sicherheitspolitischen Herausforderungen und Konflikten
in den internationalen Beziehungen, der bis zum Beginn des Zweiten
Weltkrieges 1939 in Europa vor allem durch das nationalsozialistische Deutschland
eine Erweiterung und Verschärfung erfuhr. Die Vorlesung behandelt
die Entwicklungen der internationalen Beziehungen in Europa von 1919-1939
unter besonderer Berücksichtigung ihrer internationalen Problemfelder im Kontext
der sogenannten „Sicherheitsfrage“ dieser Zeit sowie ihrer politischen, militärischen,
wirtschaftlichen, ideellen und ideologischen Gestaltungen im Prozess
einer vielschichtigen „twenty years' crisis“ (E.H. Carr). Literatur: Z. Steiner: The
Lights that failed. European International History 1919-1932. Oxford u.a. 2005;
W.L. Bernecker: Europa zwischen den Weltkriegen 1914-1945. Stuttgart 2002; H.
106
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-im-alter/aenderungen.html

Geschichte
Möller: Europa zwischen den Weltkriegen. München 1998; G. Niedhart: Internationale
Beziehungen 1917-1947. Paderborn 1989; R. Ahmann: Nichtangriffspakte:
Entwicklung und operative Nutzung in Europa 1922-1939. Baden-Baden 1988; F.
S. Northedge: The League of Nations: Its Life and Times. New York 1986; H.
Graml: Europa zwischen den Kriegen. München 5.Aufl. 1982; E.H. Carr: The Twenty
Years‘ Crisis, 1919-1939. New York 1964.
Ahmann, Rolf
Ansätze und Organisationen
europäischer Integration im
19. und 20. Jahrhundert
Übung
Di 14-16 Uhr
Scharnhorststr. 100
SCH 100.05
Beginn: 08.04.2014
Ziel der Übung ist es, die Entstehung und Entwicklung verschiedener wichtiger
Ansätze und internationaler Organisationen europäischer Integration im 19. und
20. Jahrhundert zu verfolgen, dabei auch die Bedeutung von europäischen Bewegungen
und International Non-Governmental Organizations zu erfassen und
näher zu bestimmen, was im Gesamtprozess bis zum Vertrag von Maastricht wesentliche
Probleme, Alternativen, entscheidende Initialzündungen oder Wegmarken
der europäischen Integration waren. Literatur: R. Ahmann/ R. Schulze/ Ch.
Walter (Hrsg.): Rechtliche und politische Koordinierung der Außenbeziehungen
der Europäischen Gemeinschaften 1951-1992. Berlin 2010; D. Herz / Ch. Jetzlsperger:
Die Europäische Union. München 2. Aufl. 2008; J. Elvert: Die europäische
Integration. Darmstadt 2006; F. Knipping / M. Schönwald (Hrsg.): Aufbruch
zum Europa der zweiten Generation. Die europäische Einigung 1969- 1989. Europäische
und internationale Studien. Trier 2004; G. Brunn: Die europäische Einigung
von 1945 bis heute. Stuttgart 2002; P. Krüger: Das unberechenbare Europa.
Epochen des Integrationsprozesses vom späten 18. Jahrhundert bis zur Europäischen
Union. Stuttgart; B. Rosamond: Theories of European Integration. London
1999; Hagen Schulze: Phoenix Europa. Die Moderne. Von 1740 bis heute. München
1998; P.M.R. Stirk D. Weigall (Eds.): The origins and development of European
Integration. London 1999; P.M.R. Stirk: A history of European Integration
since 1914. London 1996; W. Loth: Der Weg nach Europa. Geschichte der europäischen
Integration 1939-1957. Göttingen 2.Aufl 1996; H. Berding (Hrsg.): Wirtschaftliche
und politische Integration in Europa im 19. und 20. Jahrhundert. Göttingen
1984.
Ahmann, Rolf
Die Entwicklung des „Great
Game“ in Zentralasien,
Afghanistan und Persien im
19. und 20. Jahrhundert
Übung
Di 16-18 Uhr
Heisenbergstr. 2
GEO 242
Beginn: 08.04.2014
Im Vorspann einer im Sommer 2010 erschienenen Serie von Reportagen zu
„Zentralasien“ schrieben die Autoren: „ Zentralasien ist einer der ewigen Brennpunkte
der Weltgeschichte: Dareios I. und Alexander der Große, Dschingis Khan
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden
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Geschichte
und Tamerlan hinterließen hier ihre Spuren. Herrscher auf die später die britischen
und die russischen Kolonialmächte folgten, angetreten zum „Great Game“,
dem erbitterten Kampf um Bodenschätze und strategische Basen. Das Große
Spiel wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts vertagt.“ Nach Auffassung der Autoren
„erlebt die Welt jetzt eine Neuauflage des Großen Spiels, mit den früheren
Akteuren Russland und Großbritannien sowie den neuen Spielern USA, China,
Iran“. Eine „Neuauflage“ des sich im 19. entwickelnden und damals britischerseits
mit dem Begriff „Great Game“ versehenen Kampf um Einflussgewinn im
zentralasiatischen Raum wurde schon im 20. Jahrhundert wiederholt befürchtet
bzw. beschworen – und zwar mit Bezug auf neuere Entwicklungen in Persien/dem
Iran und Afghanistan, die in beiden Jahrhunderten immer mit zum Spielfeld,
bisweilen auch zu den Akteuren des „Great Game“ in Zentralasien gerechnet
wurden. Ziel der Übung ist es, die zeit- und raumspezifischen Besonderheiten
und Aspekte der Entstehung des „Great Game“ in Zentralasien, Afghanistan
und Persien im 19. Jahrhundert und seiner weiteren Entwicklung im 20. Jahrhundert
näher zu erfassen und dabei u.a. auch die Art und Bedeutung der Entwicklung
des deutschen Engagements in dieser Region – vom Kaiserreich zur
Bundesrepublik – zu beleuchten. Literatur: Alema, o. V.: Die Beziehungen zwischen
Afghanistan und Deutschland in den Jahren 1919 bis 1929. Wettenberg
2002; Atabaki, Touraj: Iran and the First World War. Battleground of the Great
Powers. London 2006; Baraki, Matin: Die Beziehungen zwischen Afghanistan
und der Bundesrepublik Deutschland 1945-1978. Dargestellt anhand der wichtigsten
entwicklungspolitischen Projekte der Bundesrepublik in Afghanistan,.
Frankfurt a. M. 1996: Bradsher, Henry: Afghan Communism and Soviet Intervention.
Oxford 2000; Becker, Seymour: Russia’s Protectorates in Central Asia: Bukhara
and Khiva 1865- 1924. Cambridge, Mass. 1968; Chakravarty, Suhash : Afghanistan
and the Great Game. Delhi 2002; Gillard, David: The Struggle for Asia
1828- 1914. A Study in British and Russian Imperialism. London 1977; Glasner,
Heinz: Das Dritte Reich und der Mittlere Osten. Politische und wirtschaftliche Beziehungen
Deutschlands zur Türkei 1933-39, zu Iran 1933-41 und zu Afghanistan
1933-1941. Würzburg 1976; Gleason, Gregory: The Central Asian States. Discovering
Independence. Oxford 1997; Gulzad, Zalmay A.: External Influences and the
Development of the Afghan State in the Ninetheenth Century. New York u.a.
1994; Hirschfeld, Yair P. : Deutschland und Iran im Spielfeld der Mächte. Internationale
Beziehungen unter Rezah Schah 1921- 1941. Düsseldorf 1980; Ingram,
Edward: The Beginning of the Great Game in Asia, 1828-1834. Oxford 1979; Kazemzadeh,
Firuz: Russia and Britain in Persia. A Study in Imperialism. New Haven
1968; Morgan, Gerald: Anglo-Russian Rivalry in Central Asia 1810-1895. London
1981; Siegel, Jennifer: Endgame. Britain, Russia and the Final Struggle for Central
Asia. London, New York 2002.
108
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-im-alter/aenderungen.html

Bungert, Heike Die USA 1789–1890
Vorlesung
Geschichte
Di 14-16 Uhr
Domplatz 20, F 4
Beginn: 08.04.2014
Die Vorlesung gibt einen Überblick über diese wichtige Epoche der USamerikanischen
Geschichte. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Erschließung
des Kontinents sowie auf dem multireligiösen und multiethnischen Charakter der
Vereinigten Staaten. Die Vorlesung beginnt mit der Verfassungsgebung und analysiert
anschließend die frühe Republik, Demokratisierung und Marktrevolution,
die Expansion in den Westen, die Stellung von Migranten und Sklaven, die Rolle
von Reformbewegungen, den Einfluss der Religion, die sektionalen Konflikte, den
Bürgerkrieg und die Rekonstruktion im US-amerikanischen Süden. Literatur: Jürgen
Heideking/Christof Mauch, Geschichte der USA. Tübingen, 2008; Manfred
Berg, Geschichte der USA. München 2013; James Henretta et al., America’s History.
Boston, 6. Aufl., 2008; Robert V. Remini, The Jacksonian Era. Arlington
Heights, IL, 1997; John Niven, The Coming of the Civil War, 1837-1861. Wheeling,
IL, 1990; James McPherson, Ordeal by Fire: The Civil War and Reconstruction.
New York, 2000.
Busch, Thomas
Russisch für Historiker
Übung
Mo 18-20 Uhr
Domplatz 20, F 042
Beginn: 07.04.2014
Die Übung setzt die Beschäftigung mit der Geschichte des „Großen Terrors“ der
Jahre 1936-1938 aus dem Wintersemester fort. Der Besuch der Veranstaltung im
Winter ist nicht Voraussetzung für die Teilnahme. Es sollten jedoch Grundkenntnisse
zur Geschichte dieser Zeit vorhanden sein (s. u. Literaturhinweise). In der
Übung sollen russische Quellen und Darstellungen zum Forschungsstand gelesen
und übersetzt werden.
Literatur: Hildermeier, Manfred: Geschichte der Sowjetunion 1917-1991. Entstehung
und Niedergang des ersten sozialistischen Staates, München 1998;
Baberowski, Jörg: Verbrannte Erde. Stalins Herrschaft der Gewalt, München 2012
und dazu die Diskussion im Osteuropa-Themenheft: Im Profil. Stalin, der Stalinismus
und die Gewalt, Jg. 62 (2012) H. 4, S. 81 ff. und besonders: Stefan Merl:
Trägt Baberowskis Gewaltansatz zum Verständnis der Herrschaft Stalins bei?
Anmerkungen zu“ Verbrannte Erde. Stalins Herrschaft der Gewalt“, in: Neue Politische
Literatur Jg. 57 (2012) H. 2, S. 215-232.
Drews, Wolfram
Die Kreuzzüge
Vorlesung
Mi 16-18 Uhr
Domplatz 20, F 4
Beginn: 09.04.2014
Bis heute werden die Kreuzzüge als einschneidendes Ereignis wahrgenommen,
das die Beziehungen zwischen lateinischen Christen auf der einen sowie griechisch-orthodoxen
Christen sowie Muslimen auf der anderen Seite belastet.
Manchmal werden sie gar als ein frühes Phänomen des europäischen Kolonia-
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden
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Geschichte
lismus betrachtet, als Beispiel für die europäische Expansion oder als Beleg für
die Herausbildung einer „Verfolgungsgesellschaft“ (persecuting society). Die Vorlesung
ordnet die Kreuzzüge in die hochmittelalterliche Religions- und Sozialgeschichte
ein und analysiert die Voraussetzungen, die zur Entstehung des „Kreuzzugsgedankens“
führten. Ein Akzent liegt auf der Veränderung der Beziehungen
von Christen zu Juden und Muslimen während des Hochmittelalters. Literatur: C.
Erdmann, Die Entstehung des Kreuzugsgedankens (Forschungen zur Kirchen- und
Geistesgeschichte 6), Stuttgart 1935, ND Darmstadt 1965; N. Jaspert, Die Kreuzzüge,
Darmstadt 2003; A. Haverkamp (ed.), Juden und Christen zur Zeit der
Kreuzzüge (Vorträge und Forschungen 47), Sigmaringen 1999; J. Cohen, Sanctifying
the Name of God. Jewish Martyrs and Jewish Memories of the First Crusade,
Philadelphia 2004; P. J. Cole, The Preaching of the Crusades to the Holy
Land. 1095-1270, Cambridge/Mass. 1991.
Ewert, Ulf Christian
Wirtschaftsformen, Wirtschaftsordnungen,
Wirtschaftspolitik –
eine historische Übersicht
1500–2000
Vorlesung
Di 10-12 Uhr
Scharnhorststr. 100
SCH 100.2
Beginn: 08.04.2014
Unter welchen Voraussetzungen und Bedingungen wirtschafteten Menschen?
Wie gingen sie mit verfügbaren Ressourcen um? Mit Hilfe welcher Regelwerke
wurde wirtschaftliches Handeln geordnet und zu beeinflussen versucht? Formen
des Wirtschaftens, Wirtschaftsordnungen und Wirtschaftspolitik sind eng miteinander
verbunden und müssen deshalb gemeinsam und auf den jeweiligen politischen
Rahmen bezogen betrachtet werden. Dies soll in der Vorlesung versucht
werden, indem für den Zeitraum vom ausgehenden Mittelalter bis in die unmittelbare
Gegenwart in Europa ein chronologischer und zugleich systematischer
Überblick über grundlegende Konzepte zu Wirtschaftsform, Wirtschaftsordnung
und Wirtschaftspolitik gegeben wird. Gegenstand der Betrachtung wird unter anderem
das von Privilegien und Zunftordnungen regulierte Wirtschaftsleben in der
vormodernen Stadt sein, außerdem die theoretischen Grundlagen und die praktische
Ausgestaltung des Merkantilismus, das sich in der Industrialisierung im 19.
Jahrhunderts ausbildende Konzept der Marktwirtschaft, konkurrierende Wirtschaftsordnungen
des 20. Jahrhunderts wie Soziale Marktwirtschaft und Sozialistische
Planwirtschaft sowie die Durchsetzung und Wirkung wirtschaftspolitischer
Konzepte wie Marktliberalismus oder Keynesianismus. Untersucht werden wird
dabei zum einen der säkulare Wandel politischer und institutioneller Rahmenbedingungen
wirtschaftlichen Handelns, zum anderen die Wirkungen dieses Rahmens
für Wirtschaftswachstum, Wohlstand und Verteilung.
110
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Ewert, Ulf Christian
Der Staat als Unternehmer:
Geschichte der öffentlichen
Wirtschaft in Vormoderne und
Industriezeitalter
Seminar
Geschichte
Di 14-16 Uhr
Raum: s. Fußzeile
Beginn: 08.04.2014
Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung im Sekretariat der
Wirtschafts- und Sozialgeschichte (Raum 138), Domplatz 20-22 vom 13.01.2014
bis zum 07.02.2014 sowie vom 24.03.2014 bis zum 04.04.2014 jeweils montags
bis freitags von 12 bis 14 Uhr erforderlich.
An der Geschäftspolitik der DB AG scheiden sich buchstäblich die Geister. Unterstützt
der Bund als alleiniger Anteilseigner das Bestreben des Konzerns, als rein
an Rentabilität orientiertes Logistikunternehmen weltweit zu agieren, so werden
in der öffentlichen Diskussion über die Unternehmensziele der DB AG zuletzt
vermehrt Stimmen laut, die eine wesentliche Aufgabe des Konzerns auch darin
sehen, flächendeckend und zuverlässig den Eisenbahnverkehr in Deutschland
sicherzustellen. Dieses Beispiel ist typisch für die Problematik öffentlicher Unternehmen.
