31.10.2014 Aufrufe

thp_Getränke Steckbrief Saft

thp_Getränke Steckbrief Saft

thp_Getränke Steckbrief Saft

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

www.ernaehrung-bw.info<br />

<strong>Saft</strong>, Nektar,<br />

Fruchtsaftgetränk<br />

Fruchtsäfte und Fruchtnektare sind in Deutschland so<br />

beliebt wie nirgends sonst auf der Welt.<br />

Über 38 Liter <strong>Saft</strong> und Nektar werden hier pro Kopf und<br />

Jahr getrunken. Die Auswahl an Fruchtgetränken ist groß,<br />

denn neben Säften finden sich auch Fruchtnektare und<br />

Fruchtsaftgetränke im Handel.<br />

<strong>Saft</strong>herstellung<br />

Nach der Ernte werden die Früchte gewaschen und verlesen. Zur Herstellung von<br />

Fruchtsaft wird das Obst entweder durch Pressen oder durch Extraktion entsaftet. Je nach<br />

Obstzusammensetzung entsteht ein klarer oder trüber <strong>Saft</strong>. Aus trüben Säften lassen sich<br />

durch Zentrifugieren und Filtrieren klare Säfte herstellen.<br />

Nach dem Entsaften erfolgt das Abfüllen als Direktsaft oder der <strong>Saft</strong> wird konzentriert, die<br />

Aromen entzogen und später mit Wasser rückverdünnt. Die Aromen werden dann wieder<br />

zugesetzt. Um die Säfte haltbar zu machen, werden sie unmittelbar vor dem Abfüllen<br />

erhitzt und sofort wieder abgekühlt.<br />

<strong>Saft</strong> ist nicht gleich <strong>Saft</strong><br />

SAFT, NEKTAR, FRUCHTSAFT


Fruchtsaft<br />

Reiner Fruchtsaft (mit 100 % Fruchtgehalt) wird in zwei verschiedenen Formen angeboten.<br />

Als Direktsaft und rückverdünnt aus Konzentrat. Bei Direktsäften bleibt das typische Aroma<br />

der Früchte erhalten. Die meisten Säfte werden allerdings aus Konzentraten hergestellt, da<br />

diese haltbarer sind und sich aufgrund des geringeren Volumens preisgünstiger lagern und<br />

transportieren lassen. Solche Säfte müssen den Hinweis „aus Fruchtsaftkonzentraten“<br />

tragen. Der Fruchtgehalt muss 100 % betragen, andere Zusätze (Farb- und<br />

Konservierungsstoffe) sind unzulässig.<br />

Fruchtnektar<br />

Fruchtnektar wird aus Wasser, Fruchtsaft oder Fruchtmark und Zucker hergestellt. Je nach<br />

Fruchtart muss der Fruchtanteil zwischen 25-50 % liegen. Dieser Mindestanteil ist für jede<br />

Frucht gesetzlich vorgeschrieben. Der Rest besteht aus Wasser und Zucker. Erlaubt ist eine<br />

Zuckerzugabe von bis zu 20 %. Der Fruchtanteil muss auf dem Etikett angegeben werden.<br />

Manche Fruchtarten, wie Johannisbeere oder Banane, sind im Handel fast ausschließlich als<br />

Nektar erhältlich, da der reine <strong>Saft</strong> zu sauer oder zu dickflüssig wäre.<br />

Fruchtsaftgetränk<br />

Fruchtsaftgetränke zählen zu den Erfrischungsgetränken. Je nach Fruchtart enthalten sie nur<br />

6-30 % Fruchtsaft. Der Rest besteht aus Wasser, Zucker oder Süßstoff, Aromen und<br />

Zusatzstoffen. In der Regel liegt der Zuckeranteil bei etwa 100 g pro Liter. Die Angabe „ohne<br />

Konservierungsstoffe“ ist nur dann zulässig, wenn keine Stoffe verwendet worden sind, die<br />

dauerhaft oder nur vorübergehend konservierend wirken.<br />

So denken Ernährungsexperten darüber:<br />

Der Gesundheitswert von Fruchtsaft beruht v.a. auf dem Vitamin- und Mineralstoffgehalt.<br />

Enthalten sind vor allem Vitamin C und B-Vitamine, Kalium und Magnesium sowie<br />

sekundäre Pflanzenstoffe (z.B. Betakarotin). Der Ballaststoffgehalt von Fruchtsäften ist<br />

gering. Fruchtsäfte sind hinsichtlich des Gesundheitswertes den Fruchtnektaren und den<br />

Fruchtsaftgetränken vorzuziehen, da sie einen höheren Fruchtgehalt und somit auch mehr<br />

Vitamine und Mineralstoffe enthalten.<br />

Auf Grund des hohen natürlichen oder zugesetzten Zuckers sind Fruchtsäfte, Nektare und<br />

Fruchtsaftgetränke in unverdünnter Form nicht als Durstlöscher zu empfehlen. Im Vergleich<br />

zu Erfrischungsgetränken wie Cola und Limonade enthalten Säfte ähnlich hohe<br />

Zuckermengen (etwa 7 Zuckerwürfel pro Glas mit 200 ml).<br />

Quellen:<br />

Der Brockhaus Ernährung, F.A. Brockhaus, Mannheim 2004<br />

Fruchtsäfte und Erfrischungsgetränke, aid 1373/2000<br />

http://www.waswiressen.de/abisz/fruchtsaefte.php, aufgerufen am 24.03.09<br />

http://www.waswiressen.de/abisz/aepfel_verarbeitung_saft.php, aufgerufen am 24.03.09<br />

SAFT, NEKTAR, FRUCHTSAFT

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!