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Ausgabe 10.07.2011 1 von 22 Hallo Ihr Lieben, diese Woche gab es ...

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Im vergangenen Jahr hatte Niedersachsen f<strong>es</strong>tg<strong>es</strong>tellt, dass der Antibiotika-Einsatz in der<br />

Hähnchenmast g<strong>es</strong>tiegen ist. In Nordrhein-W<strong>es</strong>tfalen läuft seit Jahr<strong>es</strong>beginn eine umfangreiche<br />

Untersuchung. Darin wird erfasst, in welchen Betrieben wie viele Medikamente eing<strong>es</strong>etzt werden.<br />

"Erste Hinweise deuten darauf hin, dass auch dort der Antibiotika-Einsatz g<strong>es</strong>tiegen ist", sagte<br />

Remmel NDR Info.<br />

Auch die bund<strong>es</strong>weit größte Tierärztekammer, die bayerische Kammer, kritisiert die Verordnung d<strong>es</strong><br />

Bund<strong>es</strong>landwirtschaftministeriums. In einem Antrag fordert die Kammer das bayerische<br />

Landwirtschaftsministerium auf dafür zu sorgen, dass das Bund<strong>es</strong>ministerium die Sonderregelung der<br />

Geflügelindustrie streicht und die Medikamentendokumentation zu einem wirksamen<br />

Überwachungsinstrument macht. Gleich<strong>es</strong> will auch die Bund<strong>es</strong>tagsfraktion der Grünen erreichen.<br />

Der agrarpolitische Sprecher der Grünen, Friedrich Ostendorff, vermutete Lobbyinter<strong>es</strong>sen hinter der<br />

Ausnahme für Geflügel: "Ich bin lange im G<strong>es</strong>chäft und weiß, warum auf einmal in so einer<br />

Verordnung alle Tierarten erfasst sind bis auf Geflügel. Hier haben Lobbyinter<strong>es</strong>sen gewirkt."<br />

In dem zweiseitigen Antrag fordern die Grünen die Bund<strong>es</strong>regierung auf, die entsprechende<br />

Arzneimittelverordnung (DIMDI) so zu ändern, "dass den obersten Land<strong>es</strong>behörden ausnahmslos alle<br />

Daten, aufg<strong>es</strong>chlüsselt nach den erste beiden Ziffern der Postleitzahl der Anschrift d<strong>es</strong> jeweiligen<br />

Tierarzt<strong>es</strong>, zum Abruf bereitg<strong>es</strong>tellt werden." Darüber hinaus sprechen sich die Grünen dafür aus,<br />

"dass Sonderregelungen für b<strong>es</strong>timmte Tierarten wie Geflügel entfallen".<br />

Seit Anfang d<strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> werden über das datenbankg<strong>es</strong>tützte Informationssystem DIMDI erstmals<br />

Daten g<strong>es</strong>ammelt, die Informationen über den Antibiotika-Einsatz in der Nutztierhaltung liefern. Dabei<br />

werden die ersten beiden Ziffern der Postleitzahl d<strong>es</strong> verordnenden Tierarzt<strong>es</strong> dokumentiert. Die<br />

Ausnahme für Geflügel hatte das Bund<strong>es</strong>landwirtschaftsministerium damit begründet, dass in<br />

Niedersachsen nur wenige darauf spezialisierte Tierärzte praktizieren. So wären Mäster und Praxen<br />

leicht zu identifizieren. Das sei mit dem Datenschutz nicht vereinbar, argumentiert das Ministerium.<br />

Der Bund<strong>es</strong>datenschutzbeauftragte Peter Schaar sieht <strong>di<strong>es</strong>e</strong> Probleme nicht. Für ihn sei der<br />

Verbraucherschutz wichtiger als der Datenschutz, sagte Schaar NDR Info. Di<strong>es</strong> hatte er nach einer<br />

Prüfung dem Ministerium schriftlich mitgeteilt. Das Ministerium sieht keinen Anlass zu Änderungen.<br />

Zu starker Einsatz <strong>von</strong> Antibiotika - sowohl bei Menschen als auch bei Tieren - führt dazu, dass sich<br />

vermehrt r<strong>es</strong>istente Bakterienstämme bilden. Experten halten den regelmäßigen Einsatz <strong>von</strong><br />

Antibiotika in der Tiermast für problematisch. Beim Menschen können r<strong>es</strong>istente Keime zu<br />

Krankheiten führen, in nicht wenigen Fällen sind Antibiotika wirkungslos. Nach An<strong>gab</strong>en d<strong>es</strong> Robert<br />

Koch-Instituts sterben jährlich mehr als 15.000 Menschen in Deutschland an multir<strong>es</strong>istenten Keimen.<br />

Quelle: ARD Tag<strong>es</strong>schau<br />

<strong>Aus<strong>gab</strong>e</strong> <strong>10.07.2011</strong> 7 <strong>von</strong> <strong>22</strong><br />

Regierung: Verbot <strong>von</strong> Pferde-Brandzeichen Ende 2012<br />

Berlin (dpa) - Die Kennzeichnung <strong>von</strong> Pferden mit schmerzhaften Brandzeichen soll Ende nächsten<br />

Jahr<strong>es</strong> verboten sein. Bis November 2012 werde die bisherige Ausnahme im Tierschutzg<strong>es</strong>etz<br />

g<strong>es</strong>trichen, sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Bund<strong>es</strong>landwirtschaftsministerium, Gerd<br />

Müller im Bund<strong>es</strong>rat.<br />

Mikrochips sollten europaweit den Schenkelbrand ablösen. Obwohl die Zerstörung <strong>von</strong> Gewebe ein<strong>es</strong><br />

Wirbeltier<strong>es</strong> nach dem Tierschutzg<strong>es</strong>etz verboten ist, gibt <strong>es</strong> für Brandzeichen bisher eine Ausnahme.<br />

Quelle: Walsroder Zeitung<br />

Anmerkung: Hoffen wir, dass <strong>es</strong> nicht nur wieder Gerede ist und dann doch wieder ein Rückzieher<br />

gemacht wird wie letzt<strong>es</strong> Mal.

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