Präsentation Inventarisierung leicht gemacht - hallobtf!
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<strong>Inventarisierung</strong> <strong>leicht</strong> <strong>gemacht</strong><br />
<strong>Inventarisierung</strong><br />
<strong>leicht</strong> <strong>gemacht</strong><br />
?!<br />
© Diane Schmitz, Alexander Eskes KOMCOM Ost, 13./14. November 2007 1
Wer oder was ist<br />
Alfter ?<br />
<strong>Inventarisierung</strong> <strong>leicht</strong> <strong>gemacht</strong><br />
Einwohner: ca. 23.000<br />
Fläche: 34,8 km²<br />
5 Ortschaften<br />
150 MA<br />
1.000 Grundschüler<br />
300 Hauptschüler<br />
© Diane Schmitz, Alexander Eskes KOMCOM Ost, 13./14. November 2007 2
<strong>Inventarisierung</strong> <strong>leicht</strong> <strong>gemacht</strong><br />
In welchen Gebäuden ist eine Inventur<br />
durchzuführen?<br />
• Hauptschule mit Nebengebäuden<br />
• Grundschulen mit Nebengebäuden<br />
• Turn- und Mehrzweckhallen<br />
• Feuerwehrgerätehäuser<br />
• Kindergärten<br />
• Aussegnungshallen<br />
• Rathaus<br />
• Sonstige Gebäude (Übergangsheime, Jugendräume …)<br />
© Diane Schmitz, Alexander Eskes KOMCOM Ost, 13./14. November 2007 3
Wer oder was ist<br />
Weilerswist ?<br />
<strong>Inventarisierung</strong> <strong>leicht</strong> <strong>gemacht</strong><br />
Einwohner: ca. 17.000<br />
Fläche: 57,2 km²<br />
14 Ortsteile<br />
160 MA<br />
460 Kindergartenplätze<br />
700 Grundschüler<br />
1.000 Gesamtschüler<br />
© Diane Schmitz, Alexander Eskes KOMCOM Ost, 13./14. November 2007 4
<strong>Inventarisierung</strong> <strong>leicht</strong> <strong>gemacht</strong><br />
In welchen Gebäuden ist eine Inventur<br />
durchzuführen?<br />
• 1 Gesamtschule mit Nebengebäuden (z.B. Aula, Mensa)<br />
• 4 Grundschulen mit Nebengebäuden<br />
• 6 Turn- und Mehrzweckhallen<br />
• 6 Feuerwehrgerätehäuser<br />
• 7 Kindergärten<br />
• 1 Bücherei<br />
• 5 Aussegnungshallen<br />
• 1 Rathaus<br />
• Sonstige Gebäude (Bahnhofsempfangsgebäude,<br />
Übergangsheime, Jugendräume …)<br />
© Diane Schmitz, Alexander Eskes KOMCOM Ost, 13./14. November 2007 5
<strong>Inventarisierung</strong> <strong>leicht</strong> <strong>gemacht</strong><br />
Ziele der Gemeinde bei der Inventur:<br />
• Minimaler Aufwand für die Ersterfassung aber auch bei<br />
den Folgeinventuren<br />
• Möglichst einheitliche Vorgehensweise bei der<br />
Erfassung und Bewertung<br />
© Diane Schmitz, Alexander Eskes KOMCOM Ost, 13./14. November 2007 6
Grundsatz:<br />
<strong>Inventarisierung</strong> <strong>leicht</strong> <strong>gemacht</strong><br />
So viel wie nötig,<br />
so wenig wie möglich!!!<br />
© Diane Schmitz, Alexander Eskes KOMCOM Ost, 13./14. November 2007 7
<strong>Inventarisierung</strong> <strong>leicht</strong> <strong>gemacht</strong><br />
Gesetzliche Grundlagen:<br />
§§ 91 GO und 28 GemHVO NRW<br />
„Die Gemeinde hat zum Schluss eines jeden<br />
Haushaltsjahres sämtliche Vermögensgegenstände,<br />
Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten in einer<br />
Inventur unter Beachtung der Grundsätze<br />
