Ausgabe1/2013 - Universität Rostock
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Mit heimischen Pflanzenstoffen<br />
gegen den Krebs<br />
Zur Wirkung von Phytoestrogenen bei der Brustkrebsprävention<br />
und -therapie<br />
Kristin Nölting<br />
In vielen Studien und Untersuchungen<br />
wurde bereits ein beeindruckender Zusammenhang<br />
zwischen Ernährung,<br />
Sport, Lebensstil oder der Zusammensetzung<br />
des Körpergewebes und der<br />
Entstehung von Krebs nachgewiesen.<br />
Zudem ist auch bekannt, dass der sehr<br />
hohe Anteil von Fisch und vegetarischen<br />
Nahrungsmitteln in der asiatischen<br />
Kultur im Vergleich zur haupt-<br />
<br />
westlichen Länder offenbar dazu führt,<br />
dass in Asien weniger Menschen als in<br />
westlichen Kulturen an Krebs erkranken<br />
(Abbildung 1). Schon seit längerem wird<br />
vermutet, dass dabei gerade der hohe<br />
Anteil von sojahaltigen Nahrungsmitteln<br />
eine große Rolle spielt. Sojabohnen und<br />
daraus hergestellte Lebensmittel sind<br />
hören<br />
wie Lignane zu den Phytoestrogenen<br />
(Abbildung 2), also den sekundären<br />
ziellen<br />
Zelltypen hergestellt und grenzen<br />
-<br />
<br />
nicht lebensnotwendig sind. Diese natürlichen<br />
Inhaltsstoffe kommen in den<br />
<br />
vor, weswegen sie für die Wissenschaft<br />
auch für lange Zeit nahezu ohne Bedeutung<br />
waren. Erst seit ungefähr 20 Jahren<br />
können epidemiologische Studien das<br />
gesundheitsfördernde Potenzial dieser<br />
Verbindungen belegen.<br />
Untersuchungen zeigen, dass bei etwa<br />
zwei Drittel der von Brustkrebs betroffenen<br />
Frauen der Krebs östrogenabhängig<br />
wächst. Diese Krebszellen besitzen Rezeptoren,<br />
an welche Östrogene binden<br />
können und wodurch das Wachstum die-<br />
zeptoren<br />
können zum Beispiel einzelne<br />
<br />
Inzidenz und Mortalität von den<br />
asiatischen Ländern mit den westlichen<br />
Ländern. Brustkrebs schließt<br />
nur die weibliche Bevölkerung ein und<br />
Prostatakrebs nur den männ lichen<br />
Bevölkerungsteil<br />
[Quelle: Ferlay, J., et al. GLOBOCAN<br />
tality<br />
Worldwide: IARC CancerBase No.<br />
<br />
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Traditio et Innovatio 1|13