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Ausgabe 4/2010 - Filmklub Kapfenberg

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Programm September / Oktober <strong>2010</strong><br />

Datum Thema Autor(en)<br />

Dienstag, 109. <strong>Filmklub</strong>galerie “Moderne Gestaltung” Franz Hagemann<br />

7. September Die besten Videos der Landesmeisterschaft <strong>2010</strong> Erich Cipoth<br />

Dienstag, 18. internationales RTT-Festival Günther Agath<br />

14. September Eisenbahn-, Transport- und Verkehrsfilme (Moderation)<br />

Details zum Wettbewerb siehe Seite 11<br />

Dienstag, Siegerfilme der Staatsmeisterschaft <strong>2010</strong> Egon Stoiber<br />

21. September Die besten Beiträge Österreichs<br />

Montag, 34. historischer <strong>Kapfenberg</strong>-Abend Franz Summer<br />

27. September “Unbekanntes Redfeld”<br />

Dienstag “derRabe” bringt Auszüge aus seinem Werk Christian<br />

28. September Musikvideo- und 3D Produktionen Rabenstein<br />

Siehe Bericht auf Seite 5<br />

Dienstag, Wieder-Sehen in Afrika Dr. Gerhard Gindl<br />

5. Oktober Ein Film über ein Hilfsprogramm Thomas Jambor<br />

Nummer 4/<strong>2010</strong><br />

Filmblattl<br />

Mitteilungen des <strong>Filmklub</strong> <strong>Kapfenberg</strong><br />

Oliver Domberger<br />

am Mount<br />

McKinley<br />

(6194m)<br />

Bericht<br />

Seite<br />

6 - 8<br />

Dienstag, Bergfilmfestival Graz Günther Agath<br />

12. Oktober Atemberaubende Filmbeiträge zur Einstimmung (Moderation)<br />

Dienstag, 110. <strong>Filmklub</strong>galerie “Intarsien” Anatol Ziembicki<br />

19. Oktober Verbandswettbewerb:<br />

Wir sehen, besprechen und bewerten Videos österr. Autoren<br />

Dienstag,<br />

26. Oktober<br />

Nationalfeiertag - Kein Klubabend!<br />

Retouren an: Günther Agath,<br />

Kernstockg.. 13, 8605 <strong>Kapfenberg</strong><br />

Hinweis: Die Veranstaltungen<br />

finden im Klublokal des<br />

<strong>Filmklub</strong>s <strong>Kapfenberg</strong> statt, dieses<br />

befindet sich in der<br />

Volksschule Redfeld, Steinerhofallee,<br />

8605 <strong>Kapfenberg</strong>. Infos<br />

dazu gibt es unter: 0676 6101507.<br />

Die Klubabende beginnen jeweils<br />

pünktlich um 19:00 Uhr. Für<br />

Mitglieder freier Eintritt, von<br />

Besuchern wird gerne eine kleine<br />

Spende entgegengenommen.


