Liebe Leser - TELE-satellite International Magazine
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FÜR VIELSEHER<br />
Programm News TV<br />
JUGOSLAWIEN<br />
Deutsches Programm<br />
Noch bis zum 15. September strahlt das Jugoslawische<br />
Fernsehen tägliche Informationsprogramme<br />
in deutsch und englisch<br />
aus. Die Programme werden vom Zagreber<br />
und Ljubljaner Fernsehen produziert und<br />
finanziell von der jugoslawischen Touristenorganisation<br />
und vom jugoslawischen Autoclub<br />
unterstützt.<br />
WESTERN SAMOA<br />
Kommt bald TV?<br />
Es gibt noch weiße Flecken auf der Fernsehlandkarte.<br />
Die Regierung des Ministaates<br />
Western Samoa erwägt die Einführung<br />
von Fernsehen.<br />
JORDANIEN<br />
Kinderprogramm für Arabien<br />
Eine Art arabische „Sesamstraße" hat das<br />
Jordanische TV produziert. Die Serie wird<br />
von 15 arabischen TV-Stationen verbreitet.<br />
SOWJETUNION<br />
Moldau an der Spitze<br />
Mit einem neuen Fernsehzentrum und<br />
einem weit ausgebauten Sendernetz zählt<br />
das Moldauer Fernsehsystem zu den am<br />
weitesten fortgeschrittenen der sowjetischen<br />
Republiken. Der moldawische<br />
Kommunikationsminister erklärte, daß 97 %<br />
der Einwohner das 1. Sowjetprogramm<br />
sehen könnte, 95 % das 2. und mehr als die<br />
Hälfte auch das regionale moldawische Programm.<br />
PORTUGAL<br />
Privat-TV geschlossen<br />
Am 17. Juni schloß die portugiesische Polizei<br />
einen der bekanntesten Privatfernsehsender,<br />
Loures Regional Television TRL in<br />
Loures. Eine Lizenz hat die Station nicht,<br />
man schätzt, daß es in Portugal an die 50<br />
nichtgenehmigte Fernsehstationen gibt.<br />
Die Station TRL strahlte neben Filmen,<br />
dem üblichen Programm illegaler Stationen,<br />
auch selbstproduzierte Sportsendungen<br />
und Berichte über lokale Themen aus.<br />
NOTIZ AM RANDE<br />
Morgen-TV in Indien<br />
Schon seit Februar sendet das Indische<br />
Fernsehen ein Frühstücksprogramm „Good<br />
Morning India" aus. Allerdings gab es auch<br />
beim Indischen Staats-TV Doordarshan Probleme<br />
bei der Einführung. Nach endlosem<br />
Hinundher der Verantwortlichen, die wie alle<br />
Fernsehbeamten wahlweise kein Geld,<br />
keine Mitarbeiter oder sonst nichts hatten,<br />
wurde eine unabhängige Produktionsfirma<br />
eingeschaltet, die aus ehemaligen Fernsehmitarbeitern<br />
besteht, „Press Trust of India<br />
Television PTI TV". Diese produziert seit<br />
dem zu aller Zufriedenheit und mit Billigung<br />
des Indischen Informationsministers ihr<br />
Morgenprogramm.<br />
Ein Modell auch für die mit Feierabend und<br />
morgendlichem Schönheitsschlaf bis an die<br />
Grenze des Zumutbaren ausgelasteten hiesigen<br />
Fernsehnichtstuer der öffentlich-rechtlichen<br />
Bewahranstalten?<br />
TV-Probleme in der Sowjetunion<br />
In einem längeren Artikel berichtete die<br />
PRAVDA über Probleme des Fernsehens in<br />
der Sowjetunion. Daß das Fernsehen heute<br />
eines der wichtigsten Medien überhaupt ist,<br />
benötigt keine Erklärung. Mit den Satellitensystemen<br />
ORBITA, EKRAN und MOLNYA<br />
hat die Sowjetunion wichtige Voraussetzungen<br />
für die Verbreitung ihrer Fernsehprogramme<br />
im Land geschaffen.<br />
Dennoch können heute bei weitem nicht alle<br />
Sowjetbürger auch alle Programme sehen.<br />
Der 27. Kongreß der KPdSU bestimmte, daß<br />
spätestens 1990 alle Sowjetbürger zwei TV-<br />
Programme sehen sollten. Davon ist das<br />
Land noch weit entfernt. Etwa 20 Millionen<br />
Sowjetbürger in abgelegenen Landgegenden<br />
können kein einziges Programm empfangen<br />
und etwa ein Siebtel der Sowjetbürger können<br />
nur das 1. Programm empfangen.<br />
Beschwerden aus der Bevölkerung gibt es<br />
ständig über die hohen Ausfallraten besonders<br />
der Farbfernsehgeräte und den langsamen<br />
Ausbau des Füllsendernetzes.<br />
Die PRAVDA führt dies auf die mangelnde<br />
Disziplin der Hersteller zurück, die eine Tendenz<br />
haben, ihre Produkte immer jeweils<br />
zum Ende eines Planjahres auszuliefern, sodaß<br />
eine kontinuierliche Belieferung nicht<br />
erfolgt.<br />
Ein weiteres Problem ist die aufgezwungene<br />
Produktion von Bauteilen, die zwar benötigt<br />
werden, aber noch nicht ausgereift entwickelt<br />
sind. So erreichen Bestellungen des<br />
Staatlichen Komitees für Fernsehen und<br />
Rundfunk die Hersteller oft völlig unvermittelt.<br />
Sie können die Produktionswünsche<br />
nicht vorhersehen und schaffen es nicht,<br />