ordnungsmäßiger Inventur vollständig aufzunehmen und<br />
dabei den Wert der einzelnen Vermögensgegenstände und<br />
Verbindlichkeiten anzugeben (Inventar).“<br />
© Diane Schmitz, Alexander Eskes KOMCOM Ost, 13./14. November 2007 8
<strong>Inventarisierung</strong> <strong>leicht</strong> <strong>gemacht</strong><br />
Welche Grundsätze ordnungsmäßiger Inventur<br />
sind zu beachten?<br />
• Grundsatz der Vollständigkeit<br />
• Grundsatz der Richtigkeit<br />
• Grundsatz der Nachprüfbarkeit<br />
• Grundsatz der Einzelerfassung<br />
• Grundsatz der Wirtschaftlichkeit<br />
© Diane Schmitz, Alexander Eskes KOMCOM Ost, 13./14. November 2007 9
<strong>Inventarisierung</strong> <strong>leicht</strong> <strong>gemacht</strong><br />
Grundsatz der Vollständigkeit<br />
„Der Grundsatz der Vollständigkeit besagt, dass im Inventar<br />
sämtliche im wirtschaftlichen Eigentum der Gemeinde<br />
befindlichen Vermögensgegenstände sowie die Schulden<br />
und die Rechnungsabgrenzungsposten aufgeführt werden<br />
müssen. Hierzu zählen auch vollständig abgeschriebene,<br />
aber noch genutzte Wirtschaftsgüter.“<br />
(Kommentar der GPA NRW zu § 28 GemHVO)<br />
© Diane Schmitz, Alexander Eskes KOMCOM Ost, 13./14. November 2007 10
<strong>Inventarisierung</strong> <strong>leicht</strong> <strong>gemacht</strong><br />
Grundsatz der Richtigkeit<br />
„Nach dem Grundsatz der Richtigkeit sind Art, Menge und<br />
Wert der Vermögensgegenstände sachlich zutreffend zu<br />
erfassen. Hierzu zählen die sachgerechte Identifizierung<br />
(Bestimmung der Art), die mengenmäßige Erfassung durch<br />
Zählen, Messen oder Wiegen und die zutreffende<br />
Bewertung entsprechend den Regelungen der GemHVO.“<br />
(Kommentar der GPA NRW zu § 28 GemHVO)<br />
© Diane Schmitz, Alexander Eskes KOMCOM Ost, 13./14. November 2007 11
<strong>Inventarisierung</strong> <strong>leicht</strong> <strong>gemacht</strong><br />
Grundsatz der Nachprüfbarkeit<br />
„Der Grundsatz der Nachprüfbarkeit verlangt, das<br />
Verfahren und die Ergebnisse der Inventur so zu<br />
dokumentieren, dass sie für sachverständige Dritte<br />
nachvollziehbar sind.“<br />
(Kommentar der GPA NRW zu § 28 GemHVO)<br />
© Diane Schmitz, Alexander Eskes KOMCOM Ost, 13./14. November 2007 12
<strong>Inventarisierung</strong> <strong>leicht</strong> <strong>gemacht</strong><br />
Grundsatz der Einzelerfassung<br />
„Grundsätzlich müssen alle Vermögensgegenstände und<br />
Schulden einzeln erfasst und bewertet werden.<br />
Ausnahmen von diesem Grundsatz stellen die<br />
Gruppenbewertung und die Festbewertung nach § 34<br />
GemHVO dar.“<br />
(Kommentar der GPA NRW zu § 28 GemHVO)<br />
© Diane Schmitz, Alexander Eskes KOMCOM Ost, 13./14. November 2007 13
<strong>Inventarisierung</strong> <strong>leicht</strong> <strong>gemacht</strong><br />
Grundsatz der Wirtschaftlichkeit<br />
„Der Inventuraufwand soll in angemessener Relation zu<br />
dem Ergebnis stehen. Prüfungskriterium ist die<br />
Wesentlichkeit der betreffenden Bestände und das im<br />
Vergleich zu einer genaueren Prüfung entstehende<br />