Die Seite des Obmanns<br />

Liebe Mitglieder und Freunde des <strong>Filmklub</strong>s!<br />

Das Filmjahr <strong>2010</strong>/2011 wird für mich<br />

das 3o. Jahr als Leiter des <strong>Filmklub</strong>s<br />

<strong>Kapfenberg</strong> sein. Stolz können wir alle<br />

sein, was wir in diesen Jahren gemeinsam<br />

erreicht und gestaltet haben. Das<br />

positive Echo aus der Bevölkerung,<br />

nicht nur aus unserer Region<br />

Bruck/<strong>Kapfenberg</strong> bestätigt uns, dass<br />

wir auf dem richtigen<br />

Weg sind.<br />

Die Leistungen des<br />

<strong>Filmklub</strong>s ergeben<br />

eine stolze Bilanz. Seit<br />

1957 haben wir durchschnittlich<br />

50 unterschiedlichste<br />

Abende<br />

pro Jahr abgehalten.<br />

Die etwa vierzig<br />

Besucher pro Abend<br />

im Klublokal (zuerst<br />

im Volksheim, jetzt in<br />

der VS Redfeld) ergeben<br />

in Summe stolze 100 000 Besucher<br />

in diesen dreiundfünfzig Jahren.<br />

Und trotzdem ist es noch immer möglich,<br />

neue hochinteressante Themen,<br />

Videos und Persönlichkeiten im<br />

<strong>Filmklub</strong> zu präsentieren. Jeden<br />

Dienstag ab 19 Uhr die Atmosphäre<br />

und Neugierde bei den Besuchern zu<br />

erleben, ist für mich persönlich jedesmal<br />

die größte Freude.<br />

Das Herbstprogramm <strong>2010</strong> bringt<br />

wieder einige Neuerungen, die auf keinen<br />

Fall versäumt werden sollten.<br />

Schön wäre es außerdem, wenn jeder<br />

von Euch auch seine Angehörigen und<br />

Freunde in unser schönes Klubkino<br />

mitnehmen würde.<br />

Auch für Anregungen,<br />

Hinweise oder Tipps<br />

sind wir im Vorstand<br />

immer dankbar.<br />

Dankbar sind wir auch<br />

unseren Freunden,<br />

Gönnern und<br />

Sponsoren bzw. den<br />

öffentlichen Stellen<br />

wie Gemeinde und<br />

Land für die erwiesene<br />

Unterstützung und alltägliche<br />

Hilfestellung,<br />

um eine erfolgreiche<br />

Jahresarbeit leisten zu<br />

können.<br />

So möchte ich mich beim Vorstand,<br />

den Mitgliedern, unseren Fans und<br />

allen kulturell verantwortlichen<br />

Mandataren unserer Region für die<br />

Patronanz bedanken und bitten, diesen<br />

Weg auch weiter mit uns gemeinsam zu<br />

gehen.<br />

Günther Agath<br />

Alles was uns bewegt<br />

RTT - Festival<br />

Eisenbahn, Transport und Verkehr als Thema unseres Wettbewerbes am 14. September<br />

Auch heuer findet<br />

das äußerst<br />

beliebte Eisenbahn-Filmfestival<br />

wieder statt. Am<br />

14. September<br />

um 19:00 Uhr<br />

werden sich wieder<br />

zahlreiche<br />

Filme aus dem<br />

In- und Ausland<br />

dem kritisch wertenden<br />

Publikum<br />

stellen.<br />

Die Schmalspurbahn zwischen Mixnitz und St. Jakob<br />

Das Festival beginnt um 17 Uhr mit interessierten Festivalsteilnehmer<br />

dem Besuch einer in der Nähe eine Werksführung bei der Firma<br />

befindlichen Zweiradausstellung. Böhler Edelstahl statt. Um 14:30 Uhr<br />

Anschließend präsentiert Franz wird dann eine gemeinsame<br />

Wallner die von ihm gestaltete Schau Zugsfahrt mit der elektrischen<br />

interessanter Modellschiffe.<br />

Am darauffolgenden Tag, also am 15.<br />

September, findet um 9:00 für alle<br />

Breitenauer Schmalspurbahn von<br />

Mixnitz nach St. Jakob, das internationale<br />

Festival beschließen.<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: <strong>Filmklub</strong> <strong>Kapfenberg</strong>, ZVR 981 576 935<br />

p. A. Günther Agath, Kernstockgasse 13, 8605 <strong>Kapfenberg</strong><br />

Redaktion: Eckhard Nussmüller, Paulahofsiedlungsstraße E2, 8600 Oberaich<br />

Fotos: Domberger, Nussmüller, Agath, Pfoser, Rabenstein, Stelzer<br />

Das Filmblattl ist eine unabhängige und unpolitische Vereinsmitteilung für Mitglieder und<br />

Freunde des <strong>Filmklub</strong>s <strong>Kapfenberg</strong>. Der <strong>Filmklub</strong> <strong>Kapfenberg</strong> ist Mitglied im Verband<br />

Österreichischer Film und Videoautoren (VÖFA)<br />

Namentlich gezeichnete Artikel müssen nicht unbedingt der Meinung des Herausgebers entsprechen.<br />

http://www.filmklubkapfenberg.at Mailadresse: gutlicht@filmklubkapfenberg.at<br />