Es geht um die Bewirtschaftung von natürlichen Monopolen und Kollektivgütern,
und damit um das Allgemeinwohl, um Interessenkonflikte, Regulierung
und um Vergemeinschaftung oder Privatisierung. Ob und wie sich die öffentliche
Hand unternehmerisch betätigen soll, ist daher zunächst vielleicht mehr
eine wirtschaftspolitische denn eine wirtschaftshistorische Frage. Nichtsdestotrotz
kann die Wirtschaftsgeschichte erheblich zum besseren Verständnis der
Funktionen öffentlicher Wirtschaft beitragen, und zwar indem sie rekonstruiert,
wie vielgestaltig und mit welch unterschiedlichen Motiven die öffentliche Hand ‒
Fürsten, kommunale Obrigkeiten, Staaten ‒ sich seit dem ausgehenden Mittelalter
wirtschaftlich engagiert hat, etwa im Bergbau des 15. und 16. Jahrhunderts, in
staatlichen Manufakturen im 18. Jahrhundert oder im Aufbau von Verkehrsinfrastruktur
im 19. Jahrhundert. In der Veranstaltung wird anhand von Fallbeispielen
die historische Entwicklung und grundlegende Problematik der öffentlichen Wirtschaft
untersucht, und dabei werden Bedingungen, Zielsetzungen, Formen und
Wirkungen unternehmerischen Handelns der öffentlichen Hand herausgearbeitet.
Ewert, Ulf Christian
Planwirtschaft und Kombinate:
Einführung in die Wirtschaftsgeschichte
der DDR
Übung
Mi 10-12 Uhr
Domplatz 20, F 043
Beginn: 09.04.2014
Etwas mehr als vier Jahrzehnte lang, von 1949 bis 1990, war die Geschichte
Deutschlands von der Existenz zweier deutscher Staaten und der daraus folgenden
Systemkonkurrenz auf den Feldern Politik, Wirtschaft und Gesellschaft geprägt.
Gegenüber dem raschen wirtschaftlichen Wiederaufstieg Westdeutschlands,
markiert durch Schlagworte wie Währungsreform, Wirtschaftswunder und
Soziale Marktwirtschaft, nehmen sich die Möglichkeiten und Leistungen der DDR-
Wirtschaft eher bescheiden aus. Nicht zuletzt werden Strukturprobleme der
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden
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Geschichte
Planwirtschaft und das Scheitern, der Bevölkerung einen dem Westen vergleichbaren
Lebensstandard zu garantieren, als wichtige Gründe für den Untergang der
DDR angesehen. In der Veranstaltung wird die Geschichte der DDR-Wirtschaft
chronologisch nachverfolgt und zugleich systematisch betrachtet. Insbesondere
wird dabei zu untersuchen sein, unter welchen ökonomischen Voraussetzungen
die Gründung der DDR 1949 erfolgte, mit welchen politischen Maßgaben das
Konzept der Planwirtschaft in die Praxis umgesetzt und weiterentwickelt wurde,
welche Rolle die DDR im Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) spielte und
weshalb wirtschaftliche Entwicklung, Wachstum und Niveau des Lebensstandards
schließlich doch hinter westlichen Standards zurückblieben. Literatur: Ralf
Ahrens, Gegenseitige Wirtschaftshilfe? Die DDR im RGW. Strukturen und handelspolitische
Strategien 1963‒1976, Köln, Wien, Weimar 2000. Lothar Baar,
Dietmar Petzina (Hgg.), Deutsch-deutsche Wirtschaft 1945 bis 1990. Strukturveränderungen,
Innovationen und regionaler Wandel. Ein Vergleich, St. Katharinen
1999. Christoph Buchheim (Hg.), Wirtschaftliche Folgelasten des Krieges in
der SBZ/DDR, Baden-Baden 1995. Frank Ebbinghaus, Ausnutzung und Verdrängung.
Steuerungsprobleme der SED-Mittelstandspolitik 1955‒1972, Berlin 2003.
Peter E. Fäßler, Durch den »Eisernen Vorhang«. Die deutsch-deutschen Wirtschaftsbeziehungen
1949‒1969, Köln, Weimar, Wien 2006. Dierck Hoffmann,
Aufbau und Krise der Planwirtschaft. Die Arbeitskräfteentwicklung in der
SBZ/DDR 1945 bis 1963, München 2002. Dieter Hoffmann, Kristie Macrakis
(Hgg.), Naturwissenschaft und Technik in der DDR, Berlin 1997. Konrad H. Jarausch,
Martin Sabrow (Hgg.), Weg in den Untergang. Der innere Zerfall der DDR,
Göttingen 1999. Theo Pirker et al., Plan als Befehl und Fiktion. Wirtschaftsführung
in der DDR. Gespräche und Analysen, Opladen 1995. Andrew I. Port, Die rätselhafte
Stabilität der DDR. Arbeit und Alltag im sozialistischen Deutschland, Berlin
2010. Jennifer Schevardo, Vom Wert des Notwendigen. Preispolitik und Lebensstandard
in der DDR der fünfziger Jahre, Stuttgart 2006. André Steiner, Die DDR-
Wirtschaftsreform der sechziger Jahre. Konflikt zwischen Effizienz- und Machtkalkül,
Berlin 1999. André Steiner (Hg.), Überholen ohne einzuholen. Die DDR-
Wirtschaft als Fußnote der deutschen Geschichte?, Berlin 2006. André Steiner,
Von Plan zu Plan. Eine Wirtschaftsgeschichte der DDR, Bonn 1997. Udo Wengst,
Hermann Wentker (Hgg.), Das doppelte Deutschland. 40 Jahre Systemkonkurrenz,
Berlin 2008.
Ewert, Ulf Christian
Einführung in die
Wirtschaftsgeschichte
Kurs
Mi 08-10 Uhr
Domplatz 20, F 33
Beginn: 09.04.2014
Warum setzen sich technische Standards durch, auch wenn sie technisch nicht
die bestmöglichen Lösungen bieten? Wie veränderte die Elektrifizierung im späten
19. Jahrhundert die Produktionsabläufe in Großunternehmen? War die Sklaverei
in den Südstaaten der USA nicht nur moralisch verwerflich, sondern auch
ökonomisch ineffizient? Weshalb gelang der NS-Wirtschaft 1943/44 trotz Kriegsschäden
und Rohstoffknappheit eine immense Steigerung der Rüstungsproduk-
112
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Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-im-alter/aenderungen.html

Geschichte
tion? Dies sind nur einige der Fragen, die Wirtschaftshistoriker mit Hilfe von Konzepten
der Wirtschaftstheorie untersucht haben und auf diesem Wege zu plausiblen,
teilweise erstaunlichen Antworten gelangt sind. Der Kurs ist eine Einführung
in diese Art der »ökonomischen« Wirtschaftsgeschichte. In der als Lektürekurs
konzipierten Veranstaltung sollen ausgewählte Texte der wirtschaftsgeschichtlichen
Forschung gelesen werden. Wirkt »ökonomische« Wirtschaftsgeschichte
auch auf den ersten Blick wie eine tautologische Begriffsbildung, so erscheint
dieser Zugriff angesichts der wissenschaftsgeschichtlich bedingten und
insbesondere in der deutschen Wissenschaftslandschaft noch immer weitverbreiteten
Trennung von Wirtschaftsgeschichte und Wirtschaftswissenschaften als
durchaus interessant.
Ehrhardt, Norbert
Der Aufstieg Makedoniens unter
Philipp und Alexander
Vorlesung
Fr 10-12 Uhr
Domplatz 20, F 2
Beginn: 11.04.2014
Gleser, Ralf
Hallstattzeit nördlich und südlich
der Alpen
Vorlesung
Mi 10-12 Uhr
Schloss, S 10
Beginn: 16.04.2014
In der Vorlesung werden archäologische Quellen des 8. bis frühen 5. Jhs. v.Chr.
behandelt. Der Fokus ist auf die Hallstatt-Kulturen gerichtet. Während der Hallstattzeit
befördern italische und griechisch-balkanische Einflüsse die Entwicklung
hierarchischer Wirtschafts- und Gesellschaftsstrukturen in Mitteleuropa. Im
Verlaufe des 6. Jhs., nach der griechischen Kolonisation im westlichen Mittelmeer,
erlebt das Hallstatt-Kultursystem seine Blüte. Dies findet u.a. in Südimporten,
befestigten Zentralsiedlungen und sogenannten Fürstengräbern seinen Ausdruck.
Darüber hinaus spielt die Eisenmetallurgie eine immer bedeutendere ökonomische
Rolle. Themen der Vorlesung sind u.a. die relative und absolute Chronologie
hallstattzeitlicher Fundverbände; das Aufkommen früher Eisenmetallurgie;
Theorien zur Genese der Hallstattkulturen und die Frage der Einflüsse von
Reiternomaden; die regionale Gliederung in Ost- und Westhallstattkreis; die Fürstengräber
und Zentralsiedlungen; die Situlenkunst sowie die Problematik der
Entstehung eines keltischen Ethnos.
Literatur: Die Welt der Kelten: Zentren der Macht – Kostbarkeiten der Kunst. Ausstellungskatalog
Stuttgart 2012; Die Hallstattkultur. Frühform europäischer Einheit.
Ausstellungskatalog Steyr 1980; E. Jerem/A. Lippert (Hrsg.), Die Osthallstattkultur.
Akten des Internationalen Symposiums Sopron 1994. Archaeolingua
7 (Budapest 1996); N. Müller-Scheeßel, Die Hallstattkultur und ihre räumliche
Differenzierung. Der West- und Osthallstattkreis aus forschungsgeschichtlichmethodologischer
Sicht. Tübinger Texte 3 (Rahden/Westf. 2000); M. Trachsel,
Untersuchungen zur relativen und absoluten Chronologie der Hallstattzeit, 2 Teile.
Univforsch. Prähist. Arch. 104 (Bonn 2004).
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-im-alter/aenderungen.html 113

Geschichte
Großbölting, Thomas
Einführung in die neueste
Geschichte: Der Erste Weltkrieg
im Gedächtnis der Welt
Vorlesung
Di 10-12 Uhr
Schloss, S 10
Beginn: 08.04.2014
2014 jährt sich der Ausbruch des Ersten Weltkriegs zum hundertsten Mal. Schon
im Vorfeld zeichnet sich ab, wie unterschiedlich die damals kriegsbeteiligten
Mächte dieses Ereignis begehen: Während in Frankreich und Großbritannien ein
ganzes Jahr des Erinnerns ausgerufen wurde, tut sich die Bundesregierung (wie
auch die deutsche Zivilgesellschaft) nach wie vor schwer damit. Nicht allein die
Niederlage wiegt schwer, zusätzlich bleibt in der Erinnerungskultur der Erste
Weltkrieg hinter dem Zweiten und der damit eng verbundenen Verfolgung und
Ermordung der Juden in Europa deutlich zurück. Die Vorlesung will diesen Befund
aufnehmen und ausgehend von einer Rekonstruktion der Ereignisse zwischen
1914 und 1918 unterschiedliche Deutungen, Verarbeitungen und Auswirkungen in
die politische Kultur West- wie Osteuropas und auch der Vereinigten Staaten
analysieren. Auf diese Weise verfolgt die Vorlesung zwei Ziele: Neben einer
grundsätzlichen Information und Analyse der Zusammenhänge von Krieg und
Nachkrieg soll auch die Reflexion über Fragen des Umgangs mit der Geschichte
angeregt werden.
Hahn, Johannes
Hensel, Silke
Einführung in die Alte Geschichte
Vorlesung
Zwischen autoritärer Herrschaft
und demokratischem Aufbruch:
Politische Kultur in Lateinamerika
von der Unabhängigkeit bis heute
Vorlesung
Mo 14-16 Uhr
Johannisstr. 12
Audi Max
Beginn: 14.04.2014
Mo 10-12 Uhr
Schlossplatz 46, H 4
Beginn: 07.04.2014
Mühle, Eduard
Die ostmitteleuropäische Stadt
im Mittelalter
Vorlesung
Do 12-14 Uhr
Domplatz 20, F 4
Beginn: 10.04.2014
Seit dem 9./10. Jahrhundert begannen sich im östlichen Mitteleuropa zunehmend
befestigte Siedlungen herauszuheben, komplexere Funktionen anzunehmen
und im Prozess der Herrschaftsbildung eine zentrale Rolle zu spielen. Als
regionale Stützpunkte von Herrschaft, Ressourcenabschöpfung, Fernhandel, entstehender
gewerblicher Arbeitsteilung und einsetzender sozialer Differenzierung
entwickelten sich diese Burgorte im 10.-12. Jahrhundert zu städtischen Siedlungen
im sozio-ökonomischen Sinn, an die im Zuge des hochmittelalterlichen Landesausbaus
im 13.-14. Jahrhundert in der Regel Neu- und Umgründungen nach
dem ius teutonicum anknüpften. Damit entwickelten sich die Burgstädte zu
114
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden
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Philosophie
kommunalen Rechtsstädten weiter. Die Vorlesung wird diese Entwicklung unter
besonderer Berücksichtigung des polnischen Städtewesens vom 10.-14. Jahrhundert
vorstellen.
Literatur: Rechtsstadtgründungen im mittelalterlichen Polen, hrsg. von Eduard
Mühle, Köln u.a. 2011; Breslau und Krakau im Hoch- und Spätmittelalter, hrsg.
von Eduard Mühle, Köln u.a. 2013; Burg, Burgstadt, Stadt. Zur Genese mittelalterlicher
nichtagrarischer Zentren in Ostmitteleuropa, hrsg. von Hansjürgen Brachmann,
Berlin 1995.
Stauch, Eva
Archäologie der
Jüngeren Merowingerzeit
Vorlesung
Do 10-12 Uhr
Schlossplatz 46, H 4
Beginn: 10.04.2014
Auf der Basis archäologischer Quellen behandelt die Vorlesung Aspekte des Alltagslebens,
der Siedlungs- und Wirtschaftsweise sowie Gesellschaft und Religion
der Jüngeren Merowingerzeit in Mitteleuropa.
Zimmermann, Klaus
Philosophie
Das frühe Rom
Vorlesung
Mi 12-14 Uhr
Domplatz 20, F 2
Beginn: 09.04.2014
Bitte beachten Sie auch das zusätzliche Lehrangebot auf S. 40f!
Bayertz, Kurt-Otto
Quante, Michael
Karl Marx: Ein philosophisches
Comeback
Vorlesung
Mi 8-10 Uhr
Domplatz 20, F 5
Beginn: 09.04.2014
Die Theorie von Karl Marx wurde nach 1989 rasch ad acta gelegt, findet im internationalen
Maßstab gegenwärtig aber wieder größeres Interesse. Auch durch die
Edition bislang unveröffentlichter Schriften von Marx und Engels im Rahmen der
„Marx-Engels Gesamtausgabe“ ergeben sich neue Gesichtspunkte der Interpretation.
In unserer Forschungsvorlesung sollen zentrale Konzepte und Aussagen
dieser Theorie dargestellt und diskutiert werden. Dazu gehören beispielsweise
folgende Problemkomplexe: (1) Philosophische Anthropologie bei Marx; (2) das
Materialismusproblem; (3) Ideologiebegriff und Ideologiekritik; (4) das Theorie-
Praxis-Problem; (5) Marx‘ Kritik der politischen Ökonomie als interdisziplinäres
Projekt; (6) Marx‘ Verständnis von Dialektik; (7) Utopie und Wissenschaft in der
Gesellschaftstheorie.
Scholz, Oliver Metaphysik
Vorlesung
Do 16-18 Uhr
Domplatz 20, F 2
Beginn: 10.04.2014
Die Metaphysik ist eine der zentralen Disziplinen der Theoretischen Philosophie.
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden
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Musikwissenschaft und Musikpädagogik
Die Vorlesung führt historisch und systematisch in die maßgeblichen Metaphysik-Konzeptionen
(Vorsokratiker, Platon, Aristoteles, Plotin, Scholastik, Descartes,
Kant, deutscher Idealismus, induktive Metaphysik im 19. Jh., sprachanalytische
Metaphysik) sowie in ausgewählte Probleme der allgemeinen und speziellen
Metaphysik (Veränderung, Ideenlehre, Substanz, Gott, Körper und Geist, Universalien
u.a.) ein. Zur Vorbereitung: Loux, Michael J.: Metaphysics, 3. Auflage,
New York 2006.
