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Landkreisbroschüre - Landkreis Freyung-Grafenau

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<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

GEMEINDE SANKT<br />

OSWALD-RIEDLHÜTTE<br />

Staatlich anerkannter Erholungsort und Wintersportplatz<br />

im Bayerischen Wald<br />

Bürgermeister: Helmut Vogl<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Lusenstraße 2, 94568 Sankt Oswald<br />

Telefon: 08552/96110<br />

Telefax: 08552/961111<br />

Internet: www.sankt-oswald-riedlhuette.de<br />

E-Mail: poststelle@sankt-oswald-riedlhuette.de<br />

tourist-service@t-online.de<br />

Einwohner: 3.044<br />

Fläche: 40,30 km 2<br />

Am Anfang war nur der große Wald. Wann und wie die<br />

ersten Dörfer zwischen Rachel und Lusen entstanden<br />

sind, weiß niemand genau.<br />

Im Jahr 1319 –sokündet die Geschichte –weilte der Graf<br />

zur Jagd bei uns, stürzte vom Pferdund erlebte eine wundersame<br />

Heilung an einer Quelle. Zum Dank dafür stiftete<br />

er zu Ehren des hl. Oswald eine Kapelle.<br />

Auf dem herzoglichen „Goldenen Steig“ von Vilshofen<br />

über Sankt Oswald und der „Blauen Säule“ am Lusen wurde<br />

das wertvolle Salz jahrhundertelang in das böhmische<br />

Land transportiert. Das Jahr 1803 brachte infolge der napoleonischen<br />

Kriege tiefgreifende staatliche und kulturelle<br />

Veränderungen, darunter die gewaltsame Aufhebung<br />

und Enteignung vieler bayerischerKlöster.Auch das<br />

Kloster Sankt Oswald verfiel der Auflösung, das Land<br />

verlor seinen uralten Kulturmittelpunkt. Der Staat nahm<br />

die Waldungen in Besitz und aus den lehenspflichtigen<br />

Klosteruntertanen wurden Holzhauer und Bauern.<br />

Unter unsäglichen Mühen mussten unsereVorfahren dem<br />

Wald Felder und Wiesen abringen. Dafür aber gab der<br />

Wald Feuerungsmaterial, Quarz und Pottasche für die<br />

Glaserzeugung. Daher gründete schon Herzog Georg<br />

der Reiche um das Jahr 1500 in unserer Gemeinde eine<br />

der ältesten Glashütten des Bayerischen Waldes, näm-<br />

lich die Riedlhütte. Sie war ursprünglich „die Hütte am Reichenberg“<br />

benannt, nach dem gleichnamigen nahen<br />

Dorf, in dem bis Ende des 30-jährigen Krieges ein stattliches<br />

Jagdschloss der bayerischen Herzöge stand. Durch<br />

das erste Gemeindeedikt vom Jahr 1808 wurden aus den<br />

lehenspflichtigen Klosterdörfern die Ortsgemeinden,<br />

durch das zweite Gemeindeedikt vom Jahre1818 die jetzige<br />

politische Gemeinde Sankt Oswald gebildet.<br />

Durch den Aufschwung der Glashütte, die Umstellung der<br />

früher landwirtschaftlich ausgerichteten Gemeinde zur<br />

Industrie- und Fremdenverkehrsgemeinde verlieh das<br />

Bayer. Staatsministerium des Innern am1.März 1979 der<br />

Gemeinde den Doppelnamen „Sankt Oswald-Riedlhütte“.<br />

Heute ist die Nationalpark- und Kinderlandgemeinde<br />

Sankt Oswald-Riedlhütte, zwischen den Hausbergen Rachel<br />

und Lusen gelegen, ein beliebtes Urlaubsziel, hauptsächlich<br />

bekannt durch die herrlichen Wanderwege im<br />

Sommer und die optimalen Wintersportbedingungen in<br />

der kalten Jahreszeit. UnsereGemeinde ist natürlich auch<br />

hervorragend an das Igel-Bus-Netz (erdgasbetriebene<br />

Linienbusse) angeschlossen und ermöglicht allen Gästen,<br />

die Museen und sonstigen Schönheiten unserer Region<br />

bequem ohne eigenes Auto zu besuchen.

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