HTWD, Fakultät Informatik/Mathematik Wirtschaftsmathematik II Prof ...
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<strong>HTWD</strong>, Fakultät <strong>Informatik</strong>/<strong>Mathematik</strong><br />
<strong>Prof</strong>. Dr. M. Voigt<br />
<strong>Wirtschaftsmathematik</strong> <strong>II</strong><br />
Differentialrechnung<br />
<strong>Mathematik</strong> für Wirtschaftsingenieure - Übungsaufgaben<br />
Übungsserie 4:<br />
Funktionen der <strong>Wirtschaftsmathematik</strong>, Stetigkeit<br />
1. In einem monopolistischen 1-Produkt-Unternehmen ergeben sich je Monat Fixkosten<br />
in Höhe von 10 000 e, sowie zusätzliche produktionsabhängige Kosten in Höhe von<br />
10 e/ME bei einer Produktionsmenge bis 8 000 ME und wegen der Zuschläge für<br />
Überstunden etc. 12.50 e/ME für die darüber liegenden Produktionsmengen (nur<br />
für den 8 000 ME übersteigenden Teil der Produktionsmenge!).<br />
Für den Verkauf des Produktes wurde empirisch eine Preis-Absatz-Funktion<br />
x(p) = 112 000 − 8 000 p<br />
ermittelt, wobei die Produktionsmenge x in ME und der Verkaufspreis p in e/ME<br />
angegeben werden.<br />
(a) Bestimmen Sie eine Kostenfunktion K(x) für das Unternehmen und skizzieren<br />
Sie diese.<br />
(b) Bestimmen Sie für das Unternehmen eine Erlösfunktion E(x) und eine Gewinnfunktion<br />
G(x) und skizzieren Sie diese.<br />
(c) Bestimmen Sie die Produktionsmenge x G1 , von der an das Unternehmen mit<br />
Gewinn arbeiten kann, sowie (durch einfache Überlegungen) die Produktionsmenge<br />
x Gmax bei der der Gewinn maximal wird. Wie groß ist der maximale<br />
Gewinn?<br />
(d) Bestimmen Sie für den Fall, dass das Unternehmen seine Monopolstellung verliert,<br />
eine Angebotsfunktion x(p), nach der das Unternehmen zu jedem (von<br />
x unabhängigen) Marktpreis p für das Produkt die Produktionsmenge x berechnen<br />
kann, für die sich der maximale Gewinn ergibt. (Dies ist wieder durch<br />
einfache Überlegungen möglich.)<br />
2. Ein monopolistisches Ein-Produkt-Unternehmen produziert seinen Output x (in<br />
ME) mit Hilfe eines Produktionsfaktors r (Input in ME) gemäß der Produktionsfunktion<br />
x(r) = √ r − 100, r ≥ 100. Der Faktorpreis beträgt 16 e/ME.<br />
Die Preis-Absatz-Funktion für dieses Produkt lautet x(p) = 196 − 0, 4p, wobei der<br />
Preis p in e/ME angegeben wird.
