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<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>283</strong> 29. Oktober 2014 Seite 4<br />
Friedrich-Wilhelm-Webermuseum in Alhausen öffnete die Türen<br />
Standkreuz ist das Highlight<br />
„Keine Zeit“<br />
Du sagst du habest keine Zeit;<br />
Nimmst du sie nicht, du hast sie nie.<br />
Die Zeit ist allezeit bereit,<br />
Nimm du sie nur, so hast du sie.<br />
(Friedrich Wilhelm Weber)<br />
Am Tag des Offenen Denkmals hatte<br />
auch das Friedrich-Wilhelm-Weber-<br />
Museum in <strong>Bad</strong> Driburg-Alhausen<br />
seine Türen sowie den Poesie- und<br />
Kräutergarten geöffnet. Als Highlight<br />
konnten die zahlreichen Besucher,<br />
unter ihnen stellvertretende Bürgermeisterin<br />
Christa Heinemann und<br />
der Vorsitzende des Bezirksausschuss,<br />
Franz Hölscher, das Standkreuz<br />
Friedrich Wilhelm Webers bestaunen,<br />
welches als großformatiges<br />
Bild zusammen mit Dokumenten aus<br />
der Politikerzeit von Friedrich-Wilhelm<br />
Weber in <strong>Bad</strong> Driburg und spä-<br />
ter in Berlin präsentiert wurde. Das<br />
Standkreuz ist ein Geschenk der Fraktionskollegen<br />
des Preußischen Abgeordnetenhauses<br />
aus Anlass seiner 25-<br />
jährigen Zugehörigkeit als Abgeordneter<br />
und von besonders hohem materiellen<br />
und künstlerischen Wert.<br />
Seinerzeit wurde das wertvolle Standkreuz<br />
durch den berühmten Goldschmiedemeister<br />
Osthues aus Münster<br />
gefertigt. Das Original befindet<br />
sich im Diözesan-Museum in Paderborn.<br />
Auch der Poesie- und Kräutergarten<br />
fand großen Anklang bei den Museumsbesuchern.<br />
Neu ist hier, dass auf<br />
zehn Stelen um die Weber-Büste herum,<br />
Gedichte und Auszüge aus dem<br />
Epos „Dreizehnlinden“ gezeigt werden.<br />
Etwa 50 verschiedene Kräuter<br />
mit entsprechenden Informationsschildern<br />
schmücken den Garten und<br />
Der romantische Kräutergarten verzaubert die Besucher.<br />
geben Auskunft über deren heilende<br />
Wirkung.<br />
Das Friedrich-Wilhelm-Weber-<br />
Museum bietet auf einer Fläche über<br />
200 Quadratmetern anschauliche Exponate<br />
über das Leben und Wirken<br />
des Arztes, Dichters und Politikers<br />
Dr. Weber. Ein Video-Film zeigt<br />
darüber hinaus auch die Wirkungsstätten<br />
Weber’s im weiten Umfeld<br />
seines Geburtsortes Alhausen. Diese<br />
DVD wird bei den Führungen auf<br />
Wunsch vorgeführt und kann auch<br />
käuflich erworben werden. Der Vorsitzende<br />
der Friedrich-Wilhelm-Weber-Gesellschaft,<br />
Hermann Sömer,<br />
konnte erst kürzlich besondere Exponate<br />
des Museums bei der Mitgliederversammlung<br />
der Nordrhein-Westfalen-Stiftung,<br />
die anlässlich des<br />
Karlsjahres in Aachen stattfand, präsentieren.<br />
Die entsprechende Verbindung<br />
besteht<br />
darin,<br />
dass das<br />
Epos „Dreizehnlinden“<br />
die<br />
Christianisierung<br />
durch Karl<br />
den Großen<br />
und<br />
Ludwig des<br />
Frommen<br />
zum Inhalt<br />
hat. Das<br />
Kloster<br />
Corvey,<br />
nunmehr<br />
Weltkurerbe,<br />
bildet<br />
laut Weber<br />
den fiktiven<br />
Hintergrund<br />
dieses<br />
Werkes.<br />
Erlebnisreiche Seniorenfahrt<br />
Ausflug nach Schieder und Lügde<br />
Die Reisegruppe in der Altstadt von Lügde.<br />
Die diesjährige traditionelle Seniorenfahrt<br />
mit Altbürgermeister Heinrich<br />
Brinkmöller ging nach Schieder<br />
und Lügde. Vor der alten Papiermühle<br />
Schieder von 1703 wurden die 51<br />
