Vorlesung Wasserversorgung - Unics.uni-hannover.de
Vorlesung Wasserversorgung - Unics.uni-hannover.de
Vorlesung Wasserversorgung - Unics.uni-hannover.de
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Vorlesung</strong> Technischer Ausbau<br />
Thema: <strong>Wasserversorgung</strong><br />
1. Trinkwasseranlagen für Gebäu<strong>de</strong><br />
2. Feuerlöschanlagen für Gebäu<strong>de</strong><br />
- automatische Feuerlöschanlagen<br />
- Hydrantenanlagen innerhalb und<br />
außerhalb von Gebäu<strong>de</strong>n<br />
Literatur und Quellen:<br />
1. Wellpott, Technischer Ausbau von<br />
von Gebäu<strong>de</strong>n 8. Auflage<br />
Kohlhammer Verlag<br />
2. Pisthol<br />
Handbuch <strong>de</strong>r Gebäu<strong>de</strong>technik<br />
Band 1 - 1.Auflage<br />
Werner-Verlag<br />
3. DIN 1988, Kommentae zu DIN 1988<br />
DIN 1988 Teile 1 bis 8 – Technische<br />
Regeln für Trinkwasser- Installationen<br />
Beuth Verlag<br />
4. VDS – Richtlinien<br />
5. Internet Link<br />
www.minimax.<strong>de</strong><br />
Technischer Ausbau Prof. Dr.-Ing. Dirk Bohne<br />
Trinkwasserversorgungs
Trinkwasseranlagen<br />
Themen<br />
Wasserbeschaffenheit – Anfor<strong>de</strong>rung<br />
Trinkwasserbehandlung/Nachaufbereitung<br />
Trinkwasseranlagen im Gebäu<strong>de</strong> –Aufbau<br />
(Beispiel verschie<strong>de</strong>ne Bauvorhaben und DIN 19<br />
Maßnahmen gegen Rückfluß<br />
Materialien für Rohrsysteme und<br />
Leitungsinstallationen<br />
Anlagendimensionierung<br />
Technischer Ausbau Prof. Dr.-Ing. Dirk Bohne<br />
Trinkwasserversorgungs
Wasserbehandlungsmassnahmen<br />
in Abhängigkeit von Härtebereich und<br />
Temperatur<br />
Härtebereich<br />
Gesamthärt<br />
e<br />
mmol/l<br />
Maßnahmen<br />
bei<br />
0 < 60 0 C<br />
1 (ca. bis 7 0 dH) < 1,3 keine keine<br />
2 (ca. 7 0 bis 14 0 dH)≥ 1,3 < 2,5 keine keine<br />
3 (ca. 14 0 bis 21 0 dH) ≥ 2,5 < 3,8 keine<br />
Maßnahmen<br />
bei<br />
0 ≥ 60 0 C<br />
Stabilisierung<br />
4 (über 21 0 dH) ≥ 3,8 StabilisierungEnthärtung<br />
Technischer Ausbau Prof. Dr.-Ing. Dirk Bohne<br />
Trinkwasserversorgungs
Grenzwerte für die Beschaffenheit<br />
von Trinkwasser (TVO)<br />
Aussehen - klar, ohne Bo<strong>de</strong>nsatz<br />
Farbe - farblos<br />
Geruch - ohne<br />
pH-Wert (20 0 C) - 6,5 - 9,5<br />
elektr. Leitfähigkeit (20 0 C) mS/m LF < 200<br />
Chlorid n/m 3 Cl < 250<br />
Sulfat g/m 3 SO 1 < 240 [500]<br />
Nitrat g/m 3 NO 2 < 50<br />
Phosphat g/m 3 P 2 O 5 > 5<br />
Silikat g/m 3 SIO 2 < 40<br />
Endalkalien: Calcium g/m 3 Ca 2 < 400<br />
Magnesium g/m 3 Mg 3 < 50<br />
Gesamthärte GH < 70<br />
Kupfer g/m 3 Cu < 3<br />
