Bericht zum HR-Workshop (2008)
Demographischer Wandel und Qualificationsbedarfe in der Europäischen Schiffbau- und Schiffsreparaturindustrie.
Demographischer Wandel und Qualificationsbedarfe in der Europäischen Schiffbau- und Schiffsreparaturindustrie.
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Schließung der Veranstaltung durch Ruud Schouten, Stellvertretender<br />
Vorsitzender des sektoralen Ausschusses für Sozialdialog<br />
im Schiffbau und in der Schiffsreparaturindustrie.<br />
Ruud Schouten versicherte Frau Dapergola, dass der Ausschuss für den Sozialdialog<br />
des Sektors Schiffbau effektiv arbeiten würde. Es gäbe Bestrebungen zur Kooperation<br />
zwischen den Stellvertreter-Organisationen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern<br />
zur Identifikation und Erkundung von Problemen. Darüber hinaus müsse<br />
sichergestellt werden, dass für die Schlussfolgerungen und Aktionen zusammen<br />
gearbeitet werde.<br />
Herr Schouten fasste die Kernbotschaften der Veranstaltung wie folgt zusammen:<br />
• Schiffbau ist eine Hightech-Industrie mit einem hohen Grad an gut ausgebildeten und<br />
hochqualifizierten Arbeitnehmern<br />
• Das Altern der Arbeitskräfte ist ein mittelgroßes Problem, dessen Auswirkungen nicht unterschätzt<br />
werden dürfen. Die Sozialpartner müssen weiterhin die Auswirkungen des demographischen<br />
Wandels antizipieren.<br />
• Der größte Bedarf an Einstellungen besteht in den Sparten der technischen Mitarbeiter und bei<br />
den Universitätsabsolventen. In diesem Bereich muss etwas unternommen werden.<br />
• Ausbildung und lebenslanges Lernen sind die Hauptaktivitäten der Werften und müssen gefördert<br />
werden. Die Entwicklung einer europäischen maritimen Designakademie und eines europäische<br />
Berufsbildungsprogramms sollte diskutiert werden.<br />
• Die Entwicklung angemessener Systeme und Programme zur Berufsbildung ist in den neuen EU-<br />
Mitgliedsstaaten von großer Bedeutung.<br />
• Outsourcing und Untervergabe von Aufträgen werden weiterhin ein wichtiges Merkmal des<br />
Sektors bleiben. Ein Rahmenwerk gleicher Wettbewerbsbedingungen für alle Kategorien von<br />
Arbeitnehmern sollte entwickelt werden.<br />
• Der Sozialdialog muss auf allen Ebenen gefördert werden, um ein gemeinsames Bewusstsein<br />
aufzubauen und gemeinsam die Herausforderungen des Sektors angehen zu können.<br />
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