technische einsätze - Landesfeuerwehrverband Kärnten
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VORWORT LANDESFEUERWEHRKOMMANDANT<br />
LBD Josef Meschik<br />
Vorwort des Landesfeuerwehrkommandanten<br />
zum<br />
Tätigkeitsbericht 2006<br />
Der von den Klimaforschern prognostizierte<br />
Klimawandel spiegelt sich letztendlich<br />
auch im Tätigkeitsbericht der<br />
Kärntner Feuerwehren wider. Die 16.849<br />
Einsätze im Jahr 2006 bedeuten eine Steigerung<br />
von 19,82 Prozent gegenüber<br />
dem Jahr davor.<br />
Verantwortlich dafür sind die wechselnden<br />
Wetterextreme, die zu Jahresbeginn<br />
im gesamten Bundesland für enorme<br />
Schneemassen und unzählige Feuerwehr<strong>einsätze</strong><br />
sorgten. Im Verlauf des Jahres<br />
folgten Hitze und Trockenheit, unterbrochen<br />
von Unwettern, die in kürzesten<br />
Zeiträumen unvorstellbare Wassermassen<br />
entluden. Diese Wetterkapriolen erforderten<br />
einerseits zahlreiche Wassertransporte<br />
durch die Feuerwehren und<br />
andererseits führten sie auch zu Wald-,<br />
Flur- und Wiesenbränden unterschiedlichen<br />
Ausmaßes.<br />
Erstmals schienen<br />
auch Teile Österreichs<br />
in der Risikoanalyse<br />
der Europäischen<br />
Waldbrandkommission<br />
in der<br />
Zone mit der höchsten<br />
Waldbrandgefahr<br />
auf, was den<br />
stattfindenden Klimawandel<br />
insofern<br />
verdeutlicht, dass<br />
wir uns in unseren<br />
Breiten dem mediterranen<br />
Klima nähern.<br />
Diese Wetterentwicklungen<br />
fordern<br />
uns auf, die Katastrophenvorsorge<br />
und die Ausstattungen<br />
der Katastrophenschutzlager<br />
zu<br />
überdenken. So<br />
konnten durch die<br />
Schaffung der dezentralen<br />
Standorte der vier Katastrophen-<br />
Fahrzeuge und die eingeleitete flächendeckende<br />
Stationierung von Waldbrandrückenspritzen<br />
bereits erste Maßnahmen<br />
gesetzt werden.<br />
Legt man die 16.849 Einsätze im Jahr<br />
2006 auf die Feuerwehren <strong>Kärnten</strong>s um,<br />
so mussten täglich 46 Einsätze bewältigt<br />
werden. Damit diese Einsätze auch zukünftig<br />
möglichst effizient und professionell<br />
durchgeführt werden können, wurde<br />
begonnen, die Ausbildung der Feuerwehrmitglieder<br />
von der Grund- über die<br />
Funktions- bis hin zur Führungsausbildung<br />
neu zu strukturieren und den heutigen<br />
bzw. zukünftigen Gegebenheiten<br />
und Anforderungen anzupassen.<br />
Ein weiterer wesentlicher Schritt im Bereich<br />
der laufenden Aus- und Fortbildung,<br />
im Speziellen im Bereich des Atemschutzes,<br />
konnte durch die Einführung<br />
der Atemschutzleistungsprüfung, die<br />
erstmals im Frühjahr 2007 durchgeführt<br />
wird, gesetzt werden.<br />
Ein maßgeblicher Erfolgsfaktor bei der<br />
Katastrophenbewältigung in <strong>Kärnten</strong> ist<br />
aber die überaus gute Zusammenarbeit<br />
aller Hilfsorganisationen, sowohl bei Einsätzen<br />
als auch bei Übungen. Mit der Verwirklichung<br />
des „Hauses der Sicherheit“,<br />
in dem die Unterabteilung Sicherheitsangelegenheiten<br />
des Landes <strong>Kärnten</strong>, der<br />
Österreichische Bergrettungsdienst –<br />
Landesleitung <strong>Kärnten</strong> und die Österreichische<br />
Wasserrettung – Landesverband<br />
<strong>Kärnten</strong> untergebracht sind, konnte auf<br />
dem Areal des Kärntner <strong>Landesfeuerwehrverband</strong>es<br />
ein zukunftsweisendes<br />
Sicherheitskompetenzzentrum geschaffen<br />
werden.<br />
Es ist mir ein Bedürfnis, allen Feuerwehrfunktionären,<br />
sämtlichen Feuerwehrmitgliedern<br />
sowie den Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern des Kärntner <strong>Landesfeuerwehrverband</strong>es<br />
für das ständige Engagement<br />
und die in diesem äußerst arbeitsintensiven<br />
Jahr 2006 erbrachten Leistungen<br />
meinen herzlichsten Dank auszusprechen.<br />
Besonders bedanke ich mich bei allen<br />
Verantwortungsträgern in der Politik und<br />
der Wirtschaft für die stets feuerwehrfördernde<br />
Unterstützung, bei den Vertretern<br />
des öffentlichen Lebens, den Behörden,<br />
sämtlichen Einsatzorganisationen<br />
und dem Österreichischen Bundesheer<br />
für die kooperative Zusammenarbeit sowie<br />
dem ORF, allen Rundfunkstationen<br />
und sämtlichen Printmedien für die objektive,<br />
umfangreiche und wohlwollende<br />
Berichterstattung.<br />
Landesfeuerwehrkommandant<br />
LBD Josef Meschik<br />
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