Seite 2 Seite 11


Vorstandssitzung<br />

Bilanz zum Abschluss der <strong>Filmklub</strong>saison 2009/<strong>2010</strong><br />

Wie üblich lud ein Vorstandsmitglied zum<br />

gemütlichen Nachbesprechen der abgelaufenen<br />

Saison.<br />

Der Kassier berichtet zunächst, dass es durch<br />

sparsames Wirtschaften möglich ist, den 14<br />

Teilnehmern beim Sommer-Video-Seminar<br />

am Klopeinersee finanziell zu helfen. Dass<br />

sich Lernwillige in ihrer Freizeit für einen<br />

Film-Workshop, ein internationales Festival<br />

und praktische Übungen im Team interessieren,<br />

ist unterstützungswürdig. Die zweite<br />

erfreuliche Entwicklung ist die ansteigende<br />

Mitgliederzahl samt deren Aktivitäten. So<br />

hat Christian Rabenstein als Einstieg ein<br />

Wochen-End-Seminar angeboten und wird<br />

im Herbst seine erste umfassende Werkschau<br />

(mit 3D Animation) präsentieren. Frau<br />

Felbermair-Kolar wird ihr in Innsbruck erarbeitetes<br />

cineastisches Wissen dem <strong>Filmklub</strong><br />

zur Verfügung stellen. Drei neue Jungfilmer<br />

(B. Fuchs, S. und A. Löschnig) haben übers<br />

Klopeinersee-Seminar zum <strong>Filmklub</strong> gefunden.<br />

A.M. Steinacher schreibt bereits Drehbücher<br />

und setzt diese mit ihren<br />

Schulkollegen um.<br />

Das Fotofilm-Seminar mit Helmut Schwarz<br />

übers neue Wings Platinum 4 war ein<br />

Höhepunkt im Juni. Er hat auch den gezeichneten<br />

Bären von Gerhard Galatz zum Laufen<br />

gebracht. Der Abschlussabend bei den<br />

Brucker Funkern mit Museums-Mediathek<br />

und Grillen beim Brucker Uhrturm war ein<br />

voller Erfolg. Einzig die Veranstaltung mit<br />

den <strong>Kapfenberg</strong>er Literaten aus Anlass des<br />

90. Geburtstages von Willi Kandlbauer hätte<br />

sich etwas mehr Besucher verdient. Ein Film<br />

nach einer Romanvorlage von Hannelore<br />

Valencak, sowie Lesungen von Herbert<br />

Zinkl und Otto Eggenreich und die<br />

Gedanken des <strong>Kapfenberg</strong>er<br />

Kulturreferenten Günter Bleymeier zur<br />

schwierigen kulturellen Basisarbeit rundeten<br />

diesen vielseitigen Abend ab.<br />

Erfreulich ist auch die fleißige Benützung<br />

der vorhandenen Geräte (Scheinwerfer,<br />

Schienen, Kabel, Stative usw.) für die<br />

Spielfilme von Christian Egger und Andreas<br />

Kienleitner. Ein großer doppelseitige Bericht<br />

in der Kronenzeitung über das bewegte<br />

Leben von Heinz Toperczer war „der<br />

Aufmacher“ und unterstreicht seine<br />

Leistungen auch als Filmer.<br />

Die Staatsmeisterschaften <strong>2010</strong> in Wals bei<br />

Salzburg war eine sehr gut organisierte<br />

Veranstaltung. Einige nicht anwesende<br />

Autoren waren mit unseren endgültigen<br />

Juryentscheidungen nicht einverstanden,<br />

weil die Wichtigkeit des Themas mit der filmerischen,<br />

oft lieblosen Umsetzung nicht<br />

zusammenstimmte.<br />

Die historischen <strong>Kapfenberg</strong>-Abende am<br />

letzten Montag des Monats wollen wir allein<br />

schon des großen Publikumsansturmes<br />

wegen beibehalten. Dass jetzt auch immer<br />

mehr Mitglieder Abende moderieren (Chr.<br />

Graff Hochsteiermark, H.Fraiss die Montag-<br />