Städtler, Michael
Politische Philosophie/
Sozialphilosophie
Vorlesung
Di 14-16 Uhr
Domplatz 20, F 2
Beginn: 15.04.2014
Die Aufgabe politischer Philosophie ist die theoretische Reflexion politischer
Formen. Politische Formen sind kollektive Organisationsformen menschlichen
Handelns. Diese Organisationsformen subsistieren so wenig in sich wie die Menschen,
deren Handeln sie organisieren. Der letzte, irreduzible, Gegenstand des
Handelns und seiner Organisation sind die gegenständlichen Lebensbedingungen
der Menschen. Die Lebensbedingungen sind aber nur mittelbar Inhalt politischer
Organisation, unmittelbar sind sie Inhalt gesellschaftlichen Handelns, das
seinerseits zum Gegenstand politischer Normierung wird. Der Inhalt der politischen
Formen sind deshalb nicht diese selbst, auch wenn sie oft fälschlich als
‚politische Ideen‘ bezeichnet werden, sondern sie sind, soweit sie rational sind,
zwingend auf einen von ihnen unterschiedenen Inhalt bezogen, der seinen Ort in
der Gesellschaft hat. Deshalb soll die Vorlesung einerseits in die grundlegenden
systematischen Begriffe und historischen Erscheinungsweisen von Politik einführen,
dabei aber andererseits den Zusammenhang zu den gegenständlichen und
sozialen Voraussetzungen stets im Blick behalten und die Grundbegriffe und Erscheinungsweisen
in ihren historisch-systematischen sowie sozialen Kontexten
entwickeln.
Musikwissenschaft und Musikpädagogik
Bitte beachten Sie auch das Lehrangebot auf S. 44!
Lindenbaum, Walter
Jenseits von Eden geht die Welt
nicht unter – zum Deutschen
Schlager
Seminar
Di 12-14 Uhr
Philippistr. 2, PS 313
Beginn: 15.04.2014
Schwanse, Ulrike
Vater Bach und seine Söhne
Seminar
Di 12-14 Uhr
Philippistr. 2, PS 312
Beginn: 15.04.2014
Vier Söhne des großen Komponisten sind in die spätere Musikgeschichte als der
„Hallische“, „Bückeburger“, „Londener“ und „Berliner“ Bach eingegangen. Alle
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Ethnologie/Volkskunde
gestalten auf ihre Weise den musikalischen Umbruch entscheidend mit. So findet
man bei Carl Philipp Emanuel Bach eine Fülle neuer Ansätze, die teils in die
Wiener Klassik einmünden, teils die Romantik vorbereiten. Auch der Bruder in
London geht neue Wege. Alle sind Zeitzeugen einer spannenden Experimentierphase!
Wir werden der Musik des Vaters die seiner Söhne gegenüberstellen.
Schwanse, Ulrike
Vitamine für jeden Tag
Seminar
Di 14-16 Uhr
Philippistr. 2, PS 312
Beginn: 15.04.2014
Edvard Grieg leistete mit seiner Musik einen entsprechenden Beitrag zur Herausbildung
einer norwegischen Nationalmusik, indem er die tief im Volk verwurzelte
traditionelle Musik mit seiner eigenwilligen harmonischen Sprache „würzte“ und
mit der Kunstmusik auf meisterhafte Weise verband. Bis heute gehören seine
Werke zum beständigen Konzertrepertoire. Marksteine der Grieg-Rezpetion waren
sein 150. Geburtstag (1993) und sein 100. Todestag (2007), denen neben wissenschaftlichen
Studien zahlreiche Handreichungen für den Unterricht zu verdanken
sind. Seine Musik regt in allen Altersstufen zu einem handlungsorientierten und
polyästhetischen Unterricht an und bietet vielfältige Möglichkeiten, an die Lebenswelt
der Schüler anzuknüpfen.
Ethnologie/Volkskunde
Basu, Helene
Translocal Relationships:
Global Mental Health – Local
Discourses of Madness and
Emotional Distress
Vorlesung in englischer Sprache
Di 14-16 Uhr
Studtstr. 21, STU 105
(2.10)
Beginn: 15.04.2014
Klassische Philologie
Hübner, Wolfgang
Pietsch, Christian
Seneca, naturales quaestiones
Seminar
Platon
Vorlesung
Di 16-18 Uhr
Domplatz 20, F 030
Do 10-12 Uhr
Schlossplatz 46, H 3
Beginn: 17.04.2014
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Archäologische Fächer
Archäologische Fächer
Gleser, Ralf
Hallstattzeit nördlich und südlich
der Alpen
Vorlesung
Mi 10-12 Uhr
Schloss, S 10
Beginn: 16.04.2014
In der Vorlesung werden archäologische Quellen des 8. bis frühen 5. Jhs. v.Chr.
behandelt. Der Fokus ist auf die Hallstatt-Kulturen gerichtet. Während der Hallstattzeit
befördern italische und griechisch-balkanische Einflüsse die Entwicklung
hierarchischer Wirtschafts- und Gesellschaftsstrukturen in Mitteleuropa. Im
Verlaufe des 6. Jhs., nach der griechischen Kolonisation im westlichen Mittelmeer,
erlebt das Hallstatt-Kultursystem seine Blüte. Dies findet u.a. in Südimporten,
befestigten Zentralsiedlungen und sogenannten Fürstengräbern seinen Ausdruck.
Darüber hinaus spielt die Eisenmetallurgie eine immer bedeutendere ökonomische
Rolle. Themen der Vorlesung sind u.a. die relative und absolute Chronologie
hallstattzeitlicher Fundverbände; das Aufkommen früher Eisenmetallurgie;
Theorien zur Genese der Hallstattkulturen und die Frage der Einflüsse von
Reiternomaden; die regionale Gliederung in Ost- und Westhallstattkreis; die Fürstengräber
und Zentralsiedlungen; die Situlenkunst sowie die Problematik der
Entstehung eines keltischen Ethnos.
Literatur: Die Welt der Kelten: Zentren der Macht – Kostbarkeiten der Kunst. Ausstellungskatalog
Stuttgart 2012; Die Hallstattkultur. Frühform europäischer Einheit.
Ausstellungskatalog Steyr 1980; E. Jerem / A. Lippert (Hrsg.), Die Osthallstattkultur.
Akten des Internationalen Symposiums Sopron 1994. Archaeolingua
7 (Budapest 1996); N. Müller-Scheeßel, Die Hallstattkultur und ihre räumliche
Differenzierung. Der West- und Osthallstattkreis aus forschungsgeschichtlichmethodologischer
Sicht. Tübinger Texte 3 (Rahden/Westf. 2000); M. Trachsel,
Untersuchungen zur relativen und absoluten Chronologie der Hallstattzeit, 2 Teile.
Univforsch. Prähist. Arch. 104 (Bonn 2004).
Salzmann, Dieter
Die griechischen und römischen
Mosaiken. Von den Anfängen bis
zum 3. Jh. n. Chr.
Vorlesung
Mi 10-12 Uhr
Domplatz 20, F 5
Beginn: 16.04.2014
Stauch, Eva
Archäologie der
Jüngeren Merowingerzeit
Vorlesung
Do 10-12 Uhr
Schlossplatz 46, H 4
Beginn: 10.04.2014
Auf der Basis archäologischer Quellen behandelt die Vorlesung Aspekte des Alltagslebens,
der Siedlungs- und Wirtschaftsweise sowie Gesellschaft und Religion
der Jüngeren Merowingerzeit in Mitteleuropa.
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Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit
Söldner, Magdalene
Vasenfunde. Eine kulturhistorische
Einführung in die griechische
Keramik
Vorlesung
Di 12-14 Uhr
Domplatz 20, F 5
Beginn: 15.04.2014
Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit
Enenkel, Karl
Korte, Petra
Nikitinski, Oleg
Die mittel- und neulateinische
Biographie
Vorlesung
Lektüreübung: Hochmittelalterliche
Geschichtsepik
Übung
Mittelalterliche Autoren als
philologische Textkritiker vom
8. Jh. bis zum 14. Jh.
Seminar/Übung
Mi 14-16 Uhr
Bogenstr. 15/16
BO 304
Beginn: 09.04.2014
Mo 18-20 Uhr
Bogenstr. 15/16
BO 304
Beginn: 07.04.2014
Do 16-18 Uhr
Bogenstr. 15/16
BO 304
Beginn: 10.04.2014
Peters, Christian
Praestigia Diaboli – Magie und
Okkultismus in der mittel- und
neulateinischen Literatur
Seminar/Übung
Di 12-14 Uhr
Bogenstr. 15/16
BO 304
Beginn: 08.04.2014
Augenscheinlich untrennbar sind populäre Vorstellungen von vormodernen Epochen
mit dem Gedanken an Magie und Aberglauben verbunden, gerade beim
Mittelalter gehören sie regelrecht zum „Markenkern“. Zugleich erfreut sich in einer
weitgehend säkularisierten westlichen Moderne das Okkulte in der Populärkultur
einer wachsenden Beliebtheit, sei es in Film, Musik oder Literatur, wo allerorten
Hexen, Werwölfe oder Wiedergänger begegnen. In der Lektüreübung sollen
diese so diffusen wie erfolgreichen Konzepte an der kulturgeschichtlichen
Wirklichkeit von Mittelalter und Früher Neuzeit, in Form eines Spektrums literarischer
wie fachwissenschaftlicher Texte, gespiegelt und überprüft werden. Von
der Rezeption etwa der thessalischen Hexen aus dem paganen Epos in der christlichen
Literatur über hochmittelalterliche Exorzismustraktate, Verhörprotokolle
mutmaßlicher Werwölfe und Olaus Magnus´ Darstellungen von Schamanen im
frühneuzeitlichen Finnland bis hin zur Parodie von Dämonenbeschwörungen im
Jesuitentheater können zahlreiche Facetten des literarischen und auch akademischen
Diskurses in den Blick genommen werden. Die Veranstaltung möchte damit
über rezeptionsgeschichtliche und literaturwissenschaftliche Fragestellungen
hinausgehend ein breit und offen angelegtes kultur- und mentalitätsgeschichtli-
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden
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Byzantinistik und Neogräzistik
ches Panorama bieten und zur individuellen Weiterbeschäftigung mit den Themen
und Texten anregen.
Literatur: Bailey, Michael David: Magic and Superstition in Europe. A Concise History
from Antiquity to the Present, Lanham 2007. Kieckhefer, Magic in the Middle
Ages, Cambridge 2000. Matuschka, Michael E. Graf von: Magie, LMA 6 (1993),
82-88. Roling, Bernd: Physica Sacra: Wunder, Naturwissenschaft und historischer
Schriftsinn zwischen Mittelalter und Früher Neuzeit (Mittellateinische Texte
und Studien 45), Leiden 2013. Roling, Bernd: The Complete Nature of Christ:
Sources and Structure of a Christological Theurgy in the Works of Johannes
Reuchlin, in: Jan Veenstra u. Jan Bremer (Hg.): Metamorphosis of Magic from Late
Antiquity to Early Modern Age, Leuven (Peeters) 2002, 231-266. Thorndyke, Lynn:
A History of Magic and Experimental Science, 8 Bde., New York 1923-1958.
Byzantinistik und Neogräzistik
Rickelt, Lutz
Byzantinische Kunstgeschichte
Übung
Di 12-14 Uhr
Raum: s. Fußzeile
Beginn: 08.04.2014
Die Übung zur byzantinischen Kunstgeschichte befasst sich in diesem Semester
mit Herrscherbildern. Dabei werden sowohl Ikonographie und Symbolik verschiedener
Bildthemen (Krönung, Triumph, der Kaiser als Stifter usw.) auf byzantinischen
Objekten und Denkmälern behandelt als auch die Rezeption in anderen,
z.T. konkurrierenden Herrschaftsgebieten in den Blick genommen. Anhand
des Rahmenthemas sollen sowohl Besonderheiten unterschiedlicher Darstellungsmedien
als auch allgemeine Entwicklungslinien und stilistische Tendenzen
der byzantinischen Kunst einführend betrachtet und diskutiert werden. Vorkenntnisse
sind nicht erforderlich, die Bereitschaft zur Übernahme eines Referats
und zur aktiven Mitarbeit wird vorausgesetzt.
Einführende Literatur: G. Deckers, Die frühchristliche und byzantinische Kunst
(Beck'sche Reihe 2553: C. H. Beck Wissen), München 2007; A. Grabar, Empereur
dans lursquo;Art byzantin (Publications de la Facultueacute; des Lettres de l'Universitueacute;
de Strasbourg 75), Paris 1936; M.G. Parani, Reconstructing the Reality
of Images. Byzantine Material Culture and Religious Iconography (The Medieval
Mediterranean 41), Leiden u.a. 2003.
Kunstgeschichte
Bitte beachten Sie auch das zusätzliche Lehrangebot auf S. 42f!
Krems, Eva-Bettina
19. und 20. Jahrhundert
Vorlesung
Di 10-12 Uhr
Domplatz 20, F 5
Beginn: 15.04.2014
120
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Merz, Jörg
Tradition und Innovation in der
Architektur der Neuzeit
Vorlesung
Fachbereich 9 – Philologie
Do 10-12 Uhr
Domplatz 20, F 5
Beginn: 24.04.2014
Einführende Literatur: Sir Banister Fletcher’s A History of Architecture, London (1.
Aufl. 1896), 20. Aufl. 1996.
Fachbereich 9 – Philologie
Germanistik
Bitte beachten Sie auch das zusätzliche Lehrangebot auf S. 44ff!
Achermann, Eric
Baßler, Moritz
Das literarische Verbrechen.
Zur Darstellung von Kriminalität
in der Literatur
Vorlesung
Ästhetische Theorie und Konsum
Seminar
Mi 14-16 Uhr
Johannisstr. 4, JO 1
Beginn: 09.04.2014
Mi 16-18 Uhr
Schlossplatz 34
VSH 18
Beginn: 09.04.2014
Baßler, Moritz
Geschichte literarischer
Verfahren 1910–1925
Vorlesung
Mo 14-16 Uhr
Johannisstr. 4, JO 1
Beginn: 07.04.2014
Was in der Kunstgeschichte gang und gäbe ist, soll hier einmal für Literaturgeschichte
ausprobiert werden. Erzählt wird nicht die Geschichte bedeutender Autoren
und Werke, sondern die Geschichte literarischer Verfahren, ihrer Probleme,
Irrwege und Lösungen. Typische Techniken der Erzählliteratur werden mit den
programmatischen Entwürfen eines neuen (oder des guten alten?) realistischen
Erzählens gegengelesen, die die Zeit zwischen dem Ende des Expressionismus
und dem Beginn der Nachkriegsliteratur dominieren. Dabei kommen exemplarische
Texte aus Neuer Sachlichkeit, Magischem Realismus, Heimatkunst, Exilund
NS-Literatur ebenso zur Sprache wie eine Vielzahl von Werken unbekannter
oder vergessener Autoren.
Zur Anschaffung als Textgrundlage empfohlen: Moritz Baßler (Hg.): Literarische
Moderne. Das große Lesebuch. Fischer Taschenbuch, 14, 90 €.
Baßler, Moritz
Tendenzen des
Gegenwartsromans
Blockseminar
03.-06.07.2014
Raum und Zeit:
s. Fußzeile
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Germanistik
Blödorn, Andreas
Nachkriegszeit.
Literatur und Film 1945-1965
Vorlesung
Di 12-14 Uhr
Johannisstr. 4, JO 1
Beginn: 08.04.2014
Günthner, Susanne
Kommunikative Gattungen
Vorlesung
Mi 10-12 Uhr
Johannisstr. 4, JO 1
Beginn: 09.04.2014
In dieser Vorlesung werden theoretische und methodische Grundlagen der Analyse
von Alltagsgattungen vorgestellt sowie ausgewählte Untersuchungen zu
mündlichen und schriftlichen (informellen wie auch institutionellen) Genres präsentiert.
Gemeinsamkeiten mit und Unterschiede zu textlinguistischen Konzepten
wie „Textsorten“, „Textmuster“ etc. werden ebenso diskutiert wie interdisziplinäre
Schnittstellen (u.a. zur Wissens- und Sprachsoziologie, zu den Kommunikations-
und Medienwissenschaften wie auch zur Kulturanthropologie). Ferner
soll anhand exemplarischer Studien die Relevanz des Gattungskonzeptes für die
Interkulturelle Kommunikation, die Institutionelle Kommunikation, für grammatische
Analysen, für die Prosodieforschung sowie für die Gender Studies aufgezeigt
werden. Einführende Literatur: Bakhtin, M. M. (1986): „The Problem of
Speech Genres.“ In: Emerson, C./Holquist, M. (eds.): Speech genres and Other
Late Essays. Austin: University of Texas Press. 60-102; Bergmann, Jörg. (1987):
„Klatsch. Zur Sozialform der diskreten Indiskretion.“ Berlin: de Gruyter; Günthner,
Susanne/Knoblauch, Hubert. (1994): „'Forms are the Food of Faith'. Gattungen
als Muster kommunikativen Handelns.“ Kölner Zeitschrift für Soziologie und
Sozialpsychologie 4: 693-723; Günthner, Susanne/Knoblauch, Hubert. (1995):
„Culturally Patterned Speaking Practices. The Analysis of Communicative Genres.“
Pragmatics 5.1: 1-32.
