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Nur in der Mitte des Todes entzündet sich der Blitz des ewigen ...

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Geme<strong>in</strong>sam auf dem Weg…<br />

P F A R R B R I E F<br />

<strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de Innervillgraten<br />

03/2013<br />

Amtliche <strong>Mitte</strong>ilung<br />

An e<strong>in</strong>en Haushalt <strong>in</strong> Innervillgraten<br />

Zugestellt durch Post.at<br />

<strong>Nur</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>des</strong> To<strong>des</strong><br />

<strong>entzündet</strong> <strong>sich</strong> <strong>der</strong> <strong>Blitz</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>ewigen</strong> Lebens.<br />

Friedrich Schlegel (1772-1829)<br />

a<br />

0


Glaubensgeschichte<br />

Der Karwochenmensch<br />

Er geht an mir vorbei, ist um die sechzig<br />

Jahre alt, humpelt etwas und hat e<strong>in</strong>en sehr<br />

dicken Bauch. Laufen fällt ihm schwer. Se<strong>in</strong><br />

Ge<strong>sich</strong>t verzerrt <strong>sich</strong> bei jedem Schritt, als habe<br />

er Schmerzen. Er sieht nichts außer <strong>sich</strong> selbst,<br />

mühsam setzt er e<strong>in</strong>en Fuß vor den an<strong>der</strong>en.<br />

Se<strong>in</strong>e Kleidung wirkt ärmlich, <strong>der</strong> dicke<br />

Pullover ist etwas ausgefranst, die Hosen viel<br />

zu weit. Und e<strong>in</strong>e Frisur war e<strong>in</strong>mal; geblieben<br />

ist e<strong>in</strong> Durche<strong>in</strong>an<strong>der</strong>. E<strong>in</strong> Mann wie aus <strong>der</strong><br />

Welt gefallen. Er geht und lebt und denkt nur<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Welt. Menschen eilen an ihm vorbei,<br />

müssen e<strong>in</strong>en Umweg machen, er selbst kann<br />

ihnen nicht ausweichen, ist eher im Weg.<br />

Ich schaue ihm zu, bis me<strong>in</strong> Bus kommt. Als<br />

ich weg b<strong>in</strong>, geht er mir nicht mehr aus dem<br />

Kopf. Ich kenne ihn gar nicht, habe ihn gerade<br />

mal zwei M<strong>in</strong>uten gesehen. Ich weiß nichts von<br />

ihm, vielleicht aber auch alles. E<strong>in</strong> Karwochenmensch – wie aus <strong>der</strong> Welt gefallen. Das genügt<br />

schon, um Mitleid zu haben. Ich selber kann normal gehen, habe e<strong>in</strong>en schönen Mantel und<br />

Geld für den Frisör. Der Mann aber h<strong>in</strong>kt immer noch, se<strong>in</strong> Pullover bleibt schmuddelig und<br />

se<strong>in</strong>e Haare brauchen Wasser. Sonst weiß ich nichts von ihm, fühle aber e<strong>in</strong>e Menge. Wer aus<br />

<strong>der</strong> Welt gefallen ist, zeigt das nicht gerne. Irgendwann aber kann man es nicht mehr<br />

verstecken. Dann ist man ganz unten angekommen.<br />

Wenn e<strong>in</strong>em alles egal ist: Pullover, Schuhe, Haare. Wenn man <strong>sich</strong> sorgt, e<strong>in</strong>en Fuß vor den<br />

an<strong>der</strong>en zu setzen und dabei nicht h<strong>in</strong>zufallen. Dann hat man nur Augen für den nächsten<br />

Schritt. Ob er selbst schuld ist, ist unwichtig. Er tut mir leid.<br />

Der Karwochenmensch, <strong>der</strong> aus <strong>der</strong> Welt gefallen ist, rechnet mit nichts mehr. Trotzdem<br />

bekommt er etwas. Und zwar me<strong>in</strong> Mitleid. Ich sehe den Mann und denke: Das hat ke<strong>in</strong><br />

Mensch verdient. Weil ich sonst nichts tun kann, habe ich e<strong>in</strong>fach Mitleid. Wie mit allen, die<br />

aus <strong>der</strong> Welt gefallen s<strong>in</strong>d. Gott soll sie bloß nicht vergessen, dafür ist er doch da.<br />