die Ausbildung ihrer Mitarbeiter voranzubringen.<br />
So kommt die Ausrüstung der Fernsehmitarbeiter<br />
nur schleppend voran, es fehlt an<br />
Außenübertragungseinrichtungen, die • das<br />
Ministerium der Kommunikationsindustrie<br />
versäumte, in genügender Zahl einzuplanen<br />
wie auch an neuen Videorecordern, die in<br />
die Verantwortung des Ministeriums für Maschinenbau<br />
fallen.<br />
LIBERIA<br />
Schulfernsehen<br />
Eine Spende der japanischen Regierung<br />
ermöglicht Liberia die Einführung eines<br />
eigenen Schul- bzw Weiterbildungs-Fernsehprogramms.<br />
UNGARN<br />
Füllsender Jubiläum<br />
Im westlichen Teil des Landes, nördlich des<br />
Balaton-Sees, wurde der 100. Füllsender<br />
installiert. Die Ungarische Post installierte<br />
ihren ersten Füllsender 1963, etwa fünf bis<br />
zehn Füllsender sieht der Finanzetat je Jahr<br />
vor.<br />
POLEN<br />
Kabel-TV mit Westfernsehen<br />
Selbst westliche Satellitenprogramme sollen<br />
im Neubaugebiet Fordon am Rande der polnischen<br />
Stadt Bydgoszcz eingespeist werden.<br />
Von den 100.000 Haushalten sollen bereits<br />
in diesem Jahr 10.000 einen Anschluß bekommen,<br />
im nächsten Jahr sollen weitere<br />
20.000 dazukommen. Eine dafür eingerichtete<br />
Arbeitsgruppe der Firma Telkom-Telmore<br />
in Gdansk wird die Bauteile bereitstellen.<br />
Welche westlichen Satellitenprogramme<br />
eingespeist werden, ist nicht bekannt.<br />
Planen die Produzenten eine Ausweitung<br />
ihrer Kapazitäten, scheitern sie oft. Eine<br />
Fabrik für die Produktion von Sendern<br />
hoher Leistung kommt nicht voran, eine<br />
neue Fabrik für die Entwicklung hoher Sendetechnik<br />
kommt aus dem Planungsstadium<br />
nicht heraus und die Leningrader Optische<br />
und Mechanische Assoziation, die Ersatzteile<br />
für professionelles Equipment herstellt,<br />
muß immer noch in einem Gebäude produzieren,<br />
das in den 30er Jahren gebaut worden<br />
war.<br />
Die Liste könnte endlos weitergehen. Das<br />
führende All-Unions Fernsehforschungsinstitut<br />
in Leningrad hat zwar viele Aufgaben,<br />
verfugt aber über keine Produktionsstätte<br />
für die eigenen Testapparaturen. Sein<br />
Gegenstück in Moskau hat schon seit Jahren<br />
nichts mehr entwickelt und hilft stattdessen<br />
im regulären Sendebetrieb aus. Dabei sollte<br />
gerade dieses Institut den Finger am Puls<br />
der Zeit haben und die künftige Entwicklung<br />
der Medientechnik vorausplanen. Das<br />
Popov Radioempfang und Akustik Institut<br />
in Leningrad hat schon seit zehn Jahren<br />
keine neuen Tongeräte entwickelt.<br />
Ausnahmen gibt es dennoch. Spezialisten<br />
der Siauliai Fernsehfabrik in Litauen haben<br />
selbständig ernsthaft entwickelt und eine<br />
mobile Fernsehstation mit Übertragungswagen<br />
fertiggestellt. Die PRAVDA fordert auf,<br />
doch diese Fabrik zu bestärken und ihr die<br />
Aufgabe der Entwicklung von Studiotechnik<br />
zu übertragen.<br />
Selbst außerhalb der Technik liegende Vorhaben<br />
kommen nicht voran. Am neuen Radiozentrum<br />
in Khabarovsk wird nun schon<br />
seit 20 Jahren gearbeitet, das Radiozentrum<br />
in Barnaul entsteht seit 1975. Das Fernsehzentrum<br />
in Frunze kann kaum genutzt werden,<br />
aber das neue Zentrum ist seit 12 Jahren<br />
in Bau und wird nicht fertig.<br />
Die PRAVDA fragt rhetorisch, warum die<br />
lokale Partei und die Staatsorgane so etwas<br />
tolerieren können. Schließlich ist ein<br />
funktionierendes Fernsehsystem ja auch<br />
eine der Basen für die ideologische Parteiarbeit.<br />
. .<br />
SRI LANKA<br />
Schulfernsehen<br />
Ein 2. Programm, das ausschließlich Schulund<br />
Bildungsprogramme ausstrahlen wird,<br />
startet demnächst in Sri Lanka. Bislang werden<br />
Bildungsprogramme nur werktäglich<br />
morgens ausgestrahlt.<br />
TRINIDAD & TOBAGO<br />
Mehr Programme<br />
Eine eigene Medienbehörde soll es auf der<br />
Inselgruppe von Trinidad und Tobago geben.<br />
Eine ihrer Aufgaben wird die Regulierung<br />
der Fernsehwellen einschließlich<br />
des Satellitenempfangs sein sowie die Einführung<br />
eines 2. TV-Programms auf den<br />
Inseln.<br />
ZU GUTER LETZT<br />
BURKINA FASO<br />
Fernsehen fällt aus<br />
Fast den Betrieb einstellen mußte das Fernsehen<br />
im ehemaligen Obervolta. Vier<br />
Wochen im Juni gab es Programme nur jeweils<br />
dienstags und an den Wochenenden jeweils<br />
abends. Das Fernsehzentrum in Ougadougou<br />
wurde renoviert und komplett mit<br />
neuen Geräten aus Japan modernisiert.