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Studium und Beruf<br />

Auslandserfahrung<br />

Doppelte Belastung,<br />

doppelter Profit<br />

Berufsbegleitend studieren ist eine große<br />

Herausforderung. Das Engagement zahlt sich<br />

jedoch aus, bestätigen FH-Student Benedict<br />

Bleimschein und sein Arbeitgeber Runtastic.<br />

Berufstätige, die nebenbei studieren,<br />

sind doppelt gefordert, weiß Benedict<br />

Bleimschein, der den Master „Information<br />

Engineering und -Management“ in Hagenberg<br />

absolviert. „Deswegen ist es wichtig,<br />

eine Balance zwischen Arbeit, Studium,<br />

Regeneration und sozialem Leben zu finden“,<br />

erklärt er. Vor allem in der Prüfungszeit<br />

bleibe ihm wenig Zeit für die Familie<br />

und die Freunde, weshalb er darauf achte,<br />

„nach stressigen Phasen wieder mehr Zeit<br />

für Privates zu finden“ .<br />

Ebenso bewusst, wie er derzeit sein Zeit -<br />

management betreibt, hat Benedict Bleimschein<br />

sich ursprünglich für sein berufsbegleitendes<br />

Masterstudium an der FH OÖ<br />

entschieden. Information Engineering und<br />

-Management wählte er, weil „es mir einerseits<br />

berufliche Unabhängigkeit ermöglicht,<br />

und weil ich es andererseits als die<br />

ideale Ergänzung zu meinem Beruf sehe“.<br />

Flexible Arbeitgeber<br />

Bleimschein ist aktuell Product Manager<br />

bei Runtastic, einem inzwischen international<br />

erfolgreichen Mobile-Health und<br />

Fitness-Unternehmen, das von Absolventen<br />

der FH OÖ in Hagenberg und Steyr<br />

gegründet wurde. Dort arbeitet der selbst<br />

Sportbegeisterte mit an Apps, Hardware-<br />

Produkten und Online-Dienstleistungen,<br />

die die Motivation von SportlerInnen erhöhen<br />

sollen, sie vernetzen und ihnen die<br />

Analyse ihrer Trainingsdaten ermöglichen.<br />

Bei seinen Vorgesetzten findet Benedict<br />

Bleimschein das notwendige Entgegenkommen,<br />

um Studium und Job zu<br />

meistern. „Wir bei Runtastic schätzen<br />

und unterstützen berufsbegleitendes Studieren<br />

sehr“, erklären die vier Gründer.<br />

„Als Unternehmen beziehungsweise als<br />

Arbeit geber profitieren wir vom aktuellen<br />

Wissen, das den Studierenden vermittelt<br />

wird, und von der guten Vernetzung mit<br />

den Fachhochschulen und Universitäten.“<br />

Deswegen biete Runtastic seinen MitarbeiterInnen,<br />

die nebenbei studieren, auch<br />

flexibel gestaltbare Arbeitszeiten und Vertragsverhältnisse<br />

sowie die Möglichkeit<br />

zur Telearbeit.<br />

Theorie und Praxis<br />

