AENIGMA_expose_2013

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uku v ruce (věda + náboženství + umění = anthroposofie) odcházejí jako bratři. Patetické, dřevorytově ploché postavy jsou protagonisty anthroposofického přesvědčení, že destruktivním, život ohrožujícím sílám „strojových bytostí“ (Machinenwesens) lze postavit jako jedinou záchranu a protiváhu duchovní život – a umění. Anthroposofický Gesamtkunstwerk dospěl v Ullmannově „Bühnenweihefestspiel“ k vrcholu a s ním i pražská židovsko-německá hudební tvorba první poloviny 20. století. Olomoucká inscenace bude prvním scénickým provedením Pádu Antikrista v českých zemích (v originálním znění) a bude uvedena v den 70. výročí tragické smrti autora. David Voda (Olomouc) Reinhold J. Fäth (Apolda) Joseph Prinke, 1920s–1930s
VIKTOR ULLMANN Der Sturz des Antichrist Opus 9 – Bühnenweihefestspiel in 3 Akten Mährisches Theater Olmütz Im Rahmen der Tage der jüdischen Kultur Olmütz 2014 – Musiktheater Olmütz Premiere 18. 10. 2014, 19:00 Regie Jan Antonín Pitínský Dirigent Miloslav Oswald Produktion Alexandr Jeništa Es singen und spielen: Solisten und Chor der Oper und das Sinfonieorchester des Mährischen Theaters in Olmütz Rudolf Milde, 1960s Über den Sturz des Antichrist Im Jahr 1928 entstand die dramatische Skizze der Apokalypse des 20. Jahrhunderts „Sturz des Antichrist“ aus der Feder des schweizerischen Schriftstellers und Anthroposophen Albert Steffen: „Es war mir, als ob sich die irdischen Gegensätze von Westen und Osten, die immer deutlicher hervortraten, im Farbenspektrum bei Sonnenuntergang spiegelten. Die Technisierung und Motorisierung Westeuropas, vergleichbar dem Gelbrot, die dekadente Geistigkeit des Ostens, die übernahmenden Sekten und Kulte, einem Violett vergleichbar, dass immer schattiger wurde. – Rettung sah ich in der Geistesart Goethes, wie sie durch Rudolf Steiner weitergeführt worden war. Aber würde die Nacht das Lichtgrün der Mitte nicht verschlingen?“ Das visionäre und prophetische Werk wurde 1935 zum Libretto der gleichnamigen Oper von Viktor Ullmann, einem Prager deutschjüdischen Komponisten und Schüler Arnold Schönberg, der ebenfalls Anthroposoph war und am 18. Oktober 1944 tragisch in Auschwitz verstarb. Die Oper „Sturz des Antichrist“ ist eine vielschichtig, synästhetisch- -apokalyptische Vision der Herrschaft des Regenten, der den Anspruch erhebt, die Menschheit von der Abhängigkeit von der Natur und den „göttlichen Kräften“ zu befreien. Der Regent (eine Vorlage Hitlers) hält den Techniker, Künstler und Priester in Gefangenschaft. Der Techniker erliegt seiner Verlockung und bewaffnet ein Raumschiff, das die Kraft der Sonne fesseln soll. Der Priester beginnt, an einem neuen Kult
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