Herrmann, Britta
Audio-Texte
Vorlesung
Mo 14-16 Uhr
Schlossplatz 46, H 4
Beginn: 07.04.2014
„Der Text tönt“, schreibt Novalis um 1800. Daher muss man Texte auch mit den
Ohren lesen, nicht nur mit den Augen. Eine Fähigkeit, die den Deutschen fehlt –
behauptete jedenfalls Friedrich Nietzsche in den 1880er Jahren. Zu dieser Zeit
machte bereits eine neue Erfindung Furore: Edisons Phonograph, von Emil Berliner
1887 zum Grammophon weiter entwickelt. Spätestens ab diesem Zeitpunkt,
im Grunde aber schon mit der Mode deklamatorischer Textkonzerte im 18. Jahrhundert,
lässt sich eine literarische Audiokulturgeschichte für die Moderne entdecken,
die – anders als die des Films – bislang praktisch unerforscht ist. Und
dies, obwohl die akustische Realisation und die aurale Rezeption von Texten
ebenso ästhetische und poetikgeschichtliche wie popularisierende Effekte hatte
(trotz Nietzsches Verdikt). Die Vorlesung ist auf zwei Semester projektiert und
wird erstmals in einem großen Bogen versuchen, den diskursiven wie medialen
Einfluss von Audioformaten auf ästhetische Formen und hermeneutische Prozesse,
auf Distributions- und Kanonisierungsdynamiken, Hörkulturen und Sprechsti-
122
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden
Sie unter http://www.uni-muenster.de/studium-im-alter/aenderungen.html

Germanistik
le nachzuzeichnen – von den Deklamatorien des 18. Jahrhunderts bis zur Frühgeschichte
des Radios (Teil I) und weiter bis zu Hörbuch und radiophonen Produktionen
der Gegenwart (Teil II). Das Sommersemester startet mit Teil I.
Herrmann, Britta
Anthropologie und Ästhetik
Ringvorlesung
Mo 18-20 Uhr
Schlossplatz 46, H 3
Beginn: 07.04.2014
Die Kategorie des Menschseins wird aufgrund wechselnder historischer, kultureller,
sozialer, biologischer, technischer, religiöser, philosophischer sowie medialer
Wissensbestände und Orientierungskrisen immer wieder neu bestimmt. Mit
der Frage nach dem Menschen oder Menschsein ist das Ästhetische stets eng
verbunden, und zwar in mehrfacher Hinsicht: Erstens bezeichnet 'aisthesis' eine
an den (menschlichen Körper gebundene) Form der sinnlichen und empfindenden
Wahrnehmung, die wiederum eigene Erkenntnis- und Ausdrucksformen generiert.
Zweitens haben diese Erkenntnis- und Ausdrucksformen Teil an dem
'selbstgesponnenen Bedeutungsgewebe' (Clifford Geertz) der Kultur, die die
Grenzen und das 'Andere' des Menschen bzw. des Menschlichen bestimmt. Drittens
bilden ästhetische Normierungen und deren Verkoppelung mit ethischmoralischen,
intellektuellen oder ökonomischen Erwartungshaltungen ('das
Schöne, das Wahre und das Gute', 'beauty is as beauty sells') die Basis für die
mindestens seit dem 18. Jahrhundert wirkungsmächtige Idee, die conditio humana
bestünde darin, sich selbst gezielt zu formen und zu perfektionieren – zu einem
'schönen' Menschen zu werden. Anthropologische Erkenntnisinteressen
sind Bestandteil verschiedener Disziplinen, folglich werden in der auf zwei Semester
angelegten internationalen Ringvorlesung renommierte WissenschaftlerInnen
aus der Perspektive der Mediävistik, der neueren Literaturwissenschaften,
der Kulturanthropologie, der Religionswissenschaft, der Wissenschaftsgeschichte,
der Gender Studies, der Philosophie, der Erziehungswissenschaft, Medienwissenschaft,
der Ästhetik, der Musikwissenschaft und der Kunstgeschichte vortragen.
Die Veranstaltung findet nicht wöchentlich statt. Die konkreten Termine werden
voraussichtlich Ende Februar bekannt gegeben. Bitte dann auch die Hinweise auf
der Homepage: http://www.uni-muenster.de/Germanistik/Lehrende/herrmann_b/
und auf Aushängen beachten.
Quast, Bruno
Einführung in die deutsche
Artusliteratur
Vorlesung
Di 14-16 Uhr
Johannisstr. 4, JO 1
Beginn: 08.04.2014
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden
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Germanistik
Spiekermann,
Helmut
Regionale Variation in
Norddeutschland
Vorlesung
Mo 16-18 Uhr
Johannisstr. 12
Audi Max
Beginn: 07.04.2014
Die sprachlichen Verhältnisse in Norddeutschland sind durch Variation gekennzeichnet.
Diese Variation ergibt sich sprachübergreifend, da neben der deutschen
Sprache friesische und dänische Sprachminderheiten in Norddeutschland
zu finden sind und auch Sprachen von Migranten eine große Bedeutung haben.
Die Beziehung der hochdeutschen Standardsprache zum Niederdeutschen ist für
die Sprachsituation in Norddeutschland besonders kennzeichnend und wird in
der Vorlesung einen breiten Raum einnehmen. Es wird dabei sowohl um die geschichtliche
Entwicklung, als auch um die regionale Differenzierung und um die
aktuelle sozial-pragmatische Beziehung zwischen niederdeutschen Dialekten auf
der einen und hochdeutscher Standardsprache auf der anderen Seite gehen.
Tomasek, Tomas
Utopie in der deutschen Literatur
des Mittelalters
Vorlesung
Mo 10-12 Uhr
Johannisstr. 4, JO 1
Beginn: 07.04.2014
Es fehlt nicht an Stimmen, Utopien zu Unternehmungen des neuzeitlichen Geistes
erklären und dem Mittelalter eine Befähigung zu utopischem Denken absprechen
(W. Kamlah, G. Picht, H.N. Fügen). Andererseits wird in neueren Arbeiten
über Literatur und Geschichte des Mittelalters gern mit den Begriffen Utopie und
utopisch“ operiert, um Grundaussagen oder Einzelzüge von Texten zu charakterisieren
(z. B. W. Haug und O.G. Oexle). Somit stellt sich die grundsätzliche Frage,
ob und wie der Utopiebegriff an mittelalterliche Literatur und mittelalterliches
Denken herangetragen werden darf. Hierfür ist zu Beginn der Vorlesung eine theoretische
Beschäftigung mit dem Utopiebegriff unerlässlich. Das Hauptziel der
Vorlesung besteht darin, Modelle und Konzeptionen aufzuzeigen, mit denen es
im Mittelalter möglich war, die Bedingungen, die den „gefallenen Menschen“ in
seinen Beziehungen zu sich selbst, zur Gesellschaft und zur Natur einschränken,
utopisch zu transzendieren. An ausgewählten mittelhochdeutschen Werken
(Herzog Ernst, Straßburger Alexander, Parzival, Jüngerer Titurel, Apollonius von
Tyrus) sollen diese Parameter, die aus mittelalterlicher Sicht ein Leben in einem
neuen, paradiesischen Zustand ermöglichen würden, erörtert werden.
Wagner-Egelhaaf,
Martina
Europa. Literarische Figurationen
Ringvorlesung des „Europa-
Kollegs“
Mi 16-18 Uhr
Johannisstr. 4
JO 101
Beginn: 09.04.2014
Seit der römische Dichter Publius Ovidius Naso in seinen Metamorphosen vom
Raub der phönizischen Königstochter Europa durch den als Stier getarnten Zeus
und ihrer Entführung nach Kreta erzählte, hat der europäische Kontinent einen
literarischen Gründungsmythos. Immer wieder wird die Geschichte in Variationen
124
Fehlende Angaben zu Veranstaltungszeiten und -orten sowie Änderungen finden
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Anglistik
nach- und weitererzählt und noch in der aktuellen politischen Ikonographie wird
das Bild von Europa auf dem Stier verwendet. Die fächerübergreifende literaturwissenschaftliche
Ringvorlesung fragt danach, welche Rolle die Literatur, die
über die Jahrhunderte hinweg ein differenziertes Reflexionsmedium globaler
Entwicklungen darstellte, in der Konstruktion der kulturellen wie der politischen
Idee von Europa spielte und immer noch spielt. Zum einen wird danach gefragt,
wie Europa in der Literatur imaginiert und figuriert wird, zum anderen geht es
aber auch darum, ob und in welcher Weise sich die Literatur Europas als europäisch
begreift. Gibt es ein Europa der Literatur oder hat Yoko Tawada recht, wenn
sie einem ihrer Texte den Titel gibt „Eigentlich darf man es niemandem sagen,
aber Europa gibt es nicht“?
Anglistik
Gut, Ulrike
Linguistics: Introduction to
Pronunciation
Vorlesung in englischer Sprache
Mo 12-14 Uhr
Johannisstr. 12
Audi Max
Beginn: 14.04.2014
This course covers the basics about English pronunciation. You will learn how the
speech sounds of English are articulated and in which way they can combine to
make English syllables, words and larger stretches of speech. Moreover, you will
be introduced to those aspects of spoken English that are not represented in
writing: the rules of stress and accent and those of English intonation (the usage
and meaning of tones). The course also provides an introduction to the International
Phonetic Alphabet (IPA), the transcription system for the pronunciation of a
language.
N.N.
The Eightheenth-Century Literary
Marketplace and the Rise of the
Novel
Vorlesung in englischer Sprache
Mo 16-18 Uhr
Aegidiistr. 5, AE 11
The 18 th -century literary marketplace was dynamic and, in some ways, innovative.
In particular, the novel as we know it transitioned from near-insignificance in
1700 to between 80 and 100 new novels being published a year in 1790 (cf.
Feather 2006, 121). From a book historical perspective, we will consider influential
works of fiction by – among others – Daniel Defoe, Henry Fielding, and Samuel
Richardson, all of whom helped establish the novel as a seemingly “authentic”
narrative genre. We will go beyond the texts and analyze the relationship between
the publishing and writing the new genre and finding its reading public.
We will also focus on phenomena in the 18 th -century literary marketplace which
are very similar to today’s trends, e.g. the craze triggered by Samuel Richardson’s
epistolary novel Pamela, which inspired countless unauthorized parodies and
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Romanistik
sequels (much like today’s online fan fiction) as well as Pamela merchandise –
from fans engraved with scenes from the novel to wax figurines. Literatur: Introductory
reading: Hammond, Brean and Regan, Shaun. Making the Novel. Fiction
and Society in Britain, 1660–1789. Hampshire: Palgrave Macmillan, 2006;
Keymor, Thomas and Sabor, Peter. 'Pamela' in the Marketplace: Literary Controversy
and Print Culture in Eighteenth-Century Britain and Ireland. Cambridge:
Cambridge UP, 2009; Rivers, Isabel. Books and their Readers in Eighteenth-
Century England. London: Continuum, 2001.
Stein, Mark
Black British Literature from the
Eighteenth Century until Today:
From Equiano to Evaristo
Vorlesung in englischer Sprache
Mo 12-14 Uhr
Johannisstr. 4, JO 1
Beginn: 14.04.2014
Since the eighteenth century, black authors have written and published in the
British Isles - and in effect changed the face of English literature. This lecture
course surveys this 'multicultural' body of literature by black and Asian writers,
introducing students to such texts as Olaudah Equiano's Interesting Narrative
(1789), Mary Prince's History (1831), Mary Seacole's Wonderful Adventures
(1857), Duse Mohamed Ali In the Land of the Pharaohs (1911), Cornelia Sorabji's
India Calling (1934), Salman Rushdie's The Satanic Verses (1988), Zadie Smith's
White Teeth (2000), Bernardine Evaristo's Blonde Roots (2008). The lecture also
addresses the cultural locations of these texts and invites reflection on critical
terminology such as “black British” and “British Asian”, situating writing in British,
postcolonial and transnational contexts. For some lectures, reading samples
discussed in the lecture will be made available via learnweb.
Stierstorfer, Klaus
British Literature from the Middle
Ages to the Renaissance
Vorlesung in englischer Sprache
Di 16-18 Uhr
Johannisstr. 12
Audi Max
Beginn: 15.04.2014
Romanistik
Bauer-Funke, Cerstin
Das französische
Gegenwartstheater
Vorlesung
Fr 10-12 Uhr
Bispinghof 2, BB 401
Beginn: 11.04.2014
Becker, Karin Nebel und Wolken in der
französischen Literatur
Proseminar
Anmeldung per E-Mail an kabecker@uni-muenster.de
Do 12-14 Uhr
Domplatz 20, F 029
Beginn: 10.04.2014
126
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Lentzen, Manfred
Die italienische Lyrik in der zweiten
Hälfte des 20. Jahrhunderts
Vorlesung
Slavistik
Do 12-14 Uhr
Bispinghof 2, BB 401
Beginn: 17.04.2014
Die Vorlesung stellt die verschiedenen Richtungen und Tendenzen der italienischen
Lyrik von der Nachkriegszeit bis zum Ende des 20. Jahrhunderts vor. Im
Zentrum stehen dabei die sogenannte zweite Hermetiker-Generation, die neorealistische
Dichtung, die Lyrik der Neoavanguardia der sechziger Jahre und die
Dichtung der Autoren, die gegen Ende des Jahrhunderts neue Wege gegangen
sind. Charakteristische Gedichte werden im Laufe der Vorlesung besprochen.
Zur Anschaffung wird empfohlen: Manfred Lentzen: Italienische Lyrik des 20.
Jahrhunderts. Von den Avantgarden der ersten Jahrzehnte zu einer „neuen Innerlichkeit“,
Frankfurt a.M. (Klostermann) 1994 (24 Euro).
Leuker, Tobias
Leuker, Tobias
Leuker, Tobias
Alessandro Manzoni, Poesie e
drammi
Hauptseminar
El modernismo platense
Hauptseminar
Friuli – Venezia Giulia
Kolloquium
Fr 10-12 Uhr
Bispinghof 2, BB 104
Beginn: 11.04.2014
Do 16-18 Uhr
Bispinghof 2, BB 104
Beginn: 17.04.2014
Fr 08-10 Uhr
Bispinghof 2, BB 104
Beginn: 11.04.2014
Leuker, Tobias
Romania cantat
Workshop
Do 18-20 Uhr
Bispinghof 2, BB 104
Beginn: 10.04.2014
Im Chor werden wir Volkslieder, Madrigale etc. aus verschiedenen romanischen
Kulturen Europas und Lateinamerikas einstudieren. Dies wird allen Sängerinnen
und Sängern Gelegenheit geben, die Aussprache etlicher romanischer Sprachen
und Dialekte en passant zu lernen. Es ist geplant, die einstudierten Stücke im
Romanischen Seminar zur Aufführung zu bringen (möglicherweise im Rahmen
eines Revivals der Veranstaltungsreihe Lyrik im Treppenhaus). Chorerfahrung (z. B.
im Schulchor) ist erwünscht, aber keine zwingende Voraussetzung. Eine Anmeldung
ist nicht erforderlich.