(Michael Becker)<br />

1


E<strong>in</strong>ladung zur Jugendwallfahrt<br />

Von <strong>der</strong> Jungend <strong>der</strong> Pfarre<br />

Mit Dekanatsjungendseelsorger vom Dekanat Lienz Wesolowski Wieslaw<br />

Die Messe wird von <strong>der</strong> Jugend aus Außervillgraten gestaltet.<br />

WANN? am Freitag, den 8. März 2013<br />

WO? Treffpunkt und Beg<strong>in</strong>n um 19:00 Uhr bei „Maxer“<br />

Die Messe f<strong>in</strong>det um ca. 20:00 Uhr <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wallfahrtskirche Maria Schnee statt.<br />

Danach laden wir euch herzlich zur Agape im „Haus Betanien“ e<strong>in</strong>.<br />

Sozialer Arbeitskreis<br />

Innervillgraten<br />

Der Soziale Arbeitskreis möchte <strong>sich</strong> bei allen bedanken, die beim<br />

Kuchenbasar gebacken, gespendet und gekauft haben.<br />

Der Erlös daraus zugunsten <strong>des</strong> Blumenschmuckes <strong>in</strong> unserer Pfarrkirche<br />

und Kalkste<strong>in</strong>: € 1020,00.<br />

Aber auch e<strong>in</strong> Vergelt´s Gott für die Spenden beim Fastenfrühstück, dieser<br />

Betrag wird dem Fastenopfer am 2. Fastensonntag zugerechnet.<br />

E<strong>in</strong> herzliches Vergelt´s Gott an Berta Lanser, Paula Gutwenger, Gisela Bachmann (schmückt<br />

den Josefsaltar ) und an Rosa Wal<strong>der</strong> ( Kalkste<strong>in</strong> ) für die schöne Gestaltung beim<br />

Blumenschmuck und die große Bitte, diesen unentgeltlichen Dienst mit viel Freude und<br />

Energie weiterh<strong>in</strong> zu machen.<br />

im Gasthaus<br />

am Mittwoch, 13. 03. 2013 nach dem Gottesdienst im Gasthof<br />

Bachmann. Alle, die schon etwas <strong>in</strong> die Jahre gekommen s<strong>in</strong>d und<br />

Interesse haben, s<strong>in</strong>d herzlich e<strong>in</strong>geladen zu kommen.<br />

Rhythmus <strong>des</strong> Kirchenjahres<br />

2


Fastenopfer<br />

16./17. März 2013<br />

„Wir haben den Hunger satt!“,<br />

sagt MISEREOR <strong>in</strong> <strong>der</strong> Fastenaktion 2013.<br />

„Wir haben den Hunger satt!“, sagen auch Sie, die Sie für mehr<br />

Gerechtigkeit beten und kämpfen.<br />

„Wir haben den Hunger satt!“ – das rufen knapp e<strong>in</strong>e Milliarde<br />

Menschen laut heraus, die dauerhaft unterernährt s<strong>in</strong>d. Und<br />

denen Sie helfen können mit Ihrer Spende. Ihr Beitrag zum Bau<br />

von Bewässerungsanlagen und dem Kauf von Saatgut, Ihre Hilfe<br />

für e<strong>in</strong>e nachhaltige Landwirtschaft, Ihre Solidarität mit den<br />

Kle<strong>in</strong>bauern, die ihr Land und ihre Selbstversorgung gegen<br />

Großgrundbesitzer behaupten wollen, um ihre<br />

Existenzgrundlage zu <strong>sich</strong>ern.<br />

MISEREOR - Mut zu Taten<br />

Josef von Nazareth<br />

19. März<br />

Josef aus Nazareth ist im Neuen Testament Verlobter und dann<br />

Ehemann Marias, <strong>der</strong> Mutter Jesu. Er wird als Bauhandwerker aus<br />

Nazareth vorgestellt und daher <strong>in</strong> <strong>der</strong> christlichen Tradition als<br />

„<strong>der</strong> Zimmermann“ bezeichnet.<br />

Das Neue Testament berichtet, dass Josef von <strong>der</strong> Bevölkerung als<br />

