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Der Personalrat der Lehrerinnen und Lehrer beim SSA Mannheim

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<strong>Der</strong> <strong>Personalrat</strong> <strong>der</strong> <strong><strong>Lehrer</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Lehrer</strong> <strong>beim</strong> <strong>SSA</strong> <strong>Mannheim</strong><br />

Das Zeitfenster für Kooperation soll - nach einem Schreiben des Kultusministeriums<br />

von 2005 - verhin<strong>der</strong>n, dass zu den erfor<strong>der</strong>lichen Kooperationszeiten Unterricht<br />

ausfällt. Dort heißt es ausdrücklich, dass nicht alle Zeitfenster im Verlauf des Schuljahres<br />

auch tatsächlich für Kooperation <strong>und</strong> Teamarbeit in Anspruch genommen <strong>und</strong><br />

gefüllt werden müssen.<br />

Wir empfehlen, dass die GLK den Schulleitungen zum zeitlichen Umfang, den Modalitäten<br />

<strong>der</strong> Teilnahme sowie <strong>der</strong> Behandlung von Teilzeitbeschäftigten eine Empfehlung<br />

gibt <strong>und</strong> diesen Beschluss jährlich überprüft. Viele Schulleitungen vertrauen zu<br />

Recht auf die Teamfähigkeit ihres Kollegiums <strong>und</strong> verzichten zugunsten einer positiven<br />

Arbeitsatmosphäre auf detaillierte Regelungen - nach unserer Ansicht <strong>der</strong> richtige<br />

Weg.<br />

Mit ursächlich für dieses Problem ist sicherlich auch all das, was mit Qualitätsentwicklung,<br />

Schulentwicklung, Schulautonomie, Vergleichsarbeiten, Evaluation <strong>und</strong><br />

ähnlichen Dingen zusammenhängt. Die Schul- <strong>und</strong> Bildungspolitik hat in den letzten<br />

Jahren Verän<strong>der</strong>ungen erfahren, die hier nicht beurteilt werden sollen, die aber auf<br />

jeden Fall eine Arbeitsverdichtung mit sich bringen. In Bezug auf die Arbeitszeit hat<br />

man das staatlicherseits so gut wie nicht berücksichtigt. Im Sinne des Arbeits-<strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heitsschutzes sollten die Kollegien darauf achten <strong>und</strong> dies auch immer wie<strong>der</strong><br />

in <strong>der</strong> GLK thematisieren, dass man trotz all dieser Anfor<strong>der</strong>ungen Gelassenheit<br />

bewahrt. Die Kultur <strong>der</strong> Optimierung <strong>und</strong> Qualitätsverbesserung darf nicht zum<br />

Selbstzweck werden. Wir Pädagogen <strong>und</strong> Pädagoginnen müssen uns so in diese Prozesse<br />

aktiv einbringen können, dass sie nicht nur zur Belastung werden, son<strong>der</strong>n<br />

dem Ziel dienen, bei bester Ges<strong>und</strong>heit zum Wohle <strong>der</strong> Schüler <strong>und</strong> Schülerinnen zu<br />

arbeiten.<br />

Auch bei den Zielvereinbarungen nach <strong>der</strong> Fremdevaluation sollten die Kollegien<br />

darauf achten, dass es nicht zu weiteren Arbeitsverdichtungen kommt.<br />

Lei<strong>der</strong> haben hier die Personalräte keinen Einblick <strong>und</strong> können nur an alle Beteiligten<br />

appellieren, die Ges<strong>und</strong>heit <strong>der</strong> Lehrkräfte als durchgängiges Kriterium im Auge zu<br />

behalten.<br />

4. A 13-Lehrkräfte in Haupt- <strong>und</strong> Werkrealschulen <strong>und</strong> Mehrarbeit<br />

Beför<strong>der</strong>ung heißt nicht Mehrarbeit. Für Arbeiten, die zusätzlich zum Deputat geleistet<br />

werden, sind auch individuelle Deputatnachlässe zu gewähren.<br />

5. Arbeits-<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz<br />

Das Programm des Arbeits-<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutzes enthebt uns nicht <strong>der</strong> Aufgabe,<br />

selbst darauf zu achten mit unsrer Arbeitskraft sorgsam umzugehen. Allerdings kann<br />

es nicht daraus hinauslaufen, dass wir uns selbst am Schopf aus dem Dreck ziehen.<br />

Arbeitsschutz ist Führungsaufgabe, d. h., alle Führungskräfte in Schulpolitik <strong>und</strong><br />

Schulverwaltung sind mit dieser Aufgabe betraut, die auch mit entsprechenden Mitteln<br />

ausgestattet werden muss.<br />

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