Ausgabe 10.07.2011 1 von 22 Hallo Ihr Lieben, diese Woche gab es ...
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<strong>Aus<strong>gab</strong>e</strong> <strong>10.07.2011</strong> 9 <strong>von</strong> <strong>22</strong><br />
Wissensprüfung für Hundekäufer<br />
Die h<strong>es</strong>sische Tierschutzbeauftragte Madeleine Martin fordert einen verbindlichen T<strong>es</strong>t für alle<br />
angehenden Hundehalter, um die Zahl der Vierbeiner in Tierheimen zu reduzieren. Unterstützung<br />
erhält Martin <strong>von</strong> der Grünen-Fraktion im Landtag.<br />
Wi<strong>es</strong>baden –<br />
Alle Hundekäufer sollen nach Ansicht der h<strong>es</strong>sischen Tierschutzbeauftragten Madeleine Martin eine<br />
verbindliche Prüfung ablegen. Vor der Anschaffung d<strong>es</strong> Tier<strong>es</strong> sollen die Halter einen Wissenst<strong>es</strong>t<br />
b<strong>es</strong>tehen, heißt <strong>es</strong> in dem am Dienstag in Wi<strong>es</strong>baden veröffentlichten Jahr<strong>es</strong>bericht 2010. Später soll<br />
eine weitere Prüfung zeigen, dass der B<strong>es</strong>itzer mit seinem Hund gut umgehen kann. Unterstützung für<br />
die Pläne gibt <strong>es</strong> <strong>von</strong> der Grünen-Fraktion.<br />
Mit der Prüfung will die Tierschutzbeauftragte verhindern, dass Hunde ins Tierheim gegeben werden.<br />
<strong>Ihr</strong>en An<strong>gab</strong>en zufolge werden ungezogene Hunde zur Belastung für die Halter und ihre Umwelt und<br />
d<strong>es</strong>halb mitunter abgegeben oder ausg<strong>es</strong>etzt. Nicht selten schafft sich der Halter demnach aber sofort<br />
wieder ein neu<strong>es</strong> Tier an, weil er den Ungehorsam auf den Charakter d<strong>es</strong> Hund<strong>es</strong> schiebt.<br />
Verbunden mit einer g<strong>es</strong>etzlichen Verpflichtung, die Tiere zu registrieren und mit einem Chip zu<br />
versehen, erhofft sich Martin da<strong>von</strong> einen Rückgang der Zahl der Hunde in Tierheimen.<br />
Unterstützung erhielt die Tierschutzbeauftragte <strong>von</strong> den Grünen im h<strong>es</strong>sischen Landtag. Die<br />
Land<strong>es</strong>regierung solle prüfen, ob <strong>es</strong> realistisch und möglich sei, für alle angehenden Halter eine<br />
Wissensprüfung einzuführen, teilte die Fraktion mit. Hundeb<strong>es</strong>itzer sollten auch verpflichtet werden,<br />
ihre Tiere zur Identifikation mit einem Chip ausstatten zu lassen.<br />
Quelle: Frankfurter Rundschau<br />
Tobias Ossyra<br />
Wird Hundemarke unter dem Fell zur Pflicht?<br />
Tierschutzbeirat streitet mit Stadtverwaltung<br />
Leipzig. Der Hund ist der b<strong>es</strong>te Freund d<strong>es</strong> Menschen, heißt <strong>es</strong>. Nicht unbedingt freundschaftlich ist<br />
hingegen das Verhältnis d<strong>es</strong> Tierschutzbeirats zur Stadtverwaltung in der Frage, ob für die Leipziger<br />
Hunde eine Kennzeichnungspflicht in Form ein<strong>es</strong> Chips durchg<strong>es</strong>etzt werden soll. Der Beirat hofft,<br />
dadurch mehr Verantwortung der Hundehalter zu erreichen; die Stadt befürchtet einen hohen<br />
Verwaltungsaufwand.<br />
In einer Sondersitzung am Donnerstag sind die Fronten klar: Der Beirat wünscht sich, dass die Stadt<br />
sich beim Land Sachsen für eine Änderung d<strong>es</strong> Hundeg<strong>es</strong>etz<strong>es</strong> einsetzt. Demnach sollen alle Hunde<br />
– nicht nur die als gefährlich eing<strong>es</strong>tuften – ab einem Alter <strong>von</strong> sechs Monaten einen Chip implantiert<br />
bekommen, mit dem sie eindeutig identifizierbar sind. Zudem soll die Verwaltung prüfen, ob<br />
unabhängig vom Land<strong>es</strong>g<strong>es</strong>etz eine solche Pflicht für die Stadt Leipzig in Erwägung gezogen werden<br />
kann.<br />
Auch eine Haftpflichtversicherung – ähnlich wie bei der Anmeldung ein<strong>es</strong> Autos – sowie ein<br />
Sachkundenachweis, im Volksmund Hundeführerschein genannt, soll für Hundehalter g<strong>es</strong>etzlich<br />
verordnet werden.<br />
Der Antrag wurde im Januar eingereicht, bei der Stadtverwaltung stieß er auf wenig Gegenliebe. „Wir<br />
diskutieren schon seit zweieinhalb Jahren, erst jetzt werden wir ernst genommen“, bedauert<br />
Beiratsvorsitzende Sabine Heymann das Prozedere.