Westerwelle, Karin
Literatur, Malerei und Medien des
Bildes im 19. Jahrhundert
Vorlesung
Do 10-12 Uhr
Bispinghof 2, BB 401
Beginn: 17.04.2014
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Slavistik
Slavistik
Sproede, Alfred
Politische und literarische Kultur
der polnischen Renaissance
Vorlesung
Mi 16-18 Uhr
Bispinghof 2, BB 111
Beginn: 09.04.2014
Nach einer Einführung in Grundfragen der polnischen Frühneuzeit bietet die Veranstaltung
eine ausführliche Darstellung des wichtigsten Politik- und Rechtstheoretikers
der Epoche, Andrzej Frycz Modrzewski (ca. 1503-1572), sowie zu einer
Auswahl prägender Dichter, v.a. zu Jan Kochanowski (1530-1584). Alle behandelten
Texte liegen auch in deutscher Sprache vor, so dass die Teilnahme auch für
Interessenten ohne polnische bzw. lateinische Sprachkenntnisse in Frage
kommt. Eine Bibliographie wird in der ersten Sitzung verteilt. Zur Einführung in
den Problemkreis: Peter Burke: The Renaissance, Atlantic Highlands NJ 1987;
dtsch. im Wagenbach Verlag. Jan Kochanowski: Eine Auslese aus seinem Werk
(übers. S. Wukadinović), Breslau, o.J. [1937]; id.: Ausgewählte Dichtungen (hg.
Willi Hoepp), Leipzig 1980.
Interdisziplinäre Baltische Studien
Huelmann,
Magdalene
Ludden, Andreas
Lettisch II
Sprachkurs
Finnisch II
Sprachkurs
Mo, Mi 8-10 Uhr
Bispinghof 3, BA 316
Do 18-20 Uhr
Bispinghof 3, BA 316
Allgemeine Sprachwissenschaft
Abuladze, Lia Einführung in die georgische
Mo 14-16 Uhr
Sprache 2
Aegidiistr. 5, AE 209
Thema des ersten Teils dieser Veranstaltung war das Erlernen der georgischen
Schrift und das Studium einfacher Texte. Im zweiten Teil werden wir uns mit vertiefenden
Texten beschäftigen. Sodann soll anhand dieser Texte die morphologische
und syntaktische Struktur des Georgischen im Vergleich zu indogermanischen
Sprachen weiter behandelt werden.
Bülow, Edeltraud
Linguistische Aphasiologie
Vorlesung
Mo 9-10 Uhr
Aegidiistr. 5, AE 11
128
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Bülow, Edeltraud
Konzeptualisierung von Zeit und
Zeitlichkeit in den Tempussystemen
indoeuropäischer und nichtindoeuropäischer
Sprachen im
Kontext der kulturspezifischen
Zeitphilosophien
Seminar
Niederländische Philologie
Mo 10-12 Uhr
Aegidiistr. 5, AE 11
Niederländische Philologie
Dam, Beatrix
„Maar ze zeggen niets…“
Bewustzijnsweergave in de
Nederlandse literatuur door de
eeuwen heen
Seminar in niederländischer
Sprache
Fr 10-12 Uhr
Robert-Koch-Str. 29
RK29 117
Beginn: 11.04.2014
Vereiste competenties: Inleiding in de Nederlandse literatuurwetenschap en
tweede cursus Nederlands (of voorkennis in het Nederlands). Voorbereiding voor
dit college is de lectuur van J. Bernlefs Hersenschimmen. In de eerste zitting
wordt een schriftelijke toets over dit boek geschreven om te waarborgen dat iedereen
het boek in de semestervakantie heeft gelezen (het gaat dus alleen om
tekstkennis, niet om interpretatie). Het slagen voor deze toets is voorwaarde voor
de deelname in dit college. LET OP! In de eerste zitting wordt een schriftelijke
toets over J. Bernlefs Hersenschimmen geschreven. Literatuur kan ons tonen wat
figuren zeggen, maar ook wat ze denken en voelen. Door de eeuwen heen is op
uiteenlopende manieren van deze mogelijkheid gebruik gemaakt. In Sara Burgerhart,
een roman uit de achttiende eeuw, geven de personages al schrijvende
uitdrukking aan hun gedachten en gevoelens. In Carry van Bruggens verhalen
merken we als lezers nauwelijks hoe ons de gedachtenwereld van een figuur
wordt ontsloten. Het lijkt bijna alsof we in het hoofd van een personage zitten.
Ook J. Bernlef hanteert in Hersenschimmen deze techniek. Zo probeert hij de lezer
de gedachtenwereld van een dementerende man te laten begrijpen. Er zijn
echter ook typisch postmoderne romans die het binnenleven van een personage
opzettelijk kunstmatig over laten komen. In dit college willen we nagaan hoe we
verschillende vormen van bewustzijnsweergave uit de literatuurgeschiedenis aan
de hand van een narrotologische benadering kunnen onderzoeken.
Literatur: Lectuur voor de semestervakantie is J. Bernlef Hersenschimmen. Nederlandstalige
boeken kunnen in Münster via de boekwinkel Rosta in de Aegidiistraße
worden besteld. Hou rekening met een besteltijd van meerdere weken!
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Geistesgeschichte im Vorderen Orient in nachantiker Zeit
De Vogelaer,
Gunther
Van hebban olla vogala tot blaaif
baai maai: Nederlandse klanken
door de eeuwen heen
Vorlesung in niederländischer
Sprache
Do 10-12 Uhr
Alter Steinweg 6
NL 105
Beginn: 17.04.2014
Het Nederlands heeft een gedocumenteerde geschiedenis van een kleine 1000
jaar, waarin de taal sterk veranderd is. In dit hoorcollege wordt nagegaan welke
veranderingen zich op klankniveau hebben afgetekend. De nadruk ligt daarbij op
de oudere taalstadia, al komen daarnaast ook recentere veranderingen aan bod,
en wordt niet alleen van oude teksten maar ook van opname-materiaal gebruik
gemaakt. Het college geldt tevens als een inleiding in de fonologie van het
Nederlands, en besteed behalve aan fonologische factoren bij taalverandering
ook ruime aandacht aan de economische, politieke en sociale factoren die hebben
bijgedragen tot de vorming van het huidige Nederlands.
Geistesgeschichte im Vorderen Orient in nachantiker Zeit
Kalisch, Sven
Kalisch, Sven
Kalisch, Sven
Kalisch, Sven
Einführung in den Islam
Vorlesung
Der schiitische Islam
Vorlesung
Einführung in den Koran
Vorlesung
Überlieferung und Tradition im
Islam
Vorlesung
Mo 14-16 Uhr
Domplatz 20, F 029
Beginn: 07.04.2014
Mi 14-16 Uhr
Domplatz 20, F 030
Beginn: 09.04.2014
Mo 16-18 Uhr
Domplatz 20, F 029
Beginn: 07.04.2014
Di 14-16 Uhr
Robert-Koch-Str. 40
RK40.4
Beginn: 08.04.2014
Sinologie und Ostasienkunde
Kittlaus, Martin
Gesellschaft und Landeskunde
Chinas
Übung
Mi 16-18 Uhr
Rosenstr. 9/
Schlaunstr. 2, RS 23
Beginn: 09.04.2014
Im ersten Teil dieser landeskundlichen Veranstaltung wird eine Einführung in die
Natur-, Sozial-, Wirtschaft- und politische Geografie des chinesischsprachigen
130
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Sinologie und Ostasienkunde
Raums geboten, der die Volksrepublik China und Taiwan umfasst. Dabei wird
auch auf die Transkriptionsproblematik geografischer Eigennamen eingegangen.
Die Teilnehmer sollen zudem mit der Handhabung chinesischen Kartenwerks vertraut
gemacht werden. Grundkenntnisse chinesischer Kurz- und Langzeichen
sind deshalb erwünscht. Im zweiten Teil der Veranstaltung stehen in vergleichender
Perspektive die gesellschaftlichen Transformationsprozesse in der
Volksrepublik China und in der Republik China auf Taiwan im Mittelpunkt. Zunächst
wird eine zeitgeschichtliche Chronologie des sozialen Wandels präsentiert,
der den Zeitraum der 80er und 90er Jahre des letzten Jahrhunderts umfasst.
Danach wird die aktuelle gesellschaftliche Situation in beiden Systemen kritisch
beleuchtet, um schließlich gesellschaftspolitische Entwicklungsszenarien für das
21. Jahrhundert zu skizzieren. Zugleich wird ein Überblick über die relevante Terminologie
in chinesischer Schrift und Sprache geboten, ohne dass entsprechende
Kenntnisse des Chinesischen vorausgesetzt werden.
Literatur: Brunhild Staiger u.a. (Hg.), Das große China-Lexikon, Darmstadt 2008,
darin: Beiträge unter den systematischen Übersichten „I. Geographie“ und „III.
Gesellschaft“; Bundeszentrale für politische Bildung (Hg.), Dossier China, Bonn,
Online-Portal unter: http://www.bpb.de/china
Der ausfallende Termin vom 1. Mai wird am 8. Mai ab 18 Uhr s.t. nachgeholt.
Nagel-Angermann,
Monique
Geschichte des chinesischen
Altertums
Hauptseminar
Mi 14-16 Uhr
Rosenstr. 9/
Schlaunstr. 2, RS 23
Beginn: 09.04.2014
Im Zentrum dieser Veranstaltung steht die Geschichte des chinesischen Altertums.
Wir werden mit der Frühgeschichte beginnen und mit dem Ende der Han-
Zeit abschließen. Vor dem Hintergrund der materiellen Kultur sollen neben der
politischen und sozialen Geschichte auch Ausrichtungen der wesentlichen geistigen
Strömungen des Alten China gemeinsam erarbeitet werden.
Arbeitsmaterial zur Vorbereitung auf den Kurs und zur Begleitung des Kurses findet
sich auf der E-Learning Plattform Learnweb https://www.uni-muenster.de/
LearnWeb/learnweb2/ Das Passwort kann per Mail an nagel.monique@unimuenster.de
ab sofort erlangt werden.
Literatur: Cambridge History of Ancient China. From the Origins of Civilization to
221 B.C. Hrsg. v. Michael Loewe u. Edward L. Shaughnessy. Cambridge: Cambridge
University Press, 1999; Cambridge History of China. Vol. I.: The Ch’in and
Han Empires 221 B.C. – A.D. 220. Hrsg. v. Denis Twitchett u. Michael Loewe.
Cambridge: Cambridge University Press, 1986; Gernet, J.: Die Chinesische Welt.
Die Geschichte Chinas von den Anfängen bis zur Jetztzeit. Frankfurt: Insel 1985;
Ebrey, P.: China. Eine illustrierte Geschichte. Frankfurt: Campus 1996; Schmidt-
Glintzer, H.: Das Alte China. Von den Anfängen bis zum 19. Jahrhundert. München:
Beck 1995; Schmidt-Glintzer, H.: China – Vielvölkerstaat und Einheitsstaat.
Von den Anfängen bis heute. München: Beck 1997; Nagel-Angermann, M.: Das
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Ägyptologie und Koptologie
Alte China. Stuttgart: Theiss 2007; Höllmann, Thomas: Das Alte China. Eine Kulturgeschichte.
München: Beck 2008.
Ägyptologie und Koptologie
Bayer, Christian
Methoden der ägyptischen
Denkmälerkunde
Seminar
Zeit und Raum:
s. Fußzeile
Das Seminar beschäftigt sich mit Methoden und Gegenständen der ägyptischen
Denkmälerkunde. Vorgestellt werden im Fach angewandte kunsthistorische Theorien
und Methoden wie klassische Typen-, Form- und Stilgeschichte, die Ikonographie
und Ikonologie, die Semiotik sowie Theorien der visuellen Kommunikation
und Narration. Ergänzend wird der Komplex der materiellen Kultur in den Blick
genommen. Anhand praktischer Beispiele vornehmlich des Alten Reiches sollen
die Methoden angewandt und in ihren jeweiligen analytischen Möglichkeiten
austariert werden.
Blasius, Andreas
Emmel, Stephen
Emmel, Stephen
Emmel, Stephen
Lohwasser, Angelika
Lohwasser, Angelika
Ägyptische Denkmälerkunde:
Von des Teufels General zu den
Söhnen der Götter – Ptolemaios
und sein ägyptisches Königreich
Seminar
Ägypten in der Spätantike
Seminar
Das Schicksal der Kopten:
Verfolgung und Eroberung
Vorlesung
Koptisch I (mit Tutorium)
Seminar
Archäologie und philologische
Quellen Altägyptens:
Die wichtigsten Fundplätze des
pharaonischen Ägyptens
Seminar
Grundelemente des
Mittelägyptischen
Seminar
Zeit und Raum:
s. Fußzeile
Zeit und Raum:
s. Fußzeile
Zeit und Raum:
s. Fußzeile
Zeit und Raum:
s. Fußzeile
Zeit und Raum:
s. Fußzeile
Zeit und Raum:
s. Fußzeile
132
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Altorientalische Philologie und Vorderasiatische Altertumskunde
Lohwasser, Angelika
Seminar Ägyptologie:
Kulturgeschichte Altägyptens
Seminar
Zeit und Raum:
s. Fußzeile
Voss Kern, Susanne
Altertumswissenschaften im
Dritten Reich
Blockseminar
Zeit und Raum:
s. Kommentar
Das Seminar findet an folgenden Terminen jeweils in der Schlaunstr. 2, RS 2
statt: Fr. 11.04.2014 von 14-16 Uhr; Fr. 25.04.2014 von 14-18 Uhr; Sa. 26.04.2014
von 09-13 Uhr; Sa. 17.05.2014 von 09-13 Uhr; Fr. 23.05.2014 von 14-18 Uhr; Sa.
24.05.2014 von 09-13 Uhr.
Die methodisch-kritische Fachgeschichte befindet sich in den meisten Disziplinen
der Altertumswissenschaften noch in ihren Anfängen. Das Seminar bietet
einen Überblick über den aktuellen wissenschaftshistorischen Forschungsstand
innerhalb der deutschen Altertumswissenschaften unter Bevorzugung der Alten
Geschichte, Vor- und Frühgeschichte, Klassischen Archäologie und Ägyptologie.
Behandelt werden biografische, institutionshistorische, und ideologiehistorische
Aspekte im Kontext der politischen und weltanschaulichen Entwicklungen während
der Weimarer Republik und des „Dritten Reichs“. Ziel ist es, Forschung, Publikationen
und Institutionen vor dem Hintergrund der damaligen Zeitgeschichte
zu reflektieren.
Altorientalische Philologie und Vorderasiatische Altertumskunde
Gemeinsame Vorbesprechung am Montag, 07.04.2014 um 10:15 Uhr im Hofgebäude
(Raum RS 2), Rosenstr. 9/Schlaunstr. 2.
Dittmann, Reinhard
Dittmann, Reinhard
Neumann, Hans
Neumann, Hans
Archäologische Quellen
Altvorderasiens
Seminar
Archäologie der
mittelassyrischen Zeit
Seminar
Grundelemente des Akkadischen
Seminar
Philologische Quellen
Altvorderasiens
Seminar
Zeit und Raum:
s. Vorbesprechung
Zeit und Raum:
s. Vorbesprechung
Zeit und Raum:
s. Vorbesprechung
Zeit und Raum:
s. Vorbesprechung
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Fachbereich 13 – Biologie
Neumann, Hans
Seminar Altorientalische
Philologie: Sumerische und
akkadische Rechtsterminologie
Seminar
Zeit und Raum:
s. Vorbesprechung
Fachbereich 13 – Biologie
Barnekow, Angelika
Virologie
Vorlesung als Blockveranstaltung
Vorbesprechung:
29.04.2014
18 Uhr
Badestr. 9, ZH 102
Mo 30.06. bis Fr 04.07.2014 jeweils von 14:15 bis 16:00 Uhr. Raum: Badestr. 9,
ZH 102.
Die Vorlesung gibt zu Beginn eine Einführung in die allgemeine Virologie und beschäftigt
sich dann ausführlich mit den Vertretern der RNA Tumorviren, den Onkogenen
und Protoonkogenen und deren Rolle bei der Krebsentstehung. Die Vorlesung
wird empfohlen für Teilnehmer, die Grundkenntnisse in Molekular-, Mikround
Zellbiologie besitzen. Ein Literaturverzeichnis wird zu Beginn der Vorlesung
zur Verfügung gestellt.