Teilnehmer von ehrenamtlich aktiven<br />
Mitgliedern des Heimatvereins Schieder<br />
begrüßt. Der Erhalt dieser alten<br />
Papiermühle in Schieder, die bis 1989<br />
in Betrieb war, liegt dem Heimatverein<br />
ganz besonders am Herzen.<br />
In drei Gruppen wurden die Besucher<br />
durch die funktionsfähig erhaltene<br />
Mühle geführt. Beeindruckend war<br />
vor allen Dingen die Mechanik der<br />
Mühle. Über zwei Wasserräder wird<br />
ein Rädergetriebe aus Holzzahnrädern,<br />
Riemenscheiben, Transmissionswellen<br />
und senkrecht stehender<br />
Königswelle mittels Wasserkraft in<br />
Bewegung gesetzt, um so den Kollergang,<br />
die Rührwerke und Walzen<br />
anzutreiben. Die Historie der Papierherstellung,<br />
besonders im 19. Jahrhundert,<br />
wurde den interessierten<br />
Besuchern bei dem Rundgang fachkundig<br />
erklärt.<br />
Zum gemeinsamen Kaffeetrinken<br />
ging es dann weiter zum Panorama-<br />
Café am Schiedersee. Strahlend blauer<br />
Himmel und die Nachmittagssonne<br />
am See ergaben eine ganz besondere<br />
Stimmung. Nach kurzer Weiterfahrt<br />
erwartete die Gruppe am Ortseingang<br />
in Lügde der Stadtführer Dieter Stumpe.<br />
Ein Gang durch die historische<br />
Altstadt mit ihren wunderschönen<br />
Fachwerkhäusern bei interessanten<br />
Erläuterungen begeisterte die Teilnehmer.<br />
Abschließend wurde im<br />
Heimatmuseum der Film über Lügde<br />
gezeigt. Neben der Kilianikirche aus<br />
dem 7. Jahrhundert, dem Kloster und<br />
dem Altstadtturm, befasste sich der<br />
Film besonders mit dem in Deutschland<br />
einmaligen Osterräderlauf.<br />
Gegen 18:30 Uhr ging es mit dem<br />
Bus zurück. Bei der Auffahrt auf die<br />
Ostwestfalenstraße bei Wöbbel erfreute<br />
überraschend ein herrlicher<br />
Sonnenuntergang die Reisegruppe.<br />
Mit der untergehenden, feuerroten<br />
Sonne ging ein schöner Ausflug zu<br />
Ende.<br />
Freundeskreis der Bücherei feiert 10-jähriges Jubiläum<br />
Ziel ist es für Bücher zu begeistern<br />
von Achim Kuhn-Osius<br />
Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums<br />
des Freundeskreises der Bücherei<br />
hatte die langjährige Leiterin der<br />
Stadtbibliothek Silke Kampmann-Pitz<br />
unlängst zum Tag der offenen Tür<br />
eingeladen. Auch die stellvertretende<br />
Bürgermeisterin Christa Heinemann<br />
war gekommen um mit einem schönen<br />
Blumenstrauß Silke Kampmann-<br />
Pitz für ihr Engagement zu danken<br />
und für die Zukunft weiter gutes Gelingen<br />
zu wünschen.<br />
Schon vor über zehn Jahren hatte die<br />
rührige Bibliothekarin die Idee, mit<br />
spannenden Vorlesestunden Kinder<br />
und auch Erwachsene für Bücher zu<br />
begeistern. Seit Oktober 1990 ist die<br />
diplomierte Bibliothekarin verantwortliche<br />
Leiterin der Stadtbibliothek von<br />
<strong>Bad</strong> Driburg. Mit einer Mitarbeiterin<br />
sorgt sie mit großem Erfolg neben der<br />
reibungslosen Ausleihverwaltung für<br />
eine ständige Aktualisierung der Buchangebote.<br />
Mehr noch – kontaktfreudig<br />
und aufgeschlossen ist es Silke<br />
Kampmann-Pitz gelungen, viele Mitbürger<br />
aber auch Gäste in <strong>Bad</strong> Driburg<br />
für Bücher neu zu begeistern –<br />
und das in einer Zeit, wo neben Fernsehen,<br />
Video und Internet multimediale<br />
Freizeitangebote immer mehr<br />
Anhänger finden. Mit Kunstausstellungen,<br />
Musikabenden sowie der<br />
Präsenz bei Schulfesten wirbt sie<br />
überzeugend und beharrlich für „ihre<br />
