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Dezember/Januar - Evangelische Kirchengemeinde Einhausen

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Neues aus der Kirche<br />

Alt-Präses Dr. Hans Trabitzsch verstorben<br />

Das <strong>Evangelische</strong> Dekanat Bergstraße trauert um Alt-Präses Dr.<br />

Hans Trabitzsch. Er verstarb am 2. November 2012 im Alter von 83<br />

Jahren in einem Darmstädter Krankenhaus.<br />

Dr. Trabitzsch war von 1992 bis 2004 Präses der Dekanatssynode<br />

und Vorsitzender des Dekanatssynodalvorstands des Dekanats<br />

Bergstraße-Mitte, das im Jahr 2006 mit dem Dekanat Bergstraße-<br />

Süd zum jetzigen <strong>Evangelische</strong>n Dekanat Bergstraße fusionierte.<br />

Der promovierte Chemiker, der beruflich für die Röhm GmbH in<br />

Darmstadt tätig war, engagierte sich fast vier Jahrzehnte ehrenamtlich für die evangelische<br />

Kirche.<br />

Von 1968 bis 2003 war Dr. Trabitzsch Mitglied im Kirchenvorstand der evangelischen Gemeinde<br />

Seeheim. Von 1973 bis 2004 war er Mitglied der Dekanatsynode, davon 12 Jahre in<br />

leitender Funktion als Präses. Für sein Engagement in <strong>Kirchengemeinde</strong> und Dekanat wurde<br />

Dr. Trabitzsch 2004 mit der silbernen Ehrenadel der <strong>Evangelische</strong>n Kirche in Hessen und<br />

Nassau (EKHN) ausgezeichnet.<br />

„Ich habe ihn stets als sehr klar, korrekt und glaubwürdig erlebt. Seine tiefe Glaubensüberzeugung<br />

hat sein Leben geprägt. Seine Person hat er um der Sache willen immer zurückgestellt“,<br />

sagte Dekanin Ulrike Scherf über den verstorbenen Alt-Präses. Dr. Trabitzsch habe maßgeblichen<br />

Anteil an der Entwicklung des Bergsträßer Dekanats gehabt, betonte der amtierende<br />

Präses Axel Rothermel, der mit seinem Vorgänger noch gemeinsam im Dekanatssynodalvorstand<br />

zusammengearbeitet hatte.<br />

Dr. Hans Trabitzsch hinterlässt seine Frau und drei erwachsene Kinder. Ein weiterer Sohn war<br />

vor Jahren tödlich verunglückt.<br />

Neues aus der Kirche<br />

„Umsteuern jetzt!“ – für mehr (Steuer-) Gerechtigkeit<br />

Die Dekanatssynode des <strong>Evangelische</strong>n Dekanats Bergstraße hat sich angesichts der weiter<br />

auseinander gehenden Schere zwischen Arm und Reich für einen neuen sozialen Ausgleich<br />

ausgesprochen. In einer Resolution mit dem Titel „Umsteuern jetzt!“, mahnt das regionale<br />

Kirchenparlament Änderungen „auch und gerade in der Steuerpolitik“ an. „Zu den Vorzügen<br />

des Reichtums gehört es, dass man damit viel gegen Armut machen kann“, hatte Präses Axel<br />

Rothermel die Resolution begründet. Sie nimmt Bezug auf die ökumenische „Heppenheimer<br />

Erklärung gegen Armut und Ausgrenzung“. Darin hatten sich das <strong>Evangelische</strong> und die Katholischen<br />

Dekanate Bergstraße dafür ausgesprochen, dass „jeder Mensch in Würde leben und<br />

unabhängig vom Einkommen in vollem Umfang am gesellschaftlichen, sozialen und kulturellen<br />

Leben teilhaben kann“. Dies koste Geld und sei nicht zum Nulltarif zu haben, heißt es in der<br />

Resolution. Im Schlusssatz wird das Grundgesetz zitiert: „Eigentum verpflichtet.“<br />

In ihrem Bericht über die Tafelarbeit betonte die Leiterin des Diakonischen Werks Bergstraße,<br />

Brigitte Walz-Kelbel, dass die Tafel die Armut ins öffentliche Bewusstsein gerückt habe, aber<br />

ausschließlich der Armutslinderung diene. „Die Tafeln sind Seismographen der sozialen Lage.<br />

Sie machen deutlich, dass die staatlichen Grundsicherungsleistungen nicht mehr ausreichen“,<br />

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