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Liebe Leser - TELE-satellite International Magazine

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z.B. „43" ist zweimal die „20" und<br />

einmal die „3" zu drücken, ein Kompromiß<br />

zwischen vielen Kanälen und<br />

wenig Tasten. Der inzwischen obligatorische<br />

Polarizerbetrieb ist zum einen<br />

über 5 Volt Pulsspannung und Treppenspannungen<br />

von 0, 3, 6, 9 und 15<br />

Volt über Koaxial- sowie Steuerkabel<br />

möglich. Mechanikfreie Doppelconverter,<br />

z.B. BELTRONICS LNSB 1330,<br />

sind somit auch einsetzbar. Außerdem<br />

steht ein mit 200 mA belastbarer programmierbarer<br />

Ausgang für Descrambler,<br />

MAC-Decoder oder ähnliches zur<br />

Verfügung. Videorecorder von Grundig<br />

der Serie 500 „holen" sich aus dem<br />

201 mit Vorrangschaltung die gewünschten<br />

Sat-Programme in den Aufnahmebetrieb.<br />

Der AGC-Ausgang liefert<br />

an ein Digitalvoltmeter sehr differenzierte<br />

Zahlenwerte zur optimalen<br />

Spiegeleinstellung.<br />

Video<br />

Gegenüber dem 200 mit fester 2. Zwischenfrequenz-Bandbreite<br />

ist nun von<br />

24 MHz auf 16 MHz umzuschalten.<br />

Ein wichtiges Instrument, um schwache<br />

Sender klarer auf den Bildschirm<br />

zu bringen. Starke Sender über die verringerte<br />

Bandbreite laufen zu lassen,<br />

PLUSPUNKTE<br />

• Großzügige Peripherieanschlüsse<br />

• einmalige Bedienungsmöglichkeiten<br />

im System mit anderen Grundiggeräten<br />

• Servicefreundlichkeit durch Platinensystem<br />

MINUSPUNKTE<br />

• Programmiervorgang gewöhnungsbedürftig<br />

• verwirrende Fernspeiseschaltung<br />

• kein eigener Stereoanlagen-Anschluß<br />

bringt allenfalls wegen Überfahren des<br />

Demodulators ein schlechteres Bild<br />

mit Drop-Outs. Die Darstellung der<br />

Bandbreite auf dem Display läßt<br />

schmunzeln: Ein einzelner Strich in<br />

der Mitte stellt die schmale, einspurige<br />

ZF-,,Straße" dar, zwei Striche in den<br />

äußeren Anzeigefeldern markieren die<br />

breite ZF-„Autobahn".<br />

Der Druck auf die Taste „Video" gibt<br />

dem Benutzer Zugang zu Frequenzhub<br />

und Polarität. 16 und 25 MHz Hub in<br />

negativer und positiver Polarität sind<br />

möglich. Letztere, in der Grandig Bedienungsanleitung<br />

fälschlich als „negativ"<br />

bezeichnet, wird zum Empfang<br />

der umgedreht sendenden Programme<br />

wie Sky Channel oder je nach verwendetem<br />

Downconverter dem russischen<br />

TSS benötigt.<br />

"Der schaltbare Frequenzhub kommt<br />

künftig mit dem ASTRA-Empfang zu<br />

Ehren, damit bei der engen ASTRA-<br />

Belegung das .Videosignal in seiner<br />

Blick hinter die Einstellklappe mit den 10<br />

Programmiertasten Foto: <strong>TELE</strong>-satellit/KK<br />

Größe angepaßt werden kann. Nur mit<br />

dieser Funktion ist eine 100%-ige<br />

ASTRA-Kompatibilität gewährleistet<br />

ohne Einbußen in der Bildqualität. Der<br />

Basisbandausgang ist linear und in D2-<br />

MAC-Entzerrung schaltbar, eine notwendige<br />

Innovation für die Zukunft.<br />

Audio<br />

Die Änderungen im Audiobereich sind<br />

enorm. Die Taste „Ton" (warum nicht<br />

