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Text zur Präsentation - Mecklenburger Waldglasmuseum e.V.

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Folie 40<br />

Zwei Deckel aus Gifhorn, S. 187<br />

Zwei Dinge fallen auf:<br />

Farbloses Glas, aber auch ganz dunkles Glas<br />

Und auf dem dunklen Glas in der Mitte ein Viereck mit der Zahl 40<br />

Ich habe ja auch eine Glasmine mit ausgestellt und dazu zwei farblose Trittplatten.<br />

Eine der Platten weist in der Mitte ein groß geschriebenes „F“ auf.<br />

Die Bedeutung der Signierungen ist mir nicht bekannt.<br />

Wenn solche Platten mit anderen Signierungen auftauchen, wäre ich für einen<br />

Hinweis oder auch ein Bild dankbar. Vielleicht bringt das ja noch etwas Licht in die<br />

Signierung.<br />

Folie 41<br />

In 5 unterschiedlichen Quellen habe ich Angaben zu Glasminen gefunden und sie<br />

hier mal aufgelistet.<br />

Da die Herstellung ja schon industrialisiert war, erkennt man als Erstes<br />

unterschiedliche Herstellungsorte wegen der unterschiedlichen Maße.<br />

Gewicht variiert um 300 g<br />

der obere Durchmesser um 1 cm und der untere Durchmesser um gut 2 cm<br />

Die Wandstärke differiert um mehr als 100%, wobei man sehen muss, dass der<br />

obere Rand etwa doppelt so dick ist, wie darunter; der Messpunkt spielt dabei eine<br />

Rolle.<br />

Die Höhe weist Unterschiede von bis zu 4 cm auf.<br />

Auch die Druckdeckel sind unterschiedlich, wobei die Angabe von Segschneider<br />

unlogisch erscheint (Deckel größer als Topf).<br />

Folie 42<br />

Die Not hat es hervorgebracht oder man kann auch sagen, Gott sei Dank gab es<br />

dann auch friedliche Verwendungszwecke dieser Glaskörper.<br />

Hier als Glasblumentopf nach 1945 in der Lausitz.<br />

In der Gifhorner Ecke gibt es den Hinweis, dass die Glaskörper dann als Behälter für<br />

Schmierseife genutzt wurden.<br />

Ob sie nach 45 dafür auch noch produziert wurden, ist mir nicht bekannt.<br />

Folie 43<br />

Die Flaschen Eismine 42 (Jahrgang der Einführung) taucht in der Literatur auch als<br />

Finschen Eismine auf.<br />

Die Mine besteht aus einer dicken Glasflasche, ähnlich einer 1- Liter Milchflasche.<br />

Der Zünder mit dem Detonator ist aufgesetzt. Eine Aluminium Kopfschraube auf den<br />

oberen Teil der Flasche über dem Zünder, wobei der Schlagbolzen oberhalb der<br />

Kappe ist.<br />

Wenn an Stelle der Kopfschraube mit einer Dichtmasse abgedichtet wurde, gibt es<br />

eine Gummikappe <strong>zur</strong> vollständigen Abdichtung.<br />

Inhalt ist etwa 1 kg Donarit- Gelatine.<br />

Ursprünglich in gefrorenen Gewässern verlegt, um durch Sprengungen Hindernisse<br />

für den Feind zu schaffen.<br />

Die Minen wurden ca. 16 m auseinander verlegt und es reichte die Sprengung Einer,<br />

um eine Kettenreaktion auszulösen.<br />

Diese Glasflaschen- Mine wurde auch in der finnischen Armee während des 2.<br />

Weltkrieges eingesetzt und vielleicht auch danach. Vielleicht auch daher der Begriff

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