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netzwerk sims Schlussbericht - NW EDK - D-EDK

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<strong>NW</strong> <strong>EDK</strong> <strong>netzwerk</strong> <strong>sims</strong> Sprachförderung in mehrsprachigen Schulen • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

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<strong>netzwerk</strong> <strong>sims</strong><br />

Sprachförderung in mehrsprachigen Schulen<br />

<strong>Schlussbericht</strong><br />

Projektleitung<br />

Claudia Neugebauer<br />

Prof. Dr. Claudio Nodari<br />

Verfasser<br />

Prof. Dr. Claudio Nodari<br />

Zürich, 1. Juni 2011<br />

s i m s<br />

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IIK Institut für Interkulturelle Kommunikation, Zürich, 2011 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • 1


<strong>NW</strong> <strong>EDK</strong> <strong>netzwerk</strong> <strong>sims</strong> Sprachförderung in mehrsprachigen Schulen • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

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Inhaltsverzeichnis<br />

Abstract Seite 3<br />

Einleitung Seite 4<br />

1. Ausgangslage und Auftrag Seite 5<br />

1.1 Anfang und Organisation<br />

1.2 Ziele<br />

1.3 Auswahl der Schulen<br />

2. Ablauf des Projekts Seite 9<br />

3. Entwicklungen und Wirkungen des Projekts Seite 13<br />

3.1 Massnahmen in den Schulen<br />

3.2 Nutzung der Unterrichtsskizzen<br />

3.3 lnternationale Ausstrahlung<br />

3.4 <strong>sims</strong>-Tagungen<br />

3.5 <strong>sims</strong>-Forum<br />

3.6 Handbuch «Sprachförderung in mehrsprachigen Schulen»<br />

4. Die internen Evaluationen der Weiterbildungen Seite 16<br />

4.1 Schriftliche Rückmeldungen der Lehrpersonen<br />

4.2 Stellungnahmen der <strong>sims</strong>-Delegierten<br />

4.3 lnternetbasierte Rückmeldungen<br />

4.3.1 Rückmeldungen nach dem ersten <strong>sims</strong>-Projekt<br />

4.3.2 Rückmeldungen nach dem zweiten <strong>sims</strong>-Projekt<br />

5. Gelingensfaktoren Seite 21<br />

5.1 Gelingensfaktoren aus der Perspektive der <strong>sims</strong>-Delegierten<br />

5.2 Gelingensfaktoren aus der Perspektive der Lehrpersonen<br />

5.3 Gelingensfaktoren aus Sicht der Projektleitung<br />

5.4 Zusammenfassung der Gelingensfaktoren<br />

6. Empfehlungen aufgrund der <strong>sims</strong>-Erfahrungen Seite 27<br />

a) an die Kantone<br />

b) an die Schulbehörden<br />

c) an Aus- und Weiterbildungsinstitutionen und -organisationen<br />

d) an die Lehrmittelverlage<br />

Anhang Seite 29<br />

1. lnhaltsverzeichnis der Materialien auf educanet2.ch<br />

2. Formular Rückmeldungen<br />

3. Resultate aus der lnternet-Befragung vom Herbst 2010<br />

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<strong>NW</strong> <strong>EDK</strong> <strong>netzwerk</strong> <strong>sims</strong> Sprachförderung in mehrsprachigen Schulen • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

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Abstract<br />

Das <strong>NW</strong>-<strong>EDK</strong>-Projekt <strong>netzwerk</strong> <strong>sims</strong> (2004 bis 2010) fokussierte die Sprachförderung<br />

in mehrsprachigen Schulen. Ziel des Projekts war, an den 19 beteiligten<br />

Schulen durch Weiterbildungen und Massnahmen der Unterrichtsentwicklung erfolgreiche<br />

Erfahrungen in der Förderung aller Schülerinnen und Schüler zu ermöglichen,<br />

zu dokumentieren und zu verbreiten.<br />

Die 19 Schulen arbeiteten zwei Jahre am Schwerpunktthema «Sprachförderung»,<br />

organisierten insgesamt vier Weiterbildungstage und vier Austauschsitzungen. In<br />

Projektteams wurden die Weiterbildungsinhalte im Unterricht umgesetzt und in<br />

Form von Unterrichtsskizzen dokumentiert.<br />

Aus der Zusammenarbeit mit den Schulen und aus der Projektarbeit sind folgende<br />

Produkte entstanden:<br />

1. 19 Schulen haben zum Teil grosse Entwicklungsschritte im Bereich der<br />

Sprachförderung aller Kinder und in allen Fächern gemacht.<br />

2. Es entstand eine Sammlung von ca. 100 Unterrichtsskizzen, die auf<br />

www.educanet2.ch in der Domäne «<strong>sims</strong>» abgelegt sind.<br />

3. Die Erfahrungen und Resultate aus dem <strong>NW</strong>-<strong>EDK</strong>-Projekt <strong>netzwerk</strong>-<strong>sims</strong><br />

sind auf www.<strong>netzwerk</strong>-<strong>sims</strong>.ch zugänglich.<br />

4. In Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Zürich entsteht<br />

ein Handbuch zur Sprachförderung in mehrsprachigen Schulen (erscheint<br />

im Herbst 2012 im Schulverlag plus).<br />

5. Es wurden drei interkantonale <strong>sims</strong>-Tagungen mit durchschnittlich 250<br />

Teilnehmenden durchgeführt. Zwei weitere <strong>sims</strong>-Tagungen sind für 2012<br />

und 2013 vorgesehen.<br />

Die angestrebten Ziele gemäss Konzept und Auftrag konnten erreicht und z.T.<br />

auch übertroffen werden.<br />

Im vorliegenden <strong>Schlussbericht</strong> werden der Ablauf und die Erfahrungen zusammengefasst<br />

und Empfehlungen an die Kantone, an die Schulbehörden, an die<br />

Schulleitungen und an die Institutionen der Aus- und Weiterbildung formuliert.<br />

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<strong>NW</strong> <strong>EDK</strong> <strong>netzwerk</strong> <strong>sims</strong> Sprachförderung in mehrsprachigen Schulen • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

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Einleitung<br />

Die Arbeitsgruppe der <strong>NW</strong> <strong>EDK</strong> «Migration-Schule-Integration» hat 2004 das Projekt<br />

<strong>netzwerk</strong> <strong>sims</strong> (Sprachförderung in mehrsprachigen Schulen) initiiert, an dem sich in den<br />

Schuljahren 2005–2007 zehn Primarschulen und 2008–2010 neun Primarschulen mit<br />

einem hohen Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund beteiligt haben. Das Ziel dieses<br />

Projekts war eine nachhaltige Verbesserung der schulischen Sprachförderung. Die<br />

19 Schulen arbeiteten während zwei Jahren an einem Entwicklungsschwerpunkt, bei<br />

dem die Sprachförderung aller Kinder im Zentrum stand. Durch Weiterbildung, Erprobung<br />

und Entwicklungsarbeit in der Praxis konnten die Lehrpersonen ihre Unterrichtsqualität<br />

optimieren und gleichzeitig auch dokumentieren. Auf der Homepage<br />

www.<strong>netzwerk</strong>-<strong>sims</strong>.ch ist eine grosse Auswahl der entstandenen Unterrichtsskizzen<br />

abgelegt.<br />

Das Projekt <strong>netzwerk</strong> <strong>sims</strong> endete offiziell am 31. Dezember 2010. Auf den gleichen<br />

Zeitpunkt haben sich die drei <strong>EDK</strong>-Regionalkonferenzen <strong>NW</strong> <strong>EDK</strong>, <strong>EDK</strong>-Ost und BKZ<br />

zur Deutschschweizer Erziehungsdirektoren-Konferenz D-<strong>EDK</strong> zusammengeschlossen<br />

und damit ihre Zusammenarbeit innerhalb der Sprachregion intensiviert. Die <strong>NW</strong> <strong>EDK</strong>-<br />

Arbeitsgruppe «Migration-Schule-Integration» plant, als Austauschruppe der kantonalen<br />

Beauftragten für die Schulung von Kindern mit Migrationshintergrund weiterzubestehen.<br />

Obschon das Projekt <strong>netzwerk</strong> <strong>sims</strong> per 31. Dezember 2010 abgeschlossen ist, werden<br />

die didaktischen Ansätze und die vielen Erfahrungen weiterverfolgt und verbreitet. Dafür<br />

werden sich sowohl das Institut für Interkulturelle Kommunikation als auch die Pädagogische<br />

Hochschule Zürich einsetzen und zu diesem Zweck mit der Austauschgruppe der<br />

kantonalen Beauftragten für die Schulung von Kindern mit Migrationshintergrund (ehem.<br />

<strong>NW</strong> <strong>EDK</strong> AG «Migration-Schule-Integration») im Kontakt bleiben.<br />

Während des fünf Jahre dauernden Projekts haben die Beteiligten gemeinsam umfangreiches<br />

und zum Teil auch neues Wissen aufgebaut sowie wertvolle Erfahrungen gesammelt.<br />

Allen teilnehmenden Schulen und Lehrpersonen, die mit ihren Beiträgen zum<br />

Gelingen des Projekts <strong>netzwerk</strong> <strong>sims</strong> beigetragen haben, sei an dieser Stelle ausdrücklich<br />

gedankt. Ein besonderer Dank gilt den Mitgliedern der ehemaligen <strong>NW</strong> <strong>EDK</strong>-<br />

Arbeitsgruppe «Migration-Schule-Integration»:<br />

Elisabeth Ambühl-Christen, Solothurn<br />

Franziska Bischofberger, Zürich<br />

Silvia Bollhalder, Basel-Stadt (Präsidium)<br />

Annette Brunner Bükim, Bern<br />

Tamara De Vito, Zürich<br />

Priska Furrer, Aargau<br />

Ursula Lanz, Basel-Land<br />

Sonja Loretan, Wallis<br />

Fritz Riedweg, Luzern<br />

Therese Schwaller-Roux, Freiburg<br />

Daniela Zappatore, Basel-Stadt<br />

Walter Weibel, ehem. Regionalsekretär <strong>NW</strong>-<strong>EDK</strong><br />

Thomas Leiser, Regionalsekretär <strong>NW</strong>-<strong>EDK</strong><br />

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1. Ausgangslage und Auftrag<br />

1.1 Anfang und Organisation<br />

Im Jahr 2004 suchte die Arbeitsgruppe der <strong>NW</strong> <strong>EDK</strong> «Migration-Schule-Integration»<br />

Partner für ein Projekt zur Sprachförderung in mehrsprachigen Schulen. Von Anfang<br />

an war klar, dass sich das Projekt auf die Optimierung von Unterricht in mehrsprachigen<br />

Klassen konzentrieren sollte. Damit standen didaktische Anliegen im Vordergrund.<br />

Das Ziel bestand darin aufzuzeigen, wie erfolgreicher Sprachunterricht auch in Klassen<br />

mit einem hohen Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund möglich ist.<br />

Nach der Evaluation der Projektskizzen, die von verschiedenen Institutionen aufgrund<br />

einer Ausschreibung eingereicht wurden, entschied sich die Arbeitsgruppe mit dem Institut<br />

für Interkulturelle Kommunikation (IIK) zusammenzuarbeiten und das Konzept eines<br />

Netzwerkes von Schulen mit hohem Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund weiterzuverfolgen.<br />

Das IIK erhielt demzufolge den Auftrag, ein Detailkonzept zu entwickeln, in<br />

dem eine Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Zürich vorgesehen war.<br />

Die Eckpfeiler des Projekts lauteten im Konzept wie folgt:<br />

• Max. 10 ausgewählte Schulen verpflichten sich während zweier Jahre an einem<br />

Sprachförderungsthema zu arbeiten.<br />

• Die Schulen bestimmen eine Projektgruppe, die sich verpflichtet, die Inhalte der Weiterbildung<br />

im Unterricht umzusetzen und zu dokumentieren. Zudem wird eine Person<br />

aus dem Kollegium als <strong>sims</strong>-Delegierte bestimmt, welche sämtliche organisatorischen<br />

Angelegenheiten erledigt.<br />

• Die Schulen erhalten pro Jahr zwei Weiterbildungstage für das ganze Kollegium und<br />

zwei Sitzungen mit der Projektgruppe für den Erfahrungsaustausch. Die Weiterbildungsthemen<br />

beziehen sich ausschliesslich auf die Sprachförderung.<br />

• Die ausgewählten Schulen haben bereits Prozesse der Schulentwicklung durchgemacht<br />

und sind bereit, sich Themen der Unterrichtsentwicklung zu widmen.<br />

• Die Schulen tauschen ihre didaktischen Erfahrungen und Materialien aus.<br />

Zur Projektorganisation waren folgende Punkte festgelegt worden:<br />

• Auftraggeber für die Projektleitung und Organisation ist die <strong>NW</strong> <strong>EDK</strong>. Sie erteilt dem<br />

IIK die detaillierten Aufträge und nimmt die Konzepte bzw. die Zwischenberichte sowie<br />

das Budget ab.<br />

• Das IIK leitet das Projekt, organisiert die Weiterbildungen in den Schulen, redigiert<br />

die Unterrichtsskizzen und übernimmt sämtliche Organisationsarbeiten im Zusammenhang<br />

mit der Dokumentation im Internet, mit dem Austausch der Erfahrungen in<br />

den Delegiertentreffen usw. Die Kosten für die Projektleitung werden von der <strong>NW</strong><br />

<strong>EDK</strong> übernommen.<br />

• Die Weiterbildungen an den Schulen laufen über die Pädagogische Hochschule Zürich,<br />

die die Dozierenden stellt. Die lokalen und/oder kantonalen Schulbehörden<br />

übernehmen die zusätzlichen Kosten für die Weiterbildungen, falls diese das Jahresbudget<br />

übersteigen, und gewähren je nach Möglichkeiten Entlastungen für die<br />

<strong>sims</strong>-Delegierten.<br />

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1.2 Ziele<br />

Ziel des <strong>netzwerk</strong> <strong>sims</strong> ist die nachhaltige Verbesserung und Intensivierung der Sprachförderung<br />

sowie eine Weiterentwicklung des pädagogischen Handelns der Lehrpersonen<br />

im Bereich der Sprachförderung im Regelklassenunterricht. Ausgegangen wird dabei<br />

von einer Sprachförderung, die alle Schüler und Schülerinnen berücksichtigt und in allen<br />

Fächern gemäss den unterrichtlichen Möglichkeiten stattfindet.<br />

Um der Forderung nach Nachhaltigkeit gerecht zu werden, verpflichten sich einerseits<br />

die beteiligten Schulen, die in den Weiterbildungskursen erarbeiteten Inhalte und Instrumente<br />

im Unterricht zu erproben und zu implementieren, andererseits auch Unterrichtsskizzen<br />

zu erstellen, die auf der Internet-Plattform www.educanet2.ch für alle Mitglieder<br />

der Plattform zur Verfügung stehen. Der Austausch von Erfahrungen und Materialien<br />

unter den Schulen sollte auch nach Abschluss des Projekts weitergeführt werden.<br />

In den Konzepten zum Projekt <strong>netzwerk</strong> <strong>sims</strong> vom 30. Mai 2004 und vom 27. September<br />

2007 wurden folgende Ziele genannt<br />

Konzept vom 30. Mai 2004:<br />

Die am Projekt teilnehmenden Schulen setzen sich folgende Ziele:<br />

1. Die teilnehmenden Schulen arbeiten an der Professionalisierung und an der Optimierung<br />

von Abläufen und Massnahmen. Als Grundsatz für alle Massnahmen<br />

gilt die Integration und Förderung aller Kinder.<br />

2. Sie setzen Konzepte und Inputs aus Weiterbildungen unmittelbar um und erheben,<br />

ggf. unter fachlicher Betreuung, die Resultate.<br />

3. Sie vergleichen ihre Erfahrungen mit denjenigen aus anderen Schulen (u. a. über<br />

die Internetplattform educanet) und ziehen Schlüsse für die Verbesserung bzw.<br />

für die weitere Implementierung der Massnahmen.<br />

4. Sie informieren und unterstützen Schulen im eigenen Kanton, die von den Erfahrungen<br />

und Erkenntnissen profitieren möchten.<br />

Im weiteren werden folgende Ziele angestrebt:<br />

5. Einrichtung einer Informations- und Austauschplattform auf dem Bildungsserver<br />

educanet, der den Projekt-Schulen zur Verfügung steht<br />

6. Sammlung der Bedürfnisse im Hinblick auf einen intensiveren Internet-<br />

Austausch von Informationen, Materialien und Erfahrungen<br />

7. Konzeptskizze für eine öffentlich zugängliche Internet-Plattform zum Thema<br />

«Migration – Schule – Integration» im Sinne einer zukünftigen Vernetzung bestehender<br />

Massnahmen und Strukturen<br />

Konzept zur Weiterführung 27. September 2007:<br />

Mit der Weiterführung des Projekts von 2008 bis 2010 werden folgende Ziele angestrebt:<br />

1. Die bestehenden zehn Schulen erhalten die Möglichkeit, weiterhin Unterstützung<br />

zu beanspruchen, um ihre angefangene Arbeit weiterzuführen. (Nachhaltigkeit)<br />

2. Die Unterrichtsmaterialien auf educanet2 werden weiter ergänzt, so dass der<br />

Austausch auch zukünftig attraktiv bleibt. (Austausch von Unterrichtsmaterialien)<br />

3. Durch die Einrichtung einer <strong>sims</strong>-Homepage soll ein Erfahrungsaustausch insbesondere<br />

auf der Ebene der Schulleitungen initiiert werden. (Austausch von Erfahrungen)<br />

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4. Ab Sommer 2008 sollen zehn weitere Schulen am <strong>netzwerk</strong> <strong>sims</strong> teilnehmen.<br />

(Ausweitung)<br />

5. Aus den Kollegien sollen Praxisexpertinnen und Praxisexperten gewonnen werden,<br />

die sich im Rahmen von Tagungen und Weiterbildungen engagieren. (Aufbau<br />

eines Expertinnen- und Expertenpools)<br />

6. Ab Herbst 2008 sollen interkantonale <strong>sims</strong>-Tagungen zu einer stärkeren Verbreitung<br />

der Praxiserfahrungen und zur Diskussion von didaktischen Ansätzen in der<br />

Sprachförderung in mehrsprachigen Schulen beitragen. (Dissemination und fachdidaktische<br />

Diskussion)<br />

7. Zum Abschluss des Projekts sollen Empfehlungen zur Weiterführung der Projektinhalte<br />

und -erfahrungen in den Kantonen vorliegen und Kooperationen mit Pädagogischen<br />

Hochschulen und/oder kantonalen Stellen geregelt sein. (Institutionalisierung<br />

der Sprachförderung in mehrsprachigen Schulen)<br />

1.3 Auswahl der Schulen<br />

Zur Teilnahme am Projekt <strong>netzwerk</strong> <strong>sims</strong> mussten sich die interessierten Schulen bei<br />

den kantonalen Beauftragten für die Schulung von Kindern mit Migrationshintergrund<br />

bewerben. Die kantonalen Beauftragten der zehn Mitgliedkantone der <strong>NW</strong> <strong>EDK</strong> entschieden<br />

für ihren Kanton, welche Schule(n) am <strong>netzwerk</strong> <strong>sims</strong> teilnehmen konnte(n).<br />

Die ausgewählten Schulen unterschrieben eine Vereinbarung, mit der sie sich verpflichteten,<br />

während zweier Jahre am Projekt <strong>netzwerk</strong> <strong>sims</strong> teilzunehmen.<br />

Folgende Schulen beteiligten sich in der ersten Staffel am <strong>sims</strong>-Projekt:<br />

Erste Staffel 2005 – 2007<br />

Schule, Gemeinde<br />

Thema<br />

2005–2006<br />

Thema<br />

2006–2007<br />

1. Schule Burgmatt, Laufenburg AG Wortschatz Wortschatz<br />

2. Primarschule Pfrundmatt, Reinach AG Leseverstehen Wortschatz<br />

3. Schule Rüdtligen-Alchenflüh, Rüdtligen BE Leseverstehen Wortschatz<br />

4. Primarschule Lerchenfeld, Thun BE Leseverstehen Wortschatz<br />

5. Primarschule St. Johann, Basel BS Umgang mit Sprachen Sprachprofile<br />

6. OS Insel, Basel BS Umgang mit Sprachen Sprachprofile<br />

7. Schule Schönberg, Freiburg FR Leseverstehen Wortschatz<br />

8. Schulhaus Moosmatt, Luzern LU Leseverstehen Leseverstehen<br />

9. Primarschule Gassacker/Leinfeld, Trimbach SO Wortschatz Schreiben<br />

10. Primarschule Böswisli, Bülach ZH Leseverstehen Leseverstehen<br />

Da die Erfolgsmeldungen aus den Schulen und die Zufriedenheit der Lehrpersonen in<br />