Abweichungsrisiko.“<br />
(Kommentar der GPA NRW zu § 28 GemHVO)<br />
© Diane Schmitz, Alexander Eskes KOMCOM Ost, 13./14. November 2007 14
<strong>Inventarisierung</strong> <strong>leicht</strong> <strong>gemacht</strong><br />
Welche gesetzlichen Vereinfachungen sind<br />
möglich?<br />
1. Inventurvereinfachungsverfahren<br />
(§ 29 GemHVO NRW)<br />
• Buch- oder Beleginventur<br />
• mathematisch-statistische Methoden<br />
• Nichterfassung von Vermögensgegenständen < 60 €<br />
• Fiktion des Verbrauchs von Roh-, Hilfs- und<br />
Betriebsstoffen<br />
© Diane Schmitz, Alexander Eskes KOMCOM Ost, 13./14. November 2007 15
<strong>Inventarisierung</strong> <strong>leicht</strong> <strong>gemacht</strong><br />
2. Geringwertige Vermögensgegenstände<br />
(§ 33 Abs. 4 GemHVO NRW)<br />
„Vermögensgegenstände des Anlagevermögens,<br />
deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />
wertmäßig den Betrag von 410 € ohne Umsatzsteuer<br />
nicht überschreiten, die selbstständig genutzt werden<br />
können und einer Abnutzung unterliegen, sind als<br />
geringwertige Vermögensgegenstände zu erfassen<br />
und können im laufenden Haushaltsjahr vollständig<br />
abgeschrieben werden. Bei einem Wert unter 60 €<br />
ohne Umsatzsteuer können die Vermögensgegenstände<br />
unmittelbar als Aufwand verbucht werden.“<br />
© Diane Schmitz, Alexander Eskes KOMCOM Ost, 13./14. November 2007 16
<strong>Inventarisierung</strong> <strong>leicht</strong> <strong>gemacht</strong><br />
2. Geringwertige Vermögensgegenstände<br />
(Kommentar der GPA zu § 33 Abs. 4 GemHVO NRW)<br />
„Die aktivierungspflichtigen Vermögensgegenstände,<br />
also solche mit einem Wert von 60 € und mehr, sind<br />
zum Anschaffungszeitpunkt als GVG zu erfassen und<br />
damit zu aktivieren. Die Erfassung kann sowohl über<br />
entsprechende Verzeichnisse, z.B. ein<br />
Inventarverzeichnis für GVG oder im Rahmen der<br />
Anlagenbuchhaltung, als auch über die Buchhaltung<br />
durch Bebuchung eines speziellen Kontos „Geringwertige<br />
Vermögensgegenstände“ erfolgen.“<br />
© Diane Schmitz, Alexander Eskes KOMCOM Ost, 13./14. November 2007 17
<strong>Inventarisierung</strong> <strong>leicht</strong> <strong>gemacht</strong><br />
3. Vermögensgegenstände mit einem Zeitwert von<br />
< 410 €<br />
(§ 56 Abs. 1 GemHVO NRW)<br />
„Vermögensgegenstände, für die ein Zeitwert von<br />
weniger als 410 € ohne Umsatzsteuer ermittelt wird,<br />
müssen nicht angesetzt werden. Sie können mit ihrem<br />
Zeitwert, wenn sie noch länger als ein Jahr genutzt<br />
werden oder mit einem Erinnerungswert angesetzt<br />
werden.“<br />
���� Gilt nur für die Eröffnungsbilanz<br />
© Diane Schmitz, Alexander Eskes KOMCOM Ost, 13./14. November 2007 18
<strong>Inventarisierung</strong> <strong>leicht</strong> <strong>gemacht</strong><br />
Die §§ 33 Abs. 4 und 56 Abs. 1 GemHVO NRW<br />
entsprechen den Regelungen des § 6 EStG<br />
§ 6 Abs. 2 Sätze 4 und 5 EStG:<br />
„Satz 1 ist nur bei Wirtschaftsgütern anzuwenden, die unter<br />
Angabe des Tages der Anschaffung, Herstellung oder<br />