<strong>der</strong> Vater Jesu angesehen wurde und zudem werden Geschwister<br />

Jesu erwähnt – die Vaterschaft Josefs an ihnen wird zwar nicht<br />

explizit ausgesagt, liegt jedoch nahe. Matthäus und Lukas betonen<br />

h<strong>in</strong>gegen, dass Josef lediglich <strong>der</strong> gesetzliche Vater Jesu sei, da<br />

dieser nicht durch menschliche Zeugung, son<strong>der</strong>n durch die<br />

Wirkung <strong>des</strong> Heiligen Geistes entstanden ist. Dem folgt die<br />

kirchliche Lehre von <strong>der</strong> Jungfrauengeburt.<br />

Der 19. März (St. Josef) ist e<strong>in</strong> Feiertag im S<strong>in</strong>ne <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>rechts<br />

und somit nicht generell arbeitsfrei. In Kärnten, Steiermark, Tirol und Vorarlberg wird <strong>der</strong><br />

Heilige Josef als Lan<strong>des</strong>schutzpatron gefeiert - Schulen, Ämter und Behörden haben <strong>in</strong> diesen<br />

Bun<strong>des</strong>län<strong>der</strong>n geschlossen.<br />

Für den 19. März gibt es folgende Wetterregeln:<br />

„E<strong>in</strong> schöner Josephstag e<strong>in</strong> gutes Jahr verheißen mag“.<br />

„Ist’s Josef klar, gibts e<strong>in</strong> gutes Honigjahr“.<br />

3


Palmsonntag<br />

Der Palmsonntag ist <strong>der</strong> sechste und letzte Sonntag <strong>der</strong> Fastenzeit und <strong>der</strong> Sonntag vor<br />

Ostern. Mit dem Palmsonntag beg<strong>in</strong>nt die Karwoche. Die „Große Woche“ bzw. „Heilige<br />

Woche“ <strong>der</strong> katholischen Tradition umfasst darüber h<strong>in</strong>aus auch Ostern.<br />

Am Palmsonntag wird <strong>des</strong> E<strong>in</strong>zugs Jesu Christi <strong>in</strong> Jerusalem gedacht. Zum Zeichen se<strong>in</strong>es<br />

Königtums jubelte das Volk ihm zu und streute dem nach Jerusalem Kommenden Palmzweige.<br />

Palmen wurden vieler Orten als heilige Bäume verehrt. Im <strong>Mitte</strong>lmeerraum galten sie von alters<br />

her als S<strong>in</strong>nbild <strong>des</strong> Lebens und <strong>des</strong> Sieges, <strong>in</strong> Israel <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auch dem Symbol für die<br />

Unabhängigkeit und den siegreichen König. Von daher stellte <strong>der</strong> so gestaltete E<strong>in</strong>zug auch für<br />

die Römer e<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>e Provokation dar. Der Esel wie<strong>der</strong>um war e<strong>in</strong> S<strong>in</strong>nbild <strong>des</strong><br />

gewaltlosen Friedenskönigs und <strong>der</strong> Bescheidenheit.<br />

Der Ursprung <strong>der</strong> christlichen Palmsonntagsfeier geht wohl auf die Liturgie von Jerusalem<br />

zurück, wo man die e<strong>in</strong>zelnen Ereignisse <strong>des</strong> Leidensweges Jesu <strong>in</strong> eigenen Feiern und Riten<br />

nachbildete.<br />

Die Palmenweihe gehörte früher, bevor sie <strong>in</strong> vielen Gegenden auf den Palmsonntag verlegt<br />

wurde, zu den heidnischen Ostergebräuchen. Die geweihten Zweige sollten nicht nur das Haus<br />

bis zur nächsten Erneuerung vor <strong>Blitz</strong> und Feuersgefahr schützen, son<strong>der</strong>n sie werden auch<br />

mit den Schalen <strong>der</strong> Ostereier und den Kohlen <strong>der</strong> Osterfeuer <strong>in</strong> den Ecken <strong>der</strong> Fel<strong>der</strong><br />

e<strong>in</strong>gesteckt o<strong>der</strong> vergraben, um diese fruchtbar zu machen.<br />