Bezug auf die Wirkung der Weiterbildungen und der Schulentwicklung sehr positiv waren,<br />

entschied die <strong>NW</strong> <strong>EDK</strong> auf Antrag der AG «Migration-Schule-Integration», das Projekt<br />

mit einer zweiten Staffel weiterzuführen. In der zweiten Staffel waren folgende Schulen<br />

am Projekt beteiligt:<br />

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Zweite Staffel 2008 – 2010<br />

Schule<br />

Thema<br />

2008–2009<br />

Thema<br />

2009 – 2010<br />

1. Schule Aarburg (AG) Leseverstehen Wortschatz<br />

2. Schule Menziken (AG) Schreiben Schreiben, förderorientiert<br />

beurteilen<br />

3. Schule Rüdtligen-Alchenflüh, Rüdtligen BE Schreiben ausgestiegen<br />

4. Schulhaus Sternenfeld, Birsfelden (BL) Wortschatz Wortschatz<br />

5. Schulhaus Längi, Pratteln (BL) Wortschatz Leseverstehen<br />

6. Schulhaus Münchacker, Pratteln (BL) Wortschatz Schreiben<br />

7. Primarschule Grellingen (BL) Schreiben Wortschatz<br />

8. Primarschule Bläsi, Basel (BS) Umgang mit Sprachen Leseverstehen<br />

9. Grenchen, Schulkreis Zentrum (SO) Wortschatz Schreiben<br />

10. Schule Zermatt (VS) Wortschatz Leseverstehen<br />

In der zweiten Staffel waren keine Schulen aus den Kantonen Luzern und Zürich<br />

mehr vertreten, da sie eigene Schulentwicklungsprojekte mit dem Fokus Sprachförderung<br />

führen.<br />

Im Kanton Zürich sind 85 Schulen dem Schulentwicklungsprogramm QUIMS<br />

(Qualität in multikulturellen Schulen) beteiligt. Ca. 10 sogenannte QUIMS-<br />

Schulen wurden von 2004 bis 2010 von den <strong>sims</strong>-Projektleitenden, Claudia Neugebauer<br />

und Claudio Nodari, im Auftrag der Pädagogischen Hochschule betreut.<br />

Die Erfahrungen aus den QUIMS-Schulen flossen auch in die <strong>sims</strong>-Schulen ein<br />

und umgekehrt.<br />

Im Kanton Luzern beteiligen sich 18 Schulen am kantonalen Projekt «Lehren und<br />

Lernen in multikulturellen Schulen». Mehrere Schulen wurden zeitweise durch<br />

Claudio Nodari oder Claudia Neugebauer begleitet. Die im <strong>netzwerk</strong> <strong>sims</strong> gesammelten<br />

Erfahrungen und erarbeiteten Unterlagen flossen ins Luzerner Projekt<br />

mit ein und wurden sehr geschätzt.<br />

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2. Ablauf des Projekts<br />

Übersicht<br />

2005<br />

Juli<br />

2006<br />

Juli<br />

2007<br />

Juli<br />

2008<br />

Jan.<br />

2008<br />

Juli<br />

2009<br />

Juli<br />

2010<br />

Juli<br />

2010<br />

Dez<br />

1. Phase: Aufbau mit zehn Schulen<br />

2. Phase:<br />

Übergangsmassnahmen<br />

3. Phase: Weiterführung und Erweiterung<br />

9<br />

1. <strong>sims</strong>-<br />

Tagung<br />

21.01.09<br />

2. <strong>sims</strong>-<br />

Tagung<br />

20.01.10<br />

3. <strong>sims</strong>-<br />

Tagung<br />

19.01.11<br />

8<br />

<strong>sims</strong>-Forum<br />

10<br />

4<br />

Didaktische Materialien auf educanet2<br />

4a<br />

+ www.<strong>netzwerk</strong>-<strong>sims</strong>.ch<br />

Empfehlungen<br />

zur<br />

Implementierung<br />

in<br />

den Kantonen<br />

3<br />

Deleg-<br />

Deleg- Deleg-<br />

2a<br />

leg- Treff Treff<br />

Treff<br />

2<br />

1<br />

Betreuung von 10 Projektgruppen mit<br />

2x Erfahrungsaustausch pro Jahr<br />

Zusammenarbeit mit 10 Schulen<br />

Weiterbildung 2 Jahre<br />

Weitere Betreuung von<br />

Projektgruppen<br />

1a<br />

Fakultative<br />

Weiterführung<br />

7<br />

Deleg-<br />

Treff<br />

Betreuung 6 von max. 10 neuen Projekt-gruppen<br />

mit 2x Erfahrungsaustausch pro Jahr<br />

5<br />

Deleg-<br />

Treff<br />

Max. 10 neue Partnerschulen<br />

Weiterbildungen 2 Jahre<br />

Deleg-<br />

Treff<br />

Evaluation<br />

und<br />

Abschlussbericht<br />

1b<br />

Nachhaltigkeit in den 10 Schulen aus dem ersten Projekt<br />

1<br />

Erste Staffel<br />

Zweite Staffel<br />

Die Übersicht zeigt die drei Phasen des gesamten Projektablaufs. Die erste Projektphase<br />

entspricht dem Aufbau des <strong>sims</strong>-Projekts, das gemäss dem ersten Konzept (April<br />

2004) durchgeführt wurde. Aufgrund des erfolgreichen Projektverlaufs wurden für Dezember<br />

2007 bis Juli 2008 Übergangsmassnahmen bestimmt, damit eine Weiterführung<br />

und Erweiterung aufgegleist werden konnte. Mit der Erweiterung wurden die Zielsetzungen<br />

dahingehend ergänzt, dass ein überregionaler didaktischer Diskurs in Bezug auf die<br />

Sprachförderung in mehrsprachigen Schulen in Gang gesetzt werden sollte.<br />

In der ersten Projektphase konzentrierte sich die Arbeit auf die Betreuung der zehn<br />

Schulen durch Weiterbildung und durch Erfahrungsaustausch in den Projektgruppen<br />

(Punkt 1 und 2 in der Übersicht des Projektverlaufs). Die Schulen konnten pro Jahr einen<br />

der folgenden fünf Sprachförderschwerpunkte wählen:<br />

1. Leseverstehen und Leseförderung<br />

2. Schreiben und Korrekturverhalten<br />

3. Wortschatzarbeit<br />

4. Umgang mit Sprachen in unseren Schulen<br />

5. Sprachprofile – Standards zur Sprachförderung in allen Fächern<br />

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Von den Schulen wurden mehrheitlich die Themen 1 – 3 gewählt. Die Themen 4 und 5<br />

wurden von zwei Schulen in Basel gewählt, da diese Schulen bereits zuvor an diesen<br />

Themen gearbeitet hatten und somit für diese Themen sensibilisiert waren. Die meisten<br />

Schulen wählten ein Thema pro Jahr, insgesamt fünf Schulen entschieden, im zweiten<br />

Jahr das gleiche Thema beizubehalten und die Arbeit zu vertiefen. An diesen Schulen<br />

gelang es, längerfristige Projekte zu einem Thema umzusetzen, die sich dann auch in<br />

entsprechenden Projektbeschreibungen niederschlugen. Besonders zu erwähnen sind<br />

das «Starter-Kit-Programm» aus Bülach (ZH), das «Buchschreib-Projekt» aus Rüdtligen-<br />

Alchenflüh (BE) und das Projekt «Miteinander sprechen – respektvoll, wertschätzend<br />

und sprachlich korrekt» aus Birsfelden (BL).<br />

Während die Weiterbildungen und die Umsetzung der vermittelten didaktischen Ansätze<br />

und Instrumente im Unterricht als Erfolg bezeichnet werden können, gelang die angestrebte<br />

Netzwerkbildung unter den Schulen nur ansatzweise. Die Konzentration der<br />

Schulkollegien auf die konkrete Umsetzung der Weiterbildungsinhalte war für die Schulen<br />

das vordringliche Anliegen.<br />

Während den Delegiertentreffen (Punkt 3 und 7) wurden Erfahrungen aus den Weiterbildungen<br />

und Umsetzungen ausgetauscht. Am ersten Delegiertentreffen stand die Wahl<br />

des Themas für die Weiterbildung in der Schule im Mittelpunkt. Dank den ausführlichen<br />

Informationen zum Ablauf und zu den Inhalten der Weiterbildungen konnten die Delegierten<br />

ihre Kollegien genau informieren und somit ideale Voraussetzungen für die Themenwahl<br />

ermöglichen. Im zweiten Delegiertentreffen konnten die Erfahrungen aus den<br />

verschiedenen Weiterbildungen und aus den Umsetzungen im Unterricht ausgetauscht<br />

werden. Das letzte Delegiertentreffen konzentrierte sich auf die Fragen der Nachhaltigkeit<br />

und der weiteren Betreuungsmöglichkeiten.<br />

Die Schule Rüdtligen-Alchenflüh im Kanton Bern entschied sich nach Abschluss der<br />

zwei <strong>sims</strong>-Jahre, weitere zwei Jahre am Schulentwicklungsschwerpunkt Sprachförderung<br />

weiterzuarbeiten (Punkt 1a). Die <strong>sims</strong>-Schule Böswisli in Bülach (ZH) konnte nach<br />

zwei Jahren <strong>netzwerk</strong> <strong>sims</strong> nahtlos zum kantonalen QUIMS-Programm übergehen.<br />

Viele Lehrpersonen aus den <strong>sims</strong>-Schulen lieferten während und auch nach Abschluss<br />

der zwei <strong>sims</strong>-Jahre didaktische Materialien für die Internet Plattform educanet2 (Punkt<br />

4). Diese wurden im IIK redigiert und mit der Autorenschaft besprochen, bevor sie auf<br />

www.educanet2.ch anderen interessierten Schulen angeboten wurden.<br />

Im August 2007 wurde eine internetbasierte Umfrage zur Wirksamkeit der Weiterbildungen<br />

an den zehn Schulen der ersten Staffel durchgeführt. In der Auswertung der Lehrpersonenbefragung<br />

zu den Weiterbildungen von 2005 – 2007 (Zürich, 25.10.2007) zeigte<br />

sich ein überaus differenziertes und positives Bild, sodass sich die <strong>NW</strong> <strong>EDK</strong> auf Antrag<br />

der AG «Migration-Schule-Integration» für eine Weiterführung des Projekts mit einer<br />

zweiten Staffel entschied.<br />

Während der zweiten Projektphase von Januar 2008 bis Juli 2008 entwickelte das IIK in<br />

Zusammenarbeit mit der AG «Migration-Schule-Integration» ein neues Konzept für die<br />

Weiterführung und Erweiterung des <strong>sims</strong>-Projekts. Die bestehende Schiene der Weiterbildungen<br />

an Schulen (Punkt 5) und die Betreuung der Projektgruppen (Punkt 6) sollte<br />

weitergeführt werden. Zudem wurden Neuerungen beschlossen, die den fachdidaktischen<br />

Diskurs weiter verbreiten sollten.<br />

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Die Konzepte wurden in der AG «Migration-Schule-Integration» eingehend diskutiert und<br />

entsprechend angepasst. Hauptziele waren einerseits wieder die Sprachförderung aller<br />

Schüler und Schülerinnen in allen Fächern und somit Veränderungen auf der Ebene des<br />

Unterrichts, andererseits auch die Lancierung eines interkantonalen didaktischen Diskurses<br />

zur Sprachförderung in mehrsprachigen Schulen.<br />

Während der dritten Projektphase (Juli 2008 – Dezember 2010) konnten im ersten Jahr<br />

zehn Schulen und im zweiten Jahr neun Schulen betreut werden (Punkt 5). Der Ausstieg<br />

einer Schule kommt daher, dass die Schule Rüdtligen-Alchenflüh sowohl vom Juni 2007<br />

bis Juli 2008 als auch von Juli 2008 bis Juli 2009 ununterbrochen an den <strong>sims</strong>-<br />

Bemühungen weitergearbeitet und entsprechend auch Weiterbildungen bezogen hat.<br />

Insgesamt hat die Schule Rüdtligen-Alchenflüh vier Jahre am <strong>sims</strong>-Projekt teilgenommen.<br />

Dies wurde möglich, da sich im Kanton Bern für die zweite Staffel keine andere<br />

Schule für eine Teilnahme entschieden hatte.<br />

Die Schulen der zweiten Staffel arbeiteten in der gleichen Weise wie diejenigen der ersten<br />

Staffel, d.h. mit einer Projektgruppe und mit Erfahrungsaustauschsitzungen (6). Auch<br />

die Delegiertentreffen fanden periodisch statt und wurden, wie im ersten Jahr, vor allem<br />

für den Austausch von Erfahrungen bei der praktischen Umsetzung von Weiterbildungsinhalten<br />

in den einzelnen Schulen genutzt (Punkt 7). Dank der bereits vorliegenden vielfältigen<br />

Materialien, die in den Schulen der ersten Staffel erarbeitet worden waren, fiel es<br />

den Lehrpersonen leichter, ihre Erfahrungen schriftlich zu dokumentieren. Die Ablage<br />

der didaktischen Materialien auf educanet2.ch konnte beträchtlich ausgebaut werden,<br />

sodass am Schluss des <strong>sims</strong>-Projekts eine stattliche Anzahl von über 100 Unterrichtsskizzen<br />

und Projektdokumenten abgelegt werden konnten (siehe Seite 23ff, Anhang 1:<br />

Inhaltsverzeichnis der Materialien auf educanet2.ch).<br />

Damit Lehrpersonen ohne Zugangsberechtigung zu www.educanet2.ch die Informationen<br />

zu <strong>netzwerk</strong> <strong>sims</strong> und ausgewählte Unterrichtsskizzen ebenfalls nutzen können,<br />

wurde die Homepage www.<strong>netzwerk</strong>-<strong>sims</strong>.ch eingerichtet (Punkt 4a). Die Dateiablage<br />

auf www.educanet2.ch wurde weiter beibehalten, da von den Lehrpersonen in vielen<br />

Unterrichtsskizzen auch Texte und Bilder verwendet worden waren, für die keine Genehmigung<br />

zur freien Nutzung im Internet vorliegt. In einem geschlossenen Raum, der<br />

nur mit Passwort zugänglich ist und für pädagogische Zwecke genutzt wird, ist die Ablage<br />

dieser Unterrichtsskizzen jedoch möglich.<br />

Im Rahmen des <strong>sims</strong>-Forums traf sich eine Gruppe von Expertinnen aus den Pädagogischen<br />

Hochschulen, um an periodischen Sitzungen Erfahrungen und Knowhow im<br />

Bereich der Weiterbildungen in mehrsprachigen Schulen auszutauschen (Punkt 8).<br />

Dieses Forum traf sich jährlich drei- bis viermal, um spezifische Themen der Sprachförderung<br />

an Schulen zu behandeln und die Erfahrungen auszutauschen. Ende 2010<br />

entschied das <strong>sims</strong>-Forum, sich nicht weiter als eigenständige Gruppe zu organisieren,<br />

sondern sich im bestehenden Forum Deutschdidaktik zu integrieren, wodurch eine Zusammenarbeit<br />

mit einem breiteren Kreis an Deutschdidaktikerinnen und Deutschdidaktikern<br />

an Pädagogischen Hochschulen möglich wurde.<br />

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Als weiteres neues Element wurden interkantonale Tagungen zu spezifischen Themen<br />

der Sprachförderung in mehrsprachigen Schulen organisiert (Punkt 9).<br />

Die interkantonalen <strong>sims</strong>-Tagungen fanden dreimal statt und stiessen auf ein grosses<br />

Echo. Die erste Tagung wurde an der Pädagogischen Hochschule Zürich (Sihlhof) zum<br />

Thema «Sprachkompetenz – eine Voraussetzung für Schulerfolg» durchgeführt und<br />

musste aufgrund der Platzressourcen im Plenarraum im Gebäude Sihlhof auf 180 Teilnehmende<br />

beschränkt werden.<br />

Die zweite Tagung wurde im Volkshaus Zürich zum Thema «Texte schreiben – eine<br />

Voraussetzung für Lernerfolg» mit 260 Teilnehmenden durchgeführt. Die dritte <strong>sims</strong>-<br />

Tagung fand ebenfalls im Volkshaus Zürich statt, diesmal mit 300 Teilnehmenden, die<br />

sich mit dem Thema «Wortschatzarbeit im Unterricht» auseinandersetzten. Die Tagungsunterlagen<br />

und die Plenarvorträge können auf www.<strong>netzwerk</strong>-<strong>sims</strong>.ch abgerufen<br />

werden.<br />

Die <strong>NW</strong> <strong>EDK</strong> hatte von Anfang an entschieden, aus Kostengründen auf eine externe<br />

Evaluation und auf eine wissenschaftliche Erhebung der Wirksamkeit der Projektarbeit<br />

zu verzichten. Als Erfolgsindiz wurde die Zufriedenheit der Lehrpersonen mit den von<br />

ihnen umgesetzten Änderungen in der Sprachförderung definiert. Die nach jedem Weiterbildungstag<br />

gesammelten Rückmeldungen der Lehrpersonen zeigten ein überwiegend<br />

positives Bild. Auch die nach dem ersten <strong>sims</strong>-Projekt durchgeführte internetbasierte<br />

Befragung zeigte, dass die Lehrpersonen einen grossen Nutzen aus den Weiterbildungen<br />

und der Projektarbeit ziehen konnten.<br />

Im November 2009 entschied die AG «Migration-Schule-Integration», dass der <strong>Schlussbericht</strong><br />

nicht nur die vorgesehenen Empfehlungen zur Sprachförderung in mehrsprachigen<br />

Schulen enthalten, sondern auch Faktoren aufzeigen soll, die zum Gelingen der<br />

Projektarbeit beigetragen haben. Um diese Faktoren zu eruieren wurden einerseits die<br />

<strong>sims</strong>-Delegierten am letzten Schlusstreffen entsprechend befragt. Andererseits wurden<br />

in der letzten internen Evaluation zwischen Sommer 2010 und Dezember 2010 mittels<br />

elektronischem Fragebogen über SurveyMonkey.com entsprechende Fragen gestellt<br />

(Punkt 10). In den Kapiteln 5 dieses Berichts werden die Resultate aus diesen zwei Befragungen<br />

im Detail behandelt.<br />

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3. Entwicklungen und Wirkungen des Projekts<br />

3.1 Massnahmen in den Schulen<br />

An den Delegiertentreffen war die Präsentation der Massnahmen zur Sprachförderung,<br />

die in den Schulen durchgeführt wurden, ein fixes Traktandum. Im Folgenden werden<br />

die wichtigsten Massnahmen zusammengefasst. Nicht alle der beschriebenen Massnahmen<br />

wurden an allen Schulen umgesetzt. Jedoch haben alle Schulen mehrere der<br />

Massnahmen verankert.<br />

1. Im Lehrpersonenzimmer sind <strong>sims</strong>-Ordner vorhanden, in denen die Unterlagen<br />

aus den Weiterbildungen sowie die Unterrichtsskizzen abgelegt sind.<br />

2. Sämtliche Unterrichtsskizzen auf www.educanet2.ch werden auf den Schulserver<br />

geladen.<br />

3. Eine Lehrperson wird zur Hüterin der Sprachförderung. Sie pflegt die Ablage mit<br />

den Materialien, informiert das Kollegium über neues Material, neue Publikationen<br />

und Tagungen. Sie ist ausserdem Ansprechperson für neu eintretende Lehrpersonen.<br />