Die Runtastic-Gründer sind fest davon<br />

überzeugt, dass nicht nur das Unternehmen<br />

von der Kombination aus Studium<br />

und Beruf profitiert, sondern auch die Studierenden<br />

selbst. „Gerade durch die Einbindung<br />

in reale Projekte und die Kooperation<br />

im Team gelingt den Studierenden<br />

die rasche Umsetzung des theoretisch Erlernten<br />

in die Praxis, und sie können sich<br />

schnell über Erfolgserlebnisse freuen.“<br />

Genauso sieht es Bleimschein. Bei<br />

Runtastic kann er im Master erworbenes<br />

Know-how oft bereits am nächsten Tag<br />

anwenden, und „ich gewinne dabei neue<br />

Perspektiven, kann neue Ideen in die Entwicklung<br />

von Projekten ein bringen“, erzählt<br />

er. „Der datenbasierte An satz etwa<br />

fließt häufig direkt in Produkt ent scheidungen<br />

ein – an der FH bekommen wir<br />

dafür das Werkzeug in die Hand.“<br />

Foto: Michael Schachner<br />

Verständnis von Kollegen<br />

Doch wie gehen die anderen im Team<br />

mit jemandem um, der sich seine Arbeitszeit<br />

flexibel gestalten muss? „Da einige<br />

meiner Kollegen selbst neben der Arbeit<br />

studiert haben“, sagt Benedict Bleimschein,<br />

„ist das Verständnis sehr groß.“<br />

Gleichzeitig werden die Vorteile, welche<br />

eine Weiterbildung neben dem Beruf<br />

bringt, sehr geschätzt und „es entstehen<br />

oft interessante Diskussionen über Inhalte<br />

des Studiums mit Arbeitskollegen aus den<br />

entsprechenden Fachbereichen.“<br />

Persönliche Weiterentwicklung<br />

Aber nicht nur in Bezug auf Fachkenntnisse<br />

und Praxiserfahrung profitiert Benedict<br />

Bleimschein von seiner Kombination<br />

von Studium und Beruf. „Die Perspektiven<br />

auf eine Karriere bei Runtastic könnten<br />

nicht besser sein“, erzählt er, auch wenn<br />

er meint, dass er noch sehen werde, wo<br />

genau der Weg hingeht.<br />

Jedenfalls ermöglicht ihm die zusätzliche<br />

Ausbildung berufliche Flexibilität<br />

und Unabhängigkeit. Darüber hinaus<br />

sieht Bleimschein das berufsbegleitende<br />

Studium als einen wichtigen Teil der Persönlichkeitsentwicklung:<br />

„Das Meistern<br />

dieser Herausforderung trägt dazu bei,<br />

mich auch organisatorisch und persönlich<br />

aufs nächste Level zu entwickeln.“<br />

Berufsbegleitende Studien am FH OÖ Campus Hagenberg<br />

» Software Engineering (Bachelor)<br />

» Information Engineering und -Management (Master)<br />

» Human-Centered Computing (Master, neu seit Herbst 2014)<br />

» Information Security Managment (Master, ab 2015) vorbehaltlich Genehmigung der AQ Austria<br />

