Attraktion Unternehmenskultur â Ihre Bedeutung für die Bindung von ...
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<strong>Attraktion</strong> <strong>Unternehmenskultur</strong><br />
<strong>Ihre</strong> <strong>Bedeutung</strong> für <strong>die</strong> <strong>Bindung</strong> <strong>von</strong><br />
Mitarbeitern
Übersicht<br />
1. Wodurch lassen wir uns begeistern?<br />
2. Was bedeutet „<strong>Unternehmenskultur</strong>“?<br />
3. Wie sind <strong>Unternehmenskultur</strong>en aufgebaut?<br />
4. Wie lässt sich <strong>Unternehmenskultur</strong> verändern?
Einstiegsfrage<br />
Ich fühle mich unter Menschen wohl, wenn … ?
Menschen wollen …
Menschliche Grundbedürfnisse (nach Gerald Hüther)<br />
Verbundenheit<br />
Zugehörigkeit<br />
Anerkennung<br />
Wertschätzung<br />
Geborgenheit<br />
Wachstum<br />
Wachstumsaufgaben<br />
Autonomie<br />
Freiheit<br />
Leistung<br />
Erfüllung ⇒ Motiviertheit<br />
Mangel ⇒ Suche nach Ersatz + externe Befriedigung<br />
Hüther, Gerald: Was wir sind und was wir sein könnten.<br />
Ein neuro-biologischer Mutmacher. Frankfurt a.M. 2011
Glücklich sind …<br />
„Glücklich sind Menschen immer dann, wenn sie<br />
Gelegenheit bekommen, ihre beiden Grundbedürfnisse<br />
nach Verbundenheit und Nähe einerseits und<br />
nach Wachstum, Autonomie und Freiheit andererseits<br />
stillen zu können.<br />
Wenn sie also in der Gemeinschaft mit anderen über sich<br />
hinauswachsen können.<br />
Wer das erleben darf, ist glücklich.“<br />
Hüther, Gerald: Was wir sind und was wir sein könnten.<br />
Ein neuro-biologischer Mutmacher. Frankfurt a.M. 2011, S. 107
Schlüsselfaktoren in der Gestaltung der Arbeit<br />
Autonomie<br />
(nach Hackman & Oldman 1980)<br />
(Selbst- und Mitbestimmung, Entscheidungsfreiheit)<br />
Komplexität und Lernchancen<br />
(Qualifizierungsangebote)<br />
Variabilität und Aktivität<br />
(Reichhaltigkeit der Tätigkeit )<br />
Kooperationserfordernisse und<br />
soziale Unterstützung<br />
Kommunikationsmöglichkeiten<br />
Ganzheitlichkeit und Sinnhaftigkeit (Transparenz)
Beispiele für Werte, <strong>die</strong> Begeisterung und<br />
Motiviertheit ermöglichen<br />
Achtsamkeit<br />
Umsichtigkeit<br />
Verantwortlichkeit<br />
Aufrichtigkeit<br />
Wertschätzung<br />
Zuverlässigkeit<br />
Vertrauen
Übersicht<br />
1. Wodurch lassen wir uns begeistern?<br />
2. Was bedeutet „<strong>Unternehmenskultur</strong>“?<br />
3. Wie sind <strong>Unternehmenskultur</strong>en aufgebaut?<br />
4. Wie lässt sich <strong>Unternehmenskultur</strong> verändern?
1. Die <strong>Bedeutung</strong> <strong>von</strong> <strong>Unternehmenskultur</strong><br />
Was bedeutet <strong>Unternehmenskultur</strong>?<br />
Definition <strong>von</strong> <strong>Unternehmenskultur</strong>:<br />
<strong>Unternehmenskultur</strong> ist als ein ...<br />
... <strong>von</strong> den Unternehmensmitgliedern geteiltes<br />
... relativ dauerhaftes und<br />
... symbolisches System <strong>von</strong><br />
- Werten,<br />
- Normen,<br />
- Meinungen, Annahmen etc.<br />
zu verstehen.
