Chronik der Grundschule Ostenfelde
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Abbildung 1: Haus Jäkel<br />
Nachdem Bernhard Schratz Ende Oktober 1869 verstarb, wurde die Schule im Mai 1870 mit<br />
dem Lehrer Theodor Hölscher wie<strong>der</strong> neu besetzt. Weitere zehn Jahre später bestand die<br />
„Schulgemeinde“ <strong>Ostenfelde</strong> nach einer Volkszählung im Dezember 1880 aus einer Einwohnerzahl<br />
von 473 Seelen. 1881 besuchten 117 Kin<strong>der</strong> die Schule. (Die Entwicklung <strong>der</strong> Schülerzahl<br />
seit 1881 bis heute ist graphisch im Anhang dargestellt.)<br />
1881 – 1896<br />
Am 1. Dezember 1890 war wie<strong>der</strong>um Volkszählung. Ergebnis: 496 Personen lebten in <strong>der</strong><br />
politischen Gemeinde. Nach Abzug <strong>der</strong> Personen im Urberge und von Glane sowie <strong>der</strong> 11<br />
Protestanten blieben für die „Schulgemeinde“ 440 Personen. Die Zahl <strong>der</strong> Schulkin<strong>der</strong> variierte<br />
dabei im Zeitraum von 1881 bis 1896 zwischen 95 und 119. Im Winter 1881/82 und im<br />
Jahre 1883 herrschten mehrfach Scharlach und Masern. Viele jüngere Kin<strong>der</strong> starben. Unter<br />
den Schulkin<strong>der</strong>n gab es jedoch keine Todesfälle zu beklagen.<br />
Die Winter waren in den 1880iger Jahren häufig sehr schneereich und die Schulwege oft verschneit,<br />
wodurch die Schulbesuche erschwert wurden und zum Teil nur sehr unregelmäßig<br />
stattfanden. Im Winter 1883/84 hingegen konnte die Schule wegen <strong>der</strong> sehr milden Temperaturen<br />
beson<strong>der</strong>s häufig besucht werden. 1889 wurde <strong>der</strong> Stundenplan für die Nachmittagsschüler<br />
auf fünf Unterrichtsnachmittage aufgestockt.