4. Einmal jährlich setzt jede Lehrperson eine Unterrichtsskizze aus dem <strong>sims</strong>-<br />

Ordner bzw. aus der Dateiablage auf www.educanet2.ch im Unterricht ein und<br />

erstellt eine eigene, neue Unterrichtsskizze, die im <strong>sims</strong>-Ordner der Schule abgelegt<br />

wird.<br />

5. Eine wechselnde Delegation aus der Schule nimmt an den jährlichen <strong>sims</strong>-<br />

Tagungen teil und informiert anschliessend das Kollegium.<br />

6. Das Thema «Sprachförderung» wird von einer Qualitäts-Gruppe weiter bearbeitet.<br />

7. Bei Schulbesuchen achtet die Schulleitung in allen Fächern auch auf Sequenzen<br />

der Sprachförderung.<br />

8. Die Schulleitung sorgt dafür, dass neue Lehrpersonen alle vorhandenen Informationen<br />

und Unterlagen zur Sprachförderung erhalten.<br />

Diese von den Delegierten präsentierten Massnahmen können als zielführende und<br />

sinnvolle Massnahmen bezeichnet werden. Die Frage der Nachhaltigkeit ist eine Angelegenheit,<br />

für die vor allem die Schulleitung Verantwortung übernehmen muss. Die Wirksamkeit<br />

hängt also auch damit zusammen, welchen Stellenwert die einzelne Schulleitung<br />

dem Thema gibt.<br />

3.2 Nutzung der Unterrichtsskizzen<br />

Eine verlässliche Aussage über die Verbreitung und Nutzung der Unterrichtsskizzen auf<br />

www.educanet2.ch lässt sich nicht präzise formulieren, da keine Zählfunktion für die<br />

heruntergeladenen Dokumente auf dem Bildungsserver angeboten wird. Der Bekanntheitsgrad<br />

insbesondere der Internetseite www.<strong>netzwerk</strong>-<strong>sims</strong>.ch scheint hoch zu sein.<br />

Dies zeigt sich einerseits durch den Erfolg der <strong>sims</strong>-Tagungen. Wenige Wochen nach<br />

der Veröffentlichung des Tagungsprogramms und des Anmeldeformulars auf<br />

www.<strong>netzwerk</strong>-<strong>sims</strong>.ch waren die bisherigen <strong>sims</strong>-Tagungen jeweils ausgebucht. Zusätzliche<br />

Werbung für die <strong>sims</strong>-Tagung war somit nicht notwendig. Ausserdem gelangten<br />

wiederholt Anfragen aus dem Ausland an die Projektleitung, in denen es um Nutzungsmöglichkeiten<br />

und Weiterentwicklung der angebotenen Materialien ging.<br />

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Damit die Internetseite weiter bestehen kann, muss die Sammlung von Unterrichtsskizzen<br />

in den kommenden Jahren weiter ausgebaut werden. In beschränktem Masse kann<br />

dies das IIK übernehmen, indem versucht wird, im Rahmen von schulinternen Weiterbildungen<br />

Lehrpersonen zur Dokumentation ihrer guten Unterrichtspraxis zu gewinnen.<br />

Dank der bereits vorhandenen Beispiele, die interessierten Lehrpersonen als Vorlage<br />

dienen, ist dies ein realistisches Ziel.<br />

Das IIK wird sich im Weiteren darum bemühen, eine Finanzierungsmöglichkeit zu finden,<br />

um die Seite benutzungsfreundlicher zu gestalten und um Lehrpersonen das Hochladen<br />

eigener Unterrichtsskizzen zu ermöglichen.<br />

3.3. Internationale Ausstrahlung<br />

Das <strong>netzwerk</strong> <strong>sims</strong> konnte im Laufe der Projektjahre an verschiedenen internationalen<br />

Tagungen vorgestellt werden. Insbesondere handelte es sich um Tagungen, die im<br />

Rahmen des deutschen FörMig-Projekts organisiert wurden (www.foermig.de). An den<br />

FörMig-Tagungen in Hamburg , Soest, Dresden und Bremen wurden unter anderem<br />

Unterrichtsskizzen und Projektresultate aus den <strong>sims</strong>-Schulen präsentiert, die von den<br />

Teilnehmenden sehr geschätzt wurden. An einem Beitrag am Symposion Deutschdidaktik<br />

in Bremen wurden 2010 Erfahrungen aus den Kindergärten der <strong>sims</strong>-Schulen präsentiert<br />

und diskutiert.<br />

Für das Land Schleswig-Holstein konnte 2007 eine Weiterbildung zum Thema «Leseverstehen»<br />

durchgeführt werden mit Ziel, Multiplikatorinnen für ein <strong>sims</strong>-Projekt in<br />

Schleswig-Holstein auszubilden. Diese MultiplikatorInnen-Weiterbildung wird im August<br />

2011 mit dem Thema «Wortschatzarbeit im Unterricht» weitergeführt.<br />

In Luxemburg stiess das <strong>sims</strong>-Projekt ebenfalls auf grosses Interesse. Dort werden zwei<br />

Schulen im Schuljahr 2011/2012 am Thema Sprachförderung arbeiten, und zwar so, wie<br />

es die <strong>sims</strong>-Schulen taten. Das Bildungsministerium in Luxemburg möchte den <strong>sims</strong>-<br />

Gedanken auf das ganze Land ausweiten und dafür auch Multiplikatorinnen ausbilden.<br />

Aus diesem Grund beteiligt sich Luxemburg auch mit einem substanziellen Beitrag an<br />

der Entwicklung des Handbuches «Sprachförderung in mehrsprachigen Schulen» (siehe<br />

Unterkapitel 3.6.).<br />

3.4 <strong>sims</strong>-Tagungen<br />

Wie bereits in den vorhergehenden Kapiteln betont wurde, stiessen die drei <strong>sims</strong>-<br />

Tagungen auf grosses Interesse. Das IIK wird am 18. Januar 2012 die Reihe der <strong>sims</strong>-<br />

Tagungen mit dem Thema «Sprechen» weiterführen. Eine Zusammenarbeit mit dem<br />

Zentrum Mündlichkeit der Pädagogischen Hochschule Zug wurde dem IIK bereits zugesichert.<br />

Das Zentrum Mündlichkeit hat zudem bereits Interesse angekündigt, auch an der<br />

<strong>sims</strong>-Tagung 2013 zum Thema «Hörverstehen» mitzuarbeiten. Somit können die <strong>sims</strong>-<br />

Tagungen für weitere zwei Jahre organisiert werden.<br />

3.5. <strong>sims</strong>-Forum<br />

Das <strong>sims</strong>-Forum fand während den Projektjahren regelmässig statt und stiess bei den<br />

Teilnehmenden auf ein reges Interesse. Eine Weiterführung des <strong>sims</strong>-Forums aus eigener<br />

Initiative wurde aber von den Mitgliedern als wenig aussichtsreich eingestuft. Aus<br />

diesem Grund wurde beim Forum Deutschdidaktik angefragt, ob die Mitglieder des <strong>sims</strong>-<br />

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Forums als Gruppe aufgenommen werden könnte.<br />

Das Forum Deutschdidaktik hat diesen Zusammenschluss begrüsst und auch zur<br />

Kenntnis genommen, dass ein Interesse besteht, das Thema Sprachförderung in mehrsprachigen<br />

Schulen mindestens einmal im Jahr anlässlich einer Forumssitzung zu behandeln.<br />

3.6. Handbuch «Sprachförderung in mehrsprachigen Schulen»<br />

Die Erfahrungen und die Materialien aus den <strong>sims</strong>-Weiterbildungen werden in einem<br />

Handbuch mit dem Arbeitstitel «Sprachförderung in mehrsprachigen Schulen» im Schulverlag<br />

plus publiziert. Autoren sind Claudia Neugebauer und Claudio Nodari in Zusammenarbeit<br />

mit Thomas Bachmann und Basil Schader von der Pädagogischen Hochschule<br />

Zürich. Das Publikationsprojekt wird von der Pädagogischen Hochschule Zürich, von<br />

den Mitgliedkantonen der <strong>NW</strong> <strong>EDK</strong> und vom Programm QUIMS finanziert. Luxemburg<br />

hat sich mit einem vom Bildungsministerium bereits bezahlten Publikationsbeitrag von<br />

CHF 40‘000.- die Genehmigung zugesichert, das Handbuch als Ausgabe für Luxemburg<br />

publizieren zu können, um es allen Lehrpersonen in Luxemburg zur Verfügung zu stellen.<br />

Das Handbuch soll im Herbst 2012 erscheinen und in den Mitgliedkantonen der <strong>NW</strong><br />

<strong>EDK</strong> präsentiert werden.<br />

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4. Die internen Evaluationen der Weiterbildungen<br />

4.1 Schriftliche Rückmeldungen der Lehrpersonen<br />

Jeweils am Schluss eines Weiterbildungstages füllten die anwesenden Lehrpersonen ein<br />

Rückmeldeformular aus (siehe Seite 29, Anhang 2: Formular Rückmeldung). Im ersten<br />

<strong>sims</strong>-Projekt bildeten diese Rückmeldungen zunächst die Basis für Anpassungen in den<br />

Weiterbildungsangeboten. Dank den detaillierten Stellungnahmen und Fragen der Lehrpersonen<br />

konnten Teile der Weiterbildungen optimiert werden. Die handschriftlichen<br />

Rückmeldungen aus den Schulen der ersten Staffel wurden jeweils elektronisch erfasst<br />

und den Schulleitungen zugestellt. In den ersten vier Zwischenberichten wurden diese<br />

Rückmeldungen zuhanden der AG «Migration-Schule-Integration» bzw. der <strong>NW</strong> <strong>EDK</strong><br />

aufgeführt.<br />

Da die Rückmeldungen der zweiten Staffel keine wesentlich neuen Aspekte enthielten,<br />

wurde auf das elektronische Erfassen verzichtet. Somit konnten Zeitressourcen zu<br />

Gunsten der Redaktion von Unterrichtsskizzen genutzt werden.<br />

4.2 Stellungnahmen der <strong>sims</strong>-Delegierten<br />

Die <strong>sims</strong>-Delegierten aus den neun Schulen der zweiten Staffel wurden im Rahmen des<br />

letzten Treffens im Juni 2010 aufgefordert, zu Aussagen von Lehrpersonen, die während<br />

den <strong>sims</strong>-Weiterbildungen und den Treffen in den Schulen immer wieder gemacht wurden,<br />

Stellung zu nehmen. Diese Aussagen von Lehrpersonen wurden von den Projektleitenden<br />

in der Wir-Form formuliert, d.h. es sind prototypische Aussagen von Lehrpersonen.<br />

1. Aussage der Lehrpersonen<br />

Dass das Vorbereiten für den eigenen Unterricht Teil eines Weiterbildungstages ist, fanden<br />

wir zuerst nicht naheliegend.<br />

Wir sehen die Blöcke «individuelle Arbeit mit Beratung» inzwischen als einen wesentlichen<br />

Teil der Weiterbildung. Wenn wir ganz konkret für den eigenen Unterricht arbeiten,<br />

wird Theorie zur Praxis. Deshalb sind auch die Treffen zum Erfahrungsaustausch wichtig.<br />

Kommentar:<br />

Die Tatsache, dass während den Weiterbildungstagen ein Teil der zur Verfügung stehenden<br />

Zeit für Umsetzungen von Gelerntem in konkrete Unterrichtsmassnahmen zur<br />

Verfügung gestellt wurde, wurde von allen Delegierten als sehr positiv bewertet.<br />

Die Lehrpersonen schätzen es, wenn sie Konkretes für den Unterricht während den Weiterbildungsstunden<br />

erarbeiten können. Geschätzt wurde auch, dass die Leitenden der<br />

Weiterbildungen zur Verfügung standen, um Fragen zu klären und Aspekte zu vertiefen.<br />

Dies konnte vor allem anhand der konkreten Arbeiten der Lehrpersonen geschehen.<br />

Auch die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen in kleinen Gruppen wurde<br />

im Sinne des Erfahrungsaustausches und der Öffnung der eigenen Sichtweisen sehr<br />

geschätzt.<br />

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Die Treffen der Projektgruppe zum Erfahrungsaustausch wurden zum Teil als Vertiefung<br />

wahrgenommen, zum Teil aber auch als Nachbesprechung oder Evaluation dessen, was<br />

im Unterricht umgesetzt wurde. Einige der Delegierten hätten es geschätzt, wenn sich<br />

der Erfahrungsaustausch nicht nur auf die Projektgruppe begrenzt hätte. Sowohl der<br />

Erfahrungsaustausch als auch die Sequenzen der konkreten Umsetzung während den<br />

Weiterbildungen wurden als Entlastung empfunden.<br />

2. Aussage der Lehrpersonen<br />

Die Leistungen der Schülerinnen und Schüler sind besser geworden. Ob das daran liegt,<br />

dass wir eine gute Klasse haben oder an den Massnahmen, die wir getroffen haben?<br />

Was sicher ist: Wir Lehrpersonen sind sprachaufmerksamer geworden.<br />

Kommentar:<br />

Alle <strong>sims</strong>-Delegierten stimmen darin überein, dass die Lehrpersonen durch die Weiterbildung<br />

sprachaufmerksamer geworden sind. Die Lehrpersonen gingen bewusster mit<br />

(der) Sprache um, worauf wiederum die Schülerinnen und Schüler positiv reagierten.<br />

Zudem sei ein Bewusstsein entstanden für die Zusammenarbeit im Schulhaus und für<br />

klassenübergreifende Projekte. Dies hat auch Verbindlichkeit in Bezug auf Sprachförderung<br />

mit sich gebracht und ein grösseres Bewusstsein entwickelt, dass bereits im Kindergarten<br />

und in der ersten Klasse sprachlich anspruchsvollere Leistungen eingefordert<br />

werden können, als bis anhin angenommen wurde. Dass Leistungen der Schülerinnen<br />

und Schüler besser geworden wären, vermögen die meisten der <strong>sims</strong>-Delegierten nicht<br />

zu beurteilen, da man dafür eine Lernstanderhebung vor den Weiterbildungen hätte machen<br />

müssen. Eine <strong>sims</strong>-Delegierte betonte, dass alle Klassen im Schulhaus im «Check<br />

5» sehr gute Ergebnisse erzielt haben und dass diese – unter Berücksichtigung des Sozialindexes<br />

– über dem kantonalen Durchschnitt lagen.<br />

3. Aussage der Lehrpersonen<br />

Jetzt, im zweiten <strong>sims</strong>-Jahr, vervollständigen sich die einzelnen «Mosaiksteine» der Weiterbildung<br />

zu einem Bild. Vieles konnten wir am Anfang noch nicht einordnen.<br />

Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, mindestens zwei Jahre an Aspekten der Sprachförderung<br />

zu arbeiten.<br />

Kommentar:<br />

Die meisten <strong>sims</strong>-Delegierten sind der Meinung, dass es sich gelohnt hat, zwei Jahre an<br />

der Sprachförderung zu arbeiten. Durch den Zweijahresrhythmus wurde ein Prozess in<br />

Gang gesetzt, der unter Zeitdruck nicht angelaufen wäre. Bei den Lehrpersonen ein<br />

Umdenken in Bezug auf Sprachförderung anzubahnen ist mit nur einer Weiterbildung<br />

oder mit nur einem Jahr Arbeit am Thema Sprachförderung nicht zu bewerkstelligen. Vor<br />

allem jene <strong>sims</strong>-Delegierten, die während zweier Jahre an einem Thema gearbeitet haben,<br />

empfinden die Wirkungen im Kollegium grösser als diejenigen in Schulen, bei denen<br />

zwei unterschiedliche Themen behandelt wurden. Weniger Wirksamkeit wird vor<br />

allem dort festgestellt, wo zwei ganz verschiedene Themen behandelt wurden, wie z.B.<br />

Umgang mit Sprachen und Leseförderung.<br />

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Kombinationen von Themen wie beispielsweise Wortschatzarbeit und Schreibförderung<br />

hingegen scheinen sich sehr gut zu ergänzen. Dass die Themen der Weiterbildungen<br />

am Anfang nicht mit eigener Unterrichtspraxis verbunden werden konnten, wurde nicht<br />

als Problem genannt. Alle Delegierten nahmen wahr, dass die Weiterbildungen von Anfang<br />

an Wirkung auf die Praxis der Lehrpersonen hatte.<br />

4. Aussage der Lehrpersonen<br />

Nach zwei Jahren <strong>sims</strong>-Weiterbildung sehen wir immer deutlicher, was wir in der Unterrichtsgestaltung<br />

ändern müssen, damit alle Kinder effizient lernen können.<br />

Der Perspektivenwechsel von Deutsch als Erstsprache zu Deutsch als Zweitsprache<br />

braucht Zeit.<br />

Kommentar:<br />

Die <strong>sims</strong>-Delegierten betonen einstimmig, dass ein Perspektivenwechsel im Kollegium<br />

stattgefunden hat. Die Lehrpersonen sehen die Didaktik des Deutschen als Zweitsprache<br />

als eine grosse Chance, um Schülerinnen und Schüler in mehrsprachigen Schulen<br />

effizient fördern zu können. Allerdings braucht ein solcher Perspektivenwechsel viel Zeit<br />

und auch Energie, denn es ist schwierig, Routinen zu ändern, zumal die Lehrpersonen<br />

nicht nur Sprachförderung im Blick haben. Für einige war es sehr nützlich zu sehen,<br />

dass Vieles, was bereits zu ihrer Praxis gehört, richtig ist. Diese Positiv-Bestätigung, auf<br />

dem richtigen Weg zu sein, hat die Lehrpersonen in einigen Kollegien gestärkt. Wichtig<br />

ist aber, dass in den Schulen kontinuierlich am Thema Sprachförderung gearbeitet wird<br />

und weiterhin Impulse durch Weiterbildung und durch Austausch möglich sind.<br />

5. Aussage der Lehrpersonen<br />

Eigentlich braucht es gar nicht so viel, damit Kinder einen Text verstehen können. Wichtig<br />

sind eine saubere Vorentlastung und das Verstehen der Schlüsselwörter.<br />

Kommentar:<br />

Die <strong>sims</strong>-Delegierten bestätigen, dass die Aufgabenstellungen zu Lesetexten ein Knackpunkt<br />

sind. Es geht darum, dass die Lehrpersonen ihre Arbeitsanweisungen überdenken<br />

und beim Leseverstehen Aufträge zum Lesen formulieren, die die Schülerinnen begleiten,<br />

und nicht Fragen, die das Leseverstehen überprüfen. Je qualifizierter die Lehrpersonen<br />

in der Sprachförderung sind, desto besser können sie auch die Kinder unterstützen.<br />

Es braucht z.T. gar nicht so viel an Änderung in der eigenen Unterrichtspraxis, damit<br />

Schülerinnen und Schüler auch schwierigere Texte verstehen können. Ein Problem,<br />

das nicht im Rahmen von Weiterbildungen gelöst werden kann, muss allerdings noch<br />

erwähnt werden: Das Leseverstehen kann zwar mit guten Aufgaben unterstützt werden,<br />

es gibt aber viele Lehrbücher und Lehrmittel, in denen ungeeignete Texte enthalten sind.<br />

Dies gilt vor allem für Fachlehrmittel, in denen die Texte eher für Fachexperten geschrieben<br />

sind als für Kinder, die den Inhalten neu begegnen.<br />

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4.3 Internetbasierte Rückmeldungen<br />

Nach Abschluss der zwei Weiterbildungsjahre wurden die Lehrpersonen aufgefordert,<br />

einen elektronischen Fragebogen auf SurveyMonkey auszufüllen.<br />

4.3.1 Rückmeldungen nach dem ersten <strong>sims</strong>-Projekt<br />

Die Rückmeldungen der ersten Staffel wurden mit dem Bericht «Auswertung der Lehrpersonenbefragung<br />

zu den Weiterbildungen von 2005 – 2007» (Zürich, 25.10.2007)<br />

dokumentiert. Im Folgenden werden die Eckpunkte der Auswertung zusammengefasst:<br />

Rücklauf:<br />

Von den 10 Schulen haben sich 9 Schulen an der elektronischen Rückmeldung beteiligt.<br />

Eine Schule hat sich aus technischen Gründen nicht beteiligen können. Insgesamt haben<br />

112 von potenziell 270 Lehrpersonen den Fragebogen ausgefüllt. Dies entspricht einem<br />

Rücklauf von ca. 40 %.<br />

Die Schlussfolgerungen in der Auswertung vom 25.10.2007 lauten wie folgt:<br />

1. Mindestens zwei Drittel der Antwortenden haben die Weiterbildungen und die<br />

Arbeiten in den Projektteams als positiv eingeschätzt.<br />

2. Ebenfalls zwei Drittel der Antwortenden erkennen positive Auswirkungen der<br />

didaktischen Instrumente auf den Unterricht und auf die Sprachleistungen der<br />