Einlage des Wirtschaftsgutes oder der Eröffnung des<br />
Betriebs und der Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />
oder des nach Absatz 1 Nr. 5 oder 6 an deren Stelle<br />
tretenden Wert in einem besonderen, laufend zu führenden<br />
Verzeichnis aufgeführt sind. Das Verzeichnis braucht nicht<br />
geführt zu werden, wenn diese Angaben aus der<br />
Buchführung ersichtlich sind.“<br />
© Diane Schmitz, Alexander Eskes KOMCOM Ost, 13./14. November 2007 19
<strong>Inventarisierung</strong> <strong>leicht</strong> <strong>gemacht</strong><br />
Länderspezifische Unterschiede:<br />
z.B. § 33 Abs. 4 GemHVO Doppik Sachsen<br />
„Auf eine Erfassung der Vermögensgegenstände des<br />
Anlagevermögens, deren Anschaffungs- und<br />
Herstellungskosten im Einzelnen wertmäßig den Betrag<br />
von 60 € ohne Umsatzsteuer nicht überschreiten, kann<br />
verzichtet werden.“<br />
© Diane Schmitz, Alexander Eskes KOMCOM Ost, 13./14. November 2007 20
<strong>Inventarisierung</strong> <strong>leicht</strong> <strong>gemacht</strong><br />
z.B. § 53 Abs. 1 und 2 GemHVO Doppik Sachsen<br />
(1) „…Bei beweglichen Vermögensgegenständen kann<br />
eine pauschale Abschreibung von 50 v.H. vorgenommen<br />
werden; der Restwert ist in diesem Fall innerhalb von fünf<br />
Jahren abzuschreiben.<br />
(2) Für Vermögensgegenstände, die vor dem Stichtag für<br />
die Aufstellung der Eröffnungsbilanz angeschafft oder<br />
hergestellt worden sind, darf von Absatz 1 abgewichen<br />
werden, wenn die tatsächlichen Anschaffungs- oder<br />
Herstellungskosten nicht oder nur mit<br />
unverhältnismäßigem Aufwand ermittelt werden können. In<br />
diesem Fall sind vorsichtig geschätzte Zeitwerte<br />
anzusetzen.“<br />
© Diane Schmitz, Alexander Eskes KOMCOM Ost, 13./14. November 2007 21
<strong>Inventarisierung</strong> <strong>leicht</strong> <strong>gemacht</strong><br />
Für Weilerswist wurde demnach folgendes<br />
festgelegt:<br />
• Bewegliche Vermögensgegenstände mit einem Wert<br />
zwischen 60 und 410 € netto werden als GVG auf dem<br />
Bestandskonto erfasst und im Jahr der Anschaffung<br />
vollständig abgeschrieben.<br />
• Bewegliche Vermögensgegenstände mit einem Wert<br />
über 410 € netto werden sowohl in „KAI“ als auch in der<br />
Anlagenbuchhaltung erfasst und über die Nutzungsdauer<br />
abgeschrieben.<br />
© Diane Schmitz, Alexander Eskes KOMCOM Ost, 13./14. November 2007 22
<strong>Inventarisierung</strong> <strong>leicht</strong> <strong>gemacht</strong><br />
Was war vor diesem Hintergrund für die<br />
Erstinventur zu beachten?<br />
Um den Grundsätzen der Vollständigkeit, Richtigkeit,<br />
Nachprüfbarkeit und Einzelerfassung gerecht zu werden,<br />
mussten im Rahmen der Erstinventur alle beweglichen<br />
Vermögensgegenstände (mit Ausnahme von VG unter 60 €<br />
netto) in entsprechenden Inventurlisten eingetragen<br />
werden. Bei der Inventur wurden die Anschaffungs- oder<br />
Herstellungskosten bzw. der Zeitwert vermerkt.<br />
© Diane Schmitz, Alexander Eskes KOMCOM Ost, 13./14. November 2007 23