Batistic, Oliver
Böhmer, Maik
Kudla, Jörg
von Schaewen, Antje
Weinl, Stefan
Zellbiologie und Physiologie
der Pflanzen
Vorlesung
Mo 10-12 Uhr
Fr 12-14 Uhr
Schlossplatz 7, SP 7
Beginn: 11.04.2014
D´Souza, Thomas
Pott, Miriam
Bioethik
Vorlesung
Mo 16-18 Uhr
Scharnhorststr. 121
SCH 121.5
Einführung in die Bioethik, Stammzellen, Gentechnologie, Transgene Tiere, Status
d. Embryos, Tierethik, Evolutionäre Ethik; Bewertung/ Beurteilung ethischer
Fragestellungen
Klämbt, Christian
Liebau, Eva
Paul, Rüdiger
Meyer, Elisabeth
Irmgard
Zellbiologie und Physiologie
der Tiere
Vorlesung
WasserWissen
Ringvorlesung
Mi 10-12 Uhr
Do 10-12 Uhr
Schlossplatz 7, SP 7
Beginn: 09.04.2014
Mi 18-20 Uhr
Badestr. 9, ZH
Beginn: 09.04.2014
134
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Fachbereich 14 – Geowissenschaften
Sachser, Norbert
Tudzynski, Paul
Weber, Wolf-Michael
Grundlagen der Biologie 2
Vorlesung
Di, Fr 10-12 Uhr
Schlossplatz 7, SP 7
Beginn: 15.04.2014
Steeger, Hans-Ulrich
Schöttler, Udo
Einführung in die Meeresbiologie/Wattenmeerökologie
Vorlesung
Di 18.00-20.00 Uhr
(s.t.)
Hüfferstr. 1, HHü
Beginn: 08.04.2014
Ende: 27.05.2014
Bei Interesse an der Vorlesung wird um eine kurze Mitteilung an steeger@unimuenster.de
gebeten. Die Vorlesung findet am 22.04.2014 nicht statt.
Steeger, Hans-Ulrich
Meeresbiologischer Kurs an der
Wattstation Carolinensiel
Exkursion mit Übungen und
Seminar
Termin nach
Vereinbarung
Bei Interesse an der Exkursion wird um eine kurze Mitteilung an steeger@unimuenster.de
gebeten.
Steinbüchel,
Alexander
Fetzner, Susanne
Meinhardt, Friedhelm
Philipp, Bodo
Tenberge, Klaus
Mikrobiologie II: Genetik,
Zellbiologie und Physiologie
Vorlesung
Einführung in Morphologie und
Bestimmen von Kormophyten
(Farne und Samenpflanzen)
Vorlesung
Mo 08-10 Uhr
Schlossgarten 3
SBI HS
Beginn: 07.04.2014
Di 9-10 Uhr
Schlossplatz 7, SP 7
Beginn: 08.04.2014
Fachbereich 14 – Geowissenschaften
Becker, Ralph
Thomas
Bertling, Markus
Kerp, Johannes
Strauß, Harald
Erd- und Lebensgeschichte
Vorlesung
Mo 08-10 Uhr
Fliednerstr. 21, Fl 119
Di 16-18 Uhr
Scharnhorststr. 109
SCH 109.6
Do 08-10 Uhr
Wilh.-Klemm-Str. 10
IG1 HS 2
Beginn: 07.04.2014
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Fachbereich 14 – Geowissenschaften
Becker, Ralph
Thomas
Bertling, Markus
Deutsch, Alexander
Stracke, Andreas
Bertling, Markus
Becker, Ralph
Thomas
Bertling, Markus
Blodau, Christian
Bröcker, Michael
Einführung in die Paläontologie
Vorlesung/Übung
Interdisziplinäres Seminar II
Seminar
Invertebraten Paläontologie
Vorlesung/Übung
Mikrofazieskunde und Paläoökologie
biogener Karbonate
Vorlesung/Übung
Einführung in die Bodenkunde
Vorlesung
Vulkanismus
Vorlesung
Mo 11-13 Uhr
Corrensstr. 24
GEO 518
Mo 14:00-15:30 Uhr
Wilh.-Klemm-Str. 10
IG1 HS 3
Beginn: 07.04.2014
Mi 13-15 Uhr
Fr 14-16 Uhr
Raum: s. Fußzeile
Beginn: 09.04.2014
Mi 14-16 Uhr
Fr 12-14 Uhr
Corrensstr. 24
GEO 518
Beginn: 09.04.2014
Mo 15:30-17:00 Uhr
Corrensstr. 24
GEO 518
Beginn: 07.04.2014
Di 08-10 Uhr
Heisenbergstr. 2
Geo Hörsaal
Beginn: 08.04.2014
Fr 09-12 Uhr
Corrensstr. 24
GEO 112
Beginn: 11.04.2014
Grabski-Kieron,
Ulrike
Aktuelle Themen in der
Entwicklung ländlicher Räume
Vorlesung
Mo 12-14 Uhr
Heisenbergstr. 2
Geo Hörsaal
Beginn: 22.04.2014
Ländliche Räume in Deutschland und der Europäischen Union unterliegen vielfältigen
Transformationsprozessen. Diese werden gleichzeitig durch sozio-ökonomische
und demographische Prozesse wie auch durch den agrarstrukturellen
Struktur- und Funktionswandel beeinflusst. Aus handlungs- und planungsorientierter
Perspektive greifen unterschiedliche raumordnerische, fachplanerische
und nicht zuletzt auch agrarstrukturelle Instrumentarien der Planung und Finan-
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Fachbereich 14 – Geowissenschaften
zierung in die ländliche Raumentwicklung ein und beeinflussen diese. Die Vorlesung
vermittelt einen Überblick über die aktuellen Themen der ländlichen Raumforschung
und über die aktuellen Handlungsansätze der ländlichen Raumplanung.
Literatur: Grabski-Kieron, U. (2011): Geographie und Planung ländlicher
Räume in Mitteleuropa. In: Reuber, P. et. al (Hrsg.): Geographie. Physische Geographie
und Humangeographie. Heidelberg. (= 2. Auflage).
Hartenfels, Sven
Reuber, Paul
Einführung in die systematische
Paläontologie
Vorlesung/Übung
Politische Geographie
Vorlesung
Di 15-17 Uhr
Corrensstr. 24
GEO 518
Beginn: 08.04.2014
Di 10-12 Uhr
Heisenbergstr. 2
Geo 242
Beginn: 08.04.2014
Schulte, Andreas
Einführung in die Waldökologie,
Forst- und Holzwirtschaft, Teil 2
Vorlesung
Di 14-16 Uhr
Wilh.-Klemm-Str. 10
IG1 88i
Die wesentlichen Inhalte der Vorlesung sind:
• Rückblicke: Waldentwicklung, Forstgeschichte, Forstrecht, Forstorganisation,
Waldbewirtschaftung
• Waldbau: vom landwirtschaftlichem Nährwald über den Altersklassenwald zur
naturnahen Waldwirtschaft
• Facetten der Forstwirtschaft
• Waldbäume aus waldökologischer, forst- und holzwirtschaftlicher Sicht
• Bundeswaldgesetz, Landesforstgesetze und ihre praktischen Auswirkungen
• Kriterien/Indikatoren von Nachhaltigkeit; Zertifizierung (PEFC; FSC und andere)
• Holz: Einführung in die Holznutzung / -wirtschaft
• Waldökosysteme (ökosystemtheoretische Betrachtungen; Rekonstruktion der
„natürlichen“ Wald-Landschaft Mitteleuropas)
• Waldnaturschutz: Entwicklung von Wertvorstellungen und Zielen; Gesetzliche
Rahmenbedingungen (Wald-)Schutzgebietskategorien und ihre Ziele
• Wald und Umwelt. Vom Rauchschaden zum Waldsterben; Schutzfunktionen
(Boden, Wasser, Lärm etc.)
• Wald und Klimawandel: Kohlenstoffhaushalt; Wald im Kyoto-Prozess; Energieholznutzung
• Wald und Wild/Jagd
• Wald und Entwicklung: Globale Trends und ihre Folgen; Waldzerstörung:
Ausmaß, Gründe, Folgen und intern. Gegenmaßnahmen
Sonderthemen:
• Agrarholzanbau
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Fachbereich 14 – Geowissenschaften
• Kompensation im Wald
• Themen nach Wunsch der Studierenden
Die wesentlichen Inhalte des Moduls sind im Buch: Wald in Nordrhein-Westfalen
(SCHULTE 2003), Aschendorff Verlag, 2 Bände zu finden. Darüber hinaus werden
zu spezifischen Fragestellungen entsprechende Materialien während der Vorlesung
bzw. Übung verteilt. Als weitergehende, grundlegende Literatur werden
empfohlen: SCHERZINGER (1996): Naturschutz im Wald, Ulmer; OTTO (1994):
Waldökologie, Ulmer; HERKENDELL/PRETSCH (1995): Die Wälder der Erde, Beck;
RÖHRIG; BARTSCH; VON LÜPKE (2006): Waldbau auf ökologischer Grundlage; 7.
Auflage; Ulmer.
Schulte, Andreas
Waldökosysteme und Wild,
Referat und wissenschaftlicher
Diskurs
Seminar
Di 16-18 Uhr
Wilh.-Klemm-Str. 10
IG 1 88i
Artgerechtes Wildmanagement bzw. Arten- und Naturschutz sind wichtige Aspekte
einer nachhaltigen, nach ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten
ausgerichteten Waldbewirtschaftung. Immer öfter stehen sich heute aber Forstwirtschaft,
Jagd, Erholungsnutzung und Natur- bzw. Artenschutz negativ bzw. behindernd
gegenüber. Der Anspruch der wichtigsten einheimischen und eingebürgerten
Tiere an und der gleichzeitige Einfluss derselben auf die Wald-(Kultur)-
Landschaft sind unter Beachtung und Diskussion der Interessen des Naturschutzes
und der Forstwirtschaft Gegenstand des Seminars. Im Seminar sollen die
Studierenden exemplarisch wichtige Tierarten(gruppen) holistisch hinsichtlich
ihrer Biologie, Lebensraumansprüche, Gefährdung etc. vorstellen und die Konfliktfelder
Wild und Forstwirtschaft bzw. Wild und Naturschutz diskutieren. Neben
Rotwild, Rehwild und Schwarzwild als Tiergruppen mit den größten Konfliktpotenzial
hinsichtlich Land- / Forstwirtschaft und Jagd bzw. Naturschutz sollen auch
gefährdete oder in der Region ausgestorbene/wieder angesiedelte Tierarten behandelt
werden, die von den Raufußhühnern über den Waschbären und Marderhund
bis zum Luchs und Wolf reichen.
Strauß, Harald
Wood, Gerald
Geologie des Präkambriums
Vorlesung
Einführung in die regionale
Geographie
Vorlesung
Mo 12-14 Uhr
Corrensstr. 24
GEO 112
Beginn: 14.04.2014
Do 10-12 Uhr
Heisenbergstr. 2
Geo Hörsaal
Beginn: 10.04.2014
138
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Fachbereich 15 – Musikhochschule der Universität Münster
Fachbereich 15 – Musikhochschule der Universität
Münster
Maag, Hartwig
… wie die Alten sungen
Seminar
Mo 17-18 Uhr
Scharnhorststr. 122
SCH 122.201
(Spiegelsaal)
Beginn: 25.04.2014
Sie klingen wieder – die Volkslieder – plötzlich sind sie wieder in.
Nicht erst durch zahlreiche beachtenswerte Neuausgaben von Sängern, Chören
und Ensembles sind Volkslieder wieder in aller Munde. Schließlich galt es vor
nicht allzu langer Zeit als ziemlich verpönt, den Brunnen vor dem Tor unter Linden
zu besingen. Das Volkslied sei die »unverfälschte Äußerung der Volksseele«,
schrieb Herder 1771, als er den Begriff Volkslied erfand. Heute ist eher von Rückkehr
in die Kindheit, von Heimat und kultureller Identität die Rede (Chr. Siemes,
„Die Zeit“, Nr.50, 2010). Sei‘s drum – Volkslieder zu singen, zu spielen und auch
zu bewegen – darum wird es in diesem Sommerseminar gehen. Außerdem tut
Singen gut – aber das wissen wir bereits aus diversen wissenschaftlichen Studien
– sie kennenzulernen lohnt sich gleichfalls.
Das Seminar eignet sich für Menschen in der dritten Lebensphase, welche Freude
an der Gestaltung mit Stimme, Körperausdruck und Bewegung haben und keine
wesentlichen Bewegungseinschränkungen haben.
Es können max. 15 ältere Studierende teilnehmen. Nachfolgende Meldungen
werden in einer Reserveliste aufgenommen.
Anmeldung im Sekretariat der Musikhochschule, Tel. 0251-83-274-57 (Frau Baum).
Exzellenzcluster „Religion und Politik“
Streitgespräche über Gott und die
Welt. Disputationen zwischen
Theologie, Natur- und
Gesellschaftswissenschaften
Di 18-20 Uhr
Raum: s. Fußzeile
Beginn: 08.04.2014
Eine Veranstaltung zum 100-jährgen Bestehen der Evangelisch-Theologischen
Fakultät Münster in Zusammenarbeit mit dem Exzellenzcluster „Religion und Politik“.
Nähere Informationen unter www.religion-und-politik.de
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Zentrum für Niederlande-Studien
Zentrum für Niederlande-Studien
Wielenga, Friso
Einführung in die Geschichte der
Niederlande. Die Niederlande.
Politik, Wirtschaft und internationale
Verflechtungen vom
16. Jahrhundert bis heute
Vorlesung
Do 16-18 Uhr
Schlossplatz 46, H 4
Beginn: 10.04.2014
Die Vorlesung bietet eine Übersicht über die Geschichte der Niederlande vom 16.
Jahrhundert bis heute. Im Mittelpunkt steht die politische Geschichte, im Kontext
der ökonomischen, politisch-kulturellen und international-politischen Entwicklungen.
Die Einteilung folgt der Periodisierung der niederländischen Geschichte
seit der Frühmoderne: auf die Entstehung der Republik der Sieben Vereinigten
Niederlande im 16. Jahrhundert folgt die Blüte im 17. Jahrhundert, dann der Niedergang
im 18. Jahrhundert und anschließend nach der napoleonischen Zeit die
Entstehung des Königreichs der Niederlande (bis 1830 noch zusammen mit Belgien).
Im 19. Jahrhundert entwickelten sich die Niederlande zu einem liberalen
Verfassungsstaat, die politischen Parteien wurden gegründet, und es kam relativ
spät eine ökonomische Modernisierung in Gang. Eine wichtige Zäsur stellte das
Jahr 1917 dar, als mit einer Verfassungsänderung der Rahmen für die politischen
Entwicklungen im 20. Jahrhundert geschaffen wurde. Diese so genannte „Befriedung“
von 1917 folgte eine Zeit der Vertiefung der für die Niederlande so typischen
„Versäulung“, die Krise der dreißiger Jahre und die Besatzungsjahre 1940-
1945. Die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg bildeten einen Bruch: Die Niederlande
verloren ihre wichtigste Kolonie, gaben in der Außenpolitik ihre traditionelle
Neutralitätspolitik auf und wurden in der Pax Americana aufgenommen. In den
1960er Jahren vollendete sich dieser Bruch mit der Auflösung der traditionellen
politischen Milieus („Entsäulung“). In der Vorlesung sollen diese Grundzüge - bis
hin zu den Morden an Pim Fortuyn (2002) und Theo van Gogh (2004) - thematisiert
werden. Im Mittelpunkt steht dabei jeweils die Frage nach politischkulturellen
Veränderungen und Kontinuität.
Wilp, Markus
Politische Kultur Deutschlands
und der Niederlande
Seminar
Mo 10-12 Uhr
Alter Steinweg 6/7
NL 105
Beginn: 07.04.2014
Dieses Seminar behandelt schlaglichtartig die in den historisch gewachsenen
politischen Strukturen der Niederlande und Deutschlands entstandenen politischen
Kulturen und geht auf die jeweiligen Eigenheiten im Umgang mit vergleichbaren
oder gemeinsamen politischen und gesellschaftlichen Fragestellungen
ein. Politische Kultur wird im Rahmen des Seminars als facettenreiches Forschungsfeld
begriffen, in dem unter anderem politische Einstellungen und Kommunikationsprozesse
auf nationaler (Niederlande/Deutschland) und europäi-
140
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Zentrum für Niederlande-Studien
scher Ebene analysiert werden. Im ersten Teil der Veranstaltung wird sich relevanten
Fragen auf der Grundlage einer binational vergleichenden Perspektive genähert.