Kinder.<br />

3. Das zentrale Anliegen des Projekts, durch die Weiterbildungen direkt auf die<br />

Unterrichtsqualität Einfluss zu nehmen, ist gemäss den Antworten weitgehend<br />

erreicht worden.<br />

4. Der Rücklauf der Umfrage und die Nutzung der Unterrichtsmaterialien auf educanet2.ch<br />

lässt die Vermutung zu, dass der Umgang mit internetbasierten Instrumenten<br />

für manche Lehrpersonen noch eine Hürde darstellt.<br />

5. Die positiven Rückmeldungen zur Arbeit im <strong>netzwerk</strong> <strong>sims</strong> und das Interesse an<br />

den Unterrichtsmaterialien auf www.educanet2.ch lassen den Schluss zu, dass<br />

künftig in die Verbreitung und Nutzung der Projekterfahrungen mehr investiert<br />

werden sollte. Bei der Weiterführung des Projekts (2008 – 2010) ist dieser Aspekt<br />

besonders zu berücksichtigen.<br />

4.3.2 Rückmeldungen nach dem zweiten <strong>sims</strong>-Projekt<br />

Für die Befragung am Ende des zweiten <strong>sims</strong>-Projekts wurde ein zweiteiliger Fragebogen<br />

entworfen, der im September 2010 an alle 19 <strong>sims</strong>-Schulen der ersten und zweiten<br />

Staffel verschickt wurde. Im ersten Teil (Fragen 1 bis 15) wurde nach der Qualität bzw.<br />

Wirkung der Weiterbildungen gefragt. Im zweiten Teil wurden fünf Fragen zu Gelingensfaktoren<br />

gestellt, deren Resultate im vorliegenden <strong>Schlussbericht</strong> unter 5.2 zusammengefasst<br />

werden.<br />

Im Folgenden werden die Rückmeldungen zu den Weiterbildungen zusammengefasst.<br />

Die Detailrückmeldungen sind im Anhang 3 (siehe Seite 36ff) enthalten.<br />

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Rücklauf:<br />

Aus den 19 Schulen wurden in 2 Schulen keine Fragebogen ausgefüllt. Insgesamt haben<br />

122 Lehrpersonen mit dem Ausfüllen des Fragebogens begonnen, 104 haben ihn bis zum<br />

Schluss bearbeitet. Potentiell hätten ca. 600 Lehrpersonen einen Fragebogen ausfüllen<br />

können, das bedeutet, dass eine von sechs Lehrpersonen den Fragebogen vollständig bearbeitet<br />

hat.<br />

Zusammenfassung der wesentlichen Aspekte aus der Umfrage:<br />

1. In Bezug auf die Weiterbildungen schätzen die Lehrpersonen besonders, dass sie<br />

Praxisbeispiele erhalten (80,9 % der Meinungen). Geschätzt werden auch die theoretischen<br />

Inputs (62,6 %) und die Austauschmöglichkeiten mit den Kolleginnen und<br />

Kollegen (42,6 %) sowie die konkrete Arbeit an Unterrichtsmaterialien (51.3 %).<br />

2. Auf die Frage der Umsetzung der didaktischen Massnahmen im eigenen Unterricht<br />

antworten 86,1 % der Lehrpersonen, dass sie verschiedene Massnahmen im Unterricht<br />

produktiv umsetzen können. Die meist genannten Massnahmen sind die Vorentlastung<br />

von Lesetexten, das Erstellen von Wörterlisten zu bestimmten Unterrichtsthemen,<br />

die Verschriftlichung von Aufträgen, insbesondere in Bezug auf Lesetexte<br />

und auf Schreibaufträge.<br />

3. Die Lehrpersonen setzen die Massnahmen praktisch in allen Fächern um und bezeichnen<br />

den Aufwand für die Vor- und Nachbearbeitungszeit als angemessen<br />

(65,0 %) ein. 30,1 % der Lehrpersonen meinen jedoch, dass der Aufwand recht<br />

gross ist.<br />

4. 72,0 % der Lehrpersonen sind der Meinung, dass die didaktischen Massnahmen zu<br />

einer niveaudifferenzierten Sprachförderung innerhalb der Klasse führen. Nur gerade<br />

8,0 % widersprechen dieser Meinung.<br />

5. Die Frage, wie Schüler/innen auf die umgesetzten didaktischen Massnahmen reagieren,<br />

wird sehr heterogen beantwortet. 56,9 % der Lehrpersonen äussern sich<br />

positiv dazu. 18,6 % stellen weder positive noch negative Reaktionen bei den Kindern<br />

fest, während 20,6 % meinen, dass die Reaktionen bei den Kindern sehr unterschiedlich<br />

sind. In den Kommentaren wird festgehalten, dass Änderungen in den<br />

didaktischen Routinen auch in der Klasse eine lange Einführungsphase brauchen<br />

und nicht ohne weiteres umgesetzt werden können.<br />

6. In Bezug auf die Fortschritte, die bei den Kindern zu beobachten sind, meinen<br />

78,6 % der Lehrpersonen, dass eindeutige Fortschritte wahrnehmbar sind, und zwar<br />

vor allem bei der Wortschatzerweiterung, beim Verstehen von Texten und im Kindergarten<br />

in Bezug auf das Verstehen einer Geschichte. Ebenso wird vermerkt,<br />

dass im Bereich Schreiben die Kinder nachweisbare Fortschritte aufzeigen.<br />

7. Die Frage «Welche Kinder profitieren von den getroffenen Massnahmen?». beantworten<br />

68,0 % der Lehrpersonen mit «alle Schüler/innen».<br />

25 % der Lehrpersonen meinen, dass vor allem die Schüler/innen mit tiefem<br />

Deutschniveau davon profitieren, 2 % der Lehrpersonen meinen, dass vor allem<br />

Schüler/innen mit hohem Deutschniveau davon profitieren.<br />

Schlussfolgernd lässt sich festhalten, dass die Projektziele weitgehend erreicht werden<br />

konnten. Die Mehrheit der Lehrpersonen stellen Änderungen bei sich selbst und Fortschritte<br />

bei den Schülerinnen und Schülern fest. Bestätigt wird auch, dass die Sprachfördermassnahmen<br />

in allen Fächern und mit allen Kindern umgesetzt werden.<br />

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5. Gelingensfaktoren<br />

Im folgenden Kapitel werden Faktoren dargelegt, die zum Gelingen der Weiterbildungsmassnahmen<br />

bzw. der Sprachförderung im Unterricht beigetragen haben. Diese Faktoren<br />

wurden aus drei verschiedenen Blickwinkeln definiert: 1. aus der Perspektive der<br />

<strong>sims</strong>-Delegierten, 2. aus der Perspektive der Lehrpersonen und 3. aus der Perspektive<br />

der Projektleitung bzw. der Weiterbildenden.<br />

5.1 Gelingensfaktoren aus der Perspektive der <strong>sims</strong>-Delegierten<br />

Im Rahmen des letzten Treffens der <strong>sims</strong>-Delegierten wurden die Teilnehmenden angehalten,<br />

in Gruppen Gelingensfaktoren zu definieren und schriftlich festzuhalten. Die Diskussion<br />

sollte sich auf die Teilaspekte Struktur und Inhalte der Weiterbildungen, Zusammenarbeit<br />

im Kollegium, Dokumentation mit Unterrichtsskizzen und Leitung der Weiterbildungen<br />

konzentrieren. Im Folgenden werden die Stellungnahmen der Delegierten<br />

zusammengefasst.<br />

a) Umfang und Struktur Weiterbildung<br />

Dass eine Schule während zwei Jahren am Ball bleiben musste, werteten die <strong>sims</strong>-<br />

Delegierten als einen der wichtigsten Gelingensfaktoren so auch die Struktur bzw. Verteilung<br />

der Weiterbildungstreffen (Input, sechs Monate Umsetzung, Auswertung, zweiter<br />

Input).<br />

Dank der guten Etappierung während den Weiterbildungstagen stand genügend Zeit für<br />

die Vorbereitung der praktischen Umsetzung der Inhalte zur Verfügung, und es war<br />

möglich, mit den Dozierenden bzw. mit der Projektleitung offene Fragen zu klären. Die<br />

Mischung zwischen Hintergrundwissen und Praxis war somit ausgewogen.<br />

Es war wichtig, dass die Weiterbildung vorwiegend nicht in der unterrichtsfreien Zeit<br />

stattgefunden hat. Dies erhöht auch Ansehen und Wichtigkeit von Weiterbildungen auf<br />

allen Ebenen (Schulbehörde, Schulleitung, Lehrpersonen, Eltern, Kinder). Wichtig war<br />

auch, verbindliche Termine für die zu erledigenden Arbeiten zu haben.<br />

b) Inhalte der Weiterbildung<br />

Wesentlich für das Gelingen der Weiterbildung war die Tatsache, dass die Lehrpersonen<br />

viele neue didaktische Vorgehensweisen kennenlernten, die sie unmittelbar im Unterricht<br />

umsetzen konnten. Die Praxisnähe ist somit ein Schlüssel zum Erfolg.<br />

Zentral für die Lehrpersonen war auch der Erfahrungsaustausch, der ebenfalls sehr praxisnah<br />

gehalten werden konnte. Dies war möglich, weil die Lehrpersonen konkrete unterrichtsrelevante<br />

Arbeitsaufträge erhielten. So konnten eigene Erfahrungen eingebracht<br />

und mit den Kolleginnen und Kollegen sowie mit der externen Fachperson reflektiert<br />

werden.<br />

Für das Gelingen der Weiterbildung war wichtig, dass die Projektgruppe verpflichtet war,<br />

die in der Weiterbildung erhaltenen Inputs im Unterricht umzusetzen.<br />

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c) Zusammenarbeit im Kollegium<br />

Die <strong>sims</strong>-Delegierten werten die Tatsache, dass alle Lehrpersonen einer Schule an den<br />

Weiterbildungen teilnehmen müssen, als einen wichtigen Gelingensfaktor. Dadurch<br />

konnte im Kollegium in Bezug auf die Sprachförderung eine «gemeinsame Sprache»<br />

aufgebaut werden, die für den Austausch sehr wichtig ist.<br />

Die Zusammenarbeit im Projektteam wurde als spannend, interessant und bereichernd<br />

empfunden, was eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema und eine effiziente<br />

Gruppenarbeit ermöglichte. Dadurch wurde auch die Zusammengehörigkeit in den Klassenteams<br />

gestärkt.<br />

Dank den Zeitgefässen, die zur Verfügung standen, konnte die Umsetzung eines<br />

Schulhausprojektes (Beispiel Redemittel für alle Stufen) vom ganzen Team mitgetragen<br />

und durchgeführt werden. Für Nachhaltigkeit sind solche Projekte von zentraler Bedeutung.<br />

d) Dokumentation und Unterrichtsskizzen<br />

Ein wichtiger Erfolgsfaktor bei den Weiterbildungen im ganzen <strong>netzwerk</strong> <strong>sims</strong> war die<br />

Verwendbarkeit der Unterrichtsmaterialien. Die schriftlichen Unterlagen sind so geschrieben,<br />

dass sie von den Lehrpersonen unmittelbar im Unterricht eingesetzt werden<br />

können. Die Unterrichtsskizzen konnten auch als exemplarische Beispiele genutzt werden<br />

um eigene Unterrichtsskizzen zu produzieren.<br />

Die Arbeiten an den Unterrichtsskizzen werden als sehr effektiv eingeschätzt, da sie zu<br />

einer genaueren Auseinandersetzung mit dem Unterrichtsvorhaben zwingen. Ein Erfolgsfaktor<br />

für die Verbreitung der Unterrichtsskizzen ist, dass sie als Word-Dokumente<br />

den örtlichen Gegebenheiten angepasst werden können.<br />

Wichtig für die Erstellung von Unterrichtsskizzen sind die Rückmeldungen der Projektleitung,<br />

die zu einer höheren Qualität der Arbeiten beigetragen haben. Dadurch waren die<br />

Lehrpersonen auch motiviert, die Unterrichtsskizzen akkurat anzufertigen und sie<br />

schätzten die Detailbesprechungen mit den Dozierenden.<br />

Dringend notwendig ist ein Ordnungssystem in der Ablage der Unterrichtsskizzen im<br />

Lehrpersonenzimmer, so dass die Lehrpersonen ohne grossen Aufwand die Unterlagen<br />

finden sowie auch neue Unterrichtsskizzen ablegen können.<br />

e) Leitung der Weiterbildungen<br />

Ein wesentlicher Faktor für den Erfolg von Weiterbildungen ist die Fachkompetenz der<br />

Dozierenden. Dies ist eine Voraussetzung für die Motivierung der Lehrpersonen.<br />

Dass sich die Dozierenden während den Weiterbildungen und auch per E-Mail zwischen<br />

den Weiterbildungs- und Erfahrungsaustausch-Sitzungen für Beratungen zur Verfügung<br />

stellten, empfanden die <strong>sims</strong>-Delegierten als sehr motivierend. Somit ist diese Disponibilität<br />

ebenfalls ein Faktor, der zum Gelingen der Weiterbildung beigetragen hat.<br />

Als letzter Punkt wird betont, dass die Weiterbildungen auf Anklang gestossen sind, weil<br />

sie verständlich formuliert und unterrichtsnah gestaltet waren. Das Zuhören im Plenum<br />

war spannend, und die Auseinandersetzung mit den Inhalten war intensiv und wurde<br />

gestützt durch Beratungsgespräche der Dozierenden.<br />

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5.2 Gelingensfaktoren aus der Perspektive der Lehrpersonen<br />

Im elektronischen Fragebogen vom September 2010 wurden an die 19 Schulen fünf<br />

Fragen gestellt in Bezug auf die nachhaltige Verankerung der in der Weiterbildung vermittelten<br />

Inhalte. Die Resultate aus dieser Umfrage werden im Folgenden zusammengefasst:<br />

• Massnahmen, die die Schulentwicklung in Bezug auf eine effektive Sprachförderung<br />

in allen Fächern unterstützen würden, sind gemäss den Lehrpersonen die Entwicklung<br />

und Sammlung von Unterrichtsmaterial im Schulhaus. Dieser Meinung sind<br />

mehr als die Hälfte der Lehrpersonen. Sie wünschen sich gleichsam eine Materialisierung<br />

der positiven Unterrichtserfahrungen.<br />

• Die Lehrpersonen finden, dass regelmässige Austauschtreffen in Bezug auf didaktische<br />

Fragen sowie die regelmässige Thematisierung der Sprachförderung in Teamsitzungen<br />

sehr wichtig sind.<br />

• Nur gerade 25 % der Antwortenden finden, dass eine für Sprachförderthemen fest<br />

verantwortliche Person im Schulhaus notwendig ist.<br />

• Spezielle Massnahmen, die getroffen werden müssen bzw. absolut notwendig sind,<br />

wurden von den Lehrpersonen auch selbst formuliert. Auf der einen Seite wird ein<br />

Schwerpunkt wiederum auf Materialien gelegt. Die Lehrpersonen wünschen sich<br />

Lehrmittel für alle Fächer, in denen die Sprachförderung berücksichtigt wird. Auf der<br />

anderen Seite wünschen sie sich auch einen Austausch von Erfahrungen mit solchen<br />

Lehrmitteln.<br />

• Ein weiterer Punkt betrifft die Entlastung der Lehrpersonen. Die Lehrpersonen wünschen<br />

sich mehr Zeitgefässe für den Erfahrungsaustausch und für die Weiterentwicklung<br />

von Unterrichtsmaterialien.<br />

• 25,7 % der Antwortenden finden, dass sich die Massnahmen im Rahmen des Projekts<br />

<strong>netzwerk</strong> <strong>sims</strong> in der eigenen Schule stark ausgewirkt haben, für 5,7 % gar<br />

sehr stark. 55,2 % schätzen die Wirkung mittelstark ein.<br />

• Hingewiesen wird in den Anmerkungen, dass viel Knowhow durch Personalwechsel<br />

verloren geht. Demzufolge sollte auch garantiert werden, dass sich neu eintretende<br />

Lehrpersonen schnell auf den Wissensstand des Kollegiums bringen können.<br />

• Auf die Frage, ob Veränderungen in Bezug auf das Thema Sprachförderung im Kollegium<br />

zu erkennen sind, meinen 1,9 %, dass sehr grosse Veränderungen stattgefunden<br />

haben, 27,6 % schätzen die Veränderungen als gross, 52,4 % eher als klein<br />

ein. Dass keine Veränderungen stattgefunden haben, wird nicht erwähnt. In den<br />

Stellungnahmen wird dagegen häufig darauf hingewiesen, dass es sehr stark von<br />

den Lehrpersonen selbst abhängig ist, ob sie sich für das Thema Sprachförderung<br />

auch wirklich interessieren. Festgehalten wird, dass Veränderungen langsam jedoch<br />

stetig feststellbar sind.<br />

• Als konkrete Massnahmen in Bezug auf die Veränderungen wird aber am häufigsten<br />

der bewusste Umgang mit der Sprache und mit Anliegen der Sprachdidaktik zitiert.<br />

Nach Einschätzung der Lehrpersonen wird die Sprachförderung bewusster angegangen<br />

und es finden im Kollegium auch vermehrt Gespräche über sprachfördernde Massnahmen<br />

statt. Viele Lehrpersonen nehmen wahr, dass im Lehrpersonenzimmer öfters über<br />

Probleme der Sprachförderung gesprochen wird.<br />

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5.3 Gelingensfaktoren aus der Sicht der Projektleitung<br />

Für die Projektleitung sind verschiedene Faktoren ausschlaggebend für das Gelingen der<br />

Weiterbildungen und der Unterrichtsentwicklung, die vor allem auf organisatorischer Ebene<br />

angesiedelt sind.<br />

1. Der Kanton sollte den Schulen mit einem hohen Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund<br />

jährlich zusätzliche finanzielle Mittel für die Unterrichts- bzw. Schulentwicklung<br />

zur Verfügung stellen. Diese Mittel sollten nicht nur für die Honorare der Weiterbildenden<br />

eingesetzt werden, sondern auch für die Entschädigung einer Lehrperson,<br />

die das Thema «hütet». Die Lehrpersonen, die eine zusätzliche Leistung erbringen,<br />

sind dadurch stärker motiviert und können auch stärker in die Pflicht genommen<br />

werden.<br />

2. Wichtig für das Gelingen von Weiterbildungsmassnahmen ist ein breiter Konsens im<br />

Kollegium, dass die Sprachförderung ein wichtiger Schulentwicklungsschwerpunkt<br />

ist und dass alle Lehr- und Betreuungspersonen im Schulhaus daran mitarbeiten.<br />

Das gesamte Schulkollegium sollte einwilligen, während mindestens zweier Jahre<br />

intensiv an den Fragen der Sprachförderung zu arbeiten mit der Option, die Arbeit<br />

um weitere zwei Jahre zu verlängern.<br />

3. Die Zusammenarbeit mit einer Schule ist erheblich erleichtert, wenn die Schule oder<br />

die Schulbehörde eine projektverantwortliche Person bestimmt. Diese Person hat<br />

die Aufgabe, die Weiterbildungen zu organisieren, den Erfahrungsaustausch zu leiten,<br />

Materialien zur Sprachförderung zu sammeln und für alle Lehrpersonen zugänglich<br />

zu machen, in den Teamsitzungen, auf Tagungen und in Publikationen<br />

über aktuelle Massnahmen in der Schule zu informieren.<br />

4. Damit Gewähr besteht, dass Weiterbildungsinhalte auch umgesetzt werden, ist es<br />

von Vorteil, wenn die Schule ein Projektteam einsetzt, das sich verpflichtet, die Inhalte<br />

der Weiterbildungen umzusetzen und in Form von Projektskizzen zu dokumentieren.<br />

Das soll nicht heissen, dass Lehrpersonen ausserhalb des Projektteams<br />

dies nicht auch machen sollen.<br />

5. Für die Sicherung der Nachhaltigkeit ist es von Vorteil, wenn das Thema Sprachförderung<br />

in den Schulen ein fixes Traktandum in den Teamsitzungen ist. Die Schulleitungen<br />

können dadurch signalisieren, dass sie diesem Entwicklungsschwerpunkt<br />

einen hohen Stellenwert beimessen. Ebenso können die Schulleitungen (bzw.<br />

Schulbehörden) bei Unterrichtsbesuchen auf sprachfördernde Sequenzen im Unterricht<br />

achten und den interessierten Lehrpersonen die Möglichkeit geben, an Tagungen<br />

zum Thema Sprachförderung teilzunehmen.<br />

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5.4 Zusammenfassung der Gelingensfaktoren<br />