Eisen g/m 3 Fe < 0,2<br />
Zink g/m 3 Zn < 5<br />
Mangan g/m 3 Mn < 0,05<br />
Natrium g/m 3 Na < 150<br />
Kolonienbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Einheiten 1/m KBE < 100<br />
OCI<br />
freies Chlor g/m 3<br />
Cl 2<br />
< 0,3<br />
Technischer Ausbau Prof. Dr.-Ing. Dirk Bohne<br />
Trinkwasserversorgungs
Technischer Ausbau Prof. Dr.-Ing. Dirk Bohne<br />
Quelle: Technischer Ausbau von Gebäu<strong>de</strong>n<br />
8., überarbeitete Auflage<br />
Kohlhammer / Architektur<br />
Trinkwasserversorgungs
Trinkwasseranlagen<br />
ANLAGEN ZUR BEHANDLUNG<br />
Behandlumg durch :<br />
- Filter<br />
- Dosiergeräte<br />
- Enthärtungsanlagen<br />
Auswahl nach:<br />
- Wasserqualität und Wertstoffe<br />
(Abstimmung! Wasseranalyse!)<br />
- Behandlungszweck :<br />
möglichst abgestimmt<br />
(z.B. Begrenzung auf Warmwasserbereitung)<br />
- DIN- DVGW- Prüfzeichen<br />
(wenn keine zusätzlichen Sicherungsmaßnahmen)<br />
HINWEIS<br />
- Einbau nur von zugelassenen Firmen (Liste WVU)<br />
- Anlage nach DIN 1988 T8 warten<br />
Technischer Ausbau Prof. Dr.-Ing. Dirk Bohne<br />
Trinkwasserversorgungs
NACHAUFBEREITUNG VON<br />
TRINKWASSER<br />
SCHUTZMASSNAHMEN GEGEN KALKABLAGERUNGEN<br />
Enthärtung: ab 16°dH empfohlen<br />
ab 21°dH notwendig (bei WWB)<br />
1. Härtestabilisierung durch Phosphat-Dosierung<br />
- geringer Platzbedarf<br />
- geringe Anschaffungskosten<br />
- bis 17°dH und max. 75°C<br />
- Zusätzlich: Aufbau korrosionsverhin<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>r Schutzschicht<br />
2. Enthärtung durch Ionenaustausch<br />
- für Warmwasser-bzw. Heizwasser<br />
- keine Einsatzbeschränkungen<br />
3. Elektrostatische- bzw. physikalische Wasserbehandlung<br />
- Aufbau einer Schutzschicht Rohrinnenseite<br />
- keine Wartung<br />
- Vollentsalzung – Eisenverbindung nahezu vollständig<br />
eliminieren (Industrie, Gewerbe)<br />
Technischer Ausbau Prof. Dr.-Ing. Dirk Bohne<br />
Trinkwasserversorgungs
Quelle: Technischer Ausbau von Gebäu<strong>de</strong>n<br />
8., überarbeitete Auflage<br />
Kohlhammer / Architektur<br />
Technischer Ausbau Prof. Dr.-Ing. Dirk Bohne<br />
Trinkwasserversorgungs
Quelle: Technischer Ausbau von Gebäu<strong>de</strong>n<br />
8., überarbeitete Auflage<br />
Kohlhammer / Architektur<br />
Technischer Ausbau Prof. Dr.-Ing. Dirk Bohne<br />
Trinkwasserversorgungs
Quelle: Kommentar zu DIN 1988 Teile 1 bis 8<br />
Beuth –Gentner Verlag<br />
Technischer Ausbau Prof. Dr.-Ing. Dirk Bohne<br />
Trinkwasserversorgungs
Quelle: Kommentar zu DIN 1988 Teile 1 bis 8<br />
Beuth –Gentner Verlag<br />
