neue Energieeinsparverordnung für Gebäude - ENEV-Online.de

Melita Tuschinski: Energieausweis und neue EnEV 2009 Seite 19
Nachweis-Optionen
Anlage 3, Tabelle 1
ß 3 Wohnungsbau
ß 4 Nichtwohnbau
Nachweis-Methode
ausw‰hlen
Energieausweis f¸r
saniertes Geb‰ude
ß 18 (2)
Bedarfsausweis
Bauteil-Nachweis
f¸hren
Maximale U-Werte
Anlage 3, Tabelle 1
Grafik 2: Vergleich
EnEV 2007 / EnEV 2009
Wenn eine bauliche Maflnahme zur Sanierung der Geb‰udeh¸lle
unter die EnEV 2009 f‰llt, kann der Fachmann den Nachweis nach
wie vor nach einer der beiden folgenden Methoden erbringen:
� Bauteil-Nachweis f¸r den W‰rmeschutz der ge‰nderten Au-
flenbaueile des Bestandsgeb‰udes,
� Geb‰ude-Nachweis f¸r die Energieeffizienz des gesamten,
sanierten Bestandsgeb‰udes, je nach Nutzung f¸r:
- Wohngeb‰ude, oder
- Nichtwohngeb‰ude.
Der Bauherr, bzw. Eigent¸mer darf als Verantwortlicher im Sinne
der EnEV nach wie vor w‰hlen, ob der planende Fachmann nur
f¸r die einzelnen Auflenbauteile den W‰rmeschutz nachweist
oder ob er f¸r das gesamte Geb‰ude eine Nachweisberechnung
durchf¸hrt. Allerdings f¸hrt die neue EnEV nun ausdr¸cklich auch
diejenigen Fachleute (Personen) als Verantwortliche mit auf, die
dem Bauherrn beim Bauen oder ƒndern des Geb‰udes helfen. So
wird der Fachmann auch empfehlen, welche Nachweis-Methode
sich im Einzelfall am besten eignet.
Sollte der Eigent¸mer beispielsweise auch einen Energieausweis
f¸r das fertig sanierte Geb‰ude benˆtigen, weil er verkaufen
oder neu vermieten will, wird der Fachmann je nach Einzelfall
wohl eher die zweite, komplexe Methode eines Bedarfs-
Energieausweises empfehlen, der die baulichen ƒnderungen und
Verbesserungen in der Energiebilanz mit ber¸cksichtigt.
In der Praxis f¸hren Fachleute wohl am h‰ufigsten den Bauteil-
Nachweis durch, wenn sie die Geb‰udeh¸llen von Bestandsbau-
ten modernisieren. Die neue EnEV 2009 f¸hrt diese Option nun
auch als erste Methode auf. Als Maflstab gilt dabei der W‰rme-
durchgangskoeffizient (U-Wert) der betroffenen Bauteile, gemes-
sen in Watt pro Quadratmeter und Kelvin (W/m K).
Die EnEV listet die hˆchstzul‰ssigen U-Werte f¸r die sanierten
Bauteile der Geb‰udeh¸lle. Dabei unterscheidet sie zwischen
normal beheizten Wohn- und Nichtwohnbauten, die auf mindes-
tens 19 Grad Celsius ( C) erw‰rmt werden, sowie niedrig be-
heizte Nichtwohngeb‰uden, die unter 19 C beheizt werden.
Die Bauteile der Auflenh¸lle im ‹berblick:
� Auflenwand,
� Fenster, Fenstert¸r, Dachfl‰chenfenster, Vorhangfassade,
� Decke, Dach, Dachschr‰ge und Flachdach,
� Decke und Wand gegen unbeheizte R‰ume und Erdreich.
Die folgende Grafik zeigt f¸r einige beispielhafte Bauteile, wie
sich die Anforderungen bei der Sanierung durch die EnEV 2009
versch‰rft haben im Vergleich zur vorhergehenden EnEV 2007.
ß 9 (1)
ß 9 (1), Nr. 1
ß 9 (1), Nr. 2
ß 9 (1)
ß 9 (1)