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Ein Dialog zur Stadtentwicklung - Stadt Düsseldorf

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Matthias Wirtz<br />

Potenziale und Standorte<br />

Ergebnisse der Wohnungsbedarfsprognose<br />

Die Wohnungsbedarfsprognose hat offenbart, dass in<br />

<strong>Düsseldorf</strong> in der Zukunft ein erheblicher Neubaubedarf<br />

besteht. Um den Wohnungsbedarf der prognostizierten<br />

Bevölkerungsentwicklung zu decken, sind<br />

bis zum Jahr 2020 je nach Prognosevariante zwischen<br />

20.000 und 31.000 neue Wohneinheiten zu errichten.<br />

Für den Bau von Eigenheimen besteht bis 2020 ein<br />

Potenzial für den Bau von 2.800 Eigenheimen, zusätzlich<br />

zu berücksichtigen ist die wachsende Nachfrage<br />

nach Mieteigenheimen mit einer Zielsetzung von etwa<br />

2.000 Wohneinheiten. Wohnbauflächenpotenziale<br />

sind für 4.475 Eigenheime vorhanden, die Unterdeckung<br />

liegt mit fehlenden Baulandflächen für 325<br />

Wohneinheiten gesamtstädtisch auf einem relativ<br />

niedrigen Niveau, auf Ebene der <strong>Stadt</strong>bezirke ergeben<br />

sich hingegen deutlichere Abweichungen.<br />

Für den Geschosswohnungsbau beläuft sich der Neubaubedarf<br />

auf 23.469 Wohneinheiten bis zum Jahr<br />

2020, für 13.396 Wohneinheiten sind aktuell Wohnbauflächenpotenziale<br />

im <strong>Stadt</strong>gebiet vorhanden. Damit<br />

ist im Geschosswohnungsbau eine Unterdeckung<br />

von Baulandpotenzialen für gut 10.0000 Wohneinheiten<br />

gegeben.<br />

Wohnungsbedarfsprognose<br />

Quelle: <strong>Stadt</strong> <strong>Düsseldorf</strong> und InWIS, eigene Berechnung<br />

Ansätze <strong>zur</strong> Beförderung von Neubau<br />

Die Bedarfszahlen zeigen, dass für die unterschiedlichen<br />

Angebotssegmente weiter Wohnbauflächen<br />

entwickelt werden müssen. Dies ist angesichts des bereits<br />

dicht bebauten <strong>Stadt</strong>gebietes eine besondere Herausforderung,<br />

der mit folgenden Strategieelementen<br />

begegnet werden kann:<br />

• Die bisherigen Instrumente <strong>zur</strong> Marktbeobachtung,<br />

Schaffung von Transparenz und Unterstützung<br />

potenzieller Investoren sind fortzuführen. Die<br />

<strong>Stadt</strong> muss auch weiterhin die Rolle des aktiven<br />

Moderators übernehmen.<br />

• Die teilweise großen Baublöcke gerade in den südlich<br />

der Innenstadt gelegenen Quartieren bieten<br />

noch erhebliche Nachverdichtungspotenziale an<br />

gefragten Wohnstandorten.<br />

• Ebenfalls erhebliche Potenziale <strong>zur</strong> Nachverdichtung<br />

liegen in vielen Siedlungen der <strong>Düsseldorf</strong>er<br />

Wohnungsunternehmen vor.<br />

• Aufgegebene gewerbliche Flächen können und<br />

sollten für den Wohnungsbau genutzt werden.<br />

• Die Umnutzung leer stehender Bürogebäude<br />

kann einen wichtigen Beitrag zu Schaffung neuen<br />

Wohnraums, insbesondere im unteren und mittleren<br />

Preissegment, leisten.<br />

• Im Rahmen der zukünftigen Hochhausplanung<br />

sollte versucht werden, Pilotprojekte exklusiver<br />

Wohnungen in den oberen Geschossen umzusetzen.<br />

• Gerade auf den urbanen und innenstadtnahen verfügbaren<br />

Flächen sollte im Rahmen der Planung<br />

eine höhere Verdichtung als in der Vergangenheit<br />

angestrebt werden. Insbesondere moderne Zielgruppen<br />

(Stichwort <strong>Stadt</strong>haus) fragen auch im Eigenheim<br />

nicht mehr zwingend große Grundstücksflächen<br />

nach.

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