4


Gründonnerstag<br />

Gründonnerstag (auch Hoher, Heiliger o<strong>der</strong> Weißer Donnerstag bzw. Palmdonnerstag) ist die<br />

deutschsprachige Bezeichnung für den fünften Tag <strong>der</strong> Karwoche bzw. <strong>der</strong> Heiligen Woche.<br />

An ihm gedenken die christlichen Kirchen <strong>des</strong> letzten Abendmahles Jesu mit den zwölf<br />

Aposteln am Vorabend se<strong>in</strong>er Kreuzigung.<br />

Der Gründonnerstag ist <strong>der</strong> Tag vor dem Karfreitag. Mit <strong>der</strong> Vesper beg<strong>in</strong>nt am Abend <strong>des</strong><br />

Gründonnerstags das so genannte Triduum Sacrum also die Feier <strong>der</strong> drei österlichen Tage<br />

(Karfreitag, Karsamstag und Ostersonntag). Als Gedächtnistag <strong>des</strong> Letzten Abendmahls und<br />

<strong>der</strong> damit verbundenen E<strong>in</strong>setzung <strong>der</strong> Eucharistie durch Jesus Christus selbst kommt dem<br />

Gründonnerstag e<strong>in</strong> hoher Rang <strong>in</strong> <strong>der</strong> Liturgie zu. Da die Kartage aufgrund ihres<br />

grundsätzlichen Charakters als Tage <strong>der</strong> Trauer und <strong>des</strong> Mitvollzugs <strong>der</strong> Passion Jesu e<strong>in</strong>e<br />

beson<strong>der</strong>e Prachtentfaltung nicht gestatten, seit dem Vierten Laterankonzil aber e<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>er<br />

Bedarf für die Verehrung <strong>der</strong> Realpräsenz <strong>des</strong> Leibes und Blutes Christi <strong>in</strong> <strong>der</strong> Eucharistie<br />

entstanden war, wurde <strong>in</strong> <strong>der</strong> katholischen Kirche seit dem 13. Jahrhun<strong>der</strong>t als zweites<br />

eucharistisches Hochfest das nachösterliche Fronleichnamsfest am zweiten Donnerstag nach<br />

Pf<strong>in</strong>gsten e<strong>in</strong>geführt, das somit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er engen Verb<strong>in</strong>dung zum Gründonnerstag steht.<br />

Mit dem Gründonnerstag beg<strong>in</strong>nt das Triduum Sacrum, das dreitägige Gedächtnis <strong>des</strong> Leidens,<br />

Sterbens, <strong>der</strong> To<strong>des</strong>ruhe und <strong>der</strong> Auferstehung Jesu Christi („Ostern“). Es ist das ranghöchste<br />

katholische Fest. Das Triduum beg<strong>in</strong>nt liturgisch am Abend <strong>des</strong> Gründonnerstags mit <strong>der</strong><br />

Vesper und endet mit <strong>der</strong> zweiten Vesper <strong>des</strong> Ostersonntags.<br />

In <strong>der</strong> Heiligen Messe am Abend <strong>des</strong> Gründonnerstags (frühester Beg<strong>in</strong>n ist 16 Uhr, spätester<br />

Beg<strong>in</strong>n 20 Uhr) wird <strong>des</strong> letzten Abendmahles Jesu und <strong>der</strong> E<strong>in</strong>setzung <strong>des</strong> Altarsakramentes<br />

(d. h. <strong>der</strong> Eucharistie) gedacht. Die <strong>sich</strong> anschließende schlichte Prozession mit dem<br />

Allerheiligsten steht für den Gang Jesu zum Ölberg, wo er <strong>in</strong> To<strong>des</strong>angst betete und verhaftet<br />

wurde. In stiller Anbetung vor dem Allerheiligsten, vielerorts auch Ölbergstunde genannt,<br />

gedenken die Gläubigen <strong>in</strong> dieser Nacht Jesu Verhaftung und Geißelung.<br />

5


Karfreitag<br />

Der Karfreitag (althochdeutsch kara, „Klage, Kummer, Trauer“) ist <strong>der</strong> Freitag vor Ostern. Er<br />

folgt auf den Gründonnerstag und geht dem Karsamstag voraus. Christen gedenken an diesem<br />