Abende, R. Wendlandt Technik, Rabenstein,<br />

Autorenabende) ist mehr als erwähnenswert.<br />

Über das Herbstfest bzw. eine Exkursion<br />

nach Maribor durch die Südoststeiermark<br />

wurde nur vage beraten. Jungfilmer mögen<br />

sich beim Jugendreferenten Georg Ofner<br />

melden. (Agath)<br />

Film und Foto wachsen zusammen<br />

In der digitalen Fotografie bahnt sich eine<br />

revolutionäre Änderung an. Immer mehr<br />

Hersteller setzen auf spiegellose<br />

Systemkameras mit APS-C oder Four-Third<br />

Sensoren. Das sind Kameras, die sowohl die<br />

Bildqualität als auch die kreativen<br />

Möglichkeiten von Spiegelreflexkameras durch<br />

den Einsatz von Wechselobjektiven bieten,<br />

aber auf den voluminösen Spiegelkasten an der<br />

Kamera verzichten. Dadurch sind sowohl die<br />

Kameras als auch die Objektive wesentlich<br />

kleiner und leichter. Die erzielbare Bildqualität<br />

ist durch die im Vergleich zu Kompaktkameras<br />

relativ großen Sensoren den meisten<br />

Spiegelreflexkameras gleichzusetzen, das elektronische<br />

Suchersystem erlaubt zusätzlich eine<br />

Lupenfunktion und die Einblendung von<br />

Funktionsdaten. Außerdem bieten viele der<br />

neueren Modelle dieser Baureihen eine Full<br />

Technik<br />

HD Videofunktion mit einer Auflösung von<br />

1920 x 1080 Pixel. Beispiele für diese neuen<br />

Kameras sind Panasonic GH1, Olympus E<br />

Serie und die Sony NEX-5. Aufbauend auf<br />

diesen Kameratyp wird Sony voraussichtlich<br />

im September eine Videokamera mit der<br />

Bezeichnung NEX-VG10E herausbringen, die<br />

einen APS-C Sensor mit 14,2 Megapixel<br />

besitzt. Alle Wechselobjektive mit NEX-E<br />

Bajonett können dann auch an dieser<br />

Videokamera verwendet werden. Der gegenüber<br />

herkömmlichen Videokameras nahezu<br />

zwanzig Mal größere Sensor erlaubt eine gänzlich<br />

andere Bildsprache mit bewusster<br />

Schärfenverteilung und klarer Trennung scharfer<br />

und unscharfer Bereiche. Doch wenn bei<br />

dieser Kamera der Schwerpunkt auf<br />

Videoaufzeichnung liegt, lassen sich damit<br />

auch Fotos in hoher Qualität aufnehmen.(nuss)<br />

Seite 10 Seite 3


Buchempfehlung<br />

Ältere Filmfreunde unter uns werden sich<br />

noch gut erinnern, wie in den fünfziger<br />

und sechziger Jahren die Premieren neuer<br />

Filme durch grelle Plakate angekündigt<br />

wurden. Diese Filmplakate waren immer<br />

höchst dramatisch gestaltet und sollten<br />

möglichst viele Besucher anlocken. Gerade<br />

in den Nachkriegsjahren wurde ja das<br />

Plakat zu einem wesentlichen Werbemittel.<br />

Es entwickelte sich bald zu einer eigenständigen<br />

Kunstform und zu einem wesentlichen<br />

Element moderner Populärkultur.<br />

Nun ist ein Buch des Historikers Peter<br />

Payer mit dem Titel „Filme malen“ erschienen,<br />

das dem Wiener Plakatmaler Eduard<br />

Paryzek gewidmet ist. Paryzek war selbstständiger<br />

Filmplakatmaler, der schon 1940,<br />

also in den ersten, goldenen Jahren des<br />

Seite 4<br />

Das Bild zum Film<br />

Ein reich illustriertes Buch gibt Einblicke in die Kunst des Filmplakates am Beispiel des<br />

Wiener Plakatmalers Eduard Paryzek und weckt Erinnerungen an die große Zeit der<br />