Konkret werden zunächst allgemeine Betrachtungen zur aktuellen politischen
Kultur in Deutschland und in den Niederlanden vorgenommen. Auf dieser
Grundlage werden dann Wandlungen politischer Partizipations- und Protestformen
sowie Veränderungen im Bereich der politischen Kommunikation erörtert.
Im zweiten Teil des Seminars wird es um die vielfältigen strukturellen und politischen
Verflechtungen sowie die wechselseitige Bedingtheit nationaler und europäischer
Politik gehen. An konkreten politischen Problemstellungen werden die
auf der europäischen Ebene sowie in Deutschland und den Niederlanden entwickelten
Strategien der verschiedenen politischen Akteure und deren Absichten
erörtert, um schließlich zu diskutieren, ob die bisher in den Mitgliedsländern und
in Europa angewandten Verfahrensweisen geeignet sind, eine Europäische Union
der Bürger zu schaffen. Literatur: Beck, Ulrich, Risikogesellschaft. Auf dem Weg
in eine andere Moderne, Frankfurt a.M. 1986, S. 300-324, 357-374; Brüggemann,
Michael, Der Mythos vom Dialog mit den Bürgern: Der Beitrag der Europäischen
Kommission zur Schaffung einer europäischen Öffentlichkeit (TranState Working
Papers, 84) Bremen: Sfb 597 „Staatlichkeit im Wandel" 2009 (s. Internet); Keukeleire,
S., Interne, traditionele en structurele diplomatie in de Europese Unie, in:
Melissen, Jan (red.), Europese diplomatie. In de schaduw van Westfalen, Assen
2000, S. 117-135; Sandschneider, Eberhard, Der erfolgreiche Abstieg Europas.
Heute Macht abgeben, um morgen zu gewinnen. Bonn 2011 (bpb).
Zentrum für Wissenschaftstheorie
Göhner, Julia
Friederike
Korte, Jasper
Streit um Wissenschaft: Interdisziplinäre
Ringvorlesung zur Rolle
von Kontroversen in den und um
die Wissenschaften
Ringvorlesung
Do 18-20 Uhr
Domplatz 20, F 5
Beginn: 17.04.2014
Die Geschichte der Wissenschaften kann man auch als Geschichte ihrer Kontroversen
erzählen. Konflikte findet man hierbei innerhalb einzelner Disziplinen,
zwischen unterschiedlichen Wissenschaften, aber auch zwischen der Wissenschaft
und ihrer Umwelt. Lassen sich Auseinandersetzungen nicht beilegen, kann
das zu unproduktiven Spaltungen führen. Andererseits können Konfliktsituationen
überraschende Lösungen aufzeigen. Auch bei der Befriedung gesellschaftlicher
Konflikte kann die Expertise von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern
hilfreich sein. Umgekehrt ist nicht auszuschließen, dass politische, ökonomische
oder mediale Akteure Einfluss auf den Verlauf wissenschaftlicher Kontroversen
ausüben. Im Rahmen der Ringvorlesung werden nicht nur interne, sondern
auch externe Aspekte wissenschaftlicher Kontroversen beleuchtet. Zum einen
befassen wir uns mit innerwissenschaftlichen, inhaltlichen Kontroversen:
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Zentrum für Wissenschaftstheorie
Methodenstreits, widerstreitende Interpretationen sowie konkurrierende Theorien
sollen leicht zugänglich dargestellt und ihre Rolle in Bezug auf die jeweilige
Wissenschaft diskutiert werden. Zum anderen nehmen wir die gesellschaftliche
Umwelt, ihre Wirkweisen auf wissenschaftliche Streitigkeiten und die gesellschaftlichen
und politischen Auswirkungen von Uneinigkeit in den Wissenschaften
in den Blick: Entzünden sich wissenschaftliche Konkurrenzen vornehmlich
aufgrund von Wahrheitsansprüchen oder durch Ressourcenzugänge? Werden gesellschaftspolitische
Kämpfe in die Wissenschaft importiert, oder führen wissenschaftliche
Streitpunkte zu politischen Uneinigkeiten? Werden Wissenschaftler in
außerwissenschaftlichen Streitigkeiten instrumentalisiert? Kann Uneinigkeit in
den Wissenschaften gar der Gesellschaft schaden? Diese Fragen werden durch
Rednerinnen und Redner mit unterschiedlichen disziplinären Hintergründen
thematisiert und in produktiver Auseinandersetzung reflektiert.
Göhner, Julia
Friederike
Korte, Jasper
Begleitseminar:
Streit um Wissenschaft
Seminar
Di 14-16 Uhr
Domplatz 20, F 104
Beginn: 15.04.2014
Die Geschichte der Wissenschaften kann man auch als Geschichte ihrer Kontroversen
erzählen. Konflikte findet man hierbei innerhalb einzelner Disziplinen,
zwischen unterschiedlichen Wissenschaften, aber auch zwischen der Wissenschaft
und ihrer Umwelt. Lassen sich Auseinandersetzungen nicht beilegen, kann
das zu unproduktiven Spaltungen führen. Andererseits können Konfliktsituationen
überraschende Lösungen aufzeigen. Auch bei der Befriedung gesellschaftlicher
Konflikte kann die Expertise von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern
hilfreich sein. Umgekehrt ist nicht auszuschließen, dass politische, ökonomische
oder mediale Akteure Einfluss auf den Verlauf wissenschaftlicher Kontroversen
ausüben. Das Seminar dient der Vertiefung in die Inhalte der Ringvorlesung.
Zum einen befassen wir uns mit innerwissenschaftlichen, inhaltlichen
Kontroversen: Methodenstreits, widerstreitende Interpretationen sowie konkurrierende
Theorien sollen leicht zugänglich dargestellt und ihre Rolle in Bezug auf
die jeweilige Wissenschaft diskutiert werden. Zum anderen nehmen wir die gesellschaftliche
Umwelt, ihre Wirkweisen auf wissenschaftliche Streitigkeiten und
die gesellschaftlichen und politischen Auswirkungen von Uneinigkeit in den Wissenschaften
in den Blick: Entzünden sich wissenschaftliche Konkurrenzen vornehmlich
aufgrund von Wahrheitsansprüchen oder durch Ressourcenzugänge?
Werden gesellschaftspolitische Kämpfe in die Wissenschaft importiert, oder führen
wissenschaftliche Streitpunkte zu politischen Uneinigkeiten? Werden Wissenschaftler
in außerwissenschaftlichen Streitigkeiten instrumentalisiert? Kann
Uneinigkeit in den Wissenschaften gar der Gesellschaft schaden?
142
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Lemanski, Jens
Wiener Kreis: Philosophie der
Naturwissenschaft zu Beginn
des 20. Jahrhunderts
Seminar
Zentrum für Wissenschaftstheorie
Fr 10-12 Uhr
Domplatz 20, F 104
Beginn: 18.04.2014
Im Zuge der Revolution der Logik am Ende des 19. Jahrhunderts durch Gottlob
Frege entstand am Beginn des 20. Jahrhunderts ein neues Interesse und ein intensiver
Austausch zwischen der Philosophie und den Naturwissenschaften.
Maßgeblich war dabei besonders eine Gruppe bestehend aus Physikern, Mathematikern,
Logiker, Psychologen u.a., die unter dem Namen ‚Wiener Kreis‘ in die
Geschichtsbücher einging. Im Seminar sollen Vertreter und Kritiker des Wiener
Kreises anhand ausgewählter Themenkomplexe wie bspw. „Wissenschaftliche
Weltauffassung“, „Deduktions- und Induktionstheorien“, „Einheitswissenschaft“
oder „Idealsprache“ vorgestellt und diskutiert werden. Die Themenfelder sollen
zunächst historisch erarbeitet, dann aber auch auf aktuelle Debatten übertragen
werden: Braucht Wissenschaft heute noch eine allgemeine Weltauffassung? Arbeiten
wir in der Wissenschaft heutzutage induktiv oder deduktiv? Brauchen wir
eine Einheitswissenschaft (bspw. eine Theory of Everything oder Systemtheorie)?
Macht eine Einheitssprache heute noch Sinn (bspw. für das Semantic Web oder
eine wissenschaftliche lingua franca)?
Lemanski, Jens
Grenzen der Wissenschaft
Seminar
Fr 12-14 Uhr
Domplatz 20, F 104
Beginn: 18.04.2014
Spätestens seit Immanuel Kant wissen wir, dass die menschliche Vernunft von
Fragen belästigt wird, die sie nicht abweisen, aber auch nicht beantworten kann.
Logik auf der einen Seite und empirische Tatsachen auf der anderen Seite bilden
den ungefähren Umfang, aber auch die Grenzen unserer individuellen Erkenntnis.
Während man aber zu Kants Zeiten noch glaubte, dass das kollektive Wissen
der Menschheit im Ganzen die Grenzen individueller Erkenntnis weiter übersteigen
würde, so erkannte man zunächst im 20. Jahrhundert, dass der allgemeine
Informationsbestand überproportional zunahm, so dass die ‚Informationsexplosion‘
nur noch von Rechenmaschinen hätte angeblich bewältigt werden können.
Mit Entdeckungen wie der sog. ‚Bremermann-Grenze‘ oder des ‚Shannon-Hartley-
Gesetzes‘ für Quantencomputer festigt sich aber derzeit die Ernüchterung, dass
Datenverarbeitungssysteme zwar teilweise die menschliche Erkenntnisgrenzen
erweitern, aber nicht ins Unendliche ausdehnen können. Trotz aller Fortschritte
scheint der Mensch immer in bestimmten individuellen, kollektiven und technischen
Erkenntnisgrenzen gefangen zu sein. In dem Seminar werden Umfang und
Grenzen der individuellen, kollektiven und technischen Erkenntnis diskutiert und
Lösungsansätze und Kompensationsstrategien anhand einschlägiger Texte besprochen.
Dabei sollen vor allem konkrete Fragen des ‚wissenschaftlichen Alltags‘
behandelt werden wie etwa: Wie kann man wissenschaftlich sichere Forschung
betreiben, obwohl es unmöglich ist, alle Fakten und Forschungsbeiträge
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Zentrum für Wissenschaftstheorie
zu einem speziellen Thema zu kennen? Sind Wissensmanagement, Kompetenzförderung,
Forschungskooperationen etc. sinnvolle Strategien zur Lösung von
Wissensproblemen? Gibt es heutzutage noch die Hoffnungen, dass die Wissenschaft
doch irgendwann „die Wahrheit“ findet?
Rosenhagen, Tom
Raja
Zentrale Begriffe der
Wissenschaftstheorie
Blockseminar
21.07.-25.07.2014
jeweils ab 9 Uhr
Eine frühzeitige Anmeldung beim Dozenten unter trr39@pitt.edu ist obligatorisch!
Die Wissenschaftstheorie ist eine relativ junge Teildisziplin der Philosophie, die
in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts entstanden ist und über die
Grundlagen, Ziele und Methoden der Wissenschaften reflektiert. Wissenschaftstheoretische
Überlegungen werfen unter anderem folgende Fragestellungen auf:
Gibt es klare Kriterien, nach denen sich anerkannte Wissenschaften von sogenannten
Pseudowissenschaften abgrenzen lassen? Gibt es Atome, Elektronen
und Quarks „wirklich“, d. h. in derselben Art und Weise, wie es Stühle, Tische
und Autos gibt? Was spricht dafür, was etwa dagegen? Was genau ist eigentlich
eine wissenschaftliche Erklärung oder eine wissenschaftliche Beobachtung? In
welchem Verhältnis stehen Beobachtungen und Theorien zueinander? Was ist
eigentlich ein Naturgesetz oder Kausalität? Macht die Wissenschaft eigentlich
Fortschritte, und wie? Ziel des Seminars ist es nicht, wissenschaftstheoretische
Spezialdebatten bis ins letzte Detail nachzuvollziehen, sondern vielmehr, anhand
von Einführungstexten einen ersten Einblick in einige der zentralen Fragestellungen
der Wissenschaftstheorie zu vermitteln. Auf diesem Wege soll es den
Teilnehmern ermöglicht werden, ein gewisses Problembewusstsein zu entwickeln,
über ihre eigene wissenschaftliche Tätigkeit zu reflektieren und so eine
neue Perspektive auf ihre jeweilige Disziplin gewinnen zu können. Dieses Seminar
findet als Blockseminar statt und wenngleich der Großteil der verwendeten
Literatur auf Deutsch zur Verfügung stehen wird, wird die Bereitschaft vorausgesetzt,
auch den einen oder anderen englischen Text zu bearbeiten.
Seidel, Markus
Was ist Kausalität?
Seminar
Mo 12-14 Uhr
Domplatz 20, F 104
Beginn: 14.04.2014
Eine Kernaufgabe der Wissenschaften ist es derartige Zusammenhänge in der
Welt zu entdecken und zu beschreiben, die als kausal bezeichnet werden können.
Kurz: Wissenschaftler suchen nach Ursachen. Dabei sind die Wissenschaften
immens erfolgreich und die Wissenschaftler wissen offenbar sehr genau, wonach
sie suchen. Doch wie genau ist das Phänomen der Kausalität zu erläutern?
Das Seminar stellt einführend und anfängergerecht prominente Kausalitätsauffassungen
in der Wissenschaftstheorie vor.
144
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Seidel, Markus
Klassiker der Wissenschaftstheorie:
Voraussicht und Verstehen
Seminar
Zentrum für Wissenschaftstheorie
Mo 14-16 Uhr
Johannisstr. 12
ES 227
Beginn: 14.04.2014
In seinem Buch 'Voraussicht und Verstehen' befasst sich der englische Philosoph
Stephen Toulmin mit der Frage nach den Zielen der Wissenschaft. Vor diesem
Hintergrund entwickelt er ein Bild der Wissenschaft, dass stark an die Evolutionstheorie
angelehnt ist. Nach Toulmin gilt: „Die Wissenschaft als Ganzes […]
entfaltet sich durch Variation und Selektion“. Wir werden im Seminar Toulmins
Buch lesen und diskutieren – es sind keinerlei Vorkenntnisse nötig.
Seidel, Markus
Wissenschaftstheorie der
Sozialwissenschaften
Blockseminar
29.07-01.08.2014
09-17 Uhr
Obligatorische Vorbesprechung.: 30.06.2014, 18-20 Uhr, Domplatz 20, F 043
Das Seminar bietet eine basale Einführung in die Wissenschaftstheorie der Sozialwissenschaften.
Dabei werden unter anderem die folgenden Fragen im Vordergrund
stehen: Gibt es eigentlich sozialwissenschaftliche Gesetze in einem ähnlichen
Sinne wie in den Naturwissenschaften? Gehen die Sozialwissenschaften
nach einer erklärenden oder einer verstehenden Methode vor? Gibt es genuine
sozialwissenschaftliche Erklärungen und Theorien oder sind diese letztlich immer
auf solche anderer Disziplinen – etwa der Psychologie – zurückführbar?
Seidel, Markus
Feministische
Wissenschaftstheorie
Seminar
Mo 10-12 Uhr
Domplatz 20, F 104
Beginn: 14.04.2014
Es ist eine empirische Tatsache, dass Frauen sowohl in der Geschichte der Wissenschaften
als auch heute in den meisten Wissenschaften dramatisch unterrepräsentiert
sind. Die feministische Wissenschaftstheorie hat sich die Aufgabe
gestellt, die Wissenschaften in erster Linie vor dem Hintergrund dieses Missverhältnisses
zu analysieren. Das Seminar dient als Einführung in die feministische
Wissenschaftstheorie und ist für Anfänger ohne Vorkenntnisse geeignet.
Seidel, Markus
Arbeitskreis
Wissenschaftstheorie
Seminar
Do 12-14 Uhr
Domplatz 20, F 104
Beginn: 17.04.2014
Ziel des Arbeitskreises ist es, Studierende natur- und geisteswissenschaftlicher
Fächer im Rahmen einer interdisziplinären Diskussion über wissenschaftstheoretische
Fragestellungen zusammenzuführen. So werden durch eine intensive Auseinandersetzung
mit Fachliteratur zu einem durch die Studierenden gewählten
Thema zentrale Begriffe und Argumentationsstrukturen der Wissenschaftstheorie
vermittelt.
