Offener Brief - Europäisches Palament
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Rechnung ohne den Wirt gemacht<br />
Nicht ungeschickt – aber wurde dabei auch bedacht, auf welch dünnes Eis man<br />
sich dabei begibt? Da das Treibhaus-Thema nun nicht mehr auf<br />
Oppositionsbänken grummelt, sondern zur Chefsache in den obersten Etagen<br />
erklärt wurde, hat die Klimawandel-Blase inzwischen eine Eigendynamik<br />
erhalten, die kaum mehr abzubremsen scheint:<br />
- Milliarden-Investitionen in geradezu nutz- und sinnlose wetterabhängige<br />
Energieformen, durch die die Energiepreise geradezu auflodern.<br />
- Verkauf von Emissionsrechten, durch die – ausgerechnet - bei den die<br />
Grundlast sichernden Energien die Preisattraktivität beseitigt und damit<br />
zusätzlich Feuer unter die Preisexplosion gelegt wird.<br />
- Durch extreme Belastungen für industrielle Großverbraucher und zusätzlich<br />
ins Haus stehende Kosten für deren eigene Emissionen.<br />
- Hohe Umrüstkosten für die Kfz-Hersteller und Grenzwerte für<br />
Kleintransporter, wodurch tausende am Existenzminimum<br />
arbeitende Mittelständler aufgeben müssen.<br />
- Aufblähung des Beamtenapparates durch Verwaltungs- und Kontrollorgane,<br />
unnötige Behörden wie in Deutschland die ‚Deutsche Energie-Agentur’, und<br />
nun soll auch noch ein ‚Kompetenz-Zentrum Umwelttechnologien’<br />
dazukommen.<br />
- Zum Ausgleich der extremen Kapazitäts-Schwankungen der Windmühlen<br />
müssen Gasturbinen mit einem Wirkungsgrad von ganzen 35 % einspringen,<br />
wodurch wir sehenden Auges in eine gefährliche Abhängigkeit von Rußland<br />
getrieben werden.<br />
- Und die ohnehin immer stärker werdenden Schwellenländer wie China,<br />
Rußland, Indien und Brasilien lachen sich ins Fäustchen und werden auch<br />
nach Sanktionen immer ein im Wettbewerb wichtiges Time lag behalten.<br />
Eine solche Politik k a n n langfristig nicht gutgehen:<br />
- Der in der Regierungsverantwortung Stehende unterliegt immer dem Zwang,<br />
Balance zu finden zwischen populistischem Nachgeben und der<br />
Finanzierbarkeit. Bedeutete ‚Finanzierbarkeit’ bisher in aller Regel<br />
‚Finanzierbarkeit durch den Staat’, so stellt sich beim Komplex ‚Klimawandel’<br />
die Problematik gerade umgekehrt dar: Über ihn macht sich der Staat zwar die<br />
Taschen voll, er belastet damit aber die Wirtschaft u n d das Volk dermaßen<br />
mit - zumal unsinnigen - Kosten, daß zwangsläufig die Konjunktur – und das<br />
werden wir in den nächsten Monaten schon erleben – zusammenbricht und die<br />
ehemals kräftig sprudelnden Abgabe-Quellen immer mehr versiegen.