<strong>Inventarisierung</strong> <strong>leicht</strong> <strong>gemacht</strong><br />
Beispiel einer Zählliste für die Erstinventur:<br />
Produktbereich:<br />
Produktgruppe:<br />
Objekt/Gebäude:<br />
Zähllistennummer:<br />
Zeilen-<br />
Nr.<br />
NKF-Inventarnummer<br />
021 (Schulträgeraufgaben)<br />
218 (Gesamtschulen)<br />
Gesamtschule Weilerswist<br />
Zählliste zur körperlichen Inventur<br />
1 Späteste Rückgabe der Zählliste an die Aufnahmeleitung:<br />
Inventar-bezeichnung Inventarbeschreibung<br />
Standort<br />
(Raum)<br />
30.05.2006<br />
AK/Stück<br />
in €<br />
1 00030<br />
Beamer<br />
Panasonic LCD Projektor<br />
PT-LC 76 E<br />
Seriennr.: SD 33187<br />
Gesamtschule 1 1.080,95 x 1.080,95<br />
2 keine Stühle Schülerstühle 13 20 100,00 2.000,00<br />
© Diane Schmitz, Alexander Eskes KOMCOM Ost, 13./14. November 2007 24<br />
Menge<br />
Bemerkungen<br />
(Fremdeigentum/<br />
Leasing)<br />
Ansager Aufschreiber Aufnahmeleitung / FBL<br />
Zeitwert<br />
> 410 €<br />
Name/Datum Frau Ansager, 11.05.2006 Herr Aufschreiber, 11.05.2006 MitarbeiterIn der Kämmerei, 11.05.2006<br />
Unterschrift<br />
Gesamtwert<br />
in €
<strong>Inventarisierung</strong> <strong>leicht</strong> <strong>gemacht</strong><br />
• In den Schulen wurden die Vermögensgegenstände<br />
raumbezogen eingetragen.<br />
• In den Feuerwehrgerätehäusern, Kindergärten,<br />
Leichenhallen und dem Rathaus jeweils nur<br />
objektbezogen.<br />
© Diane Schmitz, Alexander Eskes KOMCOM Ost, 13./14. November 2007 25
<strong>Inventarisierung</strong> <strong>leicht</strong> <strong>gemacht</strong><br />
In „KAI“ werden die beweglichen Vermögensgegenstände<br />
erfasst, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten bzw.<br />
deren Zeitwert über 410 € netto liegt. Gleichzeitig wird<br />
hierfür ein Anlagegut in der Anlagenbuchhaltung angelegt.<br />
Die Gegenstände werden mit einem Barcode versehen.<br />
Die handgeschriebenen, bearbeiteten Inventurlisten<br />
werden anschließend eingescannt und digital archiviert.<br />
Die Aufbewahrungsfrist beträgt 6 Jahre (§ 58 Abs. 1<br />
GemHVO NRW).<br />
© Diane Schmitz, Alexander Eskes KOMCOM Ost, 13./14. November 2007 26
<strong>Inventarisierung</strong> <strong>leicht</strong> <strong>gemacht</strong><br />
Beispiel einer Erfassung eines VG > 410 € in KAI:<br />
© Diane Schmitz, Alexander Eskes KOMCOM Ost, 13./14. November 2007 27
<strong>Inventarisierung</strong> <strong>leicht</strong> <strong>gemacht</strong><br />
Warum werden Gegenstände > 410 € sowohl in der<br />
Anlagenbuchhaltung als auch in KAI erfasst? (1)<br />
Aus Sicht der Finanzbuchhaltung:<br />
• Ein Ausdruck von Barcodes ist nur mit KAI möglich<br />
• Mit KAI sind Folgeinventuren einfacher; durch die<br />
Barcodes ist elektronische Bestandsaufnahme möglich<br />
• KAI liefert eine Liste, die das Ergebnis der aktuellen<br />
Inventur mit dem vorhandenen Inventar verg<strong>leicht</strong><br />
(Inventurdifferenzen)<br />
• Zusammenfassung der vorhandenen Inventarlisten und<br />
Dateien durch eine einheitliche Software<br />
