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Kinderfasching - Höfen an der Enz

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Seite 4 / Nummer 06 <strong>Höfen</strong>er Chronik Freitag, 8. Februar 2013<br />

Das L<strong>an</strong>dratsamt informiert<br />

Auf dem Weg zum eigenständigen Leben<br />

Junge Menschen werden mit Hilfe <strong>der</strong> Berufsvorbereitenden<br />

Einrichtung (BVE) auf das Arbeitsleben vorbereitet.<br />

Bereits zum zweiten Mal startete zu Schuljahresbeginn<br />

die so gen<strong>an</strong>nte Berufsvorbereitende Einrichtung (BVE) als<br />

Schulversuch <strong>der</strong> Karl-Georg-Haldenw<strong>an</strong>g-Schule Sommenhardt<br />

in Kooperation mit <strong>der</strong> kaufmännischen und<br />

gewerblichen Schule des Kreisberufsschulzentrums.<br />

Dies nahm L<strong>an</strong>drat Helmut Riegger zum Anlass, das auf<br />

zwei Schuljahre ausgelegte Projekt <strong>der</strong> Öffentlichkeit vorzustellen.<br />

Es richtet sich <strong>an</strong> Schüler/-innen <strong>der</strong> Schule für<br />

geistig Behin<strong>der</strong>te und <strong>der</strong> För<strong>der</strong>schulen, die aufgrund<br />

ihrer Fähigkeiten und ihrer Persönlichkeitsentwicklung auf<br />

dem allgemeinen Arbeitsmarkt eine Arbeitsstelle finden<br />

könnten. Von daher stehen im Vor<strong>der</strong>grund <strong>der</strong> Maßnahme<br />

lebens- und berufsorientierte Unterrichtseinheiten<br />

sowie eine intensive berufliche Vorbereitung im Rahmen<br />

von Orientierungspraktika.<br />

„Mit <strong>der</strong> Einrichtung dieser Berufsvorbereitenden Schulart<br />

wird im L<strong>an</strong>dkreis Calw nicht nur über Inklusion gesprochen,<br />

son<strong>der</strong>n sie auch gelebt“ freute sich <strong>der</strong> L<strong>an</strong>drat.<br />

Er bed<strong>an</strong>kte sich während des Vororttermins im Kreisberufsschulzentrum<br />

Calw beson<strong>der</strong>s beim Integrationsfachdienst,<br />

bei <strong>der</strong> Agentur für Arbeit und den Betrieben und<br />

Unternehmen für die Bereitstellung <strong>der</strong> Praktikumsplätze.<br />

Derzeit besuchen jeweils sechs Schülerinnen und Schüler<br />

pro Jahrg<strong>an</strong>g den Unterricht, in dem sie nicht nur auf<br />

die Arbeitswelt, son<strong>der</strong>n auf ein eigenständiges Leben<br />

vorbereitet werden. Dies stellten sie eindrucksvoll in einer<br />

Präsentation vor: So müssen alle mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

jeden Tag zur Schule kommen, sie lernen<br />

den Umg<strong>an</strong>g mit dem Computer und können Bewerbungen<br />

schreiben, sie gestalten gemeinsam ihre Freizeit<br />

z. B. im Fitnessstudio und beim Schwimmen und auch<br />

gemeinsames Einkaufen und Kochen gehören zum Alltag.<br />

Alle sind mit großem Eifer dabei. Den Schülerinnen und<br />

Schülern war die hohe Motivation <strong>an</strong>zumerken, das auf<br />

zwei Schuljahre <strong>an</strong>gelegte BVE erfolgreich abzuschließen.<br />

Im Anschluss soll ein 18-monatiges Modell „Kooperative<br />

berufliche Bildung und Vorbereitung auf den allgemeinen<br />

Arbeitsmarkt“ (KobV) zum Schuljahr 2013/2014<br />

eingerichtet werden. Ilse Dieterle, Schulleiterin <strong>der</strong> Karl-<br />

Georg-Haldenw<strong>an</strong>g-Schule, verdeutlichte im Schlusswort<br />

nochmals, wie wichtig es für das Projekt sei, genügend<br />

Praktikumsplätze zur Verfügung zu haben. Sie würde sich<br />

freuen, wenn sich noch mehr Betriebe und Unternehmen<br />

dazu bereit erklärten.<br />

Lotsin geht von Bord<br />

Gabriele Vogel als Leiterin <strong>der</strong> Abteilung Schulen und Kultur<br />

im L<strong>an</strong>dratsamt Calw in den Ruhest<strong>an</strong>d verabschiedet<br />

