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Vorwort<br />
Entstehen und Vergehen, das ist das Gesetz der Welt. - Publilius Syrus<br />
Die westlichste Gemeinde mit ihren 12 Dörfern hat einen ganz bestimmten Reiz. Neues<br />
und Altes liegen dicht nebeneinander. Das heutige Aussehen ist geprägt vom Wohlstand<br />
der Einwohner, aber auch von Ereignissen im vorigen Jahrhundert. Auf den Internetseiten<br />
des Ortes Isenbruch /1/ findet man eine Chronik, die geradezu charakteristisch<br />
für viele Dörfer am Westzipfel Deutschlands ist: „Das Dorf Isenbruch zählt rund<br />
320 Einwohner. Das Ortsbild hat noch immer einen bäuerlichen Charakter, obwohl nur<br />
noch wenige landwirtschaftliche Betriebe übrig geblieben sind. Selbständige Handwerker<br />
wie Schmied, Schlosser, Schreiner und Schneider, die früher das Dorf mitprägten,<br />
sind ein Opfer der Industrialisierung geworden. Die Landwirte betreiben, bedingt durch<br />
das Bruchland und die Bachgründe, überwiegend Weidewirtschaft. „ ... „Die schlimmste<br />
Zeit für das Dorf war, als 1944 die Front vor Isenbruch stehen blieb. Die Einwohner<br />
haben wochenlang in den Kellern gehaust und darauf gewartet, dass die Front sie überrollte.<br />
Aber daraus wurde zunächst nichts. Die Bevölkerung musste räumen. Auf dem<br />
Wege in die Evakuierung wurden viele in Posterholt freundlich aufgenommen. Doch so<br />
lange dieses Dorf von deutschen Truppen besetzt war, durften sich die Isenbrucher<br />
nicht auf die Straße wagen. Bis heute haben sich freundschaftliche Beziehungen mit den<br />
gastfreundlichen Familien in Posterholt erhalten. Andere Dorfbewohner wurden bis<br />
nach Thüringen verschlagen. Einige wenige, die zunächst nach Millen ausgewichen waren,<br />
landeten im Lager Vught in Holland. Als die Bevölkerung nach und nach aus der E-<br />
vakuierung heimkehrte, fand sie das Dorf in einem traurigen Zustand wieder. Kein<br />
Haus war verschont geblieben