Ein Dialog zur Stadtentwicklung - Stadt Düsseldorf
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1. Podiumsdiskussion<br />
Potenziale und Standorte<br />
Herr Professor Schmitz, Sie haben in <strong>Düsseldorf</strong><br />
konkrete Erfahrungen mit der Flächenentwicklung<br />
Torfbruchstraße/Am Quellenbusch gemacht. Ihre<br />
Erfahrungen reichen vom Wettbewerbsgewinn bis<br />
<strong>zur</strong> Realisierung des ersten Wohngebäudes. Wie<br />
schätzen Sie im Nachhinein diesen Entwicklungsprozess<br />
ein, wo lagen die Stärken, wo die größten<br />
Hemmnisse? Ist es Ihrer Meinung nach gelungen,<br />
in diesem sehr langen Entwicklungsprozess mit<br />
zahlreichen Beteiligten die in Ihrem Wettbewerbsbeitrag<br />
angelegte städtebauliche Qualität sicherzustellen<br />
oder mussten im Verlaufe des Prozesses Abstriche<br />
gemacht werden? Wie wurden die städtebaulichen<br />
Qualitäten gesichert?<br />
K Professor Peter Schmitz | Prof. Schmitz<br />
Architekten, Köln<br />
Der lange Planungszeitraum ist auf diverse Probleme<br />
<strong>zur</strong>ückzuführen, die im Verlaufe des Prozesses auftraten<br />
und die teilweise typisch sind für die Entwicklung<br />
von Brachflächen. Da waren insbesondere die Altlastenproblematik,<br />
die Grundwasserproblematik oder<br />
auch die hohe Lärmbelastung von der benachbarten<br />
Straße, die planerische Lösungen erforderten, um das<br />
Wohnen an diesem Standort möglich zu machen. All<br />
diese Probleme waren in einem komplexen Bauleitplanverfahren<br />
zu lösen. Schließlich ist ein so intensiver<br />
Planungsvorlauf auch der zukünftigen Qualität<br />
geschuldet.<br />
Hat es im Zuge des sehr langen Verfahrens Abstriche<br />
vom ursprünglichen Konzept gegeben?<br />
K Professor Peter Schmitz | Prof. Schmitz<br />
Architekten, Köln<br />
Gemeinsam mit der <strong>Stadt</strong> <strong>Düsseldorf</strong> hatten wir immer<br />
einen hohen Qualitätsanspruch an die Entwicklung<br />
dieser Fläche und haben letztlich auch ein<br />
großes Durchhaltevermögen bewiesen. Insofern ist<br />
die Qualität des ursprünglichen Konzeptes nicht verwässert<br />
worden.<br />
Herr Gräf, Sie haben sich mit Ihrem Unternehmen<br />
in <strong>Düsseldorf</strong> unter anderem mit der Flächenentwicklung<br />
Straßenbahndepot / Wilde 13 befasst.<br />
Warum haben Sie gerade diese Fläche ausgesucht?<br />
Worin sahen Sie die besonderen Reize und Herausforderungen?<br />
Welche Formen der Unterstützung<br />
erwarten Sie von der <strong>Stadt</strong> <strong>Düsseldorf</strong>, wenn Sie<br />
eine Fläche in Angriff nehmen? Wie gehen Sie es<br />
an, für eine Fläche, die Sie entwickeln, die entsprechende<br />
Nachfrage zu generieren?<br />
K Andreas Gräf | HochTief Construction GmbH<br />
Wir haben diesen Standort ausgewählt, weil sich<br />
durch den kreativen Umgang mit dem alten Straßenbahndepot<br />
die Chance bot, von Beginn an ein Image<br />
oder eine prägnante Adresse zu formulieren. Mit<br />
dem besonderen Namen „Wilde 13“ haben wir dieses<br />
Image noch einmal unterstrichen. Hinzu kam, dass<br />
dieser Standort zwischen Wersten und Bilk eine außergewöhnlich<br />
gute Infrastruktur und einen guten<br />
Grundstückszuschnitt bietet. Wir haben uns für eine<br />
Durchmischung familienorientierter Wohnräume<br />
und moderner zielgruppenorientierter Wohnungen<br />
entschieden und lagen damit offensichtlich richtig: