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Wittlager Kreisblatt - Ludwig-Windthorst-Schule Ostercappeln

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Adventlicher Nachmittag <br />

<strong>Ostercappeln</strong>: Kinder träumten<br />

vom Apfel- und Nüsseballett <br />

<strong>Ostercappeln</strong>. „Heute sollen Sie einmal aus dem vorweihnachtlichen<br />

Stress herauskommen“, begrüßte Hans-Peter Rehme, Leiter der <strong>Ludwig</strong>-<br />

<strong>Windthorst</strong>-Oberschule <strong>Ostercappeln</strong>, die Gäste des diesjährigen<br />

adventlichen Nachmittages in der Aula. Auf der Bühne boten die Schüler<br />

ein vielfältiges Programm, und in Klassenräumen wurde präsentiert, was<br />

am Projekttag „Internationale Weihnachten“ entstanden ist. <br />

Die Siebtklässler<br />

Radion Gross<br />

und Matthis<br />

Wagenleitner<br />

am Klavier<br />

eröffneten den<br />

Nachmittag mit<br />

Leonard Cohens<br />

„Hallelujah“,<br />

einem vielfach<br />

gecoverten<br />

Song, der durch<br />

den Film „Shrek<br />

– Der tollkühne<br />

Held“ besondere<br />

Aufmerksamkeit<br />

erfahren hat.<br />

Die Percussion-AG an der <strong>Ludwig</strong>-<strong>Windthorst</strong>-<strong>Schule</strong> wird von einem<br />

„Groove Onkel“ geleitet. Fotos: Sandra Heick<br />

Es folgte eine<br />

Interpretation der 8R2 von Barclay James Harvest’s „Hymn“, mit Gesang und<br />

Instrumenten. Die englische Progressive-Rock-Gruppe gastierte erst kürzlich<br />

im Osnabrücker Rosenhof – und nun erklang einer ihrer beliebtesten Songs<br />

auch in <strong>Ostercappeln</strong>.<br />

Anschließend gaben einige Schüler erste Einblicke in die weihnachtliche<br />

Projektarbeit: In verschiedenen Sprachen wünschten sie den Anwesenden ein<br />

fröhliches Weihnachtsfest. „Merry Christmas – das war englisch.“ „Feliz<br />

Navidad – das war spanisch.“ „Frohe Weihnachten – das war deutsch.“<br />

Es folgte eine erste Pause, in der sich Eltern, Verwandte und alle weiteren<br />

Interessierten anhand von Stellwänden mit diversen schulischen Projekten


sowie den weihnachtlichen Bräuchen anderer Länder auseinandersetzen<br />

konnten.<br />

Ralph-Christopher Dünheuft beispielsweise hatte sich mit dem Weihnachtsfest<br />

in den Niederlanden beschäftigt. „Die holländischen Kinder bekommen ihre<br />

Geschenke nicht am 24., sondern am 5. Dezember, und zwar vom<br />

Sinterklaas“, weiß der Schüler zu berichten. „Er kommt gemeinsam mit seinem<br />

Helfer – dem Zwarte Piet – und einem Pferd, für das die Kinder oft Leckereien<br />

bereitstellen.“<br />

Und auch in Russland, das erfuhr man auf einem anderen Plakat, findet die<br />

Bescherung nicht am 24. Dezember statt – sondern am 31. In die Häuser<br />

gebracht, so erzählt man sich hier, werden die Geschenke weder vom<br />

Weihnachtsmann noch vom Christkind – sondern von Väterchen Frost und<br />

seiner Enkelin „Snegurotschka“, dem Schneeflöckchen.<br />

Doch nicht nur Plakate hatten die Schüler der <strong>Ludwig</strong>-<strong>Windthorst</strong>-Oberschule<br />

am Projekttag gebastelt – auch Weihnachtskarten, weihnachtliche Deko und<br />

eine aufwendig gestaltete italienische Krippe durften bewundert werden.<br />

Das Ende der Pause konnte niemand überhören, denn die neu gegründete<br />

Percussion-AG unter der Leitung von Jan David, der als kreativ trommelnder<br />

„Groove Onkel“ im Müllmann-Outfit bereits die Supertalent-Jury rund um<br />

Dieter Bohlen begeistert hat, trommelte alle in die Aula zurück. „Die AG-<br />

Teilnehmer wussten anfangs nicht so recht, was da auf sie zukommt“, so<br />

Musiklehrerin Karin Retemeyer, „aber sie haben schnell Freude an den<br />

Schlaginstrumenten gefunden.“<br />

Auf Groove folgte Besinnliches: Schüler der sechsten und siebten Klasse<br />

luden zum Mitsingen „in der Weihnachtsbäckerei“ ein und stimmten das<br />

Weihnachtslied „Vor langer Zeit in Bethlehem“ an, unterstützt von der<br />

Klassenband der 7R1. „Freut euch, ihr Menschen überall“, klang es aus vielen<br />

Kehlen, „und Friede für die Welt.“<br />

Anschließend trugen Fünftklässler das Gedicht „Als der Nikolaus kam“ vor,<br />

basierend auf dem Original „A Visit from St. Nicholas“, das Erich Kästner ins<br />

Deutsche übersetzt hat.<br />

In der Nacht zum 6. Dezember liegen die Mitglieder einer Familie in Bett: Die<br />

Kinder träumen „vom Apfel- und Nüsseballett“, die Eltern schlafen brav wie die<br />

Murmeltiere im Winterschlaf. Niemand und nichts regt sich im Haus – „nicht<br />

mal eine Maus“ – als draußen vorm Haus Lärm losbricht. Eines der Kinder


schaut nach, was draußen geschieht, da plumpst plötzlich der Nikolaus in den<br />

Kamin. Er schneidet ein Gesicht, sagt „fürchte dich nicht“ und stopft Spielzeug<br />

in die aufgehängten Strümpfe. Dann nickt er dem Kind zu – und ist fort im Nu.<br />

Bevor es erneut eine Pause gab, wurde noch einmal gemeinsam gesungen:<br />

von einer „Zeit für Ruhe“ und dicken roten Kerzen. Doch anstatt zu ruhen,<br />

zeigten Schüler der 10. Klasse dann, dass nicht nur Gedichte und Gesang<br />

wunderbar in die Weihnachtszeit passen, sondern auch moderner<br />

„Jumpstyle“-Tanz.<br />

Zum Abschluss des adventlichen Nachmittages betraten noch einmal Sechstund<br />

Siebtklässler die Bühne: Sie sangen „Gloria (Hört ihr, wie die Engel<br />

singen)“ und den internationalen Weihnachtsklassiker „Feliz Navidad,<br />

komponiert von dem puerto-ricanischen Sänger José Feliciano. „Für die<br />

Schüler war der Nachmittag eine tolle Gelegenheit, Erarbeitetes zu<br />

präsentieren“, resümierte Schulleiter Rehme, „und sie konnten einen kleinen<br />

Beitrag zur ‚Entschleunigung‘ leisten, die heutzutage in aller Munde ist.“ <br />

Text und Foto: <br />

Quelle: <br />

Sandra Heick <br />

<strong>Wittlager</strong> <strong>Kreisblatt</strong> online vom 7.12.2012

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