Aus den Stellungnahmen der Lehrpersonen, der Delegierten und aus der Sicht der Projektleitung<br />

lassen sich folgende Gelingensfaktoren definieren:<br />

1. Schulen, die sich für den Entwicklungsschwerpunkt «Sprachförderung» entscheiden,<br />

setzen dafür mindestens zwei Jahre ein. Das Kollegium ist sich bewusst, dass<br />

Massnahmen zur gezielten Sprachförderung nur schrittweise umgesetzt werden<br />

können und dass sich die Veränderungen nur langsam einstellen.<br />

2. Die Weiterbildungen umfassen in den zwei Jahren total vier Tagen und vier Austauschtreffen.<br />

Sie finden zur Hälfte in der Unterrichtszeit statt. An den Weiterbildungen<br />

nimmt das ganze Kollegium teil. Als Grundlage bei der Wahl von Weiterbildungsinhalten<br />

verwenden die Schulen u.a. das sich in Erarbeitung befindende<br />

Handbuch «Sprachförderung in mehrsprachigen Schulen».<br />

3. Die Inhalte der Weiterbildungen sind praxisnah und lassen sich gut auf der jeweiligen<br />

Stufe umsetzen. An den Weiterbildungstagen steht Zeit für die Bearbeitung von<br />

Inhalten für den eigenen Unterricht zur Verfügung. Die Weiterbildungen werden von<br />

kompetenten Fachpersonen geleitet. Sie leiten auch die Austauschsitzungen und<br />

stehen für Fragen der Lehrpersonen zur Verfügung.<br />

4. Die Schule bestimmt eine Person für die Projektleitung und ein Projektteam, das<br />

sich verpflichtet, die Weiterbildungsinhalte umzusetzen und an den Austauschsitzungen<br />

teilzunehmen. Das Projektteam dokumentiert die Unterrichtserfahrungen<br />

in Unterrichtsskizzen.<br />

5. Die Projektleitung betreut die Sammlung von Unterrichtsskizzen und ergänzt sie mit<br />

didaktischen Materialien aus dem Internet (www.<strong>netzwerk</strong>-<strong>sims</strong>.ch). Sie informiert<br />

auch das Kollegium über neue Publikationen und Tagungen. Für ihre Arbeit wird die<br />

Projektleitung entschädigt.<br />

6. In den Teamsitzungen ist das Thema ein fixes Traktandum. Hier werden Informationen<br />

und Erfahrungen ausgetauscht.<br />

7. Die Schule verfügt über ein festgelegtes Vorgehen, wie neueintretende Lehrpersonen<br />

über die Massnahmen und Inhalte der Sprachförderung in der Schule informiert<br />

werden. Für die Erarbeitung der Inhalte stehen neuen Lehrpersonen die Sammlung<br />

der Unterrichtsskizzen sowie das sich in Erarbeitung befindende Handbuch<br />

«Sprachförderung in mehrsprachigen Schulen» zur Verfügung.<br />

8. Die Schule ermöglicht den interessierten Lehrpersonen die Teilnahme an Tagungen,<br />

an denen Fragen der Sprachförderung in mehrsprachigen Schulen behandelt<br />

werden. Die Lehrpersonen verpflichten sich, im Kollegium über die Inhalte der Tagung<br />

zu berichten.<br />

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9. Die Schulleitungen kennen die didaktischen Grundlagen der Sprachförderung in<br />

mehrsprachigen Schulen und bilden sich weiter. Sie achten bei Unterrichtsbesuchen<br />

auf sprachfördernde Sequenzen, ermuntern die Lehrpersonen zur persönlichen<br />

Weiterbildung und achten bei Neueinstellungen besonders auf die spezifischen<br />

Qualifikationen.<br />

10. Die Schulleitungen und Lehrpersonen achten bei der Wahl von Lehrmitteln auch auf<br />

den Aspekt der integrierten Sprachförderung.<br />

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6. Empfehlungen aufgrund der <strong>sims</strong>-Erfahrungen<br />

a) an die Kantone<br />

• Der Kanton nutzt die Erfahrungen aus dem Projekt <strong>netzwerk</strong> <strong>sims</strong> und legt<br />

einen längerfristigen Entwicklungsschwerpunkt auf die Sprachförderung in<br />

mehrsprachigen Schulen.<br />

• Der Kanton trifft Massnahmen zur Schwerpunktsetzung «Sprachförderung<br />

in mehrsprachigen Schulen» und schafft die notwendigen Rahmenbedingungen<br />

für Schulen, die den Entwicklungsschwerpunkt umsetzen.<br />

• Der Kanton sorgt für einen Wissenstransfer sowohl auf theoretischer als<br />

auch auf praktischer Ebene in Bezug auf die Sprachförderung in mehrsprachigen<br />

Schulen. Dafür verwendet er u.a. das sich in Erarbeitung befindende<br />

Handbuch «Sprachförderung in mehrsprachigen Schulen».<br />

• Der Kanton beauftragt Lehrmittelverlage, in Deutschlehrmitteln genügend<br />

Materialien zur Binnendifferenzierung zur Verfügung zu stellen und in<br />

Fachlehrmitteln die Förderung der fachsprachlichen Kompetenz als ein<br />

zentraler Bestandteil des Lehr- und Lernangebots zu berücksichtigen.<br />

b) an die Schulbehörden<br />

• Die Schulbehörden legen einen Entwicklungsschwerpunkt auf die Sprachförderung<br />

und treffen die notwendigen Massnahmen, damit die Schulen<br />

den Entwicklungsschwerpunkt produktiv und effizient umsetzen können.<br />

• Über die Schulentwicklung legen die Schulen Rechenschaft ab.<br />

• Bei Unterrichtsbesuchen wird auf sprachfördernde Sequenzen im Unterricht<br />

unter Berücksichtigung der didaktischen Grundlagen der Sprachförderung<br />

in mehrsprachigen Schulen geachtet.<br />

c) an die Schulleitungen<br />

• Die Schulleitung entscheidet mit dem Kollegium, welche Themen innerhalb<br />

der Sprachförderung behandelt werden. Sie beteiligt sich an der Organisation,<br />

Gestaltung und Durchführung der Weiterbildungen sowie an<br />

der Umsetzung der Entwicklungsmassnahmen.<br />

• Die Schulleitung sorgt dafür, dass das Thema «Sprachförderung» in<br />

Teamsitzungen regelmässig traktandiert wird. Sie genehmigt sinnvolle<br />

Neuanschaffungen von Publikationen, die die Sprachförderung thematisieren.<br />

• Die Schulleitung unterstützt individuelle Weiterbildungsvorhaben von<br />

Lehrpersonen im Bereich der Sprachförderung und verlangt eine Berichterstattung<br />

im Kollegium.<br />

• Die Schulleitung achtet bei Unterrichtsbesuchen auf sprachfördernde Sequenzen<br />

im Unterricht. Sie kennen die didaktischen Grundlagen der<br />

Sprachförderung in mehrsprachigen Schulen.<br />

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• Die Schulleitung achtet bei Neuanstellungen auf spezifische Qualifikationen<br />

im Bereich der Sprachförderung und ermöglicht den neueintretenden<br />

Lehrpersonen, die im Kollegium erfolgten Entwicklungen nachzuvollziehen.<br />

d) an Aus- und Weiterbildungsinstitutionen und -organisationen<br />

• Die Aus- und Weiterbildungsinstitutionen und -organisationen sorgen dafür,<br />

dass Expertinnen und Experten für Sprachförderung in mehrsprachigen<br />

Schulen Kursangebote und Forschung durchführen können.<br />

• Es wird ein breitgefächertes Kursangebot aufgebaut, sowohl für freie Kurse<br />

als auch für schulinterne Weiterbildungen.<br />

• Die Pädagogischen Hochschulen initiieren praxisrelevante Forschungsprojekte<br />

zu Sprachförderung in mehrsprachigen Schulen.<br />

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Anhang 1<br />

Inhaltsverzeichnis der Materialien auf educanet2.ch<br />

INHALTSVERZEICHNIS - SIMS-MATERIALIEN AUF EDUCANET 2 Stand Februar 2011<br />

Das Projekt <strong>sims</strong><br />

<strong>sims</strong>_educanet2_zugang.pdf<br />

Zugang zum educanet2 Gruppenraum «<strong>sims</strong> – Sprachförderung in mehrsprachigen Schulen»<br />

<strong>sims</strong>_flyer_website.pdf<br />

<strong>sims</strong>_Inhaltsverzeichnis.pdf<br />

Übersicht über alle Dokumente (v.a. Unterrichtsmaterial) in der offenen Gruppe «<strong>sims</strong>» in educanet2<br />

<strong>sims</strong>_kurzbeschrieb.pdf<br />

Kurzbeschrieb zum Projekt «<strong>netzwerk</strong> <strong>sims</strong>»<br />

<strong>sims</strong>_projektbeschrieb.pdf<br />

Ausführlicher Projektbeschrieb «<strong>netzwerk</strong> <strong>sims</strong>»<br />

<strong>sims</strong>_schulen.pdf<br />

Übersicht über die am Projekt «<strong>netzwerk</strong> <strong>sims</strong>» beteiligten Schulen<br />

<strong>sims</strong>_umfrage07.pdf<br />

Auswertung der Lehrpersonenbefragung zu den Weiterbildungen von 2005 – 2007<br />

<strong>sims</strong>_weiterbildungen.pdf<br />

Übersicht über die angebotenen Weiterbildungen<br />

Materialien für den Kindergarten<br />

Berichte über Projekte<br />

buch_schreib_projekt.pdf<br />

Schreib- und Illustrationsprojekt in zwei Kindergärten<br />

der Schule Rüdtligen-Alchenflüh, Kanton Bern (2009)<br />

starter_bilderbuecher_1_bericht.pdf<br />

starter_bilderbuecher_2_sechs_beispiele.doc<br />

Starter-Kit-Bücher: Ein Projekt zur Leseförderung im Kindergarten (2008)<br />

Parallelfassungen zu Bilderbüchern<br />

Unterrichtsmaterial<br />

Parallelfassungen mit Ideen zur Arbeit mit Bilderbüchern<br />

(hier nicht einzeln aufgeführt)<br />

Parallelfassungen zu 24 Bilderbüchern<br />

(hier nicht einzeln aufgeführt)<br />

alltagsgeschichten.pdf<br />

Geschichten aus dem Kindergartenalltag verstehen und selber erzählen (2008)<br />

anderssein.doc<br />

Wortschatzarbeit zum Thema «Anderssein» im Zusammenhang mit dem Bilderbuch<br />

«Das kleine Ich-bin-ich» von Mira Lobe und Susi Weigel (2007)<br />

anleitungen_verstehen.doc<br />

Anleitung in Bildern zum Herstellen von Figuren aus Plastilin (2010)<br />

apfel.doc<br />

Wortschatzarbeit zum Thema «Apfel»: Wachstum, Apfelsorten, Kochen und Backen,<br />

verschiedene Sinne (riechen, schmecken) (2007)<br />

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Materialien zur Leseförderung<br />

broschuere_voli_sek2.pdf<br />

Leseförderung in der Berufsbildung (Sekundarstufe 2), (2006)<br />

einleitung_basel_sek1.pdf<br />

Projekt «Förderung des Leseverstehens auf der Sekundarstufe 1» im Kanton Basel-Stadt (2008)<br />

grundlagen_didaktisierung.pdf<br />

Didaktisierte Lesetexte – was ist das? Zur Formulierung guter Aufträge zu Texten<br />

und zum Wortschatzproblem beim Lesen (2009)<br />

<strong>Schlussbericht</strong>_<strong>sims</strong>Lesen.pdf<br />

Bericht zur Wirkung von Weiterbildung zur Leseförderung im Projekt «<strong>netzwerk</strong> <strong>sims</strong>» (2008)<br />

wb_lesen_programme.pdf<br />

Inhalte und Ziele der Weiterbildungen zum Thema «Lesen» im Projekt <strong>sims</strong> (2008)<br />

Didaktisierte Texte 1. bis 3. Schuljahr<br />

anleitungen_verstehen.doc<br />

Anleitung in Bildern zum Herstellen von Figuren aus Plastilin.<br />

Geeignet für Kinder, die noch nicht lesen können. (2010)<br />

auch_maenner_koennen_kochen.doc<br />

Erzählung: Die Mutter ist weg und der Vater hat für Bammel gekocht – ohne grossen Erfolg. (2008)<br />

bluehender_igel.doc<br />

Erzählung: Ein blühender Igel (2009)<br />

drei_spatzen.doc<br />

Gedicht: Wintergedicht von Christian Morgenstern (2007)<br />

drei_spinnerinnen.doc<br />

Ein Märchen der Gebrüder Grimm: Die drei Spinnrinnen (2006)<br />

dumme_augustine.doc<br />

Erzählung: Zirkusgeschichte (2006)<br />

regenwuermer.doc<br />

Beschreibung: Was machen Regenwürmer im Winter? (2009)<br />

schokolademaennchen.doc<br />

Erzählung: Die Geschichte vom Schokolademännchen (2006)<br />

schulgeschichten.doc<br />

Zwei Geschichten aus dem Schulalltag: Paul kann sich nicht entscheiden /<br />

Dina kann sich nicht entscheiden (2006)<br />

Didaktisierte Texte 4. bis 6. Schuljahr<br />

blattfaerbung.doc<br />

Sachtext (Biologie): Warum werden die Blätter der Pflanzen im Herbst bunt? (2006)<br />

drei_soehne.doc<br />

Parabel von Leo N. Tolstoi: Die drei Söhne (2006)<br />

drei_spinnerinnen.doc<br />

Ein Märchen der Gebrüder Grimm: Die drei Spinnrinnen (2006)<br />

energiebilanz.doc<br />

Sachtext (Biologie): Energiebilanz (2006)<br />

graugaense.doc<br />

Sachtext (Biologie): Die Graugänse (2006)<br />

herr_boese.doc<br />

Parabel: Herr Böse und Herr Streit (2006)<br />

s i m s<br />

• • • • •<br />

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• • • •<br />

stationsvorsteher.doc<br />

Erzählung: Der Stationsvorsteher (2004)<br />

thomas_platter.doc<br />

Sachtext / Autobiographischer Text (Geschichte Mittelalter):<br />

Thomas Platter – Lebensbeschreibung (2006)<br />

Didaktisierte Texte 5. bis 9. Schuljahr<br />

baklava_und_reis.pdf<br />

Zeitungsartikel über einen türkischen Supermarkt (2011)<br />

ben_liebt_anna.doc<br />

Kinderroman über eine Freundschaft (2007)<br />

fasnaechtler.doc<br />

Zeitungsartikel über die Herstellung von Konfetti (2006)<br />

grosser_kopf.doc<br />

Erzählung aus Irland: Ein Schneider begegnet einem Monster (2007)<br />

klein_gross.doc<br />

Sachtext über die vorgeburtliche Entwicklung verschiedener Lebewesen (2006)<br />

klimawandel.doc<br />

Artikel zum Thema Klimawandel (2007)<br />

luises_tagebuch.doc<br />

Erzählung: Aus dem Tagebuch der zwölfjährigen Luise (2007)<br />

massenmord_auf_hochzeitsreise.doc<br />

Zeitungsartikel über die Wanderung von Fröschen und Kröten (2007)<br />

modespleens.doc<br />

Zeitungsartikel über angemessene Kleidung im Arbeitsalltag (2006)<br />

nach_italien.doc<br />

Autobiographischer Text einer Jugendlichen mit Migrationshintergrund (2006)<br />

schaeden_wasser.doc<br />

Sachtext über Schäden durch Wasser (2007)<br />

spartaner.doc<br />

Sachtext über die Erziehung der spartanischen Knaben im Römischen Reich (2007)<br />

stecker_raus.pdf<br />

Zeitungsartikel (aus einer Beilage für Kinder) zur Entsorgung von Elektrogeräten (2011)<br />

versuch_eines_briefes.doc<br />

Briefentwurf einer Frau, die sich an ihre Kindheit im Zweiten Weltkrieg erinnert (2007)<br />

Didaktisierte Texte zu «Sprachwelt Deutsch» (Sek)<br />

kaffee_in_damaskus.doc<br />

Bericht über Höflichkeitsregeln in Syrien und im Irak (Sprachwelt Deutsch S. 35) (2008)<br />

pimp_bluffer.doc<br />

Zeitungsartikel zum Thema Jugendsprache (Sprachwelt Deutsch S. 40) (2008)<br />

schrift.doc<br />

Sachtext zur Entstehung der Schrift (Sprachwelt Deutsch S. 96) (2008)<br />

sprache_sprechen_hören_lernen.doc<br />

Sachtext zum Thema Spracherwerb (Sprachwelt Deutsch S. 5) (2008)<br />

tiersprachen.doc<br />

Sachtext zum Thema Tiersprachen (Sprachwelt Deutsch S. 20) (2008)<br />

ursprung_sprache.doc<br />

Sachtext über den Ursprung der menschlichen Sprache (Sprachwelt Deutsch S. 212) (2006)<br />

s i m s<br />

• • • • •<br />

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• • • •<br />

Materialien zur Schreibförderung<br />

grundlagen_schreibfoerderung.pdf<br />

Grundlagen zum Thema «Schreibförderung» (2009)<br />

Schreibaufträge 1. bis 3. Schuljahr<br />

bericht_erlebnis.pdf<br />

Unterrichtsskizze mit einem Vorschlag zur Förderung von Textkompetenz im Kindergarten:<br />

Erzählen vom Wochenende (2009)<br />

bericht_wetter.pdf<br />

Unterrichtsskizze mit einem Vorschlag zur Förderung von Textkompetenz im Kindergarten:<br />

Der Wetterbericht (2009)<br />

beschreibung_eigenes_bild.pdf<br />

Unterrichtsskizze mit einem Vorschlag zur Förderung von Textkompetenz im Kindergarten:<br />

Die Herstellung eines eignen Bildes beschreiben (2009)<br />

beschreibung_personen.pdf<br />

Unterrichtsskizze mit einem Vorschlag zur Förderung von Textkompetenz im Kindergarten:<br />

Personen beschreiben (2009)<br />

geschichten_spielen_nach_goldener_apfel.pdf<br />

Unterrichtsskizze mit einem Vorschlag zur Förderung von Textkompetenz im Kindergarten:<br />

«Ein Streit – und wie weiter?» – Parallelgeschichte zum Bilderbuch<br />

«Der goldene Apfel» spielen (2009)<br />

parallelgeschichten_wintergeschichte.doc<br />

Parallelgeschichten erfinden – Eine Wintergeschichte (2009)<br />

rueckblick_erlebnis_schulalltag.doc<br />

Mit Hilfe von Bildern und Mustersätzen kleine Berichte schreiben (2010)<br />

Schreibaufträge 4. bis 6. Schuljahr<br />

bericht_flughafen.doc<br />

Anleitung zum Schreiben eines Berichts (2010)<br />

bild_beschreiben_meinung_aeussern.doc<br />

Ein Bild beschreiben und die eigene Meinung dazu äussern (2009)<br />

infos_aus_sachtext_weitergeben.doc<br />

Informationen aus einem Sachtext schriftlich weitergeben (2009)<br />

Schreibaufträge 7. bis 9. Schuljahr<br />

bild_beschreiben_meinung_aeussern.doc<br />

Ein Bild beschreiben und die eigene Meinung dazu äussern (2009)<br />

infos_aus_sachtext_weitergeben.doc<br />

Informationen aus einem Sachtext schriftlich weitergeben (2009)<br />

s i m s<br />

• • • • •<br />

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• • • •<br />

Materialien zur Wortschatzarbeit<br />

grundlagen _wortschatzarbeit.pdf<br />

Grundlagen zum Thema «Wortschatzarbeit»<br />

links_bilder.pdf<br />

Links zu Webseiten mit Bildern zum Herunterladen<br />

wb_wortschatz_programm1.pdf<br />

Inhalt der Weiterbildung zum Thema «Wortschatzarbeit» (erstes Jahr)<br />

wb_wortschatz_programm2.pdf<br />

Inhalt der Weiterbildung zum Thema «Wortschatzarbeit» (zweites Jahr)<br />

Wortschatzarbeit 1. bis 3. Schuljahr<br />

abfall.doc<br />

Wortschatzarbeit zum Thema «Abfall und dessen Entsorgung» (2007)<br />

apfel.doc<br />

Wortschatzarbeit zum Thema «Apfel» (2009)<br />

arktis_antarktis.doc<br />

Wortschatzarbeit zum Thema «Arktis – Antarktis» im Zusammenhang mit dem Bilderbuch<br />

