Ein Dialog zur Stadtentwicklung - Stadt Düsseldorf
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22<br />
2. Podiumsdiskussion<br />
Wohnen im Alter<br />
Die Gesellschaft wird älter, die Anforderungen<br />
der Generation 50+ an die Wohnumgebung wandeln<br />
sich. Wie bereiten sich die Wohnungsunternehmen<br />
auf den veränderten Markt vor? In Diskussionen<br />
zum Thema „Wohnen im Alter“ gehen die<br />
Meinungen über die richtigen Wohnkonzepte auseinander.<br />
Welche Konzepte verfolgen die <strong>Düsseldorf</strong>er<br />
Wohnungsunternehmen? Stehen in <strong>Düsseldorf</strong><br />
bebaubare Grundstücke und modernisierungsfähige<br />
Bestände für die Versorgung von Senioren und<br />
Hochbetagten in ausreichendem Umfang <strong>zur</strong> Verfügung?<br />
K Adelheid Kress | Arbeitsgemeinschaft der<br />
<strong>Düsseldorf</strong>er Wohnungsunternehmen<br />
Die Wohnungsunternehmen erweitern ihr Angebot<br />
für ältere Haushalte. <strong>Ein</strong>erseits passen sie den Wohnungsbestand<br />
an, soweit dies technisch machbar ist.<br />
Nicht immer gelingt es, sämtliche Wohnungen mit<br />
einem vertretbaren Aufwand barrierefrei zu gestalten.<br />
Unser vorrangiges Ziel ist es, die Bestandswohnungen<br />
zumindest barrierearm und seniorenfreundlich zu gestalten,<br />
unter dem Motto: Besser etwas als gar nichts<br />
tun.<br />
Ebenso sind wir im altengerechten Neubau tätig. Hier<br />
ist es selbstverständlich, von vornherein barrierefrei zu<br />
bauen. Wir legen bei Neubaumaßnahmen besonderen<br />
Wert auf städtebaulich gut eingebundene Standorte,<br />
um den älteren Bewohnern ein möglichst selbstständiges<br />
Leben nicht nur in der Wohnung, sondern in ihrem<br />
Quartier und ihrem <strong>Stadt</strong>teil zu ermöglichen.<br />
Herr Professor Eick, Sie haben mit der Loka len<br />
Agenda das Thema „Wohnen im Alter“ aufgegriffen,<br />
sich also im besten Sinne des Wortes eingemischt.<br />
Was wollen Sie mit Ihrer Initiative erreichen? Was<br />
müsste getan werden, um dem Wohnen in der Gemeinschaft<br />
auf dem <strong>Düsseldorf</strong>er Wohnungsmarkt<br />
mehr Chancen zu eröffnen? Könnten Sie beschreiben,<br />
wie Interessenten ein Projekt initiieren und –<br />
was noch wichtiger ist – erfolgreich umsetzen können?<br />
K Prof. Dr. Klaus Eick | Fachforum II, Lokale<br />
Agenda<br />
Unsere Absicht ist es, das „Wohnen in Gemeinschaft“<br />
institutionell weiterzubringen. Hier bestehen schon intensive<br />
Gesprächskreise. Wir möchten diese Wohnform<br />
fördern, insbesondere weil das DemenzProblem<br />
zunimmt. In einer funktionierenden Gemeinschaft ist<br />
keine gesonderte Pflege erforderlich, dies lässt sich erfahrungsgemäß<br />
in einer gemeinschaftlichen Wohnform<br />
gut auffangen. Es gibt bereits eine Liste von Initiativen,<br />
die diese Wohnform forcieren. Im Übrigen:<br />
Das DemenzProblem lässt auch nach, wenn das<br />
Wohnumfeld attraktiv und interessant gestaltet ist.<br />
Herr Heddergott, Sie haben gehört, die Generation<br />
50+ formuliert eigene Wohnprofi le und Wohnwünsche,<br />
kann ein städtisches Wohnungsunternehmen<br />
dazu einen Beitrag leisten? Können Sie ein Beispiel<br />
aus Ihrer Praxis beschreiben? Wie sieht Seniorenwohnen<br />
heute aus? Welche Möglichkeiten gibt es im<br />
Bestand? Ist Barrierefreiheit im Altbau möglich,<br />
oder muss man sich mit dem Abbau von Barrieren<br />
zufriedengeben?