TTM 05 TED AZZURRO .qxd:Layout 1 - Tube Tech Machinery
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[ S C H W E I S S E N ]<br />
XXL ist kein<br />
Problem mehr<br />
Einige Kunden äußern die<br />
Notwendigkeit, Produkte mit<br />
außergewöhnlichen Größen und<br />
Abmessungen einwandfrei und<br />
schnell gestalten zu können.<br />
Insbesondere in einigen<br />
Bereichen werden Bleche mit entschieden<br />
„extra large“<br />
Abmessungen gefordert, die im<br />
normalen Handel keineswegs günstig bzw. schnell auffindbar<br />
sind oder, die im Falle der größeren Abmessungen<br />
absolut nicht existieren.<br />
Dazu kommt auch noch das Problem der genauen<br />
Maßhaltigkeit, die bei steigenden Abmessungen der<br />
Formate immer schwieriger wird; wegen der bekannten<br />
mechanischen Probleme, die in den Walzsystemen implizit<br />
sind, wird es bei zunehmender Breite des Formats<br />
erforderlich, die Toleranz bei der Dicke zu erhöhen, mit<br />
folgenden, selbstverständlichen, Problemen bei einigen<br />
Anwendungen.<br />
Sprechen wir zum Beispiel über Bereiche, wie der des<br />
Transports auf der Straße oder auf Schienen, für den<br />
abriebbeständige Blechprofile oder auch Blechprofile<br />
für LKWs mit Kipp-Pritsche, sowie große, auch tiefgezogene<br />
Bleche für die Herstellung von Seitenwänden und<br />
Dächern für die Waggons von Stadt- und Überlandverkehrszügen<br />
oder U-Bahnen gefordert werden. Es wer-<br />
Eine der wesentlichen<br />
Neuheiten, die mit der den auch hochwiderstandsfähige Profile für Arme und<br />
neuen Maschine eingeführt<br />
wurden, betrifft die Herstellung von Fahrzeugen, Geräten mit Haken und<br />
Schaufeln von Baggern oder Komponenten für die<br />
Prozessüberwachungsmethoden<br />
und die den Autobahnen oder Profile für den Brückenbau ge-<br />
Containern aus hochfesten Stählen, Schildbrücken über<br />
Zertifizierung des fordert.<br />
Das Anwendungsspektrum der großformatigen Produkte<br />
Fertigproduktes.<br />
ist so breit wie das Industriepanorama selbst.<br />
Bereits seit einigen Jahren hat sich <strong>TTM</strong> mit dem Problem<br />
auseinandergesetzt und dieses mit der Realisierung<br />
der sowohl in vollautomatisierter Version als auch als<br />
halbautomatische Ausführung bei einigen Kunden sich<br />
schon in Betrieb befindlichen TS4.20 gelöst und ab Mai<br />
wird offiziell die neue TS5.12 vorgestellt, die aus den<br />
vorhergehenden Erfahrungen das Konzept der<br />
Laserschweißung ohne Schweißgut übernimmt, mit dem<br />
sie die Möglichkeit verbindet, noch günstigere Rohstoffe<br />
zu verwenden.<br />
Die neue Maschine ermöglicht es nämlich, „Platten“ zu<br />
schweißen, die aus Coils stammen, d.h. die noch nicht<br />
allen notwendigen Bearbeitungen unterzogen wurden,<br />
um die klassischen, handelsüblichen Blechformate zu<br />
erhalten. Die neue TS5.12 hat daher als Ziel, „Streifen“<br />
des Materials in Längsrichtung zu verschweißen, um<br />
das Großformat gemäß gezielten Abmessungen und<br />
Widerstandsspezifikationen herzustellen.<br />
100 μm um zu Schneiden<br />
und 200 μm um zu Schweißen<br />
Auf dieser neuen Anlage wurde von <strong>TTM</strong> zum allerersten<br />
Mal eine Faserlaserquelle von IPG Photonics zu 5.000<br />
W eingesetzt. Die Entscheidung, die CO2-Quelle zu ersetzen,<br />
stammt von Tests und eingehenden technischen<br />
Analysen.<br />
Es wurde festgestellt, dass die Anwendung dieser neuen<br />
<strong>Tech</strong>nologie eine bedeutende Steigerung der<br />
Geschwindigkeit während der Vorbereitungsphasen der<br />
zu verschweißenden Kanten gewährleistet, mit konsequenter<br />
Reduzierung der Zykluszeiten, aber vor allem<br />
hat diese es ermöglicht, eine Maschinenstruktur mit zwei<br />
Laserköpfen zu realisieren, von denen einer für die<br />
Tätigkeiten des Schneidens/Besäumens spezialisiert<br />