Tag <strong>des</strong> Kreuzesto<strong>des</strong> Jesu Christi.<br />

Der Karfreitag wird auch „Stiller“ o<strong>der</strong> „Hoher Freitag“ genannt. In <strong>der</strong> katholischen Kirche<br />

ist er e<strong>in</strong> strenger Fast- und Abst<strong>in</strong>enztag. Unter E<strong>in</strong>beziehung <strong>des</strong> Gründonnerstagabends ist<br />

<strong>der</strong> Karfreitag <strong>der</strong> erste Tag <strong>der</strong> österlichen Dreitagefeier, das <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Gesamtheit <strong>in</strong> allen<br />

christlichen Konfessionen das höchste Fest <strong>des</strong> Kirchenjahres darstellt und wie e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziger<br />

Gottesdienst gefeiert wird.<br />

Der Karfreitag ist im Zusammenhang mit Ostern für die Christen e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> höchsten Feiertage.<br />

An ihm gedenkt die Kirche <strong>des</strong> To<strong>des</strong> Jesu Christi <strong>in</strong> Erwartung se<strong>in</strong>er Auferstehung. Jesus litt<br />

und starb als „Gottesknecht“ und nahm im Kreuzestod freiwillig die Erbsünde und Schuld<br />

aller Menschen auf <strong>sich</strong>. Durch Tod und Auferstehung Jesu wird allen Menschen erst<br />

Sündenvergebung und damit Errettung aus dem Tod und ewiges Leben ermöglicht.<br />

Das Karfreitagsgeschehen ist nicht isoliert zu betrachten, son<strong>der</strong>n steht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Reihe mit<br />

Ostern, Christi Himmelfahrt und Pf<strong>in</strong>gsten. Nicht das Opfer Jesu soll damit alle<strong>in</strong> das Große<br />

se<strong>in</strong>, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Sieg über Hölle, Tod und Grab.<br />

Der Karfreitag ist e<strong>in</strong>e liturgisch hochwertige Zeit, und zu se<strong>in</strong>en ältesten überkommenen<br />

Riten zählen hier <strong>der</strong> Verzicht auf die liturgische Eröffnung, die Verlesung <strong>der</strong> Passion, die<br />

Verwendung von Holzklappern anstelle von Glocken und Altarschellen und die typisch<br />

römische Fürbittweise, nämlich die Großen Fürbitten. Bereits ab 500 übernahm die römischkatholische<br />

Kirche unter Papst Gelasius I.<br />

die Kyrielitanei aus <strong>der</strong> orthodoxen Kirche,<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong>en Liturgie bis heute noch viele<br />

frühkirchliche Riten erhalten s<strong>in</strong>d.<br />

6


Ostern<br />

Ostern ist im Christentum die jährliche Gedächtnisfeier <strong>der</strong> Auferstehung Jesu Christi, <strong>der</strong><br />

nach dem Neuen Testament als Sohn Gottes den Tod überwunden hat.<br />

Da die Heilsereignisse nach Auskunft <strong>der</strong> Bibel <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Pessachwoche fielen, bestimmt <strong>der</strong><br />

Term<strong>in</strong> dieses beweglichen jüdischen Hauptfestes auch das Osterdatum: Ostern fällt immer auf<br />

den Sonntag nach dem ersten Frühjahrsvollmond, im Gregorianischen Kalen<strong>der</strong> also<br />

frühestens auf den 22. März und spätestens auf den 25. April.<br />

7


In <strong>der</strong> Alten Kirche wurde Ostern als E<strong>in</strong>heit von Leidensgedächtnis und Auferstehungsfeier<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Osternacht begangen („Vollpascha“). Ab dem 4. Jahrhun<strong>der</strong>t wurde das höchste Fest im<br />

Kirchenjahr als Drei-Tage-Feier (Triduum paschale) historisierend entfaltet. Die Gottesdienste<br />

erstrecken <strong>sich</strong> seitdem <strong>in</strong> den meisten Liturgien von <strong>der</strong> Feier <strong>des</strong> Letzten Abendmahls am<br />

Gründonnerstagabend – dem Vorabend <strong>des</strong> Karfreitags – über den Karsamstag, den Tag <strong>der</strong><br />