Technischer Ausbau Prof. Dr.-Ing. Dirk Bohne<br />
Trinkwasserversorgungs
Quelle: Kommentar zu DIN 1988 Teile 1 bis 8<br />
Beuth –Gentner Verlag<br />
Technischer Ausbau Prof. Dr.-Ing. Dirk Bohne<br />
Trinkwasserversorgungs
Quelle: Kommentar zu DIN 1988 Teile 1 bis 8<br />
Beuth –Gentner Verlag<br />
Technischer Ausbau Prof. Dr.-Ing. Dirk Bohne<br />
Trinkwasserversorgungs
Quelle: Kommentar zu DIN 1988 Teile 1 bis 8<br />
Beuth –Gentner Verlag<br />
Technischer Ausbau Prof. Dr.-Ing. Dirk Bohne<br />
Trinkwasserversorgungs
Quelle: Kommentar zu DIN 1988 Teile 1 bis 8<br />
Beuth –Gentner Verlag<br />
Technischer Ausbau Prof. Dr.-Ing. Dirk Bohne<br />
Trinkwasserversorgungs
Quelle: Kommentar zu DIN 1988 Teile 1 bis 8<br />
Beuth –Gentner Verlag<br />
Technischer Ausbau Prof. Dr.-Ing. Dirk Bohne Trinkwasserversorgungs
TRINKKALTWASSER-<br />
TRINKWARMWASSER<br />
ROHRMATERIALIEN<br />
- Kupferrohre<br />
- verzinkte Rohre<br />
- E<strong>de</strong>lstahlrohre<br />
- Kunststoffrohre<br />
- PE-X-Rohre<br />
- PB-Rohre<br />
- PVC-Rohre<br />
- PP-Rohre<br />
- Mehrschicht<br />
- Rohr-in Rohr-System<br />
- Glas<br />
Technischer Ausbau Prof. Dr.-Ing. Dirk Bohne<br />
Trinkwasserversorgungs
Quelle: Technischer Ausbau von Gebäu<strong>de</strong>n<br />
8., überarbeitete Auflage<br />
Kohlhammer / Architektur<br />
Technischer Ausbau Prof. Dr.-Ing. Dirk Bohne<br />
Trinkwasserversorgungs
Wasserdruck<br />
Ruhedruck = Statischer Überdruck an einer<br />
bestimmten Stelle <strong>de</strong>r<br />
Wasserverbrauchsanlage, wenn keine<br />
Wasserentnahme erfolgt. Ist vom jeweiligen<br />
Netzdruck abhängig.<br />
Fließdruck = Statischer Überdruck an einer<br />
Meßstelle<br />
In <strong>de</strong>r Wasserverbrauchsanlage während einer<br />
Wasserentnahme. Er ist niedriger als <strong>de</strong>r<br />
Ruhedruck<br />
Erfor<strong>de</strong>rliche Fließdrücke:<br />
>0.5 bar Überdruck für alle Zapfventile<br />
>1.0 bar für elektrische Durchlauferhitzer ab<br />
9/18 kW<br />
>1.2 bar Überdruck für Druckspüler <strong>de</strong>r<br />
Nennweite 20<br />
(gängiges Mo<strong>de</strong>ll)<br />
Mit Rücksicht auf Druckschwankungen im Netz<br />
Technischer Ausbau Prof. Dr.-Ing. Dirk Bohne<br />
Trinkwasserversorgungs
AUSLEGUNG VON TRINKWASSERANLAGEN<br />
1. Min<strong>de</strong>stversorgungsdruck nach Druckmin<strong>de</strong>rer o<strong>de</strong>r DEA<br />
(p,min)<br />
2. Druckverlust aus geodätischen Höhenunterschied<br />
(p,geo)<br />
3. Druckverlust in Apparaten (Wasserzähler, Filter,<br />
Enthärtung, Dosieranlage etc.p, A)<br />
4. Min<strong>de</strong>stfließdruck<br />
(p,min FI)<br />