Lichtspieltheater in den Nachkriegsjahren.<br />

Kinos ein eigenes Atelier besaß, in dem er<br />

Plakate und Unikate für Kinofassaden<br />

anfertigte. Nach dem Krieg setzte er diese<br />

Arbeit ab etwa 1948 fort und wurde zu<br />

einem der meistbeschäftigten Gebrauchsgrafiker,<br />

der sich fast ausschließlich auf<br />

Werbemittel für die Film- und Kinobranche<br />

spezialisierte.<br />

Wenn man als Filmfreund dieses Buch zur<br />

Hand nimmt, so beeindruckt zunächst die<br />

Fülle des Bildmaterials. Hunderte Filmplakate,<br />

aber auch Zeitungsanzeigen und<br />

Fotos von längst verschwundenen Kinos<br />

wecken Erinnerungen an fast vergessene<br />

Zeiten. Welchen Reiz haben doch gerade<br />

die vielfach verteufelten „Tschinn-Bumm-<br />

Filme“ auf uns Jugendliche ausgeübt. Die<br />

abgebildeten Plakate rufen manchen dieser<br />

frühen „Actionfilme“ wieder in<br />

Erinnerung. Doch es lohnt auch, den interessanten<br />

Text zu lesen. Er geht weit über<br />

die Biografie und das Wirken des Malers<br />

Paryzek hinaus und liefert eine<br />

Kulturgeschichte des Kinos in den<br />

Fünfziger und Sechziger Jahren.<br />

Filmfreunde werden mit diesem Buch ihre<br />

Freude haben.(nuss)<br />

Peter Payer (Hg.)<br />

„FILME MALEN“<br />

176 Seiten, 24,- €<br />

Verlag Anton Pustet<br />

Bilder erwachen zum Leben<br />

“Foto-Film” ist mittlerweile auch<br />

in Filmerkreisen ein Begriff. Aber<br />

was mit modernen Programmen,<br />

wie “Wings Platinum 4” alles<br />

möglich ist, hat uns Helmut<br />

Schwarz bei einem Workshop<br />

Anfang Juni vorgeführt. Bilder<br />

beginnen zu leben und das, was<br />

einst langweilige Diavorträge<br />

waren, sind heute dynamische<br />

Bildershows. Besonders die<br />

Mischung aus Videos und Fotos<br />

ergibt ein neues Seherlebnis,<br />

wovon man sich anlässlich des<br />

gelungenen Klubabends überzeugen<br />

konnte.(nuss)<br />

Rückschau<br />

Nach der Wings Platinum Präsentation wird heftig diskutiert<br />

Literaturkreis <strong>Kapfenberg</strong> im <strong>Filmklub</strong><br />

Der europäische Literaturkreis<br />

<strong>Kapfenberg</strong> war nach längerer Zeit<br />

wieder einmal zu Gast im <strong>Filmklub</strong>.<br />

Vier der bekanntesten Autoren dieses<br />

Kreises standen im Mittelpunkt des<br />

Abends. Herbert Zinkl und Otto<br />

Eggenreich lasen aus ihren Werken.<br />

An die verstorbene Dichterin<br />

Hannelore Valencak wurde mit einem<br />

Film erinnert, der nach einer<br />

Erzählung von ihr, von Peter Glatzl<br />

gedreht wurde. Willi Kandlbauer, der<br />

gerade 90 Jahre geworden ist, hatte<br />

sein Kommen zwar zugesagt, aber leider<br />

hatte ihm sein Gesundheitszustand<br />

einen Strich durch die Rechnung köstliche Anekdoten aus vergangenen<br />

Die Torte war da, doch das Geburtstagskind fehlte<br />

gemacht. Kulturstadtrat Bleymaier hielt die Tagen. Ein beeindruckender Abend, der<br />

