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Mai 2013 - a tempo

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Ausschnitt des Gemäldes von Joseph Wright of Derby (1734 – 1797), «Der Alchimist, auf der Suche nach dem Stein der<br />

Weisen, entdeckt Phosphor», 1771/1795. Derby, Museum and Art Gallery.<br />

© akg-images<br />

Pflanzen wachstum durch Düngung zu intensivieren, und mancher Gärtner kennt und verwendet ihn<br />

noch heute. Guano aber ist nichts anderes als der Mist von Seevögeln, der vor allem auf südamerika -<br />

nischen Inseln abgebaut wurde. Phosphor findet sich also auch in den Ausscheidungen von Mensch und<br />

Tier. Tatsächlich hatte Brand den Phosphor entdeckt, als er getrockneten Urin immer weiter erhitzte<br />

und die entstehenden Dämpfe in einen kühlen Kolben leitete. Auch das muss den Alchemisten bewegt<br />

haben, dass man aus purem Schmutz durch chemische Operationen reines Licht erhalten konnte. Später<br />

wurde Phosphor dagegen häufig aus Knochen gewonnen, denn diese enthalten tatsächlich besonders viel<br />

Phosphat.<br />

Die Behandlung von Knochenkrankheiten geschieht noch heute oft mit Phosphor und seinen Ver -<br />

bindungen. Osteoporose, seltene Stoffwechselkrankheiten, die den Knochen betreffen, aber auch<br />

Knochenmetastasen werden häufig mit Bisphosphonaten behandelt. Leider führen sie manchmal zu<br />

schweren Knochenzerstörungen im Kieferbereich, eine Wirkung, die auch schon von der chronischen<br />

Phosphorvergiftung bekannt war, wie sie früher bei der Produktion von Zündhölzern vorkam. Heute<br />

werden Streichhölzer mit ungiftigem Rotem Phosphor gefertigt, aber auch sie sind ein sprechendes<br />

Symbol dafür, dass Phosphor jederzeit Energie und «wirkende Flamme» zur Verfügung stellt.<br />

In der Anthroposophischen Medizin wird Phosphor in potenzierter Form und damit in sehr geringer<br />

Dosis gleichfalls zur Behandlung von Knochenkrankheiten verwendet (und das geschah schon lange vor<br />

Entwicklung der Bisphosponate), aber auch mineralische Phosphorverbindungen wie der Apatit oder<br />

der Vivianit spielen in ihr eine große Rolle. In niedrigeren Potenzen werden diese Arzneien auch oft<br />

dort eingesetzt, wo das «innere Licht» wieder angeregt werden soll, zum Beispiel, wenn eine Infektion<br />

(z.B. bei einer Lungenentzündung oder einer Grippe) überwunden werden muss. Auch bei seelischen<br />

Störungen kann dies von Bedeutung sein. Hohe Potenzen von Phosphor können dagegen helfen, einer<br />

übertriebenen «Phosphorähnlichkeit» entgegenzuwirken. Es gibt Menschen, die übermäßig «strahlend»<br />

wirken, die vor Ideen sprühen, begabte Künstler sind, aber die auch davon bedroht sind, sich selbst «zu<br />

verbrennen». Dies kann für einen Anthroposophischen Arzt oder Homöopathen ein Grund sein, eine<br />

höhere Potenz von Phosphor zu geben und somit arzneilich eine Art «Spiegel» vorzuhalten und zur<br />

Überwindung einer zu großen Phosphorähnlichkeit anzuregen. So kann man auch verstehen, dass<br />

solche hohen Phosphorpotenzen hilfreich sein können, um in den Schlaf zu finden, wenn ein<br />

ständiger Ideenzudrang und nicht zu bremsende Munterkeit uns nicht zur Ruhe kommen lassen,<br />

wenn aus dem Inneren immer neue Bilder aufsteigen, wenn wir eigentlich in das Dunkel der Nacht<br />

eintauchen wollen. ■<br />

Die Bücher des Arztes Markus Sommer sind in der Reihe «aethera» des Verlags Urachhaus erschienen. Weitere<br />

Infor mationen sind zu finden unter: www.urachhaus.de/urheber/markus-sommer<br />

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wirksam bei entzündeten<br />

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Die Augentropfen wirken schnell und<br />

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Naturerkenntnis. Dazu gehören: Katarrhalische Entzündungen<br />

am Auge, die mit vermehrter Tränenabsonderung einhergehen;<br />

Lidödeme, vor allem auf allergischer Grundlage.<br />

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage<br />

und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.<br />

Weleda AG, Schwäbisch Gmünd<br />

www.weleda.de<br />

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