© Diane Schmitz, Alexander Eskes KOMCOM Ost, 13./14. November 2007 28
<strong>Inventarisierung</strong> <strong>leicht</strong> <strong>gemacht</strong><br />
Warum werden Gegenstände > 410 € sowohl in der<br />
Anlagenbuchhaltung als auch in KAI erfasst? (2)<br />
Aus Sicht der Fachabteilungen – z.B.:<br />
• bei den einzelnen Inventargütern können weitere<br />
Informationen (z.B. das Ablaufdatum des<br />
Leasingvertrages von PC‘s oder TÜV-Termine bei<br />
Fahrzeugen) hinterlegt werden; hierdurch werden<br />
spezielle Abfragen ermöglicht<br />
© Diane Schmitz, Alexander Eskes KOMCOM Ost, 13./14. November 2007 29
<strong>Inventarisierung</strong> <strong>leicht</strong> <strong>gemacht</strong><br />
Welche Probleme können auftreten? (1)<br />
• Gegenstände, die privates Eigentum sind oder geleast<br />
bzw. gemietet sind, müssen vor der Inventur<br />
entsprechend gekennzeichnet werden.<br />
• Es muss der Zugang zu allen Räumen gewährleistet<br />
sein (z.B. durch die Hausmeister).<br />
• In Schulen und Kindergärten kann nur während der<br />
Ferien eine Inventur durchgeführt werden, da die<br />
Gegenstände nur zu diesem Zeitpunkt am „richtigen“ Ort<br />
sind und der Betrieb nicht gestört wird.<br />
© Diane Schmitz, Alexander Eskes KOMCOM Ost, 13./14. November 2007 30
<strong>Inventarisierung</strong> <strong>leicht</strong> <strong>gemacht</strong><br />
Welche Probleme können auftreten? (2)<br />
• Für die Aufnahme von Gegenständen in Fachräumen<br />
von Schulen (Chemie, Physik) ist eine fachkundige<br />
Person erforderlich, da manche Gegenstände ansonsten<br />
nicht identifiziert werden können.<br />
© Diane Schmitz, Alexander Eskes KOMCOM Ost, 13./14. November 2007 31
<strong>Inventarisierung</strong> <strong>leicht</strong> <strong>gemacht</strong><br />
Welche Besonderheiten ergaben sich? (1)<br />
• Im Bereich der Feuerwehr wurden die Ausstattungen<br />
der Feuerwehrfahrzeuge nicht einzeln erfasst,<br />
sondern als ein gesamtes Anlagegut, da es sich i.d.R.<br />
um eine DIN-Ausstattung handelt und die<br />
Nutzungsdauer somit einheitlich festgelegt wird.<br />
• Die Bestände der Bücherei wurden mit einem<br />
Erinnerungswert von 1 € pro Medium erfasst, da die<br />
gesamten Bestände aus der Nebenbuchhaltung der<br />
Bücherei ersichtlich sind.<br />
© Diane Schmitz, Alexander Eskes KOMCOM Ost, 13./14. November 2007 32
<strong>Inventarisierung</strong> <strong>leicht</strong> <strong>gemacht</strong><br />
Welche Besonderheiten ergaben sich? (2)<br />
• Der Wunsch der EDV-Abteilung war, auch die IT-<br />
Ausstattung in KAI zu erfassen, obwohl diese<br />
gemietet ist und damit eigentlich nicht erfasst werden<br />
müsste.<br />
Aus diesem Grunde wurde für die EDV-Abteilung ein<br />
eigener Belegkreis in KAI eingerichtet, in welchem<br />
die Mitarbeiter ihre eigenen, geforderten Daten<br />
erfassen.<br />
© Diane Schmitz, Alexander Eskes KOMCOM Ost, 13./14. November 2007 33
<strong>Inventarisierung</strong> <strong>leicht</strong> <strong>gemacht</strong><br />
Welche Vorarbeiten/-überlegungen sind erfolgt?<br />
