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Landwirtschaftlicher Strassenverkehr - Fonds für Verkehrssicherheit ...

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Einsatzgrenzen<br />

Die Radlasten von Transportern verändern sich je nach Hangneigung,<br />

Fahrtrichtung, Aufbaugerät und Ladung sehr stark. Drehmomente bedingt<br />

durch Fahr- und Geräteantrieb können den Vorder- oder Hinterwagen<br />

plötzlich zum Kippen bringen. Das Fahren mit Transportern erfordert<br />

spezifische Fahrkenntnisse.<br />

Fahrerschutz<br />

Seit dem 01.10.1978 müssen auch Transporter mit Fahrerschutzvorrichtungen<br />

ausgerüstet sein. Da der Fahrer des Transporters auf der linken<br />

Seite in einer meist offenen Kabine sitzt, ist er bei einem Sturz versucht,<br />

abzuspringen (Art. 164 VTS).<br />

Haltegriffe<br />

Um Fahrer und Beifahrer das Festhalten im Schutzraum zu erleichtern,<br />

sind robuste, zweckmässige und leicht erreichbare Haltegriffe anzubringen.<br />

Diese müssen fest mit dem Rahmen oder Chassis verbunden sein.<br />

Fahrersitz<br />

Eine Sitzschale mit seitlichen Beckenstützen oder ein Sitz mit Hangausgleich<br />

bietet besseren Halt bei Fahrten in Schichtenlinie und erleichtert<br />

das Festhalten bei einem Sturz.<br />

Sicherheitsgurte<br />

Die Erfahrung zeigt, dass Fahrer und Mitfahrer eines Transporters die<br />

Sicherheitsgurte tragen, besser geschützt sind. Deshalb sind Transporter<br />

mit Sicherheitsgurten auszurüsten.<br />

Das Abspringen ist nur sinnvoll, wenn ein Transporter in unkontrollierbare<br />

Fahrt gerät und keine Aussicht auf einen sanften Auslauf besteht.<br />

Bessere Türen<br />

Die beste Massnahme zum Schutz des Fahrers sind Seitentüren, welche<br />

auf Beckenhöhe eine tragfähige Querstrebe aufweisen. Die Befestigung<br />

der Türen soll so erfolgen, dass sie nicht ausgehängt werden können und<br />

dadurch Fahrer und Beifahrer wirksam schützen. An Kabinen ist Verbundglas<br />

zu verwenden, damit es allfällige Schläge auffangen kann und<br />

keine gefährlichen Splitter entstehen. In Verkehr stehende Transporter<br />

ohne Kabinentüren sollten mit einer einfachen Barriere nachgerüstet<br />

werden.<br />

Falls Türen eingebaut werden, dürfen die Seitenscheiben ein Hinauslehnen<br />

beim Rückwärtsfahren nicht erschweren. Sie müssen sich entweder entfernen<br />

oder hinunterkurbeln lassen.<br />

Weitere Massnahmen<br />

Das Verdrehen des Vorder- gegen den Hinterwagen ist konstruktiv zu<br />

begrenzen. Es sollten nur noch Transporter mit hydraulischer oder<br />

hydraulisch unterstützter Lenkung gebaut werden. Dies verbessert die<br />

Lenkfähigkeit.<br />

Die Schaltung des Antriebs <strong>für</strong> das Heckförderorgan ist so auszuführen,<br />

dass ein Entladen mit laufendem Aufnahmeorgan unmöglich ist.<br />

Zweckmässige Haltegriffe sind <strong>für</strong><br />

Fahrer und Beifahrer erforderlich.<br />

Zusätzliche Sicherheit bieten Türen mit einer<br />

Querstrebe. Sie verhindert, dass der Fahrer<br />

hinaus geschleudert wird.<br />

Weil Türen aus Sicherheitsgründen stets am<br />

Transporter bleiben sollten, dürfen sie nicht<br />

hinderlich sein. Die Fenster sollten sich nicht<br />

nur schieben, sondern entfernen oder versenken<br />

lassen.<br />

Rüsten Sie Ihre Transporter mit Sicherheitsgurten aus, denn diese können Sie im<br />

Falle eines Fahrzeugsturzes vor dem Hinausgeschleudert werden schützen.<br />

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