„Audio" wenn's schon eine „Video"<br />

gibt?) eröffnet den Zugang zu den<br />

Haupttonträgern zwischen 5 und 8<br />

MHz mit einer Entzerrung von 6 2 us<br />

und J17. Mit beiden Entzerrungen ist<br />

vollste Zufriedenheit bei den Monosendern<br />

erreichbar. RAI UNO und<br />

TV5, bekannt durch ihre überbreiten<br />

Töne, werden klaglos verarbeitet. Die<br />

schmalen Nebentronträger mit PAN­<br />

DA II Modulation werden durch zweimaliges<br />

Drücken der Tontaste sehr gut<br />

getrennt und in einwandfreier Qualität<br />

hörbar. Erstaunlicherweise sind in dieser<br />

Einstellung auch die <strong>TELE</strong>COM-<br />

Radioprogramme ohne Schaudern<br />

hörbar, leider nur entweder den linken<br />

oder den rechten Kanal.<br />

Stereoklang nach dem WEGENER<br />

1600 System wird durch dreimaliges<br />

Drücken der ,,Ton"-Taste möglich. Angezeigt<br />

wird dabei stets der untere Stereokanal<br />

bei 7.02 MHz. Automatisch<br />

wird der 180 kHz höherliegende obere<br />

Stereokanal mit empfangen. Eine WE-<br />

GENER-ähnliche Aufbereitung der<br />

Töne im 201 läßt für den Hausgebrauch<br />

keine Wünsche offen. Für TE-<br />

LECOM-Stereofans ist ab Oktober<br />

eine auch von Laien einsteckbare<br />

TRANSGAM-ähnliche Stereoplatine<br />

verfügbar, die den 1.35 MHz Tonabstand<br />

berücksichtigt.<br />

Eine Kombination der unterschiedlichen<br />

Tonabstände mit den unterschiedlichen<br />

Systemen hätte laut<br />

Grundig Entwicklungsingenieur Eberhard<br />

Oertel nur Kompromisse in der<br />

Hörqualität eingebracht- Wird in der<br />

Stellung Stereo der Tonträger 8 MHz<br />

angezeigt, so könnten mit der<br />

TRANSGAM-ähnlichen Platine sogar<br />

Töne bis 9.3 5 MHz abgehört werden.<br />

Wertungen<br />

Die Bildqualität ist dem uns vorliegenden<br />

Vorgängermodell STR 200 gleich<br />

und sehr gut. Überlegenheit zeigt der<br />

neue STR 201 durch die Verringerung<br />

der ZFBandbreite, die Hubanpassung<br />

und die erheblich verbesserte aber<br />

gemächliche AFC. Der Modulator<br />

liefert verlustarme Bilder, ist aber<br />

knapp auf den Empfangskanal einregelbar.<br />

Die Tonqualität läßt keine Wünsche<br />

übrig, die steckbaren Tonsysteme sind<br />

zukunftsweisend, da jederzeit Änderungen<br />

der Sendenorm mit einer neuen<br />

Tonplatine gefolgt werden kann. Die<br />

Polarizer-Feineinstellungen am Unterboden<br />

des Gerätes verlangen Geduld,<br />

da sich mit der „X"-Einstellung auch<br />

die ,,Y"-Einstellung mitändert.<br />

Mit der 9-poligen Actuatorsteuerungsbuchse<br />

wurde ein interessanter Multifunktionsausgang<br />

geschaffen, der Konstrukteure<br />

und Bastler herausfordern<br />

wird. Der Bedienungskomfort in Kombination<br />

mit den Grundig-Fernsehgeräten<br />

ist beispiellos, die vielen Steuerungsmöglichkeiten<br />

auf der Unterseite<br />

verlangen einige Aufmerksamkeit ab,<br />

um keine Fehlbedienungen einzugeden.<br />

Der STR 201 pflegt äußerlich ein braves<br />

Understatement, das innere Werte<br />

verkennt nach dem Motto „Außen<br />

Grundig, innen pfundig".<br />

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