Kernmerkmale <strong>von</strong> <strong>Unternehmenskultur</strong><br />
Implizites Phänomen:<br />
Unternehmungskulturen werden gelebt<br />
Kollektives Phänomen:<br />
Unternehmungskultur entsteht aus der Interaktion der Mitglieder<br />
Historisch gewachsenes Phänomen:<br />
Unternehmungskultur ist ein kollektiver Wissensvorrat, der <strong>die</strong><br />
Entwicklungsgeschichte einer Unternehmung widerspiegelt<br />
Symbolisches Phänomen:<br />
Unternehmungskulturen beruhen wesentlich auf<br />
symbolischer Kommunikation
Übersicht<br />
1. Wodurch lassen wir uns begeistern?<br />
2. Was bedeutet „<strong>Unternehmenskultur</strong>“?<br />
3. Wie sind <strong>Unternehmenskultur</strong>en aufgebaut?<br />
4. Wie lässt sich <strong>Unternehmenskultur</strong> verändern?
Aufbau <strong>von</strong> <strong>Unternehmenskultur</strong>en<br />
Das Konzept der Kulturebenen nach Edgar H. Schein<br />
Symbolsysteme<br />
Sprache, Rituale,Kleidung,<br />
Umgangsformen<br />
Normen – Werte - Standards<br />
Maxime, „Ideologien“, Verhaltensrichtlinien,<br />
Verbote<br />
Basis-Annahmen<br />
Wie wird <strong>die</strong> Umwelt gesehen?<br />
Was gilt als Wahrheit?<br />
Wie ist <strong>die</strong> Natur des Menschen?<br />
Sichtbar, aber interpretationsbedürftig<br />
Teils sichtbar,<br />
teils unbewusst<br />
Unsichtbar, meist<br />
unbewusst<br />
Edgar H. Schein (1985): Organizational Culture and Leadership,<br />
San Francisco
Die fünf Grundthemen der Basis-Annahmen<br />
(1)<br />
Annahmen über <strong>die</strong> Umwelt<br />
Wie wird das Verhältnis <strong>von</strong> der Unternehmung zu ihrer Umwelt gesehen?<br />
Hält man sie für bedrohlich, herausfordernd, bezwingbar, übermächtig usw.?<br />
Sieht man <strong>die</strong> Umwelt als schicksalhafte Kraft, oder versteht man sie z.B.<br />
eher als Herausforderung, <strong>die</strong> zu bewältigen ist, wenn nur genug Energie<br />
mobilisiert wird?
Die fünf Grundthemen der Basis-Annahmen<br />
(2)<br />
Vorstellungen über <strong>die</strong> Wahrheit<br />
Jede Unternehmung entwickelt Vorstellungen darüber, wann etwas<br />
als falsch oder wahr, als real oder fiktiv gelten soll.<br />
Bezieht man sich auf <strong>die</strong> Fakten, Autoritäten, <strong>die</strong> Wissenschaft?<br />
Oder nimmt man eine pragmatische Haltung ein und macht <strong>die</strong><br />
Entscheidungen über richtig oder falsch <strong>von</strong> den Ergebnissen eines Versuchs<br />
abhängig?
Die fünf Grundthemen der Basis-Annahmen<br />
(3)<br />
Annahmen über <strong>die</strong> Natur des Menschen<br />
meint <strong>die</strong> impliziten Annahmen über allgemeine menschliche Wesenszüge<br />
Hält man den typischen Mitarbeiter für tendenziell arbeitsscheu,<br />
der nur durch externe Anreize zur Arbeit zu bewegen ist?<br />
Oder sind Mitarbeiter Menschen, <strong>die</strong> gerne Verantwortung übernehmen<br />
und <strong>die</strong> grundsätzlich Freude an der Arbeit haben?
