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Familien-Managerin Der wichtigste Beruf der Welt Familien-Managerinnen sind durchsetzungsfähig, kommunikationsstark, kompetent, verantwortungsbewusst, motivierend, können Prioritäten setzen und gut mit anderen Menschen umgehen – genau wie Manager in Unternehmen. Sie sind zudem noch Erzieherin, Köchin, Lehrerin, Personalbeauftragte, Chauffeurin, Event-Managerin und Seelsorgerin in einer Person. Was macht diesen Beruf <strong>weltweit</strong> so einzigartig? Familien-Managerinnen gibt es auf der ganzen Welt, auch wenn sie anders heißen. Denn überall sorgen Frauen (und manchmal auch Männer) dafür, dass es ihren Familien zu Hause gut geht, dass der „Laden läuft“. Wie der Alltag dieser Allrounderinnen tatsächlich aussieht, ist dabei ganz verschieden: Es gibt Familien-Managerinnen, die sich voll auf ihren Job zu Hause konzentrieren, andere, die zusätzlich noch einer Erwerbstätigkeit nachgehen, es gibt allein und zu zweit erziehende Mütter und Väter, Großfamilien, Kleinfamilien, Mehrgenerationenfamilien. Im Prinzip ist die Kultur der Familie genauso bunt und vielfältig wie der Job selbst. Während in Nordeuropa die Kleinfamilie die am weitesten verbreitete Familienform ist, in der sich auch Männer zunehmend in das „Familien-Management“ mit einbringen wollen, spielen in vielen asiatischen Ländern die Großeltern eine wichtige Rolle, in Südeuropa und Südamerika gehören Verwandte ganz selbstverständlich zum Familiennetzwerk. Vor allem in Großstädten gibt es immer mehr Familien, in denen beide Ehepartner arbeiten gehen. Eine staatliche Regelung für die Kinderbetreuung gibt es nur in den wenigsten Ländern – am Ende ist es die Mutter und Familien-Managerin selbst, die <strong>weltweit</strong> für die Koordination von Kinderbetreuung, Erwerbstätigkeit, Haushalt, Kochen und Freizeit verantwortlich ist. Dass viele Frauen trotz ihrer zahlreichen Aufgaben heute flexibler sind als früher, liegt dabei auch an den technischen Hilfen, die im Haushalt für Entlastung sorgen. Vor 125 Jahren war das anders: Der Haushalt war körperliche Schwerstarbeit, „Wenn ich abends noch eine Runde mit meinen Kindern kuscheln kann, dann weiß ich, dass sich die ganze Mühe lohnt.“ für Kinder und Familie blieb so gut wie keine Zeit. Noch vor knapp 80 Jahren war zum Beispiel die Einführung des ersten Kobold-Staubsaugers eine Sensation: So handlich waren Haushalts-„Maschinen“ vorher nicht. Plötzlich aber gab es Geräte, mit denen die Haushaltsarbeit leichter, einfacher, zeitsparender wurde. Eine Entwicklung, die in der Folgezeit die Arbeit einer Hausfrau stark veränderte und die Rolle der Familien- Managerin erst möglich machte. Das Ziel, Familien-Managerinnen bei der Arbeit zu unterstützen, ist dabei bis heute ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensphilosophie von <strong>Vorwerk</strong>. Selbst ein traditionsreiches „Familienunternehmen“, verfolgt <strong>Vorwerk</strong> ein wichtiges gesellschaftliches Anliegen, gibt jährlich in Deutschland die Familienstudie heraus und zeichnet einmal jährlich die „Familien- � 53