08-06 Exkursion Dresden Leipzig - Ziegel Zentrum
08-06 Exkursion Dresden Leipzig - Ziegel Zentrum
08-06 Exkursion Dresden Leipzig - Ziegel Zentrum
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Presseinformation<br />
<strong>Ziegel</strong> <strong>Zentrum</strong> Süd e.V., Beethovenstraße 8, 80336 München<br />
Abdruck honorarfrei. Belegexemplar und Rückfragen bitte an:<br />
dako pr, Postfach 180 222, 51347 Leverkusen, Tel.: 02 14 / 20 69 10<br />
<strong>Ziegel</strong> <strong>Zentrum</strong> Süd e.V.<br />
10/<strong>08</strong>-<strong>06</strong><br />
Professoren-<strong>Exkursion</strong> 20<strong>08</strong>:<br />
Denkmalpflege und Stadtumbau Ost<br />
<strong>Ziegel</strong> <strong>Zentrum</strong> Süd:<br />
Architektur-<strong>Exkursion</strong> nach <strong>Dresden</strong> und <strong>Leipzig</strong><br />
<strong>Dresden</strong> und <strong>Leipzig</strong> faszinieren den Besucher aufgrund ihrer<br />
kontrastreichen Baugeschichte. Die Entwicklung der beiden<br />
sächsischen Universitätsstädte stand jetzt auch im Mittelpunkt<br />
der diesjährigen Professoren-<strong>Exkursion</strong> des „<strong>Ziegel</strong> <strong>Zentrum</strong><br />
Süd“. Die Organisation aus München ist in ganz Süddeutschland<br />
im Rahmen ihrer Hochschularbeit in den Fachbereichen<br />
Architektur und Bauingenieurwesen tätig. Jedes Jahr veranstaltet<br />
sie eine <strong>Exkursion</strong> zu Architektur-Highlights, die mit dem<br />
traditionellen Baustoff <strong>Ziegel</strong> errichtet sind. Diesmal standen<br />
<strong>Dresden</strong> und <strong>Leipzig</strong> mit ihren verschiedenen Ansätzen zur<br />
Denkmalpflege auf dem Programm. Plattenbauten aus den 60er<br />
Jahren, eine Vielzahl an denkmalgeschützten Gebäuden und<br />
deutlich ablesbare Baumaßnahmen nach der Wende sollen hier<br />
zu einem harmonischen Stadtbild zusammen geführt werden.<br />
Frauenkirche, Semperoper, Gewandhaus, Industriearchitektur und<br />
Völkerschlachtdenkmal – <strong>Dresden</strong>s und <strong>Leipzig</strong>s touristische Ziele<br />
ziehen jährlich viele Besucher an. Die Stadtbilder sind jedoch weitaus<br />
vielseitiger geprägt: Hier trifft die politische und planerische<br />
Entwicklung der DDR-Zeit auf den Neubau-Boom nach der Wiedervereinigung,<br />
der wiederum durch eine Sanierungswelle in den<br />
gewachsenen Stadtvierteln abgelöst wurde. Das heterogene Stadtbild,
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das sich dadurch ergibt, zog jetzt auch die Teilnehmer der<br />
diesjährigen Professoren-<strong>Exkursion</strong> des <strong>Ziegel</strong> <strong>Zentrum</strong> Süd in seinen<br />
Bann. Sie ist Teil eines intensiven Austausches zwischen <strong>Ziegel</strong>herstellern<br />
und Hochschulen aus dem süddeutschen Raum.<br />
Professoren der Architektur und des Bauingenieurwesens werden hier<br />
zu einem interdisziplinären Diskurs zusammengebracht. „Die<br />
<strong>Exkursion</strong> bietet die rare Gelegenheit, bestehende Beziehungen zu<br />
vertiefen, neue Anknüpfungspunkte zu finden und interessante<br />
Konzepte für die Zukunft anzudenken. <strong>Dresden</strong> und <strong>Leipzig</strong> bieten<br />
dabei eine Vielzahl interessanter Ansätze“, erklärt Waltraud Vogler,<br />
Geschäftsführerin des <strong>Ziegel</strong> <strong>Zentrum</strong> Süd, die die Fahrt persönlich<br />
begleitete.<br />
Frei geformte Mauerschale<br />
Aufhänger der diesjährigen <strong>Exkursion</strong> war ein Forschungsprojekt aus<br />
<strong>Ziegel</strong>mauerwerk auf dem Campus der TU <strong>Dresden</strong>, das auch in<br />
