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UWE HUCHEL - X series blog

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ABSCHNITT 6<br />

wissenswertes<br />

Die Isenbrucher Kapelle<br />

Textquelle: www.isenbruch.de /1/<br />

Mitten im Dorfe liegt eine kleine<br />

Kapelle. Sie ist der unbefleckten<br />

Jungfrau Maria geweiht.<br />

Diese gotische Kapelle<br />

ist aus Mergelstein gebaut, hat<br />

einen dreiseitigen Chorabschluss<br />

und einen Dachreiter. Im 19. Jahrhundert wurde die<br />

Kapelle umgebaut. Aus dieser Zeit stammt die Westmauer aus<br />

Backsteinen. Später müssen an der Westmauer noch einmal<br />

Veränderungen vorgenommen worden sein, wie am Mauerwerk<br />

noch zu erkennen ist. Auch die Rundbogenfenster in den<br />

Seitenmauern sind jüngeren Datums. Vielleicht stammen<br />

auch sie aus dem 19. Jahrhundert. Im Chorabschluss ist noch<br />

ein vermauertes Spitzbogenfenster zu sehen. Es ist wohl zu<br />

vermuten, daß auf diesen Umbau die Überlieferung zurückgeht,<br />

die Kapelle sei früher größer und nur das Chor des früheren<br />

Gotteshauses gewesen. Die alte Glocke musste im ersten<br />

Weltkrieg eingeschmolzen werden. Sie wurde durch eine kleinere<br />

ersetzt.<br />

Der jetzige Altar (Rokoko) trägt die Jahreszahl 1753. Er<br />

stammt aus der Pfarrkirche zu Waldfeucht. Er hat einen Säulenaufbau<br />

mit korinthischen Kapitellen. Dazwischen ist eine<br />

Figurennische mit einer Pieta. Oben befindet sich eine Kartusche<br />

mit einem kleinen Gemälde der Anna Selbdritt.<br />

Als dieser Altar aufgestellt wurde, fand man die Konsekrationsurkunde<br />

des alten Altares. Sie war datiert aus dem Jahre<br />

1521. Die Urkunde wurde in der Mensa (Altartisch) des neuen<br />

Altares eingemauert. Doch scheint die Kapelle älteren Datums<br />

zu sein, denn 1510 wird sie zum erstenmal urkundlich erwähnt.<br />

Die alten Einwohner erzählen unter Berufung auf ihre Väter,<br />

daß auf Haus Schaesberg ein Bischof wohnte, der in der Kapelle<br />

die hl. Messe gelesen habe. Ob sich hier noch die Erinnerung<br />

an den Engelbert von Isenbruch, Archidiakon von Lüttich<br />

(1273) erhalten hat? Dies ist durchaus denkbar, denn der<br />

Archidiakon hatte zu der Zeit nach Meinung der Geschichtsforscher<br />

in der Kirche eine Stellung, die mit dem Bischof heutiger<br />

Zeit vergleichbar ist. Die Kapelle gehörte stets zur Pfarre<br />

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