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Erfahrungsbericht WS 11/12 - Erasmus

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wollten, dass ich sofort – oder wenigstens am gleichen Tag – vorbeikomme, oder<br />

sagten mir, ich solle mich einfach melden wenn ich in Italien bin. Oft wurde ich auch<br />

einfach nur als typische „tedesca“ belächelt, die alles geplant haben möchte.<br />

Am besten mietet man sich erst einmal in einem Hostel ein, stellt auf italienische<br />

Gelassenheit um, und begibt sich dann auf Wohnungssuche. An der Uni selbst findet<br />

man sehr viele Aushänge, und kann sich dann auch sicher sein bei italienischen<br />

Studenten anzurufen. Wirklich billige Angebote findet man selten. Für ein (eigenes)<br />

Zimmer kann man im Zentrum mit ca. 400 € rechnen, ein „posto letto“ kostet<br />

mindestens 250 €. Häufig sind die Nebenkosten darin noch nicht enthalten.<br />

Man sollte aber auf jeden Fall darauf achten, dass die Fenster dicht sind. Was so<br />

banal klingt, kann im Winter ziemlich wichtig werden: Auch in Italien wird es kalt, es<br />

kann sogar schneien, und viele Wohnungen sind schlecht isoliert, die Heizung wird<br />

erst spät im Jahr angestellt und kostet oft viel, und bei schlechten Fenstern ist der<br />

Wind im Zimmer sehr spürbar!<br />

Wer nicht so schnell wie möglich ein Zimmer finden muss, sondern sich ein bisschen<br />

Zeit lassen kann, sollte bei der Wohnungssuche auf den Stadtteil achten. Uni-nah zu<br />

wohnen kann zwar praktisch sein, aber die meiste Zeit verbringt man doch im<br />

Zentrum, daher empfiehlt es sich eine Wohnung im Zentrum oder in den<br />

benachbarten Gebieten zu suchen. Vor allem Santo Spirito und Oltarno sind als<br />

Wohnorte sehr schön!<br />

Empfehlen würde ich auch eine WG mit italienischen Studenten. Natürlich ist es<br />

praktisch mit Deutschen oder anderen <strong>Erasmus</strong>-Studenten zusammen zu wohnen,<br />

aber nirgends lernt man die Sprache besser als in seiner WG. Auch wenn es am<br />

Anfang viele Verständnisprobleme gibt, lohnt es sich! Ich selbst habe in einer 6er WG<br />

mit 4 Italienern und einer Polin gewohnt, und mir ein Zimmer mit einer Studentin<br />

geteilt. Auch wenn ich große Bedenken hatte, hat alles super geklappt, wir beide<br />

haben uns gut verstanden, und bei Besuch von dem Freund hat die andere in einem<br />

anderen Zimmer übernachtet. Vor allem wenn man für einen begrenzten Zeitraum in<br />

Italien lebt, lohnt es sich diese Form des Zusammenlebens einmal ausprobiert zu<br />

haben!<br />

Studium<br />

Immatrikulation<br />

Die juristische Fakultät liegt im Stadtteil Novoli, und ist ein wenig weiter entfernt,<br />

jedoch mit den Bussen gut zu erreichen. Bei der Ankunft sollte man sich sogleich bei<br />

Dr. Christina Panerai melden, die für die <strong>Erasmus</strong>-Studenten zuständig ist, und alle<br />

Fragen sehr gerne beantwortet. Bei ihr holt man die nötigen Papiere ab, mit denen<br />

man sich später zum <strong>Erasmus</strong>-Office begeben muss. Hier empfiehlt es sich noch vor<br />

den Öffnungszeiten zu erscheinen, um noch einen Platz in der Warteliste zu<br />

bekommen. Nur wer in der Warteliste steht wird auch aufgerufen und in das Büro<br />

gebeten, alle anderen dürfen an einem anderen Tag kommen. Es kann durchaus<br />

auch passieren, dass man bis zu 4 Stunden vor dem Büro wartet, generell sollte man<br />

sich aber daran in Italien gewöhnen.<br />

Nach einigen Wochen bekommt man auch sein „libretto“ ausgehändigt, eine Art<br />

Studentenausweis, auf dem später die Prüfungsleistungen notiert werden und der<br />

auch zurückgegeben werden muss.<br />

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