Forschen an Elite-Institutionen<br />

Cambridge ist nur eine der Top-Destinationen, wo<br />

Studierende des FH OÖ-Studiums Medizin- und<br />

Bioinformatik Auslandspraxis sammeln können.<br />

Wie ist es, sagen zu können,<br />

„ich forsche in Cambridge“?<br />

Es ist schon etwas Besonderes, an einem<br />

der besten Forschungsinstitute der Welt zu<br />

arbeiten. Im Life-Science-Bereich ist das<br />

Wellcome Trust Sanger Institute ein Begriff.<br />

Warum hast du dich für Cambridge entschieden?<br />

Ich hatte auch die Möglichkeit, eine Stelle<br />

mit gleicher Thematik in einer Züricher<br />

Bioinformatikfirma anzunehmen. Letzten<br />

Endes ist die Entscheidung für Cambridge<br />

gefallen, weil ich in der Forschung bleiben<br />

und später vielleicht selbst an einer Hochschule<br />

unterrichten möchte.<br />

Warum sollen Studierende ins<br />

Ausland gehen?<br />

Einmal länger im Ausland zu leben, ist<br />

eine Herausforderung. Man wächst an den<br />

damit verbundenen alltäglichen Aufgaben.<br />

Zudem lernt man Leute aus anderen Ländern<br />

kennen. Ich habe in Cambridge viele<br />

Freundschaften mit Wissenschaftlern aus<br />

aller Welt geknüpft.<br />

INFONOVA GmbH istein international agierendes Unternehmen im<br />

Bereich Informationstechnologie und einer der größten IT Arbeitgeber<br />

in der Steiermark. Wir suchen laufend die besten Köpfefür unsere<br />

spannenden Projekte im Bereich Softwareentwicklung,<br />

Telekommunikation und Multi Media.<br />

Entwickeln Sie [sich] mit uns!<br />

DasUnternehmen istmit seinem Business SupportSystem,<br />

der R6 Concept-to-Cash Plattform, international auf<br />

Erfolgskurs. Durch agileArbeitsmethoden und fachliches<br />

Coaching, sind auch neue MitarbeiterInnen vom ersten<br />

Tagandirekt in die Projekte integriertund tragen somit<br />

wesentlich zumGesamterfolg bei.<br />

Christoph Schlaffner (links) und sein<br />

Studienkollege Tomislav Ilicic, die beide in<br />

Cambridge nun auch ihr Doktorat machen<br />

Foto: privat<br />

Machen alle eure Studierenden ein<br />

Auslandssemester?<br />

Nein, aber wer es tun möchte, der kommt<br />

ordentlich um die Welt. Bio- und MedizininformatikerInnen<br />

sind weltweit gefragt,<br />

mein Studium ist entsprechend international<br />

ausgerichtet und verfügt über ein exzellentes<br />

Netzwerk an Partnern in Wirtschaft<br />

und Forschung. Derzeit sind Kommilitonen<br />

z. B. am European Bioinformatics Institute in<br />

Cambridge oder, wie ich, am Sanger Institute<br />

sowie am Koch Institute for Integrative<br />

Cancer Research des MIT in Boston und<br />

am Royal Institute of Technology der KTH in<br />

Stockholm. Einige von ihnen haben dann ein<br />

ZurVerstärkung unserer 350 MitarbeiterInnen an unseren Standorten in Graz<br />

und Wien, suchen wir rund 70 neue KollegInnen in den Bereichen:<br />

•Operations &Support Engineer (m/w)<br />

•Scrum Master (m/w)<br />

•ITSystems Specialist (m/w)<br />

•Java Software Engineer (m/w)<br />

PhD-Studium an einer Elite-Uni begonnen,<br />

z. B. in Boston oder eben in Cambridge.<br />

Was hat dir dein Auslandsjahr gebracht?<br />

Ich habe nicht nur meine Kenntnisse in<br />

Bioinformatik und besonders Massenspektrometrie<br />

vertieft, sondern war auch vollwertiger<br />

Mitarbeiter in einer Forschungsgruppe<br />

mit einem eigenständigen Projekt.<br />

Alle, sogar die Chefs, sind mir auf Augenhöhe<br />

begegnet – das war toll!<br />

Dein schönster Moment in Cambridge?<br />

Das war jener, als ich erfahren habe,<br />

dass ich auf einer Konferenz in Barcelona<br />

meine Arbeit in Form eines Scientific Posters<br />

vorstellen darf. Und ich sollte dort auch<br />

einen Fast Track Talk halten, einen Kurzvortrag<br />

vor allen Konferenzteilnehmern.<br />

Wie sehen deine beruflichen Ziele aus?<br />

Kannst du dir vorstellen, nach Cambridge<br />

zu ziehen?<br />

Ja, absolut. Ich möchte nun ein Doktorat<br />

beginnen – am liebsten in meinem Gebiet,<br />

also Proteomik bzw. Massenspektrometrie,<br />

und im Ausland. Ich habe mich an der<br />

Cambridge University für einen PhD an der<br />

Fakultät für Chemie beworben und werde<br />

nun weitere drei Jahre am Wellcome Trust<br />

Sanger Institute arbeiten.<br />

34<br />

Karrieremesse FH>>next 2 01 4<br />

Senden Sie IhreBewerbung per Email an: people.graz@infonova.com<br />

INFONOVA GmbH,Seering 6, A-8141 Unterpremstätten/Graz (z.H.FrauSilvia Sprügl), Tel.: +43316/8003 8034<br />

www.infonova.com

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