München beim <strong>Ziegel</strong> <strong>Zentrum</strong> Süd Aufsehen erregt hatte. Die frei<br />
geformte Mauerschale wurde von Studenten entworfen, die auch ihre<br />
konstruktive Ausbildung entwickelten und ihr Tragverhalten auf der<br />
Basis einer numerischen Modellierung optimierten. Sie demonstrieren<br />
an diesem kleinen Bauwerk eine geometrisch komplexe Form aus<br />
unbewehrtem Mauerwerk, die ohne vollflächige Schalung errichtet<br />
wurde. Die freie Formbarkeit von <strong>Ziegel</strong>mauerwerk ist mit dem Trend<br />
zu großformatigen Elementen und dünnen Fugen in den Hintergrund<br />
getreten. In der Architekturgeschichte finden sich jedoch viele<br />
Beispiele doppelt gekrümmter Mauerwerksflächen, insbesondere<br />
Gewölbe. Die experimentelle Schalenkonstruktion und ihre Entstehung<br />
als physisches und digitales Modell präsentierten Professor Christoph<br />
Schulten, Dr. David Wendland und die Diplomingenieure Wolf Kurtz<br />
und Florian Schneider vom Lehrstuhl für Hochbaukonstruktion und<br />
Gebäudeerhaltung der TU <strong>Dresden</strong>. Die Teilnehmer der <strong>Exkursion</strong><br />
besichtigten mit viel Interesse die Neubauten der sächsischen Landesund<br />
Universitätsbibliothek ebenso wie die historisierenden<br />
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Universitätsgebäude aus Sichtziegel auf dem alten Campusgelände.<br />
Auch nach 100 Jahren bestechen sie durch ihre handwerklich<br />
anspruchsvolle Ausführung.<br />
Alte und neue Bausubstanz<br />
Aufgrund der singulären architektonischen Qualität durfte auch ein<br />
Besuch der Dresdner Frauenkirche bei der <strong>Exkursion</strong> nicht fehlen. Bei<br />
der archäologischen Rekonstruktion des im zweiten Weltkrieg<br />
zerstörten Bauwerkes mussten enorme baukonstruktive und statische<br />
Probleme gelöst werden, um die gewaltige, steinsichtige Kuppel der<br />
Kirche wieder herstellen zu können. Die Sicherung, Identifizierung und<br />
Wiederverwendung von Originalsubstanz aus dem Trümmerberg, der<br />
lange Jahre als Mahnmal fungiert hatte, zog umfangreiche<br />
Vorkehrungen für den Wiederaufbau an Ort und Stelle nach sich. Die<br />
um die Frauenkirche herum nach historischem Vorbild am Neumarkt<br />
bisher fertig gestellten Quartiere mit großflächiger Nutzung hinter<br />
kleinteiligen Fassaden rufen breite Kritik hervor: Manche Bauwerke<br />
wurden mit Außenwänden aus kleinformatigen <strong>Ziegel</strong>n nach<br />
historischen Vorbildern wieder errichtet, während daneben ganze<br />
Fassaden aus Beton gegossen und zum Teil mit Platten verkleidet<br />
wurden. Die kontroverse Diskussion um zeitgenössische Architektur in<br />
einem von Baudenkmälern geprägten Umfeld beschäftigte auch die<br />
<strong>Exkursion</strong>steilnehmer. Weitere Stationen waren unter anderem die<br />
Neue Synagoge, das Militärhistorische Museum sowie die Gartenstadt<br />
Hellerau mit den Deutschen Werkstätten und dem Festspielhaus.<br />
Ausgeprägte Stadtviertel<br />
<strong>Leipzig</strong> präsentierte sich den <strong>Exkursion</strong>steilnehmern mit seinen sehr<br />
ausgeprägten, unterschiedlichen Stadtvierteln. Im alten Musikerviertel<br />
entstehen neue Stadtvillen mit ambitionierten Entwürfen, die von<br />
Vertretern der Architekturbüros König Wanderer und Fuchshuber +<br />
Partner vorgestellt wurden. In Plagwitz ist dagegen eines der größten<br />
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Industriedenkmäler Deutschlands zu finden. Die Architektur der<br />
Gründerzeit hat hier prachtvolle Backsteinfassaden hinterlassen. In<br />
den ehemaligen Buntgarnwerken und Baumwollspinnereinen, die jetzt<br />
