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BlickPunkt BlickPunkt - DJV Baden-Württemberg

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Journalismus –<br />

mehr als ein Beruf<br />

<strong>DJV</strong> – mehr als<br />

eine Gewerkschaft<br />

EDitorial<br />

Wo wir stehen,<br />

was wir wollen,<br />

wohin wir gehen<br />

Journalisten sind für alle da<br />

Deutscher Journalisten-Verband<br />

Gewerkschaft der Journalistinnen und Journalisten<br />

Landesverband <strong>Baden</strong>-Württemberg e.V.<br />

Herdweg 63 · 70174 Stuttgart<br />

Tel. 07 11/222 49 54-0 · Fax 07 11/222 49 54-44<br />

E-Mail: info@djv-bw.de<br />

Deshalb:<br />

Jetzt Mitglied<br />

werden!<br />

www.djv-bw.de<br />

L<br />

iebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

wo wir stehen, werden wir euch in<br />

Zukunft zeitnah mit einem Newsletter<br />

mitteilen, einen ersten habt ihr bereits<br />

bekommen mit dem Ergebnis des Tarifabschlusses<br />

beim SWR. Diese Vorgehensweise<br />

beruht auf einem Beschluss des<br />

Landesvorstandes im Hinblick auf Mitgliederwerbung<br />

und die Ausrichtung auf<br />

die nächste Tarifverhandlung für Tageszeitung.<br />

Dazu gehört auch, dass wir ein<br />

Web-Radio einrichten, das die Kolleginnen<br />

und Kollegen, aber auch andere Interessierte<br />

auf dem Laufenden hält – über<br />

die Tarifverhandlungen und über andere<br />

medienpolitische Themen.<br />

Was wir wollen, haben wir gemeinsam<br />

noch einmal auf der Gesamtvorstandsitzung<br />

des Landesverbandes <strong>Baden</strong>-<br />

Württemberg am 27. April in Karlsruhe<br />

festgehalten: Sechs Prozent mehr Gehalt<br />

und keine weitere Verschlechterung des<br />

Status quo, den wir 2011 verteidigt haben.<br />

Daran hat sich der Landesvorstand in<br />

einer zusätzlichen Sitzung am 22. Mai<br />

auch noch einmal ausgerichtet. Maßgeblich<br />

dafür waren auch die Informationen,<br />

die der 3. Landesvorsitzende Jan Cerny als<br />

Mitglied der Verhandlungskommission<br />

aus den bisherigen Sondierungsgesprächen<br />

mitbringen konnte. Auch ich hatte<br />

die Gelegenheit am Vormittag desselben<br />

Tages Gast zu sein bei der 60. Verlegertagung<br />

des Südwestdeutschen Verlegerverbandes<br />

bei der Schwäbischen Zeitung<br />

in Ravensburg. Hier hatte ich die Gelegenheit<br />

mit Helmut Heinen, dem Präsidenten<br />

des Bundes Deutscher Zeitungsverleger<br />

(BDZV) zu sprechen, ebenso mit<br />

dem Präsidenten des Verbandes der Südwestdeutschen<br />

Zeitungsverleger (VSZV)<br />

Valdo Lehari jr., und dem Geschäftsführer<br />

des VSZV Stephan Bourauel.<br />

Aus diesen Gesprächen habe ich den<br />

persönlichen Eindruck gewonnen, dass<br />

zumindest im Südwesten an einer Verhandlungslösung<br />

für die Tageszeitung gearbeitet<br />

wird. Inwieweit das im gesamten<br />

BDZV durchzusetzen ist, bleibt zunächst<br />

unbeantwortet. Fakt ist auch, dass an Personalkosten<br />

in den Verlagen eingespart<br />

werden soll. Nur auf welchem Wege dies<br />

stattfinden kann, ist bei den Arbeitgebern<br />

nach meinem Dafürhalten strittig.<br />

Was nach meiner Einschätzung gar nicht<br />

geht, ist die Aufhebung des Bestandsschutzes<br />

und die Forderung nach Abschmelzen<br />

von Urlaubs- und Weihnachtsgeld.<br />

Die Frage nach Urlaubstagen<br />

ist auf einer anderen juristischen Ebene<br />

zu klären und fußt auf der aktuellen<br />

Rechtsprechung. Wohin die Reise geht<br />

oder gehen kann, ist für mich noch<br />

schwer abzuschätzen, auch weil die dju in<br />

ver.di mit am Verhandlungstisch sitzt und<br />

nun in die Verhandlungsrunde einsteigen<br />

will. Es gibt Signale aus unseren Reihen<br />

für Streikbereitschaft. Doch wie wir in der<br />

Karlsruher Gesamtvorstandsitzung auch<br />

noch einmal deutlich gemacht haben,<br />

sind wir als Landesverband nicht autonom,<br />

sondern an den Bundesverband<br />

und die anderen <strong>DJV</strong>-Landesverbände<br />

gekoppelt. Noch geht es, auch auf Arbeitgeberseite,<br />

um den Erhalt eines bundesweiten<br />

Flächentarifvertrages.<br />

Wie das auf dem Verhandlungsweg<br />

erreicht werden kann, darum wird noch<br />

gerungen. Nachdem ich diese Zeilen<br />

niedergeschrieben habe, werde ich in<br />

Stuttgart den Verhandlungsführer des<br />

BDZV Georg Wallraf zusammen mit<br />

VSZV-Geschäftsführer Stephan Bourauel<br />

treffen und danach in Berlin mit<br />

unserem Verhandlungsführer Kajo<br />

Döhring sprechen und alle Erkenntnisse<br />

in die Bundesgesamtvorstandssitzung<br />

in Kassel mitnehmen. Ich hoffe sehr,<br />

dann eine klare Orientierung zu bekommen,<br />

wohin wir gehen, welchen Weg<br />

wir beschreiten.<br />

Thomas Godawa<br />

<strong>DJV</strong>-Landesvorsitzender<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

2 · 2013 <strong>DJV</strong> Blickpunkt 3

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