Begrüßungsansprache und die anwesenden nicht nur für Literaturfreunde höchst interessant<br />

war. Vertreter des Literaturkreises erzählten<br />

(nuss)<br />

Seite9


Klubmitglieder unterwegs<br />

Je höher wir steigen, desto gewaltiger ist trotz<br />

einiger Wolkenbänke die Fernsicht<br />

Am nächsten Morgen ist es stark bewölkt,<br />

doch bald klart es auf und wir gehen los,.<br />

Es ist der dritte Versuch, den Gipfel zu<br />

erreichen. Am Denalipass ist bereits<br />

schönstes Wetter, der Wind weht mäßig,<br />

und ab 5800 Meter wird es kurzzeitig<br />

sogar windstill. Der letzte Abschnitt des<br />

langen Anstiegs heißt “Hang der Buße”<br />

und nur zu gut verstehen wir die<br />

Namensgebung, denn dieser Hang verlangt<br />

den Einsatz der letzten Kraftreserven.<br />

Schließlich erreichen wir aber den<br />

Vorgipfel, das “Kahiltna Horn” und bald<br />

darauf, nach einer Aufstiegszeit von etwas<br />

über 6 Stunden sind wir am Gipfel des<br />

Denali in 6194 m Höhe. Es hat minus<br />

25° C und ein leichter Wind weht. Der<br />

Rückweg vom höchsten Punkt zum<br />

Hochlager dauert nur noch drei Stunden,<br />

die wir im Hochgefühl des geglückten<br />

Gipfelsieges mühelos bewältigen.<br />

Abschlussfest über den Dächern von Bruck<br />

Hier lässt es sich gut feiern!<br />

Unser traditionelles <strong>Filmklub</strong>-Saisonschlussfest<br />

fand diesmal am Brucker<br />

Schlossberg statt. Zuerst lud Stadträtin<br />

Andrea Winkelmeier die Mitglieder des<br />

Klubs zu einem Besuch des neuen<br />

Museums ein. Anschließend ging es<br />

zum Grillfest der Brucker Funker mit<br />

ihrem Obmann Walter Stelzer zum<br />

Uhrturm. Die zahlreich erschienenen<br />

<strong>Filmklub</strong>mitglieder unterhielten sich<br />

blendend, wobei auch das schöne<br />

Wetter und die schmackhaften<br />

Koteletts zum Gelingen des Festes<br />

beitrugen. (Agath)<br />

“derRabe - Creativ Studios”<br />

Christian Rabenstein stellt sich vor<br />

Von einem fast einjährigen Aufenthalt in den USA<br />

und Alaska zurück, gründete unser neues<br />

Klubmitglied Christian Rabenstein 1999 sein<br />

Unternehmen “derRabe” und begann seine erfolgreiche<br />

Tätigkeit in der Softwareentwicklung für Kunden<br />

im In- und Ausland. Gemäß dem Motto:<br />

“In Dingen für die man sich begeistert, ist es leicht, die<br />

Meisterschaft zu erlangen.”<br />

Dies galt auch für seine zweite große Leidenschaft,<br />

der Fotografie. Nach über dreißig Jahren<br />

Amateurfotografie absolvierte er 2005 als<br />

Autodidakt die Prüfung zum Fotografenmeister. Das<br />

Unternehmen wurde zu “derRabe - creative studios”<br />

und um die Bereiche Fotostudio, Fotokurse, 3D<br />

Animation und Videoproduktion erweitert.<br />

Im Rahmen des Filmabends am 28. September <strong>2010</strong><br />

werden Auszüge aus bisherigen Werken in den<br />

Bereichen Musikvideo und 3D Animation gezeigt.<br />

Darunter sind das Musikvideo “Rise and Fall” der<br />

<strong>Kapfenberg</strong>er Band “Jack Disconnect”, der Trailer<br />

zum Feuerwehr-Frauenkalender, sowie eine 3D<br />

Animation als Anleitung, wie man einen<br />

Presslufthammer zerlegt und wieder zusammenbaut.<br />

Rechte Bildleiste:<br />

Ausschnitte aus<br />

dem Musikvideo<br />

“Rise and Fall”<br />

Links:<br />

Presslufthammer,<br />

zwei- oder dreidimensional?<br />

Seite 8 Seite 5


Klubmitglieder unterwegs<br />

Am Mount McKinley<br />

Der Mount McKinley, oder Denali, so sein offizieller Name, ist mit 6.194 m der höchste Berg<br />