• Intensive Gespräche mit den zuständigen Fachabteilungen,<br />
welche Gegenstände im wirtschaftlichen<br />
Eigentum der Gemeinde stehen und welche<br />
Informationen hierzu vorliegen<br />
• „Durchforstung“ der Haushaltsstellen des Vermögenshaushaltes,<br />
um festzustellen, wie viele Vermögensgegenstände<br />
> 410 € netto/Jahr angeschafft werden<br />
• Erstellung einer Dokumentation durch die Kämmerei<br />
• Erstellung einer Projektarbeit durch Studenten der FHöV<br />
© Diane Schmitz, Alexander Eskes KOMCOM Ost, 13./14. November 2007 34
<strong>Inventarisierung</strong> <strong>leicht</strong> <strong>gemacht</strong><br />
Wie erfolgt die Fortschreibung der beweglichen<br />
Vermögensgegenstände?<br />
• Das Anlagegut (> 410 €) wird unmittelbar nach<br />
Rechnungseingang (zentral bei der Kämmerei) in KAI<br />
erfasst und automatisiert an die Anlagenbuchhaltung<br />
übergeben.<br />
• Es erfolgt ein Barcodedruck.<br />
• Der Barcode wird mit einer Kopie der Rechnung an die<br />
Schule, den Kindergarten oder den entsprechenden<br />
Fachbereich gesandt. Diese ist für die Anbringung<br />
verantwortlich.<br />
© Diane Schmitz, Alexander Eskes KOMCOM Ost, 13./14. November 2007 35
<strong>Inventarisierung</strong> <strong>leicht</strong> <strong>gemacht</strong><br />
Wie werden die Folgeinventuren durchgeführt?<br />
• Der in KAI vorhandene Datenbestand wird für die<br />
Inventur vorbereitet und auf einem Notebook<br />
gespeichert.<br />
• Der Mitarbeiter, der die Inventur durchführt, scannt die an<br />
den Vermögensgegenständen befindlichen Barcodes ein.<br />
• Inventurdifferenzen werden anschließend von der<br />
Anlagenbuchhaltung bearbeitet und mit dem<br />
Inventarverantwortlichen geklärt.<br />
© Diane Schmitz, Alexander Eskes KOMCOM Ost, 13./14. November 2007 36
<strong>Inventarisierung</strong> <strong>leicht</strong> <strong>gemacht</strong><br />
Wir denken, dass wir hiermit den<br />
Grundsatz der Wirtschaftlichkeit soweit wie<br />
es uns vertretbar erscheint „ausgenutzt“<br />
und somit die <strong>Inventarisierung</strong> sowohl für<br />
die Erstinventur als auch für die<br />
Folgeinventuren <strong>leicht</strong> <strong>gemacht</strong> haben!<br />
© Diane Schmitz, Alexander Eskes KOMCOM Ost, 13./14. November 2007 37
<strong>Inventarisierung</strong> <strong>leicht</strong> <strong>gemacht</strong><br />
Vielen Dank für Ihre<br />
Diane Schmitz<br />
Kämmerin<br />
Gemeinde Alfter<br />
Am Rathaus 7 • 53347 Alfter<br />
Telefon: 0228/6484-151<br />
eMail: diane.schmitz@alfter.de<br />
Internet: www.alfter.de<br />
Aufmerksamkeit!<br />
Alexander Eskes<br />
Fachbereichsleiter Finanzdienste<br />
Gemeinde Weilerswist<br />
Bonner Straße 29 • 53919 Weilerswist<br />
Telefon: 02254/9600-120<br />
eMail: aeskes@weilerswist.de<br />
Internet: www.weilerswist.de<br />
Weitere Informationen zur <strong>leicht</strong>en <strong>Inventarisierung</strong>:<br />
btf / is – Breitenfelder GmbH<br />
Stand D 10, E 02<br />
© Diane Schmitz, Alexander Eskes KOMCOM Ost, 13./14. November 2007 38