Grabesruhe <strong>des</strong> Herrn, bis zum Anbruch <strong>der</strong> neuen Woche am Ostersonntag.<br />

Mit diesem beg<strong>in</strong>nt die österliche Freudenzeit („Osterzeit“), die fünfzig Tage bis e<strong>in</strong>schließlich<br />

Pf<strong>in</strong>gsten dauert. Im <strong>Mitte</strong>lalter entwickelte <strong>sich</strong> aus dem ursprünglichen Triduum e<strong>in</strong> separates<br />

Ostertriduum, das die ersten drei Tage <strong>der</strong> Osteroktav von <strong>der</strong> restlichen Feierwoche abhob.<br />

Später wurde dieser arbeitsfreie Zeitraum verkürzt, bis nur noch <strong>der</strong> Ostermontag als<br />

gesetzlicher Feiertag erhalten blieb.<br />

Der im Deutschen gebräuchliche Name Ostern ist altgermanischen Ursprungs und hängt wohl<br />

mit <strong>der</strong> Morgenröte und <strong>der</strong> Himmelsrichtung „Osten“ zusammen: Der Ort <strong>der</strong> aufgehenden<br />

Sonne gilt im Christentum als Symbol <strong>des</strong> auferstandenen und wie<strong>der</strong>kehrenden Jesus Christus.<br />

Das Emmauswun<strong>der</strong><br />

Der Emmausgang ist heute noch lebendiger christlicher Brauch, vor allem <strong>in</strong> Süddeutschland<br />

und <strong>in</strong> Österreich, <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung an den Gang <strong>der</strong> Jünger nach Emmaus, denen <strong>sich</strong> Jesus<br />

Christus unerkannt anschließt. Ausgeführt wird <strong>der</strong> Emmausgang als e<strong>in</strong> geistlicher Gang mit<br />

Gebet und Gesang o<strong>der</strong> als e<strong>in</strong> bes<strong>in</strong>nlicher Spaziergang durch die erwachende Natur am<br />

Ostermontag, <strong>der</strong> <strong>des</strong>halb auch Emmaustag heißt.<br />

8


März 2013:<br />

Geburtstage März<br />

100 Agnes Hai<strong>der</strong>, I.Gasser 31.03.1913<br />

87 Maria Mühlmann, Mühlet 17.03.1926<br />

84 Josef Senfter, I.Berglet 24.03.1929<br />

82 Franz Schett, I.Wal<strong>der</strong> 11.03.1931<br />

78 Amalia Lanser, 06.03.1934<br />

ehemalige Pfarrhaushälter<strong>in</strong><br />

76 Johann Ra<strong>in</strong>er, A.Lanser 14.03.1937<br />

75 Zita Senfter, Nr.70a 18.03.1938<br />

Die Pfarre gratuliert allen „Geburtstagsk<strong>in</strong><strong>der</strong>n“ von ganzem Herzen und wünscht viel<br />

Gesundheit, Kraft und Gottes Segen.<br />

Taufen Februar<br />

Täufl<strong>in</strong>g Eltern Tauftag<br />

Valent<strong>in</strong>a Schett Margit und Andreas Schett 23.02.2013<br />

Liebe K<strong>in</strong><strong>der</strong>,<br />

Erstkommunion<br />

07. April 2013<br />

Jesus spricht von <strong>sich</strong> selbst als We<strong>in</strong>stock. Und ihr seid die Trauben.<br />

Durch die Erstkommunion wird eure Geme<strong>in</strong>schaft mit Jesus noch enger.<br />

Er verspricht euch: Bei mir seid ihr geborgen. Ich verlasse euch nicht!<br />

E<strong>in</strong>ladung zur Beichte<br />

Gott ist e<strong>in</strong> vergeben<strong>der</strong> Gott. Deshalb dürfen wir ihm alle unsere<br />