«Der kleine Eisbär und der Angsthase» (2006)<br />

ernaehrung.doc<br />

Wortschatzarbeit zum Thema «Ernährung» unter Einbezug verschiedener Aspekte wie<br />

«gesunde Zwischenverpflegungen» und «Tischmanieren» (2006)<br />

feuer_feuerwehr_vulkane.doc<br />

Wortschatzarbeit zum Thema «Feuer, Feuerwehr, Vulkane» (2007)<br />

gedicht_jahreszeiten.pdf<br />

Gedicht «Jahreszeiten» – Ein Vorschlag zum Wortschatzlernen mit einem Gedicht (2009)<br />

gedicht_karneval_tiere_1_text.pdf<br />

gedicht_karneval_tiere_2_bilder.pdf<br />

Gedicht «Die Tiere machen Karneval» – Ein Vorschlag zum Wortschatzlernen<br />

mit einem Gedicht (2009)<br />

gedicht_loewenzahn.pdf<br />

Gedicht «Löwenzahn – Frühlingsgedicht» – Ein Vorschlag zum Wortschatzlernen<br />

mit einem Gedicht (2009)<br />

gedicht_schnee_1_text.pdf<br />

gedicht_schnee_2_bilder.pdf<br />

Wintergedicht «Schnee» – Ein Vorschlag zum Wortschatzlernen mit einem Gedicht (2009)<br />

herbstwind.doc<br />

Bildergeschichte/Wortschatzarbeit zum Thema «Drachen basteln und steigen lassen» (2007)<br />

igel.doc<br />

Wortschatzarbeit zum Thema «Igel» (Lebensraum, Ernährung, Winterschlaf) (2007)<br />

katzen.doc<br />

Wortschatzarbeit zu verschiedenen Geschichten rund ums Thema «Katzen» (2007)<br />

mathe_wortschatz_klasse_2_bis_4.doc<br />

Spiel zum Trainieren des «Mathe-Wortschatzes» (2010)<br />

s i m s<br />

• • • • •<br />

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• • • •<br />

obst.doc<br />

Wortschatzarbeit zum Thema «Obst» (2007)<br />

raetsel_gestalterische_faecher.doc<br />

Anregung zur Wortschatzarbeit in gestalterischen Fächern<br />

redemittel_projekt.pdf<br />

Bericht zu einem Klassenübergreifenden Wortschatzprojekt (2010)<br />

singular_plural_nomen.doc<br />

Tastsack-Spiel zum Trainieren von Pluralformen von Nomen (2010)<br />

voegel_winter.doc<br />

Wortschatzarbeit zum Thema «Vögel im Winter» (2007)<br />

winter.doc<br />

Wortschatzarbeit zum Thema «Winter» (2007)<br />

Wortschatzarbeit 4. bis 6. (7.) Schuljahr<br />

arbeitsablaeufe_gestalterische_faecher.doc<br />

Anregung zum Wortschatztraining in gestalterischen Fächern (2010)<br />

franz_revolution_helvetik.doc<br />

Einführung des Wortschatzes zum Thema «Französische Revolution und Helvetik» (2007)<br />

mathematik_brueche.doc<br />

Einführung des Wortschatzes zum Thema «Brüche» in der Mathematik Zusammenhang<br />

mit dem Bilderbuch «Der kleine Eisbär und der Angsthase» (2007)<br />

mathe_wortschatz_klasse_2_bis_4.doc<br />

Spiel zum Trainieren des «Mathe-Wortschatzes» (2010)<br />

mathe_wortschatz_klasse_4_bis_6.doc<br />

Spiel zum Trainieren des «Mathe-Wortschatzes» (2010)<br />

oetzi_schuelerheft.pdf<br />

oetzi.doc<br />

Wortschatzarbeit zum Thema «Urgeschichte» im Zusammenhang mit<br />

der Gletschermumie «Ötzi» (2007)<br />

pinsel.doc<br />

Wortschatzarbeit zum Thema «Pinsel» (Material, Herstellung)Vulkane» (2007)<br />

raetsel_gestalterische_faecher.doc<br />

Anregung zur Wortschatzarbeit in gestalterischen Fächern<br />

redemittel_projekt.pdf<br />

Bericht zu einem Klassenübergreifenden Wortschatzprojekt (2010)<br />

reis.doc<br />

Ausgehend von der Geschichte «Reis – ein kleines Korn von weltweiter Bedeutung!»<br />

wird am Wortschatz zum Thema gearbeitet. (2007)<br />

samen_pflanzen.doc<br />

Wortschatzarbeit zum Thema «Aus Samen werden Pflanzen» im Zusammenhang<br />

mit dem Märchen «Die Blume für den König» (2007)<br />

wetter.doc<br />

Wortschatzarbeit zum Thema «Wetter» (2007)<br />

wunschpunsch.doc<br />

Material zur Erarbeitung des Wortschatzes zum Buch<br />

«Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch» von Michael Ende (2007)<br />

s i m s<br />

• • • • •<br />

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• • • •<br />

Anhang 2<br />

Formular Rückmeldung<br />

Weiterbildung Sprachförderung<br />

Rückmeldung zur Weiterbildung Leseförderung – 1. Teil<br />

Diese Rückmeldung dient als Grundlage für die Weiterentwicklung des Angebots.<br />

Eine Kopie geht an die für die Organisation der Weiterbildung verantwortliche Kontaktperson in der Schule. Vielen Dank für das Ausfüllen!<br />

Meine zwei wichtigsten<br />

Erkenntnisse<br />

Meine Fragen<br />

Inhaltliche Vorschläge für<br />

zukünftige Weiterbildungen<br />

Meine Rückmeldungen …<br />

… zur Art wie das Thema<br />

erarbeitet wurde<br />

… zur Nützlichkeit für die<br />

Umsetzung in meiner Praxis<br />

… zu den theoretischen<br />

Grundlagen<br />

… zu anderem<br />

Datum: ________________ Name: ________________________ Schule / Klasse ____________________________________<br />

s i m s<br />

• • • • •<br />

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• • • •<br />

Anhang 3<br />

Resultate aus der Internet-Befragung vom Herbst 2010<br />

Netzwerk <strong>sims</strong><br />

1. Wähle bitte deinen Fragebogen:<br />

Response<br />

Percent<br />

Response<br />

Count<br />

Ich bin/war <strong>sims</strong>-Delegierte bzw.<br />

Mitglied der Schulleitung.<br />

19,3% 23<br />

Ich bin/war Lehrperson an einer<br />

<strong>sims</strong>-Schule.<br />

80,7% 96<br />

answered question 119<br />

skipped question 3<br />

• • • • •<br />

s i m s<br />

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• • • •<br />

2. In welcher <strong>sims</strong>-Schule arbeitest du bzw. hast du gearbeitet?<br />

Response<br />

Percent<br />

Response<br />

Count<br />

Schule Burgmattt, Laufenburg 0,9% 1<br />

Primarschule Pfrundmatt, Reinach 2,6% 3<br />

Schule Rüdtligen-Alchenflüh,<br />

Rüdtligen<br />

4,3% 5<br />

Primarschule Lerchenfeld, Thun 4,3% 5<br />

Primarschule St. Johann, Basel 0,0% 0<br />

Orientierungsschule Insel, Basel 7,0% 8<br />

Schule Schönberg, Freiburg 15,7% 18<br />

Schulhaus Moosmatt, Luzern 2,6% 3<br />

Primarschule Gassacker / Leinfeld,<br />

Trimbach<br />

0,0% 0<br />

Primarschule Böswisli, Bülach 5,2% 6<br />

Primarschule Aarburg 13,9% 16<br />

Schule Menziken 13,9% 16<br />

Schulhaus Sternenfeld, Brisfelden 4,3% 5<br />

Schulhaus Längi, Pratteln 4,3% 5<br />

Schulhaus Münchacker, Pratteln 3,5% 4<br />

Primarschule Grellingen 7,8% 9<br />

Primarschule Bläsi, Basel 5,2% 6<br />

Schulkreis Zentrum, Grenchen 4,3% 5<br />

Schule Zermatt 0,0% 0<br />

answered question 115<br />

skipped question 7<br />

2 of 12<br />

s i m s<br />

• • • • •<br />

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• • • •<br />

3. Welche Klasse(n) hast du in der Zeit der <strong>sims</strong>-Weiterbildungen<br />

unterrichtet? (Mehrfachnennung möglich)<br />

Response<br />

Percent<br />

Response<br />

Count<br />

Kindergarten/Grundstufe 24,1% 27<br />

Einführungsklasse (zwei Schuljahre<br />

anstelle der 1. Klasse)<br />

5,4% 6<br />

1. Klasse 25,9% 29<br />

2. Klasse 28,6% 32<br />

3. Klasse 23,2% 26<br />

4. Klasse 25,0% 28<br />

5. Klasse 33,0% 37<br />

6. Klasse 24,1% 27<br />

7. Klasse 9,8% 11<br />

8. Klasse 4,5% 5<br />

9. Klasse 3,6% 4<br />

Bemerkungen<br />

17<br />

answered question 112<br />

skipped question 10<br />

s i m s<br />

3 of 12<br />

• • • • •<br />

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• • • •<br />

4. In welcher Funktion hast du in der Zeit der <strong>sims</strong>-Weiterbildungen an<br />

deiner Schule gearbeitet?<br />

Response<br />

Percent<br />

Response<br />

Count<br />

Ich habe eine eigene Klasse. 67,3% 76<br />

Ich bin Fachlehrperson für … 32,7% 37<br />

Bitte Fach angeben<br />

45<br />

answered question 113<br />

skipped question 9<br />

5. Hast du im Projektteam deiner Schule mitgearbeitet? Hinweis: Die<br />

Mitglieder des Projektteams haben sich jeweils nach den<br />

Weiterbildungstagen zu einem Erfahrungsaustausch getroffen.<br />

Response<br />

Percent<br />

Response<br />

Count<br />

Ja 44,7% 51<br />

Nein 55,3% 63<br />

answered question 114<br />

skipped question 8<br />

s i m s<br />

4 of 12<br />

• • • • •<br />

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• • • •<br />

6. Was hast du an den Weiterbildungen besonders geschätzt?<br />

(Mehrfachnennung möglich)<br />

Response<br />

Percent<br />

Response<br />

Count<br />

Praxisbeispiele 80,9% 93<br />

Theoretische Inputs 62,6% 72<br />

reichlicher Austausch mit den<br />

KollegInnen<br />

42,6% 49<br />

Vorbereitung von<br />

Unterrichtsmaterial<br />

51,3% 59<br />

Rückmeldungen zum eigenen<br />

Unterrichtsmaterial<br />

22,6% 26<br />

Dokumentation 22,6% 26<br />

Lektürehinweise 23,5% 27<br />

Keine Antwort 7,8% 9<br />

answered question 115<br />

skipped question 7<br />

s i m s<br />

5 of 12<br />

• • • • •<br />

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• • • •<br />

7. Stell dir vor, du bist in einer neuen Schule, in der die<br />

Sprachförderung als Thema der Schulentwicklung für die nächsten<br />

zwei bis drei Jahre gewählt wurde. Mit welchem Thema würdest du bei<br />

den Weiterbildungen beginnen?<br />

Response<br />

Percent<br />

Response<br />

Count<br />

Leseverstehen 22,6% 26<br />

Schreiben 6,1% 7<br />

Wortschatzerwerb 29,6% 34<br />

Sprachprofile 1,7% 2<br />

Umgang mit Mehrsprachigkeit 35,7% 41<br />

Keine Antwort 4,3% 5<br />

answered question 115<br />

skipped question 7<br />

8. Setzt du die didaktischen Massnahmen, die in der Weiterbildung<br />

vorgestellt wurden, in deinem Unterricht um?<br />

Response<br />

Percent<br />

Response<br />

Count<br />

Ja 86,1% 99<br />

Nein 6,1% 7<br />

Keine Antwort 7,8% 9<br />

answered question 115<br />

skipped question 7<br />

s i m s<br />

6 of 12<br />

• • • • •<br />

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• • • •<br />

9. Welches sind zwei wichtige didaktische Massnahmen, die du als<br />

Folge der Weiterbildung in deinem Unterricht umsetzt?<br />

Response<br />

Count<br />

94<br />

answered question 94<br />

skipped question 28<br />

10. In welchen Fächern kannst du die Massnahmen umsetzen?<br />

Response<br />

Count<br />

92<br />

answered question 92<br />

skipped question 30<br />

11. Welche Konsequenzen hat die Umsetzung der oben genannten<br />

Massnahmen auf deine Vor- bzw. Nachbereitungszeit?<br />

Response<br />

Percent<br />

Response<br />

Count<br />

Grosser Aufwand 30,1% 31<br />

Angemessener Aufwand 65,0% 67<br />

Keine Antwort 4,9% 5<br />

Bemerkungen<br />

18<br />

answered question 103<br />

skipped question 19<br />

7 of 12<br />

s i m s<br />

• • • • •<br />

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• • • •<br />

12. Kannst du didaktische Massnahmen zur niveaudifferenzierten<br />

Sprachförderung innerhalb einer Klasse umsetzen?<br />

Response<br />

Percent<br />

Response<br />

Count<br />

Ja 72,0% 72<br />

Nein 8,0% 8<br />

Keine Antwort 20,0% 20<br />

Bemerkungen<br />

19<br />

answered question 100<br />

skipped question 22<br />

13. Wie reagieren die Schüler/innen auf die von dir umgesetzten<br />

didaktischen Massnahmen?<br />

Response<br />

Percent<br />

Response<br />

Count<br />

Positiv 56,9% 58<br />

Negativ 0,0% 0<br />

Weder positive noch negative<br />

Reaktionen<br />

18,6% 19<br />

Unterschiedliche Reaktionen 20,6% 21<br />

Keine Antwort 3,9% 4<br />

Bemerkungen<br />

22<br />

answered question 102<br />

skipped question 20<br />

s i m s<br />

8 of 12<br />

• • • • •<br />

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• • • •<br />

14. Kannst du Fortschritte beobachten, die du auf die von dir<br />

umgesetzten didaktischen Massnahmen zurückführst?<br />

Response<br />

Percent<br />

Response<br />

Count<br />

Ja 78,6% 77<br />

Nein 6,1% 6<br />

Keine Antwort 15,3% 15<br />

Nenne ein bis zwei Beispiele<br />

70<br />

answered question 98<br />

skipped question 24<br />

15. Welche Kinder profitieren von den getroffenen Massnahmen?<br />

Response<br />

Percent<br />

Response<br />

Count<br />

Eher Schüler/innen mit tiefem<br />

Deutschniveau<br />

25,0% 25<br />

Eher Schüler/innen mit hohem<br />

Deutschniveau<br />

2,0% 2<br />

Alle Schüler/innen 68,0% 68<br />

Keine Schüler/innen 0,0% 0<br />

Keine Antwort 5,0% 5<br />

Bemerkungen<br />

13<br />

answered question 100<br />

skipped question 22<br />

9 of 12<br />

s i m s<br />

• • • • •<br />

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• • • •<br />

16. Welche der folgenden Massnahmen zu Schulentwicklung müssen<br />

für eine effektive Sprachförderung in allen Fächern getroffen<br />

werden? (Mehrfachnennung möglich)<br />

Response<br />

Percent<br />

Response<br />

Count<br />

Regelmässige Thematisierung der<br />

Sprachförderung in den<br />

Teamsitzungen<br />

47,6% 50<br />

Einrichtung einer für<br />

Sprachförderthemen beauftragte<br />

Person<br />

25,7% 27<br />

Entwicklung von Lernmaterialien 58,1% 61<br />

Einrichtung einer<br />

Materialsammlung im Schulhaus<br />

63,8% 67<br />

Regelmässige Austauschtreffen zu<br />

sprachdidaktischen Fragen<br />

45,7% 48<br />

Keine Antwort 6,7% 7<br />

answered question 105<br />

skipped question 17<br />

17. Welche anderen Massnahmen, die oben nicht erwähnt sind, wären<br />

absolut notwendig? (Stichwortartige Beschreibung der Massnahmen)<br />

Response<br />

Count<br />

38<br />

answered question 38<br />

skipped question 84<br />

s i m s<br />

10 of 12<br />

• • • • •<br />

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• • • •<br />

18. Wie schätzt du die Wirkung der Massnahmen in Bezug auf eine<br />

nachhaltige Verankerung des vermittelten Wissens im Kollegium ein?<br />

Response<br />

Percent<br />

Response<br />

Count<br />

Schwach 2,9% 3<br />

Mittel 55,2% 58<br />

Stark 25,7% 27<br />

Sehr stark 5,7% 6<br />

Keine Antwort 10,5% 11<br />

Bemerkungen<br />

19<br />

answered question 105<br />

skipped question 17<br />

19. Kannst du im Kollegium Veränderungen in Bezug auf das Thema<br />

Sprachförderung beobachten, die auf die Weiterbildung<br />

zurückzuführen sind? (Beispiele: Austausch von Material, Gespräche<br />

über sprachfördernde Massnahmen, Bezug zu Modellen aus der<br />

Theorie des Zweitspracherwerbs in Diskussionen)<br />

Response<br />

Percent<br />

Response<br />

Count<br />

Keine 3,8% 4<br />

Kleine 52,4% 55<br />

Grosse 27,6% 29<br />

Sehr grosse 1,9% 2<br />

s i m s<br />

Keine Antwort 14,3% 15<br />

11 of 12<br />

Bemerkungen<br />

28<br />

answered question 105<br />

skipped question 17<br />

• • • • •<br />

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• • • •<br />

20. Falls Veränderungen in Bezug auf das Thema Sprachförderung zu<br />

beobachten sind, welche sind es?<br />

Response<br />

Count<br />

54<br />

answered question 54<br />

skipped question 68<br />

Schriftliche Rückmeldungen der Lehrpersonen<br />

(Die Nummerierung der Fragen entspricht derjenigen im Fragebogen.)<br />

9. Welches sind zwei wichtige didaktische Massnahmen, die du als Folge der<br />

Weiterbildung in deinem Unterricht umsetzt?<br />

Wörterlisten, Paralleltexte, Vorentlastung, Korrekturverhalten<br />

Wörterlisten / Rechtschreibung in allen Bereichen thematisieren<br />

Texte nur noch gezielt korrigieren, Schlüsselwörter einbeziehen<br />

Parallelfassungen, Auseinandersetzung mit den wichtigen Lernwörterbuch, Arbeit mit "Wortschatzlisten"<br />

Parallelfassungen, Schlüsselwörter<br />

Paralleltexte,/ Redemittel im Schulhaus<br />

einfachere Parallelfassung bei einer Geschichte, bewusste Wortschatzarbeit<br />

Wortschatzspiele<br />

Erstellen von Wortlisten, Texte didaktisieren<br />

Texte vereinfachen und Wörterlisten erstellen<br />

Wortschatzlisten, Redemittel<br />

Wortlisten und Anpassung von Texten<br />

Wortlisten, didaktisieren von Texten<br />

Wortschatzarbeit als Vorentlastung beim Lesen, Vertiefung des Wortschatzes durch dessen Anwendung in Grammatik<br />

z.B.<br />

lexikalische und inhaltliche Vorentlastung, Wortschatzerwerb<br />

Korrekturverhalten Wortschatzerweiterung<br />

Inhalte von Texten vereinfachen; Kernwortschatz definieren und erarbeiten mit den Kindern<br />

Textdidaktisierungen<br />

verschiedenen Niveaus anbieten<br />

Modell zur systematischen Sprachförderung (CALP, 12 BICS), of 12 didaktische Landkarte (Schader), gezielter Wortschatzaufbau<br />

(verstehen, abrufen, benützen)<br />

Texte didaktisieren / Wörterlisten herstellen (in verschiedenen Fächern).<br />

immer Hochdeutsch, Wortlisten, Artikelgebrauch<br />

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• • • •<br />

Wortschatz auf verschiedene Arten/Spiele üben, Individuelle Lernziele beim Schreiben<br />

