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Vorlesung Raumströmung - Unics.uni-hannover.de

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Thema: Raumströmung<br />

Grundlagen<br />

Induzierte Luftstrahlen<br />

Raumströmungsbil<strong>de</strong>r<br />

Mischluft<br />

Quellluft<br />

Luftdurchlässe<br />

Universität Hannover Fakultät Architektur und Landschaft Institut für Entwerfen und Konstruieren Abtl. TGA Prof. Dr.-Ing. Dirk Bohne Folie 1


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Als Raumströmung<br />

wird das durch die unterschiedlichen Geschwindigkeiten<br />

und Richtungen bezeichnete „Bild“ <strong>de</strong>r<br />

Strömung im Raum bezeichnet.<br />

Luftwalze, verursacht durch eine horizontalen<br />

Zuluftstrahl unter <strong>de</strong>r Decke.<br />

Das Empfin<strong>de</strong>n einer RLT-Anlage wird hierdurch<br />

wesentlich geprägt.<br />

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Raumströmung – Begriffe<br />

Eine Luftströmung im Raum wird durch Luftauslässe geprägt.<br />

Die Geschwindigkeit und Temperatur <strong>de</strong>r ausströmen<strong>de</strong>n<br />

Luft bil<strong>de</strong>t eine sogenannte ...<br />

Mischlüftung<br />

Wenn durch Induktion neben <strong>de</strong>m austreten<strong>de</strong>n Luftstrom<br />

Sekundarluft „mitgerissen wird“:<br />

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Bei energiearmer, langsam ausströmen<strong>de</strong>r Luft spricht<br />

man von Verdrängungsströmung.<br />

(Impulsarme Strömung)<br />

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Thermisch induzierte Strömung: die Quellluftströmung<br />

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Mischlüftung<br />

ist die am meisten<br />

verbreitete Art <strong>de</strong>r Raumströmung. Zuluft<br />

tritt über hochinduktive Durchlässe in <strong>de</strong>n<br />

Raum ein und erreicht <strong>de</strong>n Auslass über<br />

gekrümmte Strömungspfa<strong>de</strong>. Die Kontrolle<br />

<strong>de</strong>r Konzentration erfolgt über das<br />

Verdünnungsprinzip.<br />

Verdrängungslüftung basiert<br />

auf <strong>de</strong>r Verdrängungs- (Kolben-) Strömung<br />

und ist aus <strong>de</strong>r Reinigungstechnik<br />

bekannt. Zuluft tritt über laminare Durchlässe<br />

in <strong>de</strong>n Raum ein und erreicht <strong>de</strong>n<br />

Auslass über mehr o<strong>de</strong>r weniger geradlinige<br />

Strömungspfa<strong>de</strong>. In <strong>de</strong>r kontrollierten<br />

Zonestellen sich verhältnismässig<br />

hohe Luftgeschwindigkeiten ein, was<br />

aber wegen <strong>de</strong>r kleinen Turbulenzgra<strong>de</strong><br />

nicht kritisch ist. Die Verunreinigungen im<br />

Raum wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r Strömung <br />

und weggeführt.<br />

Quellüftung entsteht, wenn<br />

Personen o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Wärmequellen<br />