Fehler sagen. Er kartet nicht nach, er rechnet nicht auf. So wird er<br />

auch unsere Fehler und Sünden nehmen und sie vergeben. Das ist<br />

befreiend und macht froh. Da, wo unsere Grenzen zu eng s<strong>in</strong>d, gibt<br />

er Weite; da, wo wir Angst haben, will Gott Freude säen! Das<br />

können wir feiern und tun dies vor eurer Erstkommunion, damit<br />

dieser große Tag für euch rundum zu e<strong>in</strong>em Freudentag wird. Aber<br />

auch danach dürfen wir immer wie<strong>der</strong> mit Freude zur Beichte gehen.<br />

9


Katholischer Familienverband<br />

Innervillgraten<br />

Palmsonntag<br />

Am Palmsonntag gedenken wir <strong>des</strong> E<strong>in</strong>zugs Jesu <strong>in</strong> Jerusalem. Die Palmzweige dieses Tages, die<br />

im Gottesdienst geweiht werden, er<strong>in</strong>nern an die Jubelrufe <strong>der</strong> Menschen <strong>in</strong> Jerusalem, als Jesus<br />

auf e<strong>in</strong>em Esel sitzend <strong>in</strong> die Stadt e<strong>in</strong>zog. Das jüdische Pascha- bzw. Pessachfest war <strong>der</strong> Grund<br />

für die großen Menschenmengen <strong>in</strong> Jerusalem, die dort zum geme<strong>in</strong>samen Feiern und Beten beim<br />

Tempel zusammengekommen waren. Die Prozession am Palmsonntag er<strong>in</strong>nert an diesen<br />

feierlichen E<strong>in</strong>zug <strong>in</strong> Jerusalem, auch die Gesänge „Hosanna, gelobt sei, <strong>der</strong> da kommt im Namen<br />

<strong>des</strong> Herrn!“ weisen darauf h<strong>in</strong>.<br />

E<strong>in</strong>ladung zum<br />

Palmbesen – B<strong>in</strong>den<br />

am Palmsamstag, dem 23. März 2012<br />

ab 14:00 Uhr<br />

für alle K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Interessierten<br />

im Vorraum vom Geme<strong>in</strong><strong>des</strong>aal<br />

Verschiedene Zweige (Palmkätzchen, Ölzweige,<br />

Buchs) sowie Draht und Werkzeug werden<br />

bereitgestellt. Die Stecken stellt wie je<strong>des</strong> Jahr die Fa.<br />

BBR zur Verfügung – Herrn Ludwig Ra<strong>in</strong>er e<strong>in</strong><br />

herzliches Vergelt’s Gott dafür!<br />

Bitte mitbr<strong>in</strong>gen: Krepppapierbän<strong>der</strong>, Seidenbän<strong>der</strong>,<br />

Geschenkbän<strong>der</strong>.<br />

Am Palmsonntag wollen wir geme<strong>in</strong>sam mit unseren<br />

Palmbesen <strong>in</strong> die Kirche e<strong>in</strong>ziehen. In <strong>der</strong> Kirche<br />

h<strong>in</strong>ten können gebundene Palmbesen gegen e<strong>in</strong>e<br />

freiwillige Spende mitgenommen werden.<br />

Jesus, heute kommst du zu<br />

uns!<br />

Wir warten schon auf dich.<br />

Wir haben Zweige<br />

geschmückt,<br />

mit denen wir dich<br />

begrüßen möchten.<br />

Es macht uns froh, dass du<br />

kommst.<br />

Wir wollen mit dir gehen.<br />

Du bist unser Freund.<br />

Dafür danken wir dir.<br />

Amen.<br />

Auf euer Kommen freut <strong>sich</strong><br />

das Team <strong>des</strong> katholischen Familienverban<strong>des</strong>!<br />

11


Rücktritt vom Heiligen Vater<br />

Papst Benedikt XVI.<br />

Benedikt XVI. (* 16. April 1927 <strong>in</strong> Marktl,<br />

Oberbayern; late<strong>in</strong>isch Benedictus PP. XVI;<br />

bürgerlich Joseph Aloisius Ratz<strong>in</strong>ger) ist seit<br />

2005 Papst und damit Oberhaupt <strong>der</strong><br />

römisch-katholischen Kirche und <strong>des</strong> Staates<br />

Vatikanstadt. Am 11. Februar 2013 gab er<br />

den Verzicht auf se<strong>in</strong> Amt mit Wirkung zum<br />

28. Februar 2013.<br />

Am 29. Juni 1951 wurde Ratz<strong>in</strong>ger von<br />

Kard<strong>in</strong>al von Faulhaber, dem damaligen<br />

Erzbischof von München und Freis<strong>in</strong>g, zum<br />

Priester geweiht. In <strong>der</strong> Pfarrei Heilig Blut <strong>in</strong><br />