schönen Bücher“.<br />
Die Vorleser selbst sind ehrenamtlich<br />
aktive Bücherfreunde, die sich<br />
gerne in ihrer Freizeit zum Mitmachen<br />
„einspannen“ lassen. Mit dem Besuch<br />
von kulturellen Veranstaltungen<br />
und Ausflügen wird auch der Gemeinschaftsgeist<br />
der Bücherfreunde<br />
beflügelt und neue Eindrücke möglich<br />
gemacht. Individuelle Vorleseschulungen<br />
runden das Weiterbildungsangebot<br />
ab.<br />
Die Vorlesetage selbst sind meist<br />
nach den Altersgruppen der Kinder<br />
aufgeteilt. So wurde auch am Jubiläumstag<br />
zunächst eine Vorlesestunde<br />
für Kinder ab drei Jahren mit Natalie<br />
Neufeld geboten, es folgte dann das<br />
Vorlesen für Kinder ab fünf Jahren.<br />
In einer szenischen Lesung mit verteilten<br />
Rollen wurde hier das Buch<br />
„Tim und das Geheimnis von Knolle<br />
Murphy“ – welches passend zum<br />
Jubiläum in einer Bücherei spielt –<br />
von Frau Weskamp-Lorenz, Christopher<br />
Kluß, Linus Baier, Elina Wirth<br />
sowie Silke Kampmann-Pitz und ihrem<br />
Ehemann Markus Pitz vorgetragen.<br />
Ein ganz großer „Renner“ war<br />
am Jubiläumstag das Kinderschminken.<br />
Mit viel Spaß und Lachen wurden<br />
nahezu alle der über zwanzig<br />
anwesende Kinder mit der sachkundigen<br />
Schminkhilfe von Frau Hübert<br />
geradezu magisch verwandelt. Die<br />
Veranstaltungen der Bücherfreunde<br />
können von der Ideengeberin Silke<br />
Kampmann-Pitz als ein voller Erfolg<br />
verbucht werden – aber nichts ist so<br />
gut, dass es nicht noch besser werden<br />
kann. So wünscht sich die Leiterin der<br />
Bücherei für die Zukunft eine noch<br />
größere Beteiligung – obwohl<br />
immerhin fast 2.400 Bücherfreunde<br />
an den Lesestunden teilgenommen<br />
hatten.<br />
Freiraum<br />
für Ihre<br />
Ideen.<br />
550.000 m² Fläche,<br />
frei parzellierbar<br />
DerIndustriePark Lippe<br />
© Trueffelpix - Fotolia.com<br />
Zum 10-jährigen Jubiläum der Büchereifreunde waren viele ehrenamtliche Vorleser und Freunde der<br />
Bücherei gekommen. Die stellvertretende Bürgermeisterin Christa Heinemann (6.v.l.) überreichte der<br />
Ideengeberin und Leiterin der Stadtbücherei Silke Kampmann-Pitz (5.v.l.) einen schönen Blumenstrauß,<br />
verbunden mit den besten Wünschen für eine weiter erfolgreiche Zukunft. Auch die frühere Stadtverordnete<br />
und Vorsitzende des Kulturausschuss Erika Böhmer (3.v.r.) hatte es sich nicht nehmen lassen ebenfalls zu<br />
kommen und mitzufeiern.<br />
Foto: Achim Kuhn-Osius<br />
Freiraum für Ihre Ideen – und das direkt vor Ihrer Haustür. In Horn-<strong>Bad</strong><br />
Meinberg gibt es ein echtes Industriegebiet. Im Unterschied zu Gewerbegebieten<br />
darf dort 24 Stunden am Tag sieben Tage die Woche produziert<br />
werden. Das bedeutet: Keine Produktionseinschränkungen, kein Ärger<br />
mit Nachbarn, keine Hemmnisse. 550.000 m² Fläche stehen insgesamt<br />
zur Verfügung – frei parzellierbar. Ab 25 Euro pro m² – voll erschlossen.<br />
Die ersten Grundstücke sind bereits verkauft, weitere reserviert,<br />
und der<br />
erste Rohbau steht auch schon. Suchen Sie sich jetzt Ihr Grundstück<br />
aus. Wir ebnen Ihnen den Weg zum neuen Firmensitz. Rufen Sie uns an!<br />
DerIndustriePark Lippe<br />
Stadt Horn-<strong>Bad</strong> Meinberg - Wirtschaftsförderung -<br />
Herr Rüdiger Krentz - Marktplatz 2<br />
32805 Horn-<strong>Bad</strong> Meinberg - Infos: 05234-201-291<br />
www.industrieparklippe.de<br />
Email: r.krentz@horn-badmeinberg.de