Nordamerikas. Aufgrund seiner subpolaren Lage gilt er als einer der kältesten Berge der Erde.<br />

Da die Erdatmosphäre in Polnähe dünner ist, ist auch der Luftdruck in Gipfelnähe vergleichbar<br />

einer Berghöhe von 7000 m im Himalaya. Unser Klubmitglied Oliver Domberger<br />

hat den Berg mit seiner Partnerin und zwei Freunden heuer im Mai bestiegen. Hier ist sein<br />

Nach fünfmonatiger Planungs- und<br />

Vorbereitungszeit fliegen wir am 18.<br />

Der mühevolle Materialtransport zu den ersten Lagern<br />

Die vereisten Flanken sind mit Schiern schwer zu bewältigen<br />

Mai von Wien über Frankfurt nach<br />

Anchorage. Noch am gleichen Tag geht<br />

es weiter bis Talkeetna.<br />

Tags darauf fliegen wir<br />

schon ins Ausgangslager<br />

und gehen schwerbepackt<br />

hinauf zum<br />

Lager 2 in 2400 Meter<br />

Seehöhe. Todmüde verkriechen<br />

wir uns in<br />

unsere Schlafsäcke. Am<br />

darauffolgenden Morgen<br />

liegen 10 cm<br />

Neuschnee und wir<br />

zögern, ob wir zum<br />

nächsten Lagerplatz aufsteigen<br />

sollen. Doch das<br />

Wetter bessert sich, und<br />

wir gehen zu unserem<br />

nächsten Quartier auf<br />

2850 Meter Höhe. Ein<br />

neuer Tag mit mühsamem<br />

Anstieg folgt.<br />

Unser Ziel für heute ist<br />

das “Motor Cycle Hill<br />

Camp” auf 3380 m<br />

Höhe. Hier beginnt nun<br />

der eigentliche Anstieg<br />

auf den Berg. Den vier-<br />

Klubmitglieder unterwegs<br />

ten und fünften Tag brauchen wir, um<br />

unser gesamtes Gepäck zum Medical<br />

zurück ins Medical Camp. Aufgrund des<br />

unerwartet schönen Wetters am nächsten<br />

Camp auf 4300 m zu tragen. Die Tag steigen wir wieder auf und versuchen<br />

Rucksäcke wiegen an die 30 kg, außerdem<br />

ziehen wir einen Transportschlitten,<br />

der immer wieder umkippt und uns<br />

den Anstieg erschwert. Der kräfteraubende<br />

Materialtransport und der noch<br />

immer spürbare Jet-lag machen eine<br />

einen Tag darauf erneut unser Glück. Wir<br />

gehen um 9 Uhr los, doch kurz nach dem<br />

Denalipass zieht es zu und heftiger Sturm<br />

kommt auf. Die Sicht beträgt nur noch<br />

dreißig Meter und wir müssen erneut<br />

umkehren.<br />

Ruhepause notwendig, die<br />

wir uns hier im Medical<br />

Camp gönnen. Doch<br />

nach zwei Tagen Ruhe<br />

geht es weiter ins<br />

Hochlager auf 5250 m.<br />

Die 50 Grad steilen<br />

Eisflanken sind durch<br />

Fixseile gesichert, nur den<br />

luftigen Grat im letzten<br />

Abschnitt gehen wir am<br />

Seil. Der Lageraufbau im<br />

Hochlager gestaltet sich<br />

mühevoller als erwartet.<br />

Im Hochlager auf 5250 m<br />

Die Zelte müssen durch<br />

Windschutzmauern gesichert<br />

werden, und das<br />

Schneeziegelschneiden ist<br />

in dieser Höhe sehr kräftezehrend.<br />

Am nächsten<br />

Tag wollen wir den ersten<br />

Gipfelversuch wagen.<br />

Doch starker Wind und<br />

schlechte Wetterprognosen<br />

für die nächsten zwei<br />

Tage machen den Plan<br />

zunichte und wir gehen<br />

Blick zum Gipfel des Mount McKinley<br />

Seite 6 Seite 7

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