Vorentlastung/Schlüsselwörter und Redemittel<br />

Texte differenzierter anbieten<br />

Wortschatzübungen<br />

Wörter Sichtbar machen, Mit Wort und Bild arbeiten<br />

Leseverstehen, Wortschatzerweiterung<br />

bewussteres Vorbereiten , Wortschatzliste<br />

Vorentlastungen, Parallelfassungen<br />

Individualisierender Unterricht<br />

Vorentlastung des Textes, Parallelfassung, Schlüsselwörter<br />

gezielte Wortauswahl, einfachere Texte<br />

Mehr Schreiben, neue Wörter vertiefter erlernen<br />

Bildliches-sprachliches Lehren und Lernen<br />

Korrekturverhalten Wortschatzerweiterung<br />

Festlegung Grundwortschatz, Aufträge zur Textbearbeitung<br />

Vorentlastungen & Handlungsaufträge statt Fragen + Arbeit mit Wortschatzlisten<br />

Schlüsselwörter, vereinfachte Zusammenfassungen<br />

sprachliche Vorentlastung, vereinfachte Parallelfassung<br />

Vorentlastung und Wortschatzarbeit<br />

Texte didaktisieren / Starter Kit Bücher<br />

Hochdeutsch sprechen auch ausserhalb des Unterrichts/ Sprachprofile und Fachwortschatz<br />

Bücherkisten, Sprachspiele<br />

Vorentlastung<br />

Wortschatzerweiterung, Wortschatzlisten<br />

Korrekturverhalten / klarere Schreibaufträge<br />

Arbeit mit Wörterlisten, vereinfachte Textfassungen<br />

Wortschatzübungen, Textverständnis mit verschiedenen Niveaus<br />

Repetitionen/ weniger ist mehr/ Parallelfassungen<br />

Wörter-Bilderlisten, Textvereinfachung<br />

Language Support, Bewertungsraster<br />

Wortschatzlisten, Bücherkisten<br />

Thema Schreiben: language support und Kriterien zur Beurteilung vorher bkannt geben<br />

Wichtigkeit der Thematik, gezielte individuelle Förderung<br />

Sch. führen Arbeitstagebuch<br />

Das strukturieren von Gesprächsbeiträgen der Kinder. Das Redemittel für die Stufe Kindergarten.<br />

Vorentlastung, Wortschatzarbeit<br />

Wörterlisten, Checklisten, Beurteilungsraster<br />

Textdidaktisierung, Textentlastungen<br />

weniger ist mehr<br />

Parallelfassungen, Schlüsselwörter<br />

Wortschatzlisten, Texte didaktisieren<br />

Verschriftlichung von Aufträgen, Veranschaulichung durch Karten<br />

Nach einem bestimmten Ablauf erzählen<br />

Wortschatzarbeit, Umgang mit Mehrsprachigkeit, Sprachprofile<br />

textbasierte Unterrichtsformen<br />

1. Hilfsmittel z. B. Bildmaterial als Stütze. 2. Redemittel erleichtern vielen das Kommunizieren.<br />

Binnendifferenziertes Material, Fachgrundwortschatz<br />

Vorentlastung machen, Geschichte mehrmals vorlesen/lesen<br />

Die Weiterbildung hatte keine bedeutenden Folgen für meinen Unterricht. Ich kam mehr in Kontakt mir der<br />

Deutschlehrerin und bekam einerseits Tipps zum Leseverstehen/ Wortschatzerweiterung, anderseits verstärkte sich<br />

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• • • •<br />

dadurch die Zusammenarbeit.<br />

Wortschatzliste, Vereinfachung des Textes, Aufbau Alltagsgeschichten<br />

Wortlisten<br />

Wortschatzlisten, didaktisierte Texte<br />

Hintergrundinformationen, Wörterlisten<br />

Korrekturen, sprechen und erzählen<br />

verschieden formulierte Texte je nach Niveau, einfache eingeschränkte und erklärte Wortwahl bei neuen Themen<br />

Parallelfassung von Texten, Redemittel<br />

Wortschatz erweitern, Textdidaktisierung<br />

Redemittel und Wortlisten<br />

Ich hatte nur den Block schreiben<br />

Sprachfenster<br />

vorgängig Klären<br />

Bereitstellung von Floskeln, Einüben von WS zum Thema<br />

Nomen immer mit Begleiter, Redemittel anbieten, Wichtige Sätze in der Alltagssprache als Merkplakat im Schulzimmer<br />

aufhängen, Wortschatz im Voraus überlegen und bekanntmachen...<br />

Überlegen, was ich als Schwerpunkt/Thema umsetze<br />

Lesetexte unterschiedlich formulieren und gestalten/ Spiele zum Einbezug verschiedener Erstsprachen<br />

Wortschatzliste; Parallelfassung von Texten<br />

Wörterlisten, Parallelfassungen<br />

Die Hilfestellung beim Leseverständnis bei Texten<br />

Lesetexte nicht vereinfachen, Kinder erklären lassen<br />

Aufgaben in eigenen Worten formulieren lassen<br />

Leseplanraster: vor-während-nach dem Lesen; Schreiben: Schwerpunkte setzen und deklarieren für Textanalysekriterien;<br />

möglichst gute Arbeitsaufträge formulieren für unterschiedliche Voraussetzungen für gleiche Leistungsmöglichkeiten<br />

Textentlastung / Parallelfassungen<br />

Vorentlastung bei einer Geschichte / Wortschatzwörter immer wieder aufgreifen<br />

10. In welchen Fächern kannst du die Massnahmen umsetzen?<br />

Rechtschreibung / Texte schaffen<br />

Deutsch, NMM<br />

Sprache, M+U<br />

Sprache<br />

Deutsch, Mensch und Umwelt / alle Fächer<br />

im ganzen Unterricht (da im KG nicht nach Fächern aufgeteilt)<br />

Deutsch, Mathe<br />

Bibel, Turnen, Musik ( unterrichte Mathe als Hauptfach)<br />

Allen<br />

Deutsch, Mensch und Umwelt, seltener in anderen Fächern<br />

praktisch allen<br />

Deutsch, Französisch, Mathematik, Mensch und Umwelt<br />

Deutsch<br />

Deutsch, Mensch und Umwelt<br />

Deutsch, MU<br />

Deutsch<br />

v. a. Deutsch, M&U<br />

Deutschunterricht, Mensch und Umwelt, Mathematik<br />

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• • • •<br />

Deutsch, Mensch und Umwelt, Bibel<br />

in jedem Fach<br />

Deutsch, M&U<br />

Allen<br />

vorwiegend Deutsch, ab und zu M+U, Mathe<br />

Werken<br />

im Kindergarten überall<br />

In allen Fächern<br />

im Kiga quasi jederzeit<br />

DaZ-Unterricht<br />

Sprache, Realien<br />

Mathematik, Leseverständnis<br />

Überall<br />

Werken Textil<br />

Sprache<br />

Deutsch<br />

Sprache, Realien am meisten<br />

eigentlich in allen<br />

D, M/U, E<br />

Sprache / Mensch und Umwelt<br />

alle Fächer<br />

im Kindergartenalltag "fächerübergreifend"<br />

In allen Fächern<br />

beim aktuellen Thema im Kindergarten<br />

in Deutsch und HK<br />

Überall<br />

Sprache<br />

Deutsch, Mensch und Umwelt<br />

Technisches Gestalten<br />

Fächerübergreifend<br />

allgemein, im Thema und in den Spielangeboten<br />

Sprache<br />

Deutsch<br />

DaZ, Kiga-Unterricht<br />

Sprache, Realien<br />

Deutsch, NMM<br />

Sprache, Math. Realfach<br />

Werken, KG in allen Bereichen<br />

spielerisches Deutsch lernen<br />

Mathematik, Realien, Lesen-verstehen<br />

Deutsch, Mensch und Umwelt<br />

MG tx, F<br />

DaZ<br />

Deutsch, Geographie und Naturlehre<br />

Regeln verbildlichen – Redemittel<br />

Ich habe keine Fächer.<br />

Deutsch, Musik<br />

Kindergarten<br />

Deutsch, Realien<br />

s i m s<br />

• • • • •<br />

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• • • •<br />

GN<br />

Sprach- und Leseförderung<br />

Technisches Gestalten Textil<br />

Sprache, Realien, Mathematik<br />

Sprache, Heimatkunde, Mathe<br />

Kindergarten<br />

v.a. Deutsch, DaZ<br />

in allen<br />

Deutsch und gesamter Unterricht<br />

GN, Mathe<br />

Deutsch<br />

Allen<br />

Sprache Realien<br />

Sprache, Sache, Werken<br />

Vor allem in Sprache, Sache; aber auch in anderen Fächern<br />

Sprache und andere<br />

Sprache/Sachunterricht<br />

Mensch und Umwelt, Sprache/Deutsch<br />

Sprache, Mensch&Umwelt<br />

Deutsch, Französisch<br />

Deutsch<br />

Sprache, Sachunterricht<br />

Mathematik<br />

In allen Fächern<br />

Deutsch, Mensch/Umwelt<br />

11. Welche Konsequenzen hat die Umsetzung der oben genannten Massnahmen<br />

auf deine Vor- bzw. Nachbereitungszeit?<br />

Angemessener Aufwand 65,0 %<br />

Grosser Aufwand 30,1 %<br />

schwankt zwischen grossem und angemessenem Aufwand<br />

dieser Aufwand ist nicht immer möglich<br />

Man spart dann während dem Unterricht Zeit - die Kinder verstehen die Texte und Wörter. Man muss nicht in<br />

jeder Stunde wieder die Wörter neu erklären.<br />

Sehr grosser Aufwand beim 1. Mal. Danach steht aber Material zur Verfügung, das mich sehr überzeugt und ich<br />

deshalb nicht immer wieder von vorne mit Vorbereitungsarb. beginne<br />

brauche mit jeder Wiederholung etwas weniger Aufwand<br />

Bsp. Liedertexte stets bildlich darstellen<br />

der Aufwand als Klassenlehrperson wird von Jahr zu Jahr grösser; darum empfinde ich jeden Mehraufwand als<br />

"gross"<br />

ab und zu grosser Aufwand<br />

Nicht immer können die bearbeiteten Texte für nächste Klassen eingesetzt werden. Das ist schade.<br />

es erfordert ein Umdenken, dann wird es zu einer inneren Haltung<br />

Ich arbeite viel mit Bildern zur Wortschatzliste, die muss ich alle zuerst suchen, drucken, laminieren, ..<br />

Auf unserer Stufe haben wir vorher schon in dieser Richtung gearbeitet<br />

Erschreckend viele Schreibfehler, die ich unmöglich stehen lassen kann.<br />

darum ist der Austausch des Material unter Kollegen so wichtig!<br />

In einer Unterstufenklasse mit 80% fremd-sprachigen SuS<br />

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• • • •<br />

zu Beginn grosser Aufwand, nachher kann es mehrmals verwendet werden<br />

je nach Projekt mehr oder weniger aufwand<br />

Im Bereich Schreiben finde ich den Aufwand angemessen, wird durch geringeren Korrekturaufwand auch ausgeglichen.<br />

Bei der Wortschatzarbeit finde ich den Aufwand z.T. unverhältnismässig gross und kann nur bei ausgewählten<br />

Sequenzen so durchgeführt werden, weil niemals genug Unterrichtszeit dafür verwendet werden kann.<br />

(Wenn man noch mit einem Sprachlehrmittel wie z.B. die Sprachstarken arbeitet)<br />

12. Kannst du didaktische Massnahmen zur niveaudifferenzierten<br />

Sprachförderung innerhalb einer Klasse umsetzen?<br />

72 % Ja<br />

Ansatzweise<br />

In beschränktem Mass, da ich weder Deutsch noch MuU unterrichte<br />

Finde ich nicht immer ganz einfach! Man muss es gut und klar planen (Wer macht was und wer muss was können)<br />

Man muss die Kinder schon kennen oder erst kennen lernen, dann kann man es einsetzen!<br />

mein Unterricht ist bereits niveaudifferenziert<br />

viel aufwand<br />

Ist in einer mehrklassigen KK sowieso klar<br />

ehr selten<br />

Vor allem Niveauarbeit bei Wortschatzerweiterung<br />

teilweise fehlt mir die Zeit dazu, & Lehrmittel unterstützen niveaudifferenzierte Arrangements noch zu wenig. Die<br />

ersten Ansätze zu diff. Unterlagen sind noch zu wenig auf mehrsprachige Schülerinnen und Schüler abgestimmt.<br />

Teilweise<br />

sollte möglich sein, habe ich aber zu wenig ausprobiert.<br />

Mit Hilfe der DaZ Lehrperson können wir auch verschiedene Programme durchführen, indem wir die Gruppe<br />

auch mal aufteilen.<br />

Dazu reicht mir oft die Vorbereitungszeit nicht aus, zum Teil klappt es auch sehr gut<br />

Bis jetzt nur beschränkt möglich (siehe Begründung unter 11).<br />

Ein Ja und Nein wäre treffender: Es gelingt mir nicht immer.<br />

bei den Wortschatzlisten geht das<br />

eher spärlich<br />

13. Wie reagieren die Schüler/innen auf die von dir umgesetzten didaktischen<br />

Massnahmen?<br />

Positiv 56,9 %<br />

Negativ 0,0 % 0<br />

Weder positive noch negative Reaktionen 18,6 %<br />

Unterschiedliche Reaktionen 20,6 %<br />

Sie erlebten sie als Hilfe<br />

für KG-Stufe schwierig zu sagen<br />

Sie finden es spannend selber mal nach einer Wortbedeutung im Duden zu suchen. Um die Wörter aus der Liste<br />

in eigenen Worten zu beschreiben! Sie geniessen es auch nicht immer alles gleich machen zu müssen! Motivation<br />

ist höher. (NICHT IMMER)<br />

Kinder mit noch wenig Deutschkenntnissen werden auf ihrer Stufe herausgefordert und erleben Erfolgserlebnisse<br />

Bei Auswahlmöglichkeit haben interessanterweise auch starke SchülerInnen gerne den vereinfachten Text beigezogen!<br />

Schwächere Schüler/innen haben dann aber auch oft den anspruchsvolleren Text auch gemacht !<br />

Sind sie bereits gewohnt<br />

Lange Einführungsphase<br />

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• • • •<br />

Die Schüler sind unterschiedlich weit in ihrer Sprachentwicklung. Das heisst, ich muss mich oft ihren Deutschkenntnissen<br />

anpassen.<br />

Schüler mit sprachlichen Schwierigkeiten wurden mündlich eher aktiver.<br />

Das Hochdeutsch Sprechen auch ausserhalb des Unterrichts ist selbstverständlich<br />

besonders die Bücherkisten nach Themen<br />

Vor allem schwächere Schüler und Schülerinnen liessen sich von den Schreibaufträgen nicht entmutigen. Sie<br />

fühlten sich nicht überfordert.<br />

Begriffe werden besser verstanden<br />

Meine intensive Auseinandersetzung mit dem Text wirkt sich positiv aus<br />

Freude am Lesen, mathematische Begriffe anwenden können<br />

auch positiv und negativ, z. Bsp. Sport<br />

Schwierig zu sagen, da ich keinen Parallelvergleich OHNE Sprachförderung anstelle.<br />

Kinder, die sich sonst kaum verständigen können, halten plötzlich einen 3 Minütigen Minivortrag. Mit dem richtigen<br />

Rahmen ist dies möglich.<br />

Für sie ereignete sich nichts Neues, der Unterricht ging normal weiter.<br />

einige profitieren davon<br />

Sie reagieren generell positiv.<br />

Motivation steigt, wenn Schüler/innen den Auftrag gerne erfüllen<br />

14. Kannst du Fortschritte beobachten, die du auf die von dir umgesetzten didaktischen<br />

Massnahmen zurückführst?<br />

79 % Ja<br />

6 % Nein<br />

Wörterliste<br />

Kinder schreiben häufiger Texte und lernen so mehr<br />

Parallelfassung: Kinder wollten die Geschichten sehr gerne nacherzählen<br />

bei der Arbeit mit Paralleltexten verstehen alle Kinder etwas, Anwendung der Redemittel<br />

die Kinder haben die Geschichte z.B. "frederick" gut verstanden. Redemittel werden im Alltag eingesetzt<br />

Eine Bibelgeschichte, die ich zum ersten Mal didaktisiert hatte, wurde von den fremdsprachigen Kindern besser<br />

verstanden. 2. Der Text eines Liedes war allen Kindern klar.<br />

KG: Bilder statt Wörter: Gerade bei den fremdsprachigen Kinder, die im KG noch kein Deutsch sprechen, wie<br />

schnell sie diese Wörter lernen. Besonders auch bei der Arbeitsintensität von einigen Kindern! Die durch das<br />

Wissen, dass sie nun einen vereinfachten Text bekommen den sie nun verstehen können, motivierter an die Arbeit<br />

gehen!<br />

Die Redemittel helfen auch schwächeren Kindern korrekte Sätze zu formulieren. Verschiedene Übungsformen mit<br />

den Wortlisten helfen, den Wortschatz zu vertiefen.<br />

Texte werden besser verstanden (Struktur), neue Ausdrücke werden mehrmals geübt und verinnerlicht.<br />

"Sie haben uns viel Wortschatz beigebracht." gute Leistung im TV nach Bearbeiten des Textes (z.B. der schwierige<br />

Text von Einstein).<br />

flüssigeres Lesen, besseres Verstehen<br />

höhere Konzentration und bessere Motivation der Schüler<br />

Mädchen mit Lernzielbefreiung arbeitet mit vereinfachten Zielen motiviert mit und macht grosse persönliche<br />

Fortschritte. Durch diesen Prozess ist das Kind weiterhin gut in der Klasse integriert und macht mit. Durch erhöhte<br />

Anforderungen wird ein Knabe speziell gefördert.<br />

Wörter aus Wortschatzlisten werden im mündlichen und schriftlichen Unterricht spontan verwendet.<br />

Kinder reden nur Hochdeutsch, sind sich der Sprache bewusster<br />

Einfache Wörter, die sie erklären können<br />

Besseres Textverständnis und wertschätzender Umgang<br />

Wortschatz erweitert sich<br />

Wortschatz hat sich erweitert. Anweisungen werden besser verstanden.<br />

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• • • •<br />

noch schwer zum beurteilen<br />

Erfahrung von Selbstwirksamkeit<br />

SuS fragen nach, SuS bekommen Spass am Lesen<br />

Lückentexte werden besser ausgefüllt, Fachausdrücke sind verankert<br />

Fremdsprachige Kinder verstehen über das Bildliche schneller, was der Inhalt eines Liedes bedeutet.<br />

Die Schüler haben öfters Erfolgserlebnisse / der Austausch unter den Schülern spornt sie an / höhere Lernbereitschaft<br />

Grundwortschatz ist auch nach einem halben Jahr noch abrufbar;<br />

Es wurde selbstverständlicher Wörter zu erfragen, zu erkären.<br />

motivierte Mitarbeit von Sch. mit tieferem Niveau<br />

Auch schwächere Kinder sind am Thema dran und interessiert. Sehr starke Kinder haben die Möglichkeit, sich in<br />

ein Thema zu vertiefen.<br />

die Kinder sind motiviert und lesen z.B. Wörterlisten an der WT diskutieren die Wörter manchmal schon vor<br />

Unterrichtsbeginn, weil sie wissen dass etwas Neues kommt.<br />

Es wirkt motivierend<br />

Freude an Geschichten / Wortschatzerweiterung<br />

Umgang mit dem dem Standarddeutsch und Umgang mit Fachwortschatz<br />

Wortschatz wurde gefestigt<br />

grösserer und schnellerer Wortschatzerwerb<br />

verständlichere Texte / selbstständigeres Arbeiten der Klasse<br />

Der aktive und passive Wortschatz wird grösser<br />

Wortschatzerweiterung, höhere Motivation der Schüler<br />

Fehlerhafte Sätze vermehrt korrigieren, üben...<br />

grösserer Wortschatz, können helfen,<br />

Texte gleichen sich<br />

Kinder sprechen mehr miteinander, erzählen sich die Bücher<br />

Die Kinder schreiben gerne eigene Texte. Auch schwächere Schüler und Schülerinnen erreichen gute Resultate.<br />

besseres Leseverhalten, vertiefteres Wissen<br />

Ich hoffe, dass die SchülerInnen den Fachwortschatz lernen (wird überprüft) und ihre Rechtschreibung verbessern<br />

können, ohne Druck, da ich Rechtschreibung nicht benote.<br />

Höflichkeitsformen werden zum Teil diskutiert und angewandt.<br />

Vorentlastung bei Texten,<br />

gerade für schwache SCH ist es eine grosse Hilfe. Alle SCH bringen mit einem gut strukturierten Auftrag einen<br />

anständigen Text hin. Texte sind besser als vorher<br />

Textverständnis, Wortschatz<br />

kann sich an spielen beteiligen<br />

Interesse an Neuem, Nachfragen bei Unverständ.<br />

durch die Arbeit mit den Wortschatzlisten auf verschiedenen Niveaus "wächst" der Wortschatz aller SchülerInnen<br />

und wird dann auch aktiv eingesetzt, SchülerInnen haben Lesestrategien entwickeln können und setzen sie nun<br />

immer mehr ein<br />

Grüezi/Adieu statt Hoi/Tschüss<br />

Leseverstehen, Wortschatz<br />

Die Redemittel vom täglichen Gebrauch sind bekannt z.B. wann sagt man Grüezi und wann Hoi oder Sätze wie<br />