München-Bogenhausen wurde er als Kaplan<br />

e<strong>in</strong>gesetzt. 1952 begann Ratz<strong>in</strong>ger se<strong>in</strong>e<br />

Lehrtätigkeit an <strong>der</strong> Hochschule Freis<strong>in</strong>g. Er<br />

promovierte zum Doktor <strong>der</strong> Theologie und<br />

habilitierte <strong>sich</strong> unter Professor Gottlieb<br />

Söhngen. In den Jahren ab 1958 lehrt er an den Universitäten Bonn, Münster, Tüb<strong>in</strong>gen und<br />

Regensburg. Beim Zweiten Vatikanischen Konzil (1962–1965) war Ratz<strong>in</strong>ger theologischer<br />

Berater <strong>des</strong> Erzbischofs von Köln, Joseph Kard<strong>in</strong>al Fr<strong>in</strong>gs.<br />

Papst Paul VI. ernannte Joseph Ratz<strong>in</strong>ger am 25. März 1977 zum Erzbischof von München<br />

und Freis<strong>in</strong>g. Am 28. Mai 1977 wurde er zum Bischof geweiht und bereits am 27. Juni <strong>des</strong><br />

gleichen Jahres zum Kard<strong>in</strong>al ernannt. Ratz<strong>in</strong>ger leitete das süddeutsche Bistum bis 1982. Am<br />

25. November 1981 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Präfekten <strong>der</strong><br />

Glaubenskongregation, zum Präsidenten <strong>der</strong> Päpstlichen Bibelkommission und <strong>der</strong><br />

Internationalen Theologenkommission. Daher verzichtete er am 15. Februar 1982 auf das<br />

Bischofsamt <strong>in</strong> München. Der Papst erhob ihn 1993 <strong>in</strong> den Rang e<strong>in</strong>es Kard<strong>in</strong>al-Bischofs.<br />

Am zweiten April 2005 starb <strong>der</strong> Nachfolger Petri Johannes Paul II. nach langer schwerer<br />

Krankheit. Kard<strong>in</strong>alsdekan Joseph Ratz<strong>in</strong>ger berief kurz darauf für den 18. April 2005 das<br />

Konklave e<strong>in</strong>, die Versammlung zur Neuwahl <strong>des</strong> Papstes. Bereits nach sechsundzwanzig<br />

Stunden hatte <strong>sich</strong> – im vierten Wahlgang – e<strong>in</strong>e Mehrheit für e<strong>in</strong>en neuen Papst gefunden.<br />

Weißer Rauch stieg auf. Die Glocke <strong>des</strong> Petersdoms erklang. Kard<strong>in</strong>al Ratz<strong>in</strong>ger war zum<br />

neuen Oberhaupt <strong>der</strong> Katholischen Kirche gewählt worden und nahm den Namen Benedikt<br />

XVI. an.<br />

Der erste Papst aus Deutschland nach 500 Jahren hat Benedikt die Kirche <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zigartiger<br />

Weise geprägt. Er hat für manche Überraschungen gesorgt und musste auch Pannen<br />

durchstehen. Wie kaum e<strong>in</strong>er se<strong>in</strong>er Vorgänger hat <strong>der</strong> brillante Theologe und scharfs<strong>in</strong>nige<br />

Analytiker Joseph Ratz<strong>in</strong>ger die geistige Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mit <strong>der</strong> Zeit geführt und forciert.<br />

Er wirkte mit se<strong>in</strong>em Wort, mit se<strong>in</strong>en geschliffenen Ansprachen und Dokumenten. Se<strong>in</strong>e<br />

großen Reden vor Politikern und Denkern <strong>in</strong> Paris, Berl<strong>in</strong> o<strong>der</strong> vor <strong>der</strong> UNO fanden höchste<br />

Anerkennung.<br />

12


Zum Rätseln und Schmunzeln<br />

13

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