Ein bisschen Wehmut schw<strong>an</strong>g schon mit. Was eigentlich<br />

nicht weiter verwun<strong>der</strong>t. Schließlich wurde bei <strong>der</strong> Ver<strong>an</strong>staltung<br />

im Großen Sitzungssaal des Calwer L<strong>an</strong>dratsamts<br />

eine Mitarbeiterin in den Ruhest<strong>an</strong>d verabschiedet,<br />

die die kulturelle Entwicklung des Kreises <strong>an</strong> maßgeblicher<br />

Stelle begleitet und geprägt und die sich in allen<br />

Bereichen ihres Tuns höchste Anerkennung erworben hat.<br />

Die Rede ist von Gabriele Vogel.<br />

„Ich k<strong>an</strong>n mir unser L<strong>an</strong>dratsamt ohne Sie nicht vorstellen“,<br />

so L<strong>an</strong>drat Helmut Riegger in seiner Abschiedsrede.<br />

„In Sachen Fleiß, Motivation und Engagement waren Sie<br />

vorbildlich. Auch Ihr Ideenreichtum hat mich immer wie<strong>der</strong><br />

begeistert“. Mit regelmäßigen Konzerten und Vernissagen<br />

hätte Gabriele Vogel das kulturelle Profil des Kreises<br />

geschärft, Künstlerinnen und Künstler aus <strong>der</strong> Region<br />

promotet und das L<strong>an</strong>dratsamt Kunstinteressierten als<br />

Ver<strong>an</strong>staltungsort näher gebracht.<br />

Doch auch um die Schulen, ihrem <strong>an</strong><strong>der</strong>en Aufgabenschwerpunkt,<br />

hat sich Gabriele Vogel verdient gemacht.<br />

Riegger: „Sie waren den Schulleitungen immer ein fairer<br />

Partner - und Sie haben sich intensiv um eine Weiterentwicklung<br />

unserer schulischen Angebote bemüht. Der hervorragende<br />

St<strong>an</strong>d, den wir hier erreicht haben, ist nicht<br />

zuletzt Ihr Verdienst.“<br />

Dieser Aussage konnte sich Regine Michel, geschäftsführende<br />

Leiterin aller kreiseigenen Schulen, uneingeschränkt<br />

<strong>an</strong>schließen: „Die Zusammenarbeit mit Ihnen war stets<br />

eng und vertrauensvoll - das sehen Sie auch <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

großen Zahl von Kolleginnen und Kollegen, die Ihrer Einladung<br />

gefolgt sind.“<br />

Den D<strong>an</strong>k und die Grüße aus dem Dezernat überbrachte<br />

Sozialdezernent Norbert Weiser. In einem launigen Gedicht<br />

ließ er die mehr als 30 Jahre Revue passieren, die<br />

Gabriele Vogel im L<strong>an</strong>dratsamt tätig war und lobte sie für<br />

die Entscheidung aus dem verschlafenen Freiburg in die<br />

Metropole Calw umgezogen zu sein.<br />

Für ein g<strong>an</strong>z beson<strong>der</strong>es Rahmenprogramm sorgte Dieter<br />

Haag, <strong>der</strong> Leiter <strong>der</strong> Calwer Musikschule mit vier jungen<br />

Künstlerinnen und Künstlern. „Unser Beitrag ist ein kleines<br />

D<strong>an</strong>keschön für das offene Ohr, das Sie immer für<br />

uns hatten.“<br />

„Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden<br />

Auge“ betonte Gabriele Vogel in ihrem Schlusswort. Sie<br />

bed<strong>an</strong>kte sich bei den Kolleginnen und Kollegen, insbeson<strong>der</strong>e<br />

aber bei L<strong>an</strong>drat Helmut Riegger: „Ich habe die<br />

Zusammenarbeit mit Ihnen und den mir eigeräumten Freiraum<br />

sehr genossen. Sie waren ein toller Chef für mich.“<br />

L<strong>an</strong>drat Helmut Riegger d<strong>an</strong>kte Gabriele Vogel für ihre l<strong>an</strong>gjährige<br />

Mitarbeit beim L<strong>an</strong>dkreis Calw.

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