Aufbau <strong>von</strong> <strong>Unternehmenskultur</strong>en<br />
Das Konzept der Kulturebenen nach Edgar H. Schein<br />
Symbolsysteme<br />
Sprache, Rituale,Kleidung,<br />
Umgangsformen<br />
Normen – Werte - Standards<br />
Maxime, „Ideologien“, Verhaltensrichtlinien,<br />
Verbote<br />
Basis-Annahmen<br />
Wie wird <strong>die</strong> Umwelt gesehen?<br />
Was gilt als Wahrheit?<br />
Wie ist <strong>die</strong> Natur des Menschen?<br />
Sichtbar, aber interpretationsbedürftig<br />
Teils sichtbar,<br />
teils unbewusst<br />
Unsichtbar, meist<br />
unbewusst
Normen und Standards (1)<br />
Basisannahmen und <strong>die</strong> sie verbindende Logik finden ihren Ausdruck<br />
im wesentlichen in konkretisierten Wertvorstellungen<br />
formen sich in Maximen, ungeschriebenen Verhaltensrichtlinien, Verboten<br />
usw. um - z.B.:<br />
Sei kein Miesmacher!<br />
Löse keine Unruhe aus!<br />
Keine Behauptung ohne Fakten!<br />
Jedes Organisationsmitglied hat eine Domäne,<br />
<strong>die</strong> ihm niemand streitig machen darf.<br />
Keine Privatkontakte mit dem Chef!<br />
Gib keine Informationen nach draußen!
Normen und Standards (2)<br />
Basisannahmen und sich daraus ableitende Verhaltensstandards bilden<br />
eine Art Weltbild, das Sinn und Orientierung in einem komplexen<br />
Handlungsgeflecht vermittelt<br />
bieten Muster für <strong>die</strong> Selektion und Interpretation <strong>von</strong> Ereignissen<br />
und eine strukturierte Handlungsweise
Aufbau <strong>von</strong> <strong>Unternehmenskultur</strong>en<br />
Das Konzept der Kulturebenen nach Edgar H. Schein<br />
Symbolsysteme<br />
Sprache, Rituale,Kleidung,<br />
Umgangsformen<br />
Normen – Werte - Standards<br />
Maxime, „Ideologien“, Verhaltensrichtlinien,<br />
Verbote<br />
Basis-Annahmen<br />
Wie wird <strong>die</strong> Umwelt gesehen?<br />
Was gilt als Wahrheit?<br />
Wie ist <strong>die</strong> Natur des Menschen?<br />
Sichtbar, aber interpretationsbedürftig<br />
Teils sichtbar,<br />
teils unbewusst<br />
Unsichtbar, meist<br />
unbewusst
Symbolsysteme der <strong>Unternehmenskultur</strong><br />
mehr oder weniger unbewusste und unsichtbare Annahmen und Normen<br />
finden Ausdruck in der Ebene der Symbole und Zeichen<br />
Feiern und Riten (z.B. Empfang und Einweisung neuer Mitarbeiter)<br />
Mythen und Geschichten<br />
Corporate Identity<br />
Wahrgenommene Atmosphäre und Leistung<br />
architektonische Gestaltung der Räume und Gebäude<br />
Firmenlogo<br />
Kleidung und Sprache (Firmenjargon)<br />
haben <strong>die</strong> Funktion, <strong>die</strong>sen schwer fassbaren, wenig bewussten Komplex<br />
<strong>von</strong> Annahmen, Interpretationsmustern und Wertvorstellungen nach innen<br />
und außen zu kommunizieren und lebendig zu erhalten
Übersicht<br />
1. Wodurch lassen wir uns begeistern?<br />
2. Was bedeutet „<strong>Unternehmenskultur</strong>“?<br />
3. Wie sind <strong>Unternehmenskultur</strong>en aufgebaut?<br />
4. Wie lässt sich <strong>Unternehmenskultur</strong> verändern?
Zentrale Fragen zum Umgang<br />
mit <strong>Unternehmenskultur</strong><br />
1. Welche Werte sorgen dafür, dass mein Unternehmen<br />
attraktiv ist?<br />
2. Wie stehe ich als Unternehmer zu <strong>die</strong>sen Werten?<br />
3. Was möchte ich verändern, damit <strong>die</strong>se Werte<br />
sichtbare Realität werden?<br />
4. Was muss geschehen, damit <strong>die</strong>se Werte<br />
außen wahrgenommen werden können?
4. Die Veränderung <strong>von</strong><br />
<strong>Unternehmenskultur</strong>en<br />
Entwicklung<br />
Maßnahmen-Plan<br />
Kultur-Veränderung<br />
durch Vorleben <strong>von</strong><br />
Werten, Symbolen<br />
und Ritualen<br />
Identifikation <strong>von</strong><br />
Kultur-Risiken<br />
Definition der<br />
Ziel-Kultur<br />
Strategie<br />
Analyse der<br />
gelebten Kultur