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06 Im Blickpunkt<br />
„Marios Kinder“ -<br />
Japans Talentprojekt in Düsseldorf<br />
Heute: Jun Mizutani<br />
Jun Mizutani – der „japanische Samsonov“<br />
In den Tischtennis-Geschichtsbüchern ist ein Platz für ihn schon reserviert:<br />
Jun Mizutani aus der Trainingsgruppe von <strong>Butterfly</strong>- Sportdirektor Mario<br />
Amizic bei Borussia Düsseldorf amtiert momentan als jüngster Träger eines<br />
Weltmeister-Titels aller Zeiten. Neben Amizic sagen denn auch zahlreiche<br />
weitere Experten aus der Fachwelt dem erst 15-Jährigen, der im<br />
vergangenen Dezember bei den Junioren-Weltmeisterschaften mit seinem<br />
japanischen Teamkollegen Seiya Kishikawa im heimischen Kobe im<br />
Jungen-Doppel triumphierte, eine große Zukunft voraus.<br />
Amizic gerät bei der Charakterisierung des Natur-Talents geradezu ins<br />
Schwärmen: „Jun ist in vielerlei Hinsicht ein außergewöhnlicher Junge.<br />
Wahrscheinlich ist er mein größtes Talent seit Vladimir Samsonov“, meint<br />
der Erfolgscoach des Nippon-Nachwuchses und zieht noch weitere<br />
Vergleiche mit dem weißrussischen Europameister: „Er spielt auch so<br />
ähnlich wie ´Vladi`, hat viel Gefühl und sieht außerdem immer voraus, was<br />
sein Gegner als nächstes macht und wo der Ball hinkommt.“<br />
Diese Einschätzung bestätigt Mizutani vielerorts nachhaltig. In Deutschlands<br />
zweiter Bundesliga imponiert der Linkshänder in seiner Debüt-<br />
Saison bei Germania Holthausen durch ausgesprochen gute Ergebnisse,<br />
spielte in der Hinrunde an Position drei eine starke 15:2-Bilanz und steht<br />
selbst nach seiner Hochstufung ins obere Paarkreuz mit 8:6 Siegen<br />
weiterhin positiv. Zahlreiche Top-Resultate bei internationalen Turnieren –<br />
auch schon bei den Herren - sprechen zudem für sein enormes Potenzial.<br />
Mizutani lebt am Tisch die Freiheit der Jugend. „Für ihn“, beschreibt<br />
Amizic den an vielen weiteren Ballsportarten interessierten Rohdiamanten,<br />
„ist alles nur Spiel und Spaß. Er denkt gar nicht darüber nach, was er<br />
macht, er spielt einfach nur.“ Die Schlussfolgerung: „Ihm ist gar nicht<br />
bewusst, was er alles kann.“<br />
In der Schärfung von Mizutanis Bewusstsein die eigenen Fähigkeiten sieht<br />
Amizic deswegen auch die wichtigste Aufgabe in der Zukunft. „Jun ist noch<br />
sehr jung. Wenn er aber ein großer Spieler werden will, heißt es für ihn allmählich,<br />
dass er lernen muss, für bestimmte Ergebnisse auch hart zu arbeiten.“<br />
Die Umsetzung dieser Erkenntnis könnte Mizutani jedenfalls eine glanzvolle<br />
Karriere ermöglichen. Mario Amizic ist sich in seinem Urteil völlig sicher:<br />
„Generell würde ich sagen, dass es für ihn keine Grenzen gibt.“<br />
Viacheslav Burov<br />
Julia Prokhorova<br />
Erfolgreiche Kooperation<br />
Mittlerweile ist Maxim Shmyrev, ehemaliger europäischer<br />
Spitzenspieler, als Sportdirektor in Russland<br />
tätig und schon trägt die Kooperation mit <strong>Butterfly</strong><br />
erste Früchte. Drei neue „<strong>Butterfly</strong>-Trainer“ betreuen<br />
jetzt die russische Nationalmannschaft auf internationaler<br />
Szene: Evgenij Edel ist bei der EM in<br />
Aarhus als Herren- Trainer tätig, Vladimir Endolov<br />
betreut in Aarhus die russische Damen-Nationalmannschaft<br />
und Arkadij Elbert leitet jetzt die erfolgreiche<br />
Tischtennisschule in St. Petersburg.<br />
Auch der Nachwuchs wird ab sofort mit <strong>Butterfly</strong>-<br />
Material auf Erfolgskurs gehen. Kirill Skachkov (3.<br />
Platz WJC in Sweden, Top-12-Sieger russische<br />
Junioren, 3. Platz JEM im Doppel), Viacheslav<br />
Burov (2 Medaiilen bei der JEM), Julia Prokhorova<br />
(Nr. 6 der russ. Rangliste, mehrfache Top-12-<br />
Siegerin) und die Nachwuchsasse Sergej Martiukov<br />
sowie Taras Merzlikin gehören jetzt zur großen<br />
„<strong>Butterfly</strong>-Familie“.<br />
März<br />
2005<br />
<strong>NEWS</strong><br />
Kirill Skachkov<br />
Trainer Evgenij Edel<br />
Trainer Vladimir Endelov<br />
www.butterfly-world.com