(a) Bestimmen Sie eine Funktion K(x) für die Materialkosten und darauf aufbauend<br />
E(x), G(x), E(p), G(p) und skizzieren Sie diese Funktionen.<br />
(b) Bestimmen Sie die Gewinnschwellen einmal bzgl. x, d.h. Werte x 1 und x 2 , so<br />
dass gilt G(x) ≥ 0 ∀x ∈ [x 1 , x 2 ] und einmal bzgl. p, d.h. Werte p 1 und p 2 , so<br />
dass gilt G(p) ≥ 0 ∀p ∈ [p 1 , p 2 ].<br />
Überlegen Sie, ob mann diese Werte p 1 und p 2 auch bestimmen kann, ohne die<br />
Funktion G(p) zu kennen.<br />
3. Sind die folgenden Funktionen im gesamten Definitionsbereich stetig? Skizzieren Sie<br />
den Graphen der Funktionen!<br />
{ x + 1, −∞ < x ≤ 1<br />
(a) f(x) =<br />
2x − 1,<br />
1 < x < ∞<br />
⎧<br />
0, −∞ < x < 0<br />
⎪⎨<br />
5x, 0 ≤ x < 1<br />
(b) f(x) =<br />
6 − x, 1 ≤ x ≤ 6<br />
⎪⎩<br />
0, 6 < x < ∞<br />
4. Wie muss a gewählt werden, damit die Funktion f(x) =<br />
Intervall [0,2] stetig ist?<br />
{ ax, 0 ≤ x ≤ 1<br />
3 − x, 1 < x ≤ 2 im<br />
5. Untersuchen Sie die Funktion f(x) = 1−e − 1<br />
(x−5) 2 , D f = R\{5}, auf Stetigkeit und<br />
skizzieren Sie den Graphen der Funktion! Bestimmen Sie insbesondere die Grenzwerte<br />
lim<br />
x→±∞<br />
f(x) und lim<br />
f(x)!<br />
x→5±0<br />
6. Untersuchen Sie die Funktion f(x) = 2 1 x<br />
, D<br />
1 + 2 1 f = R\{0}, auf Stetigkeit und<br />
x<br />
skizzieren Sie den Graphen der Funktion! Bestimmen Sie insbesondere die Grenzwerte<br />
lim f(x) und lim f(x)!<br />
x→±∞ x→±0<br />
7. Für das weltweit erzielte Gesamteinkommen Y (in Mrd. e) der Beschäftigten im<br />
Bereich Multimediatechnik wird eine Entwicklung nach der ”logistischen” Funktion<br />
prognostiziert.<br />
Y (t) =<br />
4800<br />
1 + 250 · e − t 3<br />
Gegen welchen Sättigungswert strebt das Gesamteinkommens der Beschäftigten dieses<br />
Wirtschaftszweiges in Zukunft?<br />
,
8. Für Kaffee werden in einem durchschnittlichen sächsischen Haushalt monatlich K e<br />
ausgegeben. Für die Abhängigkeit dieses Wertes vom verfügbaren Haushaltseinkommen<br />
Y wurde eine Funktion K(Y ) = 85 · e − 3000<br />
Y durch statistische Untersuchungen<br />
ermittelt.<br />
(a) Überprüfen Sie durch Bestimmung der Grenzwerte, ob diese Funktion auch für<br />
sehr hohe und für sehr niedrige Einkommen zutreffen kann!<br />
(b) Welchen Einfluß haben die Parameter a und b auf den Verlauf (auf den Graphen)<br />
der Funktion<br />
f(x) = a · e − b x , a, b > 0, x > 0?<br />
9. Bei der Herstellung eines Produktes können jeweils maximal 100 ME in einem Produktionszyklus<br />
hergestellt werden. Die Herstellungskosten betragen 60 e/ME zzgl.<br />
2000 e Fixkosten je Produktionszyklus.<br />
(a) Stellen Sie eine Kostenfunktion K(x) und eine Stückkostenfunktion k(x) für<br />
dieses Produkt auf!<br />
(b) Handelt es sich dabei um stetige Funktionen? Falls nein, charakterisieren Sie<br />
die Unstetigkeitsstellen!<br />
10. Ein Großhändler bietet seinen Kunden folgende Rabatte beim Kauf eines Produktes<br />
an: Der Einzelverkaufspreis beträgt 10 e/ME, bei Abnahme von mindestens 1000<br />
ME werden auf den Verkaufspreis 20% Rabatt gewährt, bei Abnahme von mindestens<br />
3000 ME wird ein Rabatt von insgesamt 30% gewährt, jeweils auf die gesamte<br />
Menge.<br />
(a) Stellen Sie die Umsatzfunktion für eine Lieferung auf! Skizzieren Sie diese Funktion<br />
und bestimmen Sie die Unstetigkeitsstellen!<br />
(b) Welche Bestellmengen sind nach dieser Funktion unwirtschaftlich?
