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Bericht über das erste von insgesamt sechs Projektreffen in Gdynia/Polen
In der Zeit vom 22. bis zum 26.10.2012 reisten 26 Schüler und 19 Lehrer aus
insgesamt acht verschiedenen Ländern zum ersten von insgesamt sechs Projekttreffen
nach Gdynia in Polen. Die Hanse-Schule war mit fünf Schülern
aus der BFS 11b und zwei Lehrern (Jens Oberbeck und Kai Lichte) vor Ort.
Dieses erste Treffen diente einem Kennenlernen der verschiedenen Partnerschulen
bzw. der Länder, aus denen diese stammen (Polen, Bulgarien, Slowenien,
Türkei, Deutschland, Spanien, Frankreich und Italien). Darüber hinaus
machten sich die Schüler mit den Grundzügen des Projektes, in dessen Mittelpunkt
Übereinstimmungen und Unterschiede in der Werbung und deren
Einfluss auf Jugendliche steht, vertraut.
Nach einem kurzen Flug, der schon einen Tag vor Beginn des Projekttreffens
startete, vom Flughafen Lübeck nach Danzig und dem
Transfer in unser Hotel in Gdynia, begannen alle beteiligten pünktlich
am Montagmorgen in die Projektwoche, die von den polnischen
Gastgebern perfekt vorbereitet wurde. Obwohl die polnische Schule
nur fünf Minuten von unserem Hotel entfernt gelegen war, holten uns
polnische Schüler am Hotel ab und geleiteten uns zur Schule.
Um das Eis zwischen den Schülern zu brechen und die Kommunikation in der Projektsprache
Englisch zu erleichtern, fanden in der Woche zwischendurch immer wieder
verschiedene Bewegungs- und Tanzspielchen statt, aber es musste auch beispielsweise
ein möglichst hoher Turm aus Zeitungspapier in gemischt nationalen Gruppen errichtet
werden. Die Schüler zeigten dabei viel Kreativität und Einfallsreichtum.
Es wurde aber auch inhaltlich am Projektthema gearbeitet. Neben der Erstellung
eines Projektlogos lernten die Schüler auch viel über die Entstehung und
den Wandel der Werbung. Dies betraf sowohl Informationen über die Veränderungen
von Werbeaussagen, als auch von den Trägern der Werbung (Litfaßsäule
bis zum modernen Internetbanner). Anhand von Informationstexten
wurden von verschiedenen Gruppen Werbeplakate kreiert, die den Regeln
über das Erstellen von Werbung unterlagen. Gerade die inhaltliche Arbeit in
der Projektsprache Englisch fiel einigen Schülern nicht leicht, so wurde in
einigen Fällen auch schon mal per Zeichensprache kommuniziert. Das Fazit
der Schüler der Hanse-Schule fällt aber auch in diesem Bereich positiv aus.
So sehen alle teilnehmenden Schüler ihre Sprachkenntnisse als stark verbessert
an, auch die Hemmschwelle vor anderen Menschen auf Englisch zu sprechen
sei stark gesunken.

Abgerundet wurde das Programm durch verschiedene Besichtigungen und Fahrten innerhalb Polens, wie
beispielsweise die Besichtigung der Altstadt Danzigs, von deren Schönheit die Schüler begeistert waren.
Aber auch der Besuch von Torun (die Geburtsstadt von Kopernikus) und der Aufenthalt im dortigen Planetarium
stießen auf Begeisterung bei den Schülern.
In Szymbark sorgte eine traditionelle kaschubische Band und polnische Hausmannskost für Stimmung.
Nachdenklich wurden die Schüler, als sie in Szymbark viel über die polnische Geschichte erfuhren. So berührte
sie die Führung durch einen alten Dampfzug und einer Holzbaracke, in denen über die Deportation
von Polen nach Sibirien durch die rote Armee berichtet wurde, sehr.
Im Verlauf der Woche sind viele neue Kontakte entstanden. Nicht nur zwischen den Lehrern der teilnehmenden
Schule, die für künftige Projekte hilfreich sein könnten, sondern auch zwischen den Schülern. Um
die entstandenen Freundschaften zu pflegen und den künftigen Kontakt aufrecht zu erhalten, wurde von den
Schülern eine eigene Facebook-Gruppe gegründet.
Wir bedanken uns noch einmal bei unseren sehr umsichtigen Gastgebern in Polen und freuen uns über die
Einladung zum zweiten Projekttreffen, das vom 12.02.-16.02.2014 in Cartagena/Spanien stattfinden wird.