Ich muss aufs WC gehen. Kinder die sich sonst nicht verständigen können, halten mit Hilfe eines Minibooks einen<br />

Vortrag.<br />

Geschichte wird besser von den Kindern verstanden<br />

Können Materialien korrekt benennen. Können einfache Bastelanleitungen selbständig ausführen.<br />

Wörter zu einem Thema werden tatsächlich nachhaltig gelernt<br />

Besseres Verständnis, mehr Interesse<br />

verbesserte Fragestellungen<br />

Begriffe sind den Kindern nachher bekannt<br />

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Die Schüler setzen die Redemittel sehr schnell und korrekt ein. Daz-Schüler können den Inhalt einer Geschichte<br />

verstehen.<br />

Die Arbeit mit den Wortlisten setzt Akzente im Wortschatzerwerb<br />

- nicht so viele Fragen (zu Wörtern, zu Inhalt) während der Lektüre<br />

bewusstere Arbeit<br />

Die Kinder kennen die Bedeutung der gelernten Worte auch nach längerer Zeit noch<br />

Sie können die Fragen bei Texten viel besser beantworten<br />

Kinder gehen interessierter an Texte heran<br />

Wortschatzerweiterung<br />

Leseverständnisübungen gemäss dem Leseplanraster gingen auch die Schüler/innen, die nicht gerne lesen motiviert<br />

an. Schreibanlässe sind für Schüler/innen und auch Eltern durch die Angabe von Schwerpunkten von<br />

Textanalysekriterien und ausgewählten Kriterien transparent für alle. Textbeispiele als Sprachunterstützung wirken<br />

auf die Schüler/innen motivierend und klärend.<br />

Kinder sind mehr "dabei" / Kinder können Texte erzählen<br />

15. Welche Kinder profitieren von den getroffenen Massnahmen?<br />

Alle Schüler/innen 68,0 %<br />

Eher Schüler/innen mit tiefem Deutschniveau 25,0 %<br />

Eher Schüler/innen mit hohem Deutschniveau 2,0 %<br />

habe momentan nur Kinder mit tiefem Deutschniveau<br />

Da nicht von allen das Gleiche verlangt wird, profitieren alle. Jede/r arbeitet in seinem Niveau.<br />

Sch. mit tiefem Deutschniveau können z.B. dem Text einer Geschichte durch die Vorentlastung besser folgen,<br />

brauchen keine Zwischenerklärungen somit kann der Text flüssiger erzählt werden, was dem Verständnis der<br />

übrigen Kinder entspricht<br />

Bei Schüler/innen mit hohem Deutschniveau sitzen die Wörter meistens so schon<br />

eher Sch. mit tieferem Niveau, aber Sch. mit höherem Niveau ermöglicht es sehr selbständiges Arbeiten<br />

der Unterricht ist transparenter für alle Kinder<br />

In unserer Schule gibt es vorwiegend SchülerInnen mit tiefem Deutschniveau<br />

die Fremdsprachigen bekommen die Möglichkeit zuhause zu lernen<br />

sozialkompetenz wird gefördert, neben der sprachlichen<br />

Der Aufwand, alle 120 Tagebücher zu lesen, korrigieren und einen persönlichen Kommentar zu schreiben lässt die<br />

Vor- und Nachbereitungszeit ins unermessliche ansteigen!<br />

Auch D-sprachige Kinder mit SES<br />

Auch hier nicht ganz einfach zu definieren, da ich keinen Parallelunterricht OHNE die genannten Massnahmen<br />

durchführe.<br />

lernen den Umgang mit komplexeren, Fachtexten<br />

16. Welche der folgenden Massnahmen zu Schulentwicklung müssen für eine<br />

effektive Sprachförderung in allen Fächern getroffen werden?<br />

Einrichtung einer Materialsammlung im Schulhaus 63,8 %<br />

Entwicklung von Lernmaterialien 58,1 %<br />

Regelmässige Thematisierung der Sprachförderung in den Teamsitzungen 47,6 %<br />

Regelmässige Austauschtreffen zu sprachdidaktischen Fragen 45,7 %<br />

Einrichtung einer für Sprachförderthemen beauftragte Person 25,7 %<br />

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17. Welche anderen Massnahmen, die oben nicht erwähnt sind, wären absolut<br />

notwendig? (Stichwortartige Beschreibung der Massnahmen)<br />

Arbeiten im Unterricht durchführen<br />

Attraktive Weiterbildungsangebote für ganze Schulen (wie eben <strong>sims</strong>)<br />

Austausch in den Stufen<br />

Reflexion zu seinem Arbeiten, zu seinen Materialien! Besuch von weiteren Weiterbildungen, die neue Erkenntnisse<br />

geben können!<br />

Alle Lehrpersonen des Teams sollten bei der Entwicklung oder Ausarbeitung von Lernmaterialien mitarbeiten.<br />

Es genügt nicht, wenn spezifisch Lernmaterialien erarbeitet werden. Die Prinzipien einer effektiven Sprachförderung<br />

müssten allen Lehrmitteln zu Grunde gelegt werden.<br />

Sprachunterricht an nicht deutschsprachige Eltern<br />

Das wissen muss regelmässig den neuen Lehrpersonen vermittelt werden, sonst geht das Wissen und die Kultur in<br />

kurzer Zeit wieder verloren.<br />

fixes Zeitgefäss von der Schulleitung zur Verfügung gestellt<br />

Erhöhung der Anzahl Deutschlektionen pro Woche, obwohl mir völlig klar ist, dass Sprachförderung in allen<br />

Fächern "betrieben" werden muss.<br />

siehe 18, 19 usw.<br />

Mehr Material, z.B. Austausch mit andern <strong>sims</strong>-Schulen<br />

Empfehlung, was sich wirklich bewährt. Stufenspezifisch<br />

Anpassung der Lehrerpensen, damit auch wirklich genügend Zeit und Energie da ist, um sich mit Schulentwicklung<br />

zu beschäftigen<br />

die offiziellen von Kantonen empfohlenen Lehrmitteln müssen ein breites Angebot an Materialien bieten, die sich<br />

für diff. Unterricht auf allen Niveaus eignen. Das hätte die grösste Breitenwirkung.<br />

regelmässige Repetition des Gelernten, gegenseitige Unterrichtsbeobachtungen<br />

Immer wieder Inputs ins Team von Fachperson<br />

Direkter Austausch von Lernmaterialien der LP's der gleichen Stufe<br />

Umgang mit Dialekt und Standarddeutsch<br />

Hospitation mit Schwerpunkt Sprachförderung<br />

kleinere Klassen = ergibt mehr Klassen an einer Schule<br />

keine anderen Massnahmen<br />

Weiterführende Kurse sollten in den Kantonen im Rahmen der freiwiligen individuellen Fortbildung angeboten<br />

werden.<br />

Weniger Reformen, die das Lehrpersonal derart belasten, dass man die Zeit für's "Kerngeschäft" nämlich Zeit und<br />

Zuwendung für jeden einzelnen Schüler wieder hat. Auch der Lehrer braucht Erholungszeit!<br />

Kurze Inputs, damit SIMS nicht vergessen geht<br />

Entlöhnung der beauftragten Person. Der Aufwand ist gross!<br />

Alle LP sollten zusammenarbeiten<br />

Weitergeben von methodisch, didaktisch gelungenen Arbeit<br />

Sprachförderung als Selbstverständlichkeit in jedem Schulfach.<br />

kleinere Schulklassen<br />

regelmässige Weiterbildung<br />

einfach konzipierte Lehrmittel nach SIMS-Grundsätzen<br />

Lehrpersonen sprechen mit den SuS in allen Fächern auch ausserhalb des Unterrichts Hochdeutsch<br />

Einbezug der Logopäden.<br />

Entlastung der Lehrperson. 100 % Job lässt viele Ideen brach liegen aus Gründen des Zeitmangels<br />

regelmässige Weiterbildung, im Sinne einer kontinuierlichen Begleitung der Sprachförderung<br />

Zusammenarbeit der gleichen Stufen<br />

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Dass gleiche Vorgehensweisen immer wieder geübt werden und so den Schüler/innen langfristig als Sicherheit<br />

dienen.<br />

18. Wie schätzt du die Wirkung der Massnahmen in Bezug auf eine<br />

nachhaltige Verankerung des vermittelten Wissens im Kollegium ein?<br />

Mittel 55,2 %<br />

Stark 25,7 %<br />

Sehr stark 5,7 %<br />

Schwach 2,9 %<br />

In der Arbeitsgruppe: stark<br />

Es gelang uns leider nicht das ganze Schulhaus zu begeistern. Einzelne profitierten sehr stark, andere gar nicht.<br />

Der erhoffte Schneeballeffekt blieb aus.<br />

V.a. LP. die in der Projektgruppe gearbeitet haben, setzen die Massnahmen regelmässig um. => Die waren auch<br />

besonders motiviert. Andere LP eher gelegentlich<br />

Voraussetzung: stetige Wiederholung!<br />

grosser Wechsel im Kollegium erschweren Verankerung<br />

Leider sehen die meisten Kollegen diese "Methode" nur als zusätzlichen Aufwand...<br />

...weil Sprachförderung in allen Fächern angewandt werden kann. Dies war uns zuvor nicht so bewusst.<br />

Schulleitung müsste unbedingt das Thema <strong>sims</strong> in Teamarbeit verankern oder einem Teammitglied einen klaren<br />

Auftrag zum "Themawächter" geben<br />

Der Faktor Zeit behindert leider oft die Erstellung und Weiterentwicklung von didaktisierten Materialien.<br />

nur wer sich intensiver mit der Sprachförderung befasst hat, hat das Wissen verinnerlicht, so dass es längerfristig<br />

wirkt<br />

In der Anfangsphase war die Wirkung sehr stark, später mit den vielen anderen Herausforderungen gerieten die<br />

Sprachförderung etwas in den Hintergrund.<br />

Siehe Oben<br />

zu wenig Austausch<br />

zwischen schwach und mittel.<br />

Fachabhängig<br />

Bei grossem Personalwechsel geht viel verloren<br />

Wir haben viele Personen die in der Zwischenzeit neu dazu gestossen sind und nicht auf dem Stand der anderen<br />

sind. Die wurden nie über das Projekt informiert, hatten keine Möglichkeit einzusteigen<br />

Sehr unterschiedlich von Lehrperson zu Lehrperson<br />

Immer wieder zeigen wir einander, was wie zu bestimmten Themen gemacht haben und eine Sammlung ist angelegt.<br />

19. Kannst du im Kollegium Veränderungen in Bezug auf das Thema Sprachförderung<br />

beobachten, die auf die Weiterbildung zurückzuführen sind? (Beispiele:<br />

Austausch von Material, Gespräche über sprachfördernde Massnahmen, Bezug<br />

zu Modellen aus der Theorie des Zweitspracherwerbs in Diskussionen)<br />

Kleine 52,4 %<br />

Grosse 27,6 %<br />

Keine 3,8 %<br />

Sehr grosse 1,9 %<br />

Höchstens bei den Mitgliedern des Projektteams<br />

Es ist nicht so einfach neue Kolleginnen und Kollegen in das Projekt <strong>sims</strong> einzuführen<br />

Auch Änderung des Unterrichts: Schwerpunkt der Sprachförderung in jedem Fach! Bibliothek: Platz zum Austausch<br />

von Sims Material<br />

Materialsammlung im Schulhaus, Gespräche und Diskussionen sind Alltag geworden.<br />

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habe meine Arbeit während dieses <strong>sims</strong>-Projekts an der Schule aufgenommen<br />

grosse Veränderung bei TN der Projektgruppe / Eher kleine Veränderungen bei den übrigen LP<br />

das ganze Team steht dahinter!<br />

Leider ist die Motivation nur gering. Es besteht schon ein grosses Angebot an Texten, auf die man anscheinend<br />

lieber zugreift. Wenn man nicht wirklich überzeugt ist, ist die Motivation zur Umsetzung natürlich klein.<br />

Ich bin nicht mehr in dieser Schule tätig und bekomme es nicht mehr mit!<br />

entwickelt sich langsam aber stetig<br />

Höchstens mit Parallelklassenlehrperson<br />

Leider sind 3 wichtige "SIMS Kolleginnen" nicht mehr in unserem Team. Die "Neuen" in das Thema "SIMS"<br />

einführen ist mit einem relativ grossen Aufwand verbunden.<br />

das ist sehr unterschiedlich, einige LP beschäftigen sich sehr mit dem Thema, andere interessiert es kaum<br />

Schwierig zu beurteilen, dazu habe ich zu wenig Beobachtungs-Gelegenheiten um eine zuverlässige Aussage zu<br />

machen.<br />

arbeite nur noch Teilzeit, bin weniger im Team<br />

Austausch von Materialien<br />

alle sind auf so vielen Ebenen gefordert......<br />

Im DaZ sowieso immer Thema<br />

Auf unserer Stufe funktioniert der Austausch schon länger sehr gut.<br />

Ja<br />

Bewusstsein ist gewachsen<br />

Schreibaufträge werden elektronisch und in einem Ordner gesammelt, diese sind für alle zugänglich und dürfen<br />

benutzt und abgeändert werden<br />

Neues Team , neues Schulhaus<br />

Hat auch vorher bereits stattgefunden !<br />

Mit Teilpensum schlecht feststellbar<br />

Auf meiner Stufe Grosse<br />

Es gibt KollegInnen, die halt nicht von Anfang an dabei waren. Leider ist dann das Interesse nicht voll da oder<br />

grundsätzliche Infos fehlen dann.<br />

Da nicht das ganze Kollegium die Sprachförderungsweiterbildungen im selben Ausmass besucht haben, (Neu<br />

angestellte Lehrpersonen) sind die Anwendungen der vielen Unterrichtsbeispiele und Möglichkeiten, die vermittelt<br />

wurden, unterschiedlich intensiv<br />

20. Falls Veränderungen in Bezug auf das Thema Sprachförderung zu beobachten<br />

sind, welche sind es?<br />

Es wird darüber gesprochen<br />

Austausch KG -US bezüglich Sprachförderung hat sich intensiviert<br />

Pausengespräche über gelungene Sprachfördersequenzen<br />

Austausch von Material, Gespräche...<br />

Gespräch über sprachfördernde Massnahmen<br />

Die Lehrer versuchen auf mehreren Niveaus zu arbeiten!<br />

Eine grosse Sensibilisierung hat stattgefunden.<br />

Unsere Materialsammlung erweitert sich immer mehr. In allen Klassen sind Wortschatzlisten nicht mehr wegzudenken.<br />

In unserem Klassenübergabekonzept werden vorhandene Wortlisten weitergegeben, vom Kindergarten bis<br />

in die 6. Klasse.<br />

Es werden Wortlisten erarbeitet und Wortmaterial wird gezielt trainiert. Materialien, die in der Lehrerbibliothek<br />

zur Verfügung gestellt werden, werden eingesetzt.<br />

Besseres Sprachniveau aller SchülerInnen im Deutsch und somit auch in der Zweit- und Drittsprache<br />

individualisieren der Anforderungen<br />

anbieten verschiedener Niveaus auch bei Tests<br />

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Viele Lehrpersonen an unserer Schule stellen Wortschatzlisten her.<br />

Das Team wendet die Abmachungen in den Klassen an, Sprachförderung ist stets ein Thema<br />

stufenübergreifendes Thema, Anregungen werden weitergegeben und Erfahrungen auch informell weitergegeben.<br />

Spass an den Erfolgen.<br />

Lehrpersonen sind sensibilisierter<br />

Wichtigkeit der 1.Sprachenförderung wurde erkannt.<br />

grösseres Bewusstsein der Schwierigkeiten beim Lesen von Texten, v.a. in Realien oder Textaufgaben Mathe:<br />

Vorentlastungen sehr wichtig!<br />

Austausch unter LP über Fördermöglichkeiten von SuS mit Problemen des Spracherwerbs<br />

Differenzierter Sprachunterricht<br />

man ist sich der Problematik bewusster geworden und sucht geeignete Strategien<br />

wird im Lehrerzimmer öfter diskutiert<br />

Vor allem das Bewusstsein der LP ist gewachsen. Die Bereitschaft Materialien anzupassen oder Lernzielkontrollen<br />

auf sprachliche Barrieren zu kontrollieren ist gewachsen. Die Bereitschaft neue Lehrmittel auszuprobieren ist<br />

gewachsen.<br />

es wird konsequenter Hochdeutsch gesprochen<br />

Zusammenarbeit Kiga LP's und DaZ-Kiga LP's<br />

Wortschatzarbeit ist präsent<br />

intensivere Bemühungen aller Lehrpersonen, alle Lehrpersonen sind auf einer Stufe in der Sprachförderung, Material/Wortschatzlisten<br />

werden ende Schuljahr übergeben und in die neue Klasse mitgenommen<br />

Sprachförderung wird bewusster angegangen<br />

Materialaustausch, Gespräche über sprachfördernde Massnahmen<br />

Gespräche über sprachfördernde Massnahmen<br />

Austausch von Material<br />

Präsenz der Thematik, vermehrter Materialaustausch, bessere Wahrnehmung der Besonderheiten<br />

Die Bewusstheit, wie wichtig und wie zentral die Sprachförderung ist, ist spürbar deutlicher geworden.<br />

Bewussterer Umgang mit dem Thema<br />

Austausch Material, Sensibilisierung aller Lehrkräfte fürs Thema<br />

bin nicht direkt dem Kollegium angehörig<br />

eine generelle Sensibilisierung bei der Textauswahl, bei der Texterarbeitung, beim Vorlesen, beim Erzählen usw.<br />

Ich spreche mit Lp. selbstverständlich Deutsch wenn S. anwesend sind<br />

alle arbeiten am gleichen Projekt<br />

Austausch von Projekten. Wir versuchen Sims Projekte umzusetzen.<br />

Wir tauschen uns über die Anwendung unserer Erarbeiteten Redemittel aus.<br />

Austausch von Material, <strong>sims</strong> ist immer wieder mal Thema an einer Sitzung<br />

Gespräche über Modelle<br />

Bewussterer Umgang mit der Sprache. Durchgehend Gebrauch der Standardsprache.<br />

Die Lehrkräfte überlegen sich wie sie die fremdsprachigen Kinder bei einem Thema unterstützen können.<br />

die LPs sind fürs Thema sensibilisiert<br />

Weniger Abwehr gegenüber Hochdeutsch in Alltagssituationen<br />

beim Entwickeln von Arbeitsblättern und Anleitungen<br />

Gespräche und Austausch von Material und Umsetzungsideen.<br />

Im Bewusstsein der Unterrichtenden bleibt das Bemühen um den roten Faden in der Sprachförderung wichtig. Es<br />

ist ein langer Prozess, den Kinder und Lehrende durchzustehen haben.<br />

Man fragt gegenseitig mehr nach, wie die Kollegin dies bezüglich Sprachförderung handhabt<br />

Die Bücher in der Bibliothek und in den Kindergärten UST wurden nach einem einheitlichen System geordnet<br />

Intensiveres Auseinandersetzen mit dem Thema<br />

das Bewusstsein, dass wir Schüler/innen mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen gerecht(er) werden können<br />

mit den vielen Themen aus der Weiterbildung, erleichtert das Formulieren und Bewerten von Aufgaben. Die<br />

Eltern können besser informiert werden über die Sprachentwicklung in den verschiedenen Bereichen. Die Motivation<br />

der Schüler/innnen, die sich nicht so gerne mit Sprachkompetenzen befassen kann gesteigert werden.<br />

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