1.<br />
(a) K(x) =<br />
Einige Lösungen<br />
{ 10.00 x + 10 000 , 0 ≤ x ≤ 8 000<br />
12.50 x − 10 000 , 8 000 < x<br />
(b) E(x) = 14 x − 0.000 125 x 2 , 0 ≤ x ≤ 112 000<br />
{ 4 x − 0.000 125 x<br />
G(x) =<br />
2 − 10 000 , 0 ≤ x ≤ 8 000<br />
1.5 x − 0.000 125 x 2 + 10 000 , 8 000 < x ≤ 112 000<br />
(c) x G1 = 2733.50 , x Gmax = 8 000 , G max = 14 000 ;<br />
(d) E(x) = p · x<br />
{ (p − 10) · x − 10 000 x ∈ [0, 8 000]<br />
G(x) =<br />
(p − 12.5) · x + 10 000 x ∈ [8 000, ∞)<br />
⎧<br />
⎨ 0 p ∈ [0, 10]<br />
x(p) = 8 000 p ∈ (10, 12.5] ,<br />
⎩<br />
∞ x ∈ (12.5, ∞)<br />
2.<br />
wobei nur bei p ≥ 11.25 mit Gewinn gearbeitet werden kann.<br />
(a) K(x) = 16x 2 + 1600<br />
E(x) = 490x − 2.5x 2<br />
E(p) = 196p − 0.4p 2<br />
G(x) = −18.5x 2 + 490x − 1600<br />
G(p) = −2.96p 2 + 2704.8p − 616256<br />
(b) G(x) ≥ 0 ∀x ∈ [3.81472, 22.6718] bzw. ∀p ∈ [433.321, 480.463]<br />
3. (a) nein, (b) ja<br />
4. a = 2<br />
5. lim f(x) = 1,<br />
x→5<br />
6. lim f(x) =<br />
x→∞<br />
7. 4800<br />
8.<br />
lim f(x) =<br />
x→∞<br />
lim f(x) = 1<br />
x→−∞ 2 ,<br />
lim f(x) = 0<br />
x→−∞<br />
lim f(x) = 0, lim<br />
x→−0<br />
f(x) = 1<br />
x→+0<br />
(a) lim<br />
Y →0<br />
K(Y ) = 0,<br />
lim K(Y ) = 85<br />
Y →∞<br />
(b) f(x) = ae − b x mit a, b > 0 für x > 0 ist Sättigungsfunktion mit<br />
Sättigungswert lim f(x) = a, lim f(x) = 0, Wendepunkt ( b, x→∞ x→0 2 ae−2 ).
9.<br />
⎧<br />
⎪⎨<br />
(a) K(x) =<br />
⎪⎩<br />
⎧<br />
⎪⎨<br />
k(x) =<br />
⎪⎩<br />
60x + 2000 0 < x ≤ 100<br />
60x + 4000 100 < x ≤ 200<br />
60x + 6000 200 < x ≤ 300<br />
.<br />
60 + 2000<br />
x<br />
0 < x ≤ 100<br />
60 + 4000<br />
x<br />
100 < x ≤ 200<br />
60 + 6000<br />
x<br />
.<br />
200 < x ≤ 300<br />
.<br />
.<br />
,<br />
(b) stückweise stetig, Sprünge in x i = 100 · i, i ∈ N;<br />
Sprunghöhe: bei K(x) gilt h i = 2000 und bei k(x) gilt h i = 2000<br />
x i<br />
10. ⎧<br />
⎨ 10x, 0 ≤ x < 1000, unwirtsch. für x ∈ [800, 1000)<br />
U(x) = 8x, 1000 ≤ x < 3000, unwirtsch. für x ∈ [2625, 3000)<br />
⎩<br />
7x, 3000 ≤ x < ∞