noch ein Stück Wirtschafts- und Sozialgeschichte widerspiegeln, sind<br />
heute Büros, Ateliers und Lofts zu finden. Auch Stelzenhaus und<br />
Konsumzentrale sind Zeugen eines industriellen Booms der Region<br />
und bestechen mit ihrer architektonischen Qualität. Faszinierend auf<br />
ganz andere Art ist auch der „Rundling“ im Stadtteil Lößnig. Die<br />
Anlage ist in konzentrischen Kreisen aufgebaut und umfasst<br />
insgesamt 624 Wohnungen. Nach der Wende befand sich die Anlage<br />
in sehr schlechtem Zustand, so dass ein umfassendes Sanierungskonzept<br />
nötig war. Dipl.-Ing. Ines Gillner, Prokuristin der <strong>Leipzig</strong>er<br />
Wohnungs- und Baugesellschaft, führte die Teilnehmer der<br />
Professoren-<strong>Exkursion</strong> durch die Siedlung und erläuterte zudem den<br />
Stadtumbau im Gebäudebestand <strong>Leipzig</strong>s, der Probleme und<br />
Potentiale der Stadt aufzeigt.<br />
Nach vier ereignisreichen Tagen endete die Reise durch die beiden<br />
pulsierenden Großstädte in Sachsen, die auf eine ganz eigene Weise<br />
ein faszinierendes Spannungsfeld zwischen Alt und Neu vereinen.<br />
„Eine Vielzahl erhaltenswerter historischer Bauten findet sich überall<br />
zwischen moderner Architektur und bereits sanierten Baudenkmälern<br />
– auch mitten in Stadtzentren. Wirtschaftsaufschwung im Zeichen von<br />
Bevölkerungsschwund und Rückbau verlangt andere Maßnahmen als<br />
unsere Teilnehmer aus den süddeutschen Ländern es gewohnt sind“,<br />
erklärt Architektin Waltraud Vogler vom <strong>Ziegel</strong> <strong>Zentrum</strong> Süd.<br />
ca. 6.700 Anschläge<br />
Hinweis: Text und printfähige Fotos senden wir Ihnen auf Anfrage<br />
gerne auch per E-Mail zu. Anruf genügt: Telefon 02 14 - 20 69 10<br />
(Agentur „dako pr“).<br />
Nähere Informationen zum <strong>Ziegel</strong> <strong>Zentrum</strong> Süd e. V. finden Sie auf<br />
der Internet-Seite: www.ziegelzentrumsued.de.<br />
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[<strong>08</strong>-<strong>06</strong> Mauerschale]<br />
Die Teilnehmer der Professoren-<strong>Exkursion</strong> 20<strong>08</strong> des <strong>Ziegel</strong> <strong>Zentrum</strong><br />
Süd informieren sich vor Ort über die frei geformte <strong>Ziegel</strong>schale der<br />
TU <strong>Dresden</strong> und ihre Entstehung.<br />
Foto: <strong>Ziegel</strong> <strong>Zentrum</strong> Süd e.V.<br />
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[<strong>08</strong>-<strong>06</strong> Buntgarnwerke]<br />
<strong>Ziegel</strong> <strong>Zentrum</strong> Süd: Die Teilnehmer der Professoren-<strong>Exkursion</strong> vor<br />
dem zu Wohnungen umgebauten Teil der Buntgarnwerke, einem sehr<br />
schönen Beispiel einer Umnutzung und Sanierung von<br />
Industriearchitektur in <strong>Leipzig</strong>-Plagwitz.<br />
Foto: <strong>Ziegel</strong> <strong>Zentrum</strong> Süd e.V.<br />
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[<strong>08</strong>-<strong>06</strong> Rundling]<br />
Der „Rundling“: Dipl.-Ing. Ines Gillner führte durch die von der<br />
<strong>Leipzig</strong>er Wohnungs- und Baugesellschaft sanierte Wohnsiedlung im<br />
Süden der Stadt.<br />
Foto: <strong>Ziegel</strong> <strong>Zentrum</strong> Süd e.V.<br />
Rückfragen beantwortet gern<br />
<strong>Ziegel</strong> <strong>Zentrum</strong> Süd e.V.<br />
dako pr coporate communication<br />
Waltraud Vogler<br />
Darko Kosic<br />
Tel.: <strong>08</strong>9 / 74 66 16 – 11 Tel.: 02 14 – 20 69 10<br />
Fax: <strong>08</strong>9 / 74 66 16 – 60 Fax: 02 14 – 20 69 150<br />
E-Mail: info@ziegel.com<br />
d.kosic@dako-pr.de<br />
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