und der andere hingegen gezielt für die Schweißtätigkeiten<br />
entwickelt ist. Jeder der beiden Köpfe erhält den<br />
Leistungslaserstrahl direkt von einem bereits in der Quelle<br />
im festen Zustand integrierten Beam-Splitter.<br />
Die Übertragung des Strahls von der Quelle zu den Köpfen<br />
ist zwei IPGs mit einem Core-Durchmesser von 100 μm<br />
für den Schneidkopf und von 200 μm für den Schweißkopf<br />
überlassen.<br />
Es wurde die Möglichkeit vorgesehen, eine dritte Faser<br />
zu 300 μm für eventuelle weitere Tests über das Schweißen<br />
von Aluminiumblechen oder -Profilen hinzuzufügen.<br />
Besondere Aufmerksamkeit wurde der Konstruktion eines<br />
sowohl beim Schneiden als auch im Falle der<br />
Schweißung anzuwendenden Kontrollsystems der<br />
Fokaldistanz gewidmet. Beim Schneidkopf entschied<br />
man sich für den Einsatz eines kapazitiven Sensors. Die<br />
Rückkopplung erfolgt mittels eines Kontrollrings, der lokal<br />
die Daten vom Sensor sammelt, diese mittels des<br />
Netzes mit optischer Faser an die zentrale CNC-Steuerung<br />
übermittelt, die in Echtzeit auf die senkrechte Achse einwirkt,<br />
die den Schneidkopf trägt, und somit einen konstanten<br />
Abstand vom zu schneidenden Material garantiert.<br />
Angesichts der technologischen Unmöglichkeit, mit dem<br />
kapazitiven Sensor beim Schweißkopf arbeiten zu können,<br />
hat <strong>TTM</strong> ein alternatives System entwickelt, das in<br />
der Lage ist, die Funktionalität dieses Systems gänzlich<br />
zu ersetzen.<br />
Dies wurde durch die Realisierung eines beweglichen<br />
Schlittens möglich, der mit einem digitalen magnetostriktiven<br />
linearen Messwandler verbunden ist, der in<br />
der Lage ist, eine Genauigkeit im Bereich des Tausendstel<br />
von Millimeter zu bieten. Dieser Schlitten hat die doppelte<br />
Funktion, die Berührung zwischen dem Sensor<br />
und dem Blech zu garantieren und einen Kanal für die<br />
Zufuhr des Schutzgases für die Schweißung zu liefern.<br />
Die Kontrolle wird vom gleichen Softwarealgorithmus<br />
garantiert, der beim Schneidkopf verwendet wird und<br />
für diesen realisiert wurde. Die Genauigkeit des Sensors<br />
und die Reaktionsgeschwindigkeit der CNC-Steuerung<br />
garantieren die Möglichkeit, eine präzise Kontrolle des<br />
Fokus im Inneren des Materials während der Schweißung<br />
zu erhalten.<br />
Unterschiedliche Breite,<br />
unterschiedliches Material und<br />
unterschiedliche Dicke<br />
Die Grundidee hinter diesem Maschinenkonzept ist, noch<br />
breitere Formate als die zu realisieren, die mit den vorhergehenden<br />
Ausführungen realisierbar waren.<br />
Die TS5.12 gestattet nämlich die Realisierung von Platten<br />
mit einer maximalen Breite bis zu 5.000 mm und einer<br />
Länge von 12 m. Die Maschine beschränkt sich nicht<br />
nur auf das Verschweißen von Platten gleicher<br />
Abmessung, sondern gestattet es, mühelos Streifen unterschiedlicher<br />
Breite, unterschiedlicher Materialien und<br />
sogar unterschiedlicher Dicke zu vereinen; dies, um tatsächlich<br />
die Herstellung einer Platte nach Maß zu ermöglichen,<br />
wobei das Gewicht im höchsten Maße beschränkt<br />
wird und die Widerstandseigenschaften des<br />
Fertigproduktes erhöht werden.<br />
Auch dieser letzte ist nämlich ein bedeutender Aspekt,<br />
vor allem im Bereich des Transports, wo sich der immer<br />
stärkere Trend gerade auf die Gewichtsreduzierung richtet,<br />
die einer Verbrauchsreduzierung entspricht, gekoppelt<br />
mit der Steigerung der Widerstandseigenschaft,<br />
die notwendig ist, um das Thema der<br />
Hochgeschwindigkeit im Eisenbahnsektor in Angriff zu<br />
nehmen.<br />
Die TS5.12 gestattet es daher, Streifen mit einer<br />
Mindestbreite von 600 mm und einer maximalen Breite<br />
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