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Zentrum für Wissenschaftstheorie
Weber, Arne Martin
Theorien des Raumes - Klassische
Konzeptionen und aktuelle
Diskussionen
Blockseminar
28.07.-01.08.2014
jeweils 10-17 Uhr
Eine Anmeldung beim Dozenten unter arne.m.weber@googlemail.com ist obligatorisch!
„Raum“ ist ein zentraler Begriff in den verschiedensten Wissenschaftsdisziplinen
und wird seit der Antike bis zum heutigen Tag kontrovers diskutiert. Der Raum ist
nicht nur als kategoriale Ordnungseinheit selbst interessant ist, sondern spielt
zudem eine bedeutende Rolle für unser wissenschaftliches Verständnis der Welt.
Am prominentesten wird der Begriff seit jeher in der Physik diskutiert, bekommt
aber seit einigen Jahren auch besondere Aufmerksamkeit in vielen Geistes- und
Gesellschaftswissenschaften. Währenddessen ist der Begriff „Raum“ in allen
Wissenschaften grundlegend für die jeweilige Theoriebildung. Die Debatte um
ein allgemeines Verständnis von Raum in seiner Verbindung mit Zeit und der Bewegung
von Körpern wird traditionell maßgeblich zwischen Vertretern einer absoluten
Konzeption und Vertretern einer relationalen Konzeption geführt: Ist der
Raum ein gegebener Container, in dem die Dinge situiert sind, oder entsteht
Raum erst durch die Beziehungen noch genauer zu bestimmender Elemente? Im
Seminar soll eine historische und systematische Einführung in die bisher noch
nicht entschiedene Kontroverse gegeben werden. Dabei werden verschiedene
Raumkonzeptionen in den Natur- und Geisteswissenschaften vorgestellt und
analysiert. Neben einer Lektüre und Diskussion der Texte von klassischen Autoren
wie Descartes, Newton oder Leibniz und neueren Theoretikern wie Mach und
Einstein wird auch ein Einblick in kulturwissenschaftliche Raumtheorien gegeben.
146
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Anhang

Anschriftenliste
Anschriften von Fakultäten, Instituten und Seminaren (Auswahl)
FB 1 Evangelisch-Theologische Fakultät Universitätsstr. 13B17
Institut für Evangelische Theologie
und ihre Didaktik Georgskommende 14
Institutum Judaicum Delitzschianum (IJD) Wilmergasse 1
Institut für Oekumenische Theologie Bispinghof 18
FB 2 Katholisch-Theologische Fakultät Johannisstr. 8B10
Hüfferstr. 27
Robert-Koch-Str. 40
FB 3 Rechtswissenschaftliche Fakultät Universitätsstr. 14B16
Institut für Kriminalwissenschaften
Lehrstuhl für Öffentliches Recht
Bispinghof 24/25
Wilmergasse 28
FB 4 Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Institut für Finanzwissenschaft
Universitätsstr. 14B16
Wilmergasse 6B8
Institut für ökonomische Bildung
Scharnhorststr.100
FB 5 Medizinische Fakultät siehe Veranstaltungstext
FB 6
FB 7
FB 8
FB 9
Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften
Institut für Erziehungswissenschaft Georgskommende 26 u. 33
Bispinghof 5/6
Institut für Politikwissenschaft Scharnhorststr. 100
Institut für Soziologie Scharnhorststr. 121
Institut für Kommunikationswissenschaft
Bispinghof 9B14
Psychologie und Sportwissenschaft
Psychologische Institute Fliednerstr. 21
Sportwissenschaftliche Institute
Horstmarer Landweg 62 b
Geschichte/Philosophie
Institute und Seminare der Geschichte
Domplatz 20B22
Philosophisches Seminar Domplatz 6
Institut für Kunstgeschichte Domplatz 6
Institut für Lateinische Philologie
des Mittelalters und der Neuzeit
Bogenstr. 15B16
Seminar für Byzantinistik
Institut für Musikwissenschaft
Platz der Weißen Rose
Schlossplatz 6
und Musikpädagogik Philippistr. 2
Philologie
Germanistisches Institut Schlossplatz 34
Institut für Niederländische Philologie Alter Steinweg 6/7
Institut für Nordische Philologie Robert-Koch-Str. 29
Englisches Seminar
Johannisstr. 12B20
Institut für Buchwissenschaft & Textforschung Aegidiistr. 5
Romanisches Seminar
Bispinghof 3A
Slavisch-Baltisches Seminar
Bispinghof 3A
Institut für Altorientalische Philologie und
Vorderasiatische Altertumskunde Rosenstr. 9
Institut für Ägyptologie und Koptologie Schlaunstr. 2
Institut für Arabistik und Islamwissenschaft Rosenstr. 9
Institut für Sinologie und Ostasienkunde Schlaunstr. 2
Institut für Allgemeine Sprachwissenschaft Aegidiistr. 5
148

Anschriftenliste
FB 13
FB 14
Biologie
Institut für Ökologie der Pflanzen Schlossplatz 8
Institut für Mikrobiologie Corrensstr. 3
Institut für Spezielle Zoologie Hüfferstr. 1
Institut für Neuro- und Verhaltensbiologie Badestr. 9
Geowissenschaften
Institut für Geologie und Paläontologie Corrensstr. 24
Institut für Geographie Heisenbergstr. 2
Institut für Mineralogie Corrensstr. 24
FB 15 Musikhochschule der Universität Ludgeriplatz 1
Zentrum für Informationsverarbeitung Einsteinstr. 60
Zentrum für Niederlande-Studien Alter Steinweg 6/7
Zentrum für Wissenschaftstheorie Domplatz 6
149

Personenverzeichnis
Personenverzeichnis
Abuladze, L ................. 128
Achenbach, R ................ 58
Achermann, E .............. 121
Ahmann, R ........... 106, 107
Apolte, Th ..................... 80
Balzer, N ....................... 81
Barnekow, A ................134
Barthélemy, P ............... 79
Baßler, M ..................... 121
Basu, H ........................ 117
Batistic, O ....................134
Bauer-Funke, C ........... 126
Bayer, C .......................132
Bayertz, K .................... 115
Becker, K .................... 126
Becker, R ............. 135, 136
Beer, R .......................... 87
Beile-Meister, B ............ 78
Beintker, M ................... 58
Bellmann, J ................... 81
Bender, M ..................... 40
Bertling, M ........... 135, 136
Beutel, A ....................... 59
Blasius, A ....................132
Blöbaum, B ................... 88
Blodau, Ch .................. 136
Blödorn, A ................... 122
Boers, K ........................ 76
Bohl, M ................... 80, 81
Böhmer, M ...................134
Bomert, C ...................... 88
Böttcher, W ................... 82
Breithardt, G ................. 29
Breloer, A ...................... 32
Breloer, G...................... 32
Bröcker, M .................. 136
Bromme, R .................. 103
Brüggen, F .................... 82
Bülow, E............... 128, 129
Bungert, H .................. 109
Burg, P .......................... 36
Busch, T ...................... 109
Cannon, A ..................... 78
Castillo-Gerding, M A .... 78
Cox, C ........................... 78
D´Souza, T ...................134
Dam, B ........................ 129
De Vogelaer, G ............ 130
Degen, C ....................... 89
Deutsch, A .................. 136
150
di Noto, R ..................... 79
Dittmann, R ................. 133
Dorfmüller, J ................. 44
Drews, W .....................109
Dumollard, B ................ 79
Echterhoff, Gerald ....... 104
Ehrhardt, N .................. 113
Eisele, W ...................... 65
Emmel, S ..................... 132
Emmel, St .................... 132
Enenkel, K ................... 119
Erlemeier, N ................... 35
Ernst, S ......................... 89
Escobar Bravo, M E ....... 80
Ewert, U ......... 110, 111, 112
Fesser, S ....................... 78
Fetzner, S .................... 135
Freise, M ....................... 90
Frevel, B ....................... 90
Gareis, S ........................ 91
Germing, C .............. 83, 84
Gleser, R ............... 113, 118
Göhner, J .............. 141, 142
Gövert, K ............ 16, 32, 54
Grabski-Kieron, U ........ 136
Großbölting, T .............. 114
Großhans, H-P .............. 59
Gründer, H ..................... 37
Grundmann, M ............. 92
Gubo, M ........................ 91
Günthner, S ................. 122
Gut, U .......................... 125
Gutmann, T ................... 76
Hahn, J......................... 114
Halm, D ........................ 92
Hamenstädt, U ............. 93
Hammann, K ................. 59
Happ, S. ....................... 38
Hartenfels, S ................ 137
Heimbach-Steins, M ..... 66
Heimken, N ................... 89
Hensel, S ..................... 114
Herold, N ....................... 41
Herrmann, B ........ 122, 123
Hertel, G ...................... 104
Hillmann, M .................. 33
Hintersteiner, N 66, 67, 68
Hoffmeister, D .............. 93
Hogrebe, N ................... 84
Hollander, J................... 33
Holodynski, M ............. 104
Hoye, W J ...................... 68
Hübner, W .................... 117
Huelmann, M .............. 128
Humburg, N ................... 42
Igelbrink, C ................... 84
Jansen, N ....................... 77
Jüttemann, V 16, 26, 37, 38
Kaiser, M ........... 16, 22, 34
Kalisch, S .................... 130
Kellersmann, I .............. 26
Kemper, R ..................... 28
Kemper, U .................... 94
Kerp, J ......................... 135
Kersting, N .................... 95
Kittlaus, M ................... 130
Klämbt, C .................... 134
Konegen, N.................... 95
Könemann, J ................. 69
Korte, J ................. 141, 142
Korte, P ....................... 119
Köster, N ...................... 69
Kotthoff, L ..................... 36
Kotthoff, M .................... 36
Kottsieper, I .................. 60
Kreindler, R ................... 78
Krems, E ...................... 120
Kudla, J ........................ 134
Kurbacher, F A ............... 42
Lappe, M ..................... 104
Lederer, M ..................... 95
Leidinger, P ................... 38
Lemanski, J.................. 143
Lentzen, M .................. 127
Leuker, T ..................... 127
Liebau, E ..................... 134
Lindenbaum, W ........... 116
Löhr, H ......................... 60
Lohsse, S ...................... 77
Lohwasser, A ........ 132, 133
Ludden, A .................... 128
Lundmark, Th .......... 78, 79
Maag, H ....................... 139
Matheus, F .................... 61
Meier, H E .................... 105
Meinhardt, F ................ 135
Merz, J ......................... 121
Meyer, E ...................... 134
Migdalia, A .................... 78
Mihoc, V ....................... 66

Morse, B ....................... 79
Mühle, Eduard ............. 114
Müller, A ....................... 70
Müller, K .................. 71, 72
Müller, O ................. 96, 97
Mullis, A ....................... 79
Nagel-Angermann, M ... 131
Negel, J ......................... 72
Neumann, H ......... 133, 134
Nicolas-Dherbécourt, V . 79
Nikitinski, O ................. 119
Nolting-Lodde, N ........... 97
Paul, R .........................134
Pepple, F ....................... 79
Peters, Ch .............. 62, 119
Philipp, B ..................... 135
Pietsch, C ..................... 117
Pollack, D ..................... 97
Pott, M .........................134
Quante, M .................... 115
Quast, B .......................123
Reinhart, K ...................105
Reitemeyer, U ............... 85
Renn, J .......................... 98
Reuber, P ..................... 137
Rickelt, L ..................... 120
Ritter, J .......................... 81
Robert, R ....................... 98
Rodriguez-Izquierdo
Serrano, M ................ 80
Röper, E ........................ 99
Rosenhagen, T ............ 144
Röser, J ....................... 100
Sachser, N ................... 135
Salzmann, D ................ 118
Sattler, D ................. 73, 74
Sauer-Schiffer, U .......... 85
Schaewen, A ................ 134
Schelsky, D ..................100
Schindler, R .................100
Scholz, O ..................... 115
Schönweiss, F ........ 86, 87
Schöttler, U ................. 135
Schulte, A .............137, 138
Schürrer, M ....... 16, 20, 39
Schwanse, U ......... 116, 117
Scott, A ......................... 79
Seidel, M ............. 144, 145
Siegert, F ...................... 63
Sill, O ........................... 44
Söldner, M ................... 119
Speckmann, E-J ...... 30, 43
Speker, M .................... 101
Sperber, J ..................... 64
Spiekermann, H ........... 124
Sproede, A................... 128
Stadtler, M .................. 105
Städtler, M .................. 116
Stauch, E .............. 115, 118
Steeger, H-U ................ 135
Stein, M ....................... 126
Steinbüchel, A ............. 135
Steinmeyer, H ................ 77
Steinmeyer, H-D ............ 77
Stierstorfer, K .............. 126
Stiff, M.......................... 80
Stracke, A .................... 136
Strauß, B ..................... 105
Personenverzeichnis
Strauß, H .............. 135, 138
Strutwolf, H ................... 63
Tenberge, K ................. 135
Terhart, E ....................... 87
Tobias, L...................... 127
Tomasek, T .................. 124
Trelenberg, J ................. 64
Tudzynski, P ................ 135
Türk, W .......................... 45
Verhoeven, J ................. 48
Vielemeier, L ............... 101
Völker, K ...................... 106
Voss Kern, S ................ 133
Wagner, H ................... 106
Wagner-Egelhaaf, M .... 124
Weber, A ..................... 146
Weber, W ..................... 135
Wedemann, F ................ 77
Weinl, S ....................... 134
Wendt, B ..................... 101
Westerwelle, K ............ 127
Wielenga, F ................. 140
Wilke, A ......................... 74
Wilp, M ........................ 140
Wißmann, H .................. 77
Wittkämper, G ............. 102
Wittreck, F ..................... 77
Witulski, T ..................... 65
Wood, G ...................... 138
Wypadlo, A .................... 75
Zimmermann, K ............ 115
Zölle, M ......................... 43
Zwick, R ......................... 76
Zygowski, H ................... 34
151

Bezugsquellen Vorlesungsverzeichnis
Bezugsquellen für das Vorlesungsverzeichnis
Ahlen: Buchhandlung Sommer, Oststr. 65
Altenberge: Bücher Janning, Kirchstr. 18
Bocholt: Buchhandlung Seitenblick, Crispinusplatz 28
Borken: Buchhandlung Eggers, Johanniterstr. 28-30
Castrop-Rauxel: Castroper LeseLust, Münsterstr. 14
Coesfeld: Buchhandlung Heuermann, Letter Str. 20
Dorsten: Altstadtbuchhandlung Widdel, Recklinghäuser Str. 3
Dülmen: Buchhandlung Bödiger, Lüdinghauser Str. 52
Emsdetten: Atelier Buch & Kunst Lemke, Am Brink 4
Gelsenkirchen: Buchhandlung Kottmann, Nienhofstr. 1
Greven: Bücher Cramer und Löw, Marktstraße 28
Haltern am See: Buchhandlung Kortenkamp, Lippstr.2
Hamm: Buchhandlung Akzente, Oststr. 13
Havixbeck: Bücher Janning, Baumbergstr. 2
Hiltrup: Info-Punkt Hiltrup, Marktallee 34a
Ibbenbüren: Buchhandlung Eule, Weberstr. 56
Lingen: Buchhandlung Holzberg, Clubstr. 2
Lüdinghausen: Stever Buchhandlung, Münsterstr. 7B9
Marl: Buchhandel Wystup, Brassertstr. 71
Münster: Buchhandlung Poertgen-Herder, Salzstr. 56
Nordkirchen: Miss Marples Buchladen, Schlossstr. 3
Nottuln: Stiftsbuchhandlung Maschmann, Stiftsplatz 10
Ochtrup: Bücherei St. Lamberti, Bültstr. 14
Recklinghausen: Buchhandlung Musial, Münsterstraße 17
Rheine: Buchhandlung Eckers, Münsterstr. 9-11
Soest: Bücherstube Ellinghaus, Marktstr. 19
Steinfurt: Buchhandlung Brümmer und Woltering, Steinstr. 13
Telgte: LesArt Bücher, Kapellenstraße 6
Warendorf: Buchhandlung Darpe, Markt 5
Werne: Bücher Beckmann, Kirchplatz 5
152

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Westfälische Wilhelms-Universität
Kontaktstelle Studium im Alter
Bispinghof 9-14
48143 Münster
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im AlterA und um Zusendung der diesbezüglichen Unterlagen.
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