5. Druckverlust Stockwerks –und Einzelzuleitung<br />
(p,st)<br />
6. Summe 2.5<br />
7. Verfügbar für Druckverlust 1- 6<br />
8. Anteil für Einzelwi<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong> geschätzt in %<br />
9. Verfügbar 7- 8<br />
10. Leitungslänge l,ges<br />
11. Rohrreibungsgefälle 9 geteilt durch 10<br />
HINWEIS: vereinfachtes Verfahren<br />
Rohrdimension aus Tabellen DIN 1988 Teil 3<br />
Technischer Ausbau Prof. Dr.-Ing. Dirk Bohne<br />
Trinkwasserversorgungs
Technischer Ausbau Prof. Dr.-Ing. Dirk Bohne<br />
Quelle: Technischer Ausbau von Gebäu<strong>de</strong>n<br />
8., überarbeitete Auflage<br />
Kohlhammer / Architektur<br />
Trinkwasserversorgungs
Wandhydranten:<br />
Absperrbare Feuerlöscheinrichtungen mit<br />
Kupplung,<br />
auschwenkbarer Haspel mit 15-30 m Schlauch<br />
und Stahlrohr.<br />
(DN50 = „C-Kupplung“; DN 80 = „B-Kupplung“<br />
Schrankart<br />
Breite Höhe Tiefe<br />
(1 = Schrank, 2 = Nische) b 1 b 2 h 1 h 2 t 1 t 2<br />
Wandhydrant "trocken" 30 32 40 42 14 15<br />
dgl. mit Feuerlöscher und -mel<strong>de</strong>r60 62 70 72 22 23<br />
Wandhydrant "naß" 60 62 70 72 14 15<br />
dgl. mit Feuerlöscher und -mel<strong>de</strong>r86 88 86 88 18 19<br />
Wandhydrant "trocken" und "naß"<br />
90<br />
mit Feuerlöscher und -mel<strong>de</strong>r<br />
92 70 72 22 23<br />
Einspeisung unten "B-Kupplung"70 72 70 72 30 31<br />
Technischer Ausbau Prof. Dr.-Ing. Dirk Bohne<br />
Quelle: PISTOHL<br />
Handbuch <strong>de</strong>r Gebäu<strong>de</strong>technik<br />
Planungsgrundlagen und Beispiele<br />
Band 1 Sanitär/Elektro<br />
Werner- Verlag<br />
Trinkwasserversorgungs
Technischer Ausbau Prof. Dr.-Ing. Dirk Bohne<br />
Quelle: Kommentar zu DIN 1988 Teile 1 bis 8<br />
Beuth –Gentner Verlag<br />
Trinkwasserversorgungs
Quelle: Kommentar zu DIN 1988 Teile 1 bis 8<br />
Beuth –Gentner Verlag<br />
Technischer Ausbau Prof. Dr.-Ing. Dirk Bohne<br />
Trinkwasserversorgungs
Hydrantenanlagen<br />
Erdverlegte Leitungsanlagen für Hydranten im Anschluss an<br />
Trinkwasserleitungen<br />
Technischer Ausbau Prof. Dr.-Ing. Dirk Bohne<br />
Quelle: Kommentar zu DIN 1988 Teile 1 bis 8<br />
Trinkwasserversorgungs<br />
Beuth –Gentner Verlag
HYDRANTENANLAGEN<br />
Hydrantenanlagen<br />
Erdverlegte Leitungsanlagen für Hydranten im Anschluss<br />
an Trinkwasserleitungen<br />
Quelle: Kommentar zu DIN 1988 Teile 1 bis 8<br />
Beuth –Gentner Verlag<br />
Technischer Ausbau Prof. Dr.-Ing. Dirk Bohne<br />
Trinkwasserversorgungs
Quelle: Kommentar zu DIN 1988 Teile 1 bis 8<br />
Beuth –Gentner Verlag<br />
Technischer Ausbau Prof. Dr.-Ing. Dirk Bohne<br />
Trinkwasserversorgungs