die Verdrängungsströmung antreiben.<br />

Die Quellüftung ist im Gegensatz zur<br />

Verdrängungslüftung eine Komfortlüftung<br />

mit niedrigen Luftgeschwindigkeiten.<br />

Wenn <strong>de</strong>r induzierte Luftvolumenstrom<br />

groß ist im Vergleich zum Zuluftvolumenstrom,<br />

entsteht infolge Rückströmung eine<br />

<strong>de</strong>r Mischlüftung ahnliche Strömung.<br />

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Mischlüftung<br />

Vorteile<br />

• Gute Regulierbarkeit<br />

• Kühlleistung bis 60 W/m² möglich<br />

• Grosse Auswahl von Zuluftdurchlässen<br />

(je nach Anwendung und<br />

Wünschen <strong>de</strong>s Planungsteams)<br />

• Problemlos mit einem Kühl<strong>de</strong>ckensystem<br />

kombinierbar<br />

• Sehr gute Ausnutzung <strong>de</strong>r freien<br />

Kühlung<br />

Nachteile<br />

• Tiefere Einblastemperaturen im<br />

Vergleich zur Quellüftung<br />

• Leicht höherer Energiebedarf im<br />

Kühlfall als Quellüftung<br />

• Gleichmässige Konzentration <strong>de</strong>r<br />

Schadstoffe im gesamten Raum<br />

(ε v


Quellüftung<br />

Vorteile<br />

• Hohe thermische Behaglichkeit (insbes.<br />

Niedrige Luftgeschwindigkeiten und Turbulenzgra<strong>de</strong><br />

im Aufenthaltsbereich)<br />

• Wirksame Schadstoffentfernung (Verunreinigungsabtransportwirksamkeit<br />

ε v < 1)<br />

• Gute Ausnutzung <strong>de</strong>r freien Kühlung<br />

• Problemloser Betrieb mit variablem Zuluftvolumenstrom<br />

• Verringerter Energiebedarf da nur Kühlung<br />

<strong>de</strong>s Aufenthaltsbereichs<br />

• Problemlos mit einem Kühl<strong>de</strong>ckensystem<br />

kombinierbar (Erhöhung <strong>de</strong>r Behaglichkeit<br />

dank Strahlungskühlung)<br />

Nachteile<br />

• Beschränkte Kühlleistung für Räume mit<br />

hohen thermischen Lasten (Grenze liegt bei<br />

ca. 25 W/m² Kühlleistungsbedarf, ansonsten<br />

wird <strong>de</strong>r Temperaturgradient im Aufenthaltsbereich<br />

zu gross)<br />

• Nur für Kühlung und nicht für Heizung geeignet<br />

• Bei Kombination mit Kühl<strong>de</strong>cke schlechte<br />

Ausnützung <strong>de</strong>r kühlen Aussenluft<br />

• Kühl<strong>de</strong>ckenbetrieb zerstört das charakteristische<br />

Temperaturprofil und reduziert daher<br />

die Vorteile <strong>de</strong>r Quellüftung bezüglich<br />

Raumqualität.<br />

• Grosse Zuluftdurchlässe<br />

• Genutzte Räume nicht frei möblierbar<br />

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S t r ö m u n g s b i l d m i t P r i m ä r -<br />

u n d S e k u n d ä r w i r b e l , v e r u r -<br />

s a c h t d u r c h e i n e n Z u l u f t -<br />

s t r a h l v o m B o d e n s e n k r e c h t<br />

n a c h o b e n .<br />

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Die Quellüftung ist charakterisiert<br />

durch:<br />

• Impulsarmer Lufteintritt meist im Bo<strong>de</strong>nbereich<br />

• Zulufttemperatur ist kleiner als die<br />

Raumlufttemperatur<br />

• Abluftabsaugung im Deckenbereich<br />

• Wärmequellen im Raum<br />

• Summe <strong>de</strong>r Konvektionsströme <strong>de</strong>r<br />

Wärmequellen ist größer als <strong>de</strong>r Zuluftvolumenstrom.<br />

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Prinzipdarstellung<br />

Quelluft und Wärmequelle<br />

Auftriebsströmung und<br />

Luftgeschwindigkeiten<br />

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Luftauslass für Quellüftung<br />

Nahzone > 0,2 m/s<br />

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Systembild Büroraum mit Quellüftung<br />

und Deckenkühlung<br />

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Saalbelüftung Mischlüftung<br />

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Saalbelüftung Quelllüftung<br />

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Q u e l l a u s l a s s f ü r W<br />

a n d a n b a u<br />

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Q u e l l a u s l a s s f ü r S o c k e l a n b a u<br />

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B o d e n q u e l l a u s l a s s<br />

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R e c h